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Vollständige Version anzeigen : DDR vs. BRD in den 80er-Jahren



Ganymed08
12.03.2018, 11:32
Zwei Geschichten, die tatsächlich so passiert sind (Bekannte).

Die 80er in der DDR: Eine junge Frau will einen Vertragsarbeiter aus Afrika heiraten. Den Eltern der Frau wird nahegelegt, ihre Tochter aus dem Haus zu werfen (Stasi-Mitarbeiter waren Zuhause zu Besuch). Der Tochter wird angeraten, einen Ausreiseantrag zu stellen, damit sie mit dem Afrikaner in die BRD verschwindet, denn in der DDR sind solche Partnerschaften oder sogar Ehen nicht (inoffiziell) geduldet.

Die 80er in der BRD: Frau will einen Afrikaner heiraten. Ein Kind ist schon unterwegs. Der Staat leitet alles in die Wege, damit es der Familie an nichts fehlt: Kindergeld, Wohnung, Geld vom Sozialamt.

Die BRD: ein stark sozial angehauchter Kapitalismus, also noch richtige soziale Marktwirtschaft, im Gegensatz zu heute. Man gab sich tolerant und international. Man wollte das bessere Deutschland sein (Schaufenster des Kapitalismus mit vielen bunten Lichtern). Bedürftige hatten mindestens immer eine Anlaufstelle. Die Wirtschaft brummte, es gab praktisch überall Arbeit und oft auch ohne umständliche Bewerbungsformalitäten, im Vergleich zu heute (zig Zertifikate, Zeugnisse, unentgeltliche Praktika). Es durfte jeder studieren, der wollte, außer der nötige Abschluss fehlte oder das Geld war knapp.

Die DDR: staatlich verordneter Sozialismus. Es gab praktisch keine Arbeitslosen. Wer nicht spurte, war gesellschaftlich unten durch. Jeder Jugendliche bekam eine Lehrstelle, dafür durfte nicht jeder studieren, der wollte. Dafür war der Zusammenhalt größer als im Westen und das Leben auch viel idyllischer, besonders die Arbeitswelt. Man gab sich zwar international, antifaschistisch und tolerant, aber dennoch hielten sich kaum Ausländer im Land auf und Mischehen wurden gesellschaftlich geächtet.

Für welches Deutschland hättet ihr euch entschieden?

-jmw-
12.03.2018, 11:42
In der Tätärä tätärätäte ich schneller im Knast landen als damals hier und heute hier, insofern nee, danke.

Lena9292
19.04.2018, 07:08
DDR in den 80er. Da war ich Lehrer. Musik von Lena und "Der Sonderzug nach Pankow" etc waren auf Schul-Partys strengstens verboten. (wir verlegten die Feten in eine Gartenlaube ...). Schwerter zu Pflugscharen -- wöchentlich gabs Sitzungen zum Belehren und Verwarnen von Kollegen. Ganz ganz schlimm. Einige ehemalige Schüler gingen in den Westen. Fröhliches Wiedersehen.
Was ich nie verzeihen werde: Wein saufen und zugleich Wasser predigen. Die Schulleiterin hatte den Schreibtisch voller Westkosmetika, trug Westklamotten und war mit langen dicken Goldketten behängt. "das hat mir meine Schwester geschenkt, also muss ich das auch nicht ablehnen".
Wir sollte damals sämtliche Jungen dazu überreden sich zu verpflichten, nach der Schule Berufssoldat bzw Offizier zu werden.
Die beiden Söhne der Chefin allerdings bekamen rechtzeitig Alibis, überhaupt gar nicht dienen zu müssen.
Studienplätze an den Unis - waren entweder Offizier oder Lehrer. Alle wirklich spannenden Studienrichtungen bekamen dagegen problemlos Nachwuchs von Stasi, hoch gelobten SED-Eltern, linientreuen Professoren oder Kirchenträgern (Merkel, Tiefensee ... ).
Wer nicht hinter die Kulissen schauen konnte, wird es nicht glauben. Ich stand selbst daneben, als die Chefin damals einer Schülerin mit super Zensuren und hoher Beliebheit den Übergang zum Abi versaute (Kreuzchen in ein anderes Kästchen vom Antragsformular!) - weil dei Familie in den Gottesdienst ging und nicht zu FDJ-Karriere bereit war.
Ich bin dankbar, dass meine eigenen Kinder keine DDR erleben mussten. Sie wäre nie das geworden, was sie heute sind.
Die roten Lehrer-Socken allerdings - sind problemlos in den West-Schuldienst übernommen worden und heute noch reichlich bezahlt aktiv. Wo kein Kläger - dort kein Richter. (und deren Sprösslinge gehen auch oft in den Schuldienst ... weil bequem und toll bezahlt)

Zirkuszelt
19.04.2018, 12:33
Zwei Geschichten, die tatsächlich so passiert sind (Bekannte).

Die 80er in der DDR: Eine junge Frau will einen Vertragsarbeiter aus Afrika heiraten. Den Eltern der Frau wird nahegelegt, ihre Tochter aus dem Haus zu werfen (Stasi-Mitarbeiter waren Zuhause zu Besuch). Der Tochter wird angeraten, einen Ausreiseantrag zu stellen, damit sie mit dem Afrikaner in die BRD verschwindet, denn in der DDR sind solche Partnerschaften oder sogar Ehen nicht (inoffiziell) geduldet.

Die 80er in der BRD: Frau will einen Afrikaner heiraten. Ein Kind ist schon unterwegs. Der Staat leitet alles in die Wege, damit es der Familie an nichts fehlt: Kindergeld, Wohnung, Geld vom Sozialamt.

Die BRD: ein stark sozial angehauchter Kapitalismus, also noch richtige soziale Marktwirtschaft, im Gegensatz zu heute. Man gab sich tolerant und international. Man wollte das bessere Deutschland sein (Schaufenster des Kapitalismus mit vielen bunten Lichtern). Bedürftige hatten mindestens immer eine Anlaufstelle. Die Wirtschaft brummte, es gab praktisch überall Arbeit und oft auch ohne umständliche Bewerbungsformalitäten, im Vergleich zu heute (zig Zertifikate, Zeugnisse, unentgeltliche Praktika). Es durfte jeder studieren, der wollte, außer der nötige Abschluss fehlte oder das Geld war knapp.

Die DDR: staatlich verordneter Sozialismus. Es gab praktisch keine Arbeitslosen. Wer nicht spurte, war gesellschaftlich unten durch. Jeder Jugendliche bekam eine Lehrstelle, dafür durfte nicht jeder studieren, der wollte. Dafür war der Zusammenhalt größer als im Westen und das Leben auch viel idyllischer, besonders die Arbeitswelt. Man gab sich zwar international, antifaschistisch und tolerant, aber dennoch hielten sich kaum Ausländer im Land auf und Mischehen wurden gesellschaftlich geächtet.

Für welches Deutschland hättet ihr euch entschieden?

Natürlich immer für Westdeutschland.Die Ostzone ist zum Glück jämmerlich verreckt.

Pelle
23.10.2019, 23:29
Zwei Geschichten, die tatsächlich so passiert sind (Bekannte).

Die 80er in der DDR: Eine junge Frau will einen Vertragsarbeiter aus Afrika heiraten. Den Eltern der Frau wird nahegelegt, ihre Tochter aus dem Haus zu werfen (Stasi-Mitarbeiter waren Zuhause zu Besuch). Der Tochter wird angeraten, einen Ausreiseantrag zu stellen, damit sie mit dem Afrikaner in die BRD verschwindet, denn in der DDR sind solche Partnerschaften oder sogar Ehen nicht (inoffiziell) geduldet.

Die 80er in der BRD: Frau will einen Afrikaner heiraten. Ein Kind ist schon unterwegs. Der Staat leitet alles in die Wege, damit es der Familie an nichts fehlt: Kindergeld, Wohnung, Geld vom Sozialamt.

Die BRD: ein stark sozial angehauchter Kapitalismus, also noch richtige soziale Marktwirtschaft, im Gegensatz zu heute. Man gab sich tolerant und international. Man wollte das bessere Deutschland sein (Schaufenster des Kapitalismus mit vielen bunten Lichtern). Bedürftige hatten mindestens immer eine Anlaufstelle. Die Wirtschaft brummte, es gab praktisch überall Arbeit und oft auch ohne umständliche Bewerbungsformalitäten, im Vergleich zu heute (zig Zertifikate, Zeugnisse, unentgeltliche Praktika). Es durfte jeder studieren, der wollte, außer der nötige Abschluss fehlte oder das Geld war knapp.

Die DDR: staatlich verordneter Sozialismus. Es gab praktisch keine Arbeitslosen. Wer nicht spurte, war gesellschaftlich unten durch. Jeder Jugendliche bekam eine Lehrstelle, dafür durfte nicht jeder studieren, der wollte. Dafür war der Zusammenhalt größer als im Westen und das Leben auch viel idyllischer, besonders die Arbeitswelt. Man gab sich zwar international, antifaschistisch und tolerant, aber dennoch hielten sich kaum Ausländer im Land auf und Mischehen wurden gesellschaftlich geächtet.

Für welches Deutschland hättet ihr euch entschieden?
Die Grenzsicherung ist wichtig!

https://www.youtube.com/watch?v=5cE8NU41OvI

Leseratte
24.10.2019, 08:07
Hier wird das völlig anders dargestellt.



So fand die 16-jährige Oberschülerin aus Spergau bei Merseburg, welche im Januar 1976 eine Unterschriftensammlung organisierte, kein Gehör bei der Obrigkeit, als sie die Ausweisung der im Ort lebenden Algerier forderte, weil sich die Frauen und Mädchen abends kaum mehr auf die Straße trauen konnten. Diese Ignoranz gegenüber den Bürgern bezeichnete die Staatssicherheit später zerknirscht als schweren Fehler.

https://www.preussische-allgemeine.de//nachrichten/artikel/gleich-mit-einem-doppelten-tabu-belegt.html

sunbeam
24.10.2019, 08:14
Natürlich die BRD. Was hätte ich in der DDR schon groß machen können außer mit blauem Halstuch sozialistische Formeln murmeln und Druschba–schreien können? Nee Danke!

Andreas63
24.10.2019, 08:27
Natürlich die BRD. Habe ich auch tatsächlich gemacht durch Stellen eines Ausreiseantrags. So hatte ich wenigstens ein paar schöne Jahre. Inzwischen verkommt die BRD ja mehr und mehr. Aber leider will es das Volk ja so.

Fortuna
24.10.2019, 08:43
Natürlich die DDR.

Ich wäre innerhalb kurzer Zeit zum Staatsratvorsitzenden aufgestiegen, hätte umfangreiche Reformen eingeleitet und die DDR zum Musterstaat gemacht, der heute ein Refugium für aus dem Westen flüchtende verfolgte Deutsche wäre.

Maitre
24.10.2019, 09:22
Natürlich die BRD. Was hätte ich in der DDR schon groß machen können außer mit blauem Halstuch sozialistische Formeln murmeln und Druschba–schreien können? Nee Danke!

Ficken und Saufen? Das ging immer. Ich könnte da ein paar alte Stories aus der deutschn demgratschn Reblik erzählen, das ist hier aber kein Pornoforum.

Chronos
24.10.2019, 09:58
Natürlich die BRD. Was hätte ich in der DDR schon groß machen können außer mit blauem Halstuch sozialistische Formeln murmeln und Druschba–schreien können? Nee Danke!
Typisch kaputter, gesellschaftsfeindlicher und gemeinschaftsunfähiger Egozentriker.

Ein bisschen mehr gesellschaftliches Zusammenhaltsgefühl hätte dir auch nicht geschadet, denn du stellst hier unmissverständlich den Prototypen eines nur auf seinen eigenen Vorteil bedachten Egoisten dar.

Und sowas wie du regt sich auch noch darüber auf, dass hier alles in die Binsen geht und das Land von egomanischen Politikern an die Wand gefahren wird?

Jede Kritik von dir an den herrschenden Umständen in diesem Land wird dadurch ziemlich unglaubwürdig..... :dru:

sunbeam
24.10.2019, 10:26
Typisch kaputter, gesellschaftsfeindlicher und gemeinschaftsunfähiger Egozentriker.

Ein bisschen mehr gesellschaftliches Zusammenhaltsgefühl hätte dir auch nicht geschadet, denn du stellst hier unmissverständlich den Prototypen eines nur auf seinen eigenen Vorteil bedachten Egoisten dar.

Und sowas wie du regt sich auch noch darüber auf, dass hier alles in die Binsen geht und das Land von egomanischen Politikern an die Wand gefahren wird?

Jede Kritik von dir an den herrschenden Umständen in diesem Land wird dadurch ziemlich unglaubwürdig..... :dru:

Mag sein. Dennoch nehme ich mir hier jetzt heraus bei Dir derart auf Verständnis zu stoßen wie Du es auch den übrigen Irren in dieser Germanen-Klappse zubilligst. Ich bin eben indoktriniert worden und Opfer der hiesigen Umerziehung!

Sven71
24.10.2019, 10:36
Mag sein. Dennoch nehme ich mir hier jetzt heraus bei Dir derart auf Verständnis zu stoßen wie Du es auch den übrigen Irren in dieser Germanen-Klappse zubilligst. Ich bin eben indoktriniert worden und Opfer der hiesigen Umerziehung!

Genau, denn gesellschaftlicher Zusammenhalt wurde politisch gewollt ersetzt durch den anonymen Sozialstaat, der sich um uns alle sorgt, weswegen mich die anderen in Ruhe lassen mögen. Nicht wahr?

sunbeam
24.10.2019, 10:41
Genau, denn gesellschaftlicher Zusammenhalt wurde politisch gewollt ersetzt durch den anonymen Sozialstaat, der sich um uns alle sorgt, weswegen mich die anderen in Ruhe lassen mögen. Nicht wahr?

Ich muss mich nicht rechtfertigen als Wessi hier sozialisiert worden zu sein. Ich habe mich durchs Studium geschuftet, war noch keinen Tag in diesem Sozialsysteme Nehmender, habe jetzt sogar ein Zweitstudium begonnen neben dem Beruf um noch weiter voran zu kommen, Leistungsprinzip eben! Ich bin mein eigener Glückes Schmied! Ich sehe darin weder etwas verwerfliches noch verurteilenswertes!

Sven71
24.10.2019, 10:47
Ich muss mich nicht rechtfertigen als Wessi hier sozialisiert worden zu sein. Ich habe mich durchs Studium geschuftet, war noch keinen Tag in diesem Sozialsysteme Nehmender, habe jetzt sogar ein Zweitstudium begonnen neben dem Beruf um noch weiter voran zu kommen, Leistungsprinzip eben! Ich bin mein eigener Glückes Schmied! Ich sehe darin weder etwas verwerfliches noch verurteilenswertes!

Das nicht. Das ins Feld geführte "Zusammengehörigkeitsgefühl", das Chronos erwähnte, war seinerzeit jedoch Teil einer sozialen Absicherung neben der Familie, teils sogar in organisierter Form als sog. Gewerkvereine. Mit dem Sozialstaat wurde dies obsolet, bzw. es wurde die Illusion vermittelt, daß es den gesellschaftlichen Zusammenhalt so nicht mehr brauche. Daß jener mehr bedeutete als nur soziale Absicherung und Hilfe untereinander, wurde und wird dabei ausgeblendet. Zudem leben wir im Moment auch nicht in Zeiten des materiellen Mangels oder schwerer Seuchen. Gegen die Dreistigkeit zugewanderter Muftis allerdings wäre mehr Zusammenhalt wünschenswerter als das in Erwartung böser Notwehrexzesse von Deutschen auf Deutsche gerichtete Mobiltelefon.