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Vollständige Version anzeigen : Wo sind die deutschen Qualitätsstandards geblieben?



Dima
07.11.2015, 01:53
Das frage ich mich gerade seit einem Jahr. Wo sind sie geblieben?

Meine Erfahrungen aus den letzten Monaten:

- Probleme mit dem Internetanbieter: Man wird sogar als Geschäftskunde extrem pampig behandelt; "dann haben se halt Pech gehabt"

- Geldautomaten oft: Außer Betrieb / "Bis auf Weiteres nicht verfügbar"

- Kontoauszüge verloren gegangen: Hausbank kann sie nicht neu aushändigen, da "keine Möglichkeit zur Erstellung von Zweitauszügen"

- Steuerberater: Kann sich trotz aller vorhandenen Unterlagen sich die Differenz auf dem Konto nicht erklären und kann deshalb keine Bilanz erstellen, "Keine Zeit für umfangreichen Überprüfungsaufwand", Arbeit eingestellt, aber trotzdem Rechnung über 2.000 € geschrieben... Gut, am Ende haben wir alles geklärt, aber die Quartals-BWA war GROB FALSCH (Da passt keine Zahl zur anderen), was der Steuerberater nicht eingesehen hat und nach wie vor nicht beheben will...

- Problem beim Fachanwalt: "Die gesetzlichen Anwaltsgebühren decken nicht meine Kosten, Sie müssten noch zusätzlich freiwillig etwas dazu beisteuern."

- Toyota-Fachwerkstatt: "Pff, haha, Sie machen Witze! Schon wenn ich Ihr Auto anrühre, kostet Sie das 120 € mindestens..."

- Mitarbeiter im Elektrofachgeschäft wegen einem Laptop, dessen Windows 10 Software spinnt: "Da hab ich keine Ahnung von. Kümmern Sie sich anderweitig drum." (Ich wies hin, dass das Gerät unter die gesetzliche Gewährleistung falle) Der Geschäftsführer kam und meinte: "Ich habe keine Zeit, mich darum zu kümmern" und ging wieder. "Wenn Sie wollen, gehen Sie doch zum Anwalt", meinte er sehr gereizt. Die Sache haben wir dann auch wirklich unserem Rechtsanwalt übergeben, was wieder Kosten verursachte.

- Meine Frau im Supermarkt: Wollte an der Info was fragen. Wartete, wartete und wartete. Dann sprach sie eine Kassierin an. Die Kassiererin meinte, sie solle an der Info warten. Meine Frau meinte, sie würde da schon seit 20 Minuten warten. Die Kassiererin schrie darauf los: Ja, meinse, wir hätten nichts Besseres zu tun, als uns mit irgendeiner Pillepalle wie mit der von Ihnen zu beschäftigen???!!!

- Tankstelle: Ich habe normal Diesel getankt, auf einmal schluckt mein Toyota Land Cruiser - bei sparsamer Fahrweise - keine 9,5 Liter Diesel wie normal, sondern 12 und mehr, teilweise sogar 13-14 Liter auf 100 km. Ich habe ein paar Freunde gefragt, sie meinten, diese Tankstelle sollte man meiden, da die Kraftstoffe unserer Erfahrung nach gepantscht sind. Wann gab es bitte sowas in Deutschland, dass Tankstellen ihren Sprit mit irgendeiner Scheisse pantschen?

- Mein Vater als Online-Händler: Amazon-Nachrichten werden aufgrund eines Versandfehlers nicht rechtzeitig versandt, teilweise mit stundenlanger Verzögerung. Daran hängen Umsätze, und zwar nicht unerhebliche!!! Erklärung des Amazon-Kundendienstes: "Fehler sind menschlich! Seien Sie doch nicht so!". Meine Fresse! Was wäre, wenn es Ärzte wären? Würden Sie dann auch sagen "Ja gut, wir haben den Patienten verrecken lassen! Fehler sind menschlich! Seien Sie doch nicht so!" ?!!!

Als wir 1992 nach Deutschland gekommen sind, gab es sowas GAR NICHT. Und jetzt gibt es das so oft, dass man es im Selbstversuch testen kann so wie ich.



Ich stehe wirklich unter Strom in den letzten Monaten. Ständig ist irgendwas nicht möglich, ständig funktioniert etwas nicht, ständig gibt es Fehler....

Ist das das neue Deutschland, gerade seit dem letzten Jahr? Oder ist das nur mein subjektiver Eindruck? :?

Muninn
07.11.2015, 02:01
1992 war das wirklich noch ein anderes Deutschland.

Seit dem wurde überall am Personal gespart. Und zwar bis zur Schmerzgrenze. Wenn da ein besonderer Kunde dazwischen kommt gibt es Probleme.

Und solche Dinge wie Amazon, wo es nur auf Masse ankommt gab es natürlich damals auch nicht.

Chronos
07.11.2015, 04:45
1992 war das wirklich noch ein anderes Deutschland.

Seit dem wurde überall am Personal gespart. Und zwar bis zur Schmerzgrenze. Wenn da ein besonderer Kunde dazwischen kommt gibt es Probleme.

Und solche Dinge wie Amazon, wo es nur auf Masse ankommt gab es natürlich damals auch nicht.
Exakt!

Wir bewegen uns im Affenzahn auf das Niveau eines Drittweltlandes zu.

Jetzt kommen auch Schulabgänger ins Berufsleben, die zwar ihren Namen tanzen können und an zahlreichen Schulprojekten gegen Rechts teilgenommen haben, die aber bei einer Prozentrechnungsaufgabe Schweissausbrüche bekamen und für die ein unfallfreier Satz bereits eine olympische Disziplin ist.

Fertigmachen und Anschnallen zum Untergang.

Apollyon
07.11.2015, 04:58
Eine Wegwerfgesellschaft braucht keine Qualitätsstandards, nur Billiglöhner und möglichst austauschbar müssen sie sein.

Antisozialist
07.11.2015, 08:03
Das frage ich mich gerade seit einem Jahr. Wo sind sie geblieben?

Meine Erfahrungen aus den letzten Monaten:

- Probleme mit dem Internetanbieter: Man wird sogar als Geschäftskunde extrem pampig behandelt; "dann haben se halt Pech gehabt"

- Geldautomaten oft: Außer Betrieb / "Bis auf Weiteres nicht verfügbar"

- Kontoauszüge verloren gegangen: Hausbank kann sie nicht neu aushändigen, da "keine Möglichkeit zur Erstellung von Zweitauszügen"

- Steuerberater: Kann sich trotz aller vorhandenen Unterlagen sich die Differenz auf dem Konto nicht erklären und kann deshalb keine Bilanz erstellen, "Keine Zeit für umfangreichen Überprüfungsaufwand", Arbeit eingestellt, aber trotzdem Rechnung über 2.000 € geschrieben... Gut, am Ende haben wir alles geklärt, aber die Quartals-BWA war GROB FALSCH (Da passt keine Zahl zur anderen), was der Steuerberater nicht eingesehen hat und nach wie vor nicht beheben will...

- Problem beim Fachanwalt: "Die gesetzlichen Anwaltsgebühren decken nicht meine Kosten, Sie müssten noch zusätzlich freiwillig etwas dazu beisteuern."

- Toyota-Fachwerkstatt: "Pff, haha, Sie machen Witze! Schon wenn ich Ihr Auto anrühre, kostet Sie das 120 € mindestens..."

- Mitarbeiter im Elektrofachgeschäft wegen einem Laptop, dessen Windows 10 Software spinnt: "Da hab ich keine Ahnung von. Kümmern Sie sich anderweitig drum." (Ich wies hin, dass das Gerät unter die gesetzliche Gewährleistung falle) Der Geschäftsführer kam und meinte: "Ich habe keine Zeit, mich darum zu kümmern" und ging wieder. "Wenn Sie wollen, gehen Sie doch zum Anwalt", meinte er sehr gereizt. Die Sache haben wir dann auch wirklich unserem Rechtsanwalt übergeben, was wieder Kosten verursachte.

- Meine Frau im Supermarkt: Wollte an der Info was fragen. Wartete, wartete und wartete. Dann sprach sie eine Kassierin an. Die Kassiererin meinte, sie solle an der Info warten. Meine Frau meinte, sie würde da schon seit 20 Minuten warten. Die Kassiererin schrie darauf los: Ja, meinse, wir hätten nichts Besseres zu tun, als uns mit irgendeiner Pillepalle wie mit der von Ihnen zu beschäftigen???!!!

- Tankstelle: Ich habe normal Diesel getankt, auf einmal schluckt mein Toyota Land Cruiser - bei sparsamer Fahrweise - keine 9,5 Liter Diesel wie normal, sondern 12 und mehr, teilweise sogar 13-14 Liter auf 100 km. Ich habe ein paar Freunde gefragt, sie meinten, diese Tankstelle sollte man meiden, da die Kraftstoffe unserer Erfahrung nach gepantscht sind. Wann gab es bitte sowas in Deutschland, dass Tankstellen ihren Sprit mit irgendeiner Scheisse pantschen?

- Mein Vater als Online-Händler: Amazon-Nachrichten werden aufgrund eines Versandfehlers nicht rechtzeitig versandt, teilweise mit stundenlanger Verzögerung. Daran hängen Umsätze, und zwar nicht unerhebliche!!! Erklärung des Amazon-Kundendienstes: "Fehler sind menschlich! Seien Sie doch nicht so!". Meine Fresse! Was wäre, wenn es Ärzte wären? Würden Sie dann auch sagen "Ja gut, wir haben den Patienten verrecken lassen! Fehler sind menschlich! Seien Sie doch nicht so!" ?!!!

Als wir 1992 nach Deutschland gekommen sind, gab es sowas GAR NICHT. Und jetzt gibt es das so oft, dass man es im Selbstversuch testen kann so wie ich.



Ich stehe wirklich unter Strom in den letzten Monaten. Ständig ist irgendwas nicht möglich, ständig funktioniert etwas nicht, ständig gibt es Fehler....

Ist das das neue Deutschland, gerade seit dem letzten Jahr? Oder ist das nur mein subjektiver Eindruck? :?

Seit den Siebzigern wurden die Bildungsstandards in der BRD gesenkt. Das macht sich dann mit einer Verzögerung von einer Generation bei sogenannten Fachkräften bemerkbar.

Dazu kommt noch, dass die verbesserten Sozialleistungen für Langzeitarbeitslose die Löhne für Handlanger in die Höhe getrieben hat.

Die Türken sind ein spezielles Thema ...

wtf
07.11.2015, 08:46
Toyota LC ist schonmal eine gute Wahl. Die beschriebenen Sachverhalte sind Folgen des generellen Preisverfalls und selbstverschuldet von der Geiz ist geil-Meute, die für Service nichts zahlen will, aber rummault, wenn er fehlt. Es geht nämlich auch anders, sofern man bereit ist, für Qualität zu zahlen (von nichts kommt nichts).

Beispiel gefällig?

- Bei unserem Geschirrspüler, Bj. 1998, der seitdem quasi täglich benutzt wird, war vor etwa 5 Jahren ein Korb beschädigt. Der besteht aus kunststoffummanteltem Draht, und ein Bruch in der Außenhülle ließ ihn korrodieren. Ich schrieb an den Hersteller eine E-Mail mit angehängtem Foto und Seriennummer, und am übernächsten Tag war Ersatz da, und zwar kostenlos! Die Firma heißt übrigens Miele, kostet vielleicht 50% mehr als scheindeutsche Firmen, wie Bosch, und wir kaufen überhaupt nichts anderes mehr. Als in diesem Jahr unsere Waschmaschine verstarb, kauften wir wieder Miele, und zwar bei einem lokalen Händler, der zwar einen Hunderter teurer war als Internetbutzen, aber das Ding brachte, anschloß und die Alte entsorgte. Waschmaschine, nicht Gattin.

- Bei unserer Kaffeemaschine gab es ein kleines Problem beim Anlernen einer neuen Entkalkungspatrone. Mit anderen Worten: Ich war zu blöd. In der Anleitung stand eine Servicenummer, bei der sogar ein echter Mensch antwortete und das Problem innerhalb von drei Minuten behob. Der Hersteller heißt Jura und kommt aus der Schweiz.

Es geht also prinzipiell doch.

Schrottkiste
07.11.2015, 08:55
Bei uns hier in der Gegend sind seit Monaten überall an mehreren Stellen die Bürgersteige aufgerissen, damit irgendwelche Glasfaserkabel gelegt werden können. Seit August geht das schon so, nun werden an einzelnen Baustellen endlich die Kabel verlegt. Die Firma hat ausschließlich Südosteuropäer angestellt. Zwischenzeitlich soll sie insolvent gewesen sein, jedenfalls tat sich da überhaupt nichts mehr.

-jmw-
07.11.2015, 11:06
Massenkapitalismus in Kombination mit Massendemokratie führt eben direktemang in die Scheisse, denn Maßstab wird die möglichst-sofort-und-kostenlos-Mentalität des Prekariats und der sog. "Manager".

Chronos
07.11.2015, 11:13
Massenkapitalismus in Kombination mit Massendemokratie führt eben direktemang in die Scheisse, denn Maßstab wird die möglichst-sofort-und-kostenlos-Mentalität des Prekariats und der sog. "Manager".
Teilweise stimme ich dir zu, aber mit dem Vorbehalt einer anderen negativen Entwicklung: Der allgemeinen charakterlichen Verwahrlosung und vorsätzlichen Zerstörung bewährter Tugenden wie Zuverlässigkeit, Pflichtbewusstsein, Arbeitsethik, Aufrichtigkeit und Vernachlässigung der Sorgfaltspflicht.

Und am Niedergang dieser einstigen Primärtugenden ist ganz sicher nicht der Kapitalismus schuld.

Klopperhorst
07.11.2015, 11:16
...
Als wir 1992 nach Deutschland gekommen sind, gab es sowas GAR NICHT. Und jetzt gibt es das so oft, dass man es im Selbstversuch testen kann so wie ich.
...

Man muss aber dazu sagen, dass deine Auflistung v.a. elektronische Datenverarbeitung betrifft.
Hier ist es aufgrund der Komplexität schon fast systemimmanent, dass Bugs existieren und es zu Problemen kommt.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Faktor Zeit, der vielen Unternehmen einfach fehlt, um Qualitätssicherung zu betreiben, die zunächst keinen unmittelbaren Mehrwert generiert.

---

sunbeam
07.11.2015, 11:17
Exakt!

Wir bewegen uns im Affenzahn auf das Niveau eines Drittweltlandes zu.

Jetzt kommen auch Schulabgänger ins Berufsleben, die zwar ihren Namen tanzen können und an zahlreichen Schulprojekten gegen Rechts teilgenommen haben, die aber bei einer Prozentrechnungsaufgabe Schweissausbrüche bekamen und für die ein unfallfreier Satz bereits eine olympische Disziplin ist.

Fertigmachen und Anschnallen zum Untergang.

Sehr gute Zusammenfassung. Genau das ist das Problem.

Bolle
07.11.2015, 11:26
Die wurden immer weiter abgesenkt bzw ganz abgeschafft um auch Mitschülern bildungsferner Schichten und Migrationshintergründlern einen MSA oder ein Berliner Abitur zu ermöglichen!
Qualität und Langlebigkeit wurden dem Konsum geopfert mit eingebauter geplanter Obsoleszenz.

autochthon
07.11.2015, 11:47
TOP-Strang! Mir schwebte so etwas auch schon Monate auf der Zunge!!

Ähnliches wollte ich damals anregen, in dem Strang "Der Deutsche nimmt es ruhig und gefasst"!
Denn - Ist es nicht so?? All diese Dinge sehen wir und bekommen sie jeden Tag zu spüren - Können aber Augenscheinlich nichts dagegen machen. Und so registrieren wir diese ganze Schei..se und sind dabei ruhig und gefasst.

In Frankfurt/Main ist es besonders krass. Manch einer würde diverse Dinge nicht für wichtig erachten oder argumentieren "Ach - Es gibt doch schlimmeres"...
Aber für mich als Kind der Bonner Republik ist es ein Graus!!!!!

Rolltreppen stehen seit Wochen still und werden nicht mehr gangbar gemacht - Displays der DB sind irgendwann einmal ausgefallen und bleiben schwarz - Bahnhofsuhren (Wir sind Touristen-/Messe-/und Bankenstadt) stehen seit Monaten still und zeigen allesamt verschiedene Zeiten an - Mülleimer sind verbrannt und verflüssigt erstarrt - Die Strassen verdreckt und in jeder Ladenzeile liegen Zigeuner querbeet - Öpnv steht fast still und alles kommt verspätet oder gar nicht - Aufzüge sind angekokelt und stehen still - etc...

An unsere Gesellschaft denke ich oft, wenn auf N24 läuft: "200 Jahre nach dem Menschen.... "

-jmw-
07.11.2015, 12:46
Teilweise stimme ich dir zu, aber mit dem Vorbehalt einer anderen negativen Entwicklung: Der allgemeinen charakterlichen Verwahrlosung und vorsätzlichen Zerstörung bewährter Tugenden wie Zuverlässigkeit, Pflichtbewusstsein, Arbeitsethik, Aufrichtigkeit und Vernachlässigung der Sorgfaltspflicht.

Und am Niedergang dieser einstigen Primärtugenden ist ganz sicher nicht der Kapitalismus schuld.

Der Markt braucht, ich folge da Röpke, Tugenden, die sich nur jenseits von Angebot und Nachfrage finden. Was Böckenförde über denn freiheitlich-säkularen Staat sagte, nämlich dass er von Voraussetzungen lebe, die er selbst nicht garantieren könne, gilt auch für den Kapitalismus. Ist das oberste Ziel eines Unternehmers bspw. die Generierung von Profit, dann wird er fallweise den Erhalt des Wettbewerbs, den Schutz des Privateigentums, berechtigte Verbraucherinteressen und das Gemeinwohl hintan stehen lassen.


Nachtrag: Ersetze meinetwegen "Kapitalismus" durch "Konsumismus" oder "Neoliberalismus" oder "Turbokapitalismus" odgl., 's kommt aufs Selbe heraus.

opppa
08.11.2015, 09:24
Der Markt braucht, ich folge da Röpke, Tugenden, die sich nur jenseits von Angebot und Nachfrage finden. Was Böckenförde über denn freiheitlich-säkularen Staat sagte, nämlich dass er von Voraussetzungen lebe, die er selbst nicht garantieren könne, gilt auch für den Kapitalismus. Ist das oberste Ziel eines Unternehmers bspw. die Generierung von Profit, dann wird er fallweise den Erhalt des Wettbewerbs, den Schutz des Privateigentums, berechtigte Verbraucherinteressen und das Gemeinwohl hintan stehen lassen.


Nachtrag: Ersetze meinetwegen "Kapitalismus" durch "Konsumismus" oder "Neoliberalismus" oder "Turbokapitalismus" odgl., 's kommt aufs Selbe heraus.

Fettung durch mich!

Jede "Tugend", die von staatlicher Seite per Gesetz oder per Vorschrift installiert wird, behindert die (Profitgier....äh) Freiheit der Wirtschaft.

Na ja, inzwischen hat die Wirtschaft gelernt, daß es (für sie jedenfalls) sinnvoll und gewinnbringend ist, schon bei der Entstehung und Formulierung von Gesetzen und Vorschriften "mitzuarbeiten", damit die Regulierungen ihr Gewinnstreben nicht zu sehr beeinträchtigt.

:hmm:

Flüchtling
08.11.2015, 09:31
[...] Die Strassen verdreckt und in jeder Ladenzeile liegen Zigeuner querbeet [...]
Das ist entsetzlich, die frieren doch; wieso helfen die Ladenbesitzer da nicht?:crazy:

Reilinger
08.11.2015, 09:40
Bei uns in der Ecke machen in den nächsten Monaten 3 renommierte Gastronomiebetriebe dicht. Grund: Personalstress.
Nicht mal mehr zum Kellner reicht es bei unseren Heranwachsenden.
Keine Manieren, unpünktlich, faul, ständig nur am rauchen oder spielend am Smartphone. Mit einfachsten Aufgaben überfordert, unzuverlässig und schlichtweg strohdoof.

Hatte kürzlich ein bizarres Erlebnis mit einer Kopftuch-Azubine im Betrieb eines Kollegen. Die hing verzweifelt vor ihrem Rechner und kämpfte mit Word. Selbst meine alte Mutter (über 70) ist um Längen fitter am Computer, als es diese Jugendliche war. Die scheiterte nämlich bereits an der Zoomfunktion. Ich sah mich gezwungen einzugreifen und mir selbst das Dokument auszudrucken, das ich benötigte. Aber dafür kann sie sicher ganz toll aus dem Koran rezitieren.

Ich habe den Eindruck, wir rasen mit Volldampf auf einen Durchschnitts-IQ von 80 zu...

brausepaul
08.11.2015, 10:42
Kann ich nicht nachvollziehen. Schreib doch mal die Anbieter auf, daran könnte es evtl. liegen. You get what you pay for... Seit vielen Jahren nutze ich nur noch Markenprodukte, keine Probleme. Telekom: keinen Streß, freundlich. Bei NoName wie Alice, Arcor, Telecolumbus hatte ich Streß was Kundensevice betrifft. Tankstelle: Seit Jahren Aral, schon wegen dem Winterdiesel, da wird nicht gepanscht. Bei irgendeiner NoNameklitsche kann ich mir das schon vorstellen. Technik kaufe ich günstig, aber nicht billig. P/L muß stimmen und Service ist wichtiger wie der Preis. Im Internetzeitalter kann sehr gut die Händler selektieren die was taugen. Vor einer Woche Miele Kundendienst im Haus, Heizstab durch nach 7 Jahren (10 Jahre Garantie auf die Miele), sehr freundlich und nett, die Bauknecht davor ist nach 3 Jahren auseinander gefallen, Lager total im Arsch, wirtschaftlicher Totalschaden.

Auto-Werkstatt wechseln! Da gibt es Unterschiede und Meinungsportale, es gibt gute Fachwerkstätten, allerdings muß man sich selbst kümmern und recherchieren. Man darf nicht blauäugig zur nächsten Werkstatt um die Ecke, das kann schief laufen. 30 km weiter ist man manchmal deutlich besser und billiger bedient. Bei Neuwagen auf regionale Preisunterschiede achten, ich hab 3000 Euro gespart weil ich 300 Km mit dem Zug hin gefahren bin. Hat mich 39 Euro gekostet :-) Dann eine Vertragswerkstatt suchen die kein Problem damit hat das man die Karre nicht da gekauft hat, gibt es alles. Man muß gucken. Mein Händler vor Ort hat mir gesagt das er mit dem Angebot Außerhalb nicht mitkommt und es versteht, er macht halt Geld mit der Wartung, ist ja auch was. Andere Händler lehnen Kunden ab die woanders gekauft haben und gehen langfristig Pleite weil auch der sonstige Service mies ist. Ihr Problerm. Ich kann zb mein Öl mitbringen und zahle keine 26 Euro/Liter, andere Werkstätten schicken Dich weg und jammern über wenige Kundschaft. Jedem das Seine.

Motzi
08.11.2015, 10:49
Das Phänomen ist ganz einfach erklärt.

LEISTUNG lohnt nicht mehr in diesem Land!
Leistungsverweigerer haben es viel bequemer mit weniger Aufwand mehr zu erreichen.
Leistungsträger werden abkassiert um Leistungsverweigerer zu finanzieren!

So sieht die Zukunft aus.
Und mit den ganzen Musel/Neger Asylanten wird das Ganze noch extremer werden.

opppa
09.11.2015, 12:45
Der Tod der irgendwann mal in mühsamster Kleinarbeit aufgebauten Qualitätsstandards wurde in dem Moment eingeleitet, als Ignacio Lopez (zuerst bei Opel und später bei VW) die zugekauften Waren nur noch da kaufte, wo er sie zum günstigsten Preis einkaufen konnte.

Das Prinzip wurde dann auch (von der gesamten Wirtschaft) bei den Löhne konsequent angewandt, wobei man ausdrücklich auf die besonderen Leistungen der deutschen Sozialdemokratur unter Schröder hinweisen muß.

Daß dann die Arbeitnehmer aufgrund ihrer gekürzten Löhne ihre Einkäufe auch nur auf die Billigware aus Asien konzentrierten, war dann später die eigentlich durch die Lohnkürzungen erzwungene Reaktion.

:hmm:

Fortuna
09.11.2015, 12:57
Der Tod der irgendwann mal in mühsamster Kleinarbeit aufgebauten Qualitätsstandards wurde in dem Moment eingeleitet, als Ignacio Lopez (zuerst bei Opel und später bei VW) die zugekauften Waren nur noch da kaufte, wo er sie zum günstigsten Preis einkaufen konnte.

Das Prinzip wurde dann auch (von der gesamten Wirtschaft) bei den Löhne konsequent angewandt, wobei man ausdrücklich auf die besonderen Leistungen der deutschen Sozialdemokratur unter Schröder hinweisen muß.

Daß dann die Arbeitnehmer aufgrund ihrer gekürzten Löhne ihre Einkäufe auch nur auf die Billigware aus Asien konzentrierten, war dann später die eigentlich durch die Lohnkürzungen erzwungene Reaktion.

:hmm:

Die Spezialdemokraten sind der größte Feind des deutschen Arbeiters. Wer heute noch sPD-Bonzen wählt ist entweder verrückt oder Masochist.

Sitting Bull
09.11.2015, 14:18
Es ist zwar schon lange her, aber gepanschten Sprit an einigen Tankstellen und manipulierte Zapfstellen auch.Wie war das noch mit den Millionen von Litern gepanschtem Wein mit Glykol.Gehört zwar nicht zum Thema-aber den Wohnungsschlüssel kan man auch nicht mehr unter die Fußmatte legen.

Nantwin
14.12.2015, 00:09
Wir bewegen uns im Affenzahn auf das Niveau eines Drittweltlandes zu.


Das trifft es ziemlich gut.
Außerdem ist da die Globalisierung...nein, ich meine die Amerikanisierung. Da vermischen sich die Wertvorstellungen und man macht aus der Welt einen Einheitsbrei.

Fortuna
14.12.2015, 00:46
Das trifft es ziemlich gut.
Außerdem ist da die Globalisierung...nein, ich meine die Amerikanisierung. Da vermischen sich die Wertvorstellungen und man macht aus der Welt einen Einheitsbrei.


Die Entwicklung hin zum immer Schlechteren hat ja nicht nur Nachteile. Es macht einem doch auch das Abtreten leichter, wenn man weiß daß man nichts Gutes mehr versäumt und daß diejenigen, die uns das Leben immer mieser und trister machen am Ende die Suppe alleine auslöffeln müssen. Man selbst hat ja gerade noch rechtzeitig den Löffel aus der Hand gelegt, hatte trotz allem ein gutes Leben und kann entspannt aus elysischen Gefilden zuschauen, wie Buntland mitsamt seinem "guten" Idiotenvolk zur Hölle fährt.

Après nous le déluge !

Affenpriester
14.12.2015, 01:07
Tja ... ist doch absehbar wohin es führt und trotzdem hält man wählen gehen für Protest und aktive Einflussnahme. Dieses System ist wie das Finanzsystem. Es zerstört sich selbst und wächst neu um wieder zu zerplatzen und neu zu wachsen. Es ist unsterblich. Niemand tut etwas dagegen ... Demos oder Wahlen? Wacht auf! Wir sitzen im Hamsterrad und egal wie schnell wir vorwärts oer rückwärts laufen, das Rad dreht sich bis wir tot sind. Am Sterbebett wirst du es sehen, du warst ein Sklave ... Zeit deines Lebens dientest du deinem Herren. Das Rad dreht sich. Einzige Chance? Wenn alle stehen bleiben. Aber das tun sie nicht ... wie ein fleißiger Ameisenhaufen. Gratulation!

Fortuna
14.12.2015, 01:13
Tja ... ist doch absehbar wohin es führt und trotzdem hält man wählen gehen für Protest und aktive Einflussnahme. Dieses System ist wie das Finanzsystem. Es zerstört sich selbst und wächst neu um wieder zu zerplatzen und neu zu wachsen. Es ist unsterblich. Niemand tut etwas dagegen ... Demos oder Wahlen? Wacht auf! Wir sitzen im Hamsterrad und egal wie schnell wir vorwärts oer rückwärts laufen, das Rad dreht sich bis wir tot sind. Am Sterbebett wirst du es sehen, du warst ein Sklave ... Zeit deines Lebens dientest du deinem Herren. Das Rad dreht sich. Einzige Chance? Wenn alle stehen bleiben. Aber das tun sie nicht ... wie ein fleißiger Ameisenhaufen. Gratulation!

Stimmt, Eric, es ist alles sinnlos. Was bleibt uns da noch anderes übrig als Trost im Zauber der Musik zu suchen. Singen wir der geliebten Führerin gemeinsam ein Lied:


https://www.youtube.com/watch?v=4jgk0XHw6-Q

Cybeth
14.12.2015, 01:38
Bei uns hier in der Gegend sind seit Monaten überall an mehreren Stellen die Bürgersteige aufgerissen, damit irgendwelche Glasfaserkabel gelegt werden können. Seit August geht das schon so, nun werden an einzelnen Baustellen endlich die Kabel verlegt. Die Firma hat ausschließlich Südosteuropäer angestellt. Zwischenzeitlich soll sie insolvent gewesen sein, jedenfalls tat sich da überhaupt nichts mehr.
Bei uns im Nachbarort sollte eigentlich schon seit November Fernwärme laufen. Bis heute läuft noch kein einziger Haushalt darüber. Obwohl wir noch keinen richtigen Winter haben, hat man sich Anfang Dezember schon auf Weihnachten vorbereitet und die Dorfbewohner schauen jetzt dumm aus der Röhre. Nichts klappt. Genauso wie bei uns alle Straßen erneuert wurden, inkl. Kanal. Die Teerdecke ist nach 3 Jahren schon am aufplatzen. Jetzt werden insgesamt 7 km Teerdecke abgefräst und neu geteert.

Man kommt sich hier mittlerweile vor, wie in einem Dritte Welt Land. Nichts funktioniert. Termin werden nicht eingehalten. Selbst wenn man einen festen Termin nennt und dazu noch 3 Monate als Reserve dazu rechnen, klappt das trotzdem mit dem Fertigungs Termin nicht.

Bestmann
14.12.2015, 02:12
Das frage ich mich gerade seit einem Jahr. Wo sind sie geblieben?

Meine Erfahrungen aus den letzten Monaten:

- Probleme mit dem Internetanbieter: Man wird sogar als Geschäftskunde extrem pampig behandelt; "dann haben se halt Pech gehabt"

- Geldautomaten oft: Außer Betrieb / "Bis auf Weiteres nicht verfügbar"

- Kontoauszüge verloren gegangen: Hausbank kann sie nicht neu aushändigen, da "keine Möglichkeit zur Erstellung von Zweitauszügen"

- Steuerberater: Kann sich trotz aller vorhandenen Unterlagen sich die Differenz auf dem Konto nicht erklären und kann deshalb keine Bilanz erstellen, "Keine Zeit für umfangreichen Überprüfungsaufwand", Arbeit eingestellt, aber trotzdem Rechnung über 2.000 € geschrieben... Gut, am Ende haben wir alles geklärt, aber die Quartals-BWA war GROB FALSCH (Da passt keine Zahl zur anderen), was der Steuerberater nicht eingesehen hat und nach wie vor nicht beheben will...

- Problem beim Fachanwalt: "Die gesetzlichen Anwaltsgebühren decken nicht meine Kosten, Sie müssten noch zusätzlich freiwillig etwas dazu beisteuern."

- Toyota-Fachwerkstatt: "Pff, haha, Sie machen Witze! Schon wenn ich Ihr Auto anrühre, kostet Sie das 120 € mindestens..."

- Mitarbeiter im Elektrofachgeschäft wegen einem Laptop, dessen Windows 10 Software spinnt: "Da hab ich keine Ahnung von. Kümmern Sie sich anderweitig drum." (Ich wies hin, dass das Gerät unter die gesetzliche Gewährleistung falle) Der Geschäftsführer kam und meinte: "Ich habe keine Zeit, mich darum zu kümmern" und ging wieder. "Wenn Sie wollen, gehen Sie doch zum Anwalt", meinte er sehr gereizt. Die Sache haben wir dann auch wirklich unserem Rechtsanwalt übergeben, was wieder Kosten verursachte.

- Meine Frau im Supermarkt: Wollte an der Info was fragen. Wartete, wartete und wartete. Dann sprach sie eine Kassierin an. Die Kassiererin meinte, sie solle an der Info warten. Meine Frau meinte, sie würde da schon seit 20 Minuten warten. Die Kassiererin schrie darauf los: Ja, meinse, wir hätten nichts Besseres zu tun, als uns mit irgendeiner Pillepalle wie mit der von Ihnen zu beschäftigen???!!!

- Tankstelle: Ich habe normal Diesel getankt, auf einmal schluckt mein Toyota Land Cruiser - bei sparsamer Fahrweise - keine 9,5 Liter Diesel wie normal, sondern 12 und mehr, teilweise sogar 13-14 Liter auf 100 km. Ich habe ein paar Freunde gefragt, sie meinten, diese Tankstelle sollte man meiden, da die Kraftstoffe unserer Erfahrung nach gepantscht sind. Wann gab es bitte sowas in Deutschland, dass Tankstellen ihren Sprit mit irgendeiner Scheisse pantschen?

- Mein Vater als Online-Händler: Amazon-Nachrichten werden aufgrund eines Versandfehlers nicht rechtzeitig versandt, teilweise mit stundenlanger Verzögerung. Daran hängen Umsätze, und zwar nicht unerhebliche!!! Erklärung des Amazon-Kundendienstes: "Fehler sind menschlich! Seien Sie doch nicht so!". Meine Fresse! Was wäre, wenn es Ärzte wären? Würden Sie dann auch sagen "Ja gut, wir haben den Patienten verrecken lassen! Fehler sind menschlich! Seien Sie doch nicht so!" ?!!!

Als wir 1992 nach Deutschland gekommen sind, gab es sowas GAR NICHT. Und jetzt gibt es das so oft, dass man es im Selbstversuch testen kann so wie ich.



Ich stehe wirklich unter Strom in den letzten Monaten. Ständig ist irgendwas nicht möglich, ständig funktioniert etwas nicht, ständig gibt es Fehler....

Ist das das neue Deutschland, gerade seit dem letzten Jahr? Oder ist das nur mein subjektiver Eindruck? :?

Deine Probleme ,sind die Probleme vieler ,und es kommt noch schlimmer .
Nicht nur im Normalen Bereich .

Einschätzung der wichtigsten Probleme für Deutschland 2015 (http://de.statista.com/statistik/daten/studie/2739/umfrage/ansicht-zu-den-wichtigsten-problemen-deutschlands/)de.statista.com › Branchen › Wirtschaft & Politik › Politik
Gruß Bestmann

KuK
14.12.2015, 05:44
Vor 3 Wochen spuckte ich halbliterweise Blut aus. Anruf bei der RKW-Zentrale Stuttgart. Deren Frage, ob ich liegennd transportiert werden müßte, verneinte ich. Man sagte mir, der RKW käme gleich (!). Nach 35 min und erneutem Blutsturz nochmal angerufen: "Wenn der Fahrer in der Klinik fertig ist, kommt er"!

Ich habe dann ein Taxi bestellt und der Fahrer brachte mich in Rekordzeit in die Klinik und zwar keine Minute zu früh, sonst wäre ich verendet wegen einer geplatzten Speiseröhre.

Soviel zum Thema Qualität bei Rettungsdiensten.

Bruddler
14.12.2015, 06:09
Die Spezialdemokraten sind der größte Feind des deutschen Arbeiters. Wer heute noch sPD-Bonzen wählt ist entweder verrückt oder Masochist.

"Großzügiger" Umgang mit Steuergeldern, Lügen und vollmundige Wahlversprechen waren schon immer das Markenzeichen von Deutschlands ältester Volkstäuscherpartei...

http://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=20156&d=1244645922 http://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=50296&d=1436791448

Affenpriester
14.12.2015, 14:06
Stimmt, Eric, es ist alles sinnlos. Was bleibt uns da noch anderes übrig als Trost im Zauber der Musik zu suchen. Singen wir der geliebten Führerin gemeinsam ein Lied:


https://www.youtube.com/watch?v=4jgk0XHw6-Q

Musik ist immer gut und lehrreich sogar gelegentlich.
Cartman weiß da Bescheid.


http://www.youtube.com/watch?v=ph62QE_NrMA&feature=youtube_gdata_player

DiversityManager
14.12.2015, 16:35
Exakt!

Wir bewegen uns im Affenzahn auf das Niveau eines Drittweltlandes zu.

Jetzt kommen auch Schulabgänger ins Berufsleben, die zwar ihren Namen tanzen können und an zahlreichen Schulprojekten gegen Rechts teilgenommen haben, die aber bei einer Prozentrechnungsaufgabe Schweissausbrüche bekamen und für die ein unfallfreier Satz bereits eine olympische Disziplin ist.

Fertigmachen und Anschnallen zum Untergang.

So wie die beiden Schätzchen am Anfang des Videos.

https://www.youtube.com/watch?v=7fVu3kyPRqs


Oder dieses weibliche Prachtexemplar, so zum Thema Mathematik https://www.youtube.com/watch?v=Ym0VMUxqR8g. Aber Hauptsache John, karamellfarbendes Kind, alleinerziehend und Journalistin in Manhattan. Da haben Sozialingenieure hervorragende Arbeit geleistet.

Aber wenn man ehrlich ist, fing das schon mit den Generationen der Geburtsjahrgänge der 40er Jahre an. Die Transformation im Gehirn dauerte gerade mal 3 Generationen.

Sicherlich das ist ein fließender Übergang der erst heute so richtig durchschlägt. Das was in den oberen Videos zu sehen ist, sind auch Folgen der Vergangenheit. Aber ich glaube das werden sich hier im Forum nur wenige eingestehen können, von wegen böse Jugend und wir waren so toll.

elas
14.12.2015, 17:58
Das frage ich mich gerade seit einem Jahr. Wo sind sie geblieben?

Meine Erfahrungen aus den letzten Monaten:

- Probleme mit dem Internetanbieter: Man wird sogar als Geschäftskunde extrem pampig behandelt; "dann haben se halt Pech gehabt"

- Geldautomaten oft: Außer Betrieb / "Bis auf Weiteres nicht verfügbar"

- Kontoauszüge verloren gegangen: Hausbank kann sie nicht neu aushändigen, da "keine Möglichkeit zur Erstellung von Zweitauszügen"

- Steuerberater: Kann sich trotz aller vorhandenen Unterlagen sich die Differenz auf dem Konto nicht erklären und kann deshalb keine Bilanz erstellen, "Keine Zeit für umfangreichen Überprüfungsaufwand", Arbeit eingestellt, aber trotzdem Rechnung über 2.000 € geschrieben... Gut, am Ende haben wir alles geklärt, aber die Quartals-BWA war GROB FALSCH (Da passt keine Zahl zur anderen), was der Steuerberater nicht eingesehen hat und nach wie vor nicht beheben will...

- Problem beim Fachanwalt: "Die gesetzlichen Anwaltsgebühren decken nicht meine Kosten, Sie müssten noch zusätzlich freiwillig etwas dazu beisteuern."

- Toyota-Fachwerkstatt: "Pff, haha, Sie machen Witze! Schon wenn ich Ihr Auto anrühre, kostet Sie das 120 € mindestens..."

- Mitarbeiter im Elektrofachgeschäft wegen einem Laptop, dessen Windows 10 Software spinnt: "Da hab ich keine Ahnung von. Kümmern Sie sich anderweitig drum." (Ich wies hin, dass das Gerät unter die gesetzliche Gewährleistung falle) Der Geschäftsführer kam und meinte: "Ich habe keine Zeit, mich darum zu kümmern" und ging wieder. "Wenn Sie wollen, gehen Sie doch zum Anwalt", meinte er sehr gereizt. Die Sache haben wir dann auch wirklich unserem Rechtsanwalt übergeben, was wieder Kosten verursachte.

- Meine Frau im Supermarkt: Wollte an der Info was fragen. Wartete, wartete und wartete. Dann sprach sie eine Kassierin an. Die Kassiererin meinte, sie solle an der Info warten. Meine Frau meinte, sie würde da schon seit 20 Minuten warten. Die Kassiererin schrie darauf los: Ja, meinse, wir hätten nichts Besseres zu tun, als uns mit irgendeiner Pillepalle wie mit der von Ihnen zu beschäftigen???!!!

- Tankstelle: Ich habe normal Diesel getankt, auf einmal schluckt mein Toyota Land Cruiser - bei sparsamer Fahrweise - keine 9,5 Liter Diesel wie normal, sondern 12 und mehr, teilweise sogar 13-14 Liter auf 100 km. Ich habe ein paar Freunde gefragt, sie meinten, diese Tankstelle sollte man meiden, da die Kraftstoffe unserer Erfahrung nach gepantscht sind. Wann gab es bitte sowas in Deutschland, dass Tankstellen ihren Sprit mit irgendeiner Scheisse pantschen?

- Mein Vater als Online-Händler: Amazon-Nachrichten werden aufgrund eines Versandfehlers nicht rechtzeitig versandt, teilweise mit stundenlanger Verzögerung. Daran hängen Umsätze, und zwar nicht unerhebliche!!! Erklärung des Amazon-Kundendienstes: "Fehler sind menschlich! Seien Sie doch nicht so!". Meine Fresse! Was wäre, wenn es Ärzte wären? Würden Sie dann auch sagen "Ja gut, wir haben den Patienten verrecken lassen! Fehler sind menschlich! Seien Sie doch nicht so!" ?!!!

Als wir 1992 nach Deutschland gekommen sind, gab es sowas GAR NICHT. Und jetzt gibt es das so oft, dass man es im Selbstversuch testen kann so wie ich.



Ich stehe wirklich unter Strom in den letzten Monaten. Ständig ist irgendwas nicht möglich, ständig funktioniert etwas nicht, ständig gibt es Fehler....

Ist das das neue Deutschland, gerade seit dem letzten Jahr? Oder ist das nur mein subjektiver Eindruck? :?

Das neue Deutschland!

PS: Flughafen Berlin wird niemals richtig fertig.

Putinversteher
19.12.2015, 15:00
Die BRD mutiert immer mehr und mehr zu einem Dritte-Welt-Land.
Ich z.B. kriege meine Post des Öfteren mal von einem afrikanischen Mitbürger, der kein deutsch spricht und meine Pakete nicht mal in die Wohnung trägt sondern manchmal klingelt und wartet, dass ich nach unten gehe. Oft liefert der die Pakete sogar an irgendwelchen Lieferstellen. LOL

Die Straßen werden zu slums.

Andreas63
19.12.2015, 16:55
Ist das das neue Deutschland, gerade seit dem letzten Jahr? Oder ist das nur mein subjektiver Eindruck? :?
Seit dem Ende der 80er Jahre geht es tatsächlich mit der BRD bergab. Man denke nur an die unendlichen Dauerbaustellen auf den Autobahnen. Die Ursachen sehe ich im massiven Stellenabbau, Beschäftigung von unfähigen Leuten aus aller Herren Länder und im Niedergang des Schulsystems und der Ausbildung ('Bachelor' usw.).

Andererseits hat auch wtf nicht ganz Unrecht. Mit unserem Gefrierschrank von Liebherr, der Waschmaschine von Miele und meinem blau-weißem Diesel gab es noch nie Probleme. Habe da noch nie den Kundendienst gebraucht. Wer immer nur sparen will, braucht sich über Probleme nicht zu wundern.

Don
19.12.2015, 17:25
Seit dem Ende der 80er Jahre geht es tatsächlich mit der BRD bergab. Man denke nur an die unendlichen Dauerbaustellen auf den Autobahnen. Die Ursachen sehe ich im massiven Stellenabbau, Beschäftigung von unfähigen Leuten aus aller Herren Länder und im Niedergang des Schulsystems und der Ausbildung ('Bachelor' usw.).

Andererseits hat auch wtf nicht ganz Unrecht. Mit unserem Gefrierschrank von Liebherr, der Waschmaschine von Miele und meinem blau-weißem Diesel gab es noch nie Probleme. Habe da noch nie den Kundendienst gebraucht. Wer immer nur sparen will, braucht sich über Probleme nicht zu wundern.

Das Problem bei letzterem ist, wir bekommen zunehmend Konkurrenz.
Was den ersten Absatz betrifft, wir sind nicht mal mehr Dritte Welt. So baut man Straßen in China:


https://www.youtube.com/watch?v=vz_j_BEkVCQ

Andreas63
19.12.2015, 18:34
Das Problem bei letzterem ist, wir bekommen zunehmend Konkurrenz.
Was den ersten Absatz betrifft, wir sind nicht mal mehr Dritte Welt. So baut man Straßen in China:


https://www.youtube.com/watch?v=vz_j_BEkVCQ
Danke für das Video. In der Tat äußerst beeindruckend. Die Chinesen werden mittel- bis langfristig das Rennen machen. Die Europäer 'haben fertig'.

Herr B.
19.12.2015, 18:38
Seit dem Ende der 80er Jahre geht es tatsächlich mit der BRD bergab. Man denke nur an die unendlichen Dauerbaustellen auf den Autobahnen. Die Ursachen sehe ich im massiven Stellenabbau, Beschäftigung von unfähigen Leuten aus aller Herren Länder und im Niedergang des Schulsystems und der Ausbildung ('Bachelor' usw.).

Andererseits hat auch wtf nicht ganz Unrecht. Mit unserem Gefrierschrank von Liebherr, der Waschmaschine von Miele und meinem blau-weißem Diesel gab es noch nie Probleme. Habe da noch nie den Kundendienst gebraucht. Wer immer nur sparen will, braucht sich über Probleme nicht zu wundern.
Es ist so ziemlich alles verschwult. Auch bei Miele und Liebherr werden sie mädchenhafteres Personal haben. Sehen wir ja
bei der Bundeswehr.
BTW, Ich konnte den alten Liebherr noch persönlich kennenlernen als er uns Zuhause besuchte um einen Deal mit meinem Vater
auszuhandeln. Ein äusserst zuvorkommender Mann, doch ein durchtriebener Fuchs. Jedoch mit einem sehr ausgeprägtem Ehrgefühl.
Dieses Ehrgefühl ist es was in der heutigen Geschäftswelt fehlt, und dieses Fehlen ist der Grund weswegen die Qualität der Waren
genauso verschwult ist.

Neu
19.12.2015, 18:50
Seit dem Ende der 80er Jahre geht es tatsächlich mit der BRD bergab. Man denke nur an die unendlichen Dauerbaustellen auf den Autobahnen. Die Ursachen sehe ich im massiven Stellenabbau, Beschäftigung von unfähigen Leuten aus aller Herren Länder und im Niedergang des Schulsystems und der Ausbildung ('Bachelor' usw.).

Andererseits hat auch wtf nicht ganz Unrecht. Mit unserem Gefrierschrank von Liebherr, der Waschmaschine von Miele und meinem blau-weißem Diesel gab es noch nie Probleme. Habe da noch nie den Kundendienst gebraucht. Wer immer nur sparen will, braucht sich über Probleme nicht zu wundern.

Naja, meine erste Miele - Waschmaschine, die gab nach 20 Jahren ihren Geist auf. Ich versuchte, sie zu reparieren - die Ersatzteile sollten so viel wie eine halbe neue Waschmaschine kosten, und die Lager waren offen. Da habe ich dann auf "billig" umgeschaltet. Aber in Deutschland heisst "Billig" oft auch "schlecht". Meine Hoover - Waschmaschine, die ich in Deutschland gekauft habe, ist eher schlecht; die spanische Ausführung exzellent. Die Haushaltnähmaschinen, die es heuer gibt, halten vier Jahre, und dann wirft man sie weg. Alles aus Plastik. Wer sich eine gute alte Pfaff - Nähmaschine kauft, ist nicht schlecht bedient. Aber die gibts nur auf dem Gebrauchtmarkt, bis auf einen Nachbau. Der Designer hat das Sagen, es wird alles übers Design verkauft. Kein Mensch schaut noch unter die Motorhaube.

Schlummifix
19.12.2015, 19:14
Das hat wohl eher etwas mit Freundlichkeit und Service zu tun. Den gibt es nicht mehr.
Amerikanisierung: Alles muss schnell schnell gehen.

Wobei ich für DAUs auch keinen Nerv hätte, die mit einem Windows10-Laptop daherkommen.
Dafür hat keiner Zeit.

Mir ist allerdings an der Supermarktkasse aufgefallen, dass die Kassentussi die Waren schneller über die Kasse zieht, als ich sie in den Wagen legen kann.
Das habe ich ihr dann auch gesagt, darauf sie: "Wir haben Anweisung. Zeit ist Geld".

Das ganze Kassenkonzept muss aber auch überarbeitet werden, fürs 21. Jhd.
Am besten, ein Scanner erfasst automatisch alle Waren, der Kaufpreis wird automatisch vom Konto abgebucht.
Biometrischer Scanner oder sowas.
Dann kann man die Kunden endgültig wie die Schweine durch den Supermarkt treiben.

Fazit also: Die Zeiten ändern sich eben.
Service bringt kein Geld.

Dima
26.12.2015, 00:18
Ich möchte noch was zum Ausgangsbeitrag dieses Stranges hinzufügen.

Stichwort: Pflegeheim.

Da habe ich heute von einer berufserfahrenen Altenpflegerin Informationen aus erster Hand bekommen.

Wir sind ja momentan in Stuttgart auf Verwandtschaftsbesuch. Meine Oma wollte den Bruder unseres 2012 verstorbenen Opas besuchen. Es handelt sich um seinen älteren Bruder, der vor kurzem 80 Jahre alt geworden ist. Seit seinem Schlaganfall im Herbst 2009, also vor sechs Jahren, befindet er sich in einer Pflegeeinrichtung in einer kleineren Stadt nahe Stuttgart.

Seine Bezugsperson ist eine (ebenfalls aus Russland stammende) Altenpflegerin, die den Beruf schon seit 14 Jahren ausübt.

Als der Bruder meines Opas Anfang 2010 im Pflegeheim aufgenommen wurde, gab es da noch einen schönen Garten, es gab eine Wiese mit Ziegen, eine Vogelvoliere und ein Insektenhotel. Etwas, wo man sich wohl fühlen und interessante Entdeckungen machen konnte.

Doch vor einem Jahr wurden die Mittel dafür gestrichen. Die Ziegen mussten weg, die Vögel mussten weg, das Insektenhotel wurde abgebaut und abtransportiert. Die Gartenhecken wird nicht mehr schön hergerichtet, sondern so lieblos zusammengeschnibbelt. Alles verfällt, alles ist trist.

Die Zimmer sind oft dreckig und wenn überhaupt nur sehr oberflächlich gereinigt, weil an Personal gespart wird und das Putzen schnell, schnell, schnell gehen muss. In dem Zimmer, wo der Bruder meines Opas drin wohnt, liegen auf dem Boden Staubfusseln, Haare, alles Mögliche. Das Waschbecken hat bestimmt schon seit Wochen keinen Putzlappen mehr gesehen.

Im gesamten Heim ist die Luft schwer und muffig. Lüften? Fehlanzeige. Die Heizkosten müssen gespart werden. Perfekte Ausgangsvoraussetzung für Keime und Bakterien!

Außerdem werden statt eigener qualifizierter Pflegekräfte, den man Mindestlohn und Sozialversicherung zahlen muss, immer mehr "Subunternehmer" aus Rumänien ausgesetzt (vor dem Pflegeheim standen gleich auch mehrere Autos mit rumänischen Kennzeichen), den man keinen Mindestlohn und keine Sozialversicherung zahlen muss. Die ackern für so wenig Geld, dass sich die Senioren darüber beschweren, wie unsäglich "grobe, unfreundliche Osteuropäer" mit ihnen umgehen und kaum ein Wort Deutsch sprechen. Und die meisten dieser Rumänen sind nicht einmal examinierte Altenpfleger, sondern einfache, angelernte Reinigungskräfte!

Es gibt zwar einige, wenige Assistenzkräfte für die Altenpfleger, dabei handelt es sich jedoch um Hotelfachleute... die haben immerhin das nötige organisatorische Know-How, aber die haben überhaupt keine Ahnung davon, wie man mit kranken und alten Menschen umzugehen hat...

Vor 10 Jahren, so sagte die russischsprachige Altenpflegerin, war der Job natürlich schon sehr hart, aber heute ist es unvorstellbar. Es herrscht so eine große Belastung, dass man trotz unzähliger Überstunden nicht mehr hinterherkommt. Mittlerweile hat sich bei ihr eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber den Geschehnissen entwickelt. Ebenso wie bei anderen Mitarbeitern des Heimes. Und das ist das Gefährliche, wie sie selber sagte. Noch ein paar Jahre und dann ist da allen alles scheißegal...

Anita Fasching
26.12.2015, 17:09
Ich möchte noch was zum Ausgangsbeitrag dieses Stranges hinzufügen.

Stichwort: Pflegeheim.

Da habe ich heute von einer berufserfahrenen Altenpflegerin Informationen aus erster Hand bekommen.

Wir sind ja momentan in Stuttgart auf Verwandtschaftsbesuch. Meine Oma wollte den Bruder unseres 2012 verstorbenen Opas besuchen. Es handelt sich um seinen älteren Bruder, der vor kurzem 80 Jahre alt geworden ist. Seit seinem Schlaganfall im Herbst 2009, also vor sechs Jahren, befindet er sich in einer Pflegeeinrichtung in einer kleineren Stadt nahe Stuttgart.

Seine Bezugsperson ist eine (ebenfalls aus Russland stammende) Altenpflegerin, die den Beruf schon seit 14 Jahren ausübt.

Als der Bruder meines Opas Anfang 2010 im Pflegeheim aufgenommen wurde, gab es da noch einen schönen Garten, es gab eine Wiese mit Ziegen, eine Vogelvoliere und ein Insektenhotel. Etwas, wo man sich wohl fühlen und interessante Entdeckungen machen konnte.

Doch vor einem Jahr wurden die Mittel dafür gestrichen. Die Ziegen mussten weg, die Vögel mussten weg, das Insektenhotel wurde abgebaut und abtransportiert. Die Gartenhecken wird nicht mehr schön hergerichtet, sondern so lieblos zusammengeschnibbelt. Alles verfällt, alles ist trist.

Die Zimmer sind oft dreckig und wenn überhaupt nur sehr oberflächlich gereinigt, weil an Personal gespart wird und das Putzen schnell, schnell, schnell gehen muss. In dem Zimmer, wo der Bruder meines Opas drin wohnt, liegen auf dem Boden Staubfusseln, Haare, alles Mögliche. Das Waschbecken hat bestimmt schon seit Wochen keinen Putzlappen mehr gesehen.

Im gesamten Heim ist die Luft schwer und muffig. Lüften? Fehlanzeige. Die Heizkosten müssen gespart werden. Perfekte Ausgangsvoraussetzung für Keime und Bakterien!

Außerdem werden statt eigener qualifizierter Pflegekräfte, den man Mindestlohn und Sozialversicherung zahlen muss, immer mehr "Subunternehmer" aus Rumänien ausgesetzt (vor dem Pflegeheim standen gleich auch mehrere Autos mit rumänischen Kennzeichen), den man keinen Mindestlohn und keine Sozialversicherung zahlen muss. Die ackern für so wenig Geld, dass sich die Senioren darüber beschweren, wie unsäglich "grobe, unfreundliche Osteuropäer" mit ihnen umgehen und kaum ein Wort Deutsch sprechen. Und die meisten dieser Rumänen sind nicht einmal examinierte Altenpfleger, sondern einfache, angelernte Reinigungskräfte!

Es gibt zwar einige, wenige Assistenzkräfte für die Altenpfleger, dabei handelt es sich jedoch um Hotelfachleute... die haben immerhin das nötige organisatorische Know-How, aber die haben überhaupt keine Ahnung davon, wie man mit kranken und alten Menschen umzugehen hat...

Vor 10 Jahren, so sagte die russischsprachige Altenpflegerin, war der Job natürlich schon sehr hart, aber heute ist es unvorstellbar. Es herrscht so eine große Belastung, dass man trotz unzähliger Überstunden nicht mehr hinterherkommt. Mittlerweile hat sich bei ihr eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber den Geschehnissen entwickelt. Ebenso wie bei anderen Mitarbeitern des Heimes. Und das ist das Gefährliche, wie sie selber sagte. Noch ein paar Jahre und dann ist da allen alles scheißegal...

Damit lieferst du die perfekte Erklärung, warum wir immer mehr fremdländische Fachkräfte brauchen.
Bei genauerem Hinschauen aber zeigt es eher das Gegenteil.
Heute kam eine Reportage von asiatischen KrankenpflegerInnen, die wurden natürlich als super Mitarbeiter hingestellt.
Kann das nicht beurteilen, aber wenn man von Patienten und auch Ärzten hört, was sie von den neubürgerlichen Krankenhaus/pflegefachkräften halten, kann einem Angst und Bange werden.
Von den Syrern und Afghanen etc. die hier einfallen, ganz zu schweigen. 90% sind zu nichts zu gebrauchen, was annähernd deutschen/europäischen Arbeitsstandards entspricht, was übrigens auch über 80 Prozent der Deutschen so sehen. Und auch Leute aus der Wirtschaft.

Leberecht
26.12.2015, 20:42
Noch ein paar Jahre und dann ist da allen alles scheißegal...
Logo! Aber Fäulnis ist ein Katalysator für neues Erwachen.

Rikimer
26.12.2015, 21:39
Nun, gewoehne dich besser daran. Es wird nicht mehr besser werden. Die Zeichen zeigen gen Abgrund. Die Situation in der BRD ist nur noch mit einer Revolution durch das Volk zu aendern. Mit jeden weiteren Millionen an Mohammedanern wird das Land mehr und mehr wie Afrika und Orient.

Ganz zur Freude von Merkel, Gauck, Fischer, Roth & Co.

Schopenhauer
27.12.2015, 07:45
Nun, gewoehne dich besser daran. Es wird nicht mehr besser werden. Die Zeichen zeigen gen Abgrund. Die Situation in der BRD ist nur noch mit einer Revolution durch das Volk zu aendern. Mit jeden weiteren Millionen an Mohammedanern wird das Land mehr und mehr wie Afrika und Orient.

Ganz zur Freude von Merkel, Gauck, Fischer, Roth & Co.

So ist es.
Sie werden hier keine Revolution auf die Beine stellen... Nichtmal eine Rebellion.
Zudem kommt noch hinzu, daß gegen die Menschen (also das eigene Volk ) vorgegangen wird. (Stichwort: Nato). Noch haben sie andere Methoden Kritiker kaltzustellen, zu ruinieren...

Jodlerkönig
28.12.2015, 04:13
So ist es.
Sie werden hier keine Revolution auf die Beine stellen... Nichtmal eine Rebellion.
Zudem kommt noch hinzu, daß gegen die Menschen (also das eigene Volk ) vorgegangen wird. (Stichwort: Nato). Noch haben sie andere Methoden Kritiker kaltzustellen, zu ruinieren...die revolution wird erstmal auf unbestimmte zeit verschoben. solange hartz4 so hoch ist, dass es für viele besser ist, vom staat zu leben, als zu arbeiten, wird das nix.

Dornröschen
28.12.2015, 04:45
Fakt ist, das Volk wird offen bedroht. Man will mit aller Härte durchgreifen und die traumatisierten Flüchtlinge schützen und sich sebst auch.

Die Realität wird verleugnet und anders dargestellt und jeder der dem widerspricht ist ein Nazi. Die Medien machen da voll mit.

Der Rechtsstaat außer Kraft gesetzt, es herrscht reine Willkür. Hier lassen sich Polizisten abstechen, bevor sie zu den Waffen greifen. In USA wird jeder erschossen, der aufmuckt. Vor allem Schwarze. Da fackeln die nicht lange.

Das ist alles so irrational, daß man das Gefühl hat, man ist im falschen Film. Dir wird Heidi gezeigt und neben dir sitzt der Terminator.
So langsam werden immer mehr wach, weil sie unmittelbar Dinge mitbekommen, die sie nicht sehen wollten.

Eine Rebellion macht nur Sinn, wenn ich das Gefühl habe, ich kann etwas verändern. Die Gefaht ist groß, daß so eine Rebellion von einem unbewaffneten Volk, mit Waffengewalt niedergeschlagen wird mit aller Brutalität.


Danach, werden die Gesetze gegen uns stark verschärft und die Freiheiten drastisch eingeschränkt. Was dann?

Denke schon, daß sich die Leute überlegen, was sie tun können.

Zur Zeit kommen nur 4000 jeden Tag über die östereichische Grenze. Die Schlagzahl wird sich im nächsten Jahr noch drastischer steigern, da immer mehr Außengrenzen geschlossen werden, und noch viele die Gelegenheit nutzen wollen.

Jetzt sind schon alle Kapazitäten erschöpft, wo sollen die alle hin. Schweden will nicht mehr. Frankreich ist auch voll, die kommen zu uns. Wahrscheinlich werden dann einige EU Länder austreten, weil sie sich weigern bei dem Wahnsinn mitzumachen. Da werden Zeltstädte aufgebaut, wo man es nie für möglich gehalten hätte.

Wahrscheinlich kommen dann die Zwangsenteignungen. Merkel weigert sich weiterhin und sagt wir schaffen das, die anderen machen mit.

Der Frust in den Lagern wird höher und wird sich gegen die Bevölkerung richten, statt gegen die da oben.

Wer auf die gefälschten Wahlen hofft, daß er was ändern kann, wird dann total resignieren und versucht dann einfach nur, zu überleben.

Für die NWO läuft doch alles wie am Schnürchen. Erdowahn bekommt volle Unterstützung von der Nato und von uns.
Der läßt gerade umbringen, die ihm im Weg stehen. Terroristen unterstützt er und ratz fatz, gehört Deutschland zur Türkei, weil hier die Muslime in der Überzahl sind.

Uns kann nur noch eine riesige Naturkatastrophe retten, habe ich das Gefühl.

Sjard
22.03.2016, 17:45
In den meisten Alten -und Pflegeheimen ist es schon seit 20 Jahren Praxis rüstige und noch relativ selbstständige Bewohner/innnen mit
dauerhaft bettlägrigen Bewohner/innen in einem Zimmer zusammen zu legen. Davon erhofft man sich wohl auch eine Entlastung des
Pflegepersonals bei der Kontrolle der bettlägrigen Pflegefälle.

FranzKonz
23.03.2016, 10:46
...

Es geht also prinzipiell doch.

Ausnahmen bestätigen die Regel. Allerdings habe ich den Eindruck, die positiven Fälle werden seltener, während sich die negativen Erfahrungen häufen. Der denglische Begriff "total customer satisfaction" wird wohl allzu häufig mißverstanden. Ich erwarte von meinen Lieferanten keine totale Befriedigung, sondern zuverlässige Leistung, und im Fehlerfall eine vernünftige Eskalationsstrategie.

Praetorianer
23.03.2016, 11:14
Ist das das neue Deutschland, gerade seit dem letzten Jahr? Oder ist das nur mein subjektiver Eindruck? :?

Nicht nur, manches mag man sich im Rückblick schön färben, aber natürlich ist an dem Eindruck was dran. Das mit der Tankstelle halte ich für ne große Ausnahme, die auch Konsequenzen nach sich ziehen würde, wenn sie rauskommt. Ein Trend, der nur bedingt mit dem Land zu tun hat, ist aber, dass es immer weniger Fachgeschäfte und dementsprechend Fachleute in Geschäften gibt. Ich hatte bis vorletztes Jahr ein Auto aus dem Jahr 1999 gefahren, hatte den in einer Werkstatt abgegeben. Kommentar von denen nach einer Woche sinngemäß, da könne man nichts machen, weil mein Auto noch keinen Chip hätte, um mit der Software die Daten einzulesen. Äh ... ja ...

Ne andere Werkstatt hat das Problem natürlich gelöst und es war ein Zündverteiler, der ausgetauscht werden musste. Ich denke, dass ich schon eher an eine schlechte Werkstatt geraten bin, aber sowas hätte es früher einfach nicht gegeben, dass ne Fachwerkstatt mir nen Auto zurückgibt (wo jetzt kein ganz unübliches und extrem vertracktes Problem vorlag), weil man die Softwaredaten bei meinem Auto nicht einlesen könne. Selbst wenn man früher an einen völlig unfähigen Mechaniker geraten wäre, hätte der sich ne weniger peinliche Ausrede ausgedacht.

Ebenso viele Kaufhäuser, die du ja schilderst, die kaufen irgendwo ihren Ramsch zusammen und verticken das Zeug, kaum einer von denen hat da noch ne tiefere Ahnung, was die da eigentlich machen. Gibt es zwar auch alles noch, hat aber mittlerweile Nischencharakter, früher hätte essowas in der Form nicht gegeben.

Die Sache, die du von deiner Frau schilderst, chronische Unterbeleguung und zu wenig Mitarbeiter hat auch klar zugenommen. Vieles sind Folgen der Geiz-ist-geil-Mentalität. Würde nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass die eine oder andere Episode einem auch 1992 hätte passieren können, aber vieles sind Folgen von Globalisierung, Privatisierung und sich ändernden Geschäftsmodellen.

Dornröschen
25.04.2016, 10:15
Spülmaschine von Bosch nicht mal 4 Jahre alt, geht von jetzt auf gleich nicht mehr an. Schaue bei Google nach, daß Problem hatten schon mehrere. Hole ich den Kundendienst, muß ich damit rechen, daß ich das 2. Mal beschissen werde und viel Geld zahlen muß für Murks.

Meine alte Constructa hat über 25 Jahre gehalten. Heute werden absichtlich Schwachpunkte eingebaut, Reperatur fast so teuer wie eine neu Maschine. Keine Rede von Umwelt, Wachstum, Wachstum.

Mich ärgert es, weil die Maschine teuer war. Jetzt muß ich überlegen, nie wieder Spülmaschine oder wage ich es, den Kundendienst zu rufen. Habe darauf absolut keinen Bock.

Francetic
05.05.2016, 17:02
Exakt!

Wir bewegen uns im Affenzahn auf das Niveau eines Drittweltlandes zu.

Jetzt kommen auch Schulabgänger ins Berufsleben, die zwar ihren Namen tanzen können und an zahlreichen Schulprojekten gegen Rechts teilgenommen haben, die aber bei einer Prozentrechnungsaufgabe Schweissausbrüche bekamen und für die ein unfallfreier Satz bereits eine olympische Disziplin ist.

Fertigmachen und Anschnallen zum Untergang.

Der Film zum Thema --->Idiocracy (http://streamcloud.eu/pew9zdh29hb7/Idiocracy.GERMAN.DL.2006.AC3.DVDRiP.X264.iNTERNAL-HTPG.mkv.html)

...zeigt eine Dystopie der Welt des Jahres 2505, in der eine geistig degenerierte Gesellschaft vor ihrem Ende steht.

Bezieht sich zwar in erster Linie auf Amiland, dürfte aber mit geringen Abweichungen auch auf Buntland zutreffen.

Und die 489 Jahre Wartezeit bis zur Totalverblödung werden sich wohl in Anbetracht der geplanten Visafreiheit für Dönerland, auf eine überschaubare Zeitspanne reduzieren.

Don_Stefano
14.05.2016, 12:31
Man muss differenzieren. Wenn man ein bisschen vergleicht und nicht immer beim billigsten kauft, bekommt man auch gute Qualität und guten Service. Ein paar Beispiele zum Eingangsbeitrag:

Autowerkstatt: Ich bin seit vielen Jahren Kunde bei einem kleinen Vertragshändler hier am Ort - reiner Familienbetrieb. Vater und nun der Sohn leiten den Betrieb. Ehefrau des Juniors kümmert sich um Büro und Buchhaltung. Bruder ist Werktstattleiter. Dazu noch 2 Mechaniker die seit vielen Jahren zum Betrieb gehören und quasi schon zur Familie gehören. Es gibt nicht das geringste Problem. Service jederzeit -wenns sein muss sogar am Samstagnachmittag. Wenn man mal ein neues Auto probefahren will - Anruf genügt und man bekommt das Auto gern auch mal für ein Wochenende. Kleine Handgriffe (Glühbirne wechseln) werden auch mal ohne Kosten (außer Material) gemacht.
Mein Schwager hat sein Auto bei einem großen Händler im Nachbarort gekauft und hat nur Probleme mit dem Service - unmotiviert und unfreundlich, man berechnet schon fast jedes Wort...

Elektrogeräte und Elektronik. Ich kaufe auch mal bei den Elektronikmärkten. Dass man dort keinen Service bekommt ist logisch. Da ist ja auch kein Fachpersonal beschäftigt. Also reingehen, Ware holen, zahlen, rausgehen. Keine Fragen stellen. Bevor ich kaufe informiere ich mich z.B. im Internet über das Produkt. Oder ich gehe -wenns um technisch anspruchsvollere Produkte mit ggfls. Montage geht- zu einem kleinen Fachhändler (auch Familienbetrieb) hier am Ort. Da werde ich vom Chef persönlich beraten und wenns ein Problem gibt reicht ein kurzer Anruf und mir wird weitergeholfen.

Gaststätten: Hier bei uns in Bayern sollte man die Touri-Lokale DRINGEND meiden. Hier bekommt man zum schlechten Service auch noch schlechtes Essen. Wenn man aber seine Stammlokale hat wo größtenteils nur die Einheimischen hingehen sieht das völlig anders aus. Solche Lokale können es sich gar nicht leisten einen Kunden zu verlieren - denn sowas spricht sich rum. Und solche Lokale haben meist auch die Motivation und den Anspruch an sich selbst Qualität und Service zu bieten.

Optiker (bin Brillenträger). Mein Optiker hat hier einen kleinen Laden. Wir kennen uns seit Jahren. Seine Ehefrau war früher bei uns im Verein und wir sind auch privat ab und zu mal zusammen. Wenn ich eine Brille oder neue Gläser brauche, warte ich 2-3 Tage und ich bekomme meine neue Brille. Wenn ich bei ihm im Laden bin gibts erstmal einen Kaffee. Einstellungen oder mal das Gestell professionell reinigen kostet nix. Preise sind kaum höher als bei den großen Optikerketten. Eine Kollegin die lieber 20 km mit Auto zu einem der Optiker mit bekannten Markennamen fährt schimpft regelmäßig - letztens wartete sie auf eine Standardbrille mehr als 3 Wochen - bei meinem Bekannten absolut undenkbar, er schüttelte nur den Kopf als ich ihm die Story erzählte.

Grundsätzlich mache ich die Erfahrung - je kleiner und regionaler ein Betrieb ist desto besser ist Qualität und Service. Daher versuche ich einfach möglichst regional zu kaufen.

Das geht natürlich nicht immer. Beispiel Internet - ich war bei einem der großen in Deutschland. War jahrelang unzufrieden mit dem Service und der gebotenen Leistung. Nun bin ich zum "rosa Riesen" gewechselt. Da ich bereits mit dem Mobilfunkvertrag Kunde war, habe ich auch noch einen Bonus für Internet und Festnetz bekommen. Dazu wirklich guten Service und eine perfekte Kundenkommunikation. Oder auch Amazon - ich kaufe öfters mal was dort, wenn ich es anderswo nicht so ohne weiteres bekomme. Bisher bin ich hochzufrieden. Vor allem auch mit dem Service. Vor kurzem hatte ich mal ein Problem dass ein Ware wieder abgeholt werden sollte, was seitens der Spedition nicht so richtig klappte - Termin wurden einfach nicht eingehalten, bzw. es kam halt niemand obwohl es angekündigt wurde. Ein Gespräch mit dem Kundenservice (sehr freundlich und zuvorkommend) und die Sache war geritzt. Das Geld wurde sofort gutgeschrieben -obwohl die Ware noch hatte- und 2 Tage später kam dann auch die Spedition und holte sie ab. Dazu noch eine Entschulidungsmail von Amazon mit einem kleinen Gutschein.

Es gibt hierzulande teils wirklich Servicewüsten, aber auch Betriebe mit richtig gutem Service - das sollte man immer im Hinterkopf haben.

denkmalnach
17.05.2016, 21:18
Geplante Obsoleszenz

Nicht mehr nicht weniger. Es soll schließlich konsumiert werden und nicht ewig an eine und dem selben Teil rumhantiert. Was haben die verkackten Großunternehmen davon, wenn die Produkte so hochwertig sind, dass sie nur alle zehn Jahre mal ein neues Teil verkaufen.

Unendliche Umsatzsteigerung muss generiert werden. Wachsen Wachsen Wachsen! Bestes Beispiel, Fahrzeug- oder Elektronikindustrie.

Graf
18.05.2016, 06:17
- Tankstelle: Ich habe normal Diesel getankt, auf einmal schluckt mein Toyota Land Cruiser - bei sparsamer Fahrweise - keine 9,5 Liter Diesel wie normal, sondern 12 und mehr, teilweise sogar 13-14 Liter auf 100 km. Ich habe ein paar Freunde gefragt, sie meinten, diese Tankstelle sollte man meiden, da die Kraftstoffe unserer Erfahrung nach gepantscht sind. Wann gab es bitte sowas in Deutschland, dass Tankstellen ihren Sprit mit irgendeiner Scheisse pantschen?



Wer und wo soll an einer Tankstelle den Sprit panschen???? Das müsstest du mir mal bitte erklären.

Bruddler
18.05.2016, 06:46
Wo sind die deutschen Qualitätsstandards geblieben ?

Deutsche Qualitätsstandards sind zugunsten der Profitsucht geopfert worden. Welcher (deutsche) Hersteller hat denn noch Interesse daran, dass sein Produkt länger als 2-3 Jahre funktioniert ?!
Die Leute (Kunden) sollen kaufen, kaufen, kaufen...
Im Übrigen werden die Produkte so konstruiert, dass eine Reparatur weitestgehend unmöglich geworden ist.

ALI_WITZGÜR
19.05.2016, 12:15
Öffentliche Uhren sind kaputt. Busse und Bahnen fahren nach Lust und Laune. Im Wartebereich im Bürgerservice glaubt man sich im Orient. Deutschland schafft sich ab.

Veruschka
19.05.2016, 12:26
Spülmaschine von Bosch nicht mal 4 Jahre alt, geht von jetzt auf gleich nicht mehr an. Schaue bei Google nach, daß Problem hatten schon mehrere. Hole ich den Kundendienst, muß ich damit rechen, daß ich das 2. Mal beschissen werde und viel Geld zahlen muß für Murks.

Meine alte Constructa hat über 25 Jahre gehalten. Heute werden absichtlich Schwachpunkte eingebaut, Reperatur fast so teuer wie eine neu Maschine. Keine Rede von Umwelt, Wachstum, Wachstum.

Mich ärgert es, weil die Maschine teuer war. Jetzt muß ich überlegen, nie wieder Spülmaschine oder wage ich es, den Kundendienst zu rufen. Habe darauf absolut keinen Bock.
Witzig, dass du das schreibst. Meine Spülmaschine von Bosch hat ein halbes Jahr nach Ablauf der Garantie ihren Geist aufgegeben.
Bosch kommt mir nicht mehr ins Haus.
Versuche jetzt mein Glück mit ner Siemens.
Was mich am meisten ärgert ist, dass meine Schwester schon seit Jahren eine no-name-Spülmaschine aus dem Otto-Katalog hat, die immer noch geht.

marion
19.05.2016, 13:09
Witzig, dass du das schreibst. Meine Spülmaschine von Bosch hat ein halbes Jahr nach Ablauf der Garantie ihren Geist aufgegeben.
Bosch kommt mir nicht mehr ins Haus.
Versuche jetzt mein Glück mit ner Siemens.
Was mich am meisten ärgert ist, dass meine Schwester schon seit Jahren eine no-name-Spülmaschine aus dem Otto-Katalog hat, die immer noch geht.


:gp::gp:

Chronos
19.05.2016, 13:17
Witzig, dass du das schreibst. Meine Spülmaschine von Bosch hat ein halbes Jahr nach Ablauf der Garantie ihren Geist aufgegeben.
Bosch kommt mir nicht mehr ins Haus.
Versuche jetzt mein Glück mit ner Siemens.
Was mich am meisten ärgert ist, dass meine Schwester schon seit Jahren eine no-name-Spülmaschine aus dem Otto-Katalog hat, die immer noch geht.
Dann kauf halt 'ne Miele!

Bei uns läuft eine Miele-Waschmaschine seit 1994 ohne jeden Defekt (lediglich die Stoßdämpfer mussten wegen Verschleiss mal für ca. 130 Euro ausgetauscht werden). Auch ein neuer Miele-Geschirrspüler funktioniert seit über einem Jahr reibungslos.

Beim Kauf solcher Haushaltsgeräte jeden Cent sparen zu wollen und sich hinterher zu wundern, dass man anfällige Gurken bekommt, ist nunmal eine sehr kurzsichtige Denkweise.

Geiz ist bei mittelfristigen Gebrauchsgütern eben eine absolute Dummheit. Es ist eine alte Volksweisheit, dass billig gekauft schlussendlich teurer wird, als bereits beim Kauf etwas mehr Geld zu investieren.

Chronos
19.05.2016, 13:28
Geplante Obsoleszenz

Nicht mehr nicht weniger. Es soll schließlich konsumiert werden und nicht ewig an eine und dem selben Teil rumhantiert. Was haben die verkackten Großunternehmen davon, wenn die Produkte so hochwertig sind, dass sie nur alle zehn Jahre mal ein neues Teil verkaufen.

Unendliche Umsatzsteigerung muss generiert werden. Wachsen Wachsen Wachsen! Bestes Beispiel, Fahrzeug- oder Elektronikindustrie.
Blödsinn! Es gibt keine geplante Obsoleszenz!

Was es gibt, ist ein ungeheurer Kostendruck auf die Hersteller durch die Marktsättigung und dadurch den Zwang, immer preiswertere Materialien einsetzen zu müssen.

Ich komme aus der Elektronikbranche und weiss mit absoluter Sicherheit, dass kein mir bekannter Hersteller einen vorzeitigen Ausfall geplant und in die Produkte "hineinkonstruiert" hat. Das funktioniert nämlich aus technischen Gründen gar nicht, weil schon aufgrund der statistischen Streuungen die Ausfälle während der Garantiezeit den Hersteller umbringen würden.

Bei elektronischen Produkten sehen wir im Gegenteil eine immer länger dauernde Ausfallsicherheit. Heutige Fernsehgeräte mit TFT-Schirmen werden im Vergleich zu den früheren Röhren-Heizöfen so gut wie nie mehr defekt, ebenso wenig die Handys, die Computermonitore, die PCs und die Tablets.

Heute wird höchstens durch den technischen Wandel neu gekauft. Das ist der Motor der Industrie, Umsatz zu machen, keine angeblich geplante Obsoleszenz.

Immer neue Features und Systeme werden in die Geräte gepackt, damit möglichst viele davon lange vor Ablauf der statistischen Lebensdauer weggeworfen und neu gekauft werden.

LOL
19.05.2016, 13:38
Witzig, dass du das schreibst. Meine Spülmaschine von Bosch hat ein halbes Jahr nach Ablauf der Garantie ihren Geist aufgegeben.
Bosch kommt mir nicht mehr ins Haus.
Versuche jetzt mein Glück mit ner Siemens.
Was mich am meisten ärgert ist, dass meine Schwester schon seit Jahren eine no-name-Spülmaschine aus dem Otto-Katalog hat, die immer noch geht.
Auch ich kann für solche Haushaltsgeräte Miele empfehlen - doch meine AEG-Spülmaschine hier in Madrid macht es auch schon seit rund 15 Jahren reibungslos...

Veruschka
19.05.2016, 13:40
Auch ich kann für solche Haushaltsgeräte Miele empfehlen - doch meine AEG-Spülmaschine hier in Madrid macht es auch schon seit rund 15 Jahren reibungslos...Hi Du :)
Zu spät, jetzt ist die Siemens schon da.
Ich werde berichten...

Dr Mittendrin
19.05.2016, 13:43
Witzig, dass du das schreibst. Meine Spülmaschine von Bosch hat ein halbes Jahr nach Ablauf der Garantie ihren Geist aufgegeben.
Bosch kommt mir nicht mehr ins Haus.
Versuche jetzt mein Glück mit ner Siemens.
Was mich am meisten ärgert ist, dass meine Schwester schon seit Jahren eine no-name-Spülmaschine aus dem Otto-Katalog hat, die immer noch geht.

Boch, Siemens, Construkta kommt aus dem gleichen Fliessband.

Blomberg ist eine solide Marke.
Natürlich auch die teure Miele.

Dr Mittendrin
19.05.2016, 13:46
Blödsinn! Es gibt keine geplante Obsoleszenz!

Was es gibt, ist ein ungeheurer Kostendruck auf die Hersteller durch die Marktsättigung und dadurch den Zwang, immer preiswertere Materialien einsetzen zu müssen.

Ich komme aus der Elektronikbranche und weiss mit absoluter Sicherheit, dass kein mir bekannter Hersteller einen vorzeitigen Ausfall geplant und in die Produkte "hineinkonstruiert" hat. Das funktioniert nämlich aus technischen Gründen gar nicht, weil schon aufgrund der statistischen Streuungen die Ausfälle während der Garantiezeit den Hersteller umbringen würden.

Bei elektronischen Produkten sehen wir im Gegenteil eine immer länger dauernde Ausfallsicherheit. Heutige Fernsehgeräte mit TFT-Schirmen werden im Vergleich zu den früheren Röhren-Heizöfen so gut wie nie mehr defekt, ebenso wenig die Handys, die Computermonitore, die PCs und die Tablets.

Heute wird höchstens durch den technischen Wandel neu gekauft. Das ist der Motor der Industrie, Umsatz zu machen, keine angeblich geplante Obsoleszenz.

Immer neue Features und Systeme werden in die Geräte gepackt, damit möglichst viele davon lange vor Ablauf der statistischen Lebensdauer weggeworfen und neu gekauft werden.

Was spricht denn dafür einen Betriebstundenchip zu implantieren. Bei XY Stunden fällt das Ding komplett aus. So war es mit einem Logitech Fotoapparat.

LOL
19.05.2016, 13:52
Hi Du :)
Zu spät, jetzt ist die Siemens schon da.
Ich werde berichten...
Jo, mach das.
Wobei ich nachträglich zugeben muss, dass zumindest der Bosch-Geschirrspüler mit Zeolith mich ggf. schon interessiert...

Bergischer Löwe
19.05.2016, 13:53
Auch ich kann für solche Haushaltsgeräte Miele empfehlen - doch meine AEG-Spülmaschine hier in Madrid macht es auch schon seit rund 15 Jahren reibungslos...

Unser Miele Wäschetrockner leistet seine Dienste seit....1986. Klaglos wohlgemerkt. Eine Reparatur: Der Treibriemen. Das war`s dann auch.

LOL
19.05.2016, 13:59
Unser Miele Wäschetrockner leistet seine Dienste seit....1986. Klaglos wohlgemerkt. Eine Reparatur: Der Treibriemen. Das war`s dann auch.Miele ist schon eine Klasse für sich.

Chronos
19.05.2016, 14:11
Was spricht denn dafür einen Betriebstundenchip zu implantieren. Bei XY Stunden fällt das Ding komplett aus. So war es mit einem Logitech Fotoapparat.
Natürlich könnte man das und angeblich wird es teilweise auch praktiziert (bei einem HP-Drucker, soviel ich weiss).

Aber man kann solche Spielchen nicht lange geheim halten, denn jeder Servicetechniker findet diese Tricks schnell heraus.

Ein auf seine Reputation und einen guten Ruf seiner Produkte bedachter Hersteller wird das nicht tun, denn er würde sich ins eigene Fleisch schneiden und sich damit schnell aus dem Markt hinausmanövrieren.

Veruschka
19.05.2016, 14:18
Unser Miele Wäschetrockner leistet seine Dienste seit....1986. Klaglos wohlgemerkt. Eine Reparatur: Der Treibriemen. Das war`s dann auch.
Das wird aber auch ein Stromfresser sein.

Dr Mittendrin
19.05.2016, 15:00
Das wird aber auch ein Stromfresser sein.

Nein. Sofern die Technik die selbe ist.


Ausser man hat eine neuere Technik: Wärmepumpentrockner. 68 % Ersparnis

http://www.aeg.de/planen/produktspecial-waeschepflege/innovative-waeschepflege/trocknen/warmepumpentrockner/

Dornröschen
19.05.2016, 15:34
Witzig, dass du das schreibst. Meine Spülmaschine von Bosch hat ein halbes Jahr nach Ablauf der Garantie ihren Geist aufgegeben.
Bosch kommt mir nicht mehr ins Haus.
Versuche jetzt mein Glück mit ner Siemens.
Was mich am meisten ärgert ist, dass meine Schwester schon seit Jahren eine no-name-Spülmaschine aus dem Otto-Katalog hat, die immer noch geht.


Bosch und Siemens hängen zusammen.
Waschmaschine und Gefrierschrank habe ich mich für AEG entschieden.
Miele soll wohl auch immer noch gut sein, hat aber seinen Preis.
Ich hatte 25 Jahre Constructa Geräte einwandfrei, gibt es aber nicht mehr.

denkmalnach
19.05.2016, 15:53
Blödsinn! Es gibt keine geplante Obsoleszenz!

Was es gibt, ist ein ungeheurer Kostendruck auf die Hersteller durch die Marktsättigung und dadurch den Zwang, immer preiswertere Materialien einsetzen zu müssen.

Ich komme aus der Elektronikbranche und weiss mit absoluter Sicherheit, dass kein mir bekannter Hersteller einen vorzeitigen Ausfall geplant und in die Produkte "hineinkonstruiert" hat.

Blödsinn! Im Gegensatz zu früher, wo das Label "Made in Germany" noch eine Aussagekraft hatte, wurden die Produkte deutlich langlebiger gestaltet. Man war stolz darauf, dass Produkte ewig hielten! Heute sollen sie nach einem möglichst ( kurzen ) definierten Zeitraum gegen ein neues Produkt getauscht werden.
Da ich auch aus der Branche bin ( "der Branche" Deutschlands... :dg: ) sehe ich auch was sich über die Jahre getan hat und welchen Lebenszyklus man heute ansetzt und welcher noch in den 90ern geplant war.

Heutzutage sind Unternehmen nur dazu da Umsatz zu generieren. Da sind Produkte die ewig halten völlig fehl am Platz! Das sollte selbst dir einleuchten

wtf
19.05.2016, 16:04
Es stimmt schon, daß die Liebe zur Qualität nicht mehr gefragt ist und sie Effekthascherei gewichen ist.

Ich habe gerade bei der Einspritzpumpe meines ollen Mercedes-Diesel die Unterdruckdose, die die Kraftstoffzufuhr abstellt, getauscht, weil darin nach 23 Jahren eine Membran gerissen war. Das alte Bauteil (Bosch) war schwer, und hatte ein Messinggehäuse, das Neue eine Art Plastikkuppel. Es ist auf den ersten Blick erkennbar, daß das neue Teil minderwertig ist und keinesfalls zwei Jahrzehnte halten wird. Mich macht das traurig.

Shahirrim
19.05.2016, 16:15
Es stimmt schon, daß die Liebe zur Qualität nicht mehr gefragt ist und sie Effekthascherei gewichen ist.

Ich habe gerade bei der Einspritzpumpe meines ollen Mercedes-Diesel die Unterdruckdose, die die Kraftstoffzufuhr abstellt, getauscht, weil darin nach 23 Jahren eine Membran gerissen war. Das alte Bauteil (Bosch) war schwer, und hatte ein Messinggehäuse, das Neue eine Art Plastikkuppel. Es ist auf den ersten Blick erkennbar, daß das neue Teil minderwertig ist und keinesfalls zwei Jahrzehnte halten wird. Mich macht das traurig.

Im Sozialismus muss eben immer kommunistisches Wachstum da sein, der jedes Jahr höher sein muss. Da muss dann Mangelwirtschaft entstehen, sonst sinkt ja die Nachfrage.

jack000
19.05.2016, 18:59
Ich sehe das Thema nicht so schwarz/weis. M.E. haben sich die Dinge geändert ... manches zum Positiven manches zum Negativen.
Die Erfahrungen aus dem Eingangsbeitrag kann ich so nicht teilen aber in der Tat gehen Dinge schief die "früher" mal funktionierten .. anderes funktioniert besser.

Was die Produktebene betrifft so muss auch mal erwähnt werden das die Produkte immer komplilzierter werden aber nichts kosten dürfen. Wenn ich einen 30 Jahren alten C64 anschalte wird der höchstwahrscheinlich noch funktionieren, keine Viren haben. Ein 10 Jahre alter PC mit Windows ist dagegen unbrauchbar. Allerdings ist auch ein 10 Jahre alter PC eine ganz andere Technik als der C64.

Es gibt Menschen, die haben mit Fahrzeugen die Welt umrundet. Das ist u.a. häufig mit einem VW-Käfer geschehen. Den kann man überall reparieren, es gibt überall Ersatzteile und auch was die Qualität des Sprits betrifft ist der Käfer nicht zimperlich. Wenn man dagegen eine Weltreise mit einem VW Phaeton (Ein 100tsd€ Fahrzeug) wird man nicht mal Europa verlassen können da der Sprit außerhalb nicht vertragen wird und wenn der mal kaputt ist sind die Möglichkeiten den außerhalb Europas überhaupt reparieren zu können beschränkt/bzw. gar nicht vorhanden (selbst innerhalb Europas wird man in einigen Ecken da Schwierigkeiten bekommen).

Um mal beim Beispiel Waschmaschine zu bleiben. "Früher" wurden die konstruiert im Wäsche zu waschen und die kosteten halt das was die kosteten um die laufenden Kosten bezahlen zu können. Heutzutage muss die Waschmaschine alles können, darf nichts wiegen, keinen Strom mehr verbrauchen und vor allem nichts mehr kosten (Übertrieben formuliert).
=> Dann ist doch klar, dass ein Produkt bei herauskommt was nicht mehr lange hält.

Zum Thema Fachpersonal im Einzelhandel: "Früher" waren die Kosten für das Fachpersonal in dem Produktpreis inbegriffen aber heutzutage lässt man sich im Einzelhandel beraten und bestellt dann im Internet weil es vermeintlich billiger ist (PS: Billiger ist es nicht immer, da empfehle ich mal genauer hin zu schauen!)

Beispiel öffentlicher Dienst: Aus meiner Sicht ist da vieles optimiert/verbessert worden und "flutscht" wenn man von einer Behörde etwas will. Das alles komplizierter geworden ist und zig Formulare für alles und jenes notwendig sind ist nicht Schuld der Behördenmitarbeiter sondern liegt an gesetzlichen Vorgaben.
=> Die Öffnungszeiten sind allerdings im ÖD ein Skandal und nicht ansatzweise kundenfreundlich!

Beispiel private Dienstleistungen: Der Klempner der bei uns vor ein paar Jahren den neuen Geschirrspüler angeschlossen hat, war 20 Minuten da und hat eine Rechnung von 60€ gestellt. Von den 60€ sieht der Klempner deutlich weniger für sich, denn allein 19% sind schon die Mehrwertsteuer und dazu kommen noch diverse Kosten für Steuerberater, Versicherungen, Fahrzeug (Versicherung, Steuern, Benzin, etc...).
Der Anschluss des Geschirrspülers hat 10 Minuten gedauert, 10 Minuten hingegen waren für die Diskussion über Haftung/Versicherung notwendig.
=> Es halten halt zu viele Unbeteiligte die Hand auf und kassieren ohne irgendwas mit Handwerk zu tun zu haben! Andersrum ist das Geschrei groß wenn mal was schief geht und dann unklar ist, wer schuld ist.

Beispiel Lebensmittel: Es ist mir aufgefallen, dass es inzwischen häufig "normal" ist, dass Lebensmittel angefasst und mit den gleichen Händen Bargeld kassiert wird. Das war z.B. in einer deutschen Schlachterei zu Zeiten der Fußball EM wo die ganze Schlachterei mit Deutschland-Fahnen ausgestattet war aber wirklich wichtige Dinge nicht mehr so wichtig waren. So hatte die Verkäuferin alle Fleisch und Wurstwaren mit den Händen angefasst und verpackt und dann auch noch das Geld kassiert. Sowas kenne ich aus meiner Jugend nicht.

Resume: Es ist nicht alles schlechter aber auch nicht alles besser geworden. Man muss bei den einzelnen Themen differenzieren und auch schauen wie sich das ganze technisch entwickelt hat. Ebenso sind die aktuellen Anforderungen zu betrachten die sicherlich gestiegen sind ...

Muninn
19.05.2016, 21:01
Ich sehe das Thema nicht so schwarz/weis. M.E. haben sich die Dinge geändert ... manches zum Positiven manches zum Negativen.
Die Erfahrungen aus dem Eingangsbeitrag kann ich so nicht teilen aber in der Tat gehen Dinge schief die "früher" mal funktionierten .. anderes funktioniert besser.

Was die Produktebene betrifft so muss auch mal erwähnt werden das die Produkte immer komplilzierter werden aber nichts kosten dürfen. Wenn ich einen 30 Jahren alten C64 anschalte wird der höchstwahrscheinlich noch funktionieren, keine Viren haben. Ein 10 Jahre alter PC mit Windows ist dagegen unbrauchbar. Allerdings ist auch ein 10 Jahre alter PC eine ganz andere Technik als der C64.

Es gibt Menschen, die haben mit Fahrzeugen die Welt umrundet. Das ist u.a. häufig mit einem VW-Käfer geschehen. Den kann man überall reparieren, es gibt überall Ersatzteile und auch was die Qualität des Sprits betrifft ist der Käfer nicht zimperlich. Wenn man dagegen eine Weltreise mit einem VW Phaeton (Ein 100tsd€ Fahrzeug) wird man nicht mal Europa verlassen können da der Sprit außerhalb nicht vertragen wird und wenn der mal kaputt ist sind die Möglichkeiten den außerhalb Europas überhaupt reparieren zu können beschränkt/bzw. gar nicht vorhanden (selbst innerhalb Europas wird man in einigen Ecken da Schwierigkeiten bekommen).

Um mal beim Beispiel Waschmaschine zu bleiben. "Früher" wurden die konstruiert im Wäsche zu waschen und die kosteten halt das was die kosteten um die laufenden Kosten bezahlen zu können. Heutzutage muss die Waschmaschine alles können, darf nichts wiegen, keinen Strom mehr verbrauchen und vor allem nichts mehr kosten (Übertrieben formuliert).
=> Dann ist doch klar, dass ein Produkt bei herauskommt was nicht mehr lange hält.

Zum Thema Fachpersonal im Einzelhandel: "Früher" waren die Kosten für das Fachpersonal in dem Produktpreis inbegriffen aber heutzutage lässt man sich im Einzelhandel beraten und bestellt dann im Internet weil es vermeintlich billiger ist (PS: Billiger ist es nicht immer, da empfehle ich mal genauer hin zu schauen!)

Beispiel öffentlicher Dienst: Aus meiner Sicht ist da vieles optimiert/verbessert worden und "flutscht" wenn man von einer Behörde etwas will. Das alles komplizierter geworden ist und zig Formulare für alles und jenes notwendig sind ist nicht Schuld der Behördenmitarbeiter sondern liegt an gesetzlichen Vorgaben.
=> Die Öffnungszeiten sind allerdings im ÖD ein Skandal und nicht ansatzweise kundenfreundlich!

Beispiel private Dienstleistungen: Der Klempner der bei uns vor ein paar Jahren den neuen Geschirrspüler angeschlossen hat, war 20 Minuten da und hat eine Rechnung von 60€ gestellt. Von den 60€ sieht der Klempner deutlich weniger für sich, denn allein 19% sind schon die Mehrwertsteuer und dazu kommen noch diverse Kosten für Steuerberater, Versicherungen, Fahrzeug (Versicherung, Steuern, Benzin, etc...).
Der Anschluss des Geschirrspülers hat 10 Minuten gedauert, 10 Minuten hingegen waren für die Diskussion über Haftung/Versicherung notwendig.
=> Es halten halt zu viele Unbeteiligte die Hand auf und kassieren ohne irgendwas mit Handwerk zu tun zu haben! Andersrum ist das Geschrei groß wenn mal was schief geht und dann unklar ist, wer schuld ist.

Beispiel Lebensmittel: Es ist mir aufgefallen, dass es inzwischen häufig "normal" ist, dass Lebensmittel angefasst und mit den gleichen Händen Bargeld kassiert wird. Das war z.B. in einer deutschen Schlachterei zu Zeiten der Fußball EM wo die ganze Schlachterei mit Deutschland-Fahnen ausgestattet war aber wirklich wichtige Dinge nicht mehr so wichtig waren. So hatte die Verkäuferin alle Fleisch und Wurstwaren mit den Händen angefasst und verpackt und dann auch noch das Geld kassiert. Sowas kenne ich aus meiner Jugend nicht.

Resume: Es ist nicht alles schlechter aber auch nicht alles besser geworden. Man muss bei den einzelnen Themen differenzieren und auch schauen wie sich das ganze technisch entwickelt hat. Ebenso sind die aktuellen Anforderungen zu betrachten die sicherlich gestiegen sind ...

Speziell im Fahrzeugbereich muß ich feststellen das sich in den letzten 20 Jahren einiges getan hat.

Waren früher z.B. defekte Stoßdämpfer eher normal, ist es heute eher die Ausnahme.

Bergischer Löwe
20.05.2016, 06:35
Das wird aber auch ein Stromfresser sein.

Lustigerweise eigentlich nicht. Die Stromaufnahme liegt nur leicht über modernen Ablufttrocknern. Da hat sich in den letzten 30 Jahren nicht viel getan.

Bergischer Löwe
20.05.2016, 08:02
Es stimmt schon, daß die Liebe zur Qualität nicht mehr gefragt ist und sie Effekthascherei gewichen ist.

Ich habe gerade bei der Einspritzpumpe meines ollen Mercedes-Diesel die Unterdruckdose, die die Kraftstoffzufuhr abstellt, getauscht, weil darin nach 23 Jahren eine Membran gerissen war. Das alte Bauteil (Bosch) war schwer, und hatte ein Messinggehäuse, das Neue eine Art Plastikkuppel. Es ist auf den ersten Blick erkennbar, daß das neue Teil minderwertig ist und keinesfalls zwei Jahrzehnte halten wird. Mich macht das traurig.

Eloxiertes Stahlblech war das damals. Deswegen schimmerte es goldfarben. Für den OM 601 gibt's das noch original. Ich glaube der Zulieferer damals war nicht Bosch sondern Pierburg.

wtf
20.05.2016, 10:47
Eloxiertes Stahlblech war das damals. Deswegen schimmerte es goldfarben. Für den OM 601 gibt's das noch original. Ich glaube der Zulieferer damals war nicht Bosch sondern Pierburg.

Du wirst recht haben. Aufgrund der Farbe dachte ich an Messing, habe aber nicht den Magnettest gemacht. Das Teil ist identisch für die Ölmotoren 601 und 602 und kommt mittlerweile plastifiziert original von der Mercedestheke. Immerhin muß man der Firma zugute halten, daß es überhaupt noch Teile für derartige Oldies gibt. Du kannst ja mal probieren, für einen Opel Vectra dieses Baujahrs irgendetwas zu bekommen.

Bergischer Löwe
20.05.2016, 12:02
Du wirst recht haben. Aufgrund der Farbe dachte ich an Messing, habe aber nicht den Magnettest gemacht. Das Teil ist identisch für die Ölmotoren 601 und 602 und kommt mittlerweile plastifiziert original von der Mercedestheke. Immerhin muß man der Firma zugute halten, daß es überhaupt noch Teile für derartige Oldies gibt. Du kannst ja mal probieren, für einen Opel Vectra dieses Baujahrs irgendetwas zu bekommen.

Das stimmt allerdings. Oder VW Passat. Neulich noch ein schönes Erlebnis mit meinem Firmen W 205 gehabt. Morgens in die Garage, aufgemacht (hat gottseidank noch nicht diesen keyless-go Quatsch) und - der Wagen schien halbseitig gelähmt. Alles ging nur auf einer Wagenseite. Er sprang an und lief auf 3500 U/Min im Leerlauf (!). Alles dunkel. Tausend Warnungen tauchten im KI auf. Viele endeten mit: "...sofort Werkstatt aufsuchen". Automatik gesperrt. Also Batterie abgeklemmt (soll man nicht - mir aber egal), wieder angeklemmt und alles wieder ok. Am nächsten Tag dasselbe Spiel. Benz angerufen - Wagen wurde abgeholt. Zwei Tage dort. Nix. Alles in Butter. Drei-Vier Tage alles ok - dann wieder dasselbe Spiel. Auto war 1,5 Jahre alt und hatte erst 25 tkm gelaufen. Zurück zu Benz. Nix. Wieder absolut nichts gefunden. Fehlerspeicher leer. Beim dritten Mal kamen sie schließlich drauf - die Batterie hat ne Vorschaltsicherung. Ein kleines schwarzes Kästchen vor der Batterie mit einer Schiebeöffnung für den Pluspol (Starthilfe). Da war wohl ein Tröpfchen Wasser reingekommen und hat ne Lötstelle oxidieren lassen. Und so bekamen die 50.000 Steuergeräte keinen oder nicht ausreichend Saft und er spielte völlig verrückt.

Ich stelle mir vor, wenn in 15 Jahren der Viertbesitzer irgendwo zu einem Benz Händler geht und der Meister erstmal das Diagnosegerät irgendwo im Keller suchen muss, da OBD im Jahre 2030 durch Handauflegen funktioniert....

Rumpelstilz
20.05.2016, 15:03
Das wird aber auch ein Stromfresser sein.
Wenn einen das interessiert, kann man das ja nachmessen. Für Laien gibt es auch so Kästchen mit Steckdose zum Dazwischenschalten.

wtf
20.05.2016, 15:15
Ich stelle mir vor, wenn in 15 Jahren der Viertbesitzer irgendwo zu einem Benz Händler geht und der Meister erstmal das Diagnosegerät irgendwo im Keller suchen muss, da OBD im Jahre 2030 durch Handauflegen funktioniert....

Das wird einHeulen und Klappern werden.

Diese Nintendo-Autos sind ja als Leasingmöhren ganz nett zu fahren (gleichwohl nix für mich). Wenn aber jemand meint, einen Schnapp zu machen, wenn er die nach vier, fünf Jahren und 120tkm kauft, der wird bitter Lehrgeld zahlen.

Der W205-Blender ist übrigens ein Beispiel für den Niedergang der Marke. Effekthascherei stat Dauerqualität. Man schaue sich mal das Heck an mit den Auspuffattrappen links und rechts. Tatsächlich ist da: NIX. Der einseitige Endtopf ist da irgendwo unten links versteckt (jedenfalls bei den meisten Modellen).

54657

Don
20.05.2016, 15:42
Das wird einHeulen und Klappern werden.

Diese Nintendo-Autos ...

:D

Kann man wohl sagen.
Ich hatte vor 2 Jahren einen 528. E39.
Eine Zeitlang leuchtete nur das Lämpchen "Airbag". Begründet, denn ich hatte mal die Türverkleidung beifahrerseitig ab und den Stecker abgezogen.
War mir wurscht, denn ich sitze ja nicht auf der Seite.
Anscheinend neigt heutige Elektrionik aber zu Infektionskrankheiten. So acht Wochen später ging anzeigentechnisch schrittweise an der Karre nichts mehr. Halt, doch, die Lämpchen.
Das Cockpit leuchtete wie eine amerikanische X-Mas Dekoration. Auch kein Tacho, Drehzahlmesser oder Tankanzeige. Oder ABS. oder DSC. Nix. Er fuhr merkwürdigerweise aber noch. Mit Automatik. Wirklich bemerkenswert.

Ach so, Dr. BMW suchte ich selbstredend nicht mehr auf, es ging gleich zum Abdecker.
Einen Käfer Bj. 55 der aussieht als wäre er mit der titanic untergegangen kann man wieder herichten. Sowas nicht.

Rumpelstilz
20.05.2016, 15:45
Du wirst recht haben. Aufgrund der Farbe dachte ich an Messing, habe aber nicht den Magnettest gemacht. Das Teil ist identisch für die Ölmotoren 601 und 602 und kommt mittlerweile plastifiziert original von der Mercedestheke. Immerhin muß man der Firma zugute halten, daß es überhaupt noch Teile für derartige Oldies gibt. Du kannst ja mal probieren, für einen Opel Vectra dieses Baujahrs irgendetwas zu bekommen.
Ich kann jetzt nichts zum Opel Vectra sagen, aber wenn man die spezielle "Szene" etwas genauer kennt, bekommt man schon erstaunlich viele Teile, die beim Hersteller der Marke nicht mehr erhältlich sind.

Beispielsweise habe ich mal einen speziellen Kühlerschlauch, den es beim original Marken-Händler, dem sog. "Freundlichen" weder in England, noch in der BRD oder Frankreich mehr gab, online bei ASU oder so einer Firma bestellt. Den Tip hatte ich aus einem Forum.

Davon abgesehen gibt es so eine Art "Kit", wo man sich so Schläuche selber basteln kann und es gibt auch Leute, die zusammen so ein Teil bei einer kleinen Firma nachbauen lassen. Lohnt sich häufig schon bei einer Stückzahl von 20 oder 30.

Dazu muss man aber zumindest über Foren ständig mit so einer Szene in Kontakt sein, sonst bekommt man das meiste einfach nicht mit. Es gibt ja auch Treffen mit Tauschbörsen usw. Alles nur eine Frage, wie weit man sich informieren möchte.

Muninn
20.05.2016, 23:54
Das wird einHeulen und Klappern werden.

Diese Nintendo-Autos sind ja als Leasingmöhren ganz nett zu fahren (gleichwohl nix für mich). Wenn aber jemand meint, einen Schnapp zu machen, wenn er die nach vier, fünf Jahren und 120tkm kauft, der wird bitter Lehrgeld zahlen.

Der W205-Blender ist übrigens ein Beispiel für den Niedergang der Marke. Effekthascherei stat Dauerqualität. Man schaue sich mal das Heck an mit den Auspuffattrappen links und rechts. Tatsächlich ist da: NIX. Der einseitige Endtopf ist da irgendwo unten links versteckt (jedenfalls bei den meisten Modellen).

54657



Ich gebe zu das Design des 205 ist etwas gewöhnungsbedürftig. Und die Bedienung. Naja...

Aber das Fahrwerk ist wirklich eine Klasse für sich.

Muninn
20.05.2016, 23:58
Es stimmt schon, daß die Liebe zur Qualität nicht mehr gefragt ist und sie Effekthascherei gewichen ist.

Ich habe gerade bei der Einspritzpumpe meines ollen Mercedes-Diesel die Unterdruckdose, die die Kraftstoffzufuhr abstellt, getauscht, weil darin nach 23 Jahren eine Membran gerissen war. Das alte Bauteil (Bosch) war schwer, und hatte ein Messinggehäuse, das Neue eine Art Plastikkuppel. Es ist auf den ersten Blick erkennbar, daß das neue Teil minderwertig ist und keinesfalls zwei Jahrzehnte halten wird. Mich macht das traurig.



Das Kunststoffteil geht für gewöhnlich nicht kaputt. Es ist bei dem alten Teil ja auch die Membrane kaputt gegangen.

Aber immerhin hat Daimler eine recht ordentliche Teileversorgung. Es fahren ja auch noch genug 124er.

Koloß
21.05.2016, 06:47
Das Kunststoffteil geht für gewöhnlich nicht kaputt. Es ist bei dem alten Teil ja auch die Membrane kaputt gegangen.

Aber immerhin hat Daimler eine recht ordentliche Teileversorgung. Es fahren ja auch noch genug 124er.
Bei der C-Klasse meines Onkels(damals, vor 2 Jahren, als der Vorfall stattfand) der etwa 3 Jahre alt alt war, funktionierten die Bremsen nicht mehr richtig, Ergebnis der Werkstatt: Bremsleitungen durchgerostet, dadurch Bremsflüssigkeitsverlust!!
Man muß sich das vorstellen....Bremsleitung, ein sicherheitsrelevantes Teil nach 3 Jahren durchgerostet! Und das bei einem Daimler, dessen Neupreis mehrere 10000€ beträgt. Nach diesem Vorfall werde ich keinen müden € für einen "Daimler" investieren, oder gar noch Schulden machen für so eine Schrottkiste! Aber es gibt noch genug Idioten, die sich nur des Prestiges wegen für so einen Schrotthaufen in Schulden stürzen werden, denen kann man nicht mehr helfen!:dru:

Deutschmann
21.05.2016, 06:54
Das wird einHeulen und Klappern werden.

Diese Nintendo-Autos sind ja als Leasingmöhren ganz nett zu fahren (gleichwohl nix für mich). Wenn aber jemand meint, einen Schnapp zu machen, wenn er die nach vier, fünf Jahren und 120tkm kauft, der wird bitter Lehrgeld zahlen.

Der W205-Blender ist übrigens ein Beispiel für den Niedergang der Marke. Effekthascherei stat Dauerqualität. Man schaue sich mal das Heck an mit den Auspuffattrappen links und rechts. Tatsächlich ist da: NIX. Der einseitige Endtopf ist da irgendwo unten links versteckt (jedenfalls bei den meisten Modellen).

54657

Vor allem möchte ich gar nicht wissen wie der in ein paar Jahren wegrostet. Mercedes scheint ja aus der Geschichte W202 / W210 nicht gelernt zu haben. Absolut nix.

Bergischer Löwe
21.05.2016, 08:07
Das wird einHeulen und Klappern werden.

Diese Nintendo-Autos sind ja als Leasingmöhren ganz nett zu fahren (gleichwohl nix für mich). Wenn aber jemand meint, einen Schnapp zu machen, wenn er die nach vier, fünf Jahren und 120tkm kauft, der wird bitter Lehrgeld zahlen.

Der W205-Blender ist übrigens ein Beispiel für den Niedergang der Marke. Effekthascherei stat Dauerqualität. Man schaue sich mal das Heck an mit den Auspuffattrappen links und rechts. Tatsächlich ist da: NIX. Der einseitige Endtopf ist da irgendwo unten links versteckt (jedenfalls bei den meisten Modellen).

54657

Ziemlich genau das Heck meines 205. Links schmutzig rechts ist nix... Und ich hab schon nicht die Kindchenschema-Schmollmund Version sondern den seltenen "Elegance" mit Haubenstern. Der Knaller aber ist der Innenraum und das Instrumentencluster. Dagegen ist das eines Astra hochwertig.

Seit gestern spielt übrigens der Fensterheber Fahrerseite verrückt. Geht nicht mehr selbstständig auf Tastenzug (muss die Taste gezogen halten) zu und öffnet sich bei Erreichen der "Zu" Position wieder einen Spalt. Werde ihn heute zum 100. Mal neu programmieren müssen.

Ich vermisse meinen W204 Mopf. Drei Jahre nichts. Wenn das so weitergeht bin ich mit meinem Firmenleasing in 13 Monaten zurück bei Japanern. Lexus um genau zu sein.

Bergischer Löwe
21.05.2016, 08:11
Vor allem möchte ich gar nicht wissen wie der in ein paar Jahren wegrostet. Mercedes scheint ja aus der Geschichte W202 / W210 nicht gelernt zu haben. Absolut nix.

Der W204 bestand schon zu 40% aus Alu (Haube, Heckdeckel, Kotflügel). Da rostete nix. Der W205 besteht fast komplett aus Alu. Beim 210 und 203 rosteten ja hauptsächlich Hauben, Türen und Radläufe. Das haben seit Einführung des W204 2007 im Griff.

Bergischer Löwe
21.05.2016, 08:15
Ich gebe zu das Design des 205 ist etwas gewöhnungsbedürftig. Und die Bedienung. Naja...

Aber das Fahrwerk ist wirklich eine Klasse für sich.

Stimmt. Die "Airmatic" hat mich schon zwei Mal B-Klasse fahren lassen. Störungsmeldung: "Airmatic außer Funktion. Sofort Werkstatt aufsuchen."

Muninn
21.05.2016, 08:59
Vor allem möchte ich gar nicht wissen wie der in ein paar Jahren wegrostet. Mercedes scheint ja aus der Geschichte W202 / W210 nicht gelernt zu haben. Absolut nix.

Doch. Die haben aus dem 202/203 und 210 gelernt. Oder haben Sie da andere Erkenntnisse.

Muninn
21.05.2016, 09:16
Stimmt. Die "Airmatic" hat mich schon zwei Mal B-Klasse fahren lassen. Störungsmeldung: "Airmatic außer Funktion. Sofort Werkstatt aufsuchen."

Sie scheinen mit Ihrer 205 nicht so richtig glücklich zu sein.

Warum ich Luftfedern sehr kritisch sehe, ist einfach der Umstand das, daß System einfach sehr komplex ist. Um das zu veranschaulichen muß man einfach nur mal eine Luft und eine Stahlfeder neben einander legen. Dazu kommen dann natürlich andere Bauteile wie Kompressor usw.

Aber ich bleibe dabei. Das W205 Fahrwerk ist topp. Egal ob mit Luft oder Stahl gefedert.

wtf
21.05.2016, 09:21
Aber immerhin hat Daimler eine recht ordentliche Teileversorgung. Es fahren ja auch noch genug 124er.

Für mich das perfekte Auto. Alles paßt, alles ist da, wo es hin muß (wobei der besagte OM602 im G sitzt), fast alles kann man selbst reparieren. Und ich mag das unprätentiöse Design des Herrn Sacco.

Leider folgen zwei meiner Kinder plus Gattin nicht dieser Einschätzung und sind der Tagfahrlichtkrankheit verfallen.

Bolle
21.05.2016, 09:33
Das stimmt allerdings. Oder VW Passat. Neulich noch ein schönes Erlebnis mit meinem Firmen W 205 gehabt. Morgens in die Garage, aufgemacht (hat gottseidank noch nicht diesen keyless-go Quatsch) und - der Wagen schien halbseitig gelähmt. Alles ging nur auf einer Wagenseite. Er sprang an und lief auf 3500 U/Min im Leerlauf (!). Alles dunkel. Tausend Warnungen tauchten im KI auf. Viele endeten mit: "...sofort Werkstatt aufsuchen". Automatik gesperrt. Also Batterie abgeklemmt (soll man nicht - mir aber egal), wieder angeklemmt und alles wieder ok. Am nächsten Tag dasselbe Spiel. Benz angerufen - Wagen wurde abgeholt. Zwei Tage dort. Nix. Alles in Butter. Drei-Vier Tage alles ok - dann wieder dasselbe Spiel. Auto war 1,5 Jahre alt und hatte erst 25 tkm gelaufen. Zurück zu Benz. Nix. Wieder absolut nichts gefunden. Fehlerspeicher leer. Beim dritten Mal kamen sie schließlich drauf - die Batterie hat ne Vorschaltsicherung. Ein kleines schwarzes Kästchen vor der Batterie mit einer Schiebeöffnung für den Pluspol (Starthilfe). Da war wohl ein Tröpfchen Wasser reingekommen und hat ne Lötstelle oxidieren lassen. Und so bekamen die 50.000 Steuergeräte keinen oder nicht ausreichend Saft und er spielte völlig verrückt.

Ich stelle mir vor, wenn in 15 Jahren der Viertbesitzer irgendwo zu einem Benz Händler geht und der Meister erstmal das Diagnosegerät irgendwo im Keller suchen muss, da OBD im Jahre 2030 durch Handauflegen funktioniert....


"Steuergeräte" ein Alptraum......was waren das für Zeiten, als der Fahrer noch das einzige Steuergerät im Auto war!

Veruschka
21.05.2016, 12:45
Lustigerweise eigentlich nicht. Die Stromaufnahme liegt nur leicht über modernen Ablufttrocknern. Da hat sich in den letzten 30 Jahren nicht viel getan.Ach so, das ist für mich ein alter Hut. Wir haben einen Kondenstrockner.

marion
21.05.2016, 13:01
"Steuergeräte" ein Alptraum......was waren das für Zeiten, als der Fahrer noch das einzige Steuergerät im Auto war!

deshalb fahre ich auch am liebsten noch solche Autos, mein Jetziges wird im Dez 23 :hi:

Multiplex
05.06.2016, 18:09
Blödsinn! Es gibt keine geplante Obsoleszenz!

Was es gibt, ist ein ungeheurer Kostendruck auf die Hersteller durch die Marktsättigung und dadurch den Zwang, immer preiswertere Materialien einsetzen zu müssen.

Ich komme aus der Elektronikbranche und weiss mit absoluter Sicherheit, dass kein mir bekannter Hersteller einen vorzeitigen Ausfall geplant und in die Produkte "hineinkonstruiert" hat. Das funktioniert nämlich aus technischen Gründen gar nicht, weil schon aufgrund der statistischen Streuungen die Ausfälle während der Garantiezeit den Hersteller umbringen würden.

Da scheinst du nicht auf dem neuesten Stand zu sein. Die geplante Obsoleszenz wurde in zahlreichen Beispielen eindeutig nachgewiesen und von den Herstellern gar nicht mehr abgestritten. Beispiel Drucker: Bei Erreichen einer bestimmten Seitenzahl kommt eine katastrophale Fehlermeldung. 50% der Verbraucher werfen das Gerät daraufhin weg. Dabei muss man nur den Chip resetten. Oder es werden extra billige Kondensatoren in Netzteile eingebaut, deren Zerstörung genau so berechnet wird, dass sie kurz nach Ablauf der Garantiezeit eintritt.

Bei einer ausführlichen Reportage wurde auch herausgearbeitet, dass man für wenig Aufpreis Elektrogeräte der weißen Ware wie Waschmaschinen so bauen könnte, dass sie quasi ewig halten. Selbst länger, als es Miele lieb ist.

Chronos
05.06.2016, 19:18
Da scheinst du nicht auf dem neuesten Stand zu sein. Die geplante Obsoleszenz wurde in zahlreichen Beispielen eindeutig nachgewiesen und von den Herstellern gar nicht mehr abgestritten. Beispiel Drucker: Bei Erreichen einer bestimmten Seitenzahl kommt eine katastrophale Fehlermeldung. 50% der Verbraucher werfen das Gerät daraufhin weg. Dabei muss man nur den Chip resetten. Oder es werden extra billige Kondensatoren in Netzteile eingebaut, deren Zerstörung genau so berechnet wird, dass sie kurz nach Ablauf der Garantiezeit eintritt.

Bei einer ausführlichen Reportage wurde auch herausgearbeitet, dass man für wenig Aufpreis Elektrogeräte der weißen Ware wie Waschmaschinen so bauen könnte, dass sie quasi ewig halten. Selbst länger, als es Miele lieb ist.
Das ist grundsätzlich falsch, und zwar wegen verschiedener falsch angenommener Voraussetzungen.

1. Die Sache mit den Druckern mag stimmen, aber das hat im eigentlichen Sinne des hiesigen Themas nichts mit geplanter Obsoleszenz durch Bauteile-Ausfall zu tun, sondern mit einer Art eingebautem Verfallsdatum. Das ist zwar auch unfein, ist aber kein Defekt im technischen Sinne.

2. Das mit den billigen Kondensatoren mag zwar auf Kostendruck, Schlamperei, fehlerhafte Ingenieursarbeit oder Irrtum in der Materialbeschaffung zurück zu führen sein, aber ganz sicher nicht auf vorsätzlich geplanten Ausfall.
Man kann die Ausfallzeit von Bauelementen nicht kalkulieren.

3. Bis heute habe ich noch nirgends eine Bestätigung eines Herstellers gelesen, in der dieser eingesteht, vorsätzlich Ausfälle in die Produkte geplant zu haben.

Ich könnte Bücher darüber schreiben, was heute in den Entwicklungs- und Konstruktionslabors wie auch in den Materialbeschaffungsabteilungen der Hersteller so alles schiefläuft, aber nach rund 40 Jahren direkter Betätigung im Bereich Geräteentwicklung und Verantwortungsbeteiligung für die Qualitätssicherung-Abläufe und Prozederes weiss ich definitiv, dass - zumindest in den mir bekannten Bereichen - nie angeordnet wurde, Obsoleszenz vorsätzlich in die Geräte hinein zu konstruieren

Erkläre mir doch mal, wie man einen Netzteil-Kondensator dahingehend dimensionieren kann, dass er nach ziemlich genau einem Jahr o.ä. ausfällt. Das würde mich wirklich mal interessieren, wie das ablaufen soll.

Multiplex
05.06.2016, 23:15
1. Die Sache mit den Druckern mag stimmen, aber das hat im eigentlichen Sinne des hiesigen Themas nichts mit geplanter Obsoleszenz durch Bauteile-Ausfall zu tun, sondern mit einer Art eingebautem Verfallsdatum. Das ist zwar auch unfein, ist aber kein Defekt im technischen Sinne.Versuch dich doch jetzt nicht so billig, rauszureden. Auf das Ergebnis kommt es an. Der Drucker soll funktionsunfähig werden. Nur darum geht es.


2. Das mit den billigen Kondensatoren mag zwar auf Kostendruck, Schlamperei, fehlerhafte Ingenieursarbeit oder Irrtum in der Materialbeschaffung zurück zu führen sein, aber ganz sicher nicht auf vorsätzlich geplanten Ausfall.
Man kann die Ausfallzeit von Bauelementen nicht kalkulieren. Natürlich kann man das. Dafür gibt es extra Abteilungen, die mit Wahrscheinlichkeiten und Risiken rechnen.


3. Bis heute habe ich noch nirgends eine Bestätigung eines Herstellers gelesen, in der dieser eingesteht, vorsätzlich Ausfälle in die Produkte geplant zu haben.Was ist das bloß immer wieder für ein blöder deutscher Beißreflex? Hast du etwa die Anweisung von VW gelesen, wo steht, dass die Abgaswerte manipuliert werden sollen? Wieso glaubst du wie viele Andere, dass die Praxis immer durch schriftliche Anweisungen definiert werden muss, und wenn nicht, existiert sie nicht? Geht's noch? Mit derselben Logik könnte man auch die Mauertoten abstreiten, weil es keinen schriftlichen Schießbefehl gab oder gar noch schlimmere Sachen der deutschen Geschichte. Du scheinst wirklich nicht auf dem neuesten Stand zu sein. Als Fakt ist völlig ausreichend, dass die Lebensdauer von früher langlebigen Geräten immer kürzer wird und das speziell wegen des Versagens völlig billiger Bauteile, die bei entsprechender Dimensionierung oder Qualität ewig halten könnten.


Ich könnte Bücher darüber schreiben, was heute in den Entwicklungs- und Konstruktionslabors wie auch in den Materialbeschaffungsabteilungen der Hersteller so alles schiefläuft, aber nach rund 40 Jahren direkter Betätigung im Bereich Geräteentwicklung und Verantwortungsbeteiligung für die Qualitätssicherung-Abläufe und Prozederes weiss ich definitiv, dass - zumindest in den mir bekannten Bereichen - nie angeordnet wurde, Obsoleszenz vorsätzlich in die Geräte hinein zu konstruierenDann hast du wohl nicht im Consumer-Bereich gearbeitet.


Erkläre mir doch mal, wie man einen Netzteil-Kondensator dahingehend dimensionieren kann, dass er nach ziemlich genau einem Jahr o.ä. ausfällt. Das würde mich wirklich mal interessieren, wie das ablaufen soll.Durch so knapp kalkulierte Qualitätsstandards, dass im Mittel gerade so die Gewährleistung überschritten wird, bevor das Teil kaputt geht. Bei Kondensatoren ist das nicht schwer. Die kriegen bei schwacher Dimensionierung und minderer Qualität bei jedem Anschalten und jeder Betriebsstunde einen kleinen Knacks. Man kann auch Zahnräder aus so billigem Plastik bauen, dass man die Späne fallen sehen kann.

Es gibt inzwischen zahlreiche Oldtimerfans, die davon ausgehen, dass das H-Kennzeichen in einigen Jahrzehnten zur absoluten Rarität wird, weil heutige Autos kaum noch 30 Jahre im Betriebszustand gehalten werden können. Nicht mangels Ersatzteilen, sondern wegen längst verflossener Diagnosesoftware. :D

Chronos
06.06.2016, 10:09
(.....)

Versuch dich doch jetzt nicht so billig, rauszureden. Auf das Ergebnis kommt es an. Der Drucker soll funktionsunfähig werden. Nur darum geht es.
Das war aber eine Entscheidung des Marketings oder des Produktmanagements, aber kein geplanter technischer Defekt. Und um Letzteres geht es mir bei diesem Thema.


Natürlich kann man das. Dafür gibt es extra Abteilungen, die mit Wahrscheinlichkeiten und Risiken rechnen.
Blödsinn! Erstens gibt es solche Abteilungen nicht und zweitens hätten die viel zu tun, um die Ausfallwahrscheinlichkeiten von hunderten Bauteilen in einem einzigen Produkt statistisch errechnen zu können.


(....)

Du scheinst wirklich nicht auf dem neuesten Stand zu sein. Als Fakt ist völlig ausreichend, dass die Lebensdauer von früher langlebigen Geräten immer kürzer wird und das speziell wegen des Versagens völlig billiger Bauteile, die bei entsprechender Dimensionierung oder Qualität ewig halten könnten.

Dann hast du wohl nicht im Consumer-Bereich gearbeitet.
Doch, habe ich. Und zwar mein Arbeitsleben lang exakt im Consumer-Elektronik-Bereich. Und zwar auch lange Zeit in verantwortungsvoller Aufgabe in Entwicklung und Qualitätssicherung.


Durch so knapp kalkulierte Qualitätsstandards, dass im Mittel gerade so die Gewährleistung überschritten wird, bevor das Teil kaputt geht.
Dann erklär doch mal, wie man Qualitätsstandards "kalkuliert" und wie man diese so kalkulieren kann, dass sie gerade die Gewährleistungsfrist überschreiten, und nicht schon vorher massenhaft Ausfälle stattfinden.


Bei Kondensatoren ist das nicht schwer. Die kriegen bei schwacher Dimensionierung und minderer Qualität bei jedem Anschalten und jeder Betriebsstunde einen kleinen Knacks.
Du hast echt keinen Schimmer, wie ein Kondensator aufgebaut ist und welche eventuellen Ausfallgründe es geben kann - und vor allem, dass man diese nicht berechnen kann.

Ich will dir mal anhand einer wahren Begebenheit erzählen, wie technische Probleme entstehen können und eine Firma fast ruinieren.

Es gab einmal einen namhaften deutschen Hersteller von Qualitätsprodukten im U-Elektronik-Sektor, der durch die enormen Kosten für die Entwicklung auf dem Gebiet des Farbfernsehens in finanzielle Schwierigkeiten kam und an einen amerikanischen Multi verkauft wurde.

Dieser amerikanische Multi betrieb in Europa Fabriken für Farbbildröhren. Die sogenannte Strahlkanone (also das Teil, das im Hals der Farbbildröhre den Elektronenstrahl erzeugt) wurde von diesem amerikanischen Multi in Mexiko zusammengebaut.
Der deutsche Ableger dieses amerikanischen Multis (also der ehemalige deutsche Hersteller von Radios und Fernsehgeräten in Spitzenqualität) wurde nun vom Ami-Multi gezwungen, dessen Bildröhren aus Belgien einzubauen und durfte keine Röhren mehr von den anderen Lieferanten wie VALVO oder TELEFUNKEN beziehen.

Nach einigen Monaten stieg die Anzahl defekt gewordener Bildröhren rapide an. Das war so schlimm, dass quasi jede zweite Röhre schon innerhalb der Garantiezeit ersetzt werden musste, was natürlich wahnsinnig viel Geld kostete.

Lange wurde nach der Ursache für das Massensterben der Bildröhren gesucht und geforscht, bis man endlich dahinter kam, dass in der Stahlkanone aus Mexiko eine Isolationsschicht aus Bariumoxid durch wenige fremde Moleküle verunreinigt wurde und so bei Betriebspannung nach einer gewissen Laufzeit einen Feinschluss verursachte.

Bis man aber hinter die Ursache kam und Gegenmaßnahmen ergreifen konnte, hatten schon Millionen Farbfernsehgeräte die Fabrik verlassen und waren bei den Endkunden aufgestellt worden.

Diese kleine Fehlerursache mit gewaltigen Folgen war nicht geplant, hat aber dem betreffenden ehemaligen deutschen Qualitätshersteller das Genick gebrochen.

Multiplex
06.06.2016, 12:52
Vollzitat
Es ist ein primitiver Argumentationsfehler, wenn man bösartige Praktiken mit gutartigen widerlegen will.