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Gratian
27.07.2020, 16:41
Nach 1919 und 1945 hat man den Deutschen ihre Patente gestohlen, aber nicht das Schulsystem das Leute hervorbrachte die solche Technologien erschufen. Das wurde erst mit den 1968 gemacht. Ab da wurde das anscheinend erfolgreiche Schulsystem erodiert. Lieg ich damit richtig?
Gibts eigentl. eine Verbindung zwischen 1919,1945 und 1968?
Danke für eure Antworten
Oder ist die Theorie dermassen sinnfrei?

Minimalphilosoph
27.07.2020, 16:42
Nach 1919 und 1945 hat man den Deutschen ihre Patente gestohlen, aber nicht das Schulsystem das Leute hervorbrachte die solche Technologien erschufen. Das wurde erst mit den 1968 gemacht. Ab da wurde das anscheinend erfolgreiche Schulsystem erodiert. Lieg ich damit richtig?
Gibts eigentl. eine Verbindung zwischen 1919,1945 und 1968?
Danke für eure Antworten
Oder ist die Theorie dermassen sinnfrei?

Neee.die ist nicht Sinnfrei. Die ist zusammenfassend.

Bolle
27.07.2020, 16:50
Zwischen 11 und 12 Jahre alt

Polizeibekannte Kinder randalieren in Schule – 150.000 Euro Schaden

Sie brachen Waschbecken von den Wänden und zerschlugen Fensterscheiben: Drei Jungen haben in einer Schule in Niedersachsen am Sonntag gewütet und acht Klassenzimmer zerstört. Es war nicht das erste Mal, dass die Kinder der Polizei auffielen.

66 Kommentare (https://www.welt.de/vermischtes/article212329923/Osnabrueck-Polizeibekannte-Kinder-randalieren-150-000-Euro-Schaden.html#Comments)

Drei Kinder haben in einer Schule (https://www.welt.de/debatte/kommentare/article212201651/Die-Aussetzung-der-Schulpflicht-wuerde-unserer-Demokratie-schaden.html) in Bissendorf im Landkreis Osnabrück 150.000 Euro Schaden angerichtet und unter anderem acht zerstörte Klassenzimmer hinterlassen.
Wie die Polizei (https://www.welt.de/politik/deutschland/plus211769893/Polizei-beklagt-Solidarisierung-der-Politik-gegen-Beamte-Mit-Dreck-beschmissen.html) am Montag mitteilte, randalierten die polizeibekannten Jungen im Alter von elf und zwölf Jahren am Sonntagabend in dem Schulgebäude. Sie brachen Waschbecken von Wänden, zerschlugen Fensterscheiben und beschmierten Türen und Wände mit Farbe. Passanten hatten die drei Schüler auf dem Dach beobachtet und die Polizei verständigt.
Bereits aus einiger Entfernung hätten die Jungen identifiziert werden können, hieß es: Seit Mai hätten sie bei 25 weiteren Taten schon einen Schaden von zusammen rund 50.000 Euro verursacht.

Die Jungen ergriffen am Sonntagabend zwar die Flucht, sie wurden aber kurze Zeit später von der Polizei aufgegriffen. Einer der Jungen wurde in einem Maisfeld gestoppt, die beiden anderen in der Nähe ihres Zuhauses. Belangt werden können die strafunmündigen Jungen nicht, die Polizei steht nach eigenen Angaben im engen Austausch mit den Jugendämtern.

https://www.welt.de/vermischtes/article212329923/Osnabrueck-Polizeibekannte-Kinder-randalieren-150-000-Euro-Schaden.html

Arndt
27.07.2020, 16:59
Zwischen 11 und 12 Jahre alt

Polizeibekannte Kinder randalieren in Schule – 150.000 Euro Schaden

Sie brachen Waschbecken von den Wänden und zerschlugen Fensterscheiben: Drei Jungen haben in einer Schule in Niedersachsen am Sonntag gewütet und acht Klassenzimmer zerstört. Es war nicht das erste Mal, dass die Kinder der Polizei auffielen.

66 Kommentare (https://www.welt.de/vermischtes/article212329923/Osnabrueck-Polizeibekannte-Kinder-randalieren-150-000-Euro-Schaden.html#Comments)

Drei Kinder haben in einer Schule (https://www.welt.de/debatte/kommentare/article212201651/Die-Aussetzung-der-Schulpflicht-wuerde-unserer-Demokratie-schaden.html) in Bissendorf im Landkreis Osnabrück 150.000 Euro Schaden angerichtet und unter anderem acht zerstörte Klassenzimmer hinterlassen.
Wie die Polizei (https://www.welt.de/politik/deutschland/plus211769893/Polizei-beklagt-Solidarisierung-der-Politik-gegen-Beamte-Mit-Dreck-beschmissen.html) am Montag mitteilte, randalierten die polizeibekannten Jungen im Alter von elf und zwölf Jahren am Sonntagabend in dem Schulgebäude. Sie brachen Waschbecken von Wänden, zerschlugen Fensterscheiben und beschmierten Türen und Wände mit Farbe. Passanten hatten die drei Schüler auf dem Dach beobachtet und die Polizei verständigt.
Bereits aus einiger Entfernung hätten die Jungen identifiziert werden können, hieß es: Seit Mai hätten sie bei 25 weiteren Taten schon einen Schaden von zusammen rund 50.000 Euro verursacht.

Die Jungen ergriffen am Sonntagabend zwar die Flucht, sie wurden aber kurze Zeit später von der Polizei aufgegriffen. Einer der Jungen wurde in einem Maisfeld gestoppt, die beiden anderen in der Nähe ihres Zuhauses. Belangt werden können die strafunmündigen Jungen nicht, die Polizei steht nach eigenen Angaben im engen Austausch mit den Jugendämtern.

https://www.welt.de/vermischtes/article212329923/Osnabrueck-Polizeibekannte-Kinder-randalieren-150-000-Euro-Schaden.htmlDer sogenannte "Austausch mit Jugendämtern" ist eine Schlaftablette für das tumbe Volk, um dem vorzugaukeln, der Staat hat alles im Griff. Die Jugendämter werden bei der nahezu sicher zu vermutenden ethnischen Zugehörigkeit dieser Vandalen nicht einmal Zugang zu den Eltern bekommen, weil die ihnen die Tür vor der Nase zuknallen, wenn sie höflich anklopfen. Ein gehöriger Prozentsatz dieser Schulklorabauken wird sich mit ebenso hoher Sicherheit später in ganz anderen kriminellen Zusammenhängen wiederfinden. Das ist die bundesdeutsche Realität. Jeden mit solcherlei Kulturbereicherung befassten Beamten nötigt das nur noch ein müdes A....runzeln ab. Also, ganz simpler Alltag.

Arndt
27.07.2020, 17:02
Nach 1919 und 1945 hat man den Deutschen ihre Patente gestohlen, aber nicht das Schulsystem das Leute hervorbrachte die solche Technologien erschufen. Das wurde erst mit den 1968 gemacht. Ab da wurde das anscheinend erfolgreiche Schulsystem erodiert. Lieg ich damit richtig?
Gibts eigentl. eine Verbindung zwischen 1919,1945 und 1968?
Danke für eure Antworten
Oder ist die Theorie dermassen sinnfrei?Ich schreib es nicht gerne, weil es traurig ist. Aber du liegst damit goldrichtig. Und die von dir angesprochene Verbindung existiert eindeutig.

Gratian
27.07.2020, 18:22
Und wer zahlt die 150.000 Euro? Wenn nicht der Bürger. Keiner wird belangt, weder Kinder noch Eltern.

harlekina
27.07.2020, 19:16
Wir hier in Bayern haben noch das beste Schulsystem, aktuell gehen auch jedes Jahr viele ins Gymnasium. Aber ich bin der Meinung, dass die Qualität Jahr für Jahr nachläßt und man immer mehr Korrekturen nach unten vornimmt.

Haspelbein
27.07.2020, 19:24
Ich denke nicht, dass es an 1919 und 1945 lag, denn man sieht diese Effekte auch in anderen Ländern. Da ist Deutschland wirklich keine Ausnahme. Es liegt wahrscheinlich ganz allgemein an der rapiden technischen Entwicklung dieser Epoche. (Ein Neuanfang hatte immer auch einen gewissen Vorteil.)

Ob die 68er in der Verantwortung stehen, oder ob der Wunsch nach einer Massenbildung schlicht aus dem Anspruchsdenken von Industriestaaten entsteht, ist wahrscheinlich eine Frage, die man nur sehr schwer aufdröseln kann.

Was mir in Deutschland auffällt, ist der gleichzeitige Glaube an transformativen Eigenschaften der Bildung, bei einer gleichzeitig geringen Wertschätzung. Das kann jedoch schlicht eine Funktion des Wohlfahrtsstaates sein.

Minimalphilosoph
27.07.2020, 19:28
Zitat von mir gekürzt.

Was mir in Deutschland auffällt, ist der gleichzeitige Glaube an transformativen Eigenschaften der Bildung, bei einer gleichzeitig geringen Wertschätzung. Das kann jedoch schlicht eine Funktion des Wohlfahrtsstaates sein.

Das nennt sich Bescheidenheit.

Haspelbein
27.07.2020, 19:31
Das nennt sich Bescheidenheit.

In welcher Hinsicht? Wenn ich mir meine indischen Mitarbeiter ansehe, so ist ihr Glaube an die Bildung hoch, und sie nehmen grosse Anstrengungen auf sich. In den USA ist das auf einem anderen Lelvel so. In Deutschland scheint Bildung als ein Angebot des Staates erwartet zu werden.

Minimalphilosoph
27.07.2020, 20:07
In welcher Hinsicht? Wenn ich mir meine indischen Mitarbeiter ansehe, so ist ihr Glaube an die Bildung hoch, und sie nehmen grosse Anstrengungen auf sich. In den USA ist das auf einem anderen Lelvel so. In Deutschland scheint Bildung als ein Angebot des Staates erwartet zu werden.

Sag ich doch: Bescheidenheit.

Maitre
28.07.2020, 11:01
In welcher Hinsicht? Wenn ich mir meine indischen Mitarbeiter ansehe, so ist ihr Glaube an die Bildung hoch, und sie nehmen grosse Anstrengungen auf sich. In den USA ist das auf einem anderen Lelvel so. In Deutschland scheint Bildung als ein Angebot des Staates erwartet zu werden.

Und der Erfolg wird in Deutschland als Bringschuld des Systems gesehen. Sagten mir mal zwei Azubis frei heraus: Wenn sie nicht bestehen, ist es unsere (private Berufsschule) Schuld. Sie würden ja schließlich Schulgeld zahlen, was nicht mal stimmte, denn der Betrieb zahlte. Unnötig, dazu zu sagen, dass die beiden im PC-Kabinett nur damit beschäftigt waren, Counter Strike zu spielen bzw. Pornos im Netz anzuschauen. Nein, ich war natürlich nicht für die IT zuständig, die Zuständige war ein altes Muttchen, dass nicht einmal das Prinzip des versteckten Ordners (in dem sich auf allen Azubi-Rechnern Counter Strike befand) verstand.
Für die Inder dürfte eine gewisse Stufe der Bildung tatsächlich eine einmalige Chance sein und auch so verstanden werden.

ich58
28.07.2020, 13:23
Zwischen 11 und 12 Jahre alt

Polizeibekannte Kinder randalieren in Schule – 150.000 Euro Schaden

Sie brachen Waschbecken von den Wänden und zerschlugen Fensterscheiben: Drei Jungen haben in einer Schule in Niedersachsen am Sonntag gewütet und acht Klassenzimmer zerstört. Es war nicht das erste Mal, dass die Kinder der Polizei auffielen.

66 Kommentare (https://www.welt.de/vermischtes/article212329923/Osnabrueck-Polizeibekannte-Kinder-randalieren-150-000-Euro-Schaden.html#Comments)

Drei Kinder haben in einer Schule (https://www.welt.de/debatte/kommentare/article212201651/Die-Aussetzung-der-Schulpflicht-wuerde-unserer-Demokratie-schaden.html) in Bissendorf im Landkreis Osnabrück 150.000 Euro Schaden angerichtet und unter anderem acht zerstörte Klassenzimmer hinterlassen.
Wie die Polizei (https://www.welt.de/politik/deutschland/plus211769893/Polizei-beklagt-Solidarisierung-der-Politik-gegen-Beamte-Mit-Dreck-beschmissen.html) am Montag mitteilte, randalierten die polizeibekannten Jungen im Alter von elf und zwölf Jahren am Sonntagabend in dem Schulgebäude. Sie brachen Waschbecken von Wänden, zerschlugen Fensterscheiben und beschmierten Türen und Wände mit Farbe. Passanten hatten die drei Schüler auf dem Dach beobachtet und die Polizei verständigt.
Bereits aus einiger Entfernung hätten die Jungen identifiziert werden können, hieß es: Seit Mai hätten sie bei 25 weiteren Taten schon einen Schaden von zusammen rund 50.000 Euro verursacht.

Die Jungen ergriffen am Sonntagabend zwar die Flucht, sie wurden aber kurze Zeit später von der Polizei aufgegriffen. Einer der Jungen wurde in einem Maisfeld gestoppt, die beiden anderen in der Nähe ihres Zuhauses. Belangt werden können die strafunmündigen Jungen nicht, die Polizei steht nach eigenen Angaben im engen Austausch mit den Jugendämtern.

https://www.welt.de/vermischtes/article212329923/Osnabrueck-Polizeibekannte-Kinder-randalieren-150-000-Euro-Schaden.html
Ist doch klar, die wollten Schule wie von zu Hause gewohnt.

Haspelbein
28.07.2020, 13:37
Und der Erfolg wird in Deutschland als Bringschuld des Systems gesehen. Sagten mir mal zwei Azubis frei heraus: Wenn sie nicht bestehen, ist es unsere (private Berufsschule) Schuld. Sie würden ja schließlich Schulgeld zahlen, was nicht mal stimmte, denn der Betrieb zahlte. Unnötig, dazu zu sagen, dass die beiden im PC-Kabinett nur damit beschäftigt waren, Counter Strike zu spielen bzw. Pornos im Netz anzuschauen. Nein, ich war natürlich nicht für die IT zuständig, die Zuständige war ein altes Muttchen, dass nicht einmal das Prinzip des versteckten Ordners (in dem sich auf allen Azubi-Rechnern Counter Strike befand) verstand.
Für die Inder dürfte eine gewisse Stufe der Bildung tatsächlich eine einmalige Chance sein und auch so verstanden werden.

Nicht nur wird der Erfolg als Bringschuld des Staates verstanden, sondern bedingt der Erfolg eine Schuld dem Staat gegenüber. (Man muss irgendwas verbrochen haben, dass man so erfolgreich ist.) Es ist eine Folge des Denkens in Gruppen unter Vernachlässigung der Einflüsse des Individuums, und damti auch der eigenen Verantwortung. Sowas hat natürlich einen gesellschaftlichen Hintergrund, aber so eine Einstellung muss man sich erst einmal leisten können. In den meisten Teilen der Welt geht sowas nicht.

Auch wenn sich der wirtschaftliche Wohlstand mindert, so hat die lange Phase der wirtschaftlichen Stabilität (im Vergleich mit dem Rest der Welt) schlicht Spuren in der Einstellung der Menschen hinterlassen.

PFVÖ
28.07.2020, 13:44
Nicht nur wird der Erfolg als Bringschuld des Staates verstanden, sondern bedingt der Erfolg eine Schuld dem Staat gegenüber. (Man muss irgendwas verbrochen haben, dass man so erfolgreich ist.) Es ist eine Folge des Denkens in Gruppen unter Vernachlässigung der Einflüsse des Individuums, und damti auch der eigenen Verantwortung. Sowas hat natürlich einen gesellschaftlichen Hintergrund, aber so eine Einstellung muss man sich erst einmal leisten können. In den meisten Teilen der Welt geht sowas nicht.

Auch wenn sich der wirtschaftliche Wohlstand mindert, so hat die lange Phase der wirtschaftlichen Stabilität (im Vergleich mit dem Rest der Welt) schlicht Spuren in der Einstellung der Menschen hinterlassen.

Das hat eher psychologische Hintergründe. Im Grunde gesehen ist es ja auch gar kein schlechter Hintergedanke. Wenn man die Schuld bei anderen sucht, ist man selbst frei weiterzumachen und verfällt nicht weiter in Selbstzweifel. Ist also ein ganz normaler Gedanke. Schlimm wird es erst dann wenn ich diesen Gedanken immer habe und er sich durch andere verfestigt. Also kein Austausch mit Anderen (anderes soziale Herkunft, andere Schulbildung, andere Ethnie, andere Religion,...) Das führt dann wiederum dazu, dass meine eigene Einstellung bestätigt wird - daher muss sich ja auch richtig sein. beim Austausch mit Anderen würde ich aber sehen, dass es nur ein Aspekt ist.

Haspelbein
28.07.2020, 13:56
Das hat eher psychologische Hintergründe. Im Grunde gesehen ist es ja auch gar kein schlechter Hintergedanke. Wenn man die Schuld bei anderen sucht, ist man selbst frei weiterzumachen und verfällt nicht weiter in Selbstzweifel. Ist also ein ganz normaler Gedanke. Schlimm wird es erst dann wenn ich diesen Gedanken immer habe und er sich durch andere verfestigt. Also kein Austausch mit Anderen (anderes soziale Herkunft, andere Schulbildung, andere Ethnie, andere Religion,...) Das führt dann wiederum dazu, dass meine eigene Einstellung bestätigt wird - daher muss sich ja auch richtig sein. beim Austausch mit Anderen würde ich aber sehen, dass es nur ein Aspekt ist.

In den meisten Wirtschaftssystemen hat dieser Gedanke ganz starke wirtschaftliche Konsequenzen, die ihn sehr schnell korrigieren. Mein Sohn arbeitet in den Ferien bei McDonald's. Würde er dort die Schuld bei anderen Mitarbeitern suchen, so käme seine Anstellung zu einem schnellen Ende. Noch ist es auf diesen Job nicht angewiesen, aber er weiss was es bedeutet, wenn er sein Verhalten nicht wirtschaftlichen Zielen anpasst.

Die meisten Menschen können sich solche Ausflüchte schlicht nicht leisten, und eben deshalb sehe ich solch ein Anspruchsdenken als eine Konsequenz des Wohlstands.

Deutschmann
28.07.2020, 13:56
Das deutsche Schulsystem ist überholt. Wozu muss ein 7-klässler noch mit Wachsmalstiften hantieren oder Kanon singen? Normalerweise gehört bis zur 7. Klasse Grundwissen vermittelt und ab dann mit Leistungskursen in technischer, kaufmännischer oder sozialer Richtung. Und wer da kein Bock drauf hat, kann sich abmelden und den Rest seines Lebens mit der Schaufel bei einem Gartenbauer aushelfen.

Bruddler
28.07.2020, 14:01
Wir hier in Bayern haben noch das beste Schulsystem, aktuell gehen auch jedes Jahr viele ins Gymnasium. Aber ich bin der Meinung, dass die Qualität Jahr für Jahr nachläßt und man immer mehr Korrekturen nach unten vornimmt.

Falsch, wir passen uns ledigl. an ! :hzu:
Wenn die "einen" nicht hochkommen, dann müssen wir denen da unten eben entgegenkommen !
Es soll sich aber niemand beklagen, wenn das "Pizza-Ergebnis" nicht mehr stimmt !

-jmw-
28.07.2020, 18:34
Bei uns hat ein 13-jähriger über Monate Hauswände besprüht. Kosten der Entfernung einige zehntausend Euro. Klar, strafmündig ist er nicht. Aber die Rechnung wird er an seinem 18ten Geburtstag präsentiert bekommen. Kann er sich noch drei, vier Jahre drauf freuen!


Zwischen 11 und 12 Jahre alt

Polizeibekannte Kinder randalieren in Schule – 150.000 Euro Schaden

Sie brachen Waschbecken von den Wänden und zerschlugen Fensterscheiben: Drei Jungen haben in einer Schule in Niedersachsen am Sonntag gewütet und acht Klassenzimmer zerstört. Es war nicht das erste Mal, dass die Kinder der Polizei auffielen.

66 Kommentare (https://www.welt.de/vermischtes/article212329923/Osnabrueck-Polizeibekannte-Kinder-randalieren-150-000-Euro-Schaden.html#Comments)

Drei Kinder haben in einer Schule (https://www.welt.de/debatte/kommentare/article212201651/Die-Aussetzung-der-Schulpflicht-wuerde-unserer-Demokratie-schaden.html) in Bissendorf im Landkreis Osnabrück 150.000 Euro Schaden angerichtet und unter anderem acht zerstörte Klassenzimmer hinterlassen.
Wie die Polizei (https://www.welt.de/politik/deutschland/plus211769893/Polizei-beklagt-Solidarisierung-der-Politik-gegen-Beamte-Mit-Dreck-beschmissen.html) am Montag mitteilte, randalierten die polizeibekannten Jungen im Alter von elf und zwölf Jahren am Sonntagabend in dem Schulgebäude. Sie brachen Waschbecken von Wänden, zerschlugen Fensterscheiben und beschmierten Türen und Wände mit Farbe. Passanten hatten die drei Schüler auf dem Dach beobachtet und die Polizei verständigt.
Bereits aus einiger Entfernung hätten die Jungen identifiziert werden können, hieß es: Seit Mai hätten sie bei 25 weiteren Taten schon einen Schaden von zusammen rund 50.000 Euro verursacht.

Die Jungen ergriffen am Sonntagabend zwar die Flucht, sie wurden aber kurze Zeit später von der Polizei aufgegriffen. Einer der Jungen wurde in einem Maisfeld gestoppt, die beiden anderen in der Nähe ihres Zuhauses. Belangt werden können die strafunmündigen Jungen nicht, die Polizei steht nach eigenen Angaben im engen Austausch mit den Jugendämtern.

https://www.welt.de/vermischtes/article212329923/Osnabrueck-Polizeibekannte-Kinder-randalieren-150-000-Euro-Schaden.html

-jmw-
28.07.2020, 18:40
Stellt sich die Frage, inwieweit wir zwischen 1945 und 1968 überhaupt dasselbe Schulsystem hatten wie bspw. vor 1919. Ich denke da an die vierklassige Regelgrundschule für alle in Weimar, an das stetige Bedeutungswachstum der Realschulen, an Veränderungen des Lehrplanes, an Veränderungen der Ausbildung der Lehrkräfte...

-jmw-
28.07.2020, 18:43
Nennt sich "Allgemeinwissen" und "Humboldtsches Bildungsideal". :)


Das deutsche Schulsystem ist überholt. Wozu muss ein 7-klässler noch mit Wachsmalstiften hantieren oder Kanon singen? Normalerweise gehört bis zur 7. Klasse Grundwissen vermittelt und ab dann mit Leistungskursen in technischer, kaufmännischer oder sozialer Richtung. Und wer da kein Bock drauf hat, kann sich abmelden und den Rest seines Lebens mit der Schaufel bei einem Gartenbauer aushelfen.

Bolle
28.07.2020, 18:44
Bei uns hat ein 13-jähriger über Monate Hauswände besprüht. Kosten der Entfernung einige zehntausend Euro. Klar, strafmündig ist er nicht. Aber die Rechnung wird er an seinem 18ten Geburtstag präsentiert bekommen. Kann er sich noch drei, vier Jahre drauf freuen!

Das ganze System ist völlig zerrüttet und produziert Massen solcher Kinder! Betrachtet man das mit etwas Abstand und registriert die quasi Verweigerung des Staates, Kinder adäquat Bildung zu vermitteln und sie zu erziehen, könnte man dahinter fast Absicht vermuten. Corona hin und Abstand her, der Staat hat für eine qualitativ und quantitativ gute Betreuung zu sorgen, die auch noch das Vermitteln von Lehrstoff beinhalten sollte........


Das Kind war stark betrunken
11-Jähriger tritt Polizisten die Nase blutig

28.07.2020 - 16:15 Uhr Nürnberg – Er ist gerade mal elf Jahre alt – trotzdem hat sich ein Bub in Nürnberg massiv betrunken und einen Polizisten verletzt.
Wie das Präsidium Mittelfranken mitteilt, war das Kind in der Nacht von Montag auf Dienstag aus einer Betreuungseinrichtung getürmt. „Es war nicht das erste Mal, dass der Streuner auf eigene Faust unterwegs war“, heißt es im Polizeibericht.
Die Betreuer meldeten ihn als vermisst, mehrere Streifenwagen machte sich auf die Suche. In einem Park fanden sie den Buben, gemeinsam mit anderen Kindern. Er versteckte sich im Gebüsch und wirkte laut Polizei schon stark betrunken.

ie Beamten schnappten das Kind und wollten es zum Streifenwagen bringen. Dagegen wehrte sich der betrunkene Bub massiv: „Er trat und schlug nach den Polizeibeamten, die ihn trotzdem zum Wagen bugsieren konnten.“

Im Auto flippte der 11-Jährige dann endgültig aus: Laut Polizei drehte er sich auf den Rücken und trat einem Polizisten „unvermittelt mit voller Wucht ins Gesicht“. Die Nase des Beamten begann zu bluten. Diesen Moment nutzte der Junge, um erneut abzuhauen.



https://www.bild.de/regional/nuernberg/nuernberg-news/kind-in-nuernberg-stark-betrunken-11-jaehriger-tritt-polizisten-die-nase-blutig-72104178.bild.html

Don
28.07.2020, 18:54
Stellt sich die Frage, inwieweit wir zwischen 1945 und 1968 überhaupt dasselbe Schulsystem hatten wie bspw. vor 1919. Ich denke da an die vierklassige Regelgrundschule für alle in Weimar, an das stetige Bedeutungswachstum der Realschulen, an Veränderungen des Lehrplanes, an Veränderungen der Ausbildung der Lehrkräfte...
Ich war in einer vierklassigen Regelgrundschule.

Alle 4 Klassen in einem Raum, ein Lehrer.

-jmw-
28.07.2020, 19:03
Ich war in einer vierklassigen Regelgrundschule.

Alle 4 Klassen in einem Raum, ein Lehrer.
Daraus schliesse ich, Du bist nach Inkrafttreten der WRV eingeschult worden. :)

Aber Spass beiseite. Vor Weimar waren dreiklassige Vorschulen als Vorbereitung auf die Höheren Schulen üblich, besucht von Mittel- und Oberschichten, wohingegen die Mehrheit die achtklassige Volksschule besuchte. Das änderte sich nach 1919, Stichwort Reichsschulkonferenz 1920.

U.a. auch daher meine Frage, ob und inwieweit man von einem Schulwesen für vor 1968-45-19 sprechen könne, wie es in #1 anklingt.

Maitre
29.07.2020, 08:58
Daraus schliesse ich, Du bist nach Inkrafttreten der WRV eingeschult worden. :)

Aber Spass beiseite. Vor Weimar waren dreiklassige Vorschulen als Vorbereitung auf die Höheren Schulen üblich, besucht von Mittel- und Oberschichten, wohingegen die Mehrheit die achtklassige Volksschule besuchte. Das änderte sich nach 1919, Stichwort Reichsschulkonferenz 1920.

U.a. auch daher meine Frage, ob und inwieweit man von einem Schulwesen für vor 1968-45-19 sprechen könne, wie es in #1 anklingt.

Es ist weniger das System an sich. Ich wurde in einem großteils auf Leistung abgestellten Schulsystem beschult, das noch einmal von den genannten Beispielen abweicht. Das eigentliche Problem des Schulsystems in der Nachachtundsechziger Periode in der alten BRD und seit 1990 halt auch bei uns liegt darin, dass dieser Leistungsgedanke zu Gunsten sozialromantischer Gleichheitsbestrebungen aufgegeben wurde. Die reine Organisation der verschiedenen Schulformen spielt dabei eine nachrangige Rolle.

Tutsi
29.07.2020, 11:58
Nach 1919 und 1945 hat man den Deutschen ihre Patente gestohlen, aber nicht das Schulsystem das Leute hervorbrachte die solche Technologien erschufen. Das wurde erst mit den 1968 gemacht. Ab da wurde das anscheinend erfolgreiche Schulsystem erodiert. Lieg ich damit richtig?
Gibts eigentl. eine Verbindung zwischen 1919,1945 und 1968?
Danke für eure Antworten
Oder ist die Theorie dermassen sinnfrei?

In der DDR waren zwei Dinge gut - daß man ein einheitliches Schulsystem hatte - nicht zerwurschelt in 16 Bundesländer, wo jeder Bildungsminister tun und lassen konnte, was er wollte - total überbezahlte Leute - und das grüne Sozialbuch, wo jeder Arbeitsplatz eingetragen wurde, dazu der Verdienst und die Krankentage - da brauchte man nicht hunderte von Blätter im ganzen Leben aufzubewahren.

Hier sind die Schulkinder auch oft nach einigen Jahren auseinander gerissen worden, weil nach 4 Jahren - andere Schule und anderes System - es stimmt schon, manche Dinge wurden in der DDR anders überlegt.

Und eines war auch noch gut im System - die Betrieben suchten bereits zeitig nach Auszubildenden - hier bezahlt das der Unternehmer und der holt sich die Ausgebildeten lieber aus dem Ausland - damit haben wir jetzt das Problem - daß aber keiner sehen will.

Gibt es noch Fehler, die das BRD System gemacht hat ?

Haspelbein
29.07.2020, 12:17
Es ist weniger das System an sich. Ich wurde in einem großteils auf Leistung abgestellten Schulsystem beschult, das noch einmal von den genannten Beispielen abweicht. Das eigentliche Problem des Schulsystems in der Nachachtundsechziger Periode in der alten BRD und seit 1990 halt auch bei uns liegt darin, dass dieser Leistungsgedanke zu Gunsten sozialromantischer Gleichheitsbestrebungen aufgegeben wurde. Die reine Organisation der verschiedenen Schulformen spielt dabei eine nachrangige Rolle.

Das sehe ich auch so, wobei Leistung kein starrer Frontalunterricht der alten Schule sein muss, und auch keine reine Schaffung der Elite, aber eben auch eine Förderung der Leistungswilligen, und dass Leistung auch auf allen Ebenen honoriert wird. Allerdings glaube ich nicht, dass dies in einer Gesellschaft geht, wo Leistung und Erfolg automatisch in einer Neiddebatte enden, da es letztendlich kein gemeinsames Ziel gibt.

Tutsi
30.07.2020, 11:46
In welcher Hinsicht? Wenn ich mir meine indischen Mitarbeiter ansehe, so ist ihr Glaube an die Bildung hoch, und sie nehmen grosse Anstrengungen auf sich. In den USA ist das auf einem anderen Lelvel so. In Deutschland scheint Bildung als ein Angebot des Staates erwartet zu werden.

Als die Grünen mehr an die Macht kamen, als bisher, zogen sie das Niveau der Bildung herunter - Forderungen wie: Kein Wettbewerb, alle sind gleich - gleich doof oder gleich intelligent, was nie gehen wird und dann: Kinder sollen schreiben, wie sie sprechen - ein Unding - man sieht, was dabei heraus kommt, zumal man später in Berufen mit dem Ausland korrespondiert und sich dann die Blöße geben wird - in Dusslichkeit - da wird dann nur noch über uns gelacht.

Das Land der Dichter und Denker kriegt die doofen Grünen - und die versauen Deutschlands Ruf endgültig.

Wer, verdammt, wählt solche Leute ?

Da kann Jeder - in dieser Partei - der an die Spitze durch Vitamin B kommt, irgendwelche durchgedrehten Ideen haben, die dann der Staat umsetzen muß - welche eine Farce !!!!!

Das kann so weh tun....

Haspelbein
30.07.2020, 13:20
Als die Grünen mehr an die Macht kamen, als bisher, zogen sie das Niveau der Bildung herunter - Forderungen wie: Kein Wettbewerb, alle sind gleich - gleich doof oder gleich intelligent, was nie gehen wird und dann: Kinder sollen schreiben, wie sie sprechen - ein Unding - man sieht, was dabei heraus kommt, zumal man später in Berufen mit dem Ausland korrespondiert und sich dann die Blöße geben wird - in Dusslichkeit - da wird dann nur noch über uns gelacht.

Das Land der Dichter und Denker kriegt die doofen Grünen - und die versauen Deutschlands Ruf endgültig.

Wer, verdammt, wählt solche Leute ?

Da kann Jeder - in dieser Partei - der an die Spitze durch Vitamin B kommt, irgendwelche durchgedrehten Ideen haben, die dann der Staat umsetzen muß - welche eine Farce !!!!!

Das kann so weh tun....

Zu einem gewissen Grade sieht man diese Dynamik jedoch in vielen deutschen Listenparteien, wobei bei den Grünen schon sehr deutlich. Liegt m.E. auch daran, dass eine Haltung oder eine Symbolik als eine effective Politik verstanden wird. Wenn von Politikern berichtet wird, dass sie “mutig sind” oder “Haltung zeigen”, so hat dies erst einmal wenig damit zu tun, ob sie ihrer Aufgabe gerecht werden, und letztendlich zum Wohl des Volkes agieren.

Aber ja, es ist schon interessant, wer heute aus welchen Gründen Politiker wird, und was dies der Jugend vermittelt.

Schlummifix
30.07.2020, 13:43
Auf so eine BRD-Schule würde ich mein Kind beim besten Willen nicht schicken wollen.
Um Gottes Willen...:beten:
Was sollen sie denn da lernen?

Schlummifix
30.07.2020, 13:46
Schüler zerstören ihre Schule - 150 000 € Schaden

https://www.google.com/amp/s/www.rtl.de/cms/bissendorf-drei-kinder-verwuesten-schule-verursachen-150-000-euro-schaden-4585187.html%3foutputType=amp

sunbeam
30.07.2020, 13:47
Schüler zerstören ihre Schule - 150 000 € Schaden

https://www.google.com/amp/s/www.rtl.de/cms/bissendorf-drei-kinder-verwuesten-schule-verursachen-150-000-euro-schaden-4585187.html%3foutputType=amp

Ein gutes Beispiel dafür, das Wahlalter nicht zu senken sondern auf 30 heraufzusetzen!

Rolf1973
30.07.2020, 13:52
Ein gutes Beispiel dafür, das Wahlalter nicht zu senken sondern auf 30 heraufzusetzen!

Genauer: 30-60, männlich, weiß, nationalistisch, Nettosteuerzahler mit vernünftigem Beruf. Gibt zwar keine Garantie, dass dann alles gut läuft, aber schlechter als jetzt kann es nicht mehr werden.

Rolf1973
30.07.2020, 13:56
Wir hier in Bayern haben noch das beste Schulsystem, aktuell gehen auch jedes Jahr viele ins Gymnasium. Aber ich bin der Meinung, dass die Qualität Jahr für Jahr nachläßt und man immer mehr Korrekturen nach unten vornimmt.

An dieser Stelle lege ich Widerspruch ein, noch ist Sachsen die Nummer eins in diesem Bereich: https://www.insm.de/insm/themen/bildung/insm-bildungsmonitor-2019.

Es sollte 2020 keine große Veränderung geben.

sunbeam
30.07.2020, 14:36
Genauer: 30-60, männlich, weiß, nationalistisch, Nettosteuerzahler mit vernünftigem Beruf. Gibt zwar keine Garantie, dass dann alles gut läuft, aber schlechter als jetzt kann es nicht mehr werden.

Stimmt. Wie wohl die Zusammensetzung des BT aussehen würde, wenn nur die von Dir skizzierte Gruppe wählen dürfte...

John Donne
30.07.2020, 14:41
Stimmt. Wie wohl die Zusammensetzung des BT aussehen würde, wenn nur die von Dir skizzierte Gruppe wählen dürfte...

https://s12.directupload.net/images/200730/zr9becpv.jpg

Politikqualle
30.07.2020, 14:43
Ein gutes Beispiel dafür, das Wahlalter nicht zu senken sondern auf 30 heraufzusetzen! .. BINGO … abgeschlossene Schule , Berufsausbildung und kein Migrant …

Politikqualle
30.07.2020, 14:45
Schüler zerstören ihre Schule - 150 000 € Schaden

.. und wer sind diese Schüler ?? … Kinder von Migranten ?? …

sunbeam
30.07.2020, 15:51
https://s12.directupload.net/images/200730/zr9becpv.jpg

Davon ist auszugehen...! Und es wäre kein großer Verlust für dieses Land, wenn keine Grünen Kreaturen im Reichstag vertreten wären.

Nietzsche
30.07.2020, 19:36
Nicht nur wird der Erfolg als Bringschuld des Staates verstanden, sondern bedingt der Erfolg eine Schuld dem Staat gegenüber. ...
Und das soll nicht so sein? Wenn der Staat Erfolg nicht als Bringschuld hat, wofür wird er dann von allen so wohlgenährt? Dann soll doch jeder selber gucken wie er das schafft und ich würde wetten, die die was taugen, die können dann was. Und die die zu nichts nütze sind, die fallen dann unten durch. Und die, die reiche Eltern und Beziehungen haben, die bekommen den Job. Egal ob geeignet oder ungeeignet. Alles wie bisher, nur günstiger.


Das hat eher psychologische Hintergründe. Im Grunde gesehen ist es ja auch gar kein schlechter Hintergedanke. Wenn man die Schuld bei anderen sucht, ist man selbst frei weiterzumachen und verfällt nicht weiter in Selbstzweifel. Ist also ein ganz normaler Gedanke. Schlimm wird es erst dann wenn ich diesen Gedanken immer habe und er sich durch andere verfestigt. Also kein Austausch mit Anderen (anderes soziale Herkunft, andere Schulbildung, andere Ethnie, andere Religion,...) Das führt dann wiederum dazu, dass meine eigene Einstellung bestätigt wird - daher muss sich ja auch richtig sein. beim Austausch mit Anderen würde ich aber sehen, dass es nur ein Aspekt ist.
Man kann nicht erst dafür sorgen, dass Eltern ihre Kinder mit 2 Jahren schon abschieben und beide arbeiten gehen um über die Runden zu kommen und sich dann beschweren, dass die sich nicht um ihre Kinder kümmern und das dann auf den Staat schieben. Konsequenterweise muss ich zugeben, dass ich eher ein H4ler wäre, als mein Kind zu vernachlässigen. Schon alleine DAMIT es später bessere Chancen hat. Da kann ich aber noch so buckeln und werde keine besseren Vorraussetzungen schaffen können.


In den meisten Wirtschaftssystemen hat dieser Gedanke ganz starke wirtschaftliche Konsequenzen, die ihn sehr schnell korrigieren. Mein Sohn arbeitet in den Ferien bei McDonald's. Würde er dort die Schuld bei anderen Mitarbeitern suchen, so käme seine Anstellung zu einem schnellen Ende. Noch ist es auf diesen Job nicht angewiesen, aber er weiss was es bedeutet, wenn er sein Verhalten nicht wirtschaftlichen Zielen anpasst.
Die meisten Menschen können sich solche Ausflüchte schlicht nicht leisten, und eben deshalb sehe ich solch ein Anspruchsdenken als eine Konsequenz des Wohlstands.
Die wirtschaftlichen Ziele des Unternehmens und hier des Staates. Die Abgaben die hier jeder auf seine Arbeitsleistung abzweigen muss ist aklkulatorisch auch weg. Aber man hat 0 Einfluss darauf, völlig irrelevant wieviel zu machen kannst. Ergo: Auch deinem Sohn sind die Hände gebunden. Mehr als 20 Burger kann er nicht braten, wenn die einen finden der 21 schafft ist er weg. Und wenn eine Maschine kommt die 20 macht ist er ebenfalls weg. Da kann er noch so freundlich sein....
Das Anspruchdenken ist m.u. zu Recht. Ganz einfach weil man Rechte wie Pflichten hat. Ich kann nicht meinem Arbeitnehmer alles zumuten und wenn dieser dann mal nen freien Tag braucht schmeiß ich ihn raus. Das spricht sich rum. Entweder bleiben dann wieder die Arschkriecher, oder diejenigen die sich jahrzehntelang kaputt arbeiten und am Ende weder jetzt noch später was davon haben. Deutschland ist ein Menschenvernichter. Es vernichtet die Gegenwart, die Zukunft und zu einem größten Teil durch Propaganda auch noch die Vergangenheit. Damit ja keiner dahinter kommt.


...Und eines war auch noch gut im System - die Betrieben suchten bereits zeitig nach Auszubildenden - hier bezahlt das der Unternehmer und der holt sich die Ausgebildeten lieber aus dem Ausland - damit haben wir jetzt das Problem - daß aber keiner sehen will. Gibt es noch Fehler, die das BRD System gemacht hat ?
Die holen die sich aus dem Ausland weil es am Ende nicht genug Lohn gibt. Was nützt es wenn man dann zum Leben gerade einmal auskommt und bei der Rente in H4 fällt? Der muss später (nur um das zu erwähnen) 45 Jahre lang 40 000€brutto aufwärts p.a. verdienen um einen Rentenpunkt zu bekommen. Das ist also kaum möglich in sehr vielen Berufen. Solche Aussichten zu haben ist ein Schuss ins Genick.

Um das repräsentative Beispiel zu nennen: Ich habe eine Doku gesehen da ging es um Fleischerlehrlinge, die kamen dann auch aus dem Ausland. Warum? Weil sich keiner hier fand. Und warum? Das was dort in der Fleischerei bezahlt wurde, auch nach Festanstellung nach der Lehre, hätte NIEMALS ausgereicht um sich in dem Unternehmen in dem man das Fleisch zerlegt das Fleisch KAUFEN KÖNNTE. Welche Attraktivität hat solch ein Job? Kein Wunder, dass ihn niemand machen will....


Das sehe ich auch so, wobei Leistung kein starrer Frontalunterricht der alten Schule sein muss, und auch keine reine Schaffung der Elite, aber eben auch eine Förderung der Leistungswilligen, und dass Leistung auch auf allen Ebenen honoriert wird. Allerdings glaube ich nicht, dass dies in einer Gesellschaft geht, wo Leistung und Erfolg automatisch in einer Neiddebatte enden, da es letztendlich kein gemeinsames Ziel gibt.
Es ist kein Neid die Tatsachen zu benennen. Jeder Chef eines Unternehmens kann machen was er will. Er kann auch seinen Mitarbeitern erzählen, dass es gerade nicht gut läuft und sich nen Porsche kaufen. Kann er machen. Er ist dann nur nicht mehr glaubhaft und da ist es dann kein Neid wenn man ihm dann in Zeiten in dem es IHM schlecht geht den Stinkefinger zeigt. Oder meinst du nicht? Meinst du dann sollte man zusammenarbeiten? Ja das hätte man auch in guten Zeiten gekonnt aber welcher Arbeitgeber macht das? Es mag sie geben, eben wie es Arbeitnehmer gibt, die freiwillig ohne Kosten mal ne Überstunde machen. Der Großteil ist eben nicht so. Da kannst du auch leisten bis du Blöde wirst. Wenn dem Chef sein Sohn groß genug ist wird der der Chef, auch wenn der BWL studiert hat und keine Ahnung von Unternehmensführung oder Berufserfahrung hat. Auch das ist kein Neid, es ist so. Das kann sich der Chef erlauben, es ist ja seine Bude, aber wieso sollte dann da drunter wer danach streben das Unternehmen führen zu wollen?


Ein gutes Beispiel dafür, das Wahlalter nicht zu senken sondern auf 30 heraufzusetzen!
Abschaffen. Wählen dürfen nur noch Staatsbedienstete.

Haspelbein
30.07.2020, 20:03
Und das soll nicht so sein? Wenn der Staat Erfolg nicht als Bringschuld hat, wofür wird er dann von allen so wohlgenährt? Dann soll doch jeder selber gucken wie er das schafft und ich würde wetten, die die was taugen, die können dann was. Und die die zu nichts nütze sind, die fallen dann unten durch. Und die, die reiche Eltern und Beziehungen haben, die bekommen den Job. Egal ob geeignet oder ungeeignet. Alles wie bisher, nur günstiger.

Der Staat liefert schlicht eine Grundversorgung und Absicherung. Erfolg ist eine andere Frage, ob nun durch Leistungs oder Beziehungen. (Obwohl das letztere Modell auch nicht ewig hält.)



Die wirtschaftlichen Ziele des Unternehmens und hier des Staates. Die Abgaben die hier jeder auf seine Arbeitsleistung abzweigen muss ist aklkulatorisch auch weg. Aber man hat 0 Einfluss darauf, völlig irrelevant wieviel zu machen kannst. Ergo: Auch deinem Sohn sind die Hände gebunden. Mehr als 20 Burger kann er nicht braten, wenn die einen finden der 21 schafft ist er weg. Und wenn eine Maschine kommt die 20 macht ist er ebenfalls weg. Da kann er noch so freundlich sein....
Das Anspruchdenken ist m.u. zu Recht. Ganz einfach weil man Rechte wie Pflichten hat. Ich kann nicht meinem Arbeitnehmer alles zumuten und wenn dieser dann mal nen freien Tag braucht schmeiß ich ihn raus. Das spricht sich rum. Entweder bleiben dann wieder die Arschkriecher, oder diejenigen die sich jahrzehntelang kaputt arbeiten und am Ende weder jetzt noch später was davon haben. Deutschland ist ein Menschenvernichter. Es vernichtet die Gegenwart, die Zukunft und zu einem größten Teil durch Propaganda auch noch die Vergangenheit. Damit ja keiner dahinter kommt.

Natürlich hat der Arbeitgeber Pflichten gegenüber dem Arbeitnehmer. Nur hat er eben nicht die Pflicht, eine bestimmte Person einzustellen. (Genauso hat der Arbeitnehmer die Wahl des Arbeitgebers, und kann sich einen besseren Arbeitgeber suchen.) Letztendlich würde ich auch arbeiten, wenn mich der Arbeitgeber am Wochenende bräuchte. Aber es ist eben auch ein guter Arbeitgeber, für den ich dies zu leisten bereit wäre.

Natürlich wirkt auch bei dem McDonald’s die Automatisierung. Jedoch führt das in dem Fall eher dazu, dass sie noch mehr Mampf mit der gleichen Belegschaft verfüttern können, und zudem die Preise niedrig halten.



Es ist kein Neid die Tatsachen zu benennen. [...]

Um die Tatsachen geht es bei der Diskussion auch gar nicht, sondern darum, wie der Erfolg gewertet wird. Wird der Unternehmer als Arbeitgeber oder als reicher Schnösel und Knechter der Belegschaft empfunden? Und damit meiner ich weniger die Sicht der Arbeitnehmer seines Betriebes, sondern wie er von der Gesellschaft allgemein wahrgenommen wird. Geht es darum, dass er zuviel Geld hat? (Wie man dies auch immer definiert.) Oder sieht man ihn als jemand, dessen Firma mit seinen Steuer und seinen Arbeitnehmern zum Wohle der Gesellschaft beiträgt?

Nietzsche
30.07.2020, 20:15
...
Der Staat bietet eben keine Grundversorgung mehr an. Der Staat setzt auf die kapitalistische Minimierung der Kosten und das geht dann über Leichen. Es ist letztlich auch egal was aus den Kindern wird, man benötigt doch sowieso nur noch Kanonenfutter aus dem Inland um Arbeiten zu verrichten, und importiert die "Facharbeiter" aus dem Ausland weil auch sie günstiger sind. Am Ende prügeln sich dann alle um die Jobs die es noch gibt und gleichzeitig buckeln sie auch wunderschön weil sie Angst haben dieses bisschen Sicherheit welche sie zu der Sklavenarbeit bekommen, zu verlieren.

Richtig, der Arbeitgeber kann einstellen wen er will und wenn das als Konsequenz bedeutet dass seine Bude vor die Hunde geht, dann ist das eben so. Wenn ein Arbeitgeber noch länger Arbeitgeber bleiben will muss er gucken wen er bedient, mit was er bedient und womit er bedient. Wenn er also billigen China-Müll verkaufen kann man Chinesen als Erzeuger und chinesischen Arbeitern und das günstiger als die Konkurrenz, dann ist das für ihn besser, weil er dann als Unternehmen noch existiert. Andernfalls gäbe es ihn nicht mehr.

Bricht man das nun komplett runter haben wir ein massives Lohnproblem in Deutschland. Die Löhne sind zu hoch! Deswegen muss man outsourcen. Natürlich könnte es dann so Klugscheißer wie mich geben, die behaupten dass der Lohn deshalb so hoch ist, weil man von dem nachher 50-70% wieder abgeben muss über Steuern und Sozialversicherung. Aber viel einfacher ist doch nun darüber zu meckern, dass die "zuviel Geld KOSTEN".


Wie sieht die Gesellschaft Rentner? Wie sieht die Gesellschaft H4ler? Wie sieht die Gesellschaft Nationalisten? Wie sieht die Gesellschaft jemanden der arbeitet, seine Kinder ernährt, 2 Jobs hat und dennoch aufgestockt wird? Wie die alleinerziehende Mutter die arbeiten geht anstatt sich um ihr Kind zu kümmern? Wie sieht sie Menschen, die ihre Eltern in Heime abschieben?

Die Gesellschaft wird in eine gewisse Umlaufbahn gebracht in der sie sich befinden SOLL. Die Medien tun ihr übriges um dieses Propagandamaterial für alle schmackhaft zu machen. Völlig egal bei welchem Thema, am Ende muss man sich immer fragen: Wer hat da was von?

Tutsi
30.07.2020, 21:18
Zu einem gewissen Grade sieht man diese Dynamik jedoch in vielen deutschen Listenparteien, wobei bei den Grünen schon sehr deutlich. Liegt m.E. auch daran, dass eine Haltung oder eine Symbolik als eine effective Politik verstanden wird. Wenn von Politikern berichtet wird, dass sie “mutig sind” oder “Haltung zeigen”, so hat dies erst einmal wenig damit zu tun, ob sie ihrer Aufgabe gerecht werden, und letztendlich zum Wohl des Volkes agieren.

Aber ja, es ist schon interessant, wer heute aus welchen Gründen Politiker wird, und was dies der Jugend vermittelt.

grün: Auch wenn heute über Frau Honecker nur negativ berichtet wird, aber für Schulbildung hatte sie was übrig, da war zack dahinter - sie war auch im persönlichen Leben eine Frau, die auf Ordnung hielt.

-jmw-
01.08.2020, 12:01
Heute meiner Tageszeitung ein Gespräch mit Ian Gillan, Deep Purple, worin er meint, es sei keine gute Idee, beim Sport gemeinsamen händchenhaltend durchs Ziel zu laufen, damit es ja keine Verlierer gebe.


Es ist weniger das System an sich. Ich wurde in einem großteils auf Leistung abgestellten Schulsystem beschult, das noch einmal von den genannten Beispielen abweicht. Das eigentliche Problem des Schulsystems in der Nachachtundsechziger Periode in der alten BRD und seit 1990 halt auch bei uns liegt darin, dass dieser Leistungsgedanke zu Gunsten sozialromantischer Gleichheitsbestrebungen aufgegeben wurde. Die reine Organisation der verschiedenen Schulformen spielt dabei eine nachrangige Rolle.