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Vollständige Version anzeigen : Rotes Meer:Fähre mit rund 1300 Menschen gesunken



H.P.Lovecraft
03.02.2006, 13:34
Rotes Meer
Fähre mit rund 1300 Menschen gesunken

Saudi-Arabien, Mekka, Rotes Meer Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: ]
Eine ägyptische Passagierfähre mit mit mehr 1300 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord ist laut Behörden im Roten Meer gesunken. Der ägyptische Verkehrsminister sagte dem US-Fernsehsender CNN, Hubschrauber hätten Überlebende gesichtet. Schiffe seien unterwegs zum Unglücksort. Dieser liegt laut Schifffahrtsbehörde rund 70 Kilometer vor dem ägyptischen Hafenort Hurghada. Das Schiff sei offenbar nicht voll besetzt gewesen, das Wetter an der Unglücksstelle sei jedoch ungünstig, sagte der Minister.
Schiff seit gestern Abend vermisst

Die "Salaam 89" war laut ägyptischen Behörden gestern Abend kurz nach dem Auslaufen in Duba in Saudi-Arabien verschwunden. Das in
Skandinavien gebaute Schiff hätte am frühen Morgen im ägyptischen Hafen Safaga eintreffen sollen. "Wir haben jeden Kontakt mit dem Schiff verloren, kurz nachdem es den Hafen verlassen hatte", sagte ein Sprecher ägyptischer Schifffahrtsbehörden.

An Bord waren möglicherweise Pilger, die auf dem Rückweg von Mekka waren. In Mekka hatte bis vor zwei Wochen die traditionelle Pilgerfahrt, die Hadsch, stattgefunden, zu der jährlich rund 2,5 Millionen Mensch das Heiligtum des Islam besuchen. Ägyptische Sicherheitskreise sprachen aber auch von Ägyptern, die in Saudi-Arabien gearbeitet hätten.

Quelle: www.tagesschau.de

Der Gerechte
03.02.2006, 14:40
Da war wohl Allah wütend auf seine Schäfchen .

Touchdown
03.02.2006, 15:32
Da war wohl Allah wütend auf seine Schäfchen .
Ich würde mal behaupten, angesichts einer solch schlimmen Katastrophe ist diese Art von Zynismus wirklich nicht angebracht.
Wenn wir uns schon für zivilisierter halten, dann sollten wir es auch dokumentieren. :rolleyes:

Ich finde es jedenfalls unerklärlich, wie in einem so ruhigen Meer ein Schiff einfach so ohne Notruf versinken kann.

KiliHH
03.02.2006, 15:37
Ich habe gehört man geht davon aus, dass die Fähre auf ein Riff gestoßen ist.

Das wäre die selbe Ursache wie bei einem ähnlichen Unglück Anfang der 90er Jahre.

Warum das Schiff ohne Notruf verschwindet, ist natürlich weiterhin eine ungeklärte Frage. Wer weiß, vielleicht waren dafür vorgesehende Gerätschaften außer Betrieb. :rolleyes:

wtf
03.02.2006, 15:43
Ursachen sind vermutlich wie immer technische Mängel sowie menschliches Versagen.

Das gleiche Phänomen gibt es auch bei Flugzeugunglücken. Ich würde jedenfalls keinen Fuß in einen Nicht-Lufthansa-Jet setzen, obwohl ich Null Flugangst und ein tiefes technisches Verständnis habe.

KiliHH
03.02.2006, 19:24
Und warum sollten andere Fluggesellschaften unsicherer sein als Lufthansa?

Statistiken zu Folge gibt es jede Menge Fluggesellschaften, die sicherer sind. Mit eingerechnet sind Abstürze, Aussortierungen von Flugzeugen und Qualifikation der Piloten.

Würfelqualle
03.02.2006, 20:02
Port Safaga. Traumhafte Riffe mit Hai-Garantie

Port Safaga (ca. 10 000 Einwohner) gehört zu den aufstrebenden Touristenorten an der ägyptischen Rotmeerküste. Vor allem deutsche Taucher finden dort eine Alternative zum 60 Kilometer nördlichen, überlaufenen Hurghada. Dem Ort, der schon seit der Römerzeit besiedelt ist, vorgelagert liegt ein Gürtel von Riffen. Das Panorama-Riff gilt als eines der zehn besten Tauchgebiete der Welt - einerseits wegen seiner Tiefe, andererseits wegen der Vielzahl von Haien, die dort zu beobachten sind. Weitere Wirtschafszweige sind der Fährhafen und die Phospor-Verladestation.

8o


Gruss von der Würfelqualle

wtf
04.02.2006, 12:49
Und warum sollten andere Fluggesellschaften unsicherer sein als Lufthansa?

Statistiken zu Folge gibt es jede Menge Fluggesellschaften, die sicherer sind. Mit eingerechnet sind Abstürze, Aussortierungen von Flugzeugen und Qualifikation der Piloten.
LH-Piloten sind hervorragend ausgebildet, streng kontrolliert und beherrschen Krisensituationen optimal. Wenn man die Hintergründe von Abstürzen und near misses kennt, weiß man, daß die meisten Crashes vermeidbar gewesen sind.

Der Birgenair-Absturz war ein Pilotenfehler, der bei LH niemals vorgekommen wäre. Umgekehrt gab es Zwischenfälle, die nicht in einer Katastrophe geendet sind, weil die LH-Crew optimal reagiert hat. Hier ein Beispiel vom 7.10.2002, das seinerzeit nicht durch die Presse ging:

Classification: Severe incident

The incident happened during a (then aborted) "ILS 2" approach to Runway 05R via VOR PACHUCA (PCA), LUCIA (SLM) and MATEO (SMO) to ILS 05R. The Lufthansa Boeing 747 was first cleared to 13,000, then 12,000, then 11,000 ft. While going through 11,800 ft shortly before MATEO, the flight crew noticed via TCAS an aircraft at 10 o'clock and 600 ft below, which was very rapidly becoming closer, leading rapidly to the TCAS display changing from a "white symbol" to a "filled symbol" and a yellow TCAS display with a "traffic, traffic" advisory and then nearly immediately to a "climb, climb" resolution advisory (RA). The first officer, who was pilot flying, followed the TCAS RA by initiating a climb. The flight paths of the two aircraft crossed. The Lufthansa flight crew estimated a vertical separation of 100 ft at the time of the crossing.

Following the TCAS RA the aircraft captain immediately reported "TCAS climb" to ATC. ATC replied "negative climb, hold altitude due traffic". This message was repeated twice by the controller, then he commanded "continue approach". However the approach then was discontinued after a further command by the controller to abort and fly to VOR OTUMBA (OTU). The aircraft was then ordered to enter a holding pattern at VOR MEXICO (MEX). However the Boeing flight crew rejected this stating that they were getting low on fuel. The aircraft was then led to a second approach and a successful landing.

After landing the cockpit crew confered with the "Duty Supervisor" of "Mexico Control". He offered the following understanding: An Airbus A 320 of a Mexican airline was controlled on a different ATC frequency at the time of the incident. On this frequency, it was cleared to descend to 11,000 ft and ordered to fly a left turn towards VOR MATEO. The Mexican flight crew was very slow in following both orders, which led to both aircraft coming closer than anticipated by the controller and the situation in which the Boeing flight crew disrespected the controllers command and instead followed a TCAS Resolution Advisory.

According to the Duty Supervisor, a rule/policy of "Do not follow TCAS" does apply to the approach sector of Mexico City.

The cockpit voice recorder and the flight data recorder of the Boeing 747 were handed over to the German investigation authority BFU. Data from the Airbus 320 was not available to BFU.

Investigation of the CVR showed that there was a lot of radio traffic at the time of the accident. Most of the radio traffic was in Spanish, only foreign aircraft were addressed in English. Radio traffic between the Boeing 747 crew and the ATC controller was in English and in good quality.

Siehe auch: http://www.pprune.org/forums/printthread.php?t=70697&pp=20


Da hätte es also fast geknallt, wäre die Crew den Anweisungen des Towers und nicht ihrem exzellenten Training gefolgt. Die gleiche Situation hat bei Beteiligung eines DHL-Frachters sowie eines russischen Jets über dem Bodensee zu einem Absturz geführt.


Was das Fährunglück betrifft, habe ich recht behalten. Aus SPON:

Schon kurz nach dem Ablegen war demnach ein Feuer ausgebrochen, die Zahl der Rettungsboote und Schwimmwesten hätten nicht ausgereicht

Toll, statt umzukehren, sind die Experten lieber weitergefahren und wundern sich jetzt über die Katastrophe.

SAMURAI
04.02.2006, 12:55
Da war wohl Allah wütend auf seine Schäfchen .

Allah hat Wut auf die Pilger !

Siegessäule
05.02.2006, 14:44
Ein Omen, dass die Verantwortlichen in Mekka und insbesondere die Wahabiten sehr genau analysieren sollten. Der Untergang einer Autofähre zwischen Saudi-Arabien (achtet auf das Emirat zu dem der Ausgangshafen gehört) und Ägypten sollte als Zeichen und Warnung angesehen werden. Es handelte sich um ein Schiff, dass man nicht als international, sondern als rein islamisch ansehen muss. Nun die Deutung des Omens für die Imame mit rechtgeleitetem Herzen:
1. Es bricht an Bord des Islam, symbolisiert durch das Schiff, ein Feuer aus. (Bedenket: In diesen Tagen legt der Islam viele Feuer).
2. Die Besatzung des Schiffs (also die Geistlichkeit im Islam (aller Anschauungen) pumpt Löschwasser, um den Brand zu löschen.
3. Sie übersehen hierbei, dass sie dabei zuviel Wasser in das Schiff pumpen.
4. Das Schiff sinkt.
Fazit: Überzieht nicht, sonst steht eine Tragödie bevor.

CC Namensnennung-NichtKommerzi
05.02.2006, 22:30
Hab gerade Nachrichten gehört. Es gibt neue Meldungen über die Ursache: Es soll ein Feuer an Board gegeben haben. Worauhin die Crew Meerwasser zu löschung an Board gepumbt haben soll. Nur leider soviel dass das Schiff daraufhin Schlagseite bekommen hat und rel. schnell gesunken ist.

Biskra
05.02.2006, 22:33
Tja, Moslems und Technik :2faces:

Mohammed
05.02.2006, 23:46
Tja, Moslems und Technik :2faces:

Die Fähre wurde von Italienern gebaut ;)

Biskra
05.02.2006, 23:48
Die Fähre wurde von Italienern gebaut ;)

Schlimm genug, aber Moslems bedienten Sie! Das ist so als wäre Deutsch von den Bayern entwickelt worden, aber von den Türken gesprochen.

Luzifers Freund
05.02.2006, 23:53
Schlimm genug, aber Moslems bedienten Sie! Das ist so als wäre Deutsch von den Bayern entwickelt worden, aber von den Türken gesprochen.

Das mit dem Feuer und dem Wasser mag ja stimmen. Aber wer löscht auf einem Autodeck, wenn Benzin und Öl brennt, mit Wasser?? Jedes Kind weiß doch, dass Benzin und Öl leichter als Wasser ist und immer oben schwimmt. Auch brennendes Benzin oder Öl ...

Sonst wäre auf einem Autodeck ja nichts was so stark brennen könnte, dass man ein ganzes Deck unter Wasser setzt.

John Donne
05.02.2006, 23:57
Ich finde, Häme ist hier unangebracht. Das Ganze ist ein tragisches Unglück, wenngleich wtf völlig Recht damit hat, daß derlei Unglücke üblicherweise auf menschliches Versagen oder technische Mängel zurückzuführen sind.

Wenn die Berichte stimmen, kommt hier massive Fehlplanung dazu: angeblich soll die Küstenwache erst zwölf Stunden nach Ausbruch des zu der Katastrophe führenden Feuers eingetroffen sein. Daß es nicht genügend Rettungswesten und -boote gab, ist ebenfalls mehr als fahrlässig. Die Ursache des Brandes wird sich kaum mehr ermitteln lassen:



Unklar ist nach wie vor, was den Brand an Bord des Schiffes ausgelöst hat. Einige Überlebende berichteten, das Feuer sei auf dem Autodeck entstanden, andere erzählten, die Flammen seien aus dem Maschinenraum gekommen, wieder andere sagten, Reisende hätten mit Gaskochern an Bord Essen zubereitet.

(Quelle: tagesschau.de (http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5202878_REF1,00.html))
Sollten tatsächlich Passagiere mit Gaskochern Mahlzeiten zubereitet und so ursächlich die Katastrophe ausgelöst haben, sind zwar nicht mehr alle Passagiere unschuldig, der Großteil der ertrunkenen Opfer allerdings durchaus. Mein Beileid.

Grüße
John

Biskra
05.02.2006, 23:58
Das mit dem Feuer und dem Wasser mag ja stimmen. Aber wer löscht auf einem Autodeck, wenn Benzin und Öl brennt, mit Wasser?? Jedes Kind weiß doch, dass Benzin und Öl leichter als Wasser ist und immer oben schwimmt. Auch brennendes Benzin oder Öl ...

Sonst wäre auf einem Autodeck ja nichts was so stark brennen könnte, dass man ein ganzes Deck unter Wasser setzt.

Davon mal abgesehen, kann dir jede begabte Hausfrau erzählen, was passiert, wenn du brennendes Öl mit Wasser löschen willst.

Luzifers Freund
06.02.2006, 00:27
Davon mal abgesehen, kann dir jede begabte Hausfrau erzählen, was passiert, wenn du brennendes Öl mit Wasser löschen willst.

Jede begabte - ja - aber nicht mehr ganz so nett aussehende. Mit Brandflecken im Gesicht ...

zwoologe
06.02.2006, 14:16
Da war wohl Allah wütend auf seine Schäfchen .


nein, das war er nur am 11 sptember 2001.