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Vollständige Version anzeigen : NVA der DDR



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Odem
31.05.2018, 06:15
???????????????? ( ! ) der Beitrag ist nicht nachzuvollziehen !


Freilich, das muß auch recht schwer, für Dich sein, ist ja immerhin mehr, als nur ein Satz.

Stötteritz
31.05.2018, 06:20
Die konnten in der DDR gute Erbsensuppe kochen! Vermutlich gemäß dem FELDKOCHBUCH vom 4. August 1938 (H.Dv.86;M.Dv.894; L.Dv.86)?


Und es gibt sie wieder. Schau hier = http://www.weltenschummler.com/politik-gesellschaft/genossen-genuss-produkttest-nva-feldsuppe/
Sogar mit Koch-und Genussanweisung.
Aber… wer so blöd ist fast 4Euro ( oder zu faul zum selber kochen) zu berappen, der legt sich auch in Badehose auf seine mitgebrachte Mollidecke und träumt davon gerade im Drillich auf dem Gefechtsfeld eine wichtige militärische Aufgabe erfolgreich abgeschlossen zu haben.

bollemann
18.07.2018, 21:56
https://www.welt.de/geschichte/article120175507/Warum-die-NVA-den-Westen-erobert-haette.html


Warum die NVA den Westen erobert hätte
Zu wenig Soldaten, zu wenig Zeit: Die NVA hätte die Bundesrepublik in einer Woche bis zur niederländischen Grenze erobern können, sagt der frühere Bundeswehr-General Hanno von Kielmansegg
Was sagt der gute Bundeswehrgeneral?

angeblich gab es bei der Nato keine Angriffspläne auf das Territorium des Warschauer Paktes. Niemals.
NATO und Warschauer Pakt waren nicht gleichwertig. Der Osten reines Militärbündnis mit offensiver Kriegsführungsstrategie. Während Nato ein politisches Werte- und Defensivbündnis ist.
der Warschauer Pakt hätte mit konventionellen Streitkräften die deutsch-niederländische Grenze in sieben Tagen erreicht. Die Nato quasi überrannt.
bei Panzern und Artillerie gab es eine zwei bis fünffache nummerische Überlegenheit der Ostkräfte
Mobilmachung und Aufstellung der Natokräfte hätte 30 Tage gedauert, während der Warschauer Pakt innerhalb von 48 Stunden mit der Masse seiner überlegenen Kräfte zum Angriff bereit gestanden hätte.
Bei der Bundeswehr erhebliche Moral & Motivationsprobleme aufgrund pazifistischer Grundhaltung und Wohlstandsneurosen
Verteidigung in Tiefe war geografisch bedingt nicht möglich


Letzter Absatz ist interessant
Frage: Hätten ihre Soldaten gezögert, auf ihre deutschen Brüder zu schießen?
Antwort: Nein, es ging ja um die reine Existenz des Westens. Aber natürlich ist das bedenklich und emotional belastend, wenn Landsleute aufeinander schießen. Das ist ja fast eine Bürgerkriegssituation. Aber wenn der Warschauer Pakt angegriffen hätte mit der Absicht, Europa unter kommunistischer Herrschaft zu vereinigen, hätte das den Untergang eines gesamten freiheitlichen Systems und nicht nur der Bundesrepublik Deutschland bedeutet. Kein Soldat wünscht sich ein Krieg. Es ist immer die Politik, die Krieg macht. Aber wir wären da gewesen, um so einen Angriff abzuwehren, gleich gegen wen. Dafür sind Soldaten da.

Hier irrt sich der General meiner Meinung nach fundamental.
Gerade wenn man sich die heutige Geisteshaltung großer Teile der Bevölkerung anschaut, die schon moralische Anfälle bekommt wenn ein Terrorist abgeschoben wird.
Die BW hätte nicht lange gekämpft. Nach ersten Feindkontakt (sofern überhaupt angetreten) wären sie unter den Eindruck der Härte des Krieges nach Hause gelaufen.
Motto: Macht euren Scheiss alleine! :))

Stopblitz
18.07.2018, 22:04
https://www.welt.de/geschichte/article120175507/Warum-die-NVA-den-Westen-erobert-haette.html

Was sagt der gute Bundeswehrgeneral?

angeblich gab es bei der Nato keine Angriffspläne auf das Territorium des Warschauer Paktes. Niemals.
NATO und Warschauer Pakt waren nicht gleichwertig. Der Osten reines Militärbündnis mit offensiver Kriegsführungsstrategie. Während Nato ein politisches Werte- und Defensivbündnis ist.
der Warschauer Pakt hätte mit konventionellen Streitkräften die deutsch-niederländische Grenze in sieben Tagen erreicht. Die Nato quasi überrannt.
bei Panzern und Artillerie gab es eine zwei bis fünffache nummerische Überlegenheit der Ostkräfte
Mobilmachung und Aufstellung der Natokräfte hätte 30 Tage gedauert, während der Warschauer Pakt innerhalb von 48 Stunden mit der Masse seiner überlegenen Kräfte zum Angriff bereit gestanden hätte.
Bei der Bundeswehr erhebliche Moral & Motivationsprobleme aufgrund pazifistischer Grundhaltung und Wohlstandsneurosen
Verteidigung in Tiefe war geografisch bedingt nicht möglich


Letzter Absatz ist interessant
Frage: Hätten ihre Soldaten gezögert, auf ihre deutschen Brüder zu schießen?
Antwort: Nein, es ging ja um die reine Existenz des Westens. Aber natürlich ist das bedenklich und emotional belastend, wenn Landsleute aufeinander schießen. Das ist ja fast eine Bürgerkriegssituation. Aber wenn der Warschauer Pakt angegriffen hätte mit der Absicht, Europa unter kommunistischer Herrschaft zu vereinigen, hätte das den Untergang eines gesamten freiheitlichen Systems und nicht nur der Bundesrepublik Deutschland bedeutet. Kein Soldat wünscht sich ein Krieg. Es ist immer die Politik, die Krieg macht. Aber wir wären da gewesen, um so einen Angriff abzuwehren, gleich gegen wen. Dafür sind Soldaten da.

Hier irrt sich der General meiner Meinung nach fundamental.
Gerade wenn man sich die heutige Geisteshaltung großer Teile der Bevölkerung anschaut, die schon moralische Anfälle bekommt wenn ein Terrorist abgeschoben wird.
Die BW hätte nicht lange gekämpft. Nach ersten Feindkontakt (sofern überhaupt angetreten) wären sie unter den Eindruck der Härte des Krieges nach Hause gelaufen.
Motto: Macht euren Scheiss alleine! :))

Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Ein heutiger genitalrasierter, Hornbrillenhipster des Jahres 2018 lässt sich nicht mit einem Soldaten der Bundeswehr aus der Zeit des Kalten Krieges vergleichen. Ganz nebenbei wären eure Leute wären bis zum ersten Aldi gekommen. Da hätten sie dann festgestellt wie sehr man sie verarscht hat und wären gen Ostberlin losmarschiert.

Lima
18.07.2018, 23:53
...während der Warschauer Pakt innerhalb von 48 Stunden mit der Masse seiner überlegenen Kräfte zum Angriff bereit gestanden hätte...

Dazu vllt noch eine Anmerkung zur NVA: Ständige Gefechtsbereitschaft war der Normalzustand der allermeisten Einheiten und Stäbe der NVA. Das bedeutete zum Bleistift, dass etwa 85 % - 88 % des Personalbestandes in der Kaserne oder zumindest im Standort verfügbar sein musste, um im Alarmfall innerhalb weniger Minuten erste Gefechtsaufgaben zu erfüllen. Die Zeit von der ersten Meldung über den V-Fall in der Kaserne per Funk, Telefon oder Melder bis zum gefechtsmässigen Ausrücken; also Vollzählig, Aufmunitioniert, Aufgetankt und voller Bereitschaft der nachrangigen Unterstützungseinheiten, betrug exakt 60 Minuten.


Allerdings gebe ich hier auch dem geschätzten Nutzer "Stopblitz" Recht:


...Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Ein heutiger genitalrasierter, Hornbrillenhipster des Jahres 2018 lässt sich nicht mit einem Soldaten der Bundeswehr aus der Zeit des Kalten Krieges vergleichen...

Man kann die "Bundeswehr" von Heute keinesfalls mit einer richtigen Armee wie der BW zu Zeiten des Kalten Krieges vergleichen. Wie eine solche Konfrontation ausgegangen wäre, bleibt freilich pure Spekulation. Ich persönlich würde im Falle eines rein konventionellen Gefechts auf 55% - 45 % zu Gunsten der NVA tippen, aber das ist nur meine Meinung. Froh bin ich auf jeden Fall darüber, daß es nie soweit kam; dass Deutsche auf Deutsche wegen irgendwelchen Fremdherrschern aufeinander schiessen mussten.

Stopblitz
19.07.2018, 06:05
Dazu vllt noch eine Anmerkung zur NVA: Ständige Gefechtsbereitschaft war der Normalzustand der allermeisten Einheiten und Stäbe der NVA. Das bedeutete zum Bleistift, dass etwa 85 % - 88 % des Personalbestandes in der Kaserne oder zumindest im Standort verfügbar sein musste, um im Alarmfall innerhalb weniger Minuten erste Gefechtsaufgaben zu erfüllen. Die Zeit von der ersten Meldung über den V-Fall in der Kaserne per Funk, Telefon oder Melder bis zum gefechtsmässigen Ausrücken; also Vollzählig, Aufmunitioniert, Aufgetankt und voller Bereitschaft der nachrangigen Unterstützungseinheiten, betrug exakt 60 Minuten.


Allerdings gebe ich hier auch dem geschätzten Nutzer "Stopblitz" Recht:



Man kann die "Bundeswehr" von Heute keinesfalls mit einer richtigen Armee wie der BW zu Zeiten des Kalten Krieges vergleichen. Wie eine solche Konfrontation ausgegangen wäre, bleibt freilich pure Spekulation. Ich persönlich würde im Falle eines rein konventionellen Gefechts auf 55% - 45 % zu Gunsten der NVA tippen, aber das ist nur meine Meinung. Froh bin ich auf jeden Fall darüber, daß es nie soweit kam; dass Deutsche auf Deutsche wegen irgendwelchen Fremdherrschern aufeinander schiessen mussten.

Am Ende ist es Spekulation wer die Nase vorn gehabt hätte. Dem letzten Punkt stimme ich völlig unumwunden zu. Es hätte mir auch kein Vergnügen bereitet auf meine Landsleute zu schießen.

Larry Plotter
19.07.2018, 07:06
https://www.welt.de/geschichte/article120175507/Warum-die-NVA-den-Westen-erobert-haette.html

Was sagt der gute Bundeswehrgeneral?

angeblich gab es bei der Nato keine Angriffspläne auf das Territorium des Warschauer Paktes. Niemals.
NATO und Warschauer Pakt waren nicht gleichwertig. Der Osten reines Militärbündnis mit offensiver Kriegsführungsstrategie. Während Nato ein politisches Werte- und Defensivbündnis ist.
der Warschauer Pakt hätte mit konventionellen Streitkräften die deutsch-niederländische Grenze in sieben Tagen erreicht. Die Nato quasi überrannt.
bei Panzern und Artillerie gab es eine zwei bis fünffache nummerische Überlegenheit der Ostkräfte
Mobilmachung und Aufstellung der Natokräfte hätte 30 Tage gedauert, während der Warschauer Pakt innerhalb von 48 Stunden mit der Masse seiner überlegenen Kräfte zum Angriff bereit gestanden hätte.
Bei der Bundeswehr erhebliche Moral & Motivationsprobleme aufgrund pazifistischer Grundhaltung und Wohlstandsneurosen
Verteidigung in Tiefe war geografisch bedingt nicht möglich


Letzter Absatz ist interessant
Frage: Hätten ihre Soldaten gezögert, auf ihre deutschen Brüder zu schießen?
Antwort: Nein, es ging ja um die reine Existenz des Westens. Aber natürlich ist das bedenklich und emotional belastend, wenn Landsleute aufeinander schießen. Das ist ja fast eine Bürgerkriegssituation. Aber wenn der Warschauer Pakt angegriffen hätte mit der Absicht, Europa unter kommunistischer Herrschaft zu vereinigen, hätte das den Untergang eines gesamten freiheitlichen Systems und nicht nur der Bundesrepublik Deutschland bedeutet. Kein Soldat wünscht sich ein Krieg. Es ist immer die Politik, die Krieg macht. Aber wir wären da gewesen, um so einen Angriff abzuwehren, gleich gegen wen. Dafür sind Soldaten da.

Hier irrt sich der General meiner Meinung nach fundamental.
Gerade wenn man sich die heutige Geisteshaltung großer Teile der Bevölkerung anschaut, die schon moralische Anfälle bekommt wenn ein Terrorist abgeschoben wird.
Die BW hätte nicht lange gekämpft. Nach ersten Feindkontakt (sofern überhaupt angetreten) wären sie unter den Eindruck der Härte des Krieges nach Hause gelaufen.
Motto: Macht euren Scheiss alleine! :))


Also da hat der "gute General" die "offizielle" Darstellung gebracht.

Als 1982 der Falklandkrieg ausbrach, wurde ja dadurch ein "Nato-Land" überfallen,d.h. GB.
Mir ist eine BW-Einheit bekannt, welche unter direktem Nato-Kommando stand (alliierte mobile force),
die war keine 60 Minuten nach dem Nato-Alarm, ausrückbereit.
Die weiteren Einheiten, welche unter deutschem Kommando standen,
waren innerhalb von nur etwas mehr als 60 Minuten auch abmarschbereit und
dann auf Bereitschaft, ob eine Anforderung der Briten kommt.


Was die Stärke angeht, gab es eine numerische Überzahl, doch ging man bei der BW davon aus,
das die bessere Qualität einen Teil , wenn nicht die ganze numerische Überlegenheit hätte kompensieren können.
Das Problem wäre nur das Überraschungsmoment gewesen, wo man eben nicht sagen konnte,
wie weit wären die Russen mit dem Überraschungsmoment gekommen.

bollemann
30.11.2018, 22:35
NVA plante Sechstagekrieg gegen die Bundesrepublik
https://www.welt.de/geschichte/article184711106/Dritter-Weltkrieg-NVA-plante-Sechstagekrieg-gegen-die-Bundesrepublik.html


Für den Angriff auf die Nato hatte der Warschauer Pakt detaillierte Pläne ausgearbeitet.
Danach sollte die 5. NVA-Armee Norddeutschland überrennen, bevor der Westen Atomwaffen hätte einsetzen können.

Detaillierte Offensivpläne für den Warschauer Pakt sind nur für den Bereich der 5. NVA-Armee erhalten....
Ziel der Planung war ...., die von der Nato vorgesehene konventionelle „Vorwärtsverteidigung“ unmittelbar an der innerdeutschen Grenze zu stören, die taktische Initiative zu erringen und die Kämpfe schnell und möglichst weit auf das gegnerische Territorium vorzutragen.

.....Planung sah jedenfalls vor, dass drei motorisierte Schützen-Divisionen (Mot-Schützen-Division) und eine Panzerdivision der NVA in Norddeutschland in Angriffskeilen auf einer Frontbreite von etwa 60 Kilometern vorstoßen sollten. Am Abend des ersten Tages sollten Lüneburg und Uelzen überrannt sein – ein Vormarsch von etwas mehr als 50 Kilometern.
Am Abend des zweiten Tags waren die niedersächsischen Kleinstädte Schneverdingen und Winsen (Aller) das Ziel, am dritten Abend wollte die NVA Brückenköpfe am Westufer der Weser errichtet haben. Weitere 24 Stunden sollte eine Mot-Schützen-Division vor Osnabrück stehen.Auf den Plänen sind diesseits der deutsch-niederländischen Grenze Sammelräume für alle vier NVA-Divisionen vorgesehen – südlich von Nordhorn, um Steinfurt und nördlich von Bocholt.

Ein Krieg wäre wohl in Europa nach einer Woche schon entschieden gewesen.
http://cagnet.de/baba0513.JPG
Die Operation wäre durch einen parallel laufenden Offensivstoß durch die „Fulda Gap“ im südlichen Hessen unterstützt worden.
Man spekulierte darauf das es die NATO nicht mehr gewagt hätte Atomwaffen so tief im eignen Territorium (holländische Grenze) einzusetzen. :)

http://cagnet.de/baba0514.JPG

Neben der Spur
02.12.2018, 19:02
NVA plante Sechstagekrieg gegen die Bundesrepublik
https://www.welt.de/geschichte/article184711106/Dritter-Weltkrieg-NVA-plante-Sechstagekrieg-gegen-die-Bundesrepublik.html

Die Operation wäre durch einen parallel laufenden Offensivstoß durch die „Fulda Gap“ im südlichen Hessen unterstützt worden.
Man spekulierte darauf das es die NATO nicht mehr gewagt hätte Atomwaffen so tief im eignen Territorium (holländische Grenze) einzusetzen. :)

http://cagnet.de/baba0514.JPG

Schleswig-Holstein war durch Elbe, Elbe-Lübeck-Kanal, Lübeck und Schalsee-Region ziemlich gut
geschützt , aber hätte wohl durch Hamburg gemusst , um den Keil in der Flanke angreifen zu können .

Die 6. Panzergrenadier-Division in SH soll die größte des Westdeutschen Heeres gewesen sein :


Die 6. Panzergrenadierdivision war ein außergewöhnlicher Bestandteil der Bundeswehr. Mit einer Verteidigungsstärke von etwa 30.000 Mann sowie rund 5800 Rad- und 1200 Kettenfahrzeugen war es die stärkste und kampfkräftigste Division des westdeutschen Heeres.[6]

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hauptquartier_der_Alliierten_Landstreitkr%C3%A4fte _Schleswig-Holstein_und_J%C3%BCtland

Daß ein Krieg nach einer Woche entschieden gewesen wäre , bezweifle ich bis zum Jahr 1983 ,
da die Ballungszentren Hamburg, Bremen, Hannover, Ruhrgebiet noch bestanden hätten ,
und über Häfen Nachschub gekommen wäre .

Aber seit 1985 könnte man meinen , daß die Wehrbereitschaft für den Goldenen Westen durch
die zunehmende Arbeitslosigkeit von 2 bis 4 Millionen Menschen , sowie die
zunehmende Anzahl der Großstadt-Linken , gelitten hätte .

bollemann
02.12.2018, 21:13
Hamburg wäre bestimmt zügig zur offenen Stadt erklärt worden. :D
Die Angst vor einem Atomschlag hätte die Bewohner in Masse aus der Stadt getrieben, überhaupt wäre Panik vor Massenvernichtungswaffen allgegenwärtig ein demoralisierender Faktor bei der Zivilbevölkerung gewesen. Kein Hafenarbeiter mehr am Dock, alle Straßen mit flüchtenden Menschenmassen verstopft. "Nur raus, raus aus der Stadt!"
Oder die "Wir sterben sowieso alle" Mentalität hätte zum Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung geführt.
Gegebenenfalls hätte der Warschauer Pakt die Häfen entweder zerstört oder mit sesshaften Kampfstoffen unbrauchbar gemacht. (kalter Schauder laufen einem den Rücken runter.)

John Hackett: Der Dritte Weltkrieg.
https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Dritte_Weltkrieg:_Hauptschauplatz_Deutschland

Den Kern des Buches bildet das zentrale Kapitel “Die Mittelfront – Der Sturm bricht los”.
Hackett lässt die Bodenoffensive des WAPA (Warschauer Pakt) am Sonntag, den 4. August 1985 um 04:00 MEZ beginnen.

Eine Stunde nach Angriffsbeginn erzielen vier starke WAPA-Panzerkeile die ersten Einbrüche. Die Einbrüche werden durch schnell geöffnete Lücken in der Grenzverteidigung von Vorausgruppen in Regimentsstärke und einer nachfolgenden Panzerdivision geführt. Die 1. Staffel der Hauptstöße besteht aus T-72 Panzerregimentern auf einer, je nach Geländebeschaffenheit, Breite von zwei bis acht Kilometern. Hinter den Kampfpanzern folgen BMP Schützenpanzer, welche den Auftrag erhalten haben, schwerpunktmäßig die NATO-Panzerabwehr niederzuhalten und auszuschalten. In der dritten Gefechtsordnung folgt dann Motorisierte Infanterie (meist ein Panzer- und drei Mot-Schützenregimenter), um in Masse den erzielten Durchbruchsabschnitt zu verbreitern. .......

...... Sowjetischen Luftlandetruppen gelingt es am Nachmittag des D1 einen Luftlandekopf bei Bremen zu gewinnen und eine US-Brigade am Flughafen Bremen zu zerschlagen. Weiter südlich durchbrechen drei Divisionen der 2. Gardepanzerarmee die schwache Verteidigungslinie des I. NL-Korps und stoßen weiter vor, um Verbindung mit dem Luftlandekopf Bremen aufzunehmen. Eine weitere Division der 2. Gardepanzerarmee, sowie zwei polnische Divisionen drehen in nördliche Richtung, nach Schleswig-Holstein, mit Ziel auf Kiel, ein. Diesem Verband sind für besondere Aufgaben die 6. Polnische Luftlandivision, sowie Spezial- und Marinetruppen aus Neuruppin und dem Luftsturmregiment 40 “Willy Sänger” eingegliedert. Truppen des WAPA gelingt es, das Hamburg und Schleswig-Holstein verteidigende Korps LANDJUT, durch einen Vorstoß südlich der Elbe zu isolieren. Der Hamburger Senat bittet SHAPE, Hamburg zur “offenen Stadt” zu erklären, was nach Druck der Bundesregierung stattgegeben wird. Wenig später dringen NVA und die polnische Armee erfolgreich in Dänemark ein.

Starke Flüchtlingsbewegungen aus dem dünn besiedelten Norddeutschland behindern Truppenbewegungen und -aufmärsche auf beiden Seiten. Erdkampfflugzeuge des WAPA beschießen gezielt Flüchtlingskonvois mit Bordwaffen und Splitterbomben, um die Hauptverkehrswege für den eigenen Panzervormarsch rücksichtslos freizukämpfen. Dabei werden zerstörte Fahrzeuge auf der Fahrbahn von eigenen Pionierpanzern zur Seite geschoben, um einen möglichst schnellen Vormarsch für eigene Panzerkolonnen zu gewährleisten. ......
Noch mehr Gruselstoff - Vorabdruck des Buches im Spiegel (Auszug)
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40605781.html

Im Süden wie im Norden bereitete das Flüchtlingsproblem immer mehr Schwierigkeiten. Große Menschenmassen aus Augsburg und Ulm hatten sich in Richtung Stuttgart in Bewegung gesetzt, und eine schnell zunehmende Menge verängstigter Menschen sammelte sich in der Gegend von Karlsruhe. Aus Würzburg und Nürnberg strömten Flüchtlinge in Richtung Mannheim -- ein breiter und praktisch unkontrollierbarer Strom von Osten nach Westen. Viele flohen zu Fuß, die Habseligkeiten auf Wagen verstaut, dazu kam ein chaotisches Durcheinander von motorisierten Fahrzeugen aller Art, die einfach stehengelassen wurden, wenn das Benzin ausgegangen war. Alles drängte zu den Rheinübergängen. Es bereitete der bundesdeutschen Polizei und den Territorialtruppen zunehmend Mühe, die Brücken frei zu halten. Das Durcheinander wurde noch gesteigert durch sowjetische Luftangriffe. Nach dem vierten Tag gelang es allmählich, den Flüchtlingsstrom in das offene Land östlich des Flusses zu lenken und dadurch den Druck auf die Rheinübergänge zu mildern.

Bonn will keine taktischen Atomwaffen einsetzen.
Die Invasion des Warschauer Paktes hatte im Mittelabschnitt nicht den schnellen und überwältigenden Erfolg erzielt, der geplant war. Doch der Rückstand lag bisher nur im Zeitplan. Für das Nato-Oberkommando Europa wurde die Lage jetzt kritisch.
Hackett beschreibt in seinem Buch eine wochenlange Spannungsphase in der eine Mobilisierung der BW gelingt.
"Doch der Westen ist gerüstet. Die tagelange Spannungszeit hat der Bundesrepublik ermöglicht, schon eine Woche vor dem sowjetischen Einfall in Jugoslawien als erstes Nato-Land ihre Streitkräfte mobilzumachen. Am nächsten Tag ist Amerika gefolgt, kurz darauf England."

Die 6. Panzergrenadier-Division war übrigens ein beliebtes Propagandamotiv im ostdeutschen Wehrkundeunterricht.
Da wurden Bilder von finster dreinblickenden Panzergrenadieren (Gesichter geschwärzt) voll bepackt mit Ausrüstung, im Hintergrund Leopanzer, gezeigt.
"Seht!!! Das ist der imperialistische Feind! So sehen die aus!" :))

ABAS
02.12.2018, 21:39
Es stellt sich die grundsaetzliche Frage was die reformierten sozialistischen Laender
Russische Foederation und VR China ueberhaupt noch davon haetten die USA und
transatlantischen NATO Doofkoeterstaaten militaerisch zu befreien.

Die gigantische Staatsschulden, Schulden der Laender, Kommunen, Staedte,
Privatschulden und Unternehmensschulden uebernehmen? Die USA und ihre
westlichen Vasallen sind Verschuldungsweltmeister und koennen die Schulden
niemals mehr tilgen.

Sollen erfolgreiche Russen und Chinesen die Schuldzinsen und Tilgung fuer
die Totalversager der USA und transatlantischen Doofkoeterstaaten abloesen,
sich damit selbst schwaechen, weil sie die Verantwortung fuer den gemeinen,
armseeligen Poebel in den kaputten westlichen Laendern tragen?

mabac
03.12.2018, 14:27
Die Operation wäre durch einen parallel laufenden Offensivstoß durch die „Fulda Gap“ im südlichen Hessen unterstützt worden.
Man spekulierte darauf das es die NATO nicht mehr gewagt hätte Atomwaffen so tief im eignen Territorium (holländische Grenze) einzusetzen. :)


Lustiger Versuch des Herrn Lautsch, dem Fachpublikum einen Bären aufzubinden.


Auf den Plänen, die Lautsch rekonstruiert hat, sind diesseits der deutsch-niederländischen Grenze Sammelräume für alle vier NVA-Divisionen vorgesehen – südlich von Nordhorn, um Steinfurt und nördlich von Bocholt. Nicht eingetragen sind allerdings die Vormarschziele der sowjetischen 94. Mot-Schützen-Division und der beiden selbstständigen Panzerregimenter der UdSSR, die ebenfalls zum Bestand der 5. NVA-Armee gehörten, die erst im Konfliktfall gebildet worden wäre.

1. Die Sowjets hätten nie ihre Einheiten der NVA unterstellt, weil das ihrer Militärdoktrin widersprach.
2. Die NVA war i.d. Regel mit zweitklassigen Material ausgestattet.
3. Die NVA galt den Sowjets als unzuverlässig.

BrüggeGent
03.12.2018, 14:30
Lustiger Versuch des Herrn Lautsch, dem Fachpublikum einen Bären aufzubinden.


1. Die Sowjets hätten nie ihre Einheiten der NVA unterstellt, weil das ihrer Militärdoktrin widersprach.
2. Die NVA war i.d. Regel mit zweitklassigen Material ausgestattet.
3. Die NVA galt den Sowjets als unzuverlässig.

Die NVA war halt ein gäriger Haufen, so wie die gesamte Ostzone.

Maitre
03.12.2018, 14:34
Lustiger Versuch des Herrn Lautsch, dem Fachpublikum einen Bären aufzubinden.


1. Die Sowjets hätten nie ihre Einheiten der NVA unterstellt, weil das ihrer Militärdoktrin widersprach.
2. Die NVA war i.d. Regel mit zweitklassigen Material ausgestattet.
3. Die NVA galt den Sowjets als unzuverlässig.

Als unzuverlässig galt sie wohl eher nicht, jedenfalls nicht im Vergleich zu den anderen Armeen des Warschauer Paktes. Nicht umsonst kriegte die NVA in den 80ern all die besseren Systeme zuerst geliefert. Und trotzdem war sie nur entbehrliche Auxiliartruppe, Verheiztruppe der Sowjets. Den eigentlichen Entscheidungskampf hatten die Russen selbst zu führen vor. Ganz im Gegensatz zu den Amerikanern, die diese verlustreiche Aufgabe der Bundeswehr überlassen hätten.

mabac
04.12.2018, 12:18
Nicht umsonst kriegte die NVA in den 80ern all die besseren Systeme zuerst geliefert.

Die besseren Systeme?


Doch konnte die NVA aus der Sowjetunion nicht immer die modernste Technik beziehen, da die verfügbaren finanziellen Möglichkeiten oft erschöpft waren, Lieferengpässe bestanden oder aus Geheimhaltungsgründen keine Exporte vorgesehen waren. Zudem lehnten es die sowjetische Militärführung und Rüstungsindustrie ab, modernste Technik sofort den Bündnispartnern zugänglich zu machen. So war auch die Nationale Volksarmee nicht dauerhaft auf dem höchsten Stand der Technik und wartete gelegentlich über Jahre auf diverse technische Neuheiten, die unter den „sowjetischen Waffenbrüdern“ schon als veraltet galten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nationale_Volksarmee

Und diese Armee, bzw. deren 5. Armee, sollte die Bundeswehr und deren Bundesgenossen blitzkriegsartig überollen?

romeo1
04.12.2018, 18:50
Die besseren Systeme?


https://de.wikipedia.org/wiki/Nationale_Volksarmee

Und diese Armee, bzw. deren 5. Armee, sollte die Bundeswehr und deren Bundesgenossen blitzkriegsartig überollen?

Genau an einem Freitagnachmittag ab 13 Uhr und dann noch an einem langen Wochenende.

mabac
05.12.2018, 00:21
Genau an einem Freitagnachmittag ab 13 Uhr und dann noch an einem langen Wochenende.

Bis sich die 9. Panzerdivision an die Elbe gequält hätte, wäre das Wochenende schon vorbei gewesen.

romeo1
05.12.2018, 05:34
Bis sich die 9. Panzerdivision an die Elbe gequält hätte, wäre das Wochenende schon vorbei gewesen.

Du meinst sicherlich den Rhein. Und aufgehalten worden wären sie sicherlich nur von Aldi & Co.

Lichtblau
21.03.2019, 19:39
Gut gemachtes Video:

https://youtu.be/Q-5z6Bxpguc

Cicero1
24.03.2019, 15:34
Genau an einem Freitagnachmittag ab 13 Uhr und dann noch an einem langen Wochenende.

Und dann noch zusätzlich in den Sommermonaten Juni, Juli oder August, wenn in den Bataillonen jeweils eine Kompanie/Batterie den ganzen Monat abwesend war (Urlaub). Ja, wenn es denn so einfach gewesen wäre. Erinnern wir uns, dass viele große Kriege der Geschichte nicht völlig unerwartet über Nacht begannen, sondern das diesen oft eine Spannungsperiode vorausging. Vor dem ersten Weltkrieg die "Juli-Krise". Vor den zweiten Weltkrieg gab es auch eine Spannungsperiode, auch wenn die nicht so bekannt ist, wie die Juli-Krise 1914. Im Fernsehen wurden einmal Farbfilmaufnahmen aus London im August 1939 gezeigt, da konnte man vor diversen Gebäuden bereits Sandsackbarrieren erkennen, man rechnete also mit einem baldigen Krieg.

So einen großen Krieg hätte man vorher im sowjetischen Politbüro besprochen - Tage, Wochen oder Monate vorher. Den hätte nicht der Generalsekretär innerhalb von wenigen Stunden ganz alleine befohlen/befehlen können. Das so etwas einfach so, ohne große Spannungen, wie z.B. während der Kuba-Krise, passiert wäre, ist zwar nicht auszuschließen, aber unwahrscheinlich. Aber selbst wenn kein westlicher Spion diese Politbürobesprechungen mitbekommen hätte (die Autotelefone der Politbüromitglieder wurden von der US-Botschaft alle abgehört), hätte man für einen erfolgreichen Angriff vorher Reserven aus der Sowjetunion heranführen müssen. Es gab nur wenige Schienenwege dafür, die seit den siebziger Jahren aber von Spionagesatelliten überwacht wurden. Dann gab es noch die militärischen Verbindungsmissionen und DDR-Bürger, die als westliche Spione agierten, die von Vorbereitungen nichts hätten mitbekommen dürfen. Der nächste Punkt sind 400.000 alliierte Soldaten in Westdeutschland, deren Masse nicht übers Wochenende nach Hause in die USA, Großbritannien, Frankreich, Kanada gefahren sind, weil es einfach zu weit war. Vielleicht ein paar Franzosen und Belgier, deren Heimatorte im östlichen Teil ihrer Länder lagen. Durch einen unvorbereiteten Überraschungsangriff innerhalb von Stunden hätte man vielleicht 10 % aller NATO-Streitkräfte von vielleicht 4 Millionen Soldaten "umgehen" können, eben Bundeswehreinheiten die sich nahe der Grenze befanden. Der nächste Punkt wären die Kernwaffen. Die landgestützten französischen Atomraketen reichten damals nur bis Deutschland, und wären wohl genau in so einem Fall abgefeuert worden. Wenn man dann noch an die US-amerikanischen und britischen taktischen Kernwaffen (Artilleriemunition, Kurzsteckenraketen, Flugzeug-Bomben, Minen) denkt, wenn die zum Einsatz gekommen wären... . Die Bundeswehr sollte die auch einsetzen, hatte eigene Einheiten dafür. Diese taktischen Nuklearwaffen waren für genau so einen Fall eines Überraschungsangriffs oder eines Rückzugs vorgesehen (Flexible Response). Vielleicht hätten die NVA-Soldaten, die dieses nukleare Inferno strahlenkrank überlebt hätten, dann andere Pläne gehabt, als den Rhein, den Atlantik oder die Pyrenäen zu erreichen.

Fortuna
24.03.2019, 15:53
Gut gemachtes Video:

https://youtu.be/Q-5z6Bxpguc

Das geht ja gar nicht. Lauter Deutsche, keine Gender, keine Bunten. Die Panzer sind ja nicht mal schwangerentauglich.

Die heutige bunte Laienwehr ist da viel korrekter.

Stötteritz
02.04.2019, 17:45
Gut gemachtes Video:

https://youtu.be/Q-5z6Bxpguc

Zeitlich war es ja grün durch den Garten. Aber…geil…da war ja sogar mal kurz mein altes MSR 29(Ernst Moritz Arndt) Seeanlanderegiment zu sehen. Mensch also die Aufnahme muss auf jeden Fall vor 79zig gewesen sein. Denn da erfolgte die letzte Seeanlandung. Ab Ende 80zig zogen wir um nach Hagenow und die Fallis nach Lehnin. Und genau da wurde der Hafen Mukran gebaut.

mabac
17.04.2019, 22:41
In 18 Monaten nur 6 mal nach Hause fahren und womöglich da keine Freundin. Ich möchte nicht wissen, wieviel junge Männer in der DDR durch ihren Wehrdienst schwul geworden sind.

Heifüsch
17.04.2019, 22:52
In 18 Monaten nur 6 mal nach Hause fahren und womöglich da keine Freundin. Ich möchte nicht wissen, wieviel junge Männer in der DDR durch ihren Wehrdienst schwul geworden sind.

Das ist ausgeschlossen. Aber natürlich werden Nonheteros durch solche Gegebenheiten geradezu angezogen. Schon immer, auch wenn man heutzutage medienbedingt vor allem verweichlichte Tunten mit ihnen assoziiert und sich gar nicht mehr vorzustellen vermag, daß das Militär und die Seefahrt einmal die einzigen Ausweichmöglichkeiten waren, einer Zwangsverheiratung oder dem Schicksal eines Geächteten und Ausgestoßenen zu entkommen. Ach so, ich habe die Kirchen und Klöster vergessen, die natürlich nicht erst seit´68 als Refugium für Homosexuelle dienten, wie uns der senile Expapst Maledict weiszumachen versucht. >ß´)

mabac
17.04.2019, 22:55
Das ist ausgeschlossen. Warum soll das ausgeschlossen sein?

Im WK I wurden sehr viele Frontsoldaten schwul, Röhm und auch Hitler, der sich später entschwulte.

autochthon
17.04.2019, 22:59
In 18 Monaten nur 6 mal nach Hause fahren und womöglich da keine Freundin. Ich möchte nicht wissen, wieviel junge Männer in der DDR durch ihren Wehrdienst schwul geworden sind.


Warum soll das ausgeschlossen sein?

Im WK I wurden sehr viele Frontsoldaten schwul, Röhm und auch Hitler, der sich später entschwulte.

Man kann schwul werden und sich auch wieder entschwulen :?

mabac
17.04.2019, 23:00
Man kann schwul werden und sich auch wieder entschwulen :?

Homosexualität beim Mann ist heilbar. Eine feuchte Muschi hat schon manches Wunder bewirkt.

autochthon
17.04.2019, 23:03
Schwulsein ist was für Homos!

Heifüsch
17.04.2019, 23:03
Warum soll das ausgeschlossen sein?

Im WK I wurden sehr viele Frontsoldaten schwul, Röhm und auch Hitler, der sich später entschwulte.

Ich denke, Röhm war stockschwul. Aber laß´ dir bitte gesagt sein, daß es sich hier allenfalls um mehr oder weniger latente Bisexuelle handelt, deren geschlechtliche Fixierung im Gegensatz zu unserer (du Hetero, ich Nonhetero) einigermaßen flexibel ist. Man geht übrigens von einem gesellschaftlichen Anteil von rund 30 Prozent Bisexueller aus. Genaue Zahlen sind hier schwierig zu erheben, da diese Gruppe sich immer auf die eine oder andere Seite schlagen kann und sich in der Regel natürlich als straight heterosexuell ausgibt, um nicht schief angesehen zu werden...

Heifüsch
17.04.2019, 23:10
Schwulsein ist was für Homos!

Absolut richtich! Man sollte dieses hochdiffizile Thema wirklich keinen dilettierenden Laien überlassen. >8´)

Muninn
17.04.2019, 23:12
Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Ein heutiger genitalrasierter, Hornbrillenhipster des Jahres 2018 lässt sich nicht mit einem Soldaten der Bundeswehr aus der Zeit des Kalten Krieges vergleichen. Ganz nebenbei wären eure Leute wären bis zum ersten Aldi gekommen. Da hätten sie dann festgestellt wie sehr man sie verarscht hat und wären gen Ostberlin losmarschiert.

Im ALDI gibt es keine Fließen! Ein gut gefüllter Baumarkt oder ein Fahrzeuggeschäft mit seltenen Ostblock Autoteilen hätte jeden Angriff aufgehalten. Selbst Offiziere konnten ein paar Ersatzteile für ihren Lada brauchen. Oder ein Reifenhändler oder oder usw.

autochthon
17.04.2019, 23:12
Ich denke, Röhm war stockschwul. Aber laß´ dir bitte gesagt sein, daß es sich hier allenfalls um mehr oder weniger latente Bisexuelle handelt, deren geschlechtliche Fixierung im Gegensatz zu unserer (du Hetero, ich Nonhetero) einigermaßen flexibel ist. Man geht übrigens von einem gesellschaftlichen Anteil von rund 30 Prozent Bisexueller aus. Genaue Zahlen sind hier schwierig zu erheben, da diese Gruppe sich immer auf die eine oder andere Seite schlagen kann und sich in der Regel natürlich als straight heterosexuell ausgibt, um nicht schief angesehen zu werden...

der Anteil Homosexueller und-/oder Bisexueller dürfte in der Szene (Heute) recht hoch sein.

Viel Bier. Nur Männer. Enge Uniformen und stramme Waden. HOT!

sunbeam
17.04.2019, 23:17
Ich dachte hier geht es um die NVA? Hab ich was verpasst Ihr Süßen?

Pelle
17.04.2019, 23:17
https://www.youtube.com/watch?v=ki6Ip5hHUpM

https://www.youtube.com/watch?v=JneZ4FFGvXM

https://www.youtube.com/watch?v=oRPyeLV9h2w

Heifüsch
17.04.2019, 23:29
der Anteil Homosexueller und-/oder Bisexueller dürfte in der Szene (Heute) recht hoch sein.

Viel Bier. Nur Männer. Enge Uniformen und stramme Waden. HOT!
Stimmt, wobei ich weder den Tunten noch den Mackern etwas abgewinnen kann. Ich denke auch, die Meisten meiner Fraktion sind auf völlig durchschnittliche, natürliche und unauffällige Normaltypen fixiert, nicht anders als unsere Brüder und Schwestern, die geplagten Heteros auch. >8´))

Heifüsch
17.04.2019, 23:32
Ich dachte hier geht es um die NVA? Hab ich was verpasst Ihr Süßen?

Momentan geht´s um die Metaebene. Aber wir sind schon wieder voll krass topic, kein Problem...:crazy: >%´)

Rolf1973
18.04.2019, 00:05
Ich dachte hier geht es um die NVA? Hab ich was verpasst Ihr Süßen?

Was sülzen Sie hier rum, Gefreiter Sonnenstrahl? Fünfzig Liegestütze, danach zehn Platzrunden, Genosse! Sonderurlaub ist gestrichen!

sunbeam
18.04.2019, 00:32
Was sülzen Sie hier rum, Gefreiter Sonnenstrahl? Fünfzig Liegestütze, danach zehn Platzrunden, Genosse! Sonderurlaub ist gestrichen!

Sehr wohl, Sie süßer Spieß!

Heifüsch
18.04.2019, 00:46
Sehr wohl, Sie süßer Spieß!

Wenn schon, dann süß-sauer. Respektive stinksauer, wenn´s gegen die Unvernumpft zu kämpfen geht. >ß´)

mabac
18.04.2019, 05:26
Das ist ausgeschlossen. Aber natürlich werden Nonheteros durch solche Gegebenheiten geradezu angezogen. Schon immer, auch wenn man heutzutage medienbedingt vor allem verweichlichte Tunten mit ihnen assoziiert und sich gar nicht mehr vorzustellen vermag, daß das Militär und die Seefahrt einmal die einzigen Ausweichmöglichkeiten waren, einer Zwangsverheiratung oder dem Schicksal eines Geächteten und Ausgestoßenen zu entkommen. Ach so, ich habe die Kirchen und Klöster vergessen, die natürlich nicht erst seit´68 als Refugium für Homosexuelle dienten, wie uns der senile Expapst Maledict weiszumachen versucht. >ß´)

Besonders die Freikorps nach dem WK I waren eine Tummelbecken der Urninge, und das waren gewiss keine Tunten! Über die schwule SA Führung, die Hitler in den Sattel gehoben hat, habe ich mich schon öfter ausgelassen.
Erstaunlicherweise waren die Veteranen des WK II in dieser Hinsicht anders gestrickt. Ein mir bekannter Veteran hatte eine sehr einfache Erklärung zu männliche Homosexualität: "Die haben Fotzenangst."
In der DDR und gewiss auch in der NVA waren die Uranier gut gelitten.

Kurti
18.04.2019, 06:46
In 18 Monaten nur 6 mal nach Hause fahren und womöglich da keine Freundin. Ich möchte nicht wissen, wieviel junge Männer in der DDR durch ihren Wehrdienst schwul geworden sind.Die sexuelle Anziehungskraft der jungen Männer in den feldgrauen NVA-Uniformen hatte ohnehin einen extrem schweren Stand gegenüber den gutbetuchten Westbesuchern.

Würfelqualle
18.04.2019, 07:00
Die sexuelle Anziehungskraft der jungen Männer in den feldgrauen NVA-Uniformen hatte ohnehin einen extrem schweren Stand gegenüber den gutbetuchten Westbesuchern.

Arme Schweine mit einer Schachtel Karo in der Hosentasche.

Kurti
18.04.2019, 07:28
Arme Schweine mit einer Schachtel Karo in der Hosentasche.Noch nicht mal der durch den Abschuss eines Republikflüchtlings erworbene Sonderurlaub ließ Freude bei den NVAs aufkommen.

herberger
18.04.2019, 07:59
Zitat Schwepper

"Als die NVA gegründet werden sollte, fragte man in Moskau an, was für Uniformen soll die Armee tragen? Aus Moskau kam die Antwort na die der Wehrmacht die waren doch gut"!

Maitre
18.04.2019, 08:01
In 18 Monaten nur 6 mal nach Hause fahren und womöglich da keine Freundin. Ich möchte nicht wissen, wieviel junge Männer in der DDR durch ihren Wehrdienst schwul geworden sind.

Die haben ihren Frust weggesoffen. Und mit "lustigen" Spielchen übertüncht: sibirischer Winter, Schildkröte, ein "E" fährt Zug, EK-Kugel, Musicbox, usw.. Nein, das sind keine Sexpraktiken, das sind ziemlich blöde Spiele, die man sich in der Langeweile so überlegt. In Extremfällen gabs auch mal tödliche Unfälle, z.B. bei der Musicbox, als das arme Opfer sich zu singen weigerte und darob von einer besoffenen Meute mitsamt des Spindes aus dem zweiten Stock geworfen wurde.

Klopperhorst
18.04.2019, 08:27
Den Begriff " Nationale Volksarmee " hat übrigens Dr. Goebbels erfunden und auf die Wehrmacht geprägt !
Schon witzig ,- daß den Kommunisten nichts Besseres eingefallen ist.
Der Begriff " Volkspolizei " stammt übrigens ebenfallsvon unserem Joseph...

Volk war progressiv, als Gegensatz zur kapitalistischen Klassengesellschaft. Dazu zählte auch die Nation. Hör die mal SPD-Reden aus den 50ern an.

---

Frontferkel
18.04.2019, 16:22
In 18 Monaten nur 6 mal nach Hause fahren und womöglich da keine Freundin. Ich möchte nicht wissen, wieviel junge Männer in der DDR durch ihren Wehrdienst schwul geworden sind.
Wie war das in Deiner Truppe?

https://www.bing.com/th?id=OIP.xqjYJ6ccG6j0IdRdMLlyeQHaEK&w=299&h=168&c=7&o=5&dpr=1.25&pid=1.7


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/e8/GSSD-LOGO.svg/225px-GSSD-LOGO.svg.png (https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:GSSD-LOGO.svg)

Frontferkel
18.04.2019, 16:36
Die haben ihren Frust weggesoffen. Und mit "lustigen" Spielchen übertüncht: sibirischer Winter, Schildkröte, ein "E" fährt Zug, EK-Kugel, Musicbox, usw.. Nein, das sind keine Sexpraktiken, das sind ziemlich blöde Spiele, die man sich in der Langeweile so überlegt. In Extremfällen gabs auch mal tödliche Unfälle, z.B. bei der Musicbox, als das arme Opfer sich zu singen weigerte und darob von einer besoffenen Meute mitsamt des Spindes aus dem zweiten Stock geworfen wurde.
Der "Staubsauger " war auch so ein Ding.
Da hat so manch ein Rotarsch die Jubilar und Karokippen nicht vertragen.

Leberecht
18.04.2019, 16:47
Definiere Ostzone! Die DDR wurde vom Westen aufgekauft.
... ihre Bewohner jedoch meinten befreit zu werden und weinten vor Freude. Jetzt weinen sie gemeinsam mit Wessis vor Gram.

Kurti
18.04.2019, 18:18
Zitat Schwepper

"Als die NVA gegründet werden sollte, fragte man in Moskau an, was für Uniformen soll die Armee tragen? Aus Moskau kam die Antwort na die der Wehrmacht die waren doch gut"!Da kannste mal sehen, die Sowjets wollten sich ihr uniformiertes Feindbild erhalten.

herberger
18.04.2019, 18:25
Da kannste mal sehen, die Sowjets wollten sich ihr uniformiertes Feindbild erhalten.

Generalmajor Arno von Lenski baute die NVA Panzertruppen auf.

https://de.wikipedia.org/wiki/Arno_von_Lenski


Arno Ernst Max von Lenski (* 20. Juli 1893 in Czymochen, Ostpreußen; † 4. Oktober 1986 in Eichwalde) war ein deutscher Offizier, im Zweiten Weltkrieg Kommandeur der 24. Panzer-Division. Er war als militärischer Sachverständiger und ehrenamtlicher Richter von 1940 bis 1942 am Volksgerichtshof auch an mindestens einem Todesurteil beteiligt. Später war er General der Nationalen Volksarmee der DDR.

Kurti
18.04.2019, 18:53
Generalmajor Arno von Lenski baute die NVA Panzertruppen auf.

https://de.wikipedia.org/wiki/Arno_von_LenskiStehst du jetzt auch schon vor Nachfolge-Uniformen der Wehrmacht stramm?

herberger
18.04.2019, 18:57
Stehst du jetzt auch schon vor Nachfolge-Uniformen der Wehrmacht stramm?

Es gab in der NVA 4 oder 5 Wehrmachtsgeneräle, nur Arno von... war Beisitzer an Freislers Volksgerichtshof.

Einer von denen sagte den sowj. Botschafter in der DDR "Einen Krieg gegen Westdeutschland machen wir nicht mit"!

Kurti
18.04.2019, 19:27
Es gab in der NVA 4 oder 5 Wehrmachtsgeneräle, nur Arno von... war Beisitzer an Freislers Volksgerichtshof.

(…)Geniest der Beisitzer Freislers bei dir besondere Bewunderung?

Maitre
18.04.2019, 19:46
Der "Staubsauger " war auch so ein Ding.
Da hat so manch ein Rotarsch die Jubilar und Karokippen nicht vertragen.

Den hatte ich extra nicht mit aufgezählt. Da schüttelt es mich schon bei der Vorstellung...

Frontferkel
18.04.2019, 21:52
Den hatte ich extra nicht mit aufgezählt. Da schüttelt es mich schon bei der Vorstellung...
Ich hatte schon so etwas vermutet, aber wir sollten schon so ehrlich sein und sagen was damals auch Phase war.
Zu meiner Zeit kam das nur zweimal vor und es wurde immer rechtzeitig eingeschritten und abgebrochen.
Leider sah das im Mucker und dem benachbarten Panzerregiment auf dem Görden schon anders aus, da gab es richtige Sadisten.
Das war schon abartig krank.

Suppenkasper
18.04.2019, 22:34
Geniest der Beisitzer Freislers bei dir besondere Bewunderung?

Der Mann war, selbst laut "Blödelpedia" an exakt einem Todesurteil "beteiligt". Macht ihn das jetzt für Dich Blitzbirne von Bunzelhausen schon zum Kriegsverbrecher?

herberger
19.04.2019, 07:31
Geniest der Beisitzer Freislers bei dir besondere Bewunderung?

Versuchst du jetzt lustig zu wirken, nur weil da was in dein Weltbild nicht rein passt?

bollemann
30.04.2019, 10:35
Gut gemachtes Video:

https://youtu.be/Q-5z6Bxpguc
Was hat der Kamerad bei 3.17min für eine Gerätschaft am Helm?

http://cagnet.de/baba1212.JPG http://cagnet.de/baba1213.jpg

Rhino
01.05.2019, 13:59
Versuchst du jetzt lustig zu wirken, nur weil da was in dein Weltbild nicht rein passt?
Klingt wie Trollen - Wie so oft bei Kurti.


Stahlhelme der NVA:

https://www.youtube.com/watch?v=z7FjTu4515c

Rhino
05.05.2019, 00:05
Die gab es nicht. Genauso, wie die Bundeswehr keine Grenztruppen hatte und haben durfte! Es gab die Grenztruppen der DDR und den Bundesgrenzschutz. Unterschied war der, dass die Grenztruppen der DDR dem Ministerium für Nationale Verteidigung unterstanden, der BGS dem Bundesinnenministerium.
Ich hatte mich schon gewundert, wie die Grenztruppen organisatorisch verwoben waren. Waren das eigentlich Freiwillige, Wehrpflichtige oder Beamte?

Hier mal die Selbstdarstellung der DDR zu den Grenztruppen:
https://archive.org/details/DieGrenztruppenDerDDR

wolleDD
05.05.2019, 00:35
Ich hatte mich schon gewundert, wie die Grenztruppen organisatorisch verwoben waren. Waren das eigentlich Freiwillige, Wehrpflichtige oder Beamte?

Hier mal die Selbstdarstellung der DDR zu den Grenztruppen:
https://archive.org/details/DieGrenztruppenDerDDR

Die Grenztruppen bestanden aus Grundwehrdienstlern und Berufssoldaten aber nicht aus Beamten. Grundwehrdienst 1,5 Jahre, Berufssoldaten aus Offizieren (Beruf) und Unteroffiziere mit Verpflichtung zu 3 und 10 Jahren (Stabsfeldwebel).

Oder so ähnlich, so genau weiß ich es heute auch nicht mehr.

Wolle.

pixelschubser
05.05.2019, 00:50
Die Grenztruppen bestanden aus Grundwehrdienstlern und Berufssoldaten aber nicht aus Beamten. Grundwehrdienst 1,5 Jahre, Berufssoldaten aus Offizieren (Beruf) und Unteroffiziere mit Verpflichtung zu 3 und 10 Jahren (Stabsfeldwebel).

Oder so ähnlich, so genau weiß ich es heute auch nicht mehr.

Wolle.

An der Mauer(Berlin) standen NUR Längerverpflichtete. Lediglich die Grenzer zur direkten BRD waren Wehrpfichtige und die auch nur, wenn sie 100%e waren - vulgo SED-Kandidaten oder bereits Mitglieder.

Zu Berlin noch eine Ergänzung: Passkontrolle unterlag direkt der Stasi. Eigene Einheit der Grenztruppen.

pixelschubser
05.05.2019, 01:01
Klingt wie Trollen - Wie so oft bei Kurti.


Stahlhelme der NVA:

https://www.youtube.com/watch?v=z7FjTu4515c

Sollte der neue Helm für die Wehrmacht werden.

wolleDD
05.05.2019, 01:14
An der Mauer(Berlin) standen NUR Längerverpflichtete. Lediglich die Grenzer zur direkten BRD waren Wehrpfichtige und die auch nur, wenn sie 100%e waren - vulgo SED-Kandidaten oder bereits Mitglieder.

Zu Berlin noch eine Ergänzung: Passkontrolle unterlag direkt der Stasi. Eigene Einheit der Grenztruppen.

Bei meinem Einzug zum Grundwehrdienst in Berlin-Straußberg wurde getrennt nach "Wachregiment der Stadtkommandantur" und Leute vom Felix . Wachregiment wurde damals aussortiert und nach Treptow verschickt.
Ich muss das nochmal betonen, es gab "Wachregiment der Stadtkommandantur" (Grundwehrdienst, weiße Uniformstreifen/MotSchützen) und "Wachregimment Feliks Dzierzynski" (weinrote Streifen).

Is richtig, Wachdienst Grenztruppen, grüner Streifen, direkte Grenzkontrolle Feliks, weinroter Streifen + Stasi.

Wolle.

wolleDD
05.05.2019, 01:21
Das sah dann ungefähr so aus.
Ich sag aber jetzt nicht welcher von den Kunden:D.

https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=65551&stc=1

Wolle.

Lichtblau
05.05.2019, 06:55
Was hat der Kamerad bei 3.17min für eine Gerätschaft am Helm?

http://cagnet.de/baba1212.JPG http://cagnet.de/baba1213.jpg

Freund Feind Erkennung.

romeo1
05.05.2019, 07:19
An der Mauer(Berlin) standen NUR Längerverpflichtete. Lediglich die Grenzer zur direkten BRD waren Wehrpfichtige und die auch nur, wenn sie 100%e waren - vulgo SED-Kandidaten oder bereits Mitglieder.

Zu Berlin noch eine Ergänzung: Passkontrolle unterlag direkt der Stasi. Eigene Einheit der Grenztruppen.

Die waren für alle Grenzübergangsstellen DDR-weit zuständig.

Murmillo
05.05.2019, 08:43
Ich hatte mich schon gewundert, wie die Grenztruppen organisatorisch verwoben waren. Waren das eigentlich Freiwillige, Wehrpflichtige oder Beamte?
...

Die Soldaten waren- meines Wissens nach- Wehrpflichtige, allerdings besonders ausgewählte, linientreue. Schließlich sollten die ja nicht noch als Erste stiften gehen.
Bei Unteroffizieren ( 3 Jahre Verpflichtung) bin ich mir nicht mehr sicher, ob die den Wunsch äußern durften, wohin sie gehen wollten. Und ab Unteroffizier (10 Jahre Verpflichtung) waren es ja dann Freiwillige, die sich zum Dienst an der Grenze verpflichtet hatten.

Murmillo
05.05.2019, 09:00
Freund Feind Erkennung.
Also, ich hätte dies entweder für eine Helmleuchte oder für einen helmmontierten Infrarotscheinwerfer zur Verwendung mit einer aktiven Nachtsichtbrille gehalten !

Lichtblau
05.05.2019, 09:05
Also, ich hätte dies entweder für eine Helmleuchte oder für einen helmmontierten Infrarotscheinwerfer zur Verwendung mit einer aktiven Nachtsichtbrille gehalten !

Der hat ne Fla-Rakete Strela, bei Wiki steht der Strela-Schütze trägt am Helm Freund Feind Erkennung.

Tronjer
05.05.2019, 09:15
Die Soldaten waren- meines Wissens nach- Wehrpflichtige, allerdings besonders ausgewählte, linientreue. Schließlich sollten die ja nicht noch als Erste stiften gehen.
Bei Unteroffizieren ( 3 Jahre Verpflichtung) bin ich mir nicht mehr sicher, ob die den Wunsch äußern durften, wohin sie gehen wollten. Und ab Unteroffizier (10 Jahre Verpflichtung) waren es ja dann Freiwillige, die sich zum Dienst an der Grenze verpflichtet hatten.

Als Dreijähriger durftest Du dir was wünschen, :D und in der Regel wurde diesem Wunsche auch entsprochen bzw versucht es möglich zu machen, vorausgesetzt der Bewerber erfüllte auch die Bedingungen. Versteht sich!

Murmillo
05.05.2019, 09:17
Der hat ne Fla-Rakete Strela, bei Wiki steht der Strela-Schütze trägt am Helm Freund Feind Erkennung.

Stimmt ! Hier ist ein Pole mit Strela-2-System und so einem IFF-Empfänger am Helm:https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=65553&stc=1
So ein Ding ist mir allerdings während meiner gesamten Dienstzeit in der NVA nie begegenet.

Tronjer
05.05.2019, 09:29
An der Mauer(Berlin) standen NUR Längerverpflichtete. Lediglich die Grenzer zur direkten BRD waren Wehrpfichtige und die auch nur, wenn sie 100%e waren - vulgo SED-Kandidaten oder bereits Mitglieder.

Zu Berlin noch eine Ergänzung: Passkontrolle unterlag direkt der Stasi. Eigene Einheit der Grenztruppen.

Ich muß Dir da widersprechen Pixel. Zwei gute Bekannte von mir waren als Wehrpflichtige in Berlin an der Grenze. Und der Eine war definitiv weder SED-Kandidat noch 100%ig, jedoch im Sperrgebiet zur BRD aufgewachsen. Also bestand zumindest geringe Fluchtgefahr.

pixelschubser
05.05.2019, 10:21
Bei meinem Einzug zum Grundwehrdienst in Berlin-Straußberg wurde getrennt nach "Wachregiment der Stadtkommandantur" und Leute vom Felix . Wachregiment wurde damals aussortiert und nach Treptow verschickt.
Ich muss das nochmal betonen, es gab "Wachregiment der Stadtkommandantur" (Grundwehrdienst, weiße Uniformstreifen/MotSchützen) und "Wachregimment Feliks Dzierzynski" (weinrote Streifen).

Is richtig, Wachdienst Grenztruppen, grüner Streifen, direkte Grenzkontrolle Feliks, weinroter Streifen + Stasi.

Wolle.

Unser Kommando war vom Feliks. Legende: Litze Weiss. Uniform Filz.

pixelschubser
05.05.2019, 10:22
Ich muß Dir da widersprechen Pixel. Zwei gute Bekannte von mir waren als Wehrpflichtige in Berlin an der Grenze. Und der Eine war definitiv weder SED-Kandidat noch 100%ig, jedoch im Sperrgebiet zur BRD aufgewachsen. Also bestand zumindest geringe Fluchtgefahr.

Okay, wusste ich bisher nicht, dass es das auch gab.

Stötteritz
05.05.2019, 18:33
Stimmt ! Hier ist ein Pole mit Strela-2-System und so einem IFF-Empfänger am Helm:https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=65553&stc=1
So ein Ding ist mir allerdings während meiner gesamten Dienstzeit in der NVA nie begegenet.


Stimmt, für die Strela haste ne Flachbatterie gebraucht. Was das Ding am Kopf soll, ist mir auch ein Rätzel.

Hinterfrager
03.06.2019, 19:39
Leopold? Heissen die nicht Prinzregent-Panzer?
Und die Tournedos macht man aus Rinderfilet.
Armes Deutschland !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Die Regierung ist schuld, ist so !!

Hinterfrager
03.06.2019, 19:45
Kann ich nur bestätigen. Der zugewiesene Feldkoch war entscheidend , nicht das Kochbuch ( bitte beachten ) !
War Spieß in unserer Einheit.

Hinterfrager
03.06.2019, 19:47
Freilich, das muß auch recht schwer, für Dich sein, ist ja immerhin mehr, als nur ein Satz.
Odem : Für Dich bestimmt auch !

Odem
03.06.2019, 20:30
Odem : Für Dich bestimmt auch !

Putzig.
Ein Argument zur vorhergehenden Diskussion wäre da wesentlich sinniger.
Genau das ist auch mein Problem, mit Liberalinskis und Neobolschewiken, Floskeln, schreie nach humanität - noch immer, das stumpfe gejauchze der “Internationale“, ohne zu verstehen, das die Welt diese nicht singt.
Also, trage etwas bei, oder lasse es, nur versuche nicht mir an das Bein zu pinkeln, wo Du offensichtlich keinerlei Argumente hast, außer falsche Toleranz.

Rhino
05.06.2019, 11:34
NVA Panzer ' In 3 Tagen Bis Zur Seine'
https://archive.org/details/NVAPanzerIn3TagenBisZurSeine

Grenzer
12.06.2019, 10:31
Die Soldaten waren- meines Wissens nach- Wehrpflichtige, allerdings besonders ausgewählte, linientreue. Schließlich sollten die ja nicht noch als Erste stiften gehen.
Bei Unteroffizieren ( 3 Jahre Verpflichtung) bin ich mir nicht mehr sicher, ob die den Wunsch äußern durften, wohin sie gehen wollten. Und ab Unteroffizier (10 Jahre Verpflichtung) waren es ja dann Freiwillige, die sich zum Dienst an der Grenze verpflichtet hatten.

ich glaube ,- das stimmt so nicht !
Ich war (gegen meinen erklärten Willen ) zu den Grenztruppen eingeteilt ,- trotz meines Protestes im WBK und trotz meiner Hippievergangenheit und trotz meiner politischen Unzuverlässigkeit wurde ich dorthin vergattert ! Ich war weder Partei noch Stasi noch sonstirgendwie staatstreu ,- in meiner GK waren viele Kameraden aus gleichen Lebensverhältnissen. Ab Uffz. mag Deine Beschreibung stimmen...

Hinterfrager
24.06.2019, 19:44
Die dicke Titte meldet sicht auch wieder.

Die dicke Titte möchte ich überhört haben.

Hinterfrager
24.06.2019, 19:51
Leopold? Heissen die nicht Prinzregent-Panzer?
Und die Tournedos macht man aus Rinderfilet.
Seelachsschitzel geht auch noch . Ha !
Tournedos sind bestimmt Tornados ! - oder !?

Hinterfrager
24.06.2019, 19:54
Die konnten in der DDR gute Erbsensuppe kochen! Vermutlich gemäß dem FELDKOCHBUCH vom 4. August 1938 (H.Dv.86;M.Dv.894; L.Dv.86)?
Es gab kein Feldkochbuch !! Der Feldkoch im Gelände konnte Kochen, und das nicht schlecht !

Hinterfrager
24.06.2019, 19:56
Freilich, das muß auch recht schwer, für Dich sein, ist ja immerhin mehr, als nur ein Satz.
Kurz und sinnvoll als lange und voller Unnützigkeiten und Geschwätz !

wolleDD
24.06.2019, 20:12
ich glaube ,- das stimmt so nicht !
Ich war (gegen meinen erklärten Willen ) zu den Grenztruppen eingeteilt ,- trotz meines Protestes im WBK und trotz meiner Hippievergangenheit und trotz meiner politischen Unzuverlässigkeit wurde ich dorthin vergattert ! Ich war weder Partei noch Stasi noch sonstirgendwie staatstreu ,- in meiner GK waren viele Kameraden aus gleichen Lebensverhältnissen. Ab Uffz. mag Deine Beschreibung stimmen...

Zustimmung.
Ich war vom Herbst 1970 bis April 1972, für anderthalb Jahr beim Wachregiment der Stadtkommandantur. Erst in Treptow und nach kurzen Umzug über Friedrichsfelde zum Kupfergraben.
Eingezogen wurden wir nach Straußberg (irgendwas mit Grenze) und dort verteilt. Für mich ging es nach Treptow.
Wir waren ein zusammengewürfelter Haufen, nix politisch ausgerichtet.

Wolle.

Lichtblau
30.07.2019, 07:59
Stimmt ! Hier ist ein Pole mit Strela-2-System und so einem IFF-Empfänger am Helm:https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=65553&stc=1
So ein Ding ist mir allerdings während meiner gesamten Dienstzeit in der NVA nie begegenet.

Das IFF scheint das kleine Ding zu sein.

Das grosse ist ein Funkmesspeiler.

http://www.rwd-mb3.de/pages/9s13.htm

https://youtu.be/E9kbmU7-FYo

Minute 3:35

kammler
31.07.2019, 17:11
es wären welche vorhanden gewesen,aber in erträglichem maße

kammler
31.07.2019, 17:30
war eben keine waffen ss

kammler
31.07.2019, 17:52
die leute wussten bescheid

kammler
30.08.2019, 12:00
wenn du ganz leise bist,hörst du schon ihren schritt

Stötteritz
23.07.2020, 12:31
Das IFF scheint das kleine Ding zu sein.

Das grosse ist ein Funkmesspeiler.

http://www.rwd-mb3.de/pages/9s13.htm

https://youtu.be/E9kbmU7-FYo

Minute 3:35

Ups fast ein Jahr verspätet, aber jetzt erst gesehen. Im zweiten Film, also der hier = https://youtu.be/E9kbmU7-FYo , kommt, in Minute 01,55 und 04,35 kurz meine Stadion vor. Hab gesehen der Film stammt von 83. Drei Jahre zuvor, also Sommer 80, war es nagelneu. Der PU 12M. Das ist der SPW auf 60ziger Basis, nur ohne MG-Turm, dafür ein Aggregat. Darin, in der Stadion, das sogenannte ASPD-System. Also das sekundäre Luftbild, was eine Zielübertragung an die Schilkas auch ohne das diese ihren Radar eingeschaltet hatten, möglich macht. Weiterhin ausgerüstet mit 5 Funkgeräten ( 3x 123ziger, 1x 111 und 1x 407)sowie Navigationssystem über Kreisel und Kurstisch ( komplizierte Variante und Vorläufer unseres heutigen Navis) Nur ohne Satellit. 1980 war ich einer der ersten 36zig Kommandanten welche darauf ausgebildet wurden. Keine wirklichen Ausbildungsunterlagen, alles nur ab kopierte , fliegende Blätter. Und die auch noch in russ. Hatten uns deshalb selber Zettel angefertigt für alle Fälle wo wir die Übersetzung hatten für das Einstellen des ASPD, oder des Kurztisches. Da ich gelernter „Muckergruppenführer“ war , hab ich da meine Waffengattung getauscht. Außer mir nur noch ein Zweiter. Ausbildungsort war Bellin bei Ückermünde.

Rhino
13.07.2023, 10:27
Lies doch einfach zur Abwechslung in anderen Berichten über dieses "Gardelegen-Massaker" und wie da offenbar getrickst und getürkt wurde.

Ein kurzer Auszug:
Dazu kann ich persönlich nichts beitragen, weil ich viel zu wenig über den genannten Zeitraum weiss.

Mir reichen aber schon die amerikanischen Verbrechen der Neuzeit in Korea und besonders in Vietnam und im Irak.

Soll ich dir noch als zusätzliche Erinnerungsstütze Fotos von My Lai einstellen?

Die Toten von Gardelegen wurden wohl Opfer eines Amerikanischen Irrtums/Verbrechens... Die Sykewar-Leute haben da dann ein "Nazi-verbrechen draus gemacht". Dieser Film eines Amerikaners zeigt das auch deutlich auf:
https://archive.org/download/Gardelegen/Gardelegen.thumbs/Gardelegen_000114.jpg
https://archive.org/details/Gardelegen

Dass die Geschichtslehrer in Gardelegen da den Kindern was anderes erzaehlen, duerfte aber klar sein. Ich frage mich: Wissen die das die Luegen?

melamarcia75
13.07.2023, 14:21
Ich finde jetzt keine Fotos die die NVA im superharianischen Afrika mit afrikanischen Verbündeten zeigt, Klopperhorst hatte mal ein schönes Bild gepostet

Völkerrechtswidrige Kriege sind wohl in der Tradition des kommunistischen Unrats nicht wegzudenken

Klopperhorst
13.07.2023, 14:23
Ich finde jetzt keine Fotos die die NVA im superharianischen Afrika mit afrikanischen Verbündeten zeigt, Klopperhorst hatte mal ein schönes Bild gepostet

Völkerrechtswidrige Kriege sind wohl in der Tradition des kommunistischen Unrats nicht wegzudenken

Wo war denn die NVA in Afrika völkerrechtswidrig aktiv?

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melamarcia75
13.07.2023, 14:26
https://iili.io/HL9ZcJt.jpg (https://freeimage.host/it)

Klopperhorst
13.07.2023, 14:27
https://iili.io/HL9ZcJt.jpg (https://freeimage.host/it)

Die NVA war in Südafrika? LOL
Bezüglich Mozambik, da haben die Afrikaner die portugiesischen Besatzer selbständig rausgeworfen.
DDR-Militär war trotzdem nie dort.

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Anhalter
13.07.2023, 14:28
Wo war denn die NVA in Afrika völkerrechtswidrig aktiv?

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Nein das war die NVA nicht !

melamarcia75
13.07.2023, 14:35
Die NVA war in Südafrika? LOL
Bezüglich Mozambik, da haben die Afrikaner die portugiesischen Besatzer selbständig rausgeworfen.
DDR-Militär war trotzdem nie dort.

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Ich dachte an Angola, weil der Kumpel eines rumpels dort angeblich stationiert gewesen sein soll.
Das Bild soll nur dafür stehen dass der Kommunismus immer auf der ekelhaften Seite der Geschichte gestanden hat.

Klopperhorst
13.07.2023, 14:37
Ich dachte an Angola, weil der Kumpel eines rumpels dort angeblich stationiert gewesen sein soll.
Das Bild soll nur dafür stehen dass der Kommunismus immer auf der ekelhaften Seite der Geschichte gestanden hat.

Vielleicht landete da mal eine Militärmaschine, kann schon sein.
Einen völkerrechtswidrigen Krieg oder sowas, also was du hier unterstellst, machte die DDR in Afrika sicherlich nicht.
Wäre ja auch gegen die ganze Ideologie gegangen, die die Afrikaner ehre von der Kolonialherrschaft in Eigenständigkeit begleiten wollte.

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Klopperhorst
13.07.2023, 14:44
Wie gesagt, da wurde nur ausgebildet.

... Die DDR kam mehreren Anfragen zur Stellung von Kampftruppen und Piloten der Luftstreitkräfte nicht nach. Deutlich bereitwilliger schloss das Ministerium für Nationale Verteidigung der DDR Verträge zur Ausbildung von Militärs ab. In der DDR bzw. vor Ort wurden mehrere Tausend Soldaten und Sicherheitskräfte unter anderem aus Afghanistan, Äthiopien, der Jemenitischen Volksrepublik, Kambodscha, Volksrepublik Kongo, Kuba, Laos, Libyen, Mosambik, Nicaragua, Nordkorea, der PLO, Tansania, Guinea, Syrien, Vietnam ausgebildet. Die Offizierausbildung entsprechender Kader erfolgte von 1981 bis 1990 in der Offiziershochschule für ausländische Militärkader "Otto Winzer" in Prora auf Rügen.

https://d-d-r.de/ddr-politisches-system-nva-praesenz.html

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kotzfisch
13.07.2023, 14:50
Die NVA war in Südafrika? LOL
Bezüglich Mozambik, da haben die Afrikaner die portugiesischen Besatzer selbständig rausgeworfen.
DDR-Militär war trotzdem nie dort.

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Das Bild zeigt Mandela (Mitte) und Winnie Mandela (links.)NVA?

Klopperhorst
13.07.2023, 14:58
Das Bild zeigt Mandela (Mitte) und Winnie Mandela (links.)NVA?

Zu dem Foto habe ich das gefunden (übersetzt). Mit der NVA hat das gar nichts zu tun, wie der Itaka unterstellt.

Der Marxismus erreichte das südliche Afrika durch die russische Unterstützung des ANC und anderer Anti-Apartheid-Parteien. Mandela nahm sogar an kommunistischen Kundgebungen und Gesprächen teil. Es scheint, dass Mandela als Führer des ANC nach einem politischen System oder einer politischen Struktur suchte, die seinem Traum von Südafrika entsprechen würde. Als er von Russland viel Geld und Waffen bekam, kam ihm sicherlich der Marxismus in den Sinn. ...

https://www.quora.com/How-did-Marxism-end-up-in-Africa

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melamarcia75
13.07.2023, 15:06
Das Bild zeigt Mandela (Mitte) und Winnie Mandela (links.)NVA?

Das sollte symbolisch sein ich habe keine Halluzinationen, der Mann in Weiß Joe Slovo Vorsitzender der kommunistischen Partei Südafrikas

kotzfisch
13.07.2023, 15:17
Das sollte symbolisch sein ich habe keine Halluzinationen, der Mann in Weiß Joe Slovo Vorsitzender der kommunistischen Partei Südafrikas

Ich habe das Bild nur analysiert.Sonst nichts.

Cuba und die UDSSR waren mit Auslandseinsätzen unterwegs.Die DDR glaube ich nur mit Ausbildung.

melamarcia75
13.07.2023, 15:19
Zu dem Foto habe ich das gefunden (übersetzt). Mit der NVA hat das gar nichts zu tun, wie der Itaka unterstellt.

Der Marxismus erreichte das südliche Afrika durch die russische Unterstützung des ANC und anderer Anti-Apartheid-Parteien. Mandela nahm sogar an kommunistischen Kundgebungen und Gesprächen teil. Es scheint, dass Mandela als Führer des ANC nach einem politischen System oder einer politischen Struktur suchte, die seinem Traum von Südafrika entsprechen würde. Als er von Russland viel Geld und Waffen bekam, kam ihm sicherlich der Marxismus in den Sinn. ...

https://www.quora.com/How-did-Marxism-end-up-in-Africa

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Damals wurde Südafrika (noch) vom Westen unterstützt, die militärischen Eingriffe (einschließlich Kuba) dürften eine negative Auswirkung auf die timeline gehabt haben.

Die Apartheid wäre so und so zu ihrem Ende gelangt, aber die verhandlungsposition der weißen Südafrikaner wäre besser gewesen.
Dann wäre ein fifty-fifty Deal keine Utopie mehr gewesen, (anstatt one man one vote) der Klerk hat es versucht aber es war unmöglich da Mandela nicht kompromissbereit war in diesem Sinne

So habe ich das interpretiert, bin kein Historiker dementsprechend kann es Grotten falsch sein

melamarcia75
13.07.2023, 15:21
Ich habe das Bild nur analysiert.Sonst nichts.

Cuba und die UDSSR waren mit Auslandseinsätzen unterwegs.Die DDR glaube ich nur mit Ausbildung.

Das ist immerhin erleichternd ein mitwirken der NVA hätte retrospektiv betrachtet einen sehr bitteren beigeschmack

kotzfisch
13.07.2023, 15:25
Das ist immerhin erleichternd ein mitwirken der NVA hätte retrospektiv betrachtet einen sehr bitteren beigeschmack

Nun, die BRD hatte sich ja auch zunächst mit Auslandseinsätzen sehr zurückgehalten.Zu Recht.Sie bringen in aller Regel nur Tote Soldaten und hohe Kosten, während sie unter dem Strich für die Zivilisten nichts bringen.

kotzfisch
13.07.2023, 15:26
Damals wurde Südafrika (noch) vom Westen unterstützt, die militärischen Eingriffe (einschließlich Kuba) dürften eine negative Auswirkung auf die timeline gehabt haben.

Die Apartheid wäre so und so zu ihrem Ende gelangt, aber die verhandlungsposition der weißen Südafrikaner wäre besser gewesen.
Dann wäre ein fifty-fifty Deal keine Utopie mehr gewesen, (anstatt one man one vote) der Klerk hat es versucht aber es war unmöglich da Mandela nicht kompromissbereit war in diesem Sinne

So habe ich das interpretiert, bin kein Historiker dementsprechend kann es Grotten falsch sein

Interessant.Lese ich nach .

Ruprecht
13.07.2023, 15:28
Ein Bekannter von mir diente in den 70er Jahren in der Volksmarine bei den Kampfschwimmern.
Der hat mir Bilder gezeigt, er mit Kalschnikow und einer Fantasieuniform zusammen mit Negern in Afrika, Zeitpunkt so 1977 rum.
Es wurde damals immer mal was gemunkelt das NVAler inoffiziell unten vor Ort ausgebildet hätten.
Nach den Fotos kann das schon sein.

Rhino
13.07.2023, 17:32
Die NVA war in Südafrika? LOL
Bezüglich Mozambik, da haben die Afrikaner die portugiesischen Besatzer selbständig rausgeworfen.
DDR-Militär war trotzdem nie dort.

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Nicht als NVA. Es hatten aber einige der "Befreiungsbewegungen" sog. "Militaerberater" aus dem Ostblock. Einschliesslich der DDR.
Portugiesen sind nach der Nelkenrevolution mehr oder weniger 'freiwillig' aus ihren afrikanischen Provinzen gegangen, obwohl sie dass 1974 militaerisch durchaus noch im Griff hatten.
Nach der portugiesischen Doktrin waren das auch keine "Kolonien", sondern eben Teile des portugisieschen Mutterlandes. Auch in Rassenfragen war man da eher lockerer als in den Englischen Kolonien, eben weniger puritanisch, sondern katholisch.

In Angola kam ein pro-kommunistisches Regime an die Macht, wie auch in Mozambik. Das stand aber auf toenernen Fuessen, da diese Leute nie Landesweit Mehrheiten hatten und des durchaus starke Opposition gab. Weil man die mit Gewalt und Betrug plattzumachen versuchte, gab es dann Buergerkriege. Die antikommunistischen Buergerkriegsparteien wurden von Suedafrika her unterstuetzt mit ausdruecklicher Billigung der Amerikaner (war ja noch kalter Krieg). Angola holte sich die Kubaner ins Land, um gegen Unita zu kaempfen, aber offiziell weil man Angst hatte die SADF wuerde das ueberrennen. War sogar moeglich, nur haette Suedafrika damit noch mehr Aerger am Hals gehabt. Und ich denke, dass es da auch Interessen gab, Angola durch die kommunisten platt zu machen. Die Rechnung ging ja auch auf. Die angolanischen Kommunisten wurden nach Glasnost allesammt "Kapitalisten" und machten dann gemeinsame Sache mit amerikanischen und westlichen Oelkonzernen. Auf dem Bild sitzt neben Mandela "Joe Slovo" (litauischer Jude) beide waren fuehrende Mitglieder der kommunistischen Partei, wobei das bei Mandela aus PR-Gruenden geheimgehalten wurde. Bekannt war das aber trotzdem, weil es von Mandela da handschriftliche Zeugnisse zu gab, was auch beim Rivonia-Prozess, der uebrigens ihm gegenueber sehr fair war, zur Sprache kam. Die Hauptbeschuldigten beim Rivionia waren auffallend viele Juden, ein paar Inder, Mischlinge und auch einige wenige Schwarze u.a. Mandela. Der Vorwurf war, dass die einen Buergerkrieg/Rassenkrieg in Suedafrika anzetteln wollten, was ihnen aber kaum gelungen war. Stattdessen gab es eine Kampagne mit Bomben, Landminen und Sabotage der Infrastruktur. Die Morde in dem Zusammenhang wurde Mandela aber nicht angerechnet und dieser Aspekt wurde da auch schnell unter den Teppich gekehrt.

Mandela hat uebrigens auch Prozesse gegen ihn in den 50er Jahren gewonnen. Damals war der Vorwurf Hochverrat. Die kommunistsiche Partei wollte in Suedafrika freilich Revolution nach sowjetischem Vorbild machen. Der ANC war da etwas weniger reisserisch, machte dass dann mit Forderungen nach "Ein Mensch - Eine Stimme" (Eine Wahl?) und zwar in einem unitaristischen Staat. Das wurde freilich seitens der Nationalen Partei abgelehnt und wohl auch durch die meisten Haeuptlinge, die 'Selbstregierung' haben wollten. Wirklich Unterstuetzung hatte der ANC wohl auch nur durch einige Schwarze Akademiker, sowie des schwarzen Lumpenproletariats. Im Schwarzen Arbeitermillieu war das etwas anders, denen ging es auch direkt darum, bessere Arbeitsbedingungen zu bekommen. Und weil die sich staendig verbesserten war nach 1964 erst mal der Ofen aus fuer den ANC. Das aenderte sich an sich erst 20 Jahre spaeter als man die UDF aneinanderzimmerte. Gab da regelmaessig Unruhen, im Vorfeld auch intern Rebellion gegen diejenigen Schwarzen, die von Revolution nichts wissen wollten. Befeuert wurde das dann durch Sabotage und internationale Boykotte. Wenn die Schwarzen keine Revolution machen wollen, dann muss man sie eben durch systematische Verarmung dazu zwingen. Und schwarze Beamte und Stadtraete sowie Mitglieder von Konkurrenzorganisationen hat auch ermordet und eingeschuechtert. Die Rueckendeckung dazu kam auch nicht nur aus dem Ostblock, sondern man hoere und staune aus der Richtung der EKD und des Weltkirchenrates. Kann man sogar nachlesen, die Organisationen haben sich da relativ offen zu bekannt. Dass die damit Morde, Buergerkrieg usw. befeuert haben, wird von denen freilich abgestritten. War ja schliesslich 'humanitaere Hilfe', usw. Gab da sogar thelogische Sachen wie man aus der Bergpredigt eine Forderung nach Revolution und Umverteilung gemacht hat. Aus Jesus einen Revolutionaer im politischen Sinne und wie der Kommunismus doch eigentlich eine Erfuellung des Evangeliums ist, usw. Wer theologisch oder pragmatisch dagegen war, war natuerlich Nazi, Rassist, Unterdruecker und empathielos oder womit sonst noch um sich geworfen wurde. Was die Gruende fuer 'Apartheid' in Suedafrika waren oder wie die Politik da wirklich ablief hat die Besserwessies von der EKD nie interessiert. Der Terror und die Pogrome, die von ANC Anhaengern veranstaltet wurden haben natuerlich zu Reaktionen gefuehrt, die man genuesslich propagandistisch ausgeschlachtet hat. Die De Klerk Administration tat dann brav was von ihr von der "Neuen Weltordnung" (so sein Aussenminister Botha) erwartet wurde und so wurde durch getuerkten Wahlgan der ANC an die Macht gebracht. Dann gabs erst "Regierung der Nationalen Einheit" und seitdem ist der ANC, der alle Institutionen kontrolliert an der Macht. Die Politik wird aber von NGO's gemacht, die Abgeordneten segnen das nur ab. Mittlerweile geht die einst beste Infrastruktur vor die Hunde und Arbeitslosigkeit ist die Regel und nicht die Ausnahme. Deswegen wurde ja auch so eifrig beim Covid-Betrug mitgemacht, sonst waere naemlich der Geldhahn zugedreht worden.


Ein Bekannter von mir diente in den 70er Jahren in der Volksmarine bei den Kampfschwimmern.
Der hat mir Bilder gezeigt, er mit Kalschnikow und einer Fantasieuniform zusammen mit Negern in Afrika, Zeitpunkt so 1977 rum.
Es wurde damals immer mal was gemunkelt das NVAler inoffiziell unten vor Ort ausgebildet hätten.
Nach den Fotos kann das schon sein.
War ja auch so. Inoffiziell hat man da immer auf der 'fortschrittlichen Seite' mitgewirkt. Von der SWAPO und vom ANC wurden ja auch Leute in der DDR ausgebildet... Wohl weil man die "Weltrevolution" nie aufgegeben hatte. Dass nahm dann aber nach Glasnost ein jaehes Ende. Die 'fortschrittlichen' sind jetzt allesamt auf NWO-linie... wobei Vorbehalte 'gegen den Westen' durchaus weitverbreitet sind. Man will aber lieber Mercedes fahren als Eselskarren und Trabanten. Genau darum gings naemlich den Negern, Zugang zu mehr Resourcen/Finanzen, um sich selbst zu Bereichern, um Statussymbole und Luxusgueter wie die reichen Weissen haben zu koennen. Im alten Suedafrika konnten die das auch, aber da musste man dafuer schon noch was leisten. Ausbildung, Studium, Geschaeft, Karriere sind aber nur was fuer spiessige Weisse und weniger was fuer selbstherrliche Mohren.

Klopperhorst
13.07.2023, 17:40
Ein Bekannter von mir diente in den 70er Jahren in der Volksmarine bei den Kampfschwimmern.
Der hat mir Bilder gezeigt, er mit Kalschnikow und einer Fantasieuniform zusammen mit Negern in Afrika, Zeitpunkt so 1977 rum.
Es wurde damals immer mal was gemunkelt das NVAler inoffiziell unten vor Ort ausgebildet hätten.
Nach den Fotos kann das schon sein.

Das ist alles Unsinn.
Klar gab es Militärflüge. Meine Eltern haben mir erzählt, dass ihr Hab & Gut, sowie was man da alles an Trödel aufgabelte (Marimbas, Holzfiguren) mit russischen Militärmaschinen nach Berlin flogen. Aber mehr war nicht.
Klar, es waren auch Polizisten unten, weil die ja die Polizeiausbildung machten und es waren auch Offiziere unten, die dort ausbildeten.

Aber es gab niemals Kampf-Einheiten dort, nicht in Guinea Bissau, Angola oder Mozambik.

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Ruprecht
13.07.2023, 17:42
Südafrika hat sich damals relativ zurückgehalten, Rhodesien war mehr am Start, in Angola gab es ja auch Truppenteile von den Negern welche bei den Ostkommunisten nicht so beliebt waren, die Unita zum Beispiel.
Wir haben damals eher für die Frelimo gespendet oder die Banden vom Mugabe, oder war die Frelimo Mugabe?
Ich hab nicht gegoogelt.

Ruprecht
13.07.2023, 17:46
Das ist alles Unsinn.
Klar gab es Militärflüge. Meine Eltern haben mir erzählt, dass ihr Hab & Gut, sowie was man da alles an Trödel aufgabelte (Marimbas, Holzfiguren) mit russischen Militärmaschinen nach Berlin flogen. Aber mehr war nicht.
Klar, es waren auch Polizisten unten, weil die ja die Polizeiausbildung machten und es waren auch Offiziere unten, die dort ausbildeten.

Aber es gab niemals Kampf-Einheiten dort, nicht in Guinea Bissau, Angola oder Mozambik.

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Warum sollen die Bilder Unsinn sein?
Ich hab sie gesehen.

Klopperhorst
13.07.2023, 17:49
Warum sollen die Bilder Unsinn sein?
Ich hab sie gesehen.

Weil es keine offiziellen Kampfgruppen dort gab, siehe Quelle oben.

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Ruprecht
13.07.2023, 17:54
Weil es keine offiziellen Kampfgruppen dort gab, siehe Quelle oben.

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Offizielle gab es natürlich nicht, hab ich ja auch nicht behauptet.
Wenn es hieß wir basteln jetzt für den revolutionären Internationalismus paar grüne Männlein in neutraler Uniform, ich glaub das war kein Problem.
68 hat der Spitzbart in Moskau wohl gebettelt in die Tschechei einfallen zu dürfen, die Russen haben es ihm aber verboten, aus nachvollziehbaren Gründen.

Klopperhorst
13.07.2023, 17:56
Offizielle gab es natürlich nicht, hab ich ja auch nicht behauptet.
Wenn es hieß wir basteln jetzt für den revolutionären Internationalismus paar grüne Männlein in neutraler Uniform, ich glaub das war kein Problem.

Ob sich jemand privat irgendwo fotografierte, steht ja nicht zur Debatte.

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kotzfisch
13.07.2023, 18:36
Bevor wir aneinander vorbeireden.Ausbilder mags gegeben haben.Militärberater vielleicht sogar. Nie aber einen Auslandseinsatz regulärer NVA Einheiten.Irregulär wissen wir natürlich nicht, sieht aber nicht so aus.

Kurti
13.07.2023, 18:48
Bevor wir aneinander vorbeireden.Ausbilder mags gegeben haben.Militärberater vielleicht sogar. Nie aber einen Auslandseinsatz regulärer NVA Einheiten.Irregulär wissen wir natürlich nicht, sieht aber nicht so aus.Richtig! Für die Drecksarbeit hatten die Sowjets die Kubaner.

Rhino
16.07.2023, 12:25
Das ist alles Unsinn.
Klar gab es Militärflüge. Meine Eltern haben mir erzählt, dass ihr Hab & Gut, sowie was man da alles an Trödel aufgabelte (Marimbas, Holzfiguren) mit russischen Militärmaschinen nach Berlin flogen. Aber mehr war nicht.
Klar, es waren auch Polizisten unten, weil die ja die Polizeiausbildung machten und es waren auch Offiziere unten, die dort ausbildeten.

Aber es gab niemals Kampf-Einheiten dort, nicht in Guinea Bissau, Angola oder Mozambik.

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Jedenfalls nicht in Battalionsstaerke. Das war wie gehabt "Militaerberater", die weit hinter den Linien operierten.
Die Verbrechen an der Zivilbevoelkerung wurden wohl von oertlichen Einheiten begangen. Die politischen Berater werden da moeglicherweise was von gewusst haben, aber ich bezweifle man hat die dabei 'mitwirken' lassen. Insgesamt wurde das ohnehin von der internationalen Presse meist ignoriert, weil es denen eben nicht ins Bild passte.

Die IGFM hat sich da auch mehr um die Sachen rundum die SWAPO gekuemmert.


SWAPO und die Menschenrechte, von Internationale Gesellschaft für Menschenrechtehttps://www.namibiana.de/namibia-information/typo3temp/assets/_processed_/3/2/csm_swapo-und-die-menschenrechte-igfm_e72f4d6c25.jpg (https://www.namibiana.de/namibia-information/uploads/pics/swapo-und-die-menschenrechte-igfm.jpg)
SWAPO und die Menschenrechte, von Internationale Gesellschaft für Menschenrechte.
Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte dokumentierte 1986, sehr zum Unwillen der Evangelischen Kirche und weiter Teile der Politik, die Verbrechen der SWAPO gegen die Menschenrechte.Ein in seiner Fülle und Vielfalt ungewohntes Echo erfuhr die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte auf ihre im Juni 1985 vorgelegte Dokumentation "Menschenrechte im Konflikt um Südwestafrika/Namibia" hin. Besonderes Aufsehen erregten dabei die Schilderungen der Zustände in SWAPO-Lagern in Angola oder Sambia bzw. die Situation SWAPO-abtrünniger Namibier in Sambia. In bestimmten Fällen - wie dem der heftig bedrängten und jetzt offensichtlich in Sicherheit lebenden Hilda Tjongarero - trugen die Veröffentlichungen der IGFM sehr konkret zur Hilfe für Verfolgte bei. Auch die Lage sogenannter SWAPO-Dissidenten direkt in der sambischen Hauptstadt Lusaka soll sich im Vergleich zu den im Sommer 1985 geschilderten Verhältnissen etwas gebessert haben. Die Ende 1985 erschienene englische Ausgabe der 85er Dokumentation ("Namibia: Human Rights in Conflict") ermöglichte es schließlich vielen Zeugen oder früher Betroffenen, sich einen eigenen Eindruck von dieser Veröffentlichung zu machen.In der Folge meldeten sich zahlreiche dieser Menschen bei der IGFM; solche Post kam aus immerhin vier Erdteilen nach Frankfurt. Die meisten Absender waren allerdings nicht bereit, ihre Identität in der Öffentlichkeit zu enthüllen - entweder aus Sorge um die eigene Sicherheit oder aus Angst um noch in Angola, Sambia oder anderswo unter SWAPO-Kontrolle lebende Angehörige. Abgesehen von vielen bestätigenden oder ergänzenden Informationen wurde durch diese Berichte sehr deutlich, daß nicht nur in Osteuropa, sondern selbst in einigen westeuropäischen Ländern Namibier in Furcht vor SWAPO-Überwachung und -Allmacht leben. Insbesondere im Frühjahr 1986 erlebte die IGFM eine gleichfalls in ihrer Breite ungewohnte Desinformationskampagne, an der sich bestimmte Journalisten und Zeitungen in mehreren Ländern (BR Deutschland, Großbritannien, Südafrika und Südwestafrika/Namibia) beteiligten.Einige Beispiele für diese Aktivitäten, die die IGFM schließlich gar der "Nazi-Kollaboration" und geheimdienstlicher Tätigkeit für die USA und Südafrika bezichtigten, sind in der hier vorgelegten Dokumentation genannt. Auch in besonders stark pro-SWAPO-engagierten Teilen evangelischer Kirchen in Deutschland kam es zu stark emotionalisierter Stimmungsmache gegen die IGFM. All dies konnte jedoch nicht mehr von dem wachsenden Interesse an SWAPO-Menschenrechtsverletzungen in internationalen Medien und der Politik ablenken. Abgeordnete des Deutschen Bundestages, des britischen Unterhauses und des Europäischen Parlamentes beschäftigten sich mit zunehmender Intensität mit dieser Problematik.Im Juli 1986 bestätigte erstmalig auch die Bundesregierung (Antwort von Staatsminister Dr. Stavenhagen auf eine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Hedrich, Drucksache 10/5887), daß sie Kenntnis davon habe, daß die SWAPO Personen verhafte und in Lagern festhalte. Zuvor hatte die Bundesregierung trotz angeblicher Nachforschungen der zuständigen deutschen Botschaften entsprechende Berichte nicht bestätigen wollen. Eine Reihe internationaler und anderer Institutionen begründen ihre Untätigkeit in Sachen SWAPO-Menschenrechtsverletzungen mit dem Mangel an genauen Informationen, sind aber selbst offensichtlich entweder nicht willens oder nicht in der Lage, zur Behebung dieses vorgeblichen Informationsmangels etwas zu unternehmen. Mitbetroffene wie der UNHCR haben Untersuchungen angekündigt (so EG-Kommissar Natali am 18. November 1985 in seiner Antwort auf eine Anfrage des britischen Europaabgeordneten Andrew Pearce, veröffentlicht im Amtsblatt der EG C 48/3 vom 3. März 1986), deren Verlauf oder Ergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit bisher aber nicht bekanntgemacht wurden.Über die Reaktion der SWAPO selbst wird im folgenden Text eingehend informiert. Mit der im Februar 1986 bekanntgewordenen Existenz und Arbeit des namibischen Parents Committee (PC) hat das Bemühen um Hilfe für von der SWAPO Verfolgte eine neue Dimension erhalten: Direkt Mitbetroffene setzen sich für die Aufklärung der Schicksale verschwundener Angehöriger ein. Das Buch der PC-Mitbegründerin Erica Thiro-Beukes (siehe Literaturverzeichnis) kann jedem speziell Interessierten nur dringend empfohlen werden. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen entschloß sich die IGFM zu der Herausgabe einer zweiten - hier jetzt vorliegenden - Dokumentation. In der Hauptsache wurde sie durch den Hamburger Journalisten Ansgar Graw zusammengestellt, der 1986 im Auftrag der IGFM SWA/Namibia und Sambia besuchte; u.a. sammelte er Informationen über Verschwundene, sprach mit aus Angola oder Sambia nach SWA/Namibia zurückgekehrten Zeugen und interviewte für die SWAPO Anton Lubowski, für den eng mit der SWAPO verflochtenen Namibischen Kirchenrat (CCN) dessen Generalsekretär Abisai Shejavali.Die Breite zuvor dargestellter Themen wurde auf SWAPO und die Menschenrechte verkürzt; im Unterschied zu zahlreichen Initiativen, Komitees und Organisationen, die sich um Opfer von Menschenrechtsverletzungen der in Namibia operierenden Sicherheitskräfte bemühen und darüber massiv informieren, fanden die Opfer von SWAPO-Menschen-rechtsverletzungen bisher kaum Hilfe oder öffentliches Echo. Diese Diskrepanz hoffen wir mit der Vorlage dieser Dokumentation abmildern zu können. Zugleich hoffen wir, daß noch abseitsstehende, nur beobachtende Institutionen sich endlich ermutigt fühlen,sich selbst dieser speziellen Thematik anzunehmen. Sie und in der Außenpolitik Verantwortliche sollten verstärkt auf die SWAPO und die Regierungen in Luanda und Lusaka einwirken, um zu einem Abbau der hier belegten Mißstände und schweren Menschenrechtsverletzungen beizutragen.Vereinzelt wurden auch seit dem Frühsommer 1985 wieder Hinweise auf Menschenrechtsverletzungen in Namibia an uns herangetragen, die südafrikanischen Streitkräften oder namibischen Sicherheitskräften anzulasten seien. Diese Kategorie von Menschenrechtsverletzungen haben wir in der vorliegenden Dokumentation nicht mit der gebotenen Gründlichkeit berücksichtigen können. Bei der Reise von Ansgar Graw war uns eine Prüfung der durch andere Stellen erhobenen Vorwürfe gegen südafrikanische und namibische Sicherheitskräfte nicht möglich. Dies muß späteren Bemühungen vorbehalten bleiben; dieses Mal war Ziel der Untersuchungen die der SWAPO anzulastenden Menschenrechtsverletzungen. In diesem Zusammenhang verweisen wir zudem auf unsere Veröffentlichung aus dem Jahre 1985.Wenn sich die SWAPO und die Regierungen Angolas und Sambias zu der von der IGFM vorgeschlagenen Besuchsreise in die SWAPO-Lager bereitfinden, besteht konkret Hoffnung, durch internationalen Druck den von der SWAPO bedrängten Namibiern nachhaltig helfen zu können. Diese Reise kann allerdings nur zu den von der IGFM klar genannten Bedingungen stattfinden. Erlebnisse wie die des Zeugen Matengu (vgl. S. 13), der eine "Präparierung" seines Lagers für eine Gruppe ausländischer Besucher erlebte, wollen wir den heutigen Insassen sambischer und angolanischer SWAPO-Lager ersparen.
https://www.namibiana.de/namibia-information/literaturauszuege/titel/swapo-und-die-menschenrechte-von-internationale-gesellschaft-fuer-menschenrechte.html


Dass die DDR als realsozialistischer Staat Gesinnungsgenossen anderswo unterstuetzte konnte man ja noch einigermassen nachvollziehen. Aber die EKD war da der Gipfel der Verlogenheit ihre Unterstuetzung von Terroristen als humanitaere Hilfe zu tarnen.