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Vollständige Version anzeigen : Ein Islamist stellt sich vor: Ernest Mohammed al Arndi



Leyla
28.12.2005, 15:30
Wie findet ihr dieses Gedicht?

Beweist es nicht eindrucksvoll den Charakter des Islam als Religion der Gewalt?

Allah der Eisen wachsen ließ,
Der wollte keine Knechte;
Drum gab er Säbel, Schwert und Spieß
Dem Mann in seine Rechte.
Drum gab er ihm den kühnen Mut,
Den Zorn der freien Rede,
Daß er bestände bis aufs Blut,
Bis in den Tod die Fehde.So wollen wir, was Allah wollt,
Mit rechten Treuen halten,
Und nimmer im Tyrannensold
Die Menschenschädel spalten;
Doch wer für Tand und Schande ficht,
Den hauen wir in Scherben,
Der soll in Allahs Lande nicht,
Mit Allahs Männern erben. O Mekka, heil´ges Vaterland!
O Allahs Lieb´ und Treue!
Du hohes Land ! Du schönes Land!
Wir schwören dir aufs neue:
Dem Buben und dem Knecht die Acht!
Der speise Kräh´n und Raben!
So zieh´n wir aus zur Mohammedsschlacht,
Und wollen Rache haben.

Laßt brausen, was nur brausen kann,
In hellen lichten Flammen!
Ihr Moslems, alle Mann für Mann
Zum heil´gen Krieg zusammen.
Und hebt die Herzen himmelan,
Und himmelan die Hände,
Und rufet alle Mann für Mann:
Die Knechtschaft hat ein Ende.Laß klingen was nur klingen kann,
Die Trommeln und die Flöten!
Wir wollen heute Mann für Mann
Mit Blut das Eisen röten.
Mit Henkerblut, Ungläub´genblut -
O süsser Tag der Rache!
Das klinget allen Moslems gut,
Das ist die große Sache.Lasst wehen, was nur wehen kann,
Standarten weh´n und Fahnen!
Wir wollen heut uns Mann für Mann
Zum Heldentode mahnen:
Auf! fliege hohes Siegespanier
Voran den kühnen Reihen!
Wir siegen oder sterben hier
Den süssen Tod der Frommen.

Ernest Mohammed al Arndi

twoxego
28.12.2005, 15:56
Wie findet ihr dieses Gedicht?


hast du eine ahnung, wann das geschrieben wurde ?

Roberto Blanko
28.12.2005, 15:58
Ernest Mohammed al Arndi war ein Patriot und ein kluger Kopf. Es ist doch prächtig und ruhmvoll, dass es Männer wie ihn gab.

Das ist islamische Hochkultur die in Arabien, seinem geliebten Vaterland, noch immer Millionen von begeisterten Anhängern hat!!

Gott sei dank gibt es sie noch: islamistische Patrioten!

Gruß
Roberto

Leyla
28.12.2005, 16:00
hast du eine ahnung, wann das geschrieben wurde ?Ja, knapp 1200 Jahre nach dem Koran. Damit rechtfertigt der Autor ja auch, dass er soviel von Ernst Moritz Arndt geklaut hat. Er meint, das sei zulässig, weil Ernst Moritz Arndt es schon zu 80 Prozent aus dem Koran geklaut hat. Schließlich geht es da auch dauernd um flammende Schwerter, den heiligen Krieg und Eisen, das mit Blut gerötet wird.

Sauerländer
28.12.2005, 17:13
Es ist ein schönes Stück Text, das man da, wo es überzogen wirkt, vor dem Hintergrund der Zeit sehen muss, und ansonsten bejahen kann.
Die Islamisierung tut dem keinen Abbruch. :D

Leyla
28.12.2005, 17:20
Es ist ein schönes Stück Text, das man da, wo es überzogen wirkt, vor dem Hintergrund der Zeit sehen muss, und ansonsten bejahen kann.Sagen auch einige Moslems über den Koran. ;)

Spaß beiseite: natürlich hatte der deutsche Nationalismus damals eine ganz andere (emanzipatorische) Rolle.

Ein moderner Nationalstaat ist natürlich der Willkür diverser Fürstentümer vorzuziehen.

Trotzdem enthält dieses Gedicht einiges an blumiger Gewaltverherrlichung - was hier regelmäßig einen Sturm der Entrüstung auslöst, wenn es z.B. in islamischen Schriften auftaucht, die zum Teil wesentlich älter sind. Und die Wortwahl ist nunmal auffallend ähnlich.

Beverly
28.12.2005, 17:54
"der Eisen wachsen ließ, Der wollte keine Knechte" - es fängst mit einer Absage an den Untertanengeist und dieTyrannei an.
Obwohl es sehr blutrünstig ist, gefällt mir diese Aussage. IMHO steht sie in ihrer "islamisierten" Fassung im Wiederspruch zu Islamismus und Gottesstaatlerei. "Allah wollte keine Knechte" - bei solchen Sätzen geht den machtgeilen Rechtsgtelehrten doch der Turban noch :rolleyes:
Die Urfassung steht im scharfen Gegensatz zu jenem national-konservativen Herremnschen-Untertanen-Denken, dass sich durch die deutsche Geschichte seucht.

WALDSCHRAT
28.12.2005, 18:05
Du begehst in meinen Augen den Fehler, unseren damaligen Nationalismus -Arndt ist schon lange tot- mit dem jetzigen anderer Länder vergleichen zu wollen!

Sorry, damit springst Du zu kurz!

Gruß

Henning

Leyla
28.12.2005, 18:07
"der Eisen wachsen ließ, Der wollte keine Knechte" - es fängst mit einer Absage an den Untertanengeist und dieTyrannei an.Leider kommen auf eine vernünftige Aussage mindestens zwei reaktionäre - zum Beispiel die Sache mit dem "Franzosenblut" (in der Originalversion von E.M. Arndt). "Henkersblut" macht ja noch Sinn, aber Franzosenblut... :(

Und dann die Forderung nach Rache für etwas, das damals schon weit über 1000 Jahre zurücklag (die Herrmannsschlacht)... Rache bei wem überhaupt? Das römische Imperium war doch längst untergegangen.

Und das hier ist nun wirklich astreiner Djihad-Jargon:

"Laßt brausen, was nur brausen kann,
In hellen lichten Flammen!
Ihr Teutschen, alle Mann für Mann
Zum heil´gen Krieg zusammen."

Sorry, aber unterm Strich kann ich das auch für die damalige Zeit nicht fortschrittlich finden.

Sauerländer
28.12.2005, 18:07
Sagen auch einige Moslems über den Koran. ;)

Spaß beiseite: natürlich hatte der deutsche Nationalismus damals eine ganz andere (emanzipatorische) Rolle.

Ein moderner Nationalstaat ist natürlich der Willkür diverser Fürstentümer vorzuziehen.

Trotzdem enthält dieses Gedicht einiges an blumiger Gewaltverherrlichung - was hier regelmäßig einen Sturm der Entrüstung auslöst, wenn es z.B. in islamischen Schriften auftaucht, die zum Teil wesentlich älter sind. Und die Wortwahl ist nunmal auffallend ähnlich.
Ich fand den Versuch, auf diese mindestens der Überprüfung bedürfende Islamabwehrreaktion der politischen Rechten mit hintergründigem Verweis auf ihr "eigenes" Schrifttum aufmerksam zu machen, durchaus gelungen - schade eigentlich, dass niemand losgepoltert hat. :D

Ansonsten haben es Krisenzeiten eben so an sich, dass der Kollektivgeist gerne aus der Not eine Tugend macht, und das ist hier auch geschehen.

Für mich als Nationalrevolutionär ist das Original ein doppelt schönes Stück Text, insofern die Absage an Knechtschaft und Tyrannei, die Schwurgemeinschaft der Angesprochenen, nicht nur als Bund nach aussen, sondern auch nach innen gesehen werden kann.
Und damit national-sozialistisch im eigentlichen, vorhitler´schen Sinne des Wortes wäre.

WALDSCHRAT
28.12.2005, 18:08
Ich befürchte, daß hier Einige Vorredner nicht begriffen haben, was Leyla wollte:

Der Text ist von Ernst Moritz Arndt und von Leyla editiert worden. Sein Gedicht "Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte..." ist aus Ironie auf die Muslime "umgemünzt" worden, um ihn als Dichter in Frage zu stellen!

Gruß

Henning

Sauerländer
28.12.2005, 18:13
Leider kommen auf eine vernünftige Aussage mindestens zwei reaktionäre - zum Beispiel die Sache mit dem "Franzosenblut" (in der Originalversion von e-M. Arndt). "Henkersblut" macht ja noch Sinn, aber Franzosenblut... :(
Nunja, die Erinnerung an französische Herrschaft über nicht unwesentliche teile Deutschlands war eben noch präsent und damals sinnig - heute singt man es auch deshalb meistens ohne diese Strophe.

Und dann die Forderung nach Rache für etwas, das damals schon weit über 1000 Jahre zurücklag (die Herrmannsschlacht)... Rache bei wem überhaupt? Das römische Imperium war doch längst untergegangen.
Das ist in der Zeit groß werdende Berufung der Deutschen auf das Germanentum bzw auf Arminius als einen Helden des Widerstands gegen ein vermeintlich übermächtiges, vermeintlich hochzivilisiertes Rom. Widerstand gegen Rom meint hier letztlich gegen Frankreich.

Und das hier ist nun wirklich astreiner Djihad-Jargon:

"Laßt brausen, was nur brausen kann,
In hellen lichten Flammen!
Ihr Teutschen, alle Mann für Mann
Zum heil´gen Krieg zusammen."

Sorry, aber unterm Strich kann ich das auch für die damalige Zeit nicht fortschrittlich finden.

Das ist doch ganz normaler Kriegslied-Jargon. Da gibt es z.B. aus der Sowjetunion auch manches Schmankerl, der Titel eines der berühmtesten Stücke des 2. Weltkriegs etwa lautet übersetzt (wenn ich mich recht entsinne) schlicht: "Heiliger Krieg". Ein sehr mitreissendes Stück übrigens.

Leyla
28.12.2005, 18:26
Nunja, die Erinnerung an französische Herrschaft über nicht unwesentliche teile Deutschlands war eben noch präsent und damals sinnig - heute singt man es auch deshalb meistens ohne diese Strophe.Du musst zwischen dem Volk und der jeweils herrschenden Klasse unterscheiden. Wenn ein Araber heute vom US-Imperialismus redet, hat er diesen Unterschied begriffen. Redet er von "den Scheiß-Amerikanern" oder "dem dekadenten Westen", dann hat er ihn nicht begriffen. Und wird einer, der das nicht begriffen hat militant, dann ist genau der Punkt erreicht, wo sich Terror gegen Zivilisten richtet.


Das ist doch ganz normaler Kriegslied-Jargon. Da gibt es z.B. aus der Sowjetunion auch manches Schmankerl, der Titel eines der berühmtesten Stücke des 2. Weltkriegs etwa lautet übersetzt (wenn ich mich recht entsinne) schlicht: "Heiliger Krieg". Ein sehr mitreissendes Stück übrigens.Ja, ich kenne es - allerdings kann ich kaum Russisch und habe den Titel auch schon mit "großer vaterländischer Krieg" übersetzt gelesen.

Was aber entscheidend ist: im Text wird ausschließlich von Faschisten gesprochen, nicht von "den Deutschen" - dafür reicht sogar mein Russisch. ;)

Sauerländer
28.12.2005, 18:29
Ich befürchte, daß hier Einige Vorredner nicht begriffen haben, was Leyla wollte:

Der Text ist von Ernst Moritz Arndt und von Leyla editiert worden. Sein Gedicht "Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte..." ist aus Ironie auf die Muslime "umgemünzt" worden, um ihn als Dichter in Frage zu stellen!Ich glaube, Du mißverstehst ihre Absicht.

Soweit ich das zu erkennen vermag, geht es eher darum, anzumerken, wie seltsam es doch ist, dass eine bestimmte Gruppe von Personen beim nicht jede Blutrünstigkeit entbehrenden Original ergriffen nickt, jedoch vergleichbares von islamistischer Seite als mit westlicher Zivilisation unvereinbar zu brandmarken sucht.

Soweit ich das beurteilen kann, ist dieser Hinweis alles andere als unberechtigt.

WALDSCHRAT
28.12.2005, 18:37
Dann sei Dir auch entgegnet:

Unsere Blutrünstigkeiten haben wir seit Jahrhunderten beendet. Es gibt keine "heilige " Inquisition mehr und Kreuzzüge veranstalten wir ebenfalls nicht mehr. Es IST Geschichte. Wenn der Islam meint, diese Geschichtskenntnisse nochmals durchleben zu wollen, so ist es nicht meine Schuld!!!

Henning

Sauerländer
28.12.2005, 18:43
Du musst zwischen dem Volk und der jeweils herrschenden Klasse unterscheiden. Wenn ein Araber heute vom US-Imperialismus redet, hat er diesen Unterschied begriffen. Redet er von "den Scheiß-Amerikanern" oder "dem dekadenten Westen", dann hat er ihn nicht begriffen. Und wird einer, der das nicht begriffen hat militant, dann ist genau der Punkt erreicht, wo sich Terror gegen Zivilisten richtet.
Es ist gewiss richtig, dass kein ethnokulturelles Kollektiv im Ganzen verantwortlich zu machen ist für Aktionen seiner Staatsregierung. Wenn aber in der konkreten Kampfsituation direkte physische Auseinandersetzung vollzogen wird, richten sich die Bestrebungen der Gewalt auch dessen, der sich dieses Unterschieds bewusst ist, nicht gegen die französische Regierung, sondern notwendigerweise gegen französische Soldaten, die im Zweifelsfall selbst nicht da sein wollten. Da ist diese Unterscheidung rein theoretischer Natur und führt nicht weiter.
Und für etwas anderes als diese Situation ist der Text ja nicht geschrieben. Wie gesagt, deshalb wird er ja auch so nicht mehr gesungen.

Zudem kann natürlich auch der Araber, der zwischen Volk und Regierung explizit differenziert, auch die Völker des Westens als solche, die ihn nicht bedrohen, für dekadent und ihre Lebensweise für nicht nachahmenswert halten. Dann würde er westliche Soldaten in seinem Land unter Ausnutzung aller Gewaltmittel attackieren und eine Verbreitung westlicher Lebensweise in seinem Land bekämpfen, jedoch nicht zum Angriff auf den Westen selbst übergehen.
Dass das bei genügend Arabern leider anders aussieht, ist mir auch klar.

Ja, ich kenne es - allerdings kann ich kaum Russisch und habe den Titel auch schon mit "großer vaterländischer Krieg" übersetzt gelesen.

Was aber entscheidend ist: im Text wird ausschließlich von Faschisten gesprochen, nicht von "den Deutschen" - dafür reicht sogar mein Russisch. ;)
Natürlich, es ist ja auch ein Kampflied eines sich explizit als internationalistisch verstehenden Staatswesen. Da würden sich ethnonationalistische Teile im Liedgut schlecht machen. :D
Worum es geht, war das überhöhte, von jeder nachdenklichen Selbstkritik freie Pathos, mit dem auch hier gearbeitet wird, und das in diesem Sinne ebenfalls jede Fortschrittlichkeit vermissen lässt. Jedenfalls schien sich deine Kritik auf diesen Aspekt gerichtet zu haben, daher nahm ich das auf.

Mein Russisch beschränkt sich auf einen Nullwert, ich habe seit Ewigkeiten vor, das zu ändern, aber das Schicksal schafft es immer wieder, dass die Uni-Kurse mit unverzichtbaren Pflichtveranstaltungen kollidieren.

Sauerländer
28.12.2005, 18:47
Dann sei Dir auch entgegnet:

Unsere Blutrünstigkeiten haben wir seit Jahrhunderten beendet. Es gibt keine "heilige " Inquisition mehr und Kreuzzüge veranstalten wir ebenfalls nicht mehr. Es IST Geschichte. Wenn der Islam meint, diese Geschichtskenntnisse nochmals durchleben zu wollen, so ist es nicht meine Schuld!!!

Wir führen keine Kreuzzüge mehr?
Mir war so, als liefe gegenwärtig einer. Gegen den "Terror". Und für diesen Kreuzzug alle Heiligkeit und Gottgewolltheit in Anspruch zu nehmen, werden ganz bestimmte Personen auch nicht müde.

WALDSCHRAT
28.12.2005, 18:51
DIESER Kreuzzug läuft weiter!!!

Er muß immer weiterlaufen. Damit ein paar Herren mal erkennen, wo die linke und rechte Grenze in einer Demokratie verlaufen!!!

Da würde ich nicht halt machen, bräuchte man selbst mich nochmal!!!

:)

Gruß

Henning

Sauerländer
28.12.2005, 18:55
DIESER Kreuzzug läuft weiter!!!

Er muß immer weiterlaufen. Damit ein paar Herren mal erkennen, wo die linke und rechte Grenze in einer Demokratie verlaufen!!!

Da würde ich nicht halt machen, bräuchte man selbst mich nochmal!!!
Siehst Du - genau das meine ich.

WALDSCHRAT
28.12.2005, 19:04
Siehst Du - genau das meine ich.


Schön. Dann diskutieren wir das aus:

Ich denke nicht daran, mir von den Muselmanen als Stammdeutscher und Steuerzahler hier irgendetwas vorschreiben zu lassen. So sie es schaffen, Dt. Politiker für ihre Ziele einzunehmen, werde ich gegen sie angehen. Das kann auch eine Klage mit Hilfe meiner Anwälte bedeuten.

Ich bin insbesondere nicht bereit, mir vom Staazfernsehn vorschreiben lassen zu wollen, was ich in Puncto Integration zu denken und vor allem nicht zu denken habe!!!


Henning

WALDSCHRAT
28.12.2005, 19:06
Um da gleich ein paar Kohlen hinterherzuschmeißen:

Das Gutmenschenpack wird mir nicht vorschreiben können, wo ich Schuld zu akzeptieren habe und andererseits den ausgefüllten Überweisungsträger für die Sühne hinzuhalten. DAS LÄUFT MIT MIR ZUMINDEST N I C H T ! ! !

Henning

Sauerländer
28.12.2005, 19:25
Es gibt ja auch kein besonders gutes Argument, warum Du dich hier im Lande nach islamischen Inhalten prägen lassen solltest. Ich habe auch keine Lust auf Beglückung durch Muezzine und verschleierte Frauen allerorten. Und von "Integration" halte ich bekanntlich auch nicht viel. Das nicht mitzumachen ist die eine Seite

Die andere ist die offensive, die des Kriegs gegen den Terror im militärischen Sinne, die letztlich nichts anderes ist als die propagandistisch beförderte Ausdehnung des politökonomischen Zugriffsbereichs der USA.
Das ist ein Kreuzzug im negativsten Sinne, an dem wir NICHT teilhaben sollten - "Und nimmer im Tyrannensold die Menschenschädel spalten!"

Roberto Blanko
28.12.2005, 19:43
Ich denke nicht daran, mir von den Muselmanen als Stammdeutscher und Steuerzahler hier irgendetwas vorschreiben zu lassen.

Also mir hat noch kein Muselmane etwas vorgeschrieben.


So sie es schaffen, Dt. Politiker für ihre Ziele einzunehmen, werde ich gegen sie angehen. Das kann auch eine Klage mit Hilfe meiner Anwälte bedeuten.

Sie sind Bürger wie du und ich. Wenn etwas nicht rechtstaatlich zugeht, solltest Du in der Tat Deine Anwälte bemühen.


Ich bin insbesondere nicht bereit, mir vom Staazfernsehn vorschreiben lassen zu wollen, was ich in Puncto Integration zu denken und vor allem nicht zu denken habe!!!

Auch ich lasse mir von niemanden vorschreiben, was ich zu denken habe. In diesem Punkt sind wir einer Meinung.


Das Gutmenschenpack wird mir nicht vorschreiben können, wo ich Schuld zu akzeptieren habe und andererseits den ausgefüllten Überweisungsträger für die Sühne hinzuhalten.

Müssen denn solche Bezeichnungen sein? Gutmensch alleine reicht doch als Diffamierung völlig aus, daß Pack ist doch wahrlich mehr als überflüssig.

Niemand will Dir vorschreiben, welche Schuld Du zu akzeptieren hast.

Gruß
Roberto

malnachdenken
28.12.2005, 19:51
Es gibt keine "heilige " Inquisition mehr und Kreuzzüge veranstalten wir ebenfalls nicht mehr.


DIESER Kreuzzug läuft weiter!!!



Na was denn nun???

WALDSCHRAT
28.12.2005, 20:53
Es ist der Unterschied zwischen einem Kreuzzug unter Waffen und einem Ideologischen. Der unter Waffen ist vorbei und Historie.

Gruß

Henning

Bratwurst
28.12.2005, 21:03
Wie findet ihr dieses Gedicht?

Beweist es nicht eindrucksvoll den Charakter des Islam als Religion der Gewalt?

Allah der Eisen wachsen ließ,
Der wollte keine Knechte;
Drum gab er Säbel, Schwert und Spieß
Dem Mann in seine Rechte.
Drum gab er ihm den kühnen Mut,
Den Zorn der freien Rede,
Daß er bestände bis aufs Blut,
Bis in den Tod die Fehde.So wollen wir, was Allah wollt,
Mit rechten Treuen halten,
Und nimmer im Tyrannensold
Die Menschenschädel spalten;
Doch wer für Tand und Schande ficht,
Den hauen wir in Scherben,
Der soll in Allahs Lande nicht,
Mit Allahs Männern erben. O Mekka, heil´ges Vaterland!
O Allahs Lieb´ und Treue!
Du hohes Land ! Du schönes Land!
Wir schwören dir aufs neue:
Dem Buben und dem Knecht die Acht!
Der speise Kräh´n und Raben!
So zieh´n wir aus zur Mohammedsschlacht,
Und wollen Rache haben.

Laßt brausen, was nur brausen kann,
In hellen lichten Flammen!
Ihr Moslems, alle Mann für Mann
Zum heil´gen Krieg zusammen.
Und hebt die Herzen himmelan,
Und himmelan die Hände,
Und rufet alle Mann für Mann:
Die Knechtschaft hat ein Ende.Laß klingen was nur klingen kann,
Die Trommeln und die Flöten!
Wir wollen heute Mann für Mann
Mit Blut das Eisen röten.
Mit Henkerblut, Ungläub´genblut -
O süsser Tag der Rache!
Das klinget allen Moslems gut,
Das ist die große Sache.Lasst wehen, was nur wehen kann,
Standarten weh´n und Fahnen!
Wir wollen heut uns Mann für Mann
Zum Heldentode mahnen:
Auf! fliege hohes Siegespanier
Voran den kühnen Reihen!
Wir siegen oder sterben hier
Den süssen Tod der Frommen.

Ernest Mohammed al Arndi

Wer soll das eigentlich sein? Hast du da eine glaubhafte Quelle? Ich kann keinen finden.

Das einzige das ich finde ist http://ingeb.org/Lieder/dergottd.html
und da heißt der Autor Albert Methfessel, 1785-1869

Leyla
28.12.2005, 21:28
Es ist gewiss richtig, dass kein ethnokulturelles Kollektiv im Ganzen verantwortlich zu machen ist für Aktionen seiner Staatsregierung. Wenn aber in der konkreten Kampfsituation direkte physische Auseinandersetzung vollzogen wird, richten sich die Bestrebungen der Gewalt auch dessen, der sich dieses Unterschieds bewusst ist, nicht gegen die französische Regierung, sondern notwendigerweise gegen französische Soldaten, die im Zweifelsfall selbst nicht da sein wollten.Ja, aber es ist doch ein Unterschied, ob der deutsche Soldat nun tötet, obwohl es ihm eigentlich zuwider ist, weil er selber am Leben hängt und keine andere Wahl hat, oder ob er sich vorher schon genussvoll ausmalt, wie sich seine Klinge vom Blut des Gegners (in Gestalt eines jungen Wehrpflichtigen?) rot färbt.


Worum es geht, war das überhöhte, von jeder nachdenklichen Selbstkritik freie Pathos, mit dem auch hier gearbeitet wird, und das in diesem Sinne ebenfalls jede Fortschrittlichkeit vermissen lässt. Jedenfalls schien sich deine Kritik auf diesen Aspekt gerichtet zu haben, daher nahm ich das auf.Na ja, der von dir genannte Text ist zwar alles andere als pazifistisch und ruft zum militärischen Niederwerfen eines Regimes auf ("Den Nazihorden Widerstand, Tod der Faschistenmacht") - aber wenn man der deutschen Übersetzung halbwegs glauben darf, verzichtet er auf die Verherrlichung der bluttriefenden Details.

Leyla
28.12.2005, 21:30
Wer soll das eigentlich sein? Hast du da eine glaubhafte Quelle? Ich kann keinen finden.Ist dir entgangen, dass die Schweizer Boulevard-Zeitschreift "Der Eidgenoß" inzwischen von einem saudischen Scheich gekauft wurde?

Da dürfen sich seither nur noch solche Islamisten literarisch ergießen... ;)

twoxego
29.12.2005, 14:33
Ja, knapp 1200 Jahre nach dem Koran...........

meinen dank .

wollte einfach nur " danke " schreiben.
geht aber nicht "der text ist zu kurz......"
das ist echt bescheuert.
manchmal reichen doch zwei worte.

Sauerländer
29.12.2005, 14:55
Ja, aber es ist doch ein Unterschied, ob der deutsche Soldat nun tötet, obwohl es ihm eigentlich zuwider ist, weil er selber am Leben hängt und keine andere Wahl hat, oder ob er sich vorher schon genussvoll ausmalt, wie sich seine Klinge vom Blut des Gegners (in Gestalt eines jungen Wehrpflichtigen?) rot färbt.

Sicher ist das in gewissem Sinne ein Unterschied.
Aber ist nunmal das selbe Problem wie immer: Man kann nicht auf Feinde schießen, ohne Menschen zu treffen.
Im Krieg geht es darum, den eigenen politischen Willen gegen Widerstand durchzusetzen, und das Mittel dazu ist physische Vernichtung des Widerstandspotentials, d.h. dessen, was den Gegner befähigt, Widerstand zu leisten. Das ist Infrastruktur, ebenso jedoch sind das potentiell mit dem Gewehr bestückte Menschen.
Deshalb muss politischer Widerwille gegen eine andere Nation, der die Absicht zum Krieg gegen selbige einschließt, notwendigerweise auch die Absicht zur Tötung der fremden Soldaten finden. Das jedoch muss keineswegs eine Abneigung gegen sie als Personen bedeuten, die sich im Feiern des Schlachtens um seiner selbst willen ergeht.
Ich erkenne in der Besingung des mit Franzosenblut zu rötenden Stahls keinen persönlichen Hass.


Na ja, der von dir genannte Text ist zwar alles andere als pazifistisch und ruft zum militärischen Niederwerfen eines Regimes auf ("Den Nazihorden Widerstand, Tod der Faschistenmacht") - aber wenn man der deutschen Übersetzung halbwegs glauben darf, verzichtet er auf die Verherrlichung der bluttriefenden Details.
Also ging es dir eher um die explicit lyrics, wie man neudeutsch zu sagen pflegt?

Beverly
30.12.2005, 09:37
Zitat von Beverly
"der Eisen wachsen ließ, Der wollte keine Knechte" - es fängst mit einer Absage an den Untertanengeist und dieTyrannei an.

Leider kommen auf eine vernünftige Aussage mindestens zwei reaktionäre - zum Beispiel die Sache mit dem "Franzosenblut" (in der Originalversion von E.M. Arndt). "Henkersblut" macht ja noch Sinn, aber Franzosenblut... :(

Und dann die Forderung nach Rache für etwas, das damals schon weit über 1000 Jahre zurücklag (die Herrmannsschlacht)... Rache bei wem überhaupt? Das römische Imperium war doch längst untergegangen.

Und das hier ist nun wirklich astreiner Djihad-Jargon:

"Laßt brausen, was nur brausen kann,
In hellen lichten Flammen!
Ihr Teutschen, alle Mann für Mann
Zum heil´gen Krieg zusammen."

Sorry, aber unterm Strich kann ich das auch für die damalige Zeit nicht fortschrittlich finden.

Die Absage an Tyrannei mündet bei Arndt in Gewalt, was ich nicht gut heißen kann, weil die Gewlat irgendwann zum Selbstläufer und zur Brutstätte neuer Tyrannei wird.

Was wäre aber die Alternative?

Es bei jener Art von Gewalt zu lassen, die zum Sturz der Tyrannei notwendig ist, also die Institutionen und Gesetze der Tyrannen zu missachten. Egal in welcher Verkleidung sie daher kommen.

Danach müssten kreative, lustvolle und konstruktive Projekte her, um die Menschen auf andere Gedanken zu bringen.

Sauerländer
30.12.2005, 12:14
Die Absage an Tyrannei mündet bei Arndt in Gewalt, was ich nicht gut heißen kann, weil die Gewlat irgendwann zum Selbstläufer und zur Brutstätte neuer Tyrannei wird.

Was wäre aber die Alternative?

Es bei jener Art von Gewalt zu lassen, die zum Sturz der Tyrannei notwendig ist, also die Institutionen und Gesetze der Tyrannen zu missachten. Egal in welcher Verkleidung sie daher kommen.

Danach müssten kreative, lustvolle und konstruktive Projekte her, um die Menschen auf andere Gedanken zu bringen.
Problematisch. Der Mituser benny war es glaube ich, der hier mal im Rahmen einer größer angelegten Anarchiediskussion die These vertrat, ohne den neuen, auch völlig pazifistischen Menschen, sei Anarchie unmöglich. Ich hielt dem entgegen, dass gerade eine freiheitliche Form wie die Anarchie auch die Bereitschaft erfordert, sie notfalls unter Nutzung extremer Gewalt zu verteidigen, wenn die Alternative darin besteht, dass der Gegner siegt.

Zu Zeiten Lenins stand man vor dem selben Problem.
Hofft man darauf, dass ein wenig Unordnung und Worte ausreichen, die Bourgeosie zu stürzen, oder nimmt man ihre...Entfernung in Kauf, womit man das Risiko der Verselbstständigung der gewalt eingeht?

Das Problem jeder Revolution: Wie versetzt man einerseits die Leute in die Lage, die notwendigen Härten der Umsturzphase durchzustehen, wie andererseits gliedert man sie hinterher wieder in eine friedliche, kooperative Gesellschaft ein?
In der Revolution muss der Revolutionär den inneren Pitbull von der Kette lassen, Zweifel und eventuelle ethische Bedenken kann er sich schlicht nicht leisten. Die Alternative besteht im Scheitern der Revolution.
Nur ist dann den Pitbull eben von der Kette.
Und an der Aufgabe, mit lauter Pitbulls die Utopie zu erreichen, daran sind wir bislang stets gescheitert.

Beverly
31.12.2005, 10:06
Problematisch. Der Mituser benny war es glaube ich, der hier mal im Rahmen einer größer angelegten Anarchiediskussion die These vertrat, ohne den neuen, auch völlig pazifistischen Menschen, sei Anarchie unmöglich. Ich hielt dem entgegen, dass gerade eine freiheitliche Form wie die Anarchie auch die Bereitschaft erfordert, sie notfalls unter Nutzung extremer Gewalt zu verteidigen, wenn die Alternative darin besteht, dass der Gegner siegt.

Zu Zeiten Lenins stand man vor dem selben Problem.
Hofft man darauf, dass ein wenig Unordnung und Worte ausreichen, die Bourgeosie zu stürzen, oder nimmt man ihre...Entfernung in Kauf, womit man das Risiko der Verselbstständigung der gewalt eingeht?

Das Problem jeder Revolution: Wie versetzt man einerseits die Leute in die Lage, die notwendigen Härten der Umsturzphase durchzustehen, wie andererseits gliedert man sie hinterher wieder in eine friedliche, kooperative Gesellschaft ein?
In der Revolution muss der Revolutionär den inneren Pitbull von der Kette lassen, Zweifel und eventuelle ethische Bedenken kann er sich schlicht nicht leisten. Die Alternative besteht im Scheitern der Revolution.
Nur ist dann den Pitbull eben von der Kette.
Und an der Aufgabe, mit lauter Pitbulls die Utopie zu erreichen, daran sind wir bislang stets gescheitert.

Eigentlich erhoffe ich mir wegen der damit verbundenen Opfer und Risiken nicht so sehr einen bewaffneten Umsturz sondern zuerst eine geistige Revoulution.
Der entsetzlich reaktionäre und miefige Zeitgeist auf Neoliberalimsu, religiösem Fundamentalismus, nationalem Fanatismus und Rassismus, Fatalismus, Resignation und Nihilimus muss gebrochen werden. Etwas in der Art von "68", nur viel, viel radikaler, tiefgreifender und weltweiter. Zentrum der in diesem Sinne durchaus Weltrevoultion sollten Diskurse über neue Staatsformen und Wirtschaftssysteme, sexuelle Emanzipation und Eroberung des Weltraums, eine neue, deznetrale, Weltrodnung ... sein.
Taugt die parlamentarische Demokratie noch? Hat sich der moderne, massengesellschaftliche Staat überlebt? Sollten Arbeitslose Konsumenten-Genossenschaften gründen? Sollte es "Lebensinseln" geben, wo die Menschen ganz nach eigenem Gusto über Recht und Unrecht entscheiden? Eigene Gemeinwesen für religiöse Fanatiker, damit sei entlich Ruhe geben? Sexparks und Sexsendungen im Fernsehen? Braucht Deutschland ein nationales Raumfahrtprogramm?
Mit ein bisschen Fantasie könnte sich jeder viele derartige Fragen ausdenken, die zukunftweisender sind als die derzeitigen Trauer-Diskurse, wo nur die Frösche des Markt-Kollektivs quaken.
Im Zuge einer derartigen "geistigen Revolution" wird es mit Sicherheit turbulent zugehen, aber ohne reps. vor ihr halte ich Diskussionen über den Umsturz für reine Theorie. Wenn das geistighe Klima nicht stimmt, endet eine Revolution leicht in Repression.