PDA

Vollständige Version anzeigen : Zwangskurse der Jobcenter - Milliardengeschäft auf Kosten von Arbeitslosen und Steuerzahlern



Rutt
04.01.2018, 13:42
Es geht um die Interessen der Mitarbeiter

Kursanbieter und Jobcenter-Angestellte haben ein System etabliert, das die Arbeitslosen-Statistiken schönt und der eigenen Karriere dient. Eine Recherche.

„Ob so ein Kurs den Arbeitslosen etwas bringt, spielt bei der Vergabe keine Rolle“, sagt Petra Friedrichs, eine ehemalige Jobcenter-Mitarbeiterin, die eigentlich anders heißt. „Nicht die Interessen der Arbeitslosen stehen dabei im Mittelpunkt, sondern die der Mitarbeiter“, sagt sie. Das habe eine einfache Erklärung: Arbeitslose, die in einem Kurs stecken, werden in der Arbeitslosenstatistik nicht mitgezählt. Und an der Statistik hängt neben den Erfolgsmeldungen der BA die berufliche Zukunft der Jobcenter-Mitarbeiter auf unterster Ebene – sowie Boni-Zahlungen an ihre Vorgesetzten.

„Erfolgt eine Bewertung der Zielerreichung mit 'A' bzw. eine entsprechende individuelle Leistungseinschätzung im Rechtskreis SGB II, kommt eine Leistungsprämie in Höhe von bis zu 20 Prozent des Grundgehalts in Betracht“, heißt es im Handbuch Personalrecht der Arbeitsagentur. Für ein „B“ gibt es 15 Prozent. Diese Prämien stehen verbeamteten Führungskräften zu. Angestellte Führungskräfte erhalten laut Tarifvertrag für ein „A“ eine Prämie von 20 Prozent des Grundgehalts.

Die einfachen Mitarbeiter – Arbeitsvermittler und Fallmanager – bekommen zwar kein Geld für ausgebuchte Kurse. Für sie hängt an den Statistik-Zielen aber oft der Job. „Wer am Ende des Jahres die Note A oder B bekommt, der muss zum Gespräch über eine Beförderung eingeladen werden“, sagt Friedrichs. Wer befristet angestellt sei und ein C oder gar ein D bekommt, gerate in Gefahr, bald selbst Kunde des Jobcenters zu werden.

„Das läuft oft nach dem Motto wenn du noch ein Schippchen drauflegst, sorge ich auch dafür, dass du eine Festanstellung kriegst'“, erklärt Gerd Zimmer, Personalratsvorsitzender des Jobcenters Köln. Vor allem neue Mitarbeiter seien betroffen, die oft befristet angestellt werden. „Wer seine Stelle behalten will, muss der Logik der BA folgen: statistische Zielerreichung durch bedingungslose Loyalität“, sagt Zimmer.

Dafür, dass sich Hartz-IV-Empfänger nicht gegen die Kurse wehren, ist gesorgt. Schließlich hat jeder Arbeitslose mit dem Jobcenter eine sogenannte Eingliederungsvereinbarung. Darin ist auch festgehalten, dass der Hartz-IV-Empfänger alle Angebote nutzen muss, um seine Arbeitslosigkeit zu beenden. Wer vom Jobcenter also einen Kurs angeboten bekommt, aber diesen ablehnt, verstößt gegen die Eingliederungsvereinbarung.

Als Konsequenz droht eine Sanktion: Diese Strafkürzungen des Existenzminimums erzielen eine zweifache Wirkung. Wer eine Sanktion erhält, gerät schnell in finanzielle Not und wird sich dem nächsten Kursangebot des Jobcenters umso weniger entziehen. Oder er wird zu einem jener Schicksale, die durch weitere Sanktionen ganz aus dem Hartz-IV-Bezug fallen - und aus der Statistik des Jobcenters.

Wer etwa den dreimonatigen Vollzeit-Kurs „Begleitung, Aktivierung, Stabilisierung und Integration“ bei Mikro Partner verweigert, zum Beispiel weil er sich unabhängig um Fortbildung bemüht, muss mit einem solchen Brief vom Jobcenter Pankow rechnen: „Ihr Arbeitslosengeld mindert sich um 122,70 Euro monatlich (...) Sie haben diese Maßnahme trotz Belehrung über die Rechtsfolgen nicht angetreten.“ Seit 2013 haben deutsche Jobcenter jedes Jahr zwischen 900.000 und einer Million derartige Sanktionen ausgesprochen.

So nutzen Fallmanager und Jobvermittler sogar Zwangsmittel, um Kurse zu füllen. Über die Jahre ist so ein Milliardengeschäft entstanden. Private Kursanbieter verkaufen Jobcenter-Mitarbeitern mit den Kursen die „Zielerreichung“. Beide Seiten profitieren. Zum Leidwesen von Arbeitslosen und Steuerzahlern.
Quelle:http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/kursangebot-der-jobcenter-milliardengeschaeft-auf-kosten-von-arbeitslosen-und-steuerzahlern/20800654.html



mfg
rutt

Westbürger
04.01.2018, 13:50
Dafür, dass sich Hartz-IV-Empfänger nicht gegen die Kurse wehren, ist gesorgt. Schließlich hat jeder Arbeitslose mit dem Jobcenter eine sogenannte Eingliederungsvereinbarung. Darin ist auch festgehalten, dass der Hartz-IV-Empfänger alle Angebote nutzen muss, um seine Arbeitslosigkeit zu beenden. Wer vom Jobcenter also einen Kurs angeboten bekommt, aber diesen ablehnt, verstößt gegen die Eingliederungsvereinbarung.

Dafür gibt es eine einfache Lösung. Einfach die EGV nicht unterschreiben. Vertragsfreiheit.

schlaufix
04.01.2018, 14:18
Dafür gibt es eine einfache Lösung. Einfach die EGV nicht unterschreiben. Vertragsfreiheit.

Unsinn Hoch Drei!

Westbürger
04.01.2018, 14:35
Unsinn Hoch Drei!

Kannst du mir das bitte begründen?

marion
04.01.2018, 14:49
Kannst du mir das bitte begründen?

natürlich nicht, weil er keinen Plan von der EGV hat :D

DJ_rainbow
04.01.2018, 15:11
Schon wieder so ein steinzeitstalinistischer Heulstrang. Gehe er doch nach Nordkorea, wenn es hier so schröcklich ist...

Sing Sing
04.01.2018, 15:13
Schon wieder so ein steinzeitstalinistischer Heulstrang. Gehe er doch nach Nordkorea, wenn es hier so schröcklich ist...
Du kriegst bestimmt immer schön Taschengeld von Papa in den Arsch geblasen.

DJ_rainbow
04.01.2018, 15:19
Du kriegst bestimmt immer schön Taschengeld von Papa in den Arsch geblasen.

Nein, ich geh arbeiten für mein Geld. Arbeit.... kennst du doch? Zumindest vom Hörensagen, sozusagen als "Das Leben der anderen"?

Sing Sing
04.01.2018, 15:22
Nein, ich geh arbeiten für mein Geld. Arbeit.... kennst du doch? Zumindest vom Hörensagen, sozusagen als "Das Leben der anderen"?
Dann hoffe ich für dich dass du deine Arbeit auch behältst und nicht arbeitsuchend wirst!:)

DJ_rainbow
04.01.2018, 15:40
Dann hoffe ich für dich dass du deine Arbeit auch behältst und nicht arbeitsuchend wirst!:)

War ich schon, ist aber auch schon was her. Hab demnächst 10jähriges - und den Vorteil, dass kein illegal zugelaufener Forderasiate meinen Job machen kann.

Aber um noch mal aufs Thema zurückzukommen... zum einen hat es ja Ursachen, wenn der eine vor und der andere hinter dem Schreibtisch sitzt. Zum anderen würde es den Betroffenen kaum besser gehen, wenn die steinzeitstalinistischen Armseligkeits-Orks von der Mauermördersekte regieren würden. Denn dann würde wieder rumgebebelt, dass derjenige, der nicht arbeitet, auch nicht essen soll. Da würde sich die Klientel aber gewaltig umschauen! Und drittens... das Gejammer und Geheule ist das eine - wenn die Energie, die da verpulvert wird, in Jobsuche gesteckt würde - und angeblich suchen die ja alle Jobs -, würde mehr dabei rausspringen. Wohl für den Anfang nicht der Traumjob - aber man kann ja weitersuchen.

El Lute
04.01.2018, 15:42
Dafür gibt es eine einfache Lösung. Einfach die EGV nicht unterschreiben. Vertragsfreiheit.

Das wissen nur viele Betroffene nicht. Zudem treten die Ämter in einer Weise auf, die suggeriert, dass man das hinnehmen muss. Widerspruch oder Klage reichen die Wenigsten ein. Und auch dann wird immer wieder aufs neue versucht eine EGV unterzujubeln oder anzuordnen.

Sing Sing
04.01.2018, 15:44
War ich schon, ist aber auch schon was her. Hab demnächst 10jähriges - und den Vorteil, dass kein illegal zugelaufener Forderasiate meinen Job machen kann.

Aber um noch mal aufs Thema zurückzukommen... zum einen hat es ja Ursachen, wenn der eine vor und der andere hinter dem Schreibtisch sitzt. Zum anderen würde es den Betroffenen kaum besser gehen, wenn die steinzeitstalinistischen Armseligkeits-Orks von der Mauermördersekte regieren würden. Denn dann würde wieder rumgebebelt, dass derjenige, der nicht arbeitet, auch nicht essen soll. Da würde sich die Klientel aber gewaltig umschauen! Und drittens... das Gejammer und Geheule ist das eine - wenn die Energie, die da verpulvert wird, in Jobsuche gesteckt würde - und angeblich suchen die ja alle Jobs -, würde mehr dabei rausspringen. Wohl für den Anfang nicht der Traumjob - aber man kann ja weitersuchen.
Es gibt aber inzwischen Leute, die sitzen heute hinter dem Schreibtisch, und schon morgen stehen sie davor.

pixelschubser
04.01.2018, 15:46
mfg
rutt

Alter Hut.

Bei mir ist das zwar bereits über 10 Jahre her, aber ich habe mich einem solchen Kurs verweigert und wurde daraufhin zu 100% sanktioniert - Lebensmittelgutscheine.

Kursleiter und Sachbearbeiterin waren "sehr gut bekannt" miteinander.


Heute könnte ich mich dem entziehen, da ich nur ALGI und keine Leistungen nach SGBII/Hartz4 erhalten würde. Einstehens- und Vertrauensgemeinschaft. Mein Weib müsste mich durchfüttern.

schlaufix
04.01.2018, 16:10
Kannst du mir das bitte begründen?

Nicht unterschreiben heißt, dass man der Willkür des Jobcenters ausgeliefert ist. Man kann zwar Widerspruch einlegen was aber zur Folge hat, dass man zu einer anderen unsinnigen Maßnahme herangezogen wird. Alles nicht so einfach wie es sich so mancher vorstellt. Die einfache Lösung ist schon deshalb keine, weil sie in den meisten Fällen Sanktionen nach sich zieht. Das wissen die Jobcenter und der Gesetzgeber auch. Von daher ist es nicht zu empfehlen.

Systemkritiker
04.01.2018, 16:10
Alter Hut.

Bei mir ist das zwar bereits über 10 Jahre her, aber ich habe mich einem solchen Kurs verweigert und wurde daraufhin zu 100% sanktioniert - Lebensmittelgutscheine.

Kursleiter und Sachbearbeiterin waren "sehr gut bekannt" miteinander.


Heute könnte ich mich dem entziehen, da ich nur ALGI und keine Leistungen nach SGBII/Hartz4 erhalten würde. Einstehens- und Vertrauensgemeinschaft. Mein Weib müsste mich durchfüttern.

Mir wurde einmal das Arbeitslosengeld gesperrt, weil ich in den 3 Wochen meiner Arbeitslosigkeit nicht genügend Bewerbungen geschrieben hatte.
Als man mir mitteilte daß man mir kein Geld zukommen lassen wird, war ich bereits beschäftigt in der Firma von der ich bereits eine Zusage hatte bevor ich mich arbeitssuchend meldete.
Mein Fehler war es, die Zusage nicht schriftlich zu haben und daß ich meine Bewerbungsschreiben in der 3. Woche der Arbeitslosigkeit nicht fortgeführt hab und somit letztendlich zu wenig Bewerbungen vorzuweisen hatte.
Vor Gericht hatte ich verloren, weil ich 1 Bewerbungsschreiben zuwenig vorzuweisen hatte und somit bewiesen war, daß meinerseits kein Bestreben vorhanden war wieder ins Berufsleben zu treten. :crazy:

Schon seltsam, daß man jenen die zuvor nie arbeitslos waren, schon nach 2-3 Wochen das Geld sperrt aber irgendwelchen arbeitsfaulen Gesindel jahrelang das Geld in den Arsch schiebt.

Bolle
04.01.2018, 16:16
mfg
rutt

Kleine Korrektur, nicht die Interessen der kleinen Angestellten und Mitarbeiter sind es, die solche Praktiken forcieren! Es sind politische Vorgaben die von den "Großkopferten" der Arbeitsämter und Jobcenter an die Mitarbeiter weitergegeben werden! Dem einzelnen Vermittler oder Mitarbeiter in den Leistungsabteilungen ist das völlig Schnuppe. Importierten Nachschub gibt es ja genug.......

DJ_rainbow
04.01.2018, 16:18
Es gibt aber inzwischen Leute, die sitzen heute hinter dem Schreibtisch, und schon morgen stehen sie davor.

Auch das hat dann ja Gründe.

schlaufix
04.01.2018, 16:25
Mir wurde einmal das Arbeitslosengeld gesperrt, weil ich in den 3 Wochen meiner Arbeitslosigkeit nicht genügend Bewerbungen geschrieben hatte.
Als man mir mitteilte daß man mir kein Geld zukommen lassen wird, war ich bereits beschäftigt in der Firma von der ich bereits eine Zusage hatte bevor ich mich arbeitssuchend meldete.
Mein Fehler war es, die Zusage nicht schriftlich zu haben und daß ich meine Bewerbungsschreiben in der 3. Woche der Arbeitslosigkeit nicht fortgeführt hab und somit letztendlich zu wenig Bewerbungen vorzuweisen hatte.
Vor Gericht hatte ich verloren, weil ich 1 Bewerbungsschreiben zuwenig vorzuweisen hatte und somit bewiesen war, daß meinerseits kein Bestreben vorhanden war wieder ins Berufsleben zu treten. :crazy:

Schon seltsam, daß man jenen die zuvor nie arbeitslos waren, schon nach 2-3 Wochen das Geld sperrt aber irgendwelchen arbeitsfaulen Gesindel jahrelang das Geld in den Arsch schiebt.

Noch seltsamer ist es wenn hier Leute Vorschläge machen wie man sich Maßnahmen oder der Willkür des Jobcenters entziehen kann, sich aber nicht bewusst sind welche Konsequenten eine Ablehnung hat.

Westbürger
04.01.2018, 16:39
Nicht unterschreiben heißt, dass man der Willkür des Jobcenters ausgeliefert ist. Man kann zwar Widerspruch einlegen was aber zur Folge hat, dass man zu einer anderen unsinnigen Maßnahme herangezogen wird. Alles nicht so einfach wie es sich so mancher vorstellt. Die einfache Lösung ist schon deshalb keine, weil sie in den meisten Fällen Sanktionen nach sich zieht. Das wissen die Jobcenter und der Gesetzgeber auch. Von daher ist es nicht zu empfehlen.

Nicht unterschreiben, hat meistens zur Folge, dass man einen Verwaltungsakt bekommt. Das ist immer besser, als zu unterschreiben, weil man der EGV nicht zugestimmt hat. Darauf legt man Widerspruch ein. Das Jobcenter kann niemanden sanktionieren, nur weil er eine EGV nicht unterschrieben hat.

pixelschubser
04.01.2018, 16:41
Mir wurde einmal das Arbeitslosengeld gesperrt, weil ich in den 3 Wochen meiner Arbeitslosigkeit nicht genügend Bewerbungen geschrieben hatte.
Als man mir mitteilte daß man mir kein Geld zukommen lassen wird, war ich bereits beschäftigt in der Firma von der ich bereits eine Zusage hatte bevor ich mich arbeitssuchend meldete.
Mein Fehler war es, die Zusage nicht schriftlich zu haben und daß ich meine Bewerbungsschreiben in der 3. Woche der Arbeitslosigkeit nicht fortgeführt hab und somit letztendlich zu wenig Bewerbungen vorzuweisen hatte.
Vor Gericht hatte ich verloren, weil ich 1 Bewerbungsschreiben zuwenig vorzuweisen hatte und somit bewiesen war, daß meinerseits kein Bestreben vorhanden war wieder ins Berufsleben zu treten. :crazy:

Schon seltsam, daß man jenen die zuvor nie arbeitslos waren, schon nach 2-3 Wochen das Geld sperrt aber irgendwelchen arbeitsfaulen Gesindel jahrelang das Geld in den Arsch schiebt.

Arbeitslosigkeit kann in dieser BRD immer wieder mal "passieren". Man hat aber in der Regel dann auch in eine AV eingezahlt und zumindest bei ALGI steht einem die Leistung dann auch zu.

Was einem gewissen Klientel hingegen teilweise über Jahrzehnte OHNE Gegenleistung in der Arsch geschoben wird, dürfte die Sozialkassen um Milliardenbeträge entlasten...zugunsten deutscher Arbeitnehmer.

schlaufix
04.01.2018, 17:00
Nicht unterschreiben, hat meistens zur Folge, dass man einen Verwaltungsakt bekommt. Das ist immer besser, als zu unterschreiben, weil man der EGV nicht zugestimmt hat. Darauf legt man Widerspruch ein. Das Jobcenter kann niemanden sanktionieren, nur weil er eine EGV nicht unterschrieben hat.

Das Problem ist das die Jobcenter trotzdem sanktionieren. Theorie ist die eine- Praxis die andere Seite.

Neben der Spur
04.01.2018, 18:43
Die Situation mit dem Arbeitslosengeld hatten wir schon der Regierung 'Kohl' zu verdanken.
Unter ihm war, um die Sozialabgaben zu senken, dass Arbeitslosengeld auf ein Jahr begrenzt worden,
sowie die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall eingeschraenkt worden.

Der Wahlerfolg der SPD 1998 war damals auch auf diese Entscheidungen zurueckzufuehren.

Die SPD hatte die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall wieder auf den urspruenglichen Stand
zurueckversetzt, aber das mit dem Arbeitslosengeld nicht.

Wegen Nichterfuellung von Erwartungen hat die SPD seitdem immer mehr verloren.

bitchplease
05.01.2018, 22:51
Endlich mal ein guter Strang. Diese Kurse sind wirklich astreine Korruption und ein Aussaugen des Steuerzahlers. Die müssten allesamt direkt eingestellt werden.

Rikimer
06.01.2018, 00:06
Wo auch immer der Staat und seine unfaehigen Buerokraten seine Finger im Spiel haben: der Staat ruiniert und verschlechtert alles.

Antisozialist
06.01.2018, 11:29
mfg
rutt

Hatten Sie keine Zeit, einen eigenen Beitrag zu schreiben?
Freiheit bedeutet nicht, steuerfinanziert faulenzen zu können. Denn diese Freiheit geht zu Lasten anderer.

Antisozialist
06.01.2018, 11:34
Alter Hut.

Bei mir ist das zwar bereits über 10 Jahre her, aber ich habe mich einem solchen Kurs verweigert und wurde daraufhin zu 100% sanktioniert - Lebensmittelgutscheine.

Kursleiter und Sachbearbeiterin waren "sehr gut bekannt" miteinander.


Heute könnte ich mich dem entziehen, da ich nur ALGI und keine Leistungen nach SGBII/Hartz4 erhalten würde. Einstehens- und Vertrauensgemeinschaft. Mein Weib müsste mich durchfüttern.

Die Leergänge haben zumindest die Funktion, Hartzer den Bezug unbequem zu machen und an einen büroüblichen Tagesrhythmus zu gewöhnen. Was haben die Betroffenen außer Schwarzarbeit und Rauchzeit denn schon zu verlieren? Der Verlierer ist der Steuerzahler, denn der hätte mehr davon, wenn die Hartzer Straßen kehren und Müll aufsammeln würden.

Fortuna
06.01.2018, 11:53
Endlich mal ein guter Strang. Diese Kurse sind wirklich astreine Korruption und ein Aussaugen des Steuerzahlers. Die müssten allesamt direkt eingestellt werden.

Die Kurse sind ein gutes Geschäft für Veranstalter von den Bonzengewerkschaften bis hin zu den Arbeitgeberverbänden. Da können Heerscharen von "Sozialarbeitern" eine Anstellung finden, die sonst nirgends unterzubringen wären. Auch kann man die zwangszugewiesenen Kursteilnehmer prima hirnwaschen und im "Unterricht" auf Staatsdoktrin trimmen.

Leider klappt es aber auch nicht immer. Mehr und mehr "Teilnehmer" machen den Zirkus nur pro forma mit und sind ansonsten Sand im Getriebe, wo es nur geht. Wer sich auch in Zeiten der Arbeitslosigkeit "deutsch" hält, nicht trinkt, nicht raucht, auf einen geregelten Tagesablauf und ein gepflegtes Äußeres und gute seelische und körperliche Gesundheit achtet, für den kann das Ganze eine willkommene Abwechslung und ein toller Spaß sein.

Obendrein findet man da viele Menschen, die man politisch aufklären kann. Diese Aufklärung fällt sehr oft auf fruchtbaren Boden und wird obendrein vom System finanziert.

Schade nur um das viele Geld, das sinnlos verblasen wird.

Hay
06.01.2018, 12:45
Dafür gibt es eine einfache Lösung. Einfach die EGV nicht unterschreiben. Vertragsfreiheit.

Wer die aber nicht unterschreibt, bekommt keine Leistungen. In der Folge hieße das, die Wohnung zu verlieren und kein Essen und Trinken zu haben.

Neu
06.01.2018, 12:48
Schon wieder so ein steinzeitstalinistischer Heulstrang. Gehe er doch nach Nordkorea, wenn es hier so schröcklich ist...

Wir sind auf dem Weg dahin. Es wird ja immer schrecklicher. Wer etwas älter ist, weiß, wie es mal in Deutschland war.

Hay
06.01.2018, 12:51
Die Situation mit dem Arbeitslosengeld hatten wir schon der Regierung 'Kohl' zu verdanken.
Unter ihm war, um die Sozialabgaben zu senken, dass Arbeitslosengeld auf ein Jahr begrenzt worden,
sowie die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall eingeschraenkt worden.

Der Wahlerfolg der SPD 1998 war damals auch auf diese Entscheidungen zurueckzufuehren.

Die SPD hatte die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall wieder auf den urspruenglichen Stand
zurueckversetzt, aber das mit dem Arbeitslosengeld nicht.

Wegen Nichterfuellung von Erwartungen hat die SPD seitdem immer mehr verloren.

Du bist anscheinend der Mann mit dem schlechten Gedächtnis. Für diese Zustände ist nicht Kohl verantwortlich, sondern Schröder und die SPD mit ihrer Arbeitmarktreform 2010. Sie erst schufen Hartz IV/Arbeitslosengeld II und schafften weitestgehend die Sozialhilfe ab, in die heute nur noch traumatisierte nicht arbeitsfähige Migranten eingebucht werden. Der Rest gilt als arbeitsfähig (Maßstab hier sind 3 Stunden am Tag) und wird in Hartz IV als erwerbsfähig eingebucht und unterliegt damit den Vorgaben und, böse Zungen behaupten dies: Schikanen.

Antisozialist
06.01.2018, 13:09
Die Kurse sind ein gutes Geschäft für Veranstalter von den Bonzengewerkschaften bis hin zu den Arbeitgeberverbänden. Da können Heerscharen von "Sozialarbeitern" eine Anstellung finden, die sonst nirgends unterzubringen wären. Auch kann man die zwangszugewiesenen Kursteilnehmer prima hirnwaschen und im "Unterricht" auf Staatsdoktrin trimmen.

Leider klappt es aber auch nicht immer. Mehr und mehr "Teilnehmer" machen den Zirkus nur pro forma mit und sind ansonsten Sand im Getriebe, wo es nur geht. Wer sich auch in Zeiten der Arbeitslosigkeit "deutsch" hält, nicht trinkt, nicht raucht, auf einen geregelten Tagesablauf und ein gepflegtes Äußeres und gute seelische und körperliche Gesundheit achtet, für den kann das Ganze eine willkommene Abwechslung und ein toller Spaß sein.

Obendrein findet man da viele Menschen, die man politisch aufklären kann. Diese Aufklärung fällt sehr oft auf fruchtbaren Boden und wird obendrein vom System finanziert.

Schade nur um das viele Geld, das sinnlos verblasen wird.

Ich empfehle, vor dem Amtsbesuch einen kleinen Schluck zu trinken, denn Alkoholikern traut man nicht so schnell Schwarzarbeit oder Reserven in bar zu.

Antisozialist
06.01.2018, 13:11
Du bist anscheinend der Mann mit dem schlechten Gedächtnis. Für diese Zustände ist nicht Kohl verantwortlich, sondern Schröder und die SPD mit ihrer Arbeitmarktreform 2010. Sie erst schufen Hartz IV/Arbeitslosengeld II und schafften weitestgehend die Sozialhilfe ab, in die heute nur noch traumatisierte nicht arbeitsfähige Migranten eingebucht werden. Der Rest gilt als arbeitsfähig (Maßstab hier sind 3 Stunden am Tag) und wird in Hartz IV als erwerbsfähig eingebucht und unterliegt damit den Vorgaben und, böse Zungen behaupten dies: Schikanen.

So ein Professor kann mit 3 Stunden pro Tag noch eine Menge Geld verdienen. Ein Teilzeit-Pförtner nicht. Somit ist die starre Zeitgrenze zu beanstanden.

Fortuna
06.01.2018, 13:30
Ich empfehle, vor dem Amtsbesuch einen kleinen Schluck zu trinken, denn Alkoholikern traut man nicht so schnell Schwarzarbeit oder Reserven in bar zu.

Ich weiß nicht. Das würde ich auf keinen Fall machen. In Einzelfällen mag es sinnvoll sein, den Alkoholkranken zu spielen, aber in der Regel bringt einen das nur Nachteile. Schon mal allein in Bezug auf den "FÜHRER"-Schein, bzw. die "Fahrerlaubnis".

Hay
06.01.2018, 15:00
So ein Professor kann mit 3 Stunden pro Tag noch eine Menge Geld verdienen. Ein Teilzeit-Pförtner nicht. Somit ist die starre Zeitgrenze zu beanstanden.


Ich fürchte, wir schreiben aneinander vorbei. Die Kriterien, nach denen ein Hilfsempfänger erwerbsfähig sind, liegen bei der Fähigkeit, 3 Stunden am Tag arbeiten zu können. Wer das kann, rutscht in Hartz IV, wer das nicht kann, gilt als nicht vermittelbar und landet in der Sozialhilfe. In der landen in der Regel aber nur traumatisierte Flüchtllinge, die kein AsylBG mehr erhalten. (Hat mit dem Gehalt jetzt erst einmal nichts zu tun)

schlaufix
06.01.2018, 15:17
Du bist anscheinend der Mann mit dem schlechten Gedächtnis. Für diese Zustände ist nicht Kohl verantwortlich, sondern Schröder und die SPD mit ihrer Arbeitmarktreform 2010. Sie erst schufen Hartz IV/Arbeitslosengeld II und schafften weitestgehend die Sozialhilfe ab, in die heute nur noch traumatisierte nicht arbeitsfähige Migranten eingebucht werden. Der Rest gilt als arbeitsfähig (Maßstab hier sind 3 Stunden am Tag) und wird in Hartz IV als erwerbsfähig eingebucht und unterliegt damit den Vorgaben und, böse Zungen behaupten dies: Schikanen.

Stimmt alles was Du schreibst. Leider laufen viele in Deutschlande neben der Spur und wissen nicht so ganz genau was Sache ist.

schlaufix
06.01.2018, 15:21
Ich fürchte, wir schreiben aneinander vorbei. Die Kriterien, nach denen ein Hilfsempfänger erwerbsfähig sind, liegen bei der Fähigkeit, 3 Stunden am Tag arbeiten zu können. Wer das kann, rutscht in Hartz IV, wer das nicht kann, gilt als nicht vermittelbar und landet in der Sozialhilfe. In der landen in der Regel aber nur traumatisierte Flüchtllinge, die kein AsylBG mehr erhalten. (Hat mit dem Gehalt jetzt erst einmal nichts zu tun)

Mit anderen Worten: Wer drei Stunden und mehr am Tag arbeiten kann ist vermittelbar und muss beim Aufmucken mit Sanktionen des Jobcenters rechnen.

nurmalso2.0
06.01.2018, 15:25
Mit anderen Worten: Wer drei Stunden und mehr am Tag arbeiten kann ist vermittelbar und muss beim Aufmucken mit Sanktionen des Jobcenters rechnen.

Ich las mal, dass auch Anfahrtswege von 90 Minuten zumutbar wären. Hin und zurück 3 Stunden plus Arbeit 3 Stunden ... hat aber nix mit Sklavenhaltung und Pistole am Kopf zu tun.

Don
06.01.2018, 15:55
Ich las mal, dass auch Anfahrtswege von 90 Minuten zumutbar wären. Hin und zurück 3 Stunden plus Arbeit 3 Stunden ... hat aber nix mit Sklavenhaltung und Pistole am Kopf zu tun.

Das will ich dorch schwer hoffen. Viele von denen die das Ganze bezahlen machen das auch.

schlaufix
06.01.2018, 15:55
Ich las mal, dass auch Anfahrtswege von 90 Minuten zumutbar wären. Hin und zurück 3 Stunden plus Arbeit 3 Stunden ... hat aber nix mit Sklavenhaltung und Pistole am Kopf zu tun.

Nein, das hat nix mit Sklavenhaltung zu tun.

nurmalso2.0
06.01.2018, 17:09
Nein, das hat nix mit Sklavenhaltung zu tun.

Bleibt die Pistole am Kopf übrig.

nurmalso2.0
06.01.2018, 17:11
Das will ich dorch schwer hoffen. Viele von denen die das Ganze bezahlen machen das auch.

Mit Geschäftswagen und ordentlicher Bezahlung kein Problem, aber dauerhaft würde ich das nicht machen.

Antisozialist
06.01.2018, 22:07
Ich las mal, dass auch Anfahrtswege von 90 Minuten zumutbar wären. Hin und zurück 3 Stunden plus Arbeit 3 Stunden ... hat aber nix mit Sklavenhaltung und Pistole am Kopf zu tun.

§ 140 Abs. 3 SGB III (betrifft ALG-I-Bezieher)

Aus personenbezogenen Gründen ist einer arbeitslosen Person eine Beschäftigung auch nicht zumutbar, wenn die täglichen Pendelzeiten zwischen ihrer Wohnung und der Arbeitsstätte im Vergleich zur Arbeitszeit unverhältnismäßig lang sind. Als unverhältnismäßig lang sind im Regelfall Pendelzeiten von insgesamt mehr als zweieinhalb Stunden bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs Stunden und Pendelzeiten von mehr als zwei Stunden bei einer Arbeitszeit von sechs Stunden und weniger anzusehen. Sind in einer Region unter vergleichbaren Beschäftigten längere Pendelzeiten üblich, bilden diese den Maßstab. Ein Umzug zur Aufnahme einer Beschäftigung außerhalb des zumutbaren Pendelbereichs ist einer arbeitslosen Person zumutbar, wenn nicht zu erwarten ist, dass sie innerhalb der ersten drei Monate der Arbeitslosigkeit eine Beschäftigung innerhalb des zumutbaren Pendelbereichs aufnehmen wird. Vom vierten Monat der Arbeitslosigkeit an ist einer arbeitslosen Person ein Umzug zur Aufnahme einer Beschäftigung außerhalb des zumutbaren Pendelbereichs in der Regel zumutbar. Die Sätze 4 und 5 sind nicht anzuwenden, wenn dem Umzug ein wichtiger Grund entgegensteht. Ein wichtiger Grund kann sich insbesondere aus familiären Bindungen ergeben.

Für Hartzer gelten nur die sehr allgemeinen Regelungen aus § 10 SGB II.

Hay
07.01.2018, 00:57
Mit anderen Worten: Wer drei Stunden und mehr am Tag arbeiten kann ist vermittelbar und muss beim Aufmucken mit Sanktionen des Jobcenters rechnen.

Genau so.

Don
07.01.2018, 09:27
Mit Geschäftswagen und ordentlicher Bezahlung kein Problem, aber dauerhaft würde ich das nicht machen.

Schwatzkopf, du machst überhaupt nichts. Was glaubst du eigentlich wie viele der Pendler die jedenTag die Autobahnen verstopfen haben einen Firmenwagen? Du dämliches Arschloch.

Moruk
07.01.2018, 09:35
Ich empfehle, vor dem Amtsbesuch einen kleinen Schluck zu trinken, denn Alkoholikern traut man nicht so schnell Schwarzarbeit oder Reserven in bar zu.
Sprichst Du aus Erfahrung? :sonicht:

Kaktus
07.01.2018, 10:19
§ 140 Abs. 3 SGB III (betrifft ALG-I-Bezieher)

Aus personenbezogenen Gründen ist einer arbeitslosen Person eine Beschäftigung auch nicht zumutbar, wenn die täglichen Pendelzeiten zwischen ihrer Wohnung und der Arbeitsstätte im Vergleich zur Arbeitszeit unverhältnismäßig lang sind. Als unverhältnismäßig lang sind im Regelfall Pendelzeiten von insgesamt mehr als zweieinhalb Stunden bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs Stunden und Pendelzeiten von mehr als zwei Stunden bei einer Arbeitszeit von sechs Stunden und weniger anzusehen. Sind in einer Region unter vergleichbaren Beschäftigten längere Pendelzeiten üblich, bilden diese den Maßstab. Ein Umzug zur Aufnahme einer Beschäftigung außerhalb des zumutbaren Pendelbereichs ist einer arbeitslosen Person zumutbar, wenn nicht zu erwarten ist, dass sie innerhalb der ersten drei Monate der Arbeitslosigkeit eine Beschäftigung innerhalb des zumutbaren Pendelbereichs aufnehmen wird. Vom vierten Monat der Arbeitslosigkeit an ist einer arbeitslosen Person ein Umzug zur Aufnahme einer Beschäftigung außerhalb des zumutbaren Pendelbereichs in der Regel zumutbar. Die Sätze 4 und 5 sind nicht anzuwenden, wenn dem Umzug ein wichtiger Grund entgegensteht. Ein wichtiger Grund kann sich insbesondere aus familiären Bindungen ergeben.

Für Hartzer gelten nur die sehr allgemeinen Regelungen aus § 10 SGB II.
90 Min. hin, 90 Min. zurück = angenommen: 180 km. Arbeitszeit 6 Std oder weniger, womöglich zum Mindestlohn? Ist wirtschaftlich völliger Blödsinn.

Das Leben
07.01.2018, 10:24
Nein, ich geh arbeiten für mein Geld. Arbeit.... kennst du doch? Zumindest vom Hörensagen, sozusagen als "Das Leben der anderen"?

Du bist eben stolz darauf, die Asylindustrie mit immer neuen Steuereuros zu versorgen.

Das Leben
07.01.2018, 10:27
Nicht unterschreiben heißt, dass man der Willkür des Jobcenters ausgeliefert ist. Man kann zwar Widerspruch einlegen was aber zur Folge hat, dass man zu einer anderen unsinnigen Maßnahme herangezogen wird. Alles nicht so einfach wie es sich so mancher vorstellt. Die einfache Lösung ist schon deshalb keine, weil sie in den meisten Fällen Sanktionen nach sich zieht. Das wissen die Jobcenter und der Gesetzgeber auch. Von daher ist es nicht zu empfehlen.

Es gibt aber keine Sanktionen, wenn man die EGV nicht unterschreibt. Man bekommt sie dann als Verwaltungsakt nachgereicht, gegen den man juristisch vorgehen kann. Gegen eine unterschriebene EGV dagegen kann man nicht mehr vorgehen.

Das Leben
07.01.2018, 10:32
Noch seltsamer ist es wenn hier Leute Vorschläge machen wie man sich Maßnahmen oder der Willkür des Jobcenters entziehen kann, sich aber nicht bewusst sind welche Konsequenten eine Ablehnung hat.

Hast Du das alles eigentlich selber erlebt, diese negativen Konsequenzen?
Ich hatte mal einen SB im Bekanntenkreis, der mal unter 4 Augen gemeint hatte, Niemand, der geschickt handelt, könnte man je in Arbeit bekommen -- ihm aber auch einfach keine Sanktion aussprechen.

nurmalso2.0
07.01.2018, 11:29
Schwatzkopf, du machst überhaupt nichts. Was glaubst du eigentlich wie viele der Pendler die jedenTag die Autobahnen verstopfen haben einen Firmenwagen? Du dämliches Arschloch.

Hat dir Mama keine Canneloni gemacht, Don Vito?
Im Ãœbrigen schreibst Du wirres Zeugs. Bist Du Legastheniker?

Antisozialist
07.01.2018, 13:06
90 Min. hin, 90 Min. zurück = angenommen: 180 km. Arbeitszeit 6 Std oder weniger, womöglich zum Mindestlohn? Ist wirtschaftlich völliger Blödsinn.

Bei sechs Arbeitsstunden sind 120 Minuten Pendelzeit pro Arbeitstag zumutbar, wenn man ALG-I-Bezieher ist.

Antisozialist
07.01.2018, 13:12
Es gibt aber keine Sanktionen, wenn man die EGV nicht unterschreibt. Man bekommt sie dann als Verwaltungsakt nachgereicht, gegen den man juristisch vorgehen kann. Gegen eine unterschriebene EGV dagegen kann man nicht mehr vorgehen.

In so einer EGV steht üblicherweise nur, dass man sich um Arbeit bewerben und eventuell bei einem Träger einer Maßnahme vorstellig werden soll. Manche Leute können (vermeintlich) ehe nicht genug leisten, um eine Anstellung zum Mindestlohn angeboten zu bekommen. Und der Träger der Maßnahme will nach Möglichkeit auch keine unwilligen Verlierer abbekommen, die die Erfolgsquote drücken.

pixelschubser
07.01.2018, 13:19
Bei sechs Arbeitsstunden sind 120 Minuten Pendelzeit pro Arbeitstag zumutbar, wenn man ALG-I-Bezieher ist.

Damit biste in Berlin schon raus, wenn Du von Hellersdorf aus zum Job nach Spandau musst. Selbst mit den Öffentlichen.

Antisozialist
07.01.2018, 13:21
Sprichst Du aus Erfahrung? :sonicht:

Nein. Ich hatte mal vor vielen Jahren Kontakt mit der ARGE, aber es hat sich herausgestellt, dass ich zu viel Vermögen für Hartz Vier habe. Seit über fünf Jahren bin ich gesundheitlich wieder in der Lage, voll zu arbeiten.

Antisozialist
07.01.2018, 13:24
Damit biste in Berlin schon raus, wenn Du von Hellersdorf aus zum Job nach Spandau musst. Selbst mit den Öffentlichen.

Ich hatte mal im Raum Köln vorübergehend einen bescheidenen Arbeitsplatz, für den ich 3 Stunden täglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Fahrrad wegen 8 Stunden Arbeitszeit pendeln musste. Bahn fahren war bezahlbar, aber nervig und abends wegen Merkels Freunden auch noch gefährlich.

pixelschubser
07.01.2018, 13:37
Ich hatte mal im Raum Köln vorübergehend einen bescheidenen Arbeitsplatz, für den ich 3 Stunden täglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Fahrrad wegen 8 Stunden Arbeitszeit pendeln musste. Bahn fahren war bezahlbar, aber nervig und abends wegen Merkels Freunden auch noch gefährlich.

Kenn ich. Vor Jahren war ich mal Hausmeister für rund 300 Wohnungen in Berlin-Moabit und wohnte in Hellerdorf. Öffentliche in Berlin hab ich schon immer gemieden, also mitm Auto gefahren.

Im Berufsverkehr morgens und abends war ich jeweils eineinhalb Stunden unterwegs....wenn ich gut durchkam.

Heute, aufm Land fahre ich 17 Minuten zur Arbeit und 20 Minuten nach Hause. Als Nachtschichtler bin ich "Gegenpendler". ;-) Und ich verdiene bei 22,5 Wochenstunden sogar noch mehr, als in Vollzeit als Hausmeister.

Kaktus
07.01.2018, 13:57
Bei sechs Arbeitsstunden sind 120 Minuten Pendelzeit pro Arbeitstag zumutbar, wenn man ALG-I-Bezieher ist.
Immer noch grenzwertig. Wieviele Jobs für 6 h werden angeboten?

Das Leben
07.01.2018, 15:39
In so einer EGV steht üblicherweise nur, dass man sich um Arbeit bewerben und eventuell bei einem Träger einer Maßnahme vorstellig werden soll.

Ich habe so ein Ding mal gesehen. Da steht mehr drin. Das sind zum Teil Unverschämtheiten und Frechheiten, die an Beleidigungen grenzen. Aber nur bei Deutschen. Bei Moslems wird das so drinstehen, dass sie sich freiwillig auf Arbeit bewerben sollen (implizierend: wenn du keine Lust hast, iss auch nich schlimm)


Manche Leute können (vermeintlich) ehe nicht genug leisten, um eine Anstellung zum Mindestlohn angeboten zu bekommen.
Zum Mindestlohn gibt es meist knochenharte körperliche Arbeiten oder üblen Dienstleistungsdreck oder reine Sklavenarbeit bei Zeitarbeitsfirmen. Es ist gut und richtig, wenn dort Niemand etwas leisten will.


Und der Träger der Maßnahme will nach Möglichkeit auch keine unwilligen Verlierer abbekommen, die die Erfolgsquote drücken.

Den Trägern ist es vollkommen egal, wer da kommt. Sie verdienen an Jedem und niemand schaut hin , was die tun. Und diese Jobcenter können einen Arbeitslosen aus der Sadistik streichen. Win-Win. Um mehr gehts ned.

Das Leben
07.01.2018, 15:41
Immer noch grenzwertig. Wieviele Jobs für 6 h werden angeboten?

Irre viele. Der ganze "Wirtschaftsaufschwung" in der brd basiert auf Beschiss, Entmenschlichung und Einwanderungs-Lügen. Zwar wird formal der Mindestlohn bezahlt, die Arbeit aber so verdichtet, dass der Lohn in Wirklichkeit bei 6Euro nach vorherigen Maßstäben ist.

Antisozialist
07.01.2018, 15:52
Ich habe so ein Ding mal gesehen. Da steht mehr drin. Das sind zum Teil Unverschämtheiten und Frechheiten, die an Beleidigungen grenzen. Aber nur bei Deutschen. Bei Moslems wird das so drinstehen, dass sie sich freiwillig auf Arbeit bewerben sollen (implizierend: wenn du keine Lust hast, iss auch nich schlimm)


Zum Mindestlohn gibt es meist knochenharte körperliche Arbeiten oder üblen Dienstleistungsdreck oder reine Sklavenarbeit bei Zeitarbeitsfirmen. Es ist gut und richtig, wenn dort Niemand etwas leisten will.



Den Trägern ist es vollkommen egal, wer da kommt. Sie verdienen an Jedem und niemand schaut hin , was die tun. Und diese Jobcenter können einen Arbeitslosen aus der Sadistik streichen. Win-Win. Um mehr gehts ned.

Ich weiß aus dem Reha-Bereich, dass berufliche Maßnahmen bei einem Teil der Rehabilitanden einen Arbeitsmarkterfolg haben müssen, denn sonst sucht sich die gesetzliche Rentenversicherung einen neuen Anbieter. Möglicherweise ist die eine oder andere Arbeitsverwaltung auch schon auf diese Idee gekommen.

Antisozialist
07.01.2018, 15:53
Ich habe so ein Ding mal gesehen. Da steht mehr drin. Das sind zum Teil Unverschämtheiten und Frechheiten, die an Beleidigungen grenzen. Aber nur bei Deutschen. Bei Moslems wird das so drinstehen, dass sie sich freiwillig auf Arbeit bewerben sollen (implizierend: wenn du keine Lust hast, iss auch nich schlimm)


Zum Mindestlohn gibt es meist knochenharte körperliche Arbeiten oder üblen Dienstleistungsdreck oder reine Sklavenarbeit bei Zeitarbeitsfirmen. Es ist gut und richtig, wenn dort Niemand etwas leisten will.



Den Trägern ist es vollkommen egal, wer da kommt. Sie verdienen an Jedem und niemand schaut hin , was die tun. Und diese Jobcenter können einen Arbeitslosen aus der Sadistik streichen. Win-Win. Um mehr gehts ned.

Erzählen Sie mir Näheres.

Antisozialist
07.01.2018, 15:55
Irre viele. Der ganze "Wirtschaftsaufschwung" in der brd basiert auf Beschiss, Entmenschlichung und Einwanderungs-Lügen. Zwar wird formal der Mindestlohn bezahlt, die Arbeit aber so verdichtet, dass der Lohn in Wirklichkeit bei 6Euro nach vorherigen Maßstäben ist.

Nach jeder Mindestlohnerhöhung werden sich die Reha-Anbieter die Hände reiben, da noch mehr Wracks ankommen.

Das Leben
07.01.2018, 15:59
Ich weiß aus dem Reha-Bereich, dass berufliche Maßnahmen bei einem Teil der Rehabilitanden einen Arbeitsmarkterfolg haben müssen, denn sonst sucht sich die gesetzliche Rentenversicherung einen neuen Anbieter. Möglicherweise ist die eine oder andere Arbeitsverwaltung auch schon auf diese Idee gekommen.

Gut, das ist etwas ganz anders als das, an was ich dachte. Ich dachte an die zehntausende "Bewerbungskurse", "Fit-for-Job"-Dreck und anderen Schund, mit dem sich Arbeitsamt und "Maßnahmeträger" eine goldene Nase verdienen.

Das Leben
07.01.2018, 16:00
Nach jeder Mindestlohnerhöhung werden sich die Reha-Anbieter die Hände reiben, da noch mehr Wracks ankommen.

Wer klug ist, lässt es nicht so weit kommen, dass die deutsche Arbeitswelt aus ihm ein Wrack macht.

Moruk
07.01.2018, 16:02
Nein. Ich hatte mal vor vielen Jahren Kontakt mit der ARGE, aber es hat sich herausgestellt, dass ich zu viel Vermögen für Hartz Vier habe. Seit über fünf Jahren bin ich gesundheitlich wieder in der Lage, voll zu arbeiten.
SoSo, seit 5 Jahren bist Du wieder gesundheitlich in der Lage
zu arbeiten...schön für Dich! :appl: und dein Fazit aus dieser Erfahrung lautet daher: Alle die kein Job haben sind notorische Faulenzer! Für Deine Logik braucht man wirkl. Einen Translator 🖕

Antisozialist
07.01.2018, 16:04
Gut, das ist etwas ganz anders als das, an was ich dachte. Ich dachte an die zehntausende "Bewerbungskurse", "Fit-for-Job"-Dreck und anderen Schund, mit dem sich Arbeitsamt und "Maßnahmeträger" eine goldene Nase verdienen.

Nur die Maßnahmenträger verdienen an dem Schrott, nicht die Arbeitsämter. Diese Kurse dienen bestenfalls zur Abschreckung, da außer Schülern, Einwanderern und Analphabeten schon jeder eine formal korrekte Bewerbung geschrieben hat.

Das Leben
07.01.2018, 16:10
Nur die Maßnahmenträger verdienen an dem Schrott, nicht die Arbeitsämter. Diese Kurse dienen bestenfalls zur Abschreckung, da außer Schülern, Einwanderern und Analphabeten schon jeder eine formal korrekte Bewerbung geschrieben hat.

Doch. Ich bin mir sicher, Arbeitsämter und diese Maßnahmeträger teilen sich die "Gewinne", die durch Leistungskürzungen entstehen, wenn jemand diesen Dreck zurecht für entbehrlich hält.

Und die "Maßnahmeträger" zeigen sich erkenntlich über die Zufuhr von "Material".

Antisozialist
07.01.2018, 16:14
SoSo, seit 5 Jahren bist Du wieder gesundheitlich in der Lage
zu arbeiten...schön für Dich! :appl: und dein Fazit aus dieser Erfahrung lautet daher: Alle die kein Job haben sind notorische Faulenzer! Für Deine Logik braucht man wirkl. Einen Translator ������

Das ist nicht wahr. Meine Erfahrung ist, dass einem in Deutschland ein Arbeitsplatz im mittleren Einkommensbereich nicht einfach so zufliegt, sondern Qualifikationen, Berufserfahrung und Mobilität erfordert, sofern man nicht die alte Chefin massieren möchte. Wer eben nur im fußläufigen Bereich hilfsarbeiten möchte, soll sich daher nicht über den Mindestlohn beklagen.

Antisozialist
07.01.2018, 16:16
Doch. Ich bin mir sicher, Arbeitsämter und diese Maßnahmeträger teilen sich die "Gewinne", die durch Leistungskürzungen entstehen, wenn jemand diesen Dreck zurecht für entbehrlich hält.

Und die "Maßnahmeträger" zeigen sich erkenntlich über die Zufuhr von "Material".

Wer die Maßnahme nicht absitzen möchte, ist nicht wirklich bedürftig. Die Leistungskürzung zugunsten der Steuer- oder Beitragszahler ist somit berechtigt.

Das Leben
07.01.2018, 16:25
Wer die Maßnahme nicht absitzen möchte, ist nicht wirklich bedürftig.
Nein, der hat sich noch einen Rest Selbstwürde bewahrt.


Die Leistungskürzung zugunsten der Steuer- oder Beitragszahler ist somit berechtigt.

Steuer-und Beitragszahler werde mit dem Angsbot dieser zehntausenden von absichtlich sinnlosen "Maßnahmen" zur Al-Statistikbereinigung usw abgezockt und nicht durch die, die das berechtigterweise verweigern.

Antisozialist
07.01.2018, 16:27
Nein, der hat sich noch einen Rest Selbstwürde bewahrt.



Steuer-und Beitragszahler werde mit dem Angsbot dieser zehntausenden von absichtlich sinnlosen "Maßnahmen" zur Al-Statistikbereinigung usw abgezockt und nicht durch die, die das berechtigterweise verweigern.

Wer noch Würde hat, lebt nicht am Existenzminimum. Das ist hart, ist aber so.

Das Leben
07.01.2018, 16:29
Wer noch Würde hat, lebt nicht am Existenzminimum. Das ist hart, ist aber so.

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. WÃœRDE definiert sich nicht nach Geld.

Murmillo
07.01.2018, 16:33
90 Min. hin, 90 Min. zurück = angenommen: 180 km. Arbeitszeit 6 Std oder weniger, womöglich zum Mindestlohn? Ist wirtschaftlich völliger Blödsinn.

Im SGB steht nicht, dass du dein Auto benutzen musst. 180km pro Arbeitstag sind mindestens 3600km/Monat mit entsprechenden Kosten. Wenn die Bahn billiger ist, fährst du eben Bahn. Dass damit aufgrund des Zeitlimits die zumutbare Entfernung zur Arbeitsstätte kürzer wird, ist klar.
Wenn ich als arbeitsloser ALG1-Empfänger zufällig Besitzer eines Learjets bin können sie ja auch nicht verlangen, dass ich von Torgau bis München pendele, weil Hin- und Rückflug innerhalb von 3 Stunden möglich wären.

Maitre
07.01.2018, 16:37
Doch. Ich bin mir sicher, Arbeitsämter und diese Maßnahmeträger teilen sich die "Gewinne", die durch Leistungskürzungen entstehen, wenn jemand diesen Dreck zurecht für entbehrlich hält.

Und die "Maßnahmeträger" zeigen sich erkenntlich über die Zufuhr von "Material".

Naja, was die Ämter da so in die Maßnahmen stecken, erfreut nicht jeden. Ich hatte in meinem kurzen Intermezzo bei einem Bildungsträger zum Glück nur selten mit Arbeitsamtsmaßnahmen zu tun. Aber am Rande habe ich doch ein paar Sachen mitgekriegt. Etwa von den zwei schweren Alkoholikern, die eines schönen Tages nach der Pause unauffindbar waren. Die haben sich in der Pause ein paar Kurze gegönnt und haben sich dann auf dem weitläufigen Gelände schlafen gelegt. Die hätte das Amt niemals in eine Maßnahme stecken dürfen.
Ansonsten ist der Dozent meist ein ganz armes Schwein, hat einen Arbeitsvertrag über 40 (Unterrichts-)Stunden in der Woche, die Vor- und Nachbereitung macht er unbezahlt in seiner Freizeit. Zum Vergleich hat ein Lehrer an einer öffentlichen Schule 24 Unterrichtsstunden in der Woche. Entsprechend gut ist auch die Qualität der Ausbildung dieser Bildungsträger. Wenn möglich parkt man die Teilnehmer vor einem Computer und passt auf, dass die nicht gar zu sehr abdrehen. PC-Spiele waren sowieso illegal auf fast jedem Rechner installiert, die Rechnerbeauftrage stand zwei Jahre vor der Rente und kannte grundlegende Zusammenhänge nicht und die Browserverläufe... naja lassen wir das.

Fortuna
07.01.2018, 17:01
90 Min. hin, 90 Min. zurück = angenommen: 180 km. Arbeitszeit 6 Std oder weniger, womöglich zum Mindestlohn? Ist wirtschaftlich völliger Blödsinn.

In einem vernünftigen Staat könnten man darüber streiten. Aber in einer "Solidargemeinschaft", die faktisch nicht mehr die unsere ist, ist jede steuer- und abgabenpflichtige Arbeit Blödsinn.

Wer noch halbwegs bei Verstand ist wird sich nicht abschinden bis er alt, krank und grau ist, nur damit junge Afrikaner oder Araber ihren albernen Traum vom luxuriösen Prinzendasein ausleben können. (Dieser Traum kann bald schon für beide Seiten in einen bösen Albtraum umschlagen).

https://i.ytimg.com/vi/5ikYlrHa5ts/maxresdefault.jpg

Das Leben
07.01.2018, 17:11
VZ.

Natürlich stecken die da die Gestrandeten rein, sowohl auf der einen wie auf der anderen Seite.
Mit Niemandem sonst lässt sich so leicht so viel staatliches Geld abgreifen.

Was da dann gemacht wird, interessiert wirklich keine Sau. Um "Inhalt" geht es da aber auch absolut nicht.

Fortuna
07.01.2018, 17:12
Hast Du das alles eigentlich selber erlebt, diese negativen Konsequenzen?
Ich hatte mal einen SB im Bekanntenkreis, der mal unter 4 Augen gemeint hatte, Niemand, der geschickt handelt, könnte man je in Arbeit bekommen -- ihm aber auch einfach keine Sanktion aussprechen.


Das fängt doch schon bei den Bewerbungsunterlagen an.

Als ich mich nach langjähriger Tätigkeit und einem immer stärkeren Verfall der Firmenkultur dazu entschieden habe dem mittlerweile untragbar gewordenen Laden meine Arbeitskraft nicht länger zur Verfügung zu stellen habe ich alles getan um die unfähige Geschäftsführung gegen mich aufzubringen.

Lange Zeit habe ich bei Bewerbungen gar kein Zeugnis vorgelegt bis ich dann auf Aufforderung der Agentur für Arbeit verpflichtet wurde eines anzufordern. Das habe ich natürlich auch wieder mit der nötigen Veräppelungsprosa getan um die von mir geschickt abgelegte Dienstherrschaft auch wirklich zur Weißglut zu treiben.

Sonderlich überrascht war ich nicht, als die drittklassigen Semantiker dann ein auf den ersten Blick exzellentes Zeugnis ausstellten, daß aber mit einigen der üblichen "Fehler" versehen war, die Pfeifen für eine geschickte und geheime "Rache" halten und die dem ausgeschiedenen Mitarbeiter eine Neuanstellung verbauen sollen.

Genau das aber war ja mein Ziel: Alg I bis zur Rente und keinen Handstreich mehr für Lumpistan und seine Steuer- und Sozialkassen tun - win-win at it's best.

Antisozialist
07.01.2018, 17:25
Naja, was die Ämter da so in die Maßnahmen stecken, erfreut nicht jeden. Ich hatte in meinem kurzen Intermezzo bei einem Bildungsträger zum Glück nur selten mit Arbeitsamtsmaßnahmen zu tun. Aber am Rande habe ich doch ein paar Sachen mitgekriegt. Etwa von den zwei schweren Alkoholikern, die eines schönen Tages nach der Pause unauffindbar waren. Die haben sich in der Pause ein paar Kurze gegönnt und haben sich dann auf dem weitläufigen Gelände schlafen gelegt. Die hätte das Amt niemals in eine Maßnahme stecken dürfen.
Ansonsten ist der Dozent meist ein ganz armes Schwein, hat einen Arbeitsvertrag über 40 (Unterrichts-)Stunden in der Woche, die Vor- und Nachbereitung macht er unbezahlt in seiner Freizeit. Zum Vergleich hat ein Lehrer an einer öffentlichen Schule 24 Unterrichtsstunden in der Woche. Entsprechend gut ist auch die Qualität der Ausbildung dieser Bildungsträger. Wenn möglich parkt man die Teilnehmer vor einem Computer und passt auf, dass die nicht gar zu sehr abdrehen. PC-Spiele waren sowieso illegal auf fast jedem Rechner installiert, die Rechnerbeauftrage stand zwei Jahre vor der Rente und kannte grundlegende Zusammenhänge nicht und die Browserverläufe... naja lassen wir das.

:haha:

Fortuna
07.01.2018, 17:28
Wer die Maßnahme nicht absitzen möchte, ist nicht wirklich bedürftig. Die Leistungskürzung zugunsten der Steuer- oder Beitragszahler ist somit berechtigt.


So eine Maßnahme kann doch auch eine Heidenspaß sein. Man lernt neue Leute kennen, kann Meinungsbildung machen und viele lustige Dinge erleben.

Es geht ja um nichts. Man muß nur immer top gestriegelt und gebügelt, pünktlich und vorgeblich naiv bemüht erscheinen, darf weder Raucher, noch Alkoholkonsument sein - dann steht einem die Tür zu interessanten Sozialexperimenten offen.

Ich habe es geschafft, innerhalb von 4 Monaten aus etlichen zunächst gottergebenen und mit ihrem Schicksal als Buntlandschaf "zufriedenen" Systemmitläufern richtig kernige Rechte und "Hater" zu machen.

Finanziert by AfA!

Moruk
07.01.2018, 18:48
Das ist nicht wahr. Meine Erfahrung ist, dass einem in Deutschland ein Arbeitsplatz im mittleren Einkommensbereich nicht einfach so zufliegt, sondern Qualifikationen, Berufserfahrung und Mobilität erfordert, sofern man nicht die alte Chefin massieren möchte. Wer eben nur im fußläufigen Bereich hilfsarbeiten möchte, soll sich daher nicht über den Mindestlohn beklagen.
ich habe z.Zt. einen Stundenlohn der ca. 3-4€ :hmm: über dem Mindestlohn liegen dürfte...egal, ich habe mehr Respekt vor einem, der, permanent von der ARGE dauerschikaniert, irgendwann die Fassung verliert, und der arroganten Fotze vom Jobcenter die Fresse einschlägt, das die Zähne aus dem Arsch rausfliegen als vor mir selber und das sage ich Dir als jemand, der in seinem Leben höchstens 4 Monate arbeitslos war!! Merk Dir das! :stecks dir:

Moruk
07.01.2018, 18:51
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. WÃœRDE definiert sich nicht nach Geld.
In der verschissenen BRD schon...das weißt Du!

Moruk
07.01.2018, 18:53
Das fängt doch schon bei den Bewerbungsunterlagen an.

Als ich mich nach langjähriger Tätigkeit und einem immer stärkeren Verfall der Firmenkultur dazu entschieden habe dem mittlerweile untragbar gewordenen Laden meine Arbeitskraft nicht länger zur Verfügung zu stellen habe ich alles getan um die unfähige Geschäftsführung gegen mich aufzubringen.

Lange Zeit habe ich bei Bewerbungen gar kein Zeugnis vorgelegt bis ich dann auf Aufforderung der Agentur für Arbeit verpflichtet wurde eines anzufordern. Das habe ich natürlich auch wieder mit der nötigen Veräppelungsprosa getan um die von mir geschickt abgelegte Dienstherrschaft auch wirklich zur Weißglut zu treiben.

Sonderlich überrascht war ich nicht, als die drittklassigen Semantiker dann ein auf den ersten Blick exzellentes Zeugnis ausstellten, daß aber mit einigen der üblichen "Fehler" versehen war, die Pfeifen für eine geschickte und geheime "Rache" halten und die dem ausgeschiedenen Mitarbeiter eine Neuanstellung verbauen sollen.

Genau das aber war ja mein Ziel: Alg I bis zur Rente und keinen Handstreich mehr für Lumpistan und seine Steuer- und Sozialkassen tun - win-win at it's best.
Hähä, Genial! :appl:

Fortuna
07.01.2018, 19:03
ich habe z.Zt. einen Stundenlohn der ca. 3-4€ :hmm: über dem Mindestlohn liegen dürfte...egal, ich habe mehr Respekt vor einem, der, permanent von der ARGE dauerschikaniert, irgendwann die Fassung verliert, und der arroganten Fotze vom Jobcenter die Fresse einschlägt, das die Zähne aus dem Arsch rausfliegen als vor mir selber und das sage ich Dir als jemand, der in seinem Leben höchstens 4 Monate arbeitslos war!! Merk Dir das! :stecks dir:

Gut, Du hast halt noch das deutsche "Anständigkeitsgen" in Dir, das so nicht mehr in die heutige Lumpenzeit paßt. Du tust Dir und Deiner Gesundheit damit keinen Gefallen.

Ich habe mich auch viele Jahre ausbeuten und betrügen lassen und habe das was mir zusteht nicht "ausgeschöpft". Heute denke ich anders. Keinen Handstreich mehr für die Verbrecherbonzen und ihr korruptes System. Lieber auch auf Kassyrer umsatteln.

Die Bonzen aus Politik und Wirtschaft sollen mal sehen, ob ihr neues Volk sie auch so gut nährt und schützt wie ihr ungeliebtes altes.

Das Leben
07.01.2018, 19:24
In der verschissenen BRD schon...das weißt Du!

Ja, das weiß ich. Die brd erscheint wie ein schlechter Film.

Hay
07.01.2018, 20:37
Mit anderen Worten: Wer drei Stunden und mehr am Tag arbeiten kann ist vermittelbar und muss beim Aufmucken mit Sanktionen des Jobcenters rechnen.


Meines Wissens hat man die Kriterien der Arbeitsfähigkeit so bemessen, dass die meisten Arbeitslosen damit als arbeitsfähig gelten, auch die, die multiple Beeinträchtigungen haben, auch teilweise Lähmungen nach einem Schlaganfall oder schwerste Beeinträchtigungen der Extremitäten, des Gehvermögens, der Konzentration, der Wahrnehmung oder spät erworbene Behinderungen wie zum Beispiel einer Sehbehinderung. Ausgenommen scheinen nur die Personen zu sein, die mit einem Trauma in die Bundesrepublik kommen oder über zu geringe Sprachkenntnisse verfügen oder zusätzlich auch noch mit Kindern belastet sind.

schlaufix
08.01.2018, 09:27
Hast Du das alles eigentlich selber erlebt, diese negativen Konsequenzen?
Ich hatte mal einen SB im Bekanntenkreis, der mal unter 4 Augen gemeint hatte, Niemand, der geschickt handelt, könnte man je in Arbeit bekommen -- ihm aber auch einfach keine Sanktion aussprechen.

Du bist ein Märchenerzähler! Es war einmal..oder ich hatte mal.

schlaufix
08.01.2018, 09:50
Meines Wissens hat man die Kriterien der Arbeitsfähigkeit so bemessen, dass die meisten Arbeitslosen damit als arbeitsfähig gelten, auch die, die multiple Beeinträchtigungen haben, auch teilweise Lähmungen nach einem Schlaganfall oder schwerste Beeinträchtigungen der Extremitäten, des Gehvermögens, der Konzentration, der Wahrnehmung oder spät erworbene Behinderungen wie zum Beispiel einer Sehbehinderung. Ausgenommen scheinen nur die Personen zu sein, die mit einem Trauma in die Bundesrepublik kommen oder über zu geringe Sprachkenntnisse verfügen oder zusätzlich auch noch mit Kindern belastet sind.

Es entzieht sich meiner Kenntnis, ob bei Zuwanderern andere Kriterien Kriterien angewendet werden. Bei Deutschen ist es so, das jemand der 3 Stunden am Tag arbeiten kann auch vermittelbar ist. Er ist Arbeitsfähig. Wenn man mit einem Arm oder Bein noch drei Stunden arbeiten kann, ist man arbeitsfähig! Das gleiche gilt für jemanden der auf einem Auge Blind ist, oder im Rollstuhl sitzt. Wer drei Stunden Arbeiten kann und sich weigert, wird sanktioniert. Natürlich wird ein Beinamputierter keinen Job auf dem Bau annehmen müssen, aber z.B. Briefe sortieren bei der Stadt ist zumutbar.