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Vollständige Version anzeigen : Zitat-Ratespiel: Nazi und Liberaler über Russland



Dima
23.06.2015, 22:34
Ich möchte euch ein kleines Zitat-Ratespiel zeigen.

Im folgenden seht ihr mehrere Zitate. Diese Zitate stammen entweder von dem nationalsozialistischen Ideologen Alfred Rosenberg (https://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Rosenberg) oder vom russischen Liberalen Wiktor Jerofejew (https://de.wikipedia.org/wiki/Wiktor_Wladimirowitsch_Jerofejew).

Von wem stammen diese Zitate?

1.
"Die Russen haben der Menschheit nicht eine einzige neue Idee gegeben, während sie alles, was sie vom Fortschritt geschenkt bekamen, verzerrten. Die Russen, und das muss man zugeben, gehen einen krummen Weg, der zu keinem Ziel führt. Sie sind wie Kinder, die nicht richtig denken können."

a) Rosenberg
b) Jerofejew

2.
"Russen können sich selbst nicht gut behandeln. Denn von einer guten Behandlungen verwesen sie wie die Wurst in der Sonne. Das ganze Leben lang schaden sie sich selbst. Sie sorgen sich nicht um ihre Gesundheit, sie zerstören ihre Familien. Sie leben in widrigen Verhältnissen und gewöhnen sich daran. Man kann sich nicht vorstellen, was die Russen alles durchlebt haben. Man kann ihnen alles wegnehmen. Sie haben überhaupt keine Ansprüche. Man kann sie dazu zwingen, ihr Gesicht mit Sand zu waschen. Nichtsdestotrotz sind Russen wahnsinnig neidisch. Wenn man die einen vor ihrem Tod foltern und quälen wird und die anderen zum Erschießen verurteilt werden, dann werden die ersten mit Empörung schreien und kreischen, und die anderen haben einfach Glück gehabt."

a) Rosenberg
b) Jerofejew

3.
"Der Russe liebt die Ordnung nicht weniger als ein Deutscher. Doch die deutsche Ordnung stellt den Deutschen höher als andere Völker, während die russische Ordnung den Russen zur Vernichtung führt. Das Leben eines Russen gleicht einem geschlossenen, fehlgeleiteten Kreis, ohne dass der Russe dies merkt".

a) Rosenberg
b) Jerofejew

4.
"Die Russen sind eine peinliche Nation. Ein ganzes Bilderbuch voller Stereotypen. Sie sind nicht dazu in der Lage, systematisch zu arbeiten und systematisch zu denken. Sie eignen sich eher für sporadische, einmalige Arbeiten. Bei allem emotionalen Pathos, bei aller höhlenmenschlichen Naivität, bei aller Dickbäuchigkeit sind die Russen nach wie vor ein krasser Gegensatz zum ästhetischen Lebensstil des Westens."

a) Rosenberg
b) Jerofejew

5.
"Im Westen hat sich die Idee der Würde und der Freiheit immer und immer wieder durchgesetzt, allen Scheiterhaufen der Inquisitionszeit zum Trotz. In russischen Gesellschaften hat die Würde und die Freiheit niemals eine Rolle gespielt."

a) Rosenberg
b) Jerofejew

6.
"In Russland ist die Idee der Klerikalität und der Religiösität so dominant geworden, dass jede noch so barbarische Tat von religiösem Staub begleitet wird (erinnern Sie sich an den Menschen in Dostojewskis "Idiot", der jemanden für eine Silberuhr tötete, davor aber ein Gebet verlas). Deshalb nennt der Russe seine Heimat "die heilige Rus"".

a) Rosenberg
b) Jerofejew

7.
"Heute sind wir dazu gezwungen, anders zu denken: Es gibt etwas Ungesundes, Krankes und Bastardhaftes im russischen Blut, das immer und immer wieder verhindert, neue Höhen zu erreichen. Emotionalität ist kein Zeichen seelischer Kraft, sondern, im Gegenteil, ein Zeichen von seelischer Ohnmacht. So wie der Verletzte immer wieder seine Wunde abtastet, so wie der Geisteskranke immer wieder seine Seele plagt."

a) Rosenberg
b) Jerofejew

8.
"Nein, Russen haben keine Lebensprinzipien. Sie können nicht für sich selbst geradestehen. Sie können überhaupt nichts. Sie haben überhaupt nichts. Es ist ein Leichtes, sie abzuzocken. Der Russe ist ein verdächtiger Mensch, ein düsterer Mensch. Dabei akzeptiert er sein eigenes Glück nicht. Aus jedem Sieg macht er eine Niederlage, indem er den Sieg bescheißt. Und aus Niederlagen macht der Russe eine Katastrophe."

a) Rosenberg
b) Jerofejew

9.
"Es gibt seltene Perioden, in denen die Russen ihr leidvolles Pfand ablegen und damit anfangen, bei anderen Völkern lernen, etwas aufzubauen und nach etwas zu streben. Doch jedes Mal scheitert dies kläglich."

a) Rosenberg
b) Jerofejew



Auflösung weiter unten:















1. a) Rosenberg

2. b) Jerofejew

3. b) Jerofejew

4. b) Jerofejew

5. b) Jerofejew

6. a) Rosenberg

7. a) Rosenberg

8. b) Jerofejew

9. b) Jerofejew




Quelle: nstarikov.ru, reverent.org

Franko
23.06.2015, 23:04
"Der Russe liebt die Ordnung nicht weniger als ein Deutscher. Doch die deutsche Ordnung stellt den Deutschen höher als andere Völker, während die russische Ordnung den Russen zur Vernichtung führt. Das Leben eines Russen gleicht einem geschlossenen, fehlgeleiteten Kreis, ohne dass der Russe dies merkt".

"Die Russen sind eine peinliche Nation. Ein ganzes Bilderbuch voller Stereotypen. Sie sind nicht dazu in der Lage, systematisch zu arbeiten und systematisch zu denken. Sie eignen sich eher für sporadische, einmalige Arbeiten."

:haha:

Ich hab komplett falsch gelegen. Ist auch schwer, weil Rosenberg abfällig über die Russen redet und Jerofejew selbstironisch über das eigene Volk. Das Ergebnis ist dann ähnlich.

Ruepel
23.06.2015, 23:18
Soweit mir bekannt,hatte A.Rosenberg eine positive Denkweise gegenüber dem einfachen russischem Volk.
Seine Kritiken basierten auf die Dummhaltung des Volkes durch den damals noch mächtigen Klerus und der Obrigkeit.
Russen,die in deutschen Diensten standen verhielten sich nicht selten loyaler gegenüber ihren deutschen Kommandeuren als ihre deutschen Kameraden.

Kreuzbube
23.06.2015, 23:29
Der Führer sinnierte einmal in seinen "Tischgesprächen": "Haben Sie schon bemerkt, daß Deutsche, die lange Zeit in Rußland lebten, nie wieder richtige Deutsche werden, weil sie von der Größe des Raumes fasziniert sind? Der Rosenberg ist doch nur deshalb zurückgekommen, weil die Roten ihm verbieten wollen, ein echter Russe zu sein."

Dima
24.06.2015, 00:23
Der Führer sinnierte einmal in seinen "Tischgesprächen": "Haben Sie schon bemerkt, daß Deutsche, die lange Zeit in Rußland lebten, nie wieder richtige Deutsche werden, weil sie von der Größe des Raumes fasziniert sind? Der Rosenberg ist doch nur deshalb zurückgekommen, weil die Roten ihm verbieten wollen, ein echter Russe zu sein."
Das ist durchaus treffend. Ich kenne Russlanddeutsche, die bis zur siebten Generation ethnische Deutsche sind, in der Sowjetunion geboren und aufgewachsen sind, aber seit 25 Jahren in Deutschland leben. Das Russische kriegt man aus ihnen einfach nicht raus. Das ist unmöglich. Sie werden niemals Deutsche sein geschweige denn von den einheimischen Deutschen als "eigene Leute" wahrgenommen werden. Auch ihre Kinder und Enkel haben viel Russisches in sich, obwohl sie vielleicht gar kein Russisch sprechen und in Deutschland geboren sind. Kenne ich auch viele Beispiele aus meiner Verwandt- und Bekanntschaft.

Deutsche in Russland waren und sind oft größere Patrioten als die Russen selbst. Im Bürgerkrieg 1917-1920 z.B. waren die Deutschen meist für die zartreuen Weißen, für die Verteidiger des Russischen Imperiums, während die Polen und Balten meist für die Roten/Bolschewiken waren. Auch die Juden waren meist für die Roten (so ungefähr 70% contra 30%).

Candymaker
24.06.2015, 00:38
Im Polnischen gibt es einen Spruch: "Russland ist kein Land, sondern ein Gemütszustand".

borisbaran
24.06.2015, 04:59
Dämliches nutpicking (http://rationalwiki.org/wiki/Nutpicking) zusammen mit Verfolgungswahn.

Smultronstället
24.06.2015, 05:31
Rosenberg hat 1927 ganz interessant über Russland geschrieben:

"Diese Verhimmelung des "Ostens" geht sicher auf Spengler zurück, dessen gleisnerische Beredsamkeit so manchem Deutschen, der schon fassungslos geworden war, den Köpf völlig chaotisiert hat. Spenglers Predigt über das "Magische" im Osten, seine Dostojewski-Verhimmelung und sein Kniefall vor den "Möglichkeiten" im Osten führte bei vielen, die vom wirklichen Rußland keinen blassen Dunst hatten, zum unbezwingbaren Trieb, dort "das Licht" zu suchen. Aus den Anschauungen solcher Schriftsteller ergibt sich dann, wie üblich, ein außenpolitisches Entweder-Oder: "Genf [damals Sitz des Völkerbunds] oder Moskau". Unter "Genf" wird die Herrschaft des "anglo-amerikanischen Imperialismus" verstanden, und der Engländer selbst erscheint als "das böse Prinzip des nordischen Wesens", als "verlorener Sohn". Es ist zunächst falsch, die Alternative Genf-Moskau zu stellen; denn der "Westen" ist durchaus nicht so einheitlich, daß "Genf" als etwas Dauerndes zu betrachten ist. Rom löst sich bereits von Genf. Und dann wissen wir gar nicht, wie der russische Osten sich entwickeln wird. Möglich, daß ein einheitliches Reich entsteht, ebenso möglich ist ein künftiger Zerfall des ehemaligen Großrußlands in seine weiteren Bestandteile. In beiden Fällen steht die praktisch-politische Frage vor uns. Wird dieses "Rußland" dem deutschen Volk für sein Recht beistehen? Und diese Frage mag sich jeder selsbt beantworten."

Es ist falsch, die Alternative Genf-Moskau zu stellen. Daran muss ich manchmal denken, wenn ich, als Pro-Deutscher, den Konflikt zwischen Pro-Amerikanern und Pro-Russen sehe...

Kreuzbube
24.06.2015, 09:03
Das ist durchaus treffend. Ich kenne Russlanddeutsche, die bis zur siebten Generation ethnische Deutsche sind, in der Sowjetunion geboren und aufgewachsen sind, aber seit 25 Jahren in Deutschland leben. Das Russische kriegt man aus ihnen einfach nicht raus. Das ist unmöglich. Sie werden niemals Deutsche sein geschweige denn von den einheimischen Deutschen als "eigene Leute" wahrgenommen werden. Auch ihre Kinder und Enkel haben viel Russisches in sich, obwohl sie vielleicht gar kein Russisch sprechen und in Deutschland geboren sind. Kenne ich auch viele Beispiele aus meiner Verwandt- und Bekanntschaft.

Deutschland denkt und fühlt provinziell. Auch wenn die Leute sich zehnmal für weltgewandt und schlau halten.


Deutsche in Russland waren und sind oft größere Patrioten als die Russen selbst. Im Bürgerkrieg 1917-1920 z.B. waren die Deutschen meist für die zartreuen Weißen, für die Verteidiger des Russischen Imperiums, während die Polen und Balten meist für die Roten/Bolschewiken waren. Auch die Juden waren meist für die Roten (so ungefähr 70% contra 30%).

Hatte vermutlich auch damit zu tun, daß die Einen was zu verlieren hatten, während die Anderen nur gewinnen konnten.