PDA

Vollständige Version anzeigen : Systemfehler im Kommunismus?



Platon
28.01.2006, 11:44
Was gibt es für Fehler im System des Kommunismus?
Bitte keine konkreten Einzelfälle sondern Denkfehler nennen!

Platon
28.01.2006, 11:47
Was gibt es für Fehler im System des Kapitalismus?
Bitte keine konkreten Einzelfälle sondern Denkfehler nennen!

Baxter
28.01.2006, 11:55
Es wird Abgegrast was das Zeug hält , ohne Rücksicht auf die Menschen welche nicht zu einem / Seinem Unternehmen gehören.

Unternehmen und Industrie haben zu viel Macht im Staat.
Unternehmen und Industrie denken nicht an den Staat und die Bevölkerung.

Unternehmen und Industrie, kaufen sich Politiker.
Unternehmen und Industrie, Beuten die Menschheit aus.

Leider ist nicht Klar was das Positives für ein gutes Zusammenleben in einem Staat bringen soll und kann.

Das Geld das auf diese weise dem Bürger und dem Staat entzogen werden landet bei
Hirnkranken Kapitalisten die damit nur weiter ihre Macht in einem Saat festigen und ihre Produkte, egal wie Hirnlos diese sind Verkaufen zu können.

Kapitalismus, bedeutet den Untergang jedes Staates, auch wenn es Länger dauert als bei den sogenannten Kommunistischen.

Baxter

twoxego
28.01.2006, 11:58
habe schnell mal alles übeprüft.

hatte schon angst, da wäre wirklich was nicht in ordnung.

zum glück war's nur blinder alarm.


.

twoxego
28.01.2006, 11:59
zu spät.
alles im arsch.

Platon
28.01.2006, 12:13
zu spät.
alles im arsch.
was denn z.B.?

twoxego
28.01.2006, 12:27
was denn z.B.?alles eben.

ein gesellschaftsmodel das von anfang an davon ausgeht, dass es nur funktionieren kann,
wenn der " mensch " sich " ändert ", ist einfach nur
albern.





__________________________________________________ _____________________________________






präsident ( auf lebenszeit )

der inoffiziellen fraktion der biertrinkenden parlamente


begründer und grosser vorsitzender

der gesellschaft zur revolutionären neugestaltung der interpunktion


träger

des sternes in rot


surrealismus zielt ab auf die totale transformation des bewußtseins und allem was ihm ähnlich ist

~ breton ~


__________________________________________________ _____________________________________

LuckyLuke
28.01.2006, 12:44
Was gibt es für Fehler im System des Kapitalismus?
Bitte keine konkreten Einzelfälle sondern Denkfehler nennen! Das Heiligtum des Kapitalismus ist der Markt und in der reinen Lehre kann es kein Marktversagen geben.

Für jede Nachfrage entwickelt sich ein Angebot an Gütern. Der Konkurenzkampf der Marktteilnahmer sorgt dafür, dass sich Angebot und Nachfrage bei einem fairen Preis einpendeln.

So die Theorie, mittlerweile wissen wir allerdings, dass es auch klassisches Marktversagen gibt.

Leidet jemand z.B. an einer seltenen Krankheit, wird die Industrie keine Medikamente entwickeln, da ihr dieser Markt zu klein ist.
Die freie Preisbildung wird von Angebots- und Nachfragekartellen /-monopolen unterlaufen.
Die Produktivität wächst schneller als die Güternachfrage, was unweigerlich zu Massenarbeitslosigkeit führt und um die Produktivitätszuwächse aufnehmen zu können, muss der Markt immer weiter wachsen, da spielt allerdings Mutter Natur und die natürlichen Ressourcen nicht mit usw.

Das wären erstmal Punkte, die mir einfallen.

Angel of Retribution
28.01.2006, 12:57
Die Annahme, dass Leistungsunfähigkeit immer an mangelnder Leistungsbereitschaft liegt.

Die Tatsache, dass Reichtum nur durch die Armut anderer möglich ist.

Die Unkontrollierbarkeit des Kapitalverkehrs

Die konzentration des Reichtums auf eine immer kleinere Gruppe.

Der Konkurrenzkampf führt auf dauer immer dazu, dass sich einige wenige durchsetzen, die kleineren schlucken und damit quas eine Monopostellung erreichen.

politi_m
28.01.2006, 13:04
Die Interessen sehr weniger Menschen stehen über den Interessen sehr vieler Menschen.

Die große Macht und damit die Ausbeutung der Macht einzelner Menschen.

Die Ökonomisierung aller Lebensbereiche.

twoxego
28.01.2006, 13:09
für tom.ecker:

damit du nicht noch viele weitere threads eröffnen musst,
hier die antwort auf alle denkbaren fragen:



sozialismus: du besitzt zwei kühe. eine kuh mußt du deinem
nachbarn abgeben.

kommunismus: du besitzt zwei kühe. die regierung nimmt dir
beide weg und verkauft dir die milch.

liberalismus: du besitzt zwei kühe. die regierung nimmt dir
beide weg und schenkt dir die milch.

nationalsozialismus: du besitzt zwei kühe. die regierung nimmt dir
beide weg und erschießt dich.

bürokratismus: du besitzt zwei kühe. die regierung nimmt dir
beide weg und schlachtet eine kuh ab. die andere
wird gemolken und die milch vernichtet.

kapitalismus: du besitzt zwei kühe. du verkaufst eine und kaufst
dafür einen bullen.






~ genosse volksmund ~

xjanjan
28.01.2006, 13:38
alles eben.

ein gesellschaftsmodel das von anfang an davon ausgeht, dass es nur funktionieren kann,
wenn der " mensch " sich " ändert ", ist einfach nur
albern.





__________________________________________________ _____________________________________






präsident ( auf lebenszeit )

der inoffiziellen fraktion der biertrinkenden parlamente


begründer und grosser vorsitzender

der gesellschaft zur revolutionären neugestaltung der interpunktion


träger

des sternes in rot


surrealismus zielt ab auf die totale transformation des bewußtseins und allem was ihm ähnlich ist

~ breton ~


__________________________________________________ _____________________________________


falsch das sein bestimmt das bewustsein

Ka0sGiRL
28.01.2006, 13:44
Was gibt es für Fehler im System des Kommunismus?
Bitte keine konkreten Einzelfälle sondern Denkfehler nennen!


Einer so mageren Fragestellung könnte man entgegnen, der Kommunismus ist von Grund auf fehlerhaft, das System ist nicht anwendbar da es den menschlichen Faktor unbeachtet lässt.

xjanjan
28.01.2006, 13:45
im kapitalismus ist die macht ungleich verteilt
so hat zwar jeder mensch die gleiche politische macht also seine stimme und das recht zu kanidieren
so weit ist noch alles in ordnung doch kommt nun noch eine geselschaftliche macht hinzu und da haben leute mit geld einen enormen über hang
daraus folgt der einflus der witschaft auf die politker die ja teilweise so gar auf der gehalt liste grosser firmen stehn
und natürlich noch die schere zwischen arm und reich die immer weiter auseinader klappt

Ka0sGiRL
28.01.2006, 13:45
was denn z.B.?


Bevor du weitere diffuse Fragen stellst, hätte ich eine an dich.

Wie definierst du Kommunismus, was sind deiner Meinung nach die Vorteile und was sind die Nachteile?

Ka0sGiRL
28.01.2006, 13:48
Noch eine Anmerkung: Für den gleichen Einzeiler brauchst du keine zwei Threads zu öffnen. Ich habe beide Threads zusammengeführt.

Ka0sGiRL
Moderatorin

wtf
28.01.2006, 13:49
Die Ursprungsfrage ist etwas schlicht; genauso gut könnte man nach dem Systemfehler eines zweibeinigen Tisches fragen.

Der Kommunismus negiert "menschenimmanente" Eigenschaften wie Gewinnstreben, Egoismus, Individualismus und Freiheitswillen, weswegen er noch nie funktioniert hat und auch niemals funktionieren wird.

Platon
28.01.2006, 13:59
Noch eine Anmerkung: Für den gleichen Einzeiler brauchst du keine zwei Threads zu öffnen. Ich habe beide Threads zusammengeführt.

Ka0sGiRL
Moderatorin
Die Überschrift zu ändern wäre vermutlich kein Fehler
wie wäre es mit Fehler im Kommunismus/Kapitalismus
wenngleich die Maßnahme meiner Meinung nach natürlich unsinnig ist, aber ich will darüber jetzt nicht stundenlang diskutieren

Ka0sGiRL
28.01.2006, 14:06
Die Überschrift zu ändern wäre vermutlich kein Fehler
wie wäre es mit Fehler im Kommunismus/Kapitalismus
wenngleich die Maßnahme meiner Meinung nach natürlich unsinnig ist, aber ich will darüber jetzt nicht stundenlang diskutieren


Du stellst zwei fast identische Threads ins Forum willst aber nicht diskutieren? ?(


Wie wäre es wenn du zunächst mal etwas vorlegst, das einer Diskussion auch würdig ist. Deine Frage wurde ja bereits geklärt. Wenn du eine weitere Diskussion anstoßen möchtest, dann präsentiere doch mal ein wenig mehr Substanz. Du weißt doch sicher wie das geht! Denk an die Christiansen: Ihr Thema der Woche wird zunächst mit einen kleinen Videobeitrag erläutert bevor die Diskutanten dazu Stellung nehmen.

Wenn du einen Thread öffnest und fragst: Warum ist Akne unangehm? könnte der Diskussionsverlauf ähnlich mager wie hier verlaufen, da bringt es auch nichts den Titel zu ändern, oder den gleichen Thread doppelt zu öffnen, selbst wenn du eine andere Farbe wählst....

Platon
28.01.2006, 14:47
Du stellst zwei fast identische Threads ins Forum willst aber nicht diskutieren? ?(
Nein, ich will nicht über Moderationsmaßnamen diskutieren. Hier hast du mich nicht verstanden.
Die Threads habe ich hauptsächlich aufgemacht um Ansätze für weitere Gedanken zu finden weil ich mich derzeit intensiv mit pol. Ökonomie beschäftige (Bücher lesen und so).


Wie wäre es wenn du zunächst mal etwas vorlegst, das einer Diskussion auch würdig ist. Deine Frage wurde ja bereits geklärt. Wenn du eine weitere Diskussion anstoßen möchtest, dann präsentiere doch mal ein wenig mehr Substanz. Du weißt doch sicher wie das geht! Denk an die Christiansen: Ihr Thema der Woche wird zunächst mit einen kleinen Videobeitrag erläutert bevor die Diskutanten dazu Stellung nehmen.

Wenn du einen Thread öffnest und fragst: Warum ist Akne unangehm? könnte der Diskussionsverlauf ähnlich mager wie hier verlaufen, da bringt es auch nichts den Titel zu ändern, oder den gleichen Thread doppelt zu öffnen, selbst wenn du eine andere Farbe wählst....
das sehe ich nicht so
Normalerweise gehen sich die User so schnell bei diesem Thema an die Gurgel das das schon läuft, aber irgendwie lässt die kommunistische Fraktion in diesem Forum nach. :(

Grüner Simon
28.01.2006, 15:42
Was gibt es für Fehler im System des Kapitalismus?
Bitte keine konkreten Einzelfälle sondern Denkfehler nennen!

Der Fehler im System ist ein fuktionierendes Modell was auf lange Sicht nicht im Einklang zu den Bedüfnissen des Menschen stehen kann. Es wird ein Reichtum auf Kosten anderer hervorgerufen. Das daraus resultierende Wohlstandsgefälle führt dann zu Unzufriedenheit und Gewalt.

Weiter entfremdet sich der Mensch immer mehr einem Weltbild des Humanismus. Der Mensch im Allgemeinden wird immer mehr zum Kostenfaktor, zum Hindernis von materialistischem Erfolg.

Ebenfalls liegt ein großer Fehler, dass die Ziele der Menschen nicht mehr auf die Grundbedürfnisse abzielen sondern auf fiktive Zielvorstellungen. Daraus entsteht eine selbst bei den Gewinnern des System eine große Unzufreidenheit.

Grüner Simon
28.01.2006, 15:44
für tom.ecker:

damit du nicht noch viele weitere threads eröffnen musst,
hier die antwort auf alle denkbaren fragen:



sozialismus: du besitzt zwei kühe. eine kuh mußt du deinem
nachbarn abgeben.

kommunismus: du besitzt zwei kühe. die regierung nimmt dir
beide weg und verkauft dir die milch.

liberalismus: du besitzt zwei kühe. die regierung nimmt dir
beide weg und schenkt dir die milch.

nationalsozialismus: du besitzt zwei kühe. die regierung nimmt dir
beide weg und erschießt dich.

bürokratismus: du besitzt zwei kühe. die regierung nimmt dir
beide weg und schlachtet eine kuh ab. die andere
wird gemolken und die milch vernichtet.

kapitalismus: du besitzt zwei kühe. du verkaufst eine und kaufst
dafür einen bullen.


genosse volksmund ~










Ein schönes Beispiel welches ich kenne, dass sich jedoch der Realität ein wenig verschließt. Denn nicht jeder mit 2 Kühen hat die gleiche Chance einen Bullen zu kaufen, bzw. zu den selben Bedingungen seine Kuh zu verkaufen.

xjanjan
28.01.2006, 16:01
Ein schönes Beispiel welches ich kenne, dass sich jedoch der Realität ein wenig verschließt. Denn nicht jeder mit 2 Kühen hat die gleiche Chance einen Bullen zu kaufen, bzw. zu den selben Bedingungen seine Kuh zu verkaufen.

das beisbiel ist dumm und falsch

Grüner Simon
28.01.2006, 16:18
das beisbiel ist dumm und falsch

Es entspricht nicht der Realität und ist beabsichtigt provokant. Dumm wäre hier der falsche Ausdruck.

xjanjan
28.01.2006, 16:22
Es entspricht nicht der Realität und ist beabsichtigt provokant. Dumm wäre hier der falsche Ausdruck.


dumm passt genau

Grüner Simon
28.01.2006, 16:25

dumm passt genau

Ansichtssache. Außerdem läuft man immer Gefahr, nicht für voll genommen zu werden, wenn man etwas als einfach für dumm erklärt. Es scheint als leichte Abfertigung einer Sache mit der man sich nicht auseinandersetzten möchte.
Ich wollte dir nur helfen

Ka0sGiRL
28.01.2006, 18:06
das sehe ich nicht so
Normalerweise gehen sich die User so schnell bei diesem Thema an die Gurgel das das schon läuft, aber irgendwie lässt die kommunistische Fraktion in diesem Forum nach. :(

Verstehe ich dich richtig, dass es dir gar nicht darum geht eine Diskussion anzuregen, sondern vielmehr darum, Grabenkämpfe zu provozieren?

Platon
28.01.2006, 18:19
Verstehe ich dich richtig, dass es dir gar nicht darum geht eine Diskussion anzuregen, sondern vielmehr darum, Grabenkämpfe zu provozieren?
Korrekt, ich will die Argumente beider Seiten sammeln untersuchen und dann in einem längeren Aufsatz gegeneinander abwägen. Ich will einfach beide Systeme gegenüberstellen und greife mir dabei die Fehler heraus. Alles andere wäre zu aufwendig. Das ganze hat einen tieferen Hintergrund weil mich das Thema stark interessiert.

Ka0sGiRL
28.01.2006, 18:44
Korrekt, ich will die Argumente beider Seiten sammeln untersuchen und dann in einem längeren Aufsatz gegeneinander abwägen. Ich will einfach beide Systeme gegenüberstellen und greife mir dabei die Fehler heraus. Alles andere wäre zu aufwendig. Das ganze hat einen tieferen Hintergrund weil mich das Thema stark interessiert.


Da ist dir aber leider schon im Ansatz ein Fehler unterlaufen: Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Während es sich beim Kommunismus um eine politische Ideologie (die man durchaus mit dem Islam oder dem Faschismus vergleichen könnte) handelt, ist der Kapitalismus lediglich ein Wirtschaftssystem, welchens, angesiedelt in demokratisch ausgerichteten Staaten, das Erfolgreichste ist.

Davon abgesehen, glaube ich kaum, dass sich die User dieses Forums von dir als Versuchsmäuse benutzen lassen. Dazu ist dieser Versuch einfach zu billig und zu einfach gestrickt.

Apollon7
28.01.2006, 19:01
Da ist dir aber leider schon im Ansatz ein Fehler unterlaufen: Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Während es sich beim Kommunismus um eine politische Ideologie (die man durchaus mit dem Islam oder dem Faschismus vergleichen könnte) handelt, ist der Kapitalismus lediglich ein Wirtschaftssystem, welchens, angesiedelt in demokratisch ausgerichteten Staaten, das Erfolgreichste ist.

Davon abgesehen, glaube ich kaum, dass sich die User dieses Forums von dir als Versuchsmäuse benutzen lassen. Dazu ist dieser Versuch einfach zu billig und zu einfach gestrickt.

Der Islam ist keine Ideologie.

Platon
28.01.2006, 20:45
Da ist dir aber leider schon im Ansatz ein Fehler unterlaufen: Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Während es sich beim Kommunismus um eine politische Ideologie (die man durchaus mit dem Islam oder dem Faschismus vergleichen könnte) handelt, ist der Kapitalismus lediglich ein Wirtschaftssystem, welchens, angesiedelt in demokratisch ausgerichteten Staaten, das Erfolgreichste ist.

Davon abgesehen, glaube ich kaum, dass sich die User dieses Forums von dir als Versuchsmäuse benutzen lassen. Dazu ist dieser Versuch einfach zu billig und zu einfach gestrickt.
also bisher hat das wunderbar geklappt

Ka0sGiRL
28.01.2006, 20:56
also bisher hat das wunderbar geklappt


Du überschätzt deine Fähigkeiten und unterschätzt das Niveau unserer User. Wir haben es hier nicht unbedingt mit gelangweilten bzw. langweiligen Pennälern zu tun, sondern durchaus mit Menschen, deren Diskussionsfähigkeit sich nicht im Nachplappern von Parolen erschöpft. Ausnahmen gibt es natürlich auch - wie man an dir feststellen kann. :))

LuckyLuke
28.01.2006, 20:57
Der Islam ist keine Ideologie.Stimmt, es ist nicht eine, sondern mehrere...

:cool:

Platon
28.01.2006, 21:24
Du überschätzt deine Fähigkeiten und unterschätzt das Niveau unserer User. Wir haben es hier nicht unbedingt mit gelangweilten bzw. langweiligen Pennälern zu tun, sondern durchaus mit Menschen, deren Diskussionsfähigkeit sich nicht im Nachplappern von Parolen erschöpft. Ausnahmen gibt es natürlich auch - wie man an dir feststellen kann. :))
der Thread hat seinen Zweck erfüllt und ich werde mich auch nicht von dir provozieren lassen, daher werde ich nichtmehr auf dich antworten wenn es nicht unmittelbar zum Thema ist
Tiefere Diskussionen werden folgen, wenn nicht hier, dann woanders.

Ka0sGiRL
28.01.2006, 21:35
der Thread hat seinen Zweck erfüllt

Na super! Dann kannst du deinen Aufsatz ja abgeben, aber wundere dich bitte nicht wenn nur eine 5+ herausspringt. :2faces:



und ich werde mich auch nicht von dir provozieren lassen, daher werde ich nichtmehr auf dich antworten wenn es nicht unmittelbar zum Thema ist

Ach nee! Was war denn nochmal das Thema? Der Versuch eines Pennälers einen Grabenkampf zu provozieren? Tja...leider Pech gehabt. Vielleicht klappt's im PF.



Tiefere Diskussionen werden folgen, wenn nicht hier, dann woanders.

Diskussionen dieser Art haben die Tiefe einer Regenpfütze. Viel Spass - aber bitte woanders!

Platon
28.01.2006, 23:15
vorhin sind mir bei der Lektüre des Artikels
http://www.marx-forum.de/marx-lexikon/lexikon_k/klassenlos.html
folgende Passagen aufgefallen

„Und in der Tat hat die Abschaffung der gesellschaftlichen Klassen zur Voraussetzung einen geschichtlichen Entwicklungsgrad, auf dem das Bestehen nicht bloß dieser oder jener bestimmten herrschenden Klasse, sondern einer herrschenden Klasse überhaupt, also des Klassen-unterschiedes selbst ... veraltet ist.

Sie hat also zur Voraussetzung einen Höhegrad der Entwicklung der Produktion, auf dem die Aneignung der Produktionsmittel und Produkte und damit der politischen Herrschaft, des Monopols der Bildung und der geistigen Leitung durch eine besondere Gesellschaftsklasse nicht nur überflüssig, sondern auch ökonomisch, politisch und intellektuell ein Hindernis der Entwicklung geworden ist.

Dieser Punkt ist jetzt erreicht.“ F. Engels, Entwicklung des Sozialismus, MEW 19, 224f.
oder

„Die Entwicklung der Produktivkräfte der gesellschaftlichen Arbeit ist die historische Aufgabe und Berechtigung des Kapitals. Eben damit schafft es unbewusst die materiellen Bedingungen einer höheren Produktionsform.“ K. Marx, Kapital III, MEW 25, 269.
oder

Und gerade durch diese industrielle Revolution hat die Produktionskraft der menschlichen Arbeit einen solchen Höhegrad erreicht, dass die Möglichkeit gegeben ist – zum ersten Mal, solange Menschen existieren –, bei verständiger Verteilung der Arbeit unter alle, nicht nur genug für die reichliche Konsumtion aller Gesellschaftsmitglieder und für einen ausgiebigen Reservefonds hervorzubringen, sondern auch jedem Einzelnen hinreichend Muße zu lassen, damit dasjenige, was aus der geschichtlich überkommenen Bildung – Wissenschaft, Kunst, Umgangsformen usw. – wirklich wert ist, erhalten zu werden, nicht nur erhalten, sondern aus einem Monopol der herrschenden Klasse in ein Gemeingut der ganzen Gesellschaft verwandelt und weiter vorgebildet werde. (Und mit dem Monopol auf Bildung und Kenntnisse ver-schwindet auch das Monopol auf Leitungsfunktionen.)

Und hier liegt der entscheidende Punkt. Sobald die Produktionskraft der menschlichen Arbeit sich bis auf diesen Höhegrad entwickelt hat, verschwindet jeder Vorwand für den Bestand einer herrschenden Klasse. War doch der letzte Grund, womit der Klassenunterschied verteidigt wurde, stets: Es muss eine Klasse geben, die sich nicht mit der Produktion ihres täglichen Lebensunterhalts abzuplacken hat, damit sie Zeit behält, die geistige Arbeit der Gesellschaft zu besorgen. Diesem Gerede, das bisher seine große geschichtliche Berechtigung hatte, ist durch die industrielle Revolution der letzten hundert Jahre ein für allemal die Wurzel abgeschnitten.“ F. Engels, Wohnungsfrage, MEW 18, 220f.
Letztlich geht man davon aus, dass mit den Produktionsmitteln sämtliche Bedürfnisse gedeckt werden könnten. Mir drängt sich immer wieder der Vergleich mit Star Trek auf. Wäre dies der Fall kommen wir zur folgenden Passage:

„Falls die Produzenten die Macht haben und für sich selbst produzieren, dann würden sie schnell und ohne viel Mühe die Produktionsmittel ihren Bedürfnissen anpassen.

Dies ist der sehr große Unterschied: Ob die vorhandenen Produk-tionsmittel ihnen als Kapital gegenüberstehen, ... ob diese Produk-tionsmittel sie beschäftigen, oder ob sie, als Subjekte, die Produktionsmittel – im Akkusativ – anwenden, um Reichtum für sich selbst zu erzeugen.

Natürlich ist dabei vorausgesetzt, dass die kapitalistische Produktion bereits die Produktivkräfte der Arbeit überhaupt zu der nötigen Höhe entwickelt hat, worauf diese Revolution eintreten kann.“ K. Marx, Theorien über den Mehrwert II, MEW 26.2, 583.
Ein weiteres wichtiges Zitat scheint mir:

„Wenn alle arbeiten müssen, der Gegensatz von Überarbeiteten und Müßiggängern wegfällt – und dies wäre jedenfalls die Konsequenz davon, dass das Kapital aufhörte zu existieren, ... – und außerdem die Entwicklung der Produktivkräfte, wie das Kapital sie hervorgebracht hat, in Betracht gezogen wird, so wird die Gesellschaft den nötigen Überfluss in 6 Stunden produzieren, mehr als jetzt in 12, und zugleich werden alle 6 Stunden ‚Freizeit‘, den wahren Reichtum haben; Zeit, die nicht durch unmittelbar produktive Arbeit absorbiert wird, sondern zum Genuss, zur Muße, so dass sie zur freien Tätigkeit und Entwicklung Raum gibt.“ K. Marx, Theorien über den Mehrwert III,, MEW 26.3, 252.
Marx/Engels gehen meiner Meinung nach von einer technokratischen Gesellschaft aus, welche es nicht gibt. Denn 6 Stunden Arbeit mögen damals ein Klacks gewesen sein, heute sind sie es nicht. Letztlich geht er von einer Star Trek ähnlichen Gesellschaft aus, welche der Kapitalismus durch sein ständiges Streben nach Kapitalakkumulation geschaffen hat. Durch die hohe Produktivität wäre die Grundversorgung im Prinzip ein "Selbstläufer", doch dies ist nicht der Fall.
1. Denn Arbeitszwang bleibt Arbeitszwang.
2. Ist die Produktivität nicht hoch genug
Außerdem erschließt sich mir hier ein neuer Blick auf Russland. Hier wurde praktisch ein post-industriellen Gesellschaftssystem auf einen Agrarstaat angewandt. Das musste letztlich in einer Diktatur enden, weil die nötigen Stunden eben kein "Selbstläufer" waren.
Aus meinem derzeitigem Kenntnissstand ist diese Fehleinschätzung bereits die Erklärung viele Phänomene welche das Versagen des Kommunismus beschreiben. Letztlich war der Mensch an sich vielleicht reif genug, doch der technologische Fortschritt war es nicht.

twoxego
29.01.2006, 10:44
Marx/Engels gehen meiner Meinung nach von einer technokratischen Gesellschaft aus, welche es nicht gibt.

ein sehr richtige einsicht.

dies sagt dir jemand, der sich jahre mit diesem kram beschäftigen musste
( parteischule 1973 - 1976* ).


ps.:
* habe ich nur hingeschrieben um mich ein bisschen wichtig zu machen.

Platon
29.01.2006, 11:43
mein Text wird vermutlich folgende Einteilung haben:
I. Liberalismus/Kapitalismus
1. kurzer Überblick
2. Kritik
2.1. Zins (Mehrwert, Marx)
2.2. Wettbewerb (sozialdarwinistische Komponente)
2.3. Folgen

II. Kommunismus
1. kurzer Überblick
2. Kritik
2.1. Theorie/Praxis
2.2. Weltbild

Ist als weitergedachte Einheit dieses (http://www.politikforen.de/showthread.php?t=18964) Threads zu verstehen.

Werde mich sogleich dran machen und einen ersten Entwurf anfertigen. (Ich hab irgendwie zuviel Zeit)

twoxego
29.01.2006, 14:36
musst oder willst du das machen ?

Ein deutscher Jäger
29.01.2006, 14:40
Die Ursprungsfrage ist etwas schlicht; genauso gut könnte man nach dem Systemfehler eines zweibeinigen Tisches fragen.

Der Kommunismus negiert "menschenimmanente" Eigenschaften wie Gewinnstreben, Egoismus, Individualismus und Freiheitswillen, weswegen er noch nie funktioniert hat und auch niemals funktionieren wird.


Wie kommst du darauf, dass das "menschenimmanente" eigenschaften sind?

Platon
29.01.2006, 14:43
musst oder willst du das machen ?
reines Interesse, multipliziert mit Langeweile
ergeben so wie vorhin gepostet

twoxego
29.01.2006, 14:46
reines Interesse, multipliziert mit Langeweile
ergeben so wie vorhin gepostetdas tut mir leid.

ich befürchte, dir ist nicht zu helfen.

Platon
29.01.2006, 14:51
Folgendes ist ein erster Entwurf um den Überblick zu gewinnen und die Themen sollen weiter vertieft werden. Daher sind Fehler anzunehmen und Kritiken auch zu einzelnen Teilen erwünscht. Als Hinweis sei mir jedoch gesagt, dass es sich hier um Modelle handelt.
I. Liberalismus/Kapitalismus
1. kurzer Überblick
2. Kritik
2.1. Mehrwert, Marx
2.2. Wettbewerb
2.3. Folgen

II. Kommunismus
1. kurzer Überblick
2. Kritik
2.1. Theorie/Praxis
2.2. Weltbild

III. Fazit

I. Liberalismus/Kapitalismus
1. kurzer Überblick
Die Aufklärung und der Liberalismus sind eng miteinander verwandt. Aus der Emanzipation des Volkes von dem absoluten Herrscher heraus verlangten Menschen persönliche Freiheiten und Schutz vor der Willkür des absoluten Herrschers. Hierzu wurde ein Rechtsstaat entwickelt welcher die Gewaltenteilung vorsieht und jedem die gleichen Grundrechte zusichert. Diese Entwicklung begann bereits 1215 mit der Magna Charta und führte unter anderem zur Habeas-Corpus-Akte welche vorsah, dass kein englischer Untertan ohne gerichtliche Untersuchung in Haft gehalten werden darf.
Im Bereich der Wirtschaft entdeckte Adam Smith 1776 die Gesetze des Angebots und der Nachfrage. Er beschrieb die Produktionsfaktoren Arbeit, Boden und Kapital und erkannte, dass auch diese den Gesetzen des Marktes unterworfen sind. Durch den Egoismus des Menschen würde dieser in jede Marktlücke stoßen und somit könnte ein absolut freier Markt von freien Anbietern jede Nachfrage befriedigen. Dieser Mechanismus kann jedoch nur dann funktionieren, wenn jeder Mensch den Schutz seiner Freiheit des Privateigentums und der Person genießt. Hier ist wieder der Geist der Aufklärung erkennbar welche die Emanzipation von jeglicher geistlicher Autorität fordert (Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen. - Immanuel Kant).

2. Kritik
2.1. Mehrwert von Marx
Es entsteht rein theoretisch betrachtet durch Konsumverzicht oder Arbeit welche gefragter ist die Ansammlung von Kapital und/oder Boden. Hierdurch lässt sich die Produktion steigern, was man dazu verwenden kann wieder mehr Kapital anzusammeln und/oder Boden zu erwerben was die Produktion steigen lässt usw. usf.. Hinzu kommt, dass man nicht nur die Produktionsfaktoren Kapital und Boden steigert sondern auch den Produktionsfaktor Arbeit. Man stellt Leute ein, während man selber kaum noch Arbeiten muss sondern, geschützt vom liberalen Gesetzbuch, nur noch kaufen, produzieren lassen und verkaufen muss.
Wir kommen also zu den modernen Produktionsverhältnissen, welche einen Unternehmer (Inhaber der Produktionsfaktoren Boden und Kapital) und den Arbeiter (Inhaber des Produktionsfaktors) beinhalten.
Dabei lebt der Unternehmer von dem Mehrwert oder der Wertschöpfung welche er aus dem Produktionsprozess zieht. Will heißen, Endproduktwert(Erlös) - Produktionsfaktoren(Kosten) = Gewinn.
Da er der Inhaber der Produktionsmittel ist, ist er bestrebt die Arbeitskosten zu senken und damit den eigenen Gewinn zu steigern. Das führt zu einer wachsenden Schere zwischen Arm und Reich und zur Ausbeutung der Arbeiter zur Gewinnsteigerung. Dieses Gewinnstreben der Unternehmer ist das Hauptproblem des Kapitalismus und zu Zeiten von Marx in der industriellen Revolution mit der 70-Stunden Woche gab es wenig Offensichtlicheres.
Daraus entstehen eine Menge andere Probleme:
- Der Einfluss der Unternehmer im Staatsapparat wächst. Durch die umfassenden Finanzmittel ist er mehr in der Lage die Politik zu beeinflussen als ein ärmerer Mensch.
- Der Unternehmer hat keinerlei soziale Verantwortung gegenüber seines Angestellten. Er erwirbt lediglich seine Arbeitskraft, nichts weiter.
- Die liberale Freiheit wird untergraben, weil ein Geldadel entsteht, welcher in der Lage ist die Arbeiter zu unterdrücken.
2.2. Wettbewerb
Ein weiteres Problem ist der knallharte Wettbewerb in einer vollkommen ökonomisierten Gesellschaft. Durch den Wettbewerb ist der Unternehmer gezwungen immer mehr Gewinne einzufahren. Dies kann er durch Senkung der Kosten. Hierzu wird rationalisiert (d.h. Arbeit weg, Kapital dazu) und damit der Preis für Arbeit gesenkt, weil stärkerer Wettbewerb besteht.
Dies führt zu:
- Monopolen welche die Effizienz des Marktes vermindern, der freie Markt ist also für begrenzte Märkte in denen es zu Monopolen kommen kann nicht möglich.
- Durch die ständige Rationalisierung wird die Arbeitslosigkeit und damit die Armut erhöht. Ohne staatliche Transferleistungen, welche jedoch wiederum ihrerseits den Markt verzerren, ist hier ein soziales Desaster möglich.
- Durch den Gewinndruck ist zu schnelles Wachstum möglich. Hierbei wird die Umwelt erbarmungslos ausgebeutet.

2.3. Folgen
Die Folgen dieser Probleme sind soziale Ungerechtigkeit und Armut in weiten Teilen der Bevölkerung. Die ganze Kritik ist selbstverständlich ein Modell welches ohne Gewerkschaften und von sinkender Nachfrage nach Arbeitskräften durch Rationalisierung ausgeht.





II. Kommunismus
1. Einführung
Der Kommunismus will Lösungen für in I. beschriebene Probleme anbieten.
Hierzu schafft es das Privateigentum ab und enteignet sämtliche Unternehmer. Die Produktionsmittel werden vergesellschaftet und jeder kann damit produzieren was er benötigt, bzw. es wird demokratisch beschlossen was produziert werden soll.
2. Kritik
2.1. Theorie/Praxis
Die Theorie von Marx wurde nie erfolgreich in die Praxis umgesetzt, daher fällt es schwer diese Theorie richtig zu beurteilen. Dennoch werde ich versuchen viele Probleme die in der Praxis aufgestellt worden sind auf einen Aspekt in den Gedanken von Marx/Engels zurückzuführen:


„Und in der Tat hat die Abschaffung der gesellschaftlichen Klassen zur Voraussetzung einen geschichtlichen Entwicklungsgrad, auf dem das Bestehen nicht bloß dieser oder jener bestimmten herrschenden Klasse, sondern einer herrschenden Klasse überhaupt, also des Klassen-unterschiedes selbst ... veraltet ist.

Sie hat also zur Voraussetzung einen Höhegrad der Entwicklung der Produktion, auf dem die Aneignung der Produktionsmittel und Produkte und damit der politischen Herrschaft, des Monopols der Bildung und der geistigen Leitung durch eine besondere Gesellschaftsklasse nicht nur überflüssig, sondern auch ökonomisch, politisch und intellektuell ein Hindernis der Entwicklung geworden ist.

Dieser Punkt ist jetzt erreicht.“ F. Engels, Entwicklung des Sozialismus, MEW 19, 224f.
oder

„Die Entwicklung der Produktivkräfte der gesellschaftlichen Arbeit ist die historische Aufgabe und Berechtigung des Kapitals. Eben damit schafft es unbewusst die materiellen Bedingungen einer höheren Produktionsform.“ K. Marx, Kapital III, MEW 25, 269.
oder

Und gerade durch diese industrielle Revolution hat die Produktionskraft der menschlichen Arbeit einen solchen Höhegrad erreicht, dass die Möglichkeit gegeben ist – zum ersten Mal, solange Menschen existieren –, bei verständiger Verteilung der Arbeit unter alle, nicht nur genug für die reichliche Konsumtion aller Gesellschaftsmitglieder und für einen ausgiebigen Reservefonds hervorzubringen, sondern auch jedem Einzelnen hinreichend Muße zu lassen, damit dasjenige, was aus der geschichtlich überkommenen Bildung – Wissenschaft, Kunst, Umgangsformen usw. – wirklich wert ist, erhalten zu werden, nicht nur erhalten, sondern aus einem Monopol der herrschenden Klasse in ein Gemeingut der ganzen Gesellschaft verwandelt und weiter vorgebildet werde. (Und mit dem Monopol auf Bildung und Kenntnisse ver-schwindet auch das Monopol auf Leitungsfunktionen.)

Und hier liegt der entscheidende Punkt. Sobald die Produktionskraft der menschlichen Arbeit sich bis auf diesen Höhegrad entwickelt hat, verschwindet jeder Vorwand für den Bestand einer herrschenden Klasse. War doch der letzte Grund, womit der Klassenunterschied verteidigt wurde, stets: Es muss eine Klasse geben, die sich nicht mit der Produktion ihres täglichen Lebensunterhalts abzuplacken hat, damit sie Zeit behält, die geistige Arbeit der Gesellschaft zu besorgen. Diesem Gerede, das bisher seine große geschichtliche Berechtigung hatte, ist durch die industrielle Revolution der letzten hundert Jahre ein für allemal die Wurzel abgeschnitten.“ F. Engels, Wohnungsfrage, MEW 18, 220f.
Letztlich geht man davon aus, dass mit den Produktionsmitteln sämtliche Bedürfnisse gedeckt werden könnten. Mir drängt sich immer wieder der Vergleich mit Star Trek auf. Wäre dies der Fall kommen wir zur folgenden Passage:

„Falls die Produzenten die Macht haben und für sich selbst produzieren, dann würden sie schnell und ohne viel Mühe die Produktionsmittel ihren Bedürfnissen anpassen.

Dies ist der sehr große Unterschied: Ob die vorhandenen Produk-tionsmittel ihnen als Kapital gegenüberstehen, ... ob diese Produk-tionsmittel sie beschäftigen, oder ob sie, als Subjekte, die Produktionsmittel – im Akkusativ – anwenden, um Reichtum für sich selbst zu erzeugen.

Natürlich ist dabei vorausgesetzt, dass die kapitalistische Produktion bereits die Produktivkräfte der Arbeit überhaupt zu der nötigen Höhe entwickelt hat, worauf diese Revolution eintreten kann.“ K. Marx, Theorien über den Mehrwert II, MEW 26.2, 583.
Ein weiteres wichtiges Zitat scheint mir:

„Wenn alle arbeiten müssen, der Gegensatz von Überarbeiteten und Müßiggängern wegfällt – und dies wäre jedenfalls die Konsequenz davon, dass das Kapital aufhörte zu existieren, ... – und außerdem die Entwicklung der Produktivkräfte, wie das Kapital sie hervorgebracht hat, in Betracht gezogen wird, so wird die Gesellschaft den nötigen Überfluss in 6 Stunden produzieren, mehr als jetzt in 12, und zugleich werden alle 6 Stunden ‚Freizeit‘, den wahren Reichtum haben; Zeit, die nicht durch unmittelbar produktive Arbeit absorbiert wird, sondern zum Genuss, zur Muße, so dass sie zur freien Tätigkeit und Entwicklung Raum gibt.“ K. Marx, Theorien über den Mehrwert III,, MEW 26.3, 252.
Marx/Engels gehen meiner Meinung nach von einer technokratischen Gesellschaft aus, welche es nicht gibt. Denn 6 Stunden Arbeit mögen damals ein Klacks gewesen sein, heute sind sie es nicht. Letztlich geht er von einer Star Trek ähnlichen Gesellschaft aus, welche der Kapitalismus durch sein ständiges Streben nach Kapitalakkumulation geschaffen hat. Durch die hohe Produktivität wäre die Grundversorgung im Prinzip ein "Selbstläufer", doch dies ist derzeit nicht der Fall. Man argumentiert, dass die Gesellschaft die nötige Arbeit durch die freie Entfaltung der Persönlichkeiten erledigen könnten, begeht aber hier ein Foul. Der Grad der technischen Entwicklung ist schlichtweg nicht weit genug fortgeschritten.
Nach dieser Betrachtung fällt auch ein neuer Blick auf die üblichen Vorwürfe die da wären:
- Diktatur des Sozialismus
- niedriger Lebensstandart
- Westen stärker
Denn in den Staaten welche den Sozialismus eingeführt hatten waren alles aber sicher keine post-industriellen Gesellschaften. Im Gegenteil die Sowjetunion war ein Agrarstaat welches auf Teufel komm raus industrialisiert wurde um überhaupt im Wettstreit mit dem Westen überlebensfähig zu sein. Denn letztlich schreiben es Marx/Engels selber, dass der Kapitalismus in einer Gesellschaft welche noch nicht weit genug entwickelt, die beste Alternative ist.
2.2. Weltbild
Das Weltbild des Kommunismus begründet sich auf die Theorie, der Entwicklung des Menschen weg vom Egoismus hin zur Emanzipation der Arbeit. Letztlich will Marx also einen neuen Menschen schaffen welchen es heute nicht gibt. Die Möglichkeit dazu lässt sich in dem Satz „Das Sein bestimmt das Bewusstsein“ zusammenfassen. Indem man das Sein durch eine Umwandlung hin zu Kommunismus verändert, verändert sich auch das Bewusstsein. Hier stellt sich die Frage ob nicht das Bewusstsein das Sein bestimmt, weil die Natur des Menschen die Welt um sich herum gestaltet. Wir haben also einen Weltbildkonflikt den ich hier nur einmal kurz angesprochen habe und den ich nicht weiter ausführen kann um nicht in seitenlanges Geschwafel zu verfallen.

III. Fazit
Ich bin zu Auffassung gelangt, dass der Kapitalismus Ungleichheit und Unterdrückung produziert. Dennoch fabulierte die Lösung Kommunismus in einer Welt welche nur durch die Emanzipation von der Arbeit durch Technik möglich ist. Dabei übersieht er jedoch zwei Dinge:
1. Leben wir in einer nicht weit genug entwickelten Gesellschaft.
2. Wachsen mit den technischen Entwicklungen auch die Bedürfnisse des Menschen, daher ist es zweifelhaft ob diese Emanzipation von der Arbeit jemals stattfinden kann.

Platon
29.01.2006, 14:53
das tut mir leid.

ich befürchte, dir ist nicht zu helfen.
die Macht ist mit mir

twoxego
29.01.2006, 15:01
die Macht ist mit mirdas kann nicht sein, weil sie ja schon mit mir ist.





ps.:

deine gliederung ist schon sehr überlegt.

aber schau noch mal genau hin.
das wären zwei themen.

ist vielleicht gar nicht so schlecht.
kaum jemand mag wirklich lange texte.

du bringst dich aber um den rethorischen effect
alles in einem grossen wisch als schwachsinn zu entlarven.

da könntest du noch einiges von marx lernen, dessen grosse
spezialität so etwas war.

xjanjan
01.02.2006, 11:13
Ansichtssache. Außerdem läuft man immer Gefahr, nicht für voll genommen zu werden, wenn man etwas als einfach für dumm erklärt. Es scheint als leichte Abfertigung einer Sache mit der man sich nicht auseinandersetzten möchte.
Ich wollte dir nur helfen

ja schon ok war ja nichts gegen dich

Platon
01.02.2006, 14:12
das kann nicht sein, weil sie ja schon mit mir ist.





ps.:

deine gliederung ist schon sehr überlegt.

aber schau noch mal genau hin.
das wären zwei themen.

ist vielleicht gar nicht so schlecht.
kaum jemand mag wirklich lange texte.

du bringst dich aber um den rethorischen effect
alles in einem grossen wisch als schwachsinn zu entlarven.

da könntest du noch einiges von marx lernen, dessen grosse
spezialität so etwas war.
ich werde mich weiter mit dem Thema be- und vermutlich eine Überarbeitung verfassen

twoxego
01.02.2006, 20:39
mach das mal.

nur ein vorschlag:

lass die ganze nationalökonomie einfach weg.
sie ist eh nicht auf marx's mist gewachsen und
noch immer etablierte meinung.

konzentrier dich lieber auf das philosophische bei
marx und bau ihn da auseinander.

der man war ein taschenspieler.
vieles bei ihm erinnert an den alten trick mit
dem faulen hering.
versuch das herauszuarbeiten.

gruss twxg.

Manfred_g
01.02.2006, 21:31
...Die Produktivität wächst schneller als die Güternachfrage, was unweigerlich zu Massenarbeitslosigkeit führt und um die Produktivitätszuwächse aufnehmen zu können, muss der Markt immer weiter wachsen, da spielt allerdings Mutter Natur und die natürlichen Ressourcen nicht mit usw.

Das wären erstmal Punkte, die mir einfallen.

Im wesentlichen stimme ich dir zu, aber das oben zitierte scheint mir bereits eher eine Folge staatlicher Reglementierungen zu sein, denn da wo Menschen sich bei gewachsener Produktivität gegen gesteigerten Konsum entscheiden, da
tauschen sie gewissermaßen materiellen Wohlstand gegen Freizeit.
Wären sie ansonsten frei in allen Entscheidungen, könnten sie diese Einteilung nach Belieben selbst treffen und alles wäre in Butter.
Daß nun in der Realität aber durch Gewerkschaften und allerlei staatlicher Reglemetierung dafür gesorgt wird, daß einige unverdrossen ihre 45 Stunden-Woche behalten können, sorgt dann dafür, daß andere komplett ohne Arbeit (und selbstverdientes Geld!) bleiben.
Das kann man imho nicht dem Markt an sich anlasten.

Platon
04.02.2006, 16:49
Kritik der Systeme
Inhalt
I. Liberalismus
1. Definition
2. Theorie
II. Kritik am Kapitalismus
1. Ungleichheit
1.1. Ursachen
1.2. Nachteile
1.3. Vorteile
2. Wettbewerb
2.1. Nachteile
2.1.1. Zentralisierung
2.1.2. Wachstum
2.2. Vorteile
III. Gleichheit
IV Kommunismus
1. Definition
2. Lösungen für die Probleme des Kapitalismus
2.1. Ungleichheit
2.2. Wettbewerb
3. Kritik am Kommunismus
3.1. angebliche Unvermeidlichkeit des Kommunismus
3.2. Materielle Vorraussetzungen
3.3. geistige Vorrausetzungen
3.4. Schlussfolgerung

I. Liberalismus
1. Definition
Unter Liberalismus (lat. liber: frei, lat. liberalis: die Freiheit betreffend, freiheitlich) wird eine in der Aufklärung entstandene freiheitliche Gesinnung und politisch-philosophische Lehre verstanden. (wikipedia)

2. kurzer Überblick
Die Aufklärung und der Liberalismus sind eng miteinander verwandt. Aus der Emanzipation des Volkes von dem absoluten Herrscher heraus verlangten Menschen persönliche Freiheiten und Schutz vor der Willkür des absoluten Herrschers. Hierzu wurde ein Rechtsstaat entwickelt welcher die Gewaltenteilung vorsieht und jedem die gleichen Grundrechte zusichert. Diese Entwicklung begann bereits 1215 mit der Magna Charta und führte unter anderem zur Habeas-Corpus-Akte welche vorsah, dass kein englischer Untertan ohne gerichtliche Untersuchung in Haft gehalten werden darf.
Im Bereich der Wirtschaft entdeckte Adam Smith 1776 die Gesetze des Angebots und der Nachfrage. Er beschrieb die Produktionsfaktoren Arbeit, Boden und Kapital und erkannte, dass auch diese den Gesetzen des Marktes unterworfen sind. Durch den Egoismus des Menschen würde dieser in jede Marktlücke stoßen und somit könnte ein absolut freier Markt von freien Anbietern jede Nachfrage befriedigen. Dieser Mechanismus kann jedoch nur dann funktionieren, wenn jeder Mensch den Schutz seiner Freiheit des Privateigentums und der Person genießt. Hier ist wieder der Geist der Aufklärung erkennbar welche die Emanzipation von jeglicher geistlicher Autorität fordert (Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen. - Immanuel Kant).

II. Kritik des Kapitalismus

1.0. Ungleichheit

1.1. Ursachen:
Die Ursachen der Ungleichheiten in der kapitalistischen Gesellschaft lassen sich in 2 Gebiete unterteilen. Erstens die individuellen Erwerbsmöglichkeiten, d.h. die unterschiedlichen Marktpreise für die eigene Arbeitskraft sowie die Möglichkeit diese zu verkaufen. Ein Mensch welcher nur 5 Stunden zu arbeitet kann auch nur einen Lohn für 5 Stunden bekommen. Die Gründe hierfür können unterschiedlich sein, z.B. Unlust oder körperliche Beeinträchtigung durch chronische Krankheiten etc. Hinzu kommt Gefragtheit der eigenen Arbeitskraft. Hierbei kann man nicht nur von der allgemeinen Arbeitslosigkeit ausgehen, denn in unserer arbeitsteiligen Gesellschaft verfügen wir nicht über einen homogenen Arbeitsmarkt sondern um verschiedene, klar abgegrenzte Arbeitsmärkte. So kann ein Arzt nicht wenn er arbeitslos geworden ist einem Volkswirt Konkurrenz machen und umgekehrt.
Eine weitere Ursache ist die unterschiedliche Besitzverteilung der Produktionsmittel Boden und Kapital. So kann man durch Konsumverzicht oder gefragte Arbeit Vermögen ansammeln mit dem Boden erworben oder Kapital gebildet wird. Die Inhaber dieser Produktionsmittel, im allgemeinen Unternehmer oder Bourgeoisie genannt, sind nun in der Lage ein höheres Maß an Produktion zu erreichen als andere Menschen mit weniger oder gar nichts davon. Mit diesem mehr an Produktion ist man in der Lage höhere Gewinne einzustreichen, welche in den Erwerb von mehr Boden, Kapital und irgendwann auch Arbeit gesteckt werden und hier liegt der springende Punkt. Derjenige welcher seine Arbeitskraft verkauft, verkauft diese zu Marktpreisen welche bestimmt sind durch Angebot und Nachfrage. Sinkt die Nachfrage oder steigt das Angebot so sinkt auch der Lohn des Arbeiters, evtl. sogar unter das Armutsniveau. Der Marktpreis kennt hier kaum Grenzen. Während also der Preis sinkt steigt damit automatisch der Gewinn des Unternehmers und die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich immer weiter.

1.2. Nachteile
Womit wir auch schon bei den Nachteilen dieser Ungleichheiten wären. Sie liegen klar auf der Hand. Es sind Unterdrückung, Ausbeutung und Armut. Die Unternehmer sind durch ihren zunehmenden wirtschaftlichen Wohlstand in der Lage gesellschaftlich mehr Einfluss auszuüben und mittels des Staates (durch z.B. Bestechungen) ihre Interessen durchzusetzen. Dem möge man entgegensetzten, dass in einer Demokratie die Wähler die Regierung bestimmen, so sei auf die Mediengesellschaft verwiesen welche die demokratischen Wahlen ebenfalls manipulieren kann. Die Lobby gewinnt an Einfluss, gerade derzeit in der Zeit des Neoliberalismus ist dieser Trend zu beobachten, jegliche Wertung erspare ich mir hier.
Die Ausbeutung kann insofern begründet werden, als das der Unternehmer dem Arbeiter nicht bereit ist, das gesamte Produkt seiner Arbeit zu bezahlen sondern nur den Marktpreis seiner Arbeitskraft. Dies ist nach den Gesetzen des Marktes logisch, kann jedoch als Ausbeutung und „Entfremdung von seinem Produkt der Arbeit“ angesehen werden. Hierbei hilft der Vergleich mit einer vorkapitalistischen Produktionsweise, in denen der Mensch letztlich das komplette Produkt seiner Arbeit erhalten hat und nicht nur sein Humankapital.
Armut ist ebenfalls durch den Markt hervorgerufen. Es entsteht, wenn der Marktpreis der Arbeit unter die Armutsgrenze fällt. So herrscht immer ein großes Angebot an ungebildeten Arbeitskräften, schlichtweg aus dem Grund, weil selbst ein hoch qualifizierter Arbeiter immer noch in der Lage ist, niedere Arbeit zu verrichten. Daher ist gerade in Bildungsfernen Schichten Armut stark verbreitet. Jedoch ist auch Bildung kein Patentrezept vor Armut, denn auch der Markt einzelner hoch qualifizierter Stellen ist begrenzt und so leben auch Ärzte in Armut wenn es zu viele von ihnen gibt. Menschen welche sich nicht auf den Markt einstellen können sind demnach Verlierer des Kapitalismus.


1.3.Vorteile
Diese Ungleichheit birgt keinesfalls nur Nachteile wie der allgemeine Volksmund vielleicht meint, vielmehr muss man hier auch Vorteile einer solchen Arbeitsweise feststellen. So ist es für die Erwerbsfähigkeit positiv zu sehen, wenn Leute mit mehr Wissen und Fähigkeiten mehr bekommen als Menschen, deren Fähigkeiten eher durchschnittlich sind. Das spornt diese an, an sich zu arbeiten und dahinter versteckt sich letztlich auch Adam Smith unsichtbare Hand, welche die Arbeitskräfte in gefragte Bereiche steuert und damit die gesamte Gesellschaft voranbringt. Der Marktmechanismus leistet hier ganze Arbeit.
Ein weiterer Vorteil hängt mit den starken Vermögensunterschieden zusammen, denn Menschen mit großen Vermögensansammlungen sind in der Lage große Finanzmittel in Investitionen z.B. in der Forschung oder in Großprojekten zu leiten. Diese führt zwar letztlich wieder zu größerer Ungleichheit aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Gesellschaft von dieser Forschung ebenfalls profitiert hat und nur dadurch diese fulminante technische Entwicklung möglich war, wie sie in den letzten 150 Jahren stattgefunden hat.

2. Wettbewerb
Ein Grundprinzip des Kapitalismus ist der Wettbewerb. Ich möchte im folgendem versuchen auch hier zuerst Nachteile und daraufhin die Vorteile zu beleuchten.

2.1. Nachteile

2.1.1. Zentralisierung
Der Wettbewerb unter den Unternehmern führt zu einem brutalen Ausscheidungswettbewerb, weil jedes Unternehmen immer bestrebt ist Konkurrenten aus dem Markt zu drängen und so selber mehr Marktanteile zu gewinnen. Hierzu benötigt es immer mehr Gewinn um Investitionen zu tätigen welchen den Preis für die eignen Waren senken. Ich gehe mal davon aus, dass es nur einen Markt für ein Produkt gibt. Ohne diesen Gewinn wird man von Konkurrenten unterboten. Dadurch jedoch erhält der jetzt billiger Produzierende mehr Gewinn, was er wieder dazu benutzt um noch billiger zu produzieren bis am Schluss nur noch ein Anbieter übrig geblieben ist. Dieser Prozess führt zu einer Fülle von Problemen. So will ich nun versuchen diesen Prozess zu betrachten und Probleme festzustellen.
Zu Beginn investiert ein Unternehmen seinen Gewinn um seinen zukünftigen Gewinn zu steigern. Wie soll es das tun? Hierbei bieten sich an eine Ausweitung der Produktion sofern Markt im Wachsen begriffen ist oder durch Senkung der Stückkosten, will heißen durch Rationalisierung. Hierzu werden die Variablen Kosten gesenkt und die festen Kosten gesteigert, dies geschieht durch Erhöhung des Anteils des Produktionsfaktors Kapital und eine Senkung des Produktionsfaktors Arbeit. Dadurch ergeben sich Nachteile für Arbeiter wie für die Unternehmer. So sinkt dadurch der Arbeitslohn, weil Arbeitslosigkeit entsteht, da weniger Arbeiter benötigt werden. Diese Arbeitslosigkeit führt zum Wachsen der sozialen Ungleichheit (welche wir bereits erörtert haben) bis theoretisch eine Minderheit die gesamte Produktion erledigen kann. Auch steigt die Gewinnschwelle der Unternehmer, welche sich aus den festen Kosten geteilt durch den Stückerlös berechnet. Zwar erhöht sich die Produktionsgrenze aber das Unternehmerrisiko steigt.
Da nun die Unternehmen in der Lage sind billig Unmengen an Waren auf den Markt zu schmeißen sinkt der Preis dieser Waren und der Verdrängungswettbewerb entfaltet seine Wirkung bis theoretisch ein Anbieter die komplette Produktion erbringt. Dies führt zu Problemen, wie einer geringeren Markteffizienz, weil Punkt des höchsten Gewinns nicht unbedingt dem Marktgleichgewicht entspricht. Wobei dieses ganze beschriebene Modell stark vereinfacht ist.

2.1.2. Wachstum
Wachstum ist ein zentraler Begriff des Kapitalismus und ohne Wachstum kann keine Marktwirtschaft überleben. Doch Wachstum um jeden Preis, welcher aus der Notwendigkeit immer neuer Gewinne resultiert infolge des oben beschriebenen Verdrängungswettbewerbs scheitert an einem wichtigen Punkt: Der Natur. So beutet der Kapitalismus die natürlichen Ressourcen aus. Wachstum kann nicht ewig weitergehen, irgendwann sind die natürlichen Ressourcen der Erde aufgebraucht.

2.2. Vorteile
Auch hier können wir uns in einer ernst gemeinten Kritik nicht damit begnügen die Nachteile der Produktionsform aufzulisten sondern wir müssen uns auch den Vorteile und die Segnungen des kapitalistischen Wettbewerbs zuwenden.
So garantiert ein vollständiger Wettbewerb die volle Effizienz der Wirtschaft. Jeder Marktteilnehmer ist theoretisch danach bestrebt möglichst viel möglichst günstig zu produzieren und damit die höchstmögliche Produktivität und damit den höchstmöglichen Gewinn zu erwirtschaften. In der Summe führt dies zu einem System indem jeder effizient arbeitet und so jeder Einzelne mit seinem Eigensinn die Gesellschaft voranbringt. Der Haken an der Sache ist, dass es auch Verlierer eines Wettbewerbs gibt wie ich bereits erörtert habe. Diese gesellschaftliche Arbeitsteilung führt zu weiteren Vorteilen. So führen die Ansammlung von Kapital und der Gewinndruck zu einer immer weiter gehenden technischen Entwicklung und einer Steigerung des Wohlstandes, an der langfristig die gesamte Gesellschaft teilnimmt.

III. Gleichheit
Der Liberalismus ist als Gegenreaktion auf die absolute Herrschaft der Monarchen zu verstehen. Hier ging es vor allem darum, Gerechtigkeit vor dem Gesetz zu schaffen. Hierzu zählen Schutz des Privateigentums, gleiches Wahlrecht, Menschenwürde usw. Es diente also zum Schutz vor dem Staat der in Gestalt eines absoluten Herrschers auftritt. Diese Rechte sollen dem größtmöglichsten Teil der Bevölkerung Freiheit verleihen. Wenn wir uns jetzt überlegen, dass Freiheit die Abwesenheit eines Souveräns über einem ist, kann man zu dem Schluss kommen, dass nur absolute Gleichheit absolute Freiheit garantieren kann. Denn jede Freiheit kann abgeschafft werden, wenn jemand anderes in der Lage ist dich zu unterdrücken.
Ist also Gleichheit = Freiheit?
Marx behauptete, dass jeder Unterschied in den Besitzverhältnissen letztlich zur Bildung von Klassen führt und dass die herrschende Klasse einmal gebildet durch Revolutionen bisher nur ausgetauscht wurde. Er wollte diesen Kreislauf zerbrechen und den Besitz an sich abschaffen und so absolute Gleichheit und so auch Freiheit zu schaffen. Im Folgenden will ich mich mit dem Kommunismus auseinander setzen und zeigen welche Antworten auf den Kapitalismus gegeben wurden und welche Probleme sich daraus ergeben haben.


IV Kommunismus

1. Definition
Kommunismus (vom lateinischen communis = "gemeinsam") bezeichnet nach allgemeinem Verständnis das Ideal einer klassenlosen Gesellschaft, in der die sozialen Unterschiede zwischen den Menschen aufgehoben sind und das erwirtschaftete Sozialprodukt allen gehört. Dieses Ziel setzt nach der von Karl Marx (1848) geprägten Auffassung die Abschaffung des Privateigentums an Produktionsmitteln und dessen Überführung in Gemeinbesitz (Vergesellschaftung) voraus. (wikipedia)

2. Lösungen für die Probleme des Kapitalismus

2.1. Ungleichheit
Die Lösung für die Ungleichheit welche aus dem ungleichen Verhältnis der Besitzenden resultiert wird abgeschafft indem man die Besitzenden enteignet und eine dritte Person schafft: Die Gesellschaft. War vorher die höchste Einheit im Kapitalismus der Markt ist es nun die Gesellschaft. Die Produktionsmittel werden vergesellschaftet und jeder kann frei und demokratisch abstimmen was, wo und warum produziert wird. Am Ende wird dann jeder soviel produzieren wie er braucht, da das gesamte Produkt seiner Arbeit ihm gehört und nicht nur ein Teil wie Kapitalismus. (Theoretisch)

2.2. Wettbewerb
Der Wettbewerb ist ebenfalls Geschichte, weil die Menschen nicht mehr dazu genötigt sind andere zu unterbieten oder günstiger zu produzieren. Da es keinen Markt gibt, kann man auch nicht aus ihm herausgedrängt werden. Es wird produziert was man benötigt.

3. Kritik am Kommunismus
3.1. angebliche Unvermeidlichkeit des Kommunismus
Wenn wir den Marxisten folgen, so ist der Kommunismus absolut unausweichlich und muss zwangsweise aus den kapitalistischen Produktionsverhältnissen hervorgehen. Die durch den Kapitalismus zwangsweise hervorgerufene Ungleichheit verstärkt sich immer mehr durch zunehmende Rationalisierung, der damit abnehmende Arbeitslohn sorgt für eine Verelendung der Arbeiter welche irgendwann revoltieren und genau hier setzt die Theorie von Marx an. Er behauptet, jede Revolution würde eine herrschende Klasse durch eine andere ersetzen. Dies ändert aber an dem Problem der Ungleichheit nichts. Man fordert daher eine Diktatur des Proletariats, d.h. die Arbeitermassen bilden die Regierung. Damit sich keine neue Herrschaftsschicht bilden kann vergesellschaftet das Proletariat das Privateigentum und schafft damit die Klassenunterschiede ab. Dieser ganze Prozess wird Sozialismus genannt und soll zum utopischen Kommunismus führen. Dabei ist die proletariatische Regierung zwangsläufig totalitär, da jegliches Privateigentum vergesellschaftet wird und der Staat erstmal alles kriegt. Was diese Staaten dann mit dieser totalitären Macht veranstalten will ich jetzt nicht weiter erörtern (Stalin, Mao und Konsorten) aber dennoch haben wir hier ein weiteres Problem im Geschichtsverständnis unserer kommunistischen Freunde. Inwiefern sollten denn die Produktionsmittel ausreichen um die Menschen ausreichend zu versorgen? Dies ist meines Erachtens die entscheidende Frage in der kommunistischen Theorie, denn Marx/Engels gingen immer davon aus, dass die Emanzipation der Arbeit durch Technik möglich ist. Hierzu die nächsten 2 Punkte in meiner Erörterung.

3.2. Materielle Vorraussetzungen
Durch die zunehmende Rationalisierung werden die Menschen entlassen und der Arbeitspreis sinkt. Verelendung und Revolution wären die Folge. Das Kapital wird nun vergesellschaftet und damit produziert, doch man begeht hier einen Fehler. Da man jegliche Ungleichheit abschaffen will, will man auch den Zwang abschaffen (will man das nicht hätte man sich die gesamte Aktion mit dem Kommunismus sparen können, denn ob jetzt der Staat oder der Unternehmer die Verelendung der Massen verursacht, bleibt sich am Ende gleich). Dies ist jedoch nur möglich wenn die technische Entwicklung den Massen die Arbeit abnimmt, was sie jedoch nicht tut. Keiner kann derzeit behaupten, dass die technische Entwicklung dazu bereit ist zumal ein solcher Kommunismus nur global möglich ist und hier ebenfalls noch ein weiter Weg bevorsteht. Die Emanzipation der Arbeit durch Technik ist also eine utopische Illusion. Doch neben dieser technischen Entwicklung welche noch geschehen muss um den Kommunismus funktionieren zu lassen gibt es einen weiteren Punkt.

3.3. geistige Vorrausetzungen
So haben auch Marxisten erkannt, dass die Bedürfnisse des Menschen mit der Zeit wachsen. Letztlich also kein Weg an der Kapitalbildung vorbeiführt welche Fortschritt schaffen kann. Diese Mentalität ist also mit dem Kommunismus welcher die Kapitalbildung nicht dulden kann, da man generell Überschüsse ablehnt welche nur der Nährboden neuer Klassenunterschiede wären. Aus diesem Grund muss den Menschen dieser Wesenszug abgewöhnt werden. Die philosophische Möglichmachung dieses Ansatz hat Marx mit seinem Satz: „Das Sein bestimmt das Bewusstsein.“ gelegt. Lustigerweise widerlegt aber die Existenz von Marx selbst, diese Theorie. Denn Marx stammt aus bürgerlichem Hause und könnte daher eigentlich keine Theorie für das Proletariat aufstellen. Das Gleiche gilt übrigens auch für Engels oder Lassalle. Das Streben nach Verbesserung, so wird behauptet, ist das Ergebnis der Tausendejahre dauernden Unterdrückung und kann nur durch einen erfolgreichen Sozialismus aus der Welt geschafft worden. Das Ergebnis muss also eine Diktatur sein, welche versucht einen neuen Menschen zu erziehen. Hin und wieder wird auch behauptet, dass man mit einer solchen Bewusstseinsveränderung theoretisch auch dem Menschen den Luxus abgewöhnen kann und so würde Punkt 3.2. wegfallen. Würde es gelingen wäre es möglich.

3.4. Schlussfolgerung
Wir kommen also zu folgenden Schlussfolgerungen:
Der Kommunismus ist keineswegs unausweichlich, da er von einer Verelendung der Massen ausgeht, welche sich aus dem Streben eines internationalen Kapitalismus hervorgehend versteht. Doch lässt sich festhalten, dass in weiten Teilen die den Kapitalismus schon länger einführten die Einwohner mitnichten verelendet sind. Im Gegenteil ist man sozusagen heutzutage in der Lage als normaler Mensch stundenlang einen Text in sein Notebook einzutippen. Ich wage zu bezweifeln, dass man das vor 1000 Jahren konnte. Daher sehe ich keinerlei empirische Grundlage für die Verelendung der Massen. Sicher mag man mir jetzt das Elend der dritten Welt vorhalten, doch hier könnte man entgegnen das es sich nicht um ein zuviel des Kapitalismus sondern es sich um ein zuwenig Kapitalismus handelt. Denn das Übel der dritten Welt ist der niedrige Kapitalstand und nicht das Kapital selbst. Manche könnten behaupten, dass im Falle einer totalen Globalisierung die Menschen dort Teil des Weltarbeitsmarkt wären und daher dürfte sich über kurz oder lang ihr Lebensstandart steigen. Durch den Kapitalismus und nicht trotz ihm. Würde man in diesen Ländern den Kommunismus einführen wäre das Chaos perfekt, wir kann man nur ein technokratisches(=hochtechnologisch) Gesellschaftssystem in einem Agrarstaat einführen?
Abschließen möchte ich die Betrachtungen nun mit folgendem Satz:
Der Kommunismus braucht eine Technokratie, aber die Technokratie keinen Kommunismus.

[manche hauen ihren Kopf mit Drogen weg, ich mache das da :( ]

xjanjan
08.02.2006, 14:04
also zu deiner kritik am kommunimus

Ich glaube nicht das der kommunimus unweigerlich folgt aber die kapitalisten haben sich nur behaubtet weil sie immer neue wirtschafts räume erschlossen haben (Kolonien;Billig lohn länder ) da durch konnnten sie ihren umsatzt so steigern das es ihnen nicht weh tut eben den arbeitern ein paar brocken hin zuwerfen um sie zufrieden zustellen

Das sein bestimmt das bewusst sein dieser satzt ist sicherlich richtig wenn man ihm im richtigen kontext sieht ihn auf marx zubeziehn macht kein sinn
aber stell dir mal vor wir leben klassen los und zufrieden Was meinst du ein kind das in dieser edyle auf wächst und nichts anderes kennt wird dies ein kapitalist oder ein egoist ???
meinst du ein indianer der sein leben lang noch nix von geld und besitzt gehört hat sondern gewohnt war alles zu teilen (mit seinem stam ) wacht irgend wann mal auf und neidet das zelt seines nachbarns ?? Wohl kaum

Auserdem gibt es noch andere wege hin zum Kommunimus auserden sozialismus

Platon
08.02.2006, 15:03
Auserdem gibt es noch andere wege hin zum Kommunimus auserden Sozialismus
ach?
....................

xjanjan
08.02.2006, 16:25
ach?
....................


mehr nich ??

Platon
08.02.2006, 16:36
mehr nich ??
ja welchen Weg gibt es denn noch außer dem Sozialismus?

Waldgänger
08.02.2006, 16:46
ja welchen Weg gibt es denn noch außer dem Sozialismus?

Mir ist es im Grunde egal, da ich das "Wenn-wir-Kommunismus-hätten-dann-wäre- es-eine-Heilewelt-Gesülze." Nicht mehr hören kann.Viel Spaß noch damit Systeme des 20.Jahrhunderts und Gedankenwelten des 19.Jahrhunderts zu reaktivieren. :rolleyes:

curious
08.02.2006, 17:25
"Systemfehler im Kommunismus?" - der kürzeste politische Witz :))

xjanjan
09.02.2006, 10:21
ja welchen Weg gibt es denn noch außer dem Sozialismus?


räte, bassis demokrtie, sozialdemoktrie, und unter arten des sozialismus

Platon
09.02.2006, 14:49
räte, bassis demokrtie, sozialdemoktrie, und unter arten des sozialismus
die kommen auch nicht von selbst
wie sollte das denn überhaupt realistisch eingesetzt werden?
ist so etwas überhaupt geeignet, größere Investitionen zu tätigen welche über die eigene Kommune gehen(dafür ist nunmal eine Art Zentralregierung notwendig, welche mit zu viel Macht ausgestattet zur Diktatur führt)
Sozialdemokratie führt nicht zum Kommunismus.

xjanjan
10.02.2006, 10:52
die kommen auch nicht von selbst
wie sollte das denn überhaupt realistisch eingesetzt werden?
ist so etwas überhaupt geeignet, größere Investitionen zu tätigen welche über die eigene Kommune gehen(dafür ist nunmal eine Art Zentralregierung notwendig, welche mit zu viel Macht ausgestattet zur Diktatur führt)
Sozialdemokratie führt nicht zum Kommunismus.

früher war das aber so gedacht da hatten die sozial demokrten alle noch die überwindung des kapitalismus zum ziehl
daher ja auch die koalitonen zwischen kpd und spd früher