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Vollständige Version anzeigen : Briefwechsel Marx <-> Engels



Schlummifix
29.07.2015, 06:04
Karl Heinrich Ulrichs war ein früher Kämpfer für die Gleichstellung Homosexueller.
Homosexuelle nannte er "Urninge". Eines seiner Werke heißt "Memnon. Die Geschlechtsnatur des männlichen Urnings".
Dieses Werk schickte er an Karl Marx, welcher es wiederum an Friedrich Engels schickte.
Engels las das Buch von Karl Heinrich Ulrichs, und schrieb am 22.6.1869 an Marx Folgendes zurück:

“Das ist ja ein ganz kurioser ‚Urning’, den Du mir da geschickt hast. Das sind ja äußerst widernatürliche Enthüllungen. Die Päderasten fangen an sich zu zählen und finden, daß sie eine Macht im Staate bilden. Nur die Organisation fehlte, aber hiernach scheint sie bereits im Geheimen zu bestehen. Und da sie ja in allen alten und selbst neuen Parteien, von Rösing bis Schweitzer, so bedeutende Männer zählen, kann ihnen der Sieg nicht ausbleiben. ‚Guerre aux cons, paix aux trous-de-cul’ (Krieg den Mösen, Friede den Arschlöchern), wird es jetzt heißen. Es ist nur ein Glück, dass wir persönlich zu alt sind, als dass wir noch beim Sieg dieser Partei fürchten müssten, den Siegern körperlich Tribut zahlen zu müssen. Aber die junge Generation! Übrigens auch nur in Deutschland möglich, dass so ein Bursche auftritt, die Schweinerei in eine Theorie umsetzt und einladet: introite usw. Leider hat er noch nicht die Courage, sich offen als das zu bekennen, und muß noch immer coram publico ‚von vorne’, wenn auch nicht ‚von vorne hinein’, wie er aus Versehen einmal sagt, operieren. Aber warte erst, bis das neue norddeutsche Strafgesetz die droits de cul (Rechte des Arsches) anerkannt hat, da wird es ganz anders kommen. Uns armen Leuten von vorn, mit unserer kindischen Neigung für die Weiber, wird es dann schlecht genug gehen. Wenn der Schweitzer zu etwas zu brauchen wäre, so wäre es, diesem sonderbaren Biedermann die Personalien über die hohen und höchsten Päderasten abzulocken, was ihm als Geistesverwandten gewiß nicht schwer wäre.” (MEW Bd. 32, S. 324/5, Engels an Marx, 22.6.1869)

http://www.kussaw.de/wp-content/uploads/2014/02/Friedrich-Engels.jpg

Schlummifix
29.07.2015, 06:32
Karl Marx schreibt an Friedrich Engels über Ferdinand Lassalle:

„Der jüdische Nig*** Lassalle, der glücklicherweise Ende dieser Woche hier abreist, hat glücklich wieder 5.000 Taler bei einer Spekulation verloren. Der Kerl würde lieber das Geld in den Dreck werfen, als es einem Freunde pumpen, selbst wenn ihm Zinsen und Kapital garantiert würden. Dabei geht er von der Ansicht aus, dass er als jüdischer Baron oder als baronisierter Jude leben muss. Wie gesagt, unter anderen Umständen und wenn er mich nicht in der Arbeit gestört hätte, hätte der Kerl mich königlich amüsiert. Dabei das wüste Fressen und die geile Brunst dieses Idealisten. Es ist mir jetzt völlig klar, dass er, wie auch seine Kopfbildung und sein Haarwuchs beweist, von den Negern abstammt, die sich dem Zug des Moses aus Ägypten anschlossen, wenn nicht seine Mutter oder Großmutter von väterlicher Seite sich mit einem Nig*** kreuzten. Nun, diese Verbindung von Judentum und Germanentum mit der negerhaften Grundsubstanz müssen ein sonderbares Produkt hervorbringen. Die Zudringlichkeit des Burschen ist auch nig***haft." (Karl Marx an Engels, 1862. MEW 30, S. 257-259.

http://danielboehme.com/files/karl-marx1.jpg

Schlummifix
29.07.2015, 06:57
Engels am 7. November 1864 über Ferdinand Lassalle:

"Der Lassalle ist offenbar daran kaputtgegangen, dass er das Mensch [Helene von Dönniges] nicht sofort in der Pension aufs Bett geworfen und gehörig hergenommen hat. Sie wollte nicht seinen schönen Geist, sondern seinen jüdischen Riemen. Das war eben wieder eine Geldgeschichte, die nur dem Lassalle passieren konnte".

http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article808018/Lieben-und-Sterben-des-Ferdinand-Lassalle.html

Schlummifix
29.07.2015, 07:28
Marx an Engels über die Badener:

"Die Betriebsamkeit dieser kleinen aus der demokratischen Pißjauche ausgebrüteten, badensischen Flöhe ist rührend."
(Marx an Engels, 1858 MEW 29, 376)

Schlummifix
29.07.2015, 07:38
Karl Marx im November 1860 in seinem Buch „Herr Vogt“ über einen gewissen Herrn Levy aus London:

„Die Zeitung "Weekly Mail" behauptete, Levy mache dem Publikum zwar kein X für ein U vor, wohl aber ein Y für ein I, und wirklich findet sich unter den 22.000 Levis, die Moses bei dem Zug durch die Wüste aufgezählt hat, kein einziger Levi, der sich mit einem Y schreibt. Wie Edouard Simon mit aller Gewalt zur romanischen Rasse gehören will, so will Levy unbedingt zur angelsächsischen Rasse gehören. Wenigstens einmal jeden Monat greift er daher die unenglische Politik des Herrn Disraeli an, denn Disraeli, "das asiatische Rätsel", stamme nicht von der angelsächsischen Rasse ab. Aber was nützt es dem Levy, den Herrn Disraeli anzugreifen und ein Y für ein I vorzumachen, wo Mutter Natur ihm seinen Stammbaum in tollster Frakturschrift mitten ins Gesicht geschrieben hat.“

Und so geht das immer weiter ! Unzählige solcher Entgleisungen
http://juedischerundschau.de/marx-und-engels-kinder-ihrer-zeit-135910127/

Leseratte
29.07.2015, 07:53
Die Großautoritäten des theoretischen Sozialismus jener Jahre hingegen, Karl Marx (http://www.zeit.de/schlagworte/personen/karl-marx) und Friedrich Engels (http://www.zeit.de/schlagworte/personen/friedrich-engels), mochten Lassalle nicht sonderlich. Insbesondere Engels hatte für ihn beinahe nur bösartige Mokanzen übrig. Engels war ein uneitler Charakter, der nie darunter litt, ein wenig in Marx' Schatten zu stehen. Lassalle wiederum war an Eitelkeit schwer zu überbieten. Und so verhöhnte Engels ihn als "Gecken", als "Schuft" oder als "Richelieu des Proletariats". Marx hatte einige Zeit einen etwas offeneren, faireren Blick, als er die starken Seiten von Lassalle sah. Dennoch verunglimpfte auch Marx, selbst jüdischer Herkunft, Lassalle als "Jüdel" oder "jüdischen ******".




http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-05/spd-gruendung-ferdinand-lassalle

Schlummifix
29.07.2015, 09:28
Paul Lafargue war ein französischer Sozialist karibischer und jüdischer Herkunft. Er war der Ehemann von Marx' Tochter Laura.
Lafarge kandidierte 1887 im fünften Arrondissement von Paris, Jardin des Plantes, bei den Kommunalwahlen.
In diesem Bezirk befindet sich auch der Pariser Zoo.

Friedrich Engels schrieb zu diesem Anlass an Laura Marx:

"Durch seine Eigenschaft als Neger steht Lafarge dem Tierreich um einen Grad näher als der Rest von uns, und ist deshalb der geeignetste Vertreter für diesen Bezirk" (Friedrich Engels an Laura Lafargue am 26. April 1887; in: G, II, S.37.)

Karl Marx schreibt über ihn: "Lafargue hat die üble Narbe von dem Negerstamm: kein Gefühl der Schamhaftigkeit, sich lächerlich zu machen“
Außerdem nannte er ihn unseren „medizinischen Kreolen“.


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/8e/Lagargue_1871.jpg/220px-Lagargue_1871.jpg

Quelle:
https://www.marxists.org/deutsch/archiv/lafargue/biog/lafargue2.htm

Brathering
29.07.2015, 09:32
Amüsant. Gute Arbeit!

dirk1969
29.07.2015, 10:13
Schade das das Efna dieses nicht lesen kann. Welch ein Aufschrei. :D

Sjard
07.08.2015, 23:17
Habe gerade eine Seite entdeckt wo auch ein Brief von Friedrich Engels ( datiert auf das Jahr 1890 )
abgedruckt ist:

http://geheimpolitik.de/Artikel/Engels.htm

Makkabäus
09.08.2015, 20:42
Jede geschichtliche Persönlichkeit kann zunächst nur aus ihrer Zeit begriffen und an deren Maßstäben gemessen werden.
Es ist dringend davon abzuraten Menschen aus der Vergangenheit nach unseren heutigen Maßstäben zu beurteilen, erst recht nicht im Zeitalter des Gleichheitswahns heraus.