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Vollständige Version anzeigen : Vereinigtes Europa / Supermacht EU



Giftzwerg
21.12.2005, 00:44
Was hält die Forumsgemeinde eigentlich von der Idee des vereinigten Europas? Ich finde, die EU sollte noch mehr zusammenrücken - allerdings sollte man die Wirtschaft auch radikal liberalisieren.

Es hätte vor allem den Vorteil, dass die EU mit Staaten wie USA besser konkurrieren könnte. Sie hat ja auch 50% mehr Einwohner und sogar eine grössere Wirtschaft. Sie wäre überall besser repräsentiert.

Ich unterstütze das sehr. :]

Kenshin-Himura
21.12.2005, 10:07
Was hält die Forumsgemeinde eigentlich von der Idee des vereinigten Europas? Ich finde, die EU sollte noch mehr zusammenrücken

Finde ich selbstverständlich auch. Ich finde die Europafeindlichkeit erschreckend. Ein Zusammenrücken ist militärisch und wirtschaftlich schier überlebensnotwendig.


allerdings sollte man die Wirtschaft auch radikal liberalisieren.

Na ja, die is ja schon halbwegs liberal, nicht so wie in Deutschland. Man sollte aber die Agrarsubventionen kürzen und mehr Geld in Bildung stecken, wie es ja auch Tony Blair gefordert hat.


Es hätte vor allem den Vorteil, dass die EU mit Staaten wie USA besser konkurrieren könnte.

Die USA sind da eher ein kleines Licht. Wir müssen vor Allem zusehen, gegen China und Indien nicht unterzugehen.

Irmingsul
21.12.2005, 10:51
Was für 'n Scheiß... Eine Achse Paris- Berlin- Moskau ist vielversprechender, sowohl wirtschaftlich, als auch militärisch. Nur so kann ein sinnvolles Gegengewicht zu den USA und China entstehen.

Bratwurst
21.12.2005, 11:21
Was hält die Forumsgemeinde eigentlich von der Idee des vereinigten Europas? Ich finde, die EU sollte noch mehr zusammenrücken - allerdings sollte man die Wirtschaft auch radikal liberalisieren.

Es hätte vor allem den Vorteil, dass die EU mit Staaten wie USA besser konkurrieren könnte. Sie hat ja auch 50% mehr Einwohner und sogar eine grössere Wirtschaft. Sie wäre überall besser repräsentiert.

Ich unterstütze das sehr. :]

Ich auch. Aber da scheitert es oft an den nationalen Mimositäten. Wünschenswert wäre auch eine höhere Akzeptanz des EU Parlaments und ihrer Beschlüsse in den einzelnen Ländern, die dann eine stärkere Kompetenz des EU Parlaments zur Folge hätte.

Giftzwerg
21.12.2005, 12:00
Finde ich selbstverständlich auch. Ich finde die Europafeindlichkeit erschreckend. Ein Zusammenrücken ist militärisch und wirtschaftlich schier überlebensnotwendig.Ja. Militärisch könnten wir zusammen mit den USA noch eine zusätzliche Weltmacht sein, vor der die Diktatoren dieser Welt zittern würden. ;)


Na ja, die is ja schon halbwegs liberal, nicht so wie in Deutschland. Man sollte aber die Agrarsubventionen kürzen und mehr Geld in Bildung stecken, wie es ja auch Tony Blair gefordert hat.Nicht wirklich. GB und Irland sind da so die Liberalsten. Würdest Du Frankreich, Deutschland, Schweden, Dänemark, .. als liberal bezeichnen? Vor allem die letzteren haben Steuersätze, da ist Deutchland ein Paradies.

Mit der Bildung und den Agrarsubventionen hat Blair recht - mir ist aber der Kanditat der Konservativen (in GB) sogar sympathischer (es ist zwar fast die gleiche Politik - aber in einigen ganz kleinen Bereichen ist er besser).


Die USA sind da eher ein kleines Licht. Wir müssen vor Allem zusehen, gegen China und Indien nicht unterzugehen.Mist, ich wollte ja China schreiben. Mit den USA sollten wir natürlich eher kooperieren als konkurrieren.

Sauerländer
21.12.2005, 12:08
Was hält die Forumsgemeinde eigentlich von der Idee des vereinigten Europas? Ich finde, die EU sollte noch mehr zusammenrücken - allerdings sollte man die Wirtschaft auch radikal liberalisieren.
Im Hinblick auf beides befürworte ich das genaue Gegenteil.

Das Argument, einen Block gegen die USA zu bilden, der mit diesen langfristig auch wirtschaftlich, politisch und militärisch konkurrieren kann, ist zwar nicht von der Hand zu weisen, aber wenn man das, was man retten will, aufgeben muss, um es zu retten, kann man es sein lassen.

Giftzwerg
21.12.2005, 12:19
Im Hinblick auf beides befürworte ich das genaue Gegenteil.

Das Argument, einen Block gegen die USA zu bilden, der mit diesen langfristig auch wirtschaftlich, politisch und militärisch konkurrieren kann, ist zwar nicht von der Hand zu weisen, aber wenn man das, was man retten will, aufgeben muss, um es zu retten, kann man es sein lassen.Was willst Du denn dafür aufgeben?

Es geht mir nicht so sehr um einen Block gegen die USA, sondern viel mehr um die Vorteile - um dann mit den USA weniger konkurrieren, als mehr kooperieren zu können. Vor allem, um gegen China und Indien konkurrieren zu können.

Kenshin-Himura
21.12.2005, 12:20
Mit den USA sollten wir natürlich eher kooperieren als konkurrieren.

Eins schließt ja das Andere nicht aus. Es gibt verfeindetes Konkurrieren und kooperatives/freundliches Konkurrieren.

Giftzwerg
21.12.2005, 12:23
Eins schließt ja das Andere nicht aus. Es gibt verfeindetes Konkurrieren und kooperatives/freundliches Konkurrieren.Ich meinte ja, wir machen beides. Das wäre sogar konstruktiv. Wir sollten das Gute in Europa behalten, das Gute aus den USA, was wir noch nicht haben, kopieren und einige Dinge besser machen als die USA. :]

Sauerländer
21.12.2005, 12:39
Was willst Du denn dafür aufgeben?
Den kulturellen Reichtum Europas, das gerade dadurch, dass es NICHT einheitlich strukturiert ist, ein solch faszinierender Großraum ist, gilt es zu bewahren. Europäische Einigung (dringend zu unterscheiden von -begrüßenswerter- europäischer Kooperation) bedroht dies elementar.

Es geht mir nicht so sehr um einen Block gegen die USA, sondern viel mehr um die Vorteile - um dann mit den USA weniger konkurrieren, als mehr kooperieren zu können. Vor allem, um gegen China und Indien konkurrieren zu können.
Mit China und Indien kann man auf zwei Arten konkurrieren - die eine ist die, auf man sich gegenwärtig noch mental zurückzieht, nämlich die höhere Qualität europäischer Produkte, die den entsprechenden Preis rechtfertigen.
Das funktioniert im Moment noch, aber China lernt dazu, und zwar in massivem Tempo.
So kommt man irgendwann (zumindest in Martwirtschaftslogik) nicht um Methode zwei herum, nämlich beim Kostenfaktor zu konkurrieren - und das bedeutet im Klartext, mit China um möglichst geringe Sozialstandards und Arbeitnehmerrechte zu konkurrieren.
Das ist in meinen Augen ein Wettbewerb, den wir gar nicht erst beginnen sollten. Denn wir unsere Bevölerung ins Elend stürzen müssen, um unsere Wirtschaft ans Laufen zu bringen - was nützt es uns dann, wenn sie läuft?

malnachdenken
21.12.2005, 12:46
Den kulturellen Reichtum Europas, das gerade dadurch, dass es NICHT einheitlich strukturiert ist, ein solch faszinierender Großraum ist, gilt es zu bewahren. Europäische Einigung (dringend zu unterscheiden von -begrüßenswerter- europäischer Kooperation) bedroht dies elementar.



auch wenn man einheitliche rechtssprechung, steuern etc hätte?

Sauerländer
21.12.2005, 12:57
auch wenn man einheitliche rechtssprechung, steuern etc hätte?
Es mag auf den ersten Blick -das gestehe ich ohne weiteres zu- wie eine kleine, und zudem hilfreiche Entwicklung aussehen, wenn sich einen Kilometer VOR der französischen Grenze meine Rechte und Pflichten kein Stück von denen einen Kilometer HINTER dieser Grenze unterscheiden - nur geht das mit einem Prozess der Vereinheitlichung des Staatswesen einher (anders ist das schwer zu koordinieren), die schlicht nicht in der Lage ist, den unterschiedlichen politischen Kulturen Euroas (man vergleiche nur den extrem zentralistischen Ansatz Frankreichs mit der massiv föderalistischen deutschen Tradition) Rechung zu tragen. Entweder muss der Ansatz eines bzw einiger Länder den anderen übergestülpt werden (was aufgrund der Abstoßungsfunktion vermutlich bereits infunktionabel ist), oder es muss eine Kompromisslösung aus allen Ansätzen gefunden werden, mit der letztlich NIEMAND zufrieden sein wird.
Einheitliche Steuern wiederum tragen den unterschiedlichen wirtschaftlichen Verhältnissen vor Ort keine Rechnung, und anders als über den eben skizzierten Eurozentralistischen Ansatz werden die kaum herzustellen sein.
Zumal eben (entscheidendes Problem) die Vereinheitlichung Europas als wirtschaftlichem Großraum, die Intensivierung der wirtschaftlichen Verflechtung und der Zwang zur innereuropäischen Mobilität (passiver wie aktiver Natur) zunehmend einen Übergang vom heterogenen Europa homogener Völker zum Einheitseuropa mit massiv heterogener Bevölkerung und der entsprechenden Bindungslosigkeit darstellen.

Ich plädiere für einen Konföderativen Charakter Europas, d.h. die absolut souverän bleibenden Nationalstaaten schaffen gemeinsame Organe zur Bewältigung bestimmter Aufgabenbereiche, die aber selbst keinen Staatscharakter tragen.
Staatenbund, nicht StaatenVERbund oder gar Bundesstaat.

carlson.vom.dach
21.12.2005, 13:06
Was hält die Forumsgemeinde eigentlich von der Idee des vereinigten Europas? Ich finde, die EU sollte noch mehr zusammenrücken - allerdings sollte man die Wirtschaft auch radikal liberalisieren.


:D gefaellt mir !


Was für 'n Scheiß... Eine Achse Paris- Berlin- Moskau ist vielversprechender, sowohl wirtschaftlich, als auch militärisch. Nur so kann ein sinnvolles Gegengewicht zu den USA und China entstehen.

diese Achse war denke ich ein eher einmaliges Konstrukt.Moskau hat eigene Interesse,vor allem im Kaukasus und mittleren Asien,sprich ueberall dort wo es einst die Macht inne hatte.In Europa wird es sich [imho] zurueckziehen da es gegen die Eu finanziell nicht ankommen wird ,um ehemalige Ostblockstaaten erneut an sich zu binden.


Den kulturellen Reichtum Europas, das gerade dadurch, dass es NICHT einheitlich strukturiert ist, ein solch faszinierender Großraum ist, gilt es zu bewahren. Europäische Einigung (dringend zu unterscheiden von -begrüßenswerter- europäischer Kooperation) bedroht dies elementar.

Ich gehe nicht von einer homogenen Bev. aus. Die meisten andere Voelker in Europa sind tiefer mit ihrem Land verbunden als das bei den Deutschen der Fall ist.Die vielfalt wird sicher erhalten bleiben.

Sauerländer
21.12.2005, 14:04
Ich gehe nicht von einer homogenen Bev. aus. Die meisten andere Voelker in Europa sind tiefer mit ihrem Land verbunden als das bei den Deutschen der Fall ist.Die vielfalt wird sicher erhalten bleiben.
Das ist ein weiterer Grund, warum es ohnehin vermutlich nicht funktionieren würde, es gibt in Europa eben kein zweites Volk, das meint, vor seinen Problemen mit seiner eigenen Existenz in die Entvolklichung flüchten zu müssen.

Aber dennoch, einen ausreichenden Schutz gegen die entsprechenden Probleme stellt das dennoch nicht dar. Wenn europaweit gleiches Recht gilt (was heute faktisch nur sehr bedingt der Fall ist), europaweit Pflicht der Verwaltung zur Mehrsprachlichkeit besteht usw, haben wir irgendwann den Zustand, dass niemand mehr etwas dabei findet, wenn Bekanntmachungen seines Rathauses in sämtlichen EU-Sprachen ausgehängt werden, die diesen Sprachen zugehörigen Individuen allesamt vor Ort wählen dürfen, entsprechende Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt herrscht undundund.

Und dann ist die homogene (vollständig homogen ist KEINE Gesellschaft, das ist mir klar, aber Ideal und Leitwert sollte es trotzdem sein) Identität der Volker beim Teufel. Identität hat nunmal auch ausschließenden Charakter, eben im Bezug auf das Nichtidentische.
Das ist so, das MUSS so sein. Wo nicht ausgeschlossen wird, herrscht keine Identität.
Dabei darf -das ist der nur zu oft gemachte Fehler- keine Verwechselung des Ausschlusses mit Feindschaft geschehen, das ist dringend zu beachten.

sunbeam
21.12.2005, 14:53
Was hält die Forumsgemeinde eigentlich von der Idee des vereinigten Europas? Ich finde, die EU sollte noch mehr zusammenrücken - allerdings sollte man die Wirtschaft auch radikal liberalisieren.

Es hätte vor allem den Vorteil, dass die EU mit Staaten wie USA besser konkurrieren könnte. Sie hat ja auch 50% mehr Einwohner und sogar eine grössere Wirtschaft. Sie wäre überall besser repräsentiert.

Ich unterstütze das sehr. :]

Dann unterstütze das! Wie man beim vergangenen EU-Gipfel sehen konnte, denken die 25 EU-Staatschefs anders darüber!

In 20 Jahren wird die EU nicht mehr in der heutigen Form existieren, sondern zerbrochen sein!

Giftzwerg
21.12.2005, 15:52
Den kulturellen Reichtum Europas, das gerade dadurch, dass es NICHT einheitlich strukturiert ist, ein solch faszinierender Großraum ist, gilt es zu bewahren. Europäische Einigung (dringend zu unterscheiden von -begrüßenswerter- europäischer Kooperation) bedroht dies elementar.Europa ist erstens nicht dermassen kulturell unterschiedlich. Zweitens werden Kulturbesonderheiten auch weiterhin gepflegt werden - wo träumst Du hin.


Mit China und Indien kann man auf zwei Arten konkurrieren - die eine ist die, auf man sich gegenwärtig noch mental zurückzieht, nämlich die höhere Qualität europäischer Produkte, die den entsprechenden Preis rechtfertigen.
Das funktioniert im Moment noch, aber China lernt dazu, und zwar in massivem Tempo.
So kommt man irgendwann (zumindest in Martwirtschaftslogik) nicht um Methode zwei herum, nämlich beim Kostenfaktor zu konkurrieren - und das bedeutet im Klartext, mit China um möglichst geringe Sozialstandards und Arbeitnehmerrechte zu konkurrieren.
Das ist in meinen Augen ein Wettbewerb, den wir gar nicht erst beginnen sollten. Denn wir unsere Bevölerung ins Elend stürzen müssen, um unsere Wirtschaft ans Laufen zu bringen - was nützt es uns dann, wenn sie läuft?Bei der wirtschaftlichen Konkurrenz wird es immer beim ersteren bleiben, außerdem kommt noch die Konkurrenz über Bildung dazu und außerdem die Tatsache, dass moderne Wirtschaften zu ca. 60-80% aus Dienstleistungen bestehen. Das Abbauen dessen, was in Deutschland als "Sozialstandards" gelobt wird, ist auch ohne Konkurrenz unumgänglich, z.B. horrende Lohnnebenkosten und schwachsinnige Umverteilungspyramiden a la Rentensystem.

Mir ging es eher um politische Konkurrenz / Einfluss.

Giftzwerg
21.12.2005, 15:59
:D gefaellt mir !Jepp. Wir müssen nur den halbsozialistischen Raubstaaten in Skandinavien und Festland-Europa einen Schuss EIgenverantwortung zusetzen.


diese Achse war denke ich ein eher einmaliges Konstrukt.Moskau hat eigene Interesse,vor allem im Kaukasus und mittleren Asien,sprich ueberall dort wo es einst die Macht inne hatte.In Europa wird es sich [imho] zurueckziehen da es gegen die Eu finanziell nicht ankommen wird ,um ehemalige Ostblockstaaten erneut an sich zu binden.Diese Achse hat recht wenig Hoffnung, wegen horrender Korruption in Russland, etc. Die Russen sind keine guten Freunde.


Ich gehe nicht von einer homogenen Bev. aus. Die meisten andere Voelker in Europa sind tiefer mit ihrem Land verbunden als das bei den Deutschen der Fall ist.Die vielfalt wird sicher erhalten bleiben.Ja, sie wird erhalten bleiben. Ich wünsche mir zwar, dass die Leute etwas mehr gesamteuropäisch denken, aber das wird wohl nicht übertrieben werden.

Sauerländer
21.12.2005, 16:01
Europa ist erstens nicht dermassen kulturell unterschiedlich. Zweitens werden Kulturbesonderheiten auch weiterhin gepflegt werden - wo träumst Du hin.
Allein schon das, was Einheitseuropa sprachpolitisch anrichten würde (trilingual ab dritter Klasse), ist mir ein Graus. Wesentliche Volksidentität steckt auch in Sprache.

Bei der wirtschaftlichen Konkurrenz wird es immer beim ersteren bleiben, außerdem kommt noch die Konkurrenz über Bildung dazu und außerdem die Tatsache, dass moderne Wirtschaften zu ca. 60-80% aus Dienstleistungen bestehen. Das Abbauen dessen, was in Deutschland als "Sozialstandards" gelobt wird, ist auch ohne Konkurrenz unumgänglich, z.B. horrende Lohnnebenkosten und schwachsinnige Umverteilungspyramiden a la Rentensystem.
Konkurrenz über Bildung bei immer weiteren Kürzungen bei Schulen und Universitäten, bei -über Studiengebüren- faktischem Ausschluss breiter Bevölkerungskreise von der akademischen Bahn?
Und findest Du es nicht sehr, sehr überheblich, sich darauf zu verlassen, dass die Chinesen ewig auf Masse und NUR auf Masse produzieren werden?
Meines Erachtens verschleiert das, das Marktwirtschaft im globalen Rahmen auch für den bislang noch vergleichsweise begünstigten Westen verheerende Folgen in der Breite der Bevölkerung haben wird.

Mir ging es eher um politische Konkurrenz / Einfluss.
Aber braucht es dafür Einheitseuropa? Da scheint mir eine vernünftige Abstimmung der europäischen Nationalstaaten unter Einbeziehung des im Schwerpunktgebiet seiner Besiedlung ebenfalls europäischen Russlands ausreichend - wenn die mal stattfinden würde.

Roter Prolet
21.12.2005, 18:30
Ein vereinigtes Europa?
Ja, aber nur unter sozialistischen Vorzeichen, da diese EU (und ihre Vorgänger) von Anfang an nur eine Keimzelle für einen imperialistischen Blocks war.

sunbeam
21.12.2005, 18:31
Ein vereinigtes Europa?
Ja, aber nur unter sozialistischen Vorzeichen, da diese EU (und ihre Vorgänger) von Anfang an nur eine Keimzelle für einen imperialistischen Blocks war.

Genau!!! :)) :)) :))

Salazar
21.12.2005, 18:40
Was hält die Forumsgemeinde eigentlich von der Idee des vereinigten Europas? Ich finde, die EU sollte noch mehr zusammenrücken - allerdings sollte man die Wirtschaft auch radikal liberalisieren.

Es hätte vor allem den Vorteil, dass die EU mit Staaten wie USA besser konkurrieren könnte. Sie hat ja auch 50% mehr Einwohner und sogar eine grössere Wirtschaft. Sie wäre überall besser repräsentiert.

Ich unterstütze das sehr. :]

Ganz deiner Meinung, nur die wirtschaftliche Liberalisierung ist unnötig.

carlson.vom.dach
21.12.2005, 21:31
Ganz deiner Meinung, nur die wirtschaftliche Liberalisierung ist unnötig.

genau das fehlt doch...

Volkskommissar
22.12.2005, 14:45
Was hält die Forumsgemeinde eigentlich von der Idee des vereinigten Europas?

ich stelle mir die Vereinigten Staaten von Europa eher als eine neue Sowjetunion vor, noch größer und mächtiger als zuvor! :) :) :)

Giftzwerg
22.12.2005, 15:13
ich stelle mir die Vereinigten Staaten von Europa eher als eine neue Sowjetunion vor, noch größer und mächtiger als zuvor! :) :) :)Es heisst schon Europäische Union, wir müssen nur daraus den ersten vollständig "neoliberalen" Superstaat machen.

Waldgänger
22.12.2005, 15:19
Es heisst schon Europäische Union, wir müssen nur daraus den ersten vollständig "neoliberalen" Superstaat machen.

Die USA sind schon ein neoliberaler Superstaat.Ich tendiere zu einem nationalrevolutionären Kontinent Europa mit deutscher Hegemonialstellung.

Volkskommissar
22.12.2005, 15:23
Die USA sind schon ein neoliberaler Superstaat.Ich tendiere zu einem nationalrevolutionären Kontinent Europa mit deutscher Hegemonialstellung.

und ich bin für einen zentralistischen europäischen Staat mir russischer Vorherrschaft!! :cool: :cool: :cool:

malnachdenken
22.12.2005, 15:38
sind wir hier bei "wünsch dir was"?

ich bezweifle, dass ihr in einem forum eure vorstellungen in die tat umsetzen könnt. viel spaß noch beim phantasieren.

Waldgänger
22.12.2005, 15:39
sind wir hier bei "wünsch dir was"?

ich bezweifle, dass ihr in einem forum eure vorstellungen in die tat umsetzen könnt. viel spaß noch beim phantasieren.

Wie gesagt, wenn es darum gehen würde was man in die Tat umsetzen kann, dann könnte man das Forum auch gleich schließen.

Waldgänger
22.12.2005, 15:41
und ich bin für einen zentralistischen europäischen Staat mir russischer Vorherrschaft!! :cool: :cool: :cool:

Mit einem Bündnis mit Russland wäre ich vollkommen einverstanden.Nur zu.
Aber ich rede von deutscher Hegemonie.Russland könnte ja der Protektor über Osteuropa, und Deutschland über Mittel-, sowie Westeuropa werden.
Aber lassen wir diese Großmachtträume.Wurde schon hundertmal diskutiert und liegt in weiter Ferne.Momentan gibt es andere Probleme.

Giftzwerg
22.12.2005, 15:51
Die USA sind schon ein neoliberaler Superstaat.Ich tendiere zu einem nationalrevolutionären Kontinent Europa mit deutscher Hegemonialstellung.Die USA sind aber noch nicht vollständig neoliberal. Aus der EU kann man das aber machen - wir übernehmen einfach das "englische Modell". Dann klappt das. :]

jamie shea
03.01.2006, 21:24
Die EU ist schrecklich!! und dieser Konkurenzwahn.. das ist doch absolut unnötig.. mich nervt dieser Industrie-und Markenwahn so ..wofuer braucht man das eigentlich? Wenns nach mir geht, sollte man EU aufloesen!

Crystal
03.01.2006, 21:27
Die EU ist (war) ein Versuchsballon, der unmittelbar vorm Platzen ist.

jamie shea
03.01.2006, 21:31
hoffentlich ""platzt" es so schnell wie moeglich! ;)

Apollon7
03.01.2006, 21:36
Die EU ist (war) ein Versuchsballon, der unmittelbar vorm Platzen ist.

Warum so pessimistisch?

Giftzwerg
03.01.2006, 21:38
Die EU ist (war) ein Versuchsballon, der unmittelbar vorm Platzen ist.Ich denke und hoffe das nicht. Aber die Mitgliedsstaaten sollten sich auch etwas mehr in die EU integrieren.

jamie shea
03.01.2006, 21:39
Die EU will ja jetzt auch Kriegshetzerisch werden..aufgeloest gehoert die!

Kenshin-Himura
03.01.2006, 21:42
Die EU ist (war) ein Versuchsballon, der unmittelbar vorm Platzen ist.

Nur weil die Verfassung gescheitert ist ? Die ist an einem idiotischen, überdemokratischen System gescheitert, nämlich, dass ALLE zustimmen müssen, da ist es ja kein Wunder.


Ich denke und hoffe das nicht. Aber die Mitgliedsstaaten sollten sich auch etwas mehr in die EU integrieren.

Und ,,integrieren" heißt vor Allem: Auch 'mal kurzfristig Opfer erbringringen, um am Ende vom Wohl aller Mitgliedsstaaten zu profitieren.

Giftzwerg
03.01.2006, 21:47
Nur weil die Verfassung gescheitert ist ? Die ist an einem idiotischen, überdemokratischen System gescheitert, nämlich, dass ALLE zustimmen müssen, da ist es ja kein Wunder.Wir müssen nur aufpassen, dass der Irak die EU nicht überholt. Die waren mit ihrer Verfassung erfolgreicher. :D


Und ,,integrieren" heißt vor Allem: Auch 'mal kurzfristig Opfer erbringringen, um am Ende vom Wohl aller Mitgliedsstaaten zu profitieren.Richtig erkannt.

Crystal
03.01.2006, 21:52
Warum so pessimistisch?Ich bin nicht pessimistisch, ganz im Gegenteil. Eher würde ich mich als realistisch einschätzen. Und außerdem braucht es mich nicht mehr zu interessieren!!
Verfolgen Sie denn nicht die Nachrichten der letzten Monate?

Ablehnung der EU-Verfassung durch Frankreich und die Niederlande.
Wiederholter Verstoß gegen die Konvergenzkriterien in diversen Haushalten der EU-Mitgliedsstaaten.
Riesen-Streit (hinter den Kulissen) um die Finanzierung des EU-Haushalts, allerdings freundliches Lächeln (vor den Kulissen) für die Kameras und die Medien.
Deutschland zahlt ein paar Milliarden Euro mehr, damit wenigstens der Schein einer funktionierenden EU gewahrt bleibt.
Dadurch verstößt Deutschland erst recht gegen die Konvergenzkriterien und gegen die BRD-Verfassung und wird sich dadurch wohl auch noch eine zweistellige Milliardenstrafe bei der EU einhandeln.
Bilaterale Energiepolitik Deutschlands mit Russland (Beispiel: Gazprom), der Rest der EU bleibt natürlich außen vor, was dem EU-Gemeinschaftssinn allerdings vehement widerspricht.

Soll ich Ihnen noch mehr Beispiele aufzeigen?

Kenshin-Himura
03.01.2006, 22:07
Verfolgen Sie denn nicht die Nachrichten der letzten Monate?

Ablehnung der EU-Verfassung durch Frankreich und die Niederlande.
Wiederholter Verstoß gegen die Konvergenzkriterien in diversen Haushalten der EU-Mitgliedsstaaten.
Riesen-Streit (hinter den Kulissen) um die Finanzierung des EU-Haushalts, allerdings freundliches Lächeln (vor den Kulissen) für die Kameras und die Medien.
Deutschland zahlt ein paar Milliarden Euro mehr, damit wenigstens der Schein einer funktionierenden EU gewahrt bleibt.
Dadurch verstößt Deutschland erst recht gegen die Konvergenzkriterien und gegen die BRD-Verfassung und wird sich dadurch wohl auch noch eine zweistellige Milliardenstrafe bei der EU einhandeln.
Bilaterale Energiepolitik Deutschlands mit Russland (Beispiel: Gazprom), der Rest der EU bleibt natürlich außen vor, was dem EU-Gemeinschaftssinn allerdings vehement widerspricht.

Alles Probleme, die durch den Eogismus einzelner Staaten entstehen. Bei Bundesländern etc. ist das auch zuweilen so, trotzdem fordert kaum keiner, Deutschland in 16 Staaten aufzuteilen.

Jodlerkönig
03.01.2006, 22:08
Und ,,integrieren" heißt vor Allem: Auch 'mal kurzfristig Opfer erbringringen, um am Ende vom Wohl aller Mitgliedsstaaten zu profitieren.

das ist ja das problem, dieses europa ist ohne das darin lebende volk, gemacht worden!
insbesondere wir in deutschland durften ja in keinem bereich "abstimmen" und die einzelnen länderpolitiker sind zu aller erst ihrem eigenen land verpflichtet. Europa kommt da erst an zweiter dritter oder sonst irgendeiner stelle...

dieses europa, so wie es jetzt ist, ist an eine grenze gestossen, an der manchem klar ist, daß es so nicht weitergehen wird.

ohne identifizierung mit europa kein funktionierendes europa...

bei einem großteil der mitgliedsstaaten (frankreich, england, eu-osterweiterungsstaaten) steht das wirtschaftliche plus aus dieser vereinigung im vordergrund...ohne darin zu investieren...

.....so wie jetzt ist es ein tot geborenes kind...frägt sich nur, wieviel wir deutschen noch dorthineininvestieren bis uns die anderen sagen, schluß ist...oder bis uns die kohle ausgeht....

Kenshin-Himura
03.01.2006, 22:14
das ist ja das problem, dieses europa ist ohne das darin lebende volk, gemacht worden!
insbesondere wir in deutschland durften ja in keinem bereich "abstimmen" und die einzelnen länderpolitiker sind zu aller erst ihrem eigenen land verpflichtet. Europa kommt da erst an zweiter dritter oder sonst irgendeiner stelle...

Das kommt noch erschwerend hinzu, ja.

Crystal
03.01.2006, 22:16
Alles Probleme, die durch den Eogismus einzelner Staaten entstehen. Es fällt mir schwer Ihnen zu widersprechen!



Bei Bundesländern etc. ist das auch zuweilen so, trotzdem fordert kaum keiner, Deutschland in 16 Staaten aufzuteilen.Braucht auch niemand zu fordern, da es bereits der Realität entspricht.

Apollon7
03.01.2006, 22:35
Verfolgen Sie denn nicht die Nachrichten der letzten Monate?


Ja, und ich ärgere mich jedesmal wieder.



Riesen-Streit (hinter den Kulissen) um die Finanzierung des EU-Haushalts, allerdings freundliches Lächeln (vor den Kulissen) für die Kameras und die Medien.

So ist es doch überall, nicht nur bei den EU-Gesprächen, und auch nicht nur in der Politik.



Deutschland zahlt ein paar Milliarden Euro mehr, damit wenigstens der Schein einer funktionierenden EU gewahrt bleibt.

Die Briten müssen bei ihrem sogenannten "Briten-Rabatt" und die Franzosen bei ihren Agrarsubventionen Abstriche machen. Eine von der CDU geführte Bundessregierung wird da Obacht geben.



Dadurch verstößt Deutschland erst recht gegen die Konvergenzkriterien und gegen die BRD-Verfassung und wird sich dadurch wohl auch noch eine zweistellige Milliardenstrafe bei der EU einhandeln.

Wird nicht passieren.



Bilaterale Energiepolitik Deutschlands mit Russland (Beispiel: Gazprom), der Rest der EU bleibt natürlich außen vor, was dem EU-Gemeinschaftssinn allerdings vehement widerspricht.


Das stimmt. Deutschland wurde durch Schröder in eine missliche Lage versetzt, diese gilt es zu korrigieren.

Crystal
03.01.2006, 22:40
Dude

ich würde gerne mit Ihnen über dieses Thema weiter diskutieren.
Leider muss ich mich jetzt in meine "Privatgemächer" zurückziehen, vielleicht aber auch nicht "leider"...... ;)

Anyway, vielleicht ergibt sich ja in den nächsten Tagen eine Gelegenheit dazu.

Megaman
04.01.2006, 17:36
Was hält die Forumsgemeinde eigentlich von der Idee des vereinigten Europas? Ich finde, die EU sollte noch mehr zusammenrücken - allerdings sollte man die Wirtschaft auch radikal liberalisieren.

Es hätte vor allem den Vorteil, dass die EU mit Staaten wie USA besser konkurrieren könnte. Sie hat ja auch 50% mehr Einwohner und sogar eine grössere Wirtschaft. Sie wäre überall besser repräsentiert.

Ich unterstütze das sehr. :] :lach: Deutschland schafft es nicht einmal die eigene Wirtschaft zu liberalisieren, geschweige denn wenn Frankreich noch mitspricht. Am Ende wirst du einen riesigen Bürokratenkoloss haben der ganz Europa knechtet und ausblutet. Europa braucht mehr Föderalismus und weniger Zentralismus.

Giftzwerg
05.01.2006, 00:22
:lach: Deutschland schafft es nicht einmal die eigene Wirtschaft zu liberalisieren, geschweige denn wenn Frankreich noch mitspricht. Am Ende wirst du einen riesigen Bürokratenkoloss haben der ganz Europa knechtet und ausblutet. Europa braucht mehr Föderalismus und weniger Zentralismus.Das kann alles noch werden - wie gesagt - ich sage ja nur, dass diese Entwicklung wünschenswert wäre.

Megaman
05.01.2006, 01:30
Das kann alles noch werden - wie gesagt - ich sage ja nur, dass diese Entwicklung wünschenswert wäre.Natürlich, man darf aber auch Realpolitik betreiben und vielleicht einsehen, dass zuerst eine Liberalisierung her muss bevor man in die Grösse geht. Sonst enden alle in einer Megadiktatur.

SAMURAI
05.01.2006, 10:10
Die EU ist ein verkommener Sau-Haufen von Egomanen.

Jeder will an den Zapfhahn des Geldes - sonst nichts.

Megaman
05.01.2006, 12:42
Die EU ist ein verkommener Sau-Haufen von Egomanen.

Jeder will an den Zapfhahn des Geldes - sonst nichts.Das Problem ist dabei, dass derjenige der zapft und verteilt nicht der gleiche ist wie derjenige der das Bierfass füllen muss. Daher wird auch gerne die Beitragszahlung erhöht und man lässt sich dann als "Sieger" feiern.

Giftzwerg
05.01.2006, 13:25
Natürlich, man darf aber auch Realpolitik betreiben und vielleicht einsehen, dass zuerst eine Liberalisierung her muss bevor man in die Grösse geht. Sonst enden alle in einer Megadiktatur.Richtig. Das habe ich auch geschrieben.

Ich bin auch dagegen, in der EU alles zu vereinheitlichen, in manchen Fällen ist das jedoch durchaus von Vorteil, z.B. gemeinsamer Markt und gemeinsame Aussenpolitik (vorrausgesetzt, die Aussenpolitik macht Sinn).

carlson.vom.dach
05.01.2006, 16:38
Die EU will ja jetzt auch Kriegshetzerisch werden..aufgeloest gehoert die!

gehoert das zu den Zielen fuer 2010? :))
wo nebenbei auch die USA ueberholt werden sollte... 8o

Giftzwerg
05.01.2006, 17:44
gehoert das zu den Zielen fuer 2010? :))
wo nebenbei auch die USA ueberholt werden sollte... 8oWenn die EU so manches von den USA kopiert, könnts ja was werden. :]

Crystal
05.01.2006, 19:33
Richtig. Das habe ich auch geschrieben.

Ich bin auch dagegen, in der EU alles zu vereinheitlichen, in manchen Fällen ist das jedoch durchaus von Vorteil, z.B. gemeinsamer Markt und gemeinsame Aussenpolitik (vorrausgesetzt, die Aussenpolitik macht Sinn).Ich bin auch dagegen!
Es ist einfach unsinnig Lebensmittel einer EU-Norm zu unterwerfen, die beispielsweise bestimmt, dass Tomaten nach Leitungswasser zu schmecken haben, aber auf gar keinen Fall nach Tomaten!
Die story mit der EU-Banane (vor einigen Jahren im SPIEGEL) kennt wohl jeder.
Wollte sie eigentlich nochmal hier einstellen, kann sie aber nicht mehr ergooglen. Sorry.

carlson.vom.dach
05.01.2006, 19:41
Ich bin auch dagegen!
Es ist einfach unsinnig Lebensmittel einer EU-Norm zu unterwerfen, die beispielsweise bestimmt, dass Tomaten nach Leitungswasser zu schmecken haben, aber auf gar keinen Fall nach Tomaten!
Die story mit der EU-Banane (vor einigen Jahren im SPIEGEL) kennt wohl jeder.
Wollte sie eigentlich nochmal hier einstellen, kann sie aber nicht mehr ergooglen. Sorry.

kannst es ja mal mit kubanischen Mandarinen probieren,damit wollte die DDR eine Luecke in der Versorgung schliessen[Suedfruechte]die wollte aber keiner :2faces:

Megaman
06.01.2006, 10:33
kannst es ja mal mit kubanischen Mandarinen probieren,damit wollte die DDR eine Luecke in der Versorgung schliessen[Suedfruechte]die wollte aber keiner :2faces:Es ist schon erstaunlich was die Leute im Kommunismus alles nicht wollten. Es gab Menschen die lösten einfach die Schlange vor der Bäckerei auf und gingen mit leeren Händen nach Hause.

Werner Fink
06.01.2006, 10:36
Was ist gegen kubanische mandarinen einzuwenden?

Megaman
06.01.2006, 10:37
Was ist gegen kubanische mandarinen einzuwenden?Die kann man nicht essen sondern nur rauchen.

Heiko
08.01.2006, 16:43
Ein vereinigtes Europa wäre nicht schlecht, allerdings gibt es wohl schon allein aus historischer sicht zuviele spannungen zwischen den Ländern (geht mal noch Holland oder frankreich; als deutscher ist man da nicht allzu gern gesehen). Allerdings ist die EU nicht gerade das gelbe vom ei... die qualität deutscher produkte geht imer weiter runter... und wie war das noch mit dem kilo butter gratis zur weihnachtszeit?

Atahualpa
10.01.2006, 09:44
Ich bin auch klar für ein Vereintes Europa.
ABER nicht so wie es sich die Politiker heute in Brüssel vorstellen.

Die Souveränität der einzelnen Staaten sollte beibehalten werden, ebenso die jeweiligen Kulturellen Eigenarten und Lebensweisen.
Auch wenn einige EU Fanatiker glauben das man alles in einen Topf werfen muss, man sieht ja das die Bevölkerungen in Europa sich dagegen stemmen, und ohne die Unterstützung der Bev. wird es nie ein Vereintes Europa geben.
Denn es nur ein kleiner Schritt das die EU nicht als Chance sondern als Gefahr für Europa betrachtet wird.

Was man auch nicht vergessen sollte, es ist ein Unterschied ob Europa von Eliten wie Politikern oder sagen wir mal den höher gebildeten (Studenten usw..) befürwortet wird, oder eben von der normalen Bevölkerung.
Es ist nunmal so das kenn ich auch aus meinem Bekanntenkreis, das diejenigen die Unis oder ähnliches besuchen eine sagen wir mal realitätsfremdere Einstellung zur EU haben als die normalen Leute die Tag für Tag sehen müssen das sie ihren Arbeitsplatz net verlieren. Für diejenigen hat ist die EU eher eine Bedrohung für den Lebensstandard als eine Chance

Liegnitz
10.01.2006, 11:38
Europa sollte eine Werte und Handeslgemeinschaft werden.
Aber die gibt es nicht. Die Egoismen der Länder sind vorderrangig, was man verstehen kann. Warum soll es auch einigen fleißigen erfolgreichen Ländern schlechter gehen um die schwäacheren mit durchzuziehen.
Warum soll Deutschland immer einer der größten Zahlmeister sein obwohl tota verschuldet?
Die zu arm sind und sind mehr als genug dürfen einfach nicht noch nicth, aufgenomme werden.
Nur so könnte es funktioniern unter Souveränität der eigenen Gesetze der selbständigen EU Staaten. Und kein Einheitsbrei der dei verschiednen Umstände Lebensverhältnisse und Mentiltäten nicht berücksichtigt.

Atahualpa
10.01.2006, 20:36
Auch diese gewaltigen Beiträge die wir in die EU zahlen müssen. Wieso soll ich einen Bauern in Rumänien durchfüttern ?(

Libero
10.01.2006, 23:16
Die Eu und der Euro sind Deutschlands Rache für die verlorenen Weltkriege und gehören abgeschafft.

BMW M6
02.02.2006, 02:11
Was hält die Forumsgemeinde eigentlich von der Idee des vereinigten Europas? Ich finde, die EU sollte noch mehr zusammenrücken - Ich bin gegen ein 'EU-Staat', weil die Zentralisierung nicht realistisch sei. Zumindest nicht mit demokratischen Mitteln.

Der Gerechte
02.02.2006, 09:19
Was hält die Forumsgemeinde eigentlich von der Idee des vereinigten Europas? Ich finde, die EU sollte noch mehr zusammenrücken - allerdings sollte man die Wirtschaft auch radikal liberalisieren.

Es hätte vor allem den Vorteil, dass die EU mit Staaten wie USA besser konkurrieren könnte. Sie hat ja auch 50% mehr Einwohner und sogar eine grössere Wirtschaft. Sie wäre überall besser repräsentiert.

Ich unterstütze das sehr. :]

Wie wäre es mit einem vereinten Europa und Asien - EURASIEN

Giftzwerg
02.02.2006, 09:47
Ich bin gegen ein 'EU-Staat', weil die Zentralisierung nicht realistisch sei. Zumindest nicht mit demokratischen Mitteln.Ich bin auch nicht für komplette Zentralisierung, aber z.B. der europäische Binnenmarkt ist gut. Nicht alles, was von der EU kommt, ist super, aber nicht alles ist schlecht.

BMW M6
02.02.2006, 15:59
Ich bin auch nicht für komplette Zentralisierung, ...Wenn das so ist, dann mussen wir eigentlich sofort mit der Zentralisierung aufhören sonst wird es noch zu späte.
Nicht alles, was von der EU kommt, ist super, aber nicht alles ist schlecht.Das bestreite ich nicht.

BMW M6
02.02.2006, 16:02
Deswegen ist auch die USA für einen Türkei-Beitritt, weil es den Zentralisierungsprozess verlangsamen kann. Unstabiles Europa ist für USA sehr schlecht.

Giftzwerg
02.02.2006, 18:40
Deswegen ist auch die USA für einen Türkei-Beitritt, weil es den Zentralisierungsprozess verlangsamen kann. Unstabiles Europa ist für USA sehr schlecht.Die USA sind für einen Türkei-Beitritt, weil die Türkei ihnen im Nahen Osten hilft.

Giftzwerg
02.02.2006, 18:42
Wenn das so ist, dann mussen wir eigentlich sofort mit der Zentralisierung aufhören sonst wird es noch zu späte.Nein, wir müssen rigoros zentralisieren, was Sinn macht (Verbrechensbekämpfung, Markt, Zölle, ..) und abschaffen, was dumm ist (das Zentralisieren von Bananenmaßen).

Manfred_g
02.02.2006, 19:00
Nein, wir müssen rigoros zentralisieren, was Sinn macht (Verbrechensbekämpfung, Markt, Zölle, ..) und abschaffen, was dumm ist (das Zentralisieren von Bananenmaßen).

Ich sehe das ähnlich. Ich bin ein glühender Verfechter eines vereinigten Europas. Aber so wie es jetzt ist, hat das Projekt viele Fehler wie ich meine. Oder wenige, aber dafür große...wie auch immer. Die Menschen "fühlen" Europa nicht und wenn, dann nur negativ. Aber das ganze "abblasen" schiene mir als fataler Fehler. Denn die nächsten Jahrzehnte ist das Vorhaben dann gestorben und Europas Länder auf sich alleine gestellt, sind im Zuge der sich abzeichnenden Herausforderungen (Islamismus, China als Machtblock) wie ein Furz im Tornado (frei nach Harald Schmidt).

Giftzwerg
02.02.2006, 19:10
Manfred_g, richtig, ich bin auch ein Verfechter eines vereinigten Europas aus dem Grund, dass es in der Globalisierung taktischer ist als viele Klein- und Kleinststaaten, und man koordiniert gegen Bedrohungen wie den Islamismus kämpfen kann. Die EU hat ganz klar ihre Fehler (so wie z.B. die Bürokratie), aber man kann aus der EU auch Vorteile ziehen (habe ich bereits aufgezählt). Die EU als ganzes ist schon jetzt die größte Volkswirtschaft der Welt.

basti
02.02.2006, 22:26
Was hält die Forumsgemeinde eigentlich von der Idee des vereinigten Europas? Ich finde, die EU sollte noch mehr zusammenrücken - allerdings sollte man die Wirtschaft auch radikal liberalisieren.

Es hätte vor allem den Vorteil, dass die EU mit Staaten wie USA besser konkurrieren könnte. Sie hat ja auch 50% mehr Einwohner und sogar eine grössere Wirtschaft. Sie wäre überall besser repräsentiert.

Ich unterstütze das sehr. :]


hinter der idee der EU steht eigentlich nichts anderes als das.
trotzdem wird es langfristig keine außen- und innenpolitisch geschlossene EU geben.

problem: nationale egoismen.
lösung: keine oder ernsthafte externe bedrohungen

Volkskommissar
02.02.2006, 22:59
Wie wäre es mit einem vereinten Europa und Asien - EURASIEN

Israel, Georgien, Armenien und Japan sollten der EU beitreten und natürlich auch die asiatischen Teile Russlands.
Aber sonst bleibts bei Europa!

Hunne
02.02.2006, 23:08
Israel, Georgien, Armenien und Japan sollten der EU beitreten und natürlich auch die asiatischen Teile Russlands.
Aber sonst bleibts bei Europa!
Nigeria mit seinen reichen Ölvorkommen sollte eigentlich nicht unberücksichtigt bleiben.

Giftzwerg
03.02.2006, 00:24
hinter der idee der EU steht eigentlich nichts anderes als das.
trotzdem wird es langfristig keine außen- und innenpolitisch geschlossene EU geben.

problem: nationale egoismen.
lösung: keine oder ernsthafte externe bedrohungenDiese Tendenzen sehe ich auch, aber vor allem Bedrohungen wie der Iran werden wohl dazu beitragen, dass die EU geschlossener handelt.

BMW M6
03.02.2006, 02:39
Die USA sind für einen Türkei-Beitritt, weil die Türkei ihnen im Nahen Osten hilft.Das auch. Eine schließt nicht automatisch das andere aus.

BMW M6
03.02.2006, 02:41
Nein, wir müssen rigoros zentralisieren, was Sinn macht (Verbrechensbekämpfung, Markt, Zölle, ..) und abschaffen, was dumm ist (das Zentralisieren von Bananenmaßen).Volle Zustimmung. Aber! Es passiert gerade ganz was anderes, und das muss man stoppen. Unbedingt!

BMW M6
03.02.2006, 02:47
Ich sehe das ähnlich. Ich bin ein glühender Verfechter eines vereinigten Europas. Aber so wie es jetzt ist, hat das Projekt viele Fehler wie ich meine. Oder wenige, aber dafür große...wie auch immer. Die Menschen "fühlen" Europa nicht und wenn, dann nur negativ. Aber das ganze "abblasen" schiene mir als fataler Fehler.Nicht nur 'fataler Fehler', sondern es geht einfach nicht. Man muss diesen Prozess(totale Zentralisierung und Kommunismus in Eu) verhindern, sonst sehe ich eine grosse Gefahr für Demokratie in Europa.

BMW M6
03.02.2006, 02:53
Diese Tendenzen sehe ich auch, aber vor allem Bedrohungen wie der Iran werden wohl dazu beitragen, dass die EU geschlossener handelt.'Bedrohung wie Iran' kann USA&Israel schon irgendwie alleine schaffen, aber stabile und starke Europa ist für uns und USA trotzdem sehr wichtig, meiner Meinung nach.

Giftzwerg
03.02.2006, 18:52
'Bedrohung wie Iran' kann USA&Israel schon irgendwie alleine schaffen, aber stabile und starke Europa ist für uns und USA trotzdem sehr wichtig, meiner Meinung nach.Richtig, nur sind die Truppen der USA gerade im Irak und Afghanistan etwas ausgelastet.


Nicht nur 'fataler Fehler', sondern es geht einfach nicht. Man muss diesen Prozess(totale Zentralisierung und Kommunismus in Eu) verhindern, sonst sehe ich eine grosse Gefahr für Demokratie in Europa.Übertreib mal nicht. Ich denke zwar auch, man muss einiges besser machen in der EU, aber es ist noch nicht so schlecht, und "Kommunismus" wird IMO nur in einzelnen Mitgliedsländern schlimmer. Masseneinwanderung macht mir mehr Sorgen.


Das auch. Eine schließt nicht automatisch das andere aus.Die USA übersehen dabei nur, dass sie mit der Türkei die EU destabilisieren. Mit der Türkei könnte sich die EU in Luft auflösen. So drastisch das klingt. Wenn man noch gleichzeitig den IRan mitaufnimmt, gehts noch schneller in den Abgrund. Wenn die Türkei in die EU kommt, wandere ich glaub aus.

Und wie gesagt, die EU wie ich sie gerne hätte liegt noch in weiter Ferne. Aber irgendwannmal muss man sich auf den Weg machen. Und wie Du schon erwähnt hast, ein starkes vereintes Europa ist wichtig.

SAMURAI
03.02.2006, 21:44
Die EU ist ein nichtsnutziger Pupen-Verein.

Geld wird hinten reingeblasen - nur es kommt keine vernünftiger Ton raus !

Manfred_g
03.02.2006, 22:09
Die EU ist ein nichtsnutziger Pupen-Verein.

Geld wird hinten reingeblasen - nur es kommt keine vernünftiger Ton raus !

Dampfplauderer :D

Umsonst ist der Tod!! Klar kostet die EU Geld. Aber denk auch mal daran, was die EU bringt, auch dann wenn es schwer nachweisbar oder für den Normalo schwer zu fühlen ist. Aber bereits die Tatsache, daß die Zollschranken abgebaut wurden, sorgt für einen florierenden Handel. Der wiederum sorgt dafür, daß die EU als Wirtschaftsblock (ohne das gezielt zu wollen) auf gleicher Augenhöhe mit den USA agieren und reagieren kann. Es sorgt für Arbeitsplätze ein beinahe unendlich vielfältiges Warenangebot zu erschwinglichen Preisen.
Wenn heute die Discounter "geiz ist geil" und andere Parolen ausrufen oder die Preise für die meisten Güter beinahe tagtäglich neue Tiefststände erreichen, dann wird das nicht zuletzt durch die EU möglich.

LuckyLuke
03.02.2006, 22:14
und für etwas mehr als 5Mrd € netto, kommt die EU noch nicht mal so teuer, für das Hauptexportland in diesem Verein.

Giftzwerg
03.02.2006, 23:53
Dampfplauderer :D

Umsonst ist der Tod!! Klar kostet die EU Geld. Aber denk auch mal daran, was die EU bringt, auch dann wenn es schwer nachweisbar oder für den Normalo schwer zu fühlen ist. Aber bereits die Tatsache, daß die Zollschranken abgebaut wurden, sorgt für einen florierenden Handel. Der wiederum sorgt dafür, daß die EU als Wirtschaftsblock (ohne das gezielt zu wollen) auf gleicher Augenhöhe mit den USA agieren und reagieren kann. Es sorgt für Arbeitsplätze ein beinahe unendlich vielfältiges Warenangebot zu erschwinglichen Preisen.
Wenn heute die Discounter "geiz ist geil" und andere Parolen ausrufen oder die Preise für die meisten Güter beinahe tagtäglich neue Tiefststände erreichen, dann wird das nicht zuletzt durch die EU möglich.Dem kann ich mich bedingungslos anschliessen. Eben dieses "auf gleicher Augenhöhe sein" ist wichtig. Wir müssen nur noch die Fehler der EU ausbügeln.

Manfred_g
04.02.2006, 00:38
und für etwas mehr als 5Mrd € netto, kommt die EU noch nicht mal so teuer, für das Hauptexportland in diesem Verein.

Ich gehe mal davon aus, daß du das ernst meinst. Ich selbst sehe es ja genauso, aber bei so manch anderem müßte ich beissende Ironie vermuten, wenn ich das so läse (läse :)) was fürn Käse...)

Noch so was: ich kann mich noch gut zurückerinnern, als wir vor 20 Jahren, etwa Mitte der 80'er Jahre, schnurlose Telefone eigentlich nur aus der Fernsehserie "Dallas" kannten, während wir noch vor unserm hochamtlich-mausgrauen Fernsprechapparat der Deutschen Bundespost saßen und darüber nachdachten, ob wir mit einem Modem direkt in die heilige Telefondose einstöpseln und uns so am damals aufkeimenden Mailbox Verkehr beteiligen (und eine Vorstrafe riskieren) sollten oder obs nicht doch der Akustikkoppler mit FTZ-Zulassung und einer Übertragungsgeschwindigkeit von etwa 300 (!) Baud auch tut. Der Rückstand in diesem Bereich durch staatlich verordnete "Post-Planwirtschaft" war gigantisch.
Was hat das mit der EU zu tun? Eine Menge! Denn nur die Öffnung der Märkte und der EU-Druck auf einheitliche Regelungen und Marktliberalisierung hat dafür gesorgt, daß (zumindest mit diesem Tempo) Deutschland in Punkto
Handy und drumherum, Telekommunikation, PC, IT etc. mit an der Weltspitze liegt. Spekulativ ok - aber ich sage mal, wären wir dem bewährten deutschen Strickmuster treu geblieben (erst mal alles verbieten und eine neue Behörde einrichten) stünden wir z.B. in Bezug aufs Internet heute vermutlich China oder
Biafra näher, als irgendeinem andern westlichem Staat.

BMW M6
04.02.2006, 06:07
Richtig, nur sind die Truppen der USA gerade im Irak und Afghanistan etwas ausgelastet.Israel ist nicht ausgelastet. Glaub mir. :]

Übertreib mal nicht. Ich denke zwar auch, man muss einiges besser machen in der EU, aber es ist noch nicht so schlecht, und "Kommunismus" wird IMO nur in einzelnen Mitgliedsländern schlimmer. Masseneinwanderung macht mir mehr Sorgen.Es geht ununterbrochen in diese Richtung. Sehr gefährlich, finde ich. Ich sehe da(zur Zeit) keine Verbesserung möglich.


Die USA übersehen dabei nur, dass sie mit der Türkei die EU destabilisieren. Mit der Türkei könnte sich die EU in Luft auflösen. So drastisch das klingt. Wenn man noch gleichzeitig den IRan mitaufnimmt, gehts noch schneller in den Abgrund. Wenn die Türkei in die EU kommt, wandere ich glaub aus.Warum destabilisieren? Die Türken sind kluge Menschen. Die neigen mehr zu westlichen Werten, als zu Islam.

Und wie gesagt, die EU wie ich sie gerne hätte liegt noch in weiter Ferne. Aber irgendwannmal muss man sich auf den Weg machen. Und wie Du schon erwähnt hast, ein starkes vereintes Europa ist wichtig.
Du kannst es leider nicht beeinflussen. Die Realität sieht anders aus? Demokratie ist für EU schon lange kein Mass mehr. Leider.

BMW M6
04.02.2006, 06:10
Dem kann ich mich bedingungslos anschliessen. Eben dieses "auf gleicher Augenhöhe sein" ist wichtig. Wir müssen nur noch die Fehler der EU ausbügeln.Das muss auf jeden Fall geschehen.

Giftzwerg
04.02.2006, 11:42
Israel ist nicht ausgelastet. Glaub mir. :]Israel wirds nicht alleine schaffen.


Es geht ununterbrochen in diese Richtung. Sehr gefährlich, finde ich. Ich sehe da(zur Zeit) keine Verbesserung möglich.In anderen Punkten geht es jedoch auch in die richtige Richtung (z.B. Markt).


Warum destabilisieren? Die Türken sind kluge Menschen. Die neigen mehr zu westlichen Werten, als zu Islam.Deswegen ist "Mein Kampf" dort Bestseller? Oder ist das etwa nur zur Bildung gedacht? :D

Und selbst wenn, sind sie keine europäische Zivilisation. Genauso könntest Du Japan aufnehmen, die neigen auch eher zu westlichen Werten als zum Islam.


Du kannst es leider nicht beeinflussen. Die Realität sieht anders aus? Demokratie ist für EU schon lange kein Mass mehr. Leider.Ich hoffe mal, das bessert sich.


Das muss auf jeden Fall geschehen.Also stimmst Du mir in den meisten Punkten zu?

Hyper Coor
04.02.2006, 12:46
Ein vereinigtes Europa ist Militärisch und Wirtschaftlich wichtig um das gleichgewicht zwischen Amerika und Japan sicherzustellen. Schliesslich und letztendlich gibt es in naher Zukunft nur noch 3 Supermächte - Amerika - Europa - Japan. Weder Korea noch Irak oder irgendwelche "Schurkenstaaten" gehören Massenvernichtungswaffen in die Hände gegeben. Und davon abgesehen sind wir doch wirklich gut Ausgerüstet und haben jede menge sehr gut ausgebildete Eliteeinheiten -Holand, England, Frankreich und auch die GSG9 ist ja nicht gans ohne...

Hyper Coor
04.02.2006, 12:55
Rot weiss waren schon immer meine lieblingsfarben, oder rot schwarz... Dänemark vor ever!!!

Senf
04.02.2006, 17:07
Sollte es mal zu einem Vereinigten Europa kommen, bin ich für folgende flagge:

http://www.golden-diana.com/images/Fahne_Oesterreich.jpg

Rocky
04.02.2006, 18:57
in naher Zukunft nur noch 3 Supermächte - Amerika - Europa - Japan.

Und wie ist das mit China?
Seit wann ist Europa eine Supermacht? Habe ich da was verpasst?

Rocky

BMW M6
16.02.2006, 05:17
In anderen Punkten geht es jedoch auch in die richtige Richtung (z.B. Markt).Sollche Sachen wie 'Währungsunion' und 'Vereinigtes Europa' haben wir ja schon, wozu aber noch mehr. Die Entwicklung in Richtung 'Supermacht EU/EU-Staat' setze ich einem Selbstmord gleich.

Also stimmst Du mir in den meisten Punkten zu?Ja, ich stimme Dir zu, weil ich gegen 'Supermacht EU'(im Sinne EU-Staat) bin.

Giftzwerg
16.02.2006, 12:54
Sollche Sachen wie 'Währungsunion' und 'Vereinigtes Europa' haben wir ja schon, wozu aber noch mehr. Die Entwicklung in Richtung 'Supermacht EU/EU-Staat' setze ich einem Selbstmord gleich.
Ja, ich stimme Dir zu, weil ich gegen 'Supermacht EU'(im Sinne EU-Staat) bin.Ein vereinigtes Europa / Supermacht EU ist lebensnotwendig, wenn Europa nicht in die Bedeutungslosigkeit absinken will und eine Konkurrenz zu den USA darstellen soll...

Mondgoettin
16.02.2006, 13:53
kennt jemand das buch:european dream-die visionen einer leisen supermacht?

Manfred_g
16.02.2006, 14:08
Ein vereinigtes Europa / Supermacht EU ist lebensnotwendig, wenn Europa nicht in die Bedeutungslosigkeit absinken will und eine Konkurrenz zu den USA darstellen soll...
Stimme dir im Prinzip völlig zu!
Das Problem dabei ist, daß Europäer nun einmal gerne europäisch denken. Und die europäische Denkweise zeichnet sich die letzten Jahrzehnte durch eine derartige Saft- und Kraftlosigkeit und eine solche Sucht zur Selbstausbremsung aus, daß es mir oft weh tut.
Das eigentlich sehr lobensewerte "nur nichts überstürzen, sachlich und überlegt handeln" Konzept, durch das sich Europa auszeichnen möchte, wurde bis ins Groteske verzerrt und verkam zu einer Politik der "Klobrillen-Normierung".
Schade um soviel ungenutztes Potential.
Denn Europa hätte das Potential und die Notwendigkeit eine Supermacht zu sein - eine Supermacht, die auf gleicher Augenhöhe mit den USA vergleichbare Werte verteidigt. Was es bis jetzt nicht hat, ist die Einsicht zu dieser Notwendigkeit.

Manfred_g
16.02.2006, 14:16
kennt jemand das buch:european dream-die visionen einer leisen supermacht?
Leider nicht. Und du? :) Taugt es was?

Ich will ja nicht unken, aber ich halte es schon für bedenklich an sich, als Supermacht "leise" sein zu wollen.
Die derzeit stärkste Macht ist die USA. Aber nicht einmal die haben auch nur annähernd die Macht, es "leise" sein zu können. Wer "leise" ist, ist entweder schwach oder so unheimlich stark, daß bereits sanfte Anweisungen genügen, um alles andere kuschen zu lassen.
Aber ok, will keine Wortklauberei betreiben. ;)

basti
17.02.2006, 00:45
vielleicht interessiert euch ja das hier:

Europas Zukunft - Fünf EU-Szenarien

C·A·P Working Paper, München 05/2003

Von Franco Algieri, Janis A. Emmanouilidis, Roman Maruhn

Untergang oder Aufstieg zur Weltmacht? Zwischen diesen beiden Extremen bewegen sich die von Franco Algieri, Janis Emmanouilidis und Roman Maruhn entwickelten fünf EU-Zukunftsszenarien: Titanic, Geschlossenes Kerneuropa, Methode Monnet, Offener Gravitationsraum und Supermacht Europa.

Die Weichen für die Zukunft des europäischen Integrationsprozesses werden neu gestellt. Die Reformvorschläge des Verfassungskonvents zum EU-Vertragswerk, eine weitere Regierungskonferenz, die beschlossene Erweiterung auf 25 Mitgliedstaaten sowie der Dissens der Europäer im Irak-Konflikt sind Belege dafür, dass altbekannte Grundmuster der europäischen Integration nicht länger fortgeführt werden können. Fundamentale Eingriffe in die Substanz der europäischen Integration erfordern das Bewusstsein über mögliche Entwicklungslinien der EU. Diesem Zweck dient das Denken in Szenarien über die Zukunft der Europäischen Union.


http://www.cap.uni-muenchen.de/publikationen/cap/szenarien.htm

das beantwortet eventuell einen teil eurer fragen ;)

Giftzwerg
17.02.2006, 01:28
Na, lasst uns auf das Szenario "Supermacht" hoffen. ;)

Manfred_g
17.02.2006, 01:33
Na, lasst uns auf das Szenario "Supermacht" hoffen. ;)
Das tue ich inbrünstig, aber sehr optimistisch bin ich nicht.

Manfred_g
17.02.2006, 02:00
vielleicht interessiert euch ja das hier:

Europas Zukunft - Fünf EU-Szenarien

C·A·P Working Paper, München 05/2003

Von Franco Algieri, Janis A. Emmanouilidis, Roman Maruhn

Untergang oder Aufstieg zur Weltmacht? Zwischen diesen beiden Extremen bewegen sich die von Franco Algieri, Janis Emmanouilidis und Roman Maruhn entwickelten fünf EU-Zukunftsszenarien: Titanic, Geschlossenes Kerneuropa, Methode Monnet, Offener Gravitationsraum und Supermacht Europa.

Die Weichen für die Zukunft des europäischen Integrationsprozesses werden neu gestellt. Die Reformvorschläge des Verfassungskonvents zum EU-Vertragswerk, eine weitere Regierungskonferenz, die beschlossene Erweiterung auf 25 Mitgliedstaaten sowie der Dissens der Europäer im Irak-Konflikt sind Belege dafür, dass altbekannte Grundmuster der europäischen Integration nicht länger fortgeführt werden können. Fundamentale Eingriffe in die Substanz der europäischen Integration erfordern das Bewusstsein über mögliche Entwicklungslinien der EU. Diesem Zweck dient das Denken in Szenarien über die Zukunft der Europäischen Union.


http://www.cap.uni-muenchen.de/publikationen/cap/szenarien.htm

das beantwortet eventuell einen teil eurer fragen ;)

Auf jeden Fall danke für den Link, sieht vielversprechend aus, muß es aber erst in Ruhe lesen.

emire
17.02.2006, 02:28
Und wie ist das mit China?

Seit wann ist Europa eine Supermacht? Habe ich da was verpasst?

Rocky


Nein,
das war ein Joke......

Liegnitz
18.02.2006, 11:46
Präsidenten Polens und Tschechiens gegen weitere Vereinigung Europas
„Wir denken, es sollte keine vollständige Vereinigung des europäischen Kontinents geben“, sagte der tschechische Präsident Vaclav Klaus.
http://morgenpost.berlin1.de/desk/847967.html

Endlich mal ein paar vernünftige Staatsmänner die nicht scheuen die Wahrheit über die EU-Erweiterungen zu sagen.

BMW M6
20.02.2006, 03:10
Stimme dir im Prinzip völlig zu!
Das Problem dabei ist, daß Europäer nun einmal gerne europäisch denken. Und die europäische Denkweise zeichnet sich die letzten Jahrzehnte durch eine derartige Saft- und Kraftlosigkeit und eine solche Sucht zur Selbstausbremsung aus, daß es mir oft weh tut.
Das eigentlich sehr lobensewerte "nur nichts überstürzen, sachlich und überlegt handeln" Konzept, durch das sich Europa auszeichnen möchte, wurde bis ins Groteske verzerrt und verkam zu einer Politik der "Klobrillen-Normierung".
Schade um soviel ungenutztes Potential.Die Tatsachen sind also klar zu erkennen. Leider ist das nicht bei allen der Fall. Hätte Konrad Adenauer gewusst, dass EU in so einer Katastrophe landet, dann wäre er von Anfang an dagegen gewesen.

BMW M6
20.02.2006, 03:19
Ein vereinigtes Europa / Supermacht EU ist lebensnotwendig, wenn Europa nicht in die Bedeutungslosigkeit absinken will und eine Konkurrenz zu den USA darstellen soll...UdSSR war mal auch 'Supermacht' und Konkurrenz zu den USA ;)

BMW M6
20.02.2006, 03:29
Israel wirds nicht alleine schaffen.Um Irans Atomforschung zu stoppen braucht man nicht viel. Um Iran ganz platt zu machen wird Israel ganz bestimmt keine konventionelle Waffen benutzen.

Xanthos
26.02.2006, 04:40
Um Irans Atomforschung zu stoppen braucht man nicht viel. Um Iran ganz platt zu machen wird Israel ganz bestimmt keine konventionelle Waffen benutzen.

Aber ganz sicher kann Israel den Iran nicht alleine plattmachen, auch nicht mit unkonventionellen Waffen. Die Atomforschong zu stoppen wär aber, wei du schon gesagt hast relativ einfach.

Rocky
26.02.2006, 19:49
Um Irans Atomforschung zu stoppen braucht man nicht viel. Um Iran ganz platt zu machen wird Israel ganz bestimmt keine konventionelle Waffen benutzen.

Die Atomforschung ist gut unter der Erde versteckt, Auch Nukleare Waffen werden diese nicht erreichen. Nukleare Bunker Busters, aber duie existieren noch nicht.

So einfach ist das eben alles nicht.

Rocky