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Vollständige Version anzeigen : Die Lügen über "den Kapitalismus" und deren Profiteure



Heinrich_Kraemer
19.05.2015, 13:34
Die gänge Methodik des Sozialismus, seit seinem berühmtesten Vertreter Marx, ist Verleumdung und Beschimpfung mit moralischer Empörung, eines jeden, der sich nicht dem sozialistischen Despotismus mit Willkürherrschaft unterordnen will. Politisch dann die Verfolgung.

Ziel dieses Stranges soll es sein, die gängisten sozialistischen Lügen aufzuzeigen, diesen die Realität entgegenzusetzen und vorzuführen, wie sich diese tiefst in das Urteilsvermögen der Bevölkerung eingebrannt haben, v.a. hierzulande mittels des staatlichen Erziehungssystems. Ist ja auch hierzuforum schön nachzuvollziehen. Die gängigen Ideologien unterscheiden sich hierbei nur oberflächlich durch Anstrich. Ob konservativer Feudalsozialismus, Kommishit, Sozial"demokratie", Ökologismus, Nationalismus/ NS und Volksgedöhns, grundsätzlich alles derselbe Sozialfaschismus, oder wenns besser gefällt: Totlitarismus. Das soll dann der "antimainstream" sein.

Eine schöne Metapher dazu: Der Sozialist entspricht dem Blinden der auf seinen Blindenhund einprügelt, er wisse schließlich alleine wohin es gehe. :D (Den Urheber hab ich leider nicht mehr parat).

So verwundert es auch nicht, daß gerade Journalistlein Marx, das feudalsozialistische Kaiserreich verlassen musste, dank der Fortsetzung der Karlsbader Beschlüsse mit Zensur. Im freien kapitalistischen England angekommen, ließ er sich vom Kapitalisten Engels aushalten und konnte dann ganz ungehindert seine esoterische Hetze verbreiten.
Ironie der Geschichte, daß gerade USA und England dann 100 Jahre später dem Marxschen Sozialismus trotzdem endgültig das Fell abzogen.
Die Mehrheit der Bevölkerung hingegen bedauert dies zutiefst, suhlt sich in der Marxschen Sozialromantik und in Verehrung irgendwelcher Despoten.
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Die üblichen Verleumdungen und Beschimpfungen, welche selbstverständlich kein Argument ersetzen können, also die blanke politsche Hetze zur Verfolgung Andersdenkender, werden von mir hier nicht beantwortet, stehen exemplarisch für die Hypothesen, als plumpe Weiterführung Marxscher Esoterik, aufgrund des ewigen bösen Axioms "der Kapitalismus", durch welches jegliche politische Handlung gerechtfertigt werden soll. Copy-paste Textbausteine mit hohler politischer Propaganda ebenfalls nicht.
Auf bestimmte Systematik wird verzichtet, aufgrund der Zeitersparnis und des durchaus experimentellen Charakters.

cajadeahorros
19.05.2015, 13:59
Also fassen wir zusammen: Wenn es mir, Heinrich, gut geht, ist es Kapitalismus. Wenn es mir scheiße geht, ist es Sozialismus. Weil es im Kapitalismus ja allen gut geht. Im Sozialismus nicht.

Aber ich warte mal auf die erste Lüge.

Heinrich_Kraemer
19.05.2015, 14:38
Begriffsbestimmung:

Marx definiert Kapitalismus folgendermaßen:


Kapitalismus bezeichnet in der marxistischen Tradition „die auf Warenproduktion, Marktwirtschaft, Investition von Kapital, Lohnarbeit und Profit beruhende Produktionsweise“ als auch die „von der Herrschaft des Kapitals bedingten sozialen, politischen, rechtlichen und kulturellen Verhältnisse als Gesellschaftsordnung“
(...)
http://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalismus#Marxismus


Diese Def. suggeriert schon moralisch aufgeregt, wo die Reise hingehen soll, nämlich ins Land der moralischen Hetze und politischer Willkür einiger weniger. Die Grundkomponente "Investition von Kapital" und somit Privateigentum sind jedoch durchaus nützlich, werden beibehalten.

Moralisch unaufgeregtere, klare Definition:

Kapitalismus ist eine Gesellschaftsform, welche auf freiem Markt und Privateigentum aufbaut.

Die Lügen:

1. Der (Früh-)Kapitalismus habe die Proletarier verelenden lassen, ausgebeutet, unterdrückt, um wenige Kapitalisten reich zu machen.

Das genaue Gegenteil ist wahr. Die mittelalterliche Feudalordnung erzeugte eine Landarbeiterschaft, welche nicht ständig beschäftigt werden konnte, welche keine Zuflucht in den Städten fand, aufgrund des Ständewesens und Stadtrechts, und somit in den Wäldern dahinvegetierte. Die ersten v.a. kirchlichen Armenhäuser entstanden.
Aufgrund der modernen Maschinen wurde es kapitalistisch möglich, Massenware von der Masse für die Masse herzustellen. Die kapitalistische Entwicklung ist also eine stille Revolution der Unterprivilegierten gewesen. Die Massen arbeitsloser Landarbeiter aus den Wäldern zogen in die Industriestädte und erreichten ein ungekanntes Wohlstandsniveau (wenngleich von geringem Niveau ausgehend, aber es zählt der direkte historische Vergleich). Beweis: die Bevölkerungszahl Englands verdoppelte sich zwischen 1760 und 1820.
Früher hatten die einen Schuhe und die anderen keine, jetzt konnte sich jeder Schuhe leisten, ums mal plakativ auszudrücken.

2. Damit geht bereits die politisch ausrichtende Annahme einher, es gäbe eine Trennung zwischen Proletarier (genauer wäre "einst dahinvegetierender arbeitsloser Landarbeiter") und Kapitalisten.

Wahr ist, daß diese Unterscheidung nationalökonomischer Unsinn ist. Denn der Arbeiter ist sein eigener Kunde: Fragt dieser seine selbst hergestellten Produkte nicht nach, würde er arbeitslos, seine Firma samt Chef ginge pleite. Er ist also gewissermassen der Entscheider über seine eigene Zukunft.

Marx teilt hier nach Eigentum an Produktionsmitteln und Mehrwert auf. Historisch erstmal völlig absurd, weil nicht erklärt werden kann, wie denn bspw. die liebe Familie Engels überhaupt zu ihrem Kapital kommen konnte. Nationalökonomisch klar ist hingegen, daß Güter bzw. die Forderung darauf aus Leistung entweder konsumiert werden können, oder aber zurückgehalten für Investitionen zu neuerer Güterproduktion. Das ist die grundliegende Eigenschaft des Kapitals, die im mittelalterlichen Tauschwesen nicht möglich war.
D.h. der Proletarier ist selbst zur Kapitalansammlung fähig, er "beutet" sich selbst aus.

3. Der Kapitalismus brachte Lohndrückerei und mehr Armut hervor, weil die Bevölkerung wuchs. Deshalb würden staatliche Eingriffe notwendig.

Das Gegenteil: Das Aufkommen der modernen Industrie mit ständiger Konkurrenz führte zu höheren Löhnen bzw. Kaufkraft, weil Arbeiter abgeworben werden mussten (vgl. Fords Aussagen zu den Löhnen), die erhöhte Produktion die Preise fallen ließ. Die Technologisierung erforderte erhöhte Fähigkeiten gegenüber den traditionellen Landarbeitern, damit auch ein höheres Anspruchsniveau.

Hier liegt wohl der Hauptgrund für die Bündnisse der Aristokratie mit den staatlichen Apparatschiks, bis heute (sog. "Hohenzollernsozialismus). Während in den Industriestädten Löhne und Wohlstand stiegen wurden die Erträge aus der guten alten mehr oder minder Leibeigenschaft der Aristokratie immer geringer. Die Landarbeiter liefen verständlicherweise in die Städte, was die Herrschaft der alten Aristokratie verringerte. Deshalb kamen die ersten staatlichen Mindestlöhne, indem der Staat anfing Lohnarbeit in den Städten zu besteuern, um den Landarbeitern ein Lohnniveau zu ermöglichen, das auf dem der Industriearbeiter lag, daß sie schön weiter dem Adel dienten. Adel und Bürokratie standen hier in schönem ständigen Postenaustausch, daß man der Industrie möglichst viel Bürokratie in den Pelz setzen konnte. Der Umvertzeilungsstaat begann.
Gibt eine schöne Anekdote dazu von Bismarck, der auf die Frage, wieso ihm seine Landarbeiter davonliefen, antwortete, weil die Biergärten in Berlin schöner wären. *lach* - er hat wohl die Möglichkeit Bier überhaupt zu genießen gemeint -

4. Der Kapitalist würde herrschen, wie es ja die Marxsche Definition ungeschönt behauptet.

Nichts könnte falscher sein! Der Kapitalist DIENT seinen Mitmenschen, indem er die Wünsche dieser zu erfüllen versucht, materiell, wie kulturell. Gelingt ihm dies nicht, werden seine Produkte nicht nachgefragt, er geht pleite. So kann auch bspw. Gates niemanden zwingen seine Produkte zu kaufen, bzw. für ihn zu arbeiten.

Ganz im Gegenteil hierzu die Bürokratie, mit ihren Verwachsungen mit dem alten Adel: Hier wird sich wie eh und je schamlos an der Arbeitsleistung anderer bereichert, durch blanke Gewaltandrohung. Legitimiert mit Staatsraison und juristischem Begriffsgeklimper, als Begeründung ihrer selbst und nicht mehr von Gottes Gnaden. Es wird den Untertanen darüberhinaus mittels Gesetzen und deren Durchsetzung der gewollte Lebensstil aufgedrückt. V.a. hierzulande mit der staatlichen Volkserziehung.

5. Kapitalismus würde von Gier und Hass getrieben.

Das genaue Gegenteil! Gier, Hass, Machtgeilheit usw. sind irrationale menschliche Gefühlsempfindungen. Das kapitalistische Prinzip versucht aber genau diese Irrationalismen auszuschalten, soweit die Zukunft rational abgeschätzt werden soll, um für einen zukünftigen (!) Markt produzieren zu können und nicht mehr direkt wie in der mittelalterlichen Tauschwirtschaft.

Vielmehr sind diese ungezügelten menschlichen Empfindungen vielmehr Eigenschaft der alten Feudalordnung, wo der Aristokrat mehr oder minder willkürlich herrschen konnte, wie es gerade bliebte, seinen Gefühlen freien Lauf ließ. Auch hier sieht man schön die verflechtungen zur modernen Bürokratie, wo es um blanke Macht und Herrschaft geht. Selbst der kleinste Büttel kann den Untertanen mehr oder minder willkürlich drangsalieren, während nichtmal Gates oder Buffett dazu in der Lage sind.

mfreimann
19.05.2015, 15:04
sehr gut, Heinrich!

Heinrich_Kraemer
20.05.2015, 11:37
6. Marx behauptet eine unüberwindbare Klassenaufteilung, welche der Kapitalismus hervorgbracht hätte, u.a. aufgrund des Eigentums an den Produktionsmitteln, aufgrund des Mehrwerts usw. Diese Klasse stünden sich feindschaftlich gegenüber aufgrund unterschiedlicher Klasseninteressen.

In der Realität existieren diese nur im Kopf der Sozialisten, sofern in Wahrheit gerade der Kapitalismus soziale Mobilität erst ermöglichte. Im Mittelalter wurde man in seinen Stand hineingeboren, konnte diesen zu Lebzeiten nicht mehr verlassen. Entweder herrschte man oder man wurde unterdrückt und ausgebeutet unter Zwang (hier entsteht wirkliche Feindschaft). Gerechtfertigt mit Gottes Gnaden. Diese Realität überträgt Marx schamlos auf die kapitalistische Gesellschaftsform und blendet die einzigartig neue soziale Mobilität aus, die erst durch den Kapitalismus möglich wurde. Wie die Familie Engels hier zu ihren Produktionsmitteln kam und wo sie heute steht wäre nach Marxens Ideologie nicht erklärbar.

Nutznießer dieser verlogenen Ideologie sind bis heute die Bürokraten und Gewerkschaften sofern sie den Arbeitenden unterstellen zu dumm zu sein, ihre eigenen Interessen zu vertreten, deshalb Vertreter bräuchten und darum legitim von diesen abkassiert werden. Der Staat und die Gewerkschaften also als Beschützer der Arbeitenden vor den bösen Kapitalisten. Die staatliche Volkserziehung läßt hieran keine Zweifel.

Im Sozialismus selbst wird also genau diese von ihm selbst kritisierte Trennung durchgesetzt, indem die sozialistischen Apparatschiks (oder wenns besser gefällt Bürokratie) als allmächtige Lenker auf der einen Seite herrschen, auf der anderen der Rest dann den Plänen ersterer folgend beherrscht wird.


7. Der Kapitalismus benötige ein ständiges Wachstum, was in der Katastrophe enden würde bzgl. Ausbeutung und Verschmutzung der Erde, wäre zerstörerisch in seiner Ausbereitung wie Krebs.

Die Grenznutzenrechnung widerlegt diese Lüge, soweit ab einem bestimmten Sättigungsniveau keine zusätzliche Produktion nachgefragt wird. Bsp.: So wird auch Warren Buffett (der sehr bescheiden lebt übrigens) auch nicht mehr als - sagen wir mal - 5 Big Mac pro Tag essen können. Jegliche Produktion darüber hinaus wäre unsinnig und geschäftsschädigend. Interessant aber die Heuchelei und ddas wahre Menschenbild, wenn sich rosige deutsche Berufsgutmenschen in Medien und beim Staat über z.B. den Fleischkonsum der Chinesen und deren Nachfrage nach Spritschleudern aufregen. Wir fahren ja bald mittlerweile Fahrräder und Windräderstrom ungefragt für jeden durchgepeitscht, und das Ökoetikett, wir vorbildlichen "Demokraten". Am deutschen Wesen...

Zur angeblichen Umweltverschmutzung verweise ich nurmal auf die UdSSR, als bei deren Zusammenbruch in der alten BRD das sog. "Waldsterben" ebenfalls aufhörte. Die umwelttechnischen Folgen der sozialistischen Industrie werden seit 89 bis heute von der BRD zu beseitigen versucht. Nurmal soviel dazu. Hiervon hört man in den Staatsmedien selbstverständlich nichts.


8. Materieller Konsum und v.a. Wahlmöglichkeiten machen nicht glücklich

Man sieht sofort wo die Reise hingehen soll: Ins esoterische Heilsbringerland, das sozialistische allgemeinverbindliche Utopien dann durchsetzen soll. Auch die Elemente des chilliastischen Faschismus kommen ungeschönt hierbei durch.
Also ob es um Glück ginge! Ich gehe bei Zahnschmerzen ja auch nicht zum Zahnarzt um glücklich zu sein, sondern daß mein Leid vermindert wird. Gibts den Zahnarzt nicht lebt sichs leidender. So ebenfalls ein nettes KFZ, was nettes zu Essen und zu trinken.

Hingegen ist dann anscheinend das glückbringende Paradies im Sozialismus erreicht, geht die Masse uniformiert unter Zwang und Gewaltandrohung im Staatsbetireb seiner Beschäftigung nach, durch weise Planung einer besonders hellsichtigen und weitblickenden, allmächtigen Bürokartenelite, und erhält willkürlich Bezugsscheine, was sie gerade konsumieren dürfen und was nicht.

Rhino
20.05.2015, 11:46
Der Kapitalismus als Wirtschaftsform setzt Eigentum vorraus, dass unabhaengig von militaerischer Macht ist. Ferner Vertragsfreiheit, ebenfalls unabhaengig von gegebener militaerischer Macht. Die Dummlinken haben den Begriff "Kapitalismus", aehnlich wie "Rassismus"m nur negativ geladen, und machen "diesen" dann verantwortlich fuer alle sozialen Uebel, ohne ueberhaupt die Ursaechlichkeit zu pruefen. Als "Loesung" schlagen sie dann zentralisierte Kontrolle ueber "Produktionsmittel" sprich Eigentum vor. Wo eine gute und weise Regierung dann fuer alle anderen bestimmt was gemacht wird.

Heinrich_Kraemer
20.05.2015, 14:41
9. sehr beliebt v.a. von rechter Soziseite aus, die Behauptung Kapitalismus würde Überfremdung bedingen, und/ oder aber die heimische Wirtschaft schädigen

Die Grenznutzenrechnung entlarvt diese Behauptung als nicht haltbar. Richtig ist, daß die Leute den matriell besseren Bedigungen folgen, was ja das Bsp. mit den Landarbeitern und den Industriearbeitern beweist. Nur beschränkt der Grenznutzen die zugwanderte Arbeiterschaft hinsichtlich der Arbeitsplätze bei Sättigung, wiederum bedingt durch Nachfrage die aufgrund Produktion (!) entsteht. Durch freien Warentausch globalisiert sich u.a. die Produktion hinsichtlich Nachfrage nach Gütern und Arbeit.

Manipulieren jetzt allmachtsphantastisch Staat und Gewerkschaften am Preis für Arbeit, an Güterpreisen herum, entstehen Verzerrungen des Wettbewerbs, mit Folge zusätzlicher Durchrationalisierung und Auslagerung. Es wird günstiger Adidas Sportschuhe in China zu produzieren und rüberzuschiffen, als in Herzogenaurach zu produzieren. Volkswirtschaftlich geht somit aber die produktionsbasierte, echte kapitalgedeckte Nachfrage zurück, die Arbeitslosigkeit steigt.

Jetzt kommt dann die Sozialstaatsideologie zum Tragen: Nachfrageerzeugung durch Staatsschulden und mehr Umverteilung, Unterbringung der Leute auf nutzlosen Staatspöstchen, Ausbau schuldenfinanzierter Sozialleistungen usw. Folge hiervon u.a. Stagflation, mit enstprechenden Folgen wie weiterer Arbeitslosigkeit, und fehlendem Kapital für Investitionsgüter usw (M. Friedman erhielt für diese Erkenntnis übrigens den Nobelpreis bereits in den 70ern).

Für die Zuwanderung bedeutet dies zweierlei:

1. Würde diese aufgrund des Grenznutzens ohne staatliche Interventionen nur in dem Maße stattfinden, wie eben Arbeitsplätze frei wären und besetzt werden wollen.
Sofern ist das ideologische Geschwafel und die Durchpeitschung staatlicher Zuwanderungsgesetze schnell entlarvt: gesetzlich kann sich nämlich jeder international für einen Arbeitsplatz in der BRD bewerben und würde auch zuwandern können, hat er die Stelle. Es geht hier um Machiavellische Polittaktik der Herrschaftsausübung durch Ansiedelung Kulturfremder, was längst vorkapitalistische politische Herrschaftstaktik war und nichts mit Nationalökonmie oder freier Gesellschaft zu tun hat.

2. Erzeugt der Sozialstaat mit seinen Wohltaten hierzulande zurecht die Vorstellung paradiesischer Zustände fürs reine Nichtstun, bzw. Kindermachen, im Verhältnis zu den jeweiligen Herkunftsländern. Besonders witzig dann aber das Absaugen der mobilen, arbeitsfähigen Bevölkerung aus den Herkunftsländern, wobeu dann hiergegen mit Entwicklungshilfe usw. interveniert wird, was wiederum Clankriege fördert, den Auswanderungsdruck erhöht usw. usf. --> Interventionsspirale.

Heinrich_Kraemer
22.05.2015, 13:27
10. Ein äußerst populäres, sozialistisches Märchen ist, daß das Steigen der Preise (Inflation) der Raffgier des Unternehmers geschuldet sei. - Hat man ja auch felsenfest von Seiten des Staates nach der Euroeinführung behauptet -

Tatsache ist, daß alleine die maßlose Staatsverschuldung und somit Erhöhung der Geldmenge für Preisinflation ursächlich ist, weil eine höhere Forderungsmenge eine in etwa gleichbleibende Gütermenge jagt.

Historisch gesehen ist dieser Effekt auf die Geldpolitik der BoE zurückführbar, nach dem 1.Wk. England führte den Goldstandard wieder ein, was eine Aufwertung des Pfundes nach sich zog. D.h. die Reallöhne (!) stiegen, die Nominallöhne blieben zunächst gleich. Zur unproblematischen Aufrechterhaltung des Außenhandels (England exportierte v.a. Maschinen und imporierte Rohstoffe, ähnlich der BRD heute) wäre ein Sinken der Nominallöhne notwendig gewesen, was am Reallohn (also der Kaufkraft) nichts geändert hätte aufgrund des Währungseffekts mit Aufwertung.

Die betonköpfigen, maßlos gierigen Gewerkschaften zwangen jedoch unverhältnismäßig auch noch zu Steigerung bei den Nominallöhnen. Folge war steigende Arbeitslosigkeit, weil Exportgüter zu teuer wurden, die Importe sanken ebenfalls, weil die Industrieproduktion zurückging.

Daraufhin beschloss die Regierung, die Geldmenge über Staatsschulden auszuweiten, um damit die Reallöhne wieder auf das gesunde Maß zurechtzustutzen, um die Ökonomie wieder konkurrenzfähig machen zu können. Weit gefehlt! Die Gewerkschaften gewitzt wie sie sind erpressten indexbasierte Lohnsteigerungen und der Effekt der Reallohnsenkung über Inflation scheiterte. Dann kam der sozialistisch planwirtschaftlich durchgeführte Krieg, Labour 45 an die Macht und England fiel trotz kriegsgewinns in eine tiefe Rezession.

Interessanterweise kam Keynes hier 36 bereits zu spät, die Gewerkschaften mit Geldmengenausweitung zu täuschen um korrekte Reallöhne zu erzielen. Die Regierung hatte dies längst versucht.

Betonköpfig tumb setzte dann H.Schmidt genau diese bereits gescheiterte Geldpolitik ungehemmt als Volkswirt in der BRD durch: "Mir sind 5% Inflation lieber als 5% Arbeitlosigkeit", verkündete er Jahrzehtne später lauthals, während Friedman zu gleicher Zeit zusätzlich noch den Nobelpreis bekam für die Analyse des Zusammenhangs Staatsschulden und Arbeitslosigkeit.

--> D.h. ursächlich für Arbeitslosigkeit, Rezession usw. sind die maßlosen Lohnerhöhungserpressungen durch die Gewerkschaften, weil somit keine Anpassung des Preises für Arbeit an Nachfrage und Produktpreise erfolgen kann. Die Produktion wird in weiten teilen unrentabel und eingestellt, bzw. es wird rationalisiert, ausgelagert.

Lichtblau
22.05.2015, 17:53
tldr

Tryllhase
22.05.2015, 19:39
8. Materieller Konsum und v.a. Wahlmöglichkeiten machen nicht glücklich"

Ein Körnchen Wahrheit steckt auch in diesem Satz. Ich verzichte gern jedes Jahr auf das neueste Elektronikprodukt oder Auto, wenn ich dafür ein gesichertes Einkommen ohne Ellenbogengebaren und Mobbing vorweisen kann. Natürlich will auch von den Genossen niemand die sozialistische Mangelgesellschaft zurück haben, es sei denn, er gehörte zu den höher Privilegierten mit Sondereinkaufsmöglichkeiten. Die verurteilenswerte Wegwerfgesellschaft ist ein ausschließliches Produkt des ungedeckelten Kapitalismus und bedarf deshalb zwingend einer Lenkung in gewissen Grenzen. Die Planwirtschaft kann natürlich nicht funktionieren, wenn bei ihr die Landesverteidigung ganz oben auf der Prioritätenliste steht und alle anderen Zweige ganz weit untergeordnet werden. Sie kann nicht funktionieren, wenn eine nicht frei konvertierbare Währung durch Schleuderexport zu Lasten der eigenen Versorgung ergänzt werden muss. Und sie kann natürlich nicht funktionieren, wenn notwendige Sachentscheidungen durch rein politische ersetzt werden. Im real existierenden Sozialismus appellierte man natürlich an die Einsicht in die Notwendigkeit und das hehre Ziel in ferner Zukunft. Es funktionierte aber nur eine gewisse Zeit. Das Ende ist bekannt.

Rhino
22.05.2015, 19:57
8. Materieller Konsum und v.a. Wahlmöglichkeiten machen nicht glücklich"

Ein Körnchen Wahrheit steckt auch in diesem Satz. Ich verzichte gern jedes Jahr auf das neueste Elektronikprodukt oder Auto, wenn ich dafür ein gesichertes Einkommen ohne Ellenbogengebaren und Mobbing vorweisen kann. Natürlich will auch von den Genossen niemand die sozialistische Mangelgesellschaft zurück haben, es sei denn, er gehörte zu den höher Privilegierten mit Sondereinkaufsmöglichkeiten. Die verurteilenswerte Wegwerfgesellschaft ist ein ausschließliches Produkt des ungedeckelten Kapitalismus und bedarf deshalb zwingend einer Lenkung in gewissen Grenzen. ....
Noeh, die ist das Produkt zentralbaenklerischer Geldvermehrung. Und rate mal wo das eine Kernforderung ist!

5. Zentralisation des Kredits in den Händen des Staats durch eine Nationalbank mit Staatskapital und ausschließlichem Monopol.
https://www.marxists.org/deutsch/archiv/marx-engels/1848/manifest/2-prolkomm.htm


Dir solls wohl recht sein, solange der gute und besorgte Staat garantiert, dass Du keine kalten Fuesse bekommst.

Tryllhase
22.05.2015, 20:22
Noeh, die ist das Produkt zentralbaenklerischer Geldvermehrung. Und rate mal wo das eine Kernforderung ist!


Dir solls wohl recht sein, solange der gute und besorgte Staat garantiert, dass Du keine kalten Fuesse bekommst.
Du kannst dem real existierenden Sozialismus so fast alles anhängen, aber er war das krasse Gegenteil einer Wegwerfgesellschaft, sieht man vom rein Militärischen einmal ab. Was ich meine, ist der erforderliche lenkende Einfluss auf die Produktion durch eine nichtpolitische, vernunftbegabte Institution. Ein ganz einfaches Beispiel, das wohl jeder verstehen dürfte: Ich brauche für meine zahlreiche Kleinelektronik nicht einen Schrank voller verschiedener Netzteile, weil jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht und einen eigenen Stecker verwendet.

Rhino
22.05.2015, 21:48
Du kannst dem real existierenden Sozialismus so fast alles anhängen, aber er war das krasse Gegenteil einer Wegwerfgesellschaft, sieht man vom rein Militärischen einmal ab. Was ich meine, ist der erforderliche lenkende Einfluss auf die Produktion durch eine nichtpolitische, vernunftbegabte Institution. Ein ganz einfaches Beispiel, das wohl jeder verstehen dürfte: Ich brauche für meine zahlreiche Kleinelektronik nicht einen Schrank voller verschiedener Netzteile, weil jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht und einen eigenen Stecker verwendet.Doch, enorme Verschwendung von Resourcen ist ein Kennzeichen von zentralgelenkten Organisationen und hier ganz besonders planwirtschaftlicher Staaten. Dass die keine "Wegwerfgesellschaft" hervorbringen konnten, liegt schlicht und ergreifend daran, dass die Verschwendung schon recht frueh in der Produktion anfing und man nie die Mengen westlicher Staaten produzieren konnte. Somit kam da auch nicht so viel bei den Endverbrauchern kann. Das war/ist in westlichen Laendern mit mehr Freiheit natuerlich anders.

Die geplante Obsolenz auf die Du wohl anspielst ist die Folge von Aufblaehung des Geldvolumens durch Kredite und demnach Darbietung von Geld welches immer mehr Nachfragen und Umlaufen muss, wofuer man dann eben die erwaehnte eingefuehrt hat. Funktionieren kann das ganze allerdings nur, wenn die grossen Anbieter durch Ueberregulierung vor kleineren Konkurenten geschuetzt sind. Also alles Dinge, die dem Kapitalismus im klassisch-liberalen Sinne diametral entgegen stehen.

Pythia
23.05.2015, 18:41
... Die verurteilenswerte Wegwerfgesellschaft ist ein ausschließliches Produkt des ungedeckelten Kapitalismus ...Unsinn. Gewerkschaften und Teilzeit-Firmen schufen die Wegwerf-Gesellschaft, indem sie immer mehr Bezahlung für immer weniger Leistung erzwangen, in der Hoffnung, daß immer weniger Leristung ihnen immer mehr Arbeits-Sklaven bringen würde, was sie ja auch wirklich erreichten: mit 42,732 mio. Erwerbstätigen (52,70% der 81,084 mio. Einwohner) letzten März setzte die BRD eine neue Rekord-Marke.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Dabei zwar 350.000 mit Teilzeit-Arbeit für 2 Firmen, und mehr Billig-Löhner als je zuvor, aber das ist den Sklaven-Haltern egal, da sie bei 2 Arbeitgebern auch 2-mal kassieren, und bei 42,732 mio. Erwerbstätigen können sie sich mehr Arbeits-Sklaven halten als je zuvor. Mit den ins Ausland verlegten Produktionen werden zwar immer mehr lukrative Arbeits-Plätze exportiert, aber das sind ohnehin kaum Arbeits-Sklaven.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Gute Fachleute verdienen ihr Geld mit Leistung. Nicht mit Gewerkschaften und Teilzeit-Firmen. Gewerkschaften reduzieren aber mittlerweile sogar Piloten und Ärzte zu Arbeits-Sklaven, von denen sie Kohle krallen. Die Zahl der Arbeits-Sklaven für Gewerkschaften und Teilzeit-Firmen steigt aber besonders durch Zuzügler und Entsende-Arbeiter. Ohne die Beiträge der Zuzügler wären viele Gewerkschaften längst pleite:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Die fetten Gelder ihrer Häuptlinge und ihrer Sesselfurzern könnten sie nicht mehr zahlen. Also heizen sie die Proleten-Konsum-Gier an bis in die Überschuldung, damit ihre Arbeits-Sklaven nie genug sparen können, um sich vom Teilzeit-Firmen- und Gewerkschafts-Joch zu befreien.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF


http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Je tiefer die Arbeits-Sklaven sich verschuldeten, desto fester konnten Gwerkschaften und Teilzeit-Firmen ihre Arbeits-Sklaven anketten.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
68er Ungeist half dabei enorm, da er in Europa und USA über 200 mio. Bürgerliche proletisierte und auch deren Konsum-Konsum Gier förderte.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
68er Ungeist lieferte den Proleten auch gleich noch die Selbst-Rechtfertigungs-Platitüden dafür, daß sie lieber Müll-Gebirge und Müll-Inselwelten auf den Meeren produzieren als Kinder zu haben und sie zu wertvollen Mitbürgern zu erziehen:

http://www.24-carat.de/2015/03/0-KIND.JPG



"Dese versaute Welt können wir keinen Kindern zumuten!" .Na, aber Proleten (von Gossen-Proleten über das akademische Proletariat bis zu den neureichen Geld-Proleten) versauten die Welt. Die Natur scheint aber die Verbreitung von versautem Gen-Material mit Kinderlosigkeit zu bremsen, und die Sanierung der Erde wird bald eine Sozialisierung der Proleten erzwingen. Unsozialisierbare gehen dann eben unter.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2015/02/2300.gif

Der Wirtschaftslibertarist
23.05.2015, 18:43
Doch, enorme Verschwendung von Resourcen ist ein Kennzeichen von zentralgelenkten Organisationen und hier ganz besonders planwirtschaftlicher Staaten. Dass die keine "Wegwerfgesellschaft" hervorbringen konnten, liegt schlicht und ergreifend daran, dass die Verschwendung schon recht frueh in der Produktion anfing und man nie die Mengen westlicher Staaten produzieren konnte. Somit kam da auch nicht so viel bei den Endverbrauchern kann. Das war/ist in westlichen Laendern mit mehr Freiheit natuerlich anders.

Die geplante Obsolenz auf die Du wohl anspielst ist die Folge von Aufblaehung des Geldvolumens durch Kredite und demnach Darbietung von Geld welches immer mehr Nachfragen und Umlaufen muss, wofuer man dann eben die erwaehnte eingefuehrt hat. Funktionieren kann das ganze allerdings nur, wenn die grossen Anbieter durch Ueberregulierung vor kleineren Konkurenten geschuetzt sind. Also alles Dinge, die dem Kapitalismus im klassisch-liberalen Sinne diametral entgegen stehen.

Die geplante Obsolenz ist manchmal einfach übertrieben, die gibt es oft so nicht.

Rhino
27.05.2015, 00:13
Die geplante Obsolenz ist manchmal einfach übertrieben, die gibt es oft so nicht.
Hast Du dafuer Beispiele?

Heinrich_Kraemer
28.05.2015, 13:58
11. sehr beliebt auch das Geschwatze vom "Aufstand der Massen, des Proletariats usw.", welches sich gegen die bürgerliche Ideologie und Ausbeutung zur Wehr setzen würde, um dann aufgrund der ausschließlich proletarischen guten und richtigen Ideen die gute Welt zu schaffen

Geheuchelter geht dieser Intellektullenshit ja nun nicht mehr in seiner Darlegung: Diese ganzen unbestimmten Hirngespinnste des Sozialismus entsprangen und entspringem dem Hirn von Autoren, welche asschließlich bürgerlicher Herkunft entsprangen. Also selbst "bourgeois"!

Marx als bekanntester Sozialismusesoteriker (genaue Definitionen für sein esoterisches Gerede wollte er ja dann zu Lebensende veröffentlichen, wozu es selbstverständlich nicht kam) war Sohn eines Rechtsanwalts, mußte nie arbeiten, ging auf die Universität auf Vaters Kosten, später ließ er sich von seinem Freund dem Fabrikanten Engels (schlimmster ausbeuterischer Bourgeois überhaupt!) bis zum Lebensende aushalten, ohne einen Handschlag selbst zu machen. Dazu noch im freien, bösen kapitalistischen England: Gerade dort konnte er unzensiert seinen Schmarrn verbreiten konnte, nachdem ihm das sozialistische Kaiserreich rauswarf.

Die Interessen sind jedoch bisweilen klar: Funktionäre jeglicher Art spielen sich hier als Minderheit auf, die Interessen der Arbeiter/Angestellten zu vertreten, um selbst richtig dick für Schwatzposten abgreifen zu können an der Arbeitsleistung anderer (also am Kapital), andererseits aus Machtgeilheit in räuberischer Erpressung politische Macht ausüben zu können --> vgl. pressure groups als Einfluß bestimmter Minderheiten auf die Politik zum "Wohle aller".
Selbnstverständlich auch das Abgreifen der intellektuellen Medien-/Kunstschickeria rechtfertigend, welche im allerhöchstem Maße flott von staatlicher Umverteilung von der Abreitsleistung dritter flott lebt, während moralische Vorschreibungen dieser kleinen Gruppe (Ideologie) allgemeinverbindlich erzieherisch durchgesetzt werden sollen.

Der Wirtschaftslibertarist
28.05.2015, 14:00
Hast Du dafuer Beispiele?

Bei mir ist noch kein Smartphone einfach nach 2 Jahren funktionsunfähig gewesen.

cajadeahorros
28.05.2015, 14:02
Bei mir ist noch kein Smartphone einfach nach 2 Jahren funktionsunfähig gewesen.

Dafür liefert Apple bspw. für einen 3-Jahre alten iPod-Touch einfach kein Betriebssystem-Update mehr, mit der Folge, daß jetzt reihenweise die "Apps" nicht mehr betrieben werden können. D.h., er sinkt nach und nach auf die Funktionalität eines 50-Euro-Geräts herab, wodurch ich ihn demnächst auch ersetzen werde.

Der Wirtschaftslibertarist
28.05.2015, 14:03
Dafür liefert Apple bspw. für einen 3-Jahre alten iPod-Touch einfach kein Betriebssystem-Update mehr, mit der Folge, daß jetzt reihenweise die "Apps" nicht mehr betrieben werden können. D.h., er sinkt nach und nach auf die Funktionalität eines 50-Euro-Geräts herab, wodurch ich ihn demnächst auch ersetzen werde.

Hat er iPod Touch iOS 8?

Judith
28.05.2015, 14:09
6. Marx behauptet eine unüberwindbare Klassenaufteilung, welche der Kapitalismus hervorgbracht hätte, u.a. aufgrund des Eigentums an den Produktionsmitteln, aufgrund des Mehrwerts usw. Diese Klasse stünden sich feindschaftlich gegenüber aufgrund unterschiedlicher Klasseninteressen


Das Intresse des Kapitalisten und des Arbeitnehmers ist also dasselbe, behaupten die Kapitalisten und ihre Ökonomen. Und in der Tat!!

Der Arbeitnehmer geht zugrunde, wenn ihn das Kapital nicht beschäftigt. Das Kapital geht zugrunde, wenn es die Arbeitskraft nicht ausbeutet, und um sie auszubeuten, muß es sie kaufen.

Lohnarbeit und Kapital, MEW 6

Tantalit
28.05.2015, 14:10
Dafür liefert Apple bspw. für einen 3-Jahre alten iPod-Touch einfach kein Betriebssystem-Update mehr, mit der Folge, daß jetzt reihenweise die "Apps" nicht mehr betrieben werden können. D.h., er sinkt nach und nach auf die Funktionalität eines 50-Euro-Geräts herab, wodurch ich ihn demnächst auch ersetzen werde.

Auf nem i-Pod Touch konnte man Apps installieren, was denn, das ist doch ein MP3 Player und warum willste den denn updaten wenn alles läuft?

Tantalit
28.05.2015, 14:12
Das Intresse des Kapitalisten und des Arbeitnehmers ist also dasselbe, behaupten die Kapitalisten und ihre Ökonomen. Und in der Tat!!

Der Arbeitnehmer geht zugrunde, wenn ihn das Kapital nicht beschäftigt. Das Kapital geht zugrunde, wenn es die Arbeitskraft nicht ausbeutet, und um sie auszubeuten, muß es sie kaufen.

Lohnarbeit und Kapital, MEW 6

Die Reichen von heute und gestern müssen sich aber schon verdammt dumm anstellen um arm zu werden.

cajadeahorros
28.05.2015, 17:01
Auf nem i-Pod Touch konnte man Apps installieren, was denn, das ist doch ein MP3 Player und warum willste den denn updaten wenn alles läuft?

Weil sie eben NICHT laufen. Alte Apps rufen nach Betriebssystem-Update und stellen den Dienst ein, bspw. inzwischen alle Apps von Banken.

Tantalit
28.05.2015, 17:10
Weil sie eben NICHT laufen. Alte Apps rufen nach Betriebssystem-Update und stellen den Dienst ein, bspw. inzwischen alle Apps von Banken.


Jo ne Bank App auf nem I-Pod ich glaub mein Schwein pfeift, das würde mir im Traum nicht einfallen so etwas zu nutzen.

Kann aber verstehen das dem so ist und es zeigt wie schlecht die Updatepolitik der meisten Handy Hersteller ist.


Ich hatte bisher nur sehr wenige Apps die ein Betriebssystemupdate verlangten, da hab ich mich eben von ihnen getrennt.

Du hast aber recht ärgerlich ist das schon und es zeigt wie wir mittlerweile mit den ganzen bequemen Elektronik Gadgets gegängelt werden.