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Vollständige Version anzeigen : Schrittweise Auflösung der Bundeswehr durch Schneiderhan



basti
16.12.2005, 20:51
Ruin der Armee befürchtet

Von Hans-Jürgen Leersch
Berlin - Die Überlegungen von Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan über eine völlige Umstrukturierung der Bundeswehr bis hin zur Auflösung der Teilstreitkräfte sind von Union und SPD strikt abgelehnt worden. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte zu einem Bericht der Morgenpost, von einer Auflösung von Heer, Luftwaffe und Marine könne keine Rede sein. Diskutiert werde in der Führungsspitze aber über eine Verbesserung der Einsatzfähigkeit.

Schneiderhan hatte auf einer Sitzung des Militärischen Führungsrates am 2. Dezember vorgeschlagen, die Inspekteure der Teilstreitkräfte aus der Befehlskette herauszunehmen und in einem weiteren Schritt die Führungskommandos von Heer, Luftwaffe und Marine aufzulösen. Dies wurde von den Teilnehmern als das Ende der Teilstreitkräfte aufgefaßt und führte zu wütenden Protesten.
[...]
http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/12/17/politik/799151.html


das kommt ja einer freiwilligen demilitarisierung gleich. der mann sollte abgesetzt werden, wurde er doch von rot-grün eingesetzt. desweiteren sollte der auf widerliche art und weise abgesetzte general günzel politisch rehabilitiert werden.

Witzbold
16.12.2005, 20:58
Nun ja, was will man zum anderen mit der Bundeswehr?
Der Haufen kostet eh nur Geld und sollte von daher sinnvoller eingesetzt werden.

Mit Günzel, er war den Roten ganz einfach im Weg.

ciasteczko
16.12.2005, 20:59
sehr gut :]

Apollon7
16.12.2005, 21:13
Hans-Jürgen Leersch beschäftigt sich schon länger mit dem Thema.

--> Welt (http://www.welt.de/data/2004/02/06/233440.html?prx=1)



Wie teuer die Fuhrparkfirma wirklich arbeitet, wird an einem Detail deutlich: Für einen "Handgabelhubwagen" für die Marine verlangt die Fuhrparkfirma eine Monatsmiete von 55 Euro bei einer Vertragslaufzeit von 48 Monaten. Die Bundeswehr muss also für diesen Karren 2640 Euro bezahlen. In jedem Fachgeschäft ist der "Handgabelhubwagen für 350 bis 400 Euro" erhältlich.

Mehr zum Gebb-Skandal:


Doch der Bundesrechnungshof in Bonn fällt jetzt ein vernichtendes Urteil über die Privatisierungstruppe der Bundeswehr. Der Rechnungshofbericht, der Frontal21 vorliegt, stellt der g.e.b.b. ein schlechtes Zeugnis aus: "Ein wirtschaftlicher Erfolg der g.e.b.b. lässt sich bis heute nicht ermitteln (...). Die von uns festgestellten Geschäftsabläufe sind nicht geeignet, (...) Vertrauen zu wecken."

Quelle (http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/5/0,1872,2187429,00.html)




Report Mainz (http://www.swr.de/report/archiv/sendungen/050718/05/frames.html)


Eine Entkrustung tut der Bundeswehr mal ganz gut.

Edit: Zum Thema: Viel heiße Luft um nichts.

Geronimo
16.12.2005, 21:15
das kommt ja einer freiwilligen demilitarisierung gleich. der mann sollte abgesetzt werden, wurde er doch von rot-grün eingesetzt. desweiteren sollte der auf widerliche art und weise abgesetzte general günzel politisch rehabilitiert werden.

Nana, Basti. So ist das von Schneiderhahn wohl nicht gemeint. Ich war selbst im integrierten Dienst der Nato, und hab´damals das gleiche bei den kanadischen Kameraden erlebt. Das einzige was sich änderte (oberflächlich), war das die Waffengattungen keine unterschiedlichen Uniformen und Dienstgrade mehr hatten. Ich kann mir schon vorstellen, das damit auch in den Führungsstäben Bürokratieabbau einhergeht. Ich fürchte nur, anders als damals bei den Kanadiern, werden die Linken das zur weiteren Reduzierung allgemein benutzen. Aus diesem, aber auch anderen Gründen (Verlust von Tradition usw.-ist eh´erbärmlich gepflegt) bin ich allerdings auch gegen den Vorschlag Schneiderhahns.
PS: solche Vorschläge gabs schon früher. Immer wenn der Generalinspekteur vom Heer war.

carlson.vom.dach
16.12.2005, 21:24
zur g.e.b.b gibt es einen Interessanten Bericht der hin und wieder auf Phoenix wiederholt wird
Titel : 'gelesen,gelacht,gelocht'
darin geht es im allgemeinen um den Beraterwahnsinn in der BRD.
Hauptaugenmerk liegt allerdings auf der g.e.b.b ,mit wundervollen Fragen wird gezeigt wie sinnlos diese Firma ist

SAMURAI
17.12.2005, 11:55
Es ist mehr und nicht weniger als der 1. wirkliche Schritt zu einer Berufsarmee.

Dieser Schritt wäre auch im Rahmen der NATO geboten.

Black Hawk
17.12.2005, 12:01
Nun ja, was will man zum anderen mit der Bundeswehr?
Der Haufen kostet eh nur Geld und sollte von daher sinnvoller eingesetzt werden.

Mit Günzel, er war den Roten ganz einfach im Weg.

Dann frag das mal unsere Soldaten die auf dem Balkan ,in Afghanistan und am Horn von Afrika ihren Dienst verrichten.

Von den SAR-Aufgaben der Bundeswehr hast du wohl auch noch nie was gehört ?

Typisch!

Black Hawk
17.12.2005, 12:04
das kommt ja einer freiwilligen demilitarisierung gleich. der mann sollte abgesetzt werden, wurde er doch von rot-grün eingesetzt. desweiteren sollte der auf widerliche art und weise abgesetzte general günzel politisch rehabilitiert werden.

Man sollte Schneiderhahn rauswerfen, mit solchen unüberlegten Vorschlägen bringt er nur unruhe in die Truppe, außerdem gibt es genügend fähige Offiziere in der Bundeswehr.

Man sollte lieber wieder über die Einführung eines Generalstabes nachdenken, um die Kräfte von Heer,Marine und Luftwaffe zu bündenln, obwohl es einen solchen Stab ja schonn gibt de facto.

murmeltier
17.12.2005, 12:06
Die Zukunft kann nur in einer europäischen Berufsarmee liegen, die keine Bindungen an die NATO hat.

Enzo
17.12.2005, 12:06
Man sollte Schneiderhahn rauswerfen, mit solchen unüberlegten Vorschlägen bringt er nur unruhe in die Truppe, außerdem gibt es genügend fähige Offiziere in der Bundeswehr.

... Schneiderhan schreibt sich ohne "h" - vielleicht liegt ja darin, der Schlüssel des Jeheimnisses!?

:D

Mauser98K
17.12.2005, 12:07
Eine moderne Berufsarmme mit 35 000 Mann, der besten Ausrüstung und der besten Ausbildung wäre optimal.

Black Hawk
17.12.2005, 12:08
... Schneiderhan schreibt sich ohne "h" - vielleicht liegt ja darin, der Schlüssel des Jeheimnisses!?

:D

Typisch Eigenname.

Black Hawk
17.12.2005, 12:11
Eine moderne Berufsarmme mit 35 000 Mann, der besten Ausrüstung und der besten Ausbildung wäre optimal.


35 000 Mann soll die Große der "Eingreifkräfte" sein.

Aber eine Deutsche Armee mit 35 000 Mann wäre viel zu klein.

Mauser98K
17.12.2005, 12:16
35 000 Mann soll die Große der "Eingreifkräfte" sein.

Aber eine Deutsche Armee mit 35 000 Mann wäre viel zu klein.

Wie wäre der Aufbau einer Reservistenarmee nach Schweizer Vorbild?

Black Hawk
17.12.2005, 12:20
Wie wäre der Aufbau einer Reservistenarmee nach Schweizer Vorbild?

Wir sind Deutschland , ein Land ,dass eine Aktive Rolle in de Welt spielen will.

Wenn wir wie Schweiz Neutral wären,dann wäre das eine ganz andere Ausgangslage.

M. Wittmann
17.12.2005, 12:33
Eine moderne Berufsarmme mit 35 000 Mann, der besten Ausrüstung und der besten Ausbildung wäre optimal.
Hänge eine "0" hinten dran und du hast die perfekte Armee. Außerdem, hat die BW nicht schon jetzt mitunter die beste Ausrüstung?

500.000 für Deutschland sind zuviele, 35.000 zu wenig!

LuckyLuke
17.12.2005, 12:45
Eine moderne Berufsarmme mit 35 000 Mann, der besten Ausrüstung und der besten Ausbildung wäre optimal.Das Problem sind weniger die Soldaten, sondern deren Verwaltung.

Schon jetzt ist das Verhältnis von ziviler Wehrverwaltung zu aktiven Soldaten in etwa 1:1 , hinzu kommen die ganzen Elefantengräber der Bw, welche man im Rahmen der Aktion "Dienstposten schaffen ohne Waffen" angelegt hat. Das Herresführungs- und das Heeresunterstützungskommando fielen mir hier spontan als höchstüberflüßiger Wasserkopf ein.

Dieser strukturelle Personalüberhang beruht im wesentlichen auf der Zeit des kalten Krieges und der damaligen Personalstärke der Bw und wie im ÖD üblich, wird man eben Mitarbeiter - insbesondere Beamte - die eigentlich nicht mehr gebraucht werden, nur schwer los.

Black Hawk
17.12.2005, 13:08
Hänge eine "0" hinten dran und du hast die perfekte Armee. Außerdem, hat die BW nicht schon jetzt mitunter die beste Ausrüstung?

Wenn man sich die Ausrüstung der Budeswehr anguckt, ist sie in weiten Teilen schon fast die modernste. Wie z.B. Leopard2, Panzerhaubitze 2000 oder die neuen Fregatten.



500.000 für Deutschland sind zuviele, 35.000 zu wenig!

350 000 Mann, da sind wir uns mal einig, Wittmann .

Witzbold
17.12.2005, 19:11
Dann frag das mal unsere Soldaten die auf dem Balkan ,in Afghanistan und am Horn von Afrika ihren Dienst verrichten.

Von den SAR-Aufgaben der Bundeswehr hast du wohl auch noch nie was gehört ?

Typisch!

Lieber Leutnant,
ich trug selbst vor ca. 30 Jahren den roten Hut als Freiwilliger.
Mir persönlich tun die Jungs, welche ihren Hintern draußen hinhalten müssen mehr als leid.
Entweder, man bringt in den Haufen richtige Struktur hinein, was bedeutet, absolutes technisches Know How, aber auch eine Berufsarmee aller Waffengattungen. So wie jetzt kostet der Haufen nur Geld und kann nicht den Anforderungen entsprechen.
Ich bin gegen jedes Opfer unserer Soldaten, nur weil diese nicht so ausgerüstet und ausgebildet sind, wie man eigentlich für deren Verwendung ausgerüstet sein sollte. Und das alles nur, weil unsere Politiker keinen Arsch in der Hose haben.
Gruß

Kaiser
17.12.2005, 22:52
sehr gut :]

Eben, wenn die Zeit reif ist, kann man die Armee ganz vom BRD-Mief unbelastet wiederaufbauen.

Nichtraucher
17.12.2005, 23:43
Eine moderne Berufsarmme mit 35 000 Mann, der besten Ausrüstung und der besten Ausbildung wäre optimal.

Ich wäre für eine europäische Freiwilligenarmee. Die Armee ist dann 60.000 Mann stark, davon sind 10.000 Soldaten Deutsche. Reicht meines Erachtens momentan vollkommen. Bei Bedarf kann sie natürlich vergrößert werden.

Geronimo
18.12.2005, 00:01
Ich wäre für eine europäische Freiwilligenarmee. Die Armee ist dann 60.000 Mann stark, davon sind 10.000 Soldaten Deutsche. Reicht meines Erachtens momentan vollkommen. Bei Bedarf kann sie natürlich vergrößert werden.

Was heißt bei Bedarf? Mal eben so? Das du keine Ahnung hast ist offensichtlich! Wir reden hier über ein Thema, das eines Tages über Leben und Tod der europäischen Völker entscheiden kann - ja wahrscheinlich wird. Wenn du also sachlich-fachlich aus Unkenntnis nichts beitragen kannst, halt dich doch bitte hier raus. Das Thema ist viel zu ernst!

Nichtraucher
18.12.2005, 00:03
Was heißt bei Bedarf? Mal eben so? Das du keine Ahnung hast ist offensichtlich! Wir reden hier über ein Thema, das eines Tages über Leben und Tod der europäischen Völker entscheiden kann - ja wahrscheinlich wird. Wenn du also sachlich-fachlich aus Unkenntnis nichts beitragen kannst, halt dich doch bitte hier raus. Das Thema ist viel zu ernst!

Welchen Krieg wird die EU denn in den nächsten Jahren führen?

Der Gerechte
18.12.2005, 00:09
Welchen Krieg wird die EU denn in den nächsten Jahren führen?

Die Kriege der Zukunft werden Kriege ums Wasser sein .
Israel importiert heute schon Trinkwasser von der Türkei .
Ägypten baut (oder hat schon gebaut) riesige Staudämme .

Geronimo
18.12.2005, 00:12
Welchen Krieg wird die EU denn in den nächsten Jahren führen?

Bist du krankenversichert? Warum? Bist du krank? Oder könntest du krank werden?
Gibts bei dir im Ort ´ne Feuerwehr? Wenn ja, brennt´s gerade? Wenn nicht - abschaffen,basta! Oder in deiner Terminologie - 2 Feuerwehrleute reichen aus. Der Rest ist übertrieben. Traumtänzer! Es geht hier nicht darum, ob die EU einen Krieg führen will. Sie muß aber in der Lage sein, jeden potentiellen Angreifer abzuschrecken oder wenn nötig wieder hinauszuwerfen. Und wie willst du das mit 60.000 Mann schaffen, von denen max. 25.000 Kampftruppen sein würden? Also, das Thema ist zu Ernst für Laien.

Nichtraucher
18.12.2005, 00:59
Bist du krankenversichert? Warum? Bist du krank? Oder könntest du krank werden?
Gibts bei dir im Ort ´ne Feuerwehr? Wenn ja, brennt´s gerade? Wenn nicht - abschaffen,basta! Oder in deiner Terminologie - 2 Feuerwehrleute reichen aus. Der Rest ist übertrieben. Traumtänzer! Es geht hier nicht darum, ob die EU einen Krieg führen will. Sie muß aber in der Lage sein, jeden potentiellen Angreifer abzuschrecken oder wenn nötig wieder hinauszuwerfen. Und wie willst du das mit 60.000 Mann schaffen, von denen max. 25.000 Kampftruppen sein würden? Also, das Thema ist zu Ernst für Laien.

Mit moderner Technologie hätte eine 60.000 Mann-Armee kein Problem damit, einen Angreifer abzuwehren.

Geronimo
18.12.2005, 01:18
Mit moderner Technologie hätte eine 60.000 Mann-Armee kein Problem damit, einen Angreifer abzuwehren.

Entschuldigung, aber das ist Blödsinn! Das impliziert, das du bei jeder Aggression zur nuklearen Komponente greifen mußt. Die hat die EU-Eingreiftruppe aber nicht! Die europäischen Nuklearverfügungsstreitkräfte unterliegen den nationalen Kommandos Frankreichs und GB´s. Außerdem: wie groß ist wohl der moralische Aufschrei, wenn z.B. marokkanische Truppen die Kanaren besetzen (ist keine Spinnerei, nach offizieller Politik Marokkos gehören die Kanaren ihnen) und die werden samt der spanischen Bevölkerung genuked? Oder Marokko greift sich Ceuta und Melilla? Nuke them? Deine linken Freunde sehe ich schon wieder auf den Straßenkreuzungen liegen - wegen der armen Unschuldigen. In diesem Fall hättensie sogar recht! Wenn du meinst, das wär alles nur mit modernsten Luftstreitkräften, mobilen Heeres- und Marinekommandos zu bewältigen -du hast zu viele Hollywood-Filme gesehen. Du brauchst noch immer eine Masse gut ausgebildeter und gut ausgerüsteter Infanterie, geübt im Kampf mit verbundenen Waffen. Und die kannst du nicht mal eben in ein paar Monaten aus dem Boden stampfen. Die mußt du vorrätig halten. Die Ausbildung und Ausrüstung solcher Kräfte dauert Jahre! Da ist nichts kurzfristig. Bei Bedarf..läuft da gar nichts! Laß es dir gesagt sein. Gute Absicht kann sich ins Gegenteil verkehren.
Nichts für ungut. Aber red´mal mit Profis darüber und schwadronier nicht!

Nichtraucher
18.12.2005, 01:21
Warum redest du von "meinen linken Freunden"? Aber kläre mich auf, wie stark ist die marokkanische Armee?

Kaiser
18.12.2005, 01:28
Die Kriege der Zukunft werden Kriege ums Wasser sein .
Israel importiert heute schon Trinkwasser von der Türkei .
Ägypten baut (oder hat schon gebaut) riesige Staudämme .

Kriege um Wasser wird es in Europa nicht geben.

Der Gerechte
18.12.2005, 01:29
Es wird keine Berufearmee in der BRD geben ; weil dann gibt es auch keine Wehrpflicht mehr .
Wenn es keine Wehrpflicht mehr gibt , dann gibt es auch keine Zivildienstleistenden mehr .
Das wäre sehr schlecht für das deutsche Gesundheits-/Pflegesystem .
Das ist der einzige Grund , warum die Wehrpflicht bestehen bleibt .

Nichtraucher
18.12.2005, 02:09
Das wäre sehr schlecht für das deutsche Gesundheits-/Pflegesystem .
Das ist der einzige Grund , warum die Wehrpflicht bestehen bleibt .

Man könnte es doch einfach auch so machen: Wer nach der Schule keine Weiterbeschäftigung vorweisen kann (Studienplatz, Ausbildungsstelle, Arbeitsverhältnis oder weiterführende Schule) muss eine "soziales Jahr" (ohne "freiwillig") machen. So könnten wir die Jugendarbeitslosigkeit beseitigen und die Krankenhäuser und Altenheime hätten weiterhin ihre fast kostenlose Arbeitskräfte.

Geronimo
18.12.2005, 02:13
Man könnte es doch einfach auch so machen: Wer nach der Schule keine Weiterbeschäftigung vorweisen kann (Studienplatz, Ausbildungsstelle, Arbeitsverhältnis oder weiterführende Schule) muss eine "soziales Jahr" (ohne "freiwillig") machen. So könnten wir die Jugendarbeitslosigkeit beseitigen und die Krankenhäuser und Altenheime hätten weiterhin ihre fast kostenlose Arbeitskräfte

Ja und wen willst du dann auf die Alten und Hilflosen loslassen? Die türkischen Looser? Denk mal an deine Eltern oder Großeltern!
Zu deiner Frage, wie groß ist die marrokanische Armee: Kann ich nicht genau sagen. Aber wie in den meisten dieser Länder sehr groß, bedingt durch lange Wehrzeit (2-3Jahre). Schätze mal so 1 Million. Recherchiere ich noch und werde dir auch Quelle angeben. Im Übrigen: das war nur EIN Beispiel!!! Kannst du abstrahieren?

Der Gerechte
18.12.2005, 02:37
Man könnte es doch einfach auch so machen: Wer nach der Schule keine Weiterbeschäftigung vorweisen kann (Studienplatz, Ausbildungsstelle, Arbeitsverhältnis oder weiterführende Schule) muss eine "soziales Jahr" (ohne "freiwillig") machen. So könnten wir die Jugendarbeitslosigkeit beseitigen und die Krankenhäuser und Altenheime hätten weiterhin ihre fast kostenlose Arbeitskräfte.

. . . oder man könnte die Kinder auch erst 2 Jahre später einschulen .
So werden sie später arbeitslos und die Arbeitslosen-Statistik sieht besser aus .

Mauser98K
18.12.2005, 10:52
Wir sind Deutschland , ein Land ,dass eine Aktive Rolle in de Welt spielen will.

Wenn wir wie Schweiz Neutral wären,dann wäre das eine ganz andere Ausgangslage.

Wieso würde das eine Reservistenarmee ausschließen?

35 000 Mann unter Waffen und 500 000 Reservisten wären militärisch ausreichend.

Mauser98K
18.12.2005, 10:55
Welchen Krieg wird die EU denn in den nächsten Jahren führen?

Einen asymetrischen Krieg gegen Terror in Europa.

M. Wittmann
18.12.2005, 11:13
Die Idee einer einheitlichen europäischen Armee ist ja garnichtmal so übel, doch sehe ich nicht ein, da Deutschland das größte Kontigent stellen wird, daß deutsche Truppen unter dem Oberbefehl eines ausländischen General stehen werden.
Das kotzt mich ja schon bei der "Terrorbekämpfung" an!

Ich stelle mir es eher so vor, daß nach der Reformation der EU [Auflösung *g*] Deutschland gemeinsam mit Frankreich, Österreich, Skandinavien und den BeNeLux-Staaten eine gemeinsame Organisation gründen, die über mögliche Einsätze beraten kann. Dabei hat jede Armee je nach Stärke seinen Oberbefehlshaber, der gemeinsam mit den anderen einen Stab bildet.

Mauser98K
18.12.2005, 11:17
Mit einer Armee, die nur für den "symetrischen" Krieg geeignet ist, kann man kaum einen "asymetrischen" Krieg gegen Terrorismus führen.

Holsatia
18.12.2005, 11:18
Deutschlands Bundeswehr muß bleiben! Aber ich wünsche mir ein neutrales deutschland nach Schweizer Vorbild! Das könnten wir doch gut mit Adolf begründen!

M. Wittmann
18.12.2005, 11:21
Mit einer Armee, die nur für den "symetrischen" Krieg geeignet ist, kann man kaum einen "asymetrischen" Krieg gegen Terrorismus führen.

Die Amis sind ja auch noch da... :2faces:

Mauser98K
18.12.2005, 11:22
Die Amis sind ja auch noch da... :2faces:

Die haben genug eigene Probleme.

M. Wittmann
18.12.2005, 11:29
Wieviel Terror muß denn bekämpft werden? Die Amerikaner, glaube mir, könnten die ganzen Afghanistan-Horn von Afrika-Irak Missionen auch alleine führen, dafür brauchen sie keine paar Tausend deutsche Soldaten.

latinroad
18.12.2005, 11:57
Wütende Proteste gegen Radikalreform der Bundeswehr
Pläne von Generalinspekteur Schneiderhan zur Auflösung der Teilstreitkräfte lösen Empörung aus - "Inakzeptabel und abwegig"
von Hans-Jürgen Leersch


Berlin - Die Überlegungen von Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan für eine völlige Umstrukturierung der Bundeswehr bis hin zur Auflösung der Teilstreitkräfte sind von Union und SPD strikt abgelehnt worden. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte zu einem Bericht der WELT, von einer Auflösung von Heer, Luftwaffe und Marine könne jedoch keine Rede sein. Diskutiert werde in der Führungsspitze aber über eine Verbesserung der Einsatzfähigkeit.


Schneiderhan hatte auf einer Sitzung des Militärischen Führungsrates am 2. Dezember vorgeschlagen, die Inspekteure der Teilstreitkräfte aus der Befehlskette herauszunehmen und in einem weiteren Schritt die Führungskommandos von Heer, Luftwaffe und Marine aufzulösen. Dies wurde von den Teilnehmern als das Ende der Teilstreitkräfte aufgefaßt und führte zu wütenden Protesten. Nach Informationen der WELT berief Schneiderhan die Inspekteure am 14. Dezember in Bonn zu einer weiteren Sitzung ein, um die aufgebrachten Generäle zu beruhigen. Auf dieser Sitzung habe es jedoch keine Einigung gegeben. In der Truppe heißt es, Schneiderhans Pläne würden die Armee ruinieren. Die Zentralisierung werde die Verantwortung der militärischen Führer aushöhlen. Am Ende werde es statt einer Bundeswehr ein "riesiges Friedenskorps" geben.


Der SPD-Verteidigungsexperte und Sprecher des Seeheimer Kreises, Johannes Kahrs, sagte er WELT, mit solchen Vorschlägen wie von Schneiderhan werde die Bundeswehr angesichts der bereits laufenden Transformation "endgültig in eine Situation gebracht, wo viele nicht mehr wissen, wo ihr Platz ist". Er halte diese Überlegungen für "abwegig und in der Sache nicht für richtig. Der Zeitpunkt ist völlig inakzeptabel." Kahrs sprach sich aber auch für Veränderungen in der Bundeswehr-Struktur aus. "Die Aufstellung einer eigenen Teilstreitkraft Sanität war sicher ein Fehler." Auch müsse man sich über die Schnittstellen zwischen Streitkräftebasis und den anderen Teilstreitkräften unterhalten.


Der verteidigungspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Bernd Siebert, sagte, "Heer, Luftwaffe und Marine sind identitätstiftend für die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr und sollten mit ihren gewachsenen Strukturen erhalten bleiben." Mit seinen Vorschlägen greife Schneiderhan zwar einige bedenkenswerte Ansätze auf, "jedoch besteht weder die Notwendigkeit, noch ist es der geeignete Zeitpunkt für eine völlige Neuausrichtung der Transformation". Unausgegorene Vorschläge würden nicht weiterhelfen. "Durch eine vollkommene Umorganisation würde die gesamte Bundeswehr kurz- und mittelfristig mehr Effizienz einbüßen, als sie langfristig gewinnen könnte", so der CDU-Politiker.


Auch der verteidigungspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe, Thomas Silberhorn, kritisierte den Vorstoß des Generalinspekteurs. "Es würde weit über das Ziel hinausschießen, die Teilstreitkräfte aufzulösen und damit ihre spezifischen Kompetenzen in Frage zu stellen", so der CSU-Politiker. Die Führungsstrukturen der Bundeswehr müßten so weiterentwickelt werden, daß die Bundeswehr ihre operativen Aufgaben zugleich effektiv und kompetent erfüllen könne.


Auf Verständnis stieß Schneiderhan allein bei der FDP. Die verteidigungspolitische Sprecherin der Liberalen, Birgit Homburger, sagte, der Generalinspekteur wolle endlich das so häufige Gegen- statt Miteinander der Teilstreitkräfte beenden. "Das ist, sofern es sich um die Führungsebene handelt, nicht zu kritisieren, sondern massiv zu fördern", so Homburger. Die FDP habe stets auf die unproduktive Parallelarbeit der Teilstreitkräfte und die Vielzahl von Stäben hingewiesen. Erforderlich sei eine straffe, effiziente Führung durch einen Generalstab, dem der Generalinspekteur vorstehe. Außerdem müsse die Zahl der Stäbe und Führungsebenen verringert werden. Eine Auflösung der Teilstreitkräfte lehne die FDP jedoch ab, so Homburger.


Artikel erschienen am Sa, 17. Dezember 2005

Mauser98K
18.12.2005, 12:06
Wieviel Terror muß denn bekämpft werden? Die Amerikaner, glaube mir, könnten die ganzen Afghanistan-Horn von Afrika-Irak Missionen auch alleine führen, dafür brauchen sie keine paar Tausend deutsche Soldaten.

Die Frage ist:
Wo muß und wo kann der Terror bekämpft werden?

Und da haben wir schon das erste Problem, weil es nicht genau sagen können.

M. Wittmann
18.12.2005, 12:47
Naja, ich glaube kaum, bzw. ich vermute daß die Amerikaner nicht unbedingt auf deutsche Hilfe angewiesen sind. Afghanistan, Kosovo etc. waren eher symbolische Operationen.

Witzbold
18.12.2005, 14:55
Wieviel Terror muß denn bekämpft werden? Die Amerikaner, glaube mir, könnten die ganzen Afghanistan-Horn von Afrika-Irak Missionen auch alleine führen, dafür brauchen sie keine paar Tausend deutsche Soldaten.

Und wie lang kann die USA dies Spiel finanziell durch
stehen?

Vom Rest ganz zuschweigen, außer die USA würden ABC Waffen einsetzen.

Black Hawk
18.12.2005, 16:17
Der SPD-Verteidigungsexperte und Sprecher des Seeheimer Kreises, Johannes Kahrs, sagte er WELT, mit solchen Vorschlägen wie von Schneiderhan werde die Bundeswehr angesichts der bereits laufenden Transformation "endgültig in eine Situation gebracht, wo viele nicht mehr wissen, wo ihr Platz ist". Er halte diese Überlegungen für "abwegig und in der Sache nicht für richtig. Der Zeitpunkt ist völlig inakzeptabel." Kahrs sprach sich aber auch für Veränderungen in der Bundeswehr-Struktur aus. "Die Aufstellung einer eigenen Teilstreitkraft Sanität war sicher ein Fehler." Auch müsse man sich über die Schnittstellen zwischen Streitkräftebasis und den anderen Teilstreitkräften unterhalten.

Man sollte den Streiktkräftebasis und die Sanitätskräfte wieder in die anderen Teilbereiche eingliedern. Dann sollte jede Teileinheit einen Stab bekommen und es sollte einen gesamten Großengeneralstab gebenwas die Arbeit schon erleichtern würde.