PDA

Vollständige Version anzeigen : Wohnungsbaugenossenschaft gründen



Neben der Spur
07.07.2018, 07:52
Beim Stöbern im Internet nach Wohnraum schaue ich momentan bei
Wohnungsbaugenossenschaften .

Der Grund ist einfach Jener , daß ich nicht mehr bei Vermietungs- und Verwaltungs-
Gesellschaften unterkommen möchte , welche ständig wechseln ;
zuerst nach Ostdeutschland und nun nach Zypern .

Ich möchte derlei Finanztricksereien nicht mehr unterstützen ,
und ein gewisses Maß an Gewissheit darüber haben , wer
überhaupt der Eigentümer ist .

Im Augenblick sind günstige Wohnungen eine Mangelware .

Man kann anscheinend nicht bei einer Wohnungsbaugenossenschaft die
Mitgliedschaft beantragen , ohne daß man tatsächlich eine Wohnung
dieser Genossenschaft bewohnt .

Was sind Eure Erfahrungen , bezüglich Wohnungsbaugenossenschaften ?

Ein Artikel , den ich kürzlich im Netz las , behauptete , daß der m²-Preis von
Wohnungen in Hamburg bei Wohnungsbaugenossenschaften ca. 2€ unter
den m²-Preisen kommerzieller Anbieter läge .

Mir geht es hierbei nicht um eine Geiz-ist-geil-Mentalität ,
sondern um einen pragmatischen Umgang mit der Asyl-Schwemme ,
welche meineserachtens leider nicht umkehrbar werden wird ,
sondern wie in den vergangenen drei Jahrzehnten den schleichenden
Verdrängungswettbewerb der Deutschen Urbevölkerung fortsetzen wird.

Wohnungsbaugenossenschaften böten sich an , ein gewisses Maß an
Lebensqualität in Wohngebieten zu gewährleisten , ohne ständig mit
Migranten konfrontiert zu werden .

Neben der Spur
15.11.2018, 20:35
Beim Stöbern im Netz stieß ich auf die CoHousing Berlin .

Hier gibt es ein ganzes Sammelsurium an Wohnungsprojekten in und um Berlin herum .

Als Beispiel fiel mir die Lauter Leben eG auf .
http://www.cohousing-berlin.de/de/projekte/grosse-5-zimmer-wohnung-gemeinschaft-ab-september-oktober-2016

Dort wird ein relativ hoher Genossenschaftsbeitrag von €250 pro m² genannt .
Bei der dort angegebenen Wohnungsgröße von 133 m² würde dies ca. €33'000,- machen .
Miete wäre €6,20 /m² kalt .

Dies veranlaßte mich , nach Krediten von Genossenschaftsbeiträgen zu suchen ,
und die KfW finanziert momentan bis zu €50'000,- zu 1%-1,6% Zins :
https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Neubau/Finanzierungsangebote/Wohneigentumsprogramm-Genossenschaftsanteile-(134)/

Für Hartz-IVler wäre so etwas "verlockend" , denn bei 1% Zins wären es €330,- jährlich ≈ €30 im Monat ;
plus natürlich Tilgung , bei wiederum 1% insgesammt €60 monatlich ,
welche man auch bei normalen Mietkautions-Vorschüssen der Ämter abstottern müsste .


Hier ein gefundener Strang eines Hartz-IV-Forums zu diesem Thema


Falsch! Genossenschafts-Anteile sind keine frei verfügbaren baren Mittel für die/den TE und sind wie eine ganz normale Kaution zu behandeln. Solange sich das Geld in der Verwaltung der Genossenschaft befindet, ist es daher auch kein anrechenbares Vermögen.
...
Derartige Projekte werden sogar gefördert. Der Vorteil ist günstiges Wohnen und die Gemeinschaft die sich gegenseitig hilft. Allerdings muss man es dann auch vertragen können in einer Gemeinschaftsküche und ggf Bad zu leben . Mit Kleinkind gar nicht so blöd ersetzt es doch ein Stück weit die frühere Großfamilie. Man kann also Arbeit und Kind durch gegenseitige Hilfe besser miteinander verbinden und man ist nicht allein.
Derartiges wird mittlerweile auch von angehenden Rentnern angestrebt.
...
Wir sind 15 Erwachsene und 10 Kinder, die gemeinsam ein Haus auf dem Land kaufen wollen. Ursprünglich hatten wir geplant, das mit dem Mietshäuser Syndikat zu machen.
Die hohen Genossenschaftsanteile kommen so Zustande, dass wir genug Eigenkapital vorweisen müssen, um von der GLS Bank einen Kredit für den Hauskauf und Umbau zu bekommen. Mit dem MHS wäre das alles auch für Hartz4 Empfänger*innen kein Problem gewesen, da das Haus dann einer GmbH gehört deren alleinige Gesellschafter ein Verein ist (bestehend aus den Menschen die in dem Haus wohnen) und das MHS...Direktdarlehen, die für das Eigenkapital eingeworben werden, wären direkt an die GmbH gegangen...so das keine Privatperson was damit zu tun hat.
Nun haben wir uns in der Gruppe nach langem ringen für das Genossenschaftsmodell entschieden, vor allem weil die älteren Menschen bei uns Angst vor Altersarmut haben und davor, dann immer noch Miete zahlen zu müssen, da es bei dem MHS Modell einen steigenden Solibeitrag gibt, der wenn alle Kredite abgelaufen sind ca die Höhe hat von Hartz4 Mieten...

hartz.info https://hartz.info/index.php?topic=112869.0#

Würfelqualle
15.11.2018, 20:47
Ich wohne selber in einer Berliner Wohnbaugenossenschaft. 2011 haben die mir noch mehrere Wohnungen angeboten. 2018 haben die Null Wohnungen mehr und es existieren ellenlange Wartelisten. Wir haben keine Wohnungsnot. Hunderttausende Wohnungen sind mit unnützen, schmarotzenden, kriminellen Ausländern belegt. Die konsequent abschieben und alles wird gut.

Neben der Spur
16.11.2018, 13:09
Cohousing ist schon ein Fachbegriff geworden , und es existieren verschiedensprachige Wikipedia-Seiten darüber .

Es soll um 1970 zuerst in Dänemark entstanden sein , und ein Amerikanisches Studierendenpaar der Architektur
soll es in der Zeit nach den U.S.A. gebracht haben .

In Deutsch übersetzt sollte es "Gemeinsames Behausen" heißen , wird aber in der Regel als "Generationenübergreifendes Wohnen"
bezeichnet .

Eine Netzseite , wo man sich nach bestehenden Projekten erkundigen kann ist
wohnprojekte-portal.de
https://www.wohnprojekte-portal.de/startseite.html