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Vollständige Version anzeigen : Uniranking: Wie bereitet euch eure Uni vor wenn ihr Unternehmer gründen wollt?



Ka0sGiRL
30.12.2005, 12:38
Ein Studie die von der Uni Regensburg herausgegeben wurde beurteilte deutschen Unis nach besten Chance für künftige Unternehmer:


Die Universität Lüneburg bietet in Deutschland die besten Bedingungen für künftige Unternehmer, gefolgt von der Universität Potsdam und der Bergischen Universität Wuppertal. Das ist das Ergebnis einer Studie der Universität Regensburg, bei der 72 deutsche Hochschulen daraufhin geprüft wurden, wie sie ihre Studenten auf die Gründung eines eigenen Unternehmens vorbereiten. (...) Quelle sowie ausführliche Tabelle hier (http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=relhbi&sfn=buildframe&strucid=PAGE_200014&pageid=PAGE_301100&cnct=3&cframe=http://uniranking.vnoffice.de&frameheight=5000)

Platon
30.12.2005, 12:49
inwiefern unterscheiden sich die Unis denn?
ist in der einen Uni das Gras grüner oder wie muss ich mir die Sache vorstellen

Megaman
31.12.2005, 00:42
inwiefern unterscheiden sich die Unis denn?
ist in der einen Uni das Gras grüner oder wie muss ich mir die Sache vorstellenGeh mal zur Sithuni, dann weisst du den Unterschied zur Jediuni.

Kenshin-Himura
31.12.2005, 02:17
Geh mal zur Sithuni, dann weisst du den Unterschied zur Jediuni.

Genau. Hinzu kommt das äußere Umfeld, also die Attraktivität der Stadt bzw. des Ortes, der Zustand der Gebäude und die Materialien, etc. , etc.,...

John Donne
31.12.2005, 11:43
Als weder von meiner Uni in Deutschland noch momentan in Neuseeland fühle ich gut auf eine mögliche Selbständigkeit vorbereitet. Ich weiß allerdings nicht, was ich ankreuzen soll, da sich mehrere Möglichkeiten m.E. nicht ausschließen:
Ich kann mir durchaus vorstellen, ein Unternehmen zu gründen, allerdings nicht sofort, sondern erst nach ein paar Jahren nichtselbständiger Arbeit, hier in Deutschland und auch anderswo.

Grüße
John

Ka0sGiRL
31.12.2005, 12:24
Als weder von meiner Uni in Deutschland noch momentan in Neuseeland fühle ich gut auf eine mögliche Selbständigkeit vorbereitet. Ich weiß allerdings nicht, was ich ankreuzen soll, da sich mehrere Möglichkeiten m.E. nicht ausschließen:
Ich kann mir durchaus vorstellen, ein Unternehmen zu gründen, allerdings nicht sofort, sondern erst nach ein paar Jahren nichtselbständiger Arbeit, hier in Deutschland und auch anderswo.

Grüße
John


Wenn Deutschland die Arbeitslosigkeit bekämpfen will, sollte es unter anderem dafür sorgen, das die Zahl der Unternehmen steigt, im Gegensatz zu subventionierten Ich-AGs. Daher finde ich auch die gezielte Vorbereitung in den Unis wichtig.

John Donne
31.12.2005, 12:29
Wenn Deutschland die Arbeitslosigkeit bekämpfen will, sollte es unter anderem dafür sorgen, das die Zahl der Unternehmen steigt, im Gegensatz zu subventionierten Ich-AGs. Daher finde ich auch die gezielte Vorbereitung in den Unis wichtig.

Das ist völlig richtig. Da sind auch, aber bei weitem nicht nur, die Unis gefragt.

Grüße
John

Ka0sGiRL
31.12.2005, 12:39
Das ist völlig richtig. Da sind auch, aber bei weitem nicht nur, die Unis gefragt.

Grüße
John


Sicherlich nicht. Aber die Perspektive sollte nicht unterschlagen werden. Ich habe oftmals das Gefühl, dass gerade in den Unis eine sozialistische kapital- und unternehmensfeindliche Haltung besteht. Wüsste gerne mal, wie das die User, die derzeit an deutschen Unis studieren, sehen.

prinzregent
31.12.2005, 12:46
Wie ist denn heute noch möglich ein Unternehmen gründen bzw. sich auf derartigen Level selbstständig zu machen?

Megaman
31.12.2005, 12:55
Wie ist denn heute noch möglich ein Unternehmen gründen bzw. sich auf derartigen Level selbstständig zu machen?Meinst du jetzt mit "Level" die Überregulierung oder die höhere komplexität der Technik?

Kenshin-Himura
31.12.2005, 15:44
Ich habe oftmals das Gefühl, dass gerade in den Unis eine sozialistische kapital- und unternehmensfeindliche Haltung besteht.

Die besteht ja nicht nur in Unis, sondern überall... :rolleyes:

John Donne
31.12.2005, 16:48
Sicherlich nicht. Aber die Perspektive sollte nicht unterschlagen werden. Ich habe oftmals das Gefühl, dass gerade in den Unis eine sozialistische kapital- und unternehmensfeindliche Haltung besteht. Wüsste gerne mal, wie das die User, die derzeit an deutschen Unis studieren, sehen.

Ich denke, das hängt sowohl von der Uni als auch vom Fachbereich ab. Wirtschaftswissenschaftler sind m.E. in der Regel eher keine Sozialisten. Naturwissenschaftler sind in vielen Fällen auch wirtschaftsfreundlich, an einigen Fachbereichen der philosophischen Fakultät (an meiner deutschen Uni waren das meiner Einschätzung nach vor allem Germanistik und Soziologie) sind aber schon einige Mitglieder des Lehrpersonals bewußt politisch - und zwar links. Zur Verteidigung der Studierenden muß gesagt werden, daß die Mitglieder des ASTAs (Ein bestimmter Typus dort ist der des studentischen Berufsrevolutionärs, dem das Studium eigentlich egal ist oder der Prüfungen als Teil des faschistischen Unterdrückungsapparates sieht) einer Uni nicht repräsentativ für die dortigen Studenten sind. Gleichwohl sind sie gewissermaßen tonangebend und bestimmen die öffentliche Wahrnehmung. Es nehmen halt leider vor allem die "Radikalinskis" überhaupt an den entsprechenden Wahlen teil, meist liegt die Wahlbeteiligung bei knapp 20 Prozent - beschämend, wie ich finde.

Grüße
John

Schlumpf
12.01.2006, 10:03
In Bayern gibt es keine ASTA, wurde nach 68 verboten.

Ich befürchte allerdings, dass eine Erhöhung der Selbständigenzahl nur durch Handwerksmeister erhöht werden kann.
Für die Gründung eines Unternehmen fehlt dem Akademiker meist der Bezug zur realen Geschäftswelt und zudem die nötige Nachfrage.

MorganLeFay
12.01.2006, 10:46
An meiner Uni in Deutschland gab es einen Master-Studiengang "Entrepreneurship" (den ich aber nicht gemacht habe). Keine Ahnung, was er bringt, aber der Versuch ist zumindest da.

Hier drueben haben wir ein Zentrum fuer Entrepreneurship/Start-Ups, wo die Uni zukuenftigen Unternehmern mit kostenlosem Rat bzw. intensivem Consulting unter die Arme greift. Und hier weiss ich, dass wir scheinige erfolgreiche Start-Ups, teilweise noch waehrend des Studiums, hatten.

Zur Umfrage: Ich bin nach meinem Studium ins Ausland gegangen, und wenn ich mene Promotion hier abgeschlossen habe, habe ich erstmal keine Plaene, nach Deutschland zurueckzukehren.

Polemi
12.01.2006, 11:26
Die Asten hier in Deutschland haben schon seit Jahren Legitimationsprobleme, da an der Mitgestaltung druch die Studierenden kaum noch Interesse besteht! Fachschafts und ähnliche Wahlen würgen bei unter zehn Prozent Wahlbeteiligung herum - Tendenz sinkend! Nicht mal Demos gegen Studiengebühren bringen die Studentenschaft noch auf die Straße... Im Prinzip sind weitestgehen Anpassungsprozesse an Gesamtwirtschaftliche Vorgänge zu beobachten: Leistungsmaxime tritt immer mehr in der Vordergrund, Represallien werden klaglos hingenommen, man versucht, so schnell, einfach und gut wie möglich durchzukommen!
Linke Ideale und Ideologie mag man dem ein oder anderen Pädagogik-Dozenten noch anmerken, sind aber kaum noch zu finden!

Zur Leitfrage:
Da ich einen Lehrmtsstudiengang belege, stellt sich die Frage nach der Selbstständigkeit für mich und die meisten meiner Kommolitonen nicht...

In deiner Umfrage habe ich trotzdem sonstiges Angekreuzt, da ich folgendes plane:
Nach Studium und Referendariat werde ich mir zunächst eine Auszeit nehmen und mich ein Jahr dem Schreiben widmen. Meine Freundin, die zu diesem zeitpunkt vorraussichtlich ihr erstes Berufsjahr bestreiten und meine Eltern haben mir die finanzielle Unterstützung für diesen Zeitraum glücklicherweise zugesichert... Sollte dabei etwas Lesbares rauskommen und sich ein Verlag finden lassen, so würde ich mich dieser Beschäftigung sicher weiter widmen - da dieses jedoch eher unwahrscheinlich ist, werde ich dann wohl den Weg in den Schuldienst (am liebsten Bereich Gehörlosenpädagogik) gehen...

lupus_maximus
12.01.2006, 11:39
Meinst du jetzt mit "Level" die Überregulierung oder die höhere komplexität der Technik?Ich habe auch das Gefühl daß die Unis hauptsächlich Dienstleistung, wie Programmieren und PC-Wartung fördern, also Kleinunternehmer, aber kaum Produktionfirmen!

Das die Unis hauptsächlich sozialistisch und kapitalfeindlich eingestellt sind, ist mir auch schon aufgefallen. Produktions-Unternehmer, also Ausbeuter, sind anscheinend nicht attraktiv genug.
Wenn hier der letzte Unternehmer das Licht ausgemacht hat, geht diesem Staat ein Licht auf.