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Vollständige Version anzeigen : Gott rächen?



Dürrenmatt
18.02.2006, 20:28
Aus Facts; 09.02.2006; Nummer 6; Seite 64:


[...]Für aufgeklärte Ohren klingt das abstrus. Blasphemie - ist das keine Sache aus dem Mittelalter? Hat Mohammed etwa geklagt, dass er sich beleidigt fühle? Überhaupt: Warum sind die Muslime so wütend und vertrauen nicht darauf, dass Allah die Sache selbst regeln wird? Spätestens am Tag des Jüngsten Gerichts wird er sein Hühnchen mit den dänischen Karikaturisten schon rupfen.[...]Erstaunlich ist vor allem eins: dass die Menschen selbst Gott rächen mussten. Andere Religionen massten sich das nicht an. Sie vertrauten ganz auf ihre Götter, sagt Religionswissenschaftler Jödicke. «Deorum iniuriae dis curae», heisst es etwa in den Annalen des Römers Tacitus: «Das den Göttern zugefügte Unrecht ist Sache der Götter.» Was ist das für ein Gott, der menschliche Hilfe braucht?[...]

Es geht mir um die Blasphemievorwürfe, egal ob von Moslems oder Christen. Wie denkt Ihr darüber, ist Gott oder Allah hilflos?

Yves
18.02.2006, 20:37
Obwohl ich selber nicht an Götter, Geister und dergleichen glaube, kann ich mir aber trotzdem vorstellen, was da losgetreten wurde. Die Erbosten möchten nicht Gott oder ihren Mohammed rächen, sondern sind einfach gekränkt. Diesen Knaben mit Bombe als Kopfbedeckung darzustellen, war einfach nicht nett. Man denke an Jesus, das würde bei dem auch nicht hübsch aussehen. Da würde sich auch so mancher Christ aufregen. Damit wurde deren Religionsführer mit Terror gleichgesetzt, das lassen sich Gläubige eben nicht bieten.

Zugegeben, die Jungs und Mädels drüben sind bei der Auslebung ihres Zornes etwas temperamentvoller als wir.

Was lernen wir?
Religionen aller Art sind für den A....!
Abschaffen!

Yves

twoxego
18.02.2006, 20:48
lassen wir gott erst einmal beiseite.

ich kann einen streit mit einem menschen darüber anfangen,
wieviele frauen ein mann haben sollte z.b mit einem mormonen.
das könnte schon heftig werden.

es geht um einen wesentlichen bestandteil seiner lebensanschaung.
die religion nimmt nun dabei einen noch bedeutenderen platz ein.

ob es vernünftig ist, eine solche frage mit dem betreffenden
besprechen zu wollen, kann man unterschiedlich sehen.
ich würde denken; nein.
ein missionar denkt da anders.

und in der tat hat es solche auseinandersetzungen schon häufiger gegeben
( religions -, glaubenskriege, heilige kriege etc. ).

vielleicht ist soetwas letzlich unvermeidlich.
menschen behalten nun halt gern mal recht.

was die jeweilige gottheit darüber meint, wissen wir nicht.

Dürrenmatt
18.02.2006, 20:56
In der Regel würde ich eher gekränkt fühlen, wenn man mich persönlich angreifft.

@twoxego
Wenn man es so will, dann ist der sogenannte Kampf der Kulturen ein Stellvertreterkrieg.
Wahrscheinlich sitzen Jesus, Moses und Mohammed im himmlischen Biergarten, trinken ein Bier, spielen miteinander Karten und schütteln den Kopf ob unserer Auseinandersetzungen.

Yves
18.02.2006, 21:00
@Dürrenmatt
Dann bist Du eben nicht gläubig. So einfach ist das.

Ich bin es jedenfalls nicht. Von mir aus können sie die Bibel auf dem Klo auslegen.

Yves

twoxego
18.02.2006, 21:07
Wenn man es so will, dann ist der sogenannte Kampf der Kulturen ein Stellvertreterkrieg.
Wahrscheinlich sitzen Jesus, Moses und Mohammed im himmlischen Biergarten, trinken ein Bier, spielen miteinander Karten und schütteln den Kopf ob unserer Auseinandersetzungen.diese vorstellung würde mir gefallen.

nein, im ernst :

lustig ist die ganze sache nicht wirklich.
ich war, wie viele, immer der ansicht, dieser kampf der religionen.
der ja etwas weiter gefasst ein kampf der kulturen ist, würde sich
eher in form eines wettbewerbes entscheiden.
einfach, in dem sich herausstellt, welche lebensweise am ende
die erfolgreichere wäre.

ich hoffe noch immer, dass dies kein allzu grosser irrtum war.


ps.:
zu den göttern:
ist gibt noch die idee, dass sie, nur so zum zeitvertreib,
ein spiel spielen;
sowas wie schach.

Dürrenmatt
18.02.2006, 21:11
@Dürrenmatt
Dann bist Du eben nicht gläubig. So einfach ist das.

Ich bin es jedenfalls nicht. Von mir aus können sie die Bibel auf dem Klo auslegen.

YvesNatürlich bin ich nicht gläubig.
Aber ich gehe davon aus, dass jeder Mensch nur persönlich gekränkt werden kann. Ergo gehört Mohammed bei dem Moslems zum erweiterten Ego.

Luzifers Freund
18.02.2006, 21:54
In der Regel würde ich eher gekränkt fühlen, wenn man mich persönlich angreifft.

@twoxego
Wenn man es so will, dann ist der sogenannte Kampf der Kulturen ein Stellvertreterkrieg.
Wahrscheinlich sitzen Jesus, Moses und Mohammed im himmlischen Biergarten, trinken ein Bier, spielen miteinander Karten und schütteln den Kopf ob unserer Auseinandersetzungen.

Vielleicht gehört das alles zu einem großen Plan? Vielleicht ist das alles für uns soweit über unseren Horizont, dass wir es nie begreifen werden?
Aber eines steht für mich fest: Da Luzifer in uns steckt, der sowohl gut als auch böse ist (denn er ist der Gott - habe ich das schon erwähnt?) geschieht das was ER will.

Mit anderen Worten: Da kannste nix machen. Ett kütt wie ett kütt.
Das einzige das wir machen können ist mit unseren islamischen Kumpels einen Tee oder Kaffee trinken zu gehen.

twoxego
18.02.2006, 22:47
Da Luzifer in uns steckt, der sowohl gut als auch böse ist (denn er ist der Gott - habe ich das schon erwähnt?) geschieht das was ER will. nein, hast du nicht.
noch nie.

Gruszka
18.02.2006, 22:57
Ich glaube, dass wenn es einen Gott gibt, dann ist es ihm scheissegal, welcher Religion wir angehören. Er halt alle Menschen geschaffen, wäre es ihm wichtig, dass wir alle die richtige Religion haben, dann hätte err schon dafür gesorgt, dass niemand in etwas falsches hineingeboren wird ;)

twoxego
18.02.2006, 23:14
eine wichtige idee!

Yves
19.02.2006, 09:24
Natürlich bin ich nicht gläubig.
Aber ich gehe davon aus, dass jeder Mensch nur persönlich gekränkt werden kann. Ergo gehört Mohammed bei dem Moslems zum erweiterten Ego.

Mh, aber wenn Du an etwas glaubst, sagen wir mal an die Gerechtigkeit und ich mache mich dann darüber lustig, bist Du dann nicht gekränkt? Oder ich behaupte, jeder, der an die Gerechigkeit glaubt, ist ein Terrorist, trifft Dich das dann nicht? Das ist klar eine Beleidigung.

So ungefähr wird es wohl sein.

Yves

Dürrenmatt
19.02.2006, 10:10
Im Prinzip schon, aber sich über etwas immaterielles aufzuregen, das fällt mir nicht so leicht. Ich würde selber Deine Behauptung, die an die Gerechtigkeit Glaubenden seien alle Terroristen, auch ins lächerliche ziehen. Ein Merkmal eines aufgeklärten Menschen besteht darin, Behauptungen mit Argumentationen zu widerlegen und seinen Verstand nicht durch Emotionen beeinflussen zu lassen.

Es wäre auch eine falsche Behauptung, ich könnte nie beleidigt werden, aber ich verfahre immer wie oben beschrieben, de facto bin ich gegen Beleidigungen recht immun.

Yves
19.02.2006, 10:14
Das ist auch eine gute Einstellung.

Jetzt sollte man aber in diesem speziellen Zusammenhang die Ereignisse der letzten Jahre und Jahrzehnte betrachten. Die Nahost-Problematik, Afghanistan, den Überfall auf den Irak, die ständige Überheblichkeit des Westens, um es mal so zu nennen und einen eventuell vorhandenen Minderwertigkeitskomplex der Betroffenen.

Wenn man das alles im Kontext sieht, dann wird die Reaktion schon verständlicher.

Yves

Roberto Blanko
19.02.2006, 10:27
Die Ausschreitungen gegen die Karikaturen sind politisch und nicht etwa religiös motiviert.

Gruß
Roberto

Yves
19.02.2006, 10:29
Nicht nur, aber hauptsächlich. Wie geschrieben, den Zusammenhang nicht vergessen.

Yves

Leo Navis
19.02.2006, 11:11
Da "Gott" von Menschen erschaffen wurde, müssen diese ihn selbstverständlich auch rächen.

Grüner Simon
19.02.2006, 14:29
Da Gott in jeder Monoistischen Weltreligion als Allmächtig dagestellt wird scheint es mir absurd. Doch im Glauben manifestiert sich die Überzeugung, dass Gott gewisse Vorstelltungen von einem richtigen Leben hat.

Grüner Simon
19.02.2006, 14:30
Da "Gott" von Menschen erschaffen wurde, müssen diese ihn selbstverständlich auch rächen.

Die Erschaffung Gottes durch den Menschen schließt seine Existenz nicht aus

Leo Navis
19.02.2006, 16:09
Die Erschaffung Gottes durch den Menschen schließt seine Existenz nicht aus
Das hab ich nicht behauptet.

Gott existiert in den Köpfen von Millionen wenn nicht Millarden Menschen.

Roter Prolet
19.02.2006, 16:14
(...)

Es geht mir um die Blasphemievorwürfe, egal ob von Moslems oder Christen. Wie denkt Ihr darüber, ist Gott oder Allah hilflos?

Pff, mal ehrlich, schon genug, dass sich Leute im Namen von irgendwelchen imaginären, nicht-existierenden Wesen (Gott oder Allah, sei dahin gestellt) die Köpfe einschlagen, aber jetzt dieses Phantasie-Produkt rächen?! :vogel:

Virgo
19.02.2006, 17:47
Hättest Du nicht mal Antworten nehmen können, die jede meinung abdeckt. Allah (t) ist fähig, ich finds sowieso schwachsinnig wieso viele menschen hierzulande und auch sonst wo fleissig Gott spielen, es liegt an Gott uns am Jüngsten tag zu richten nicht an uns!

Vietminh
19.02.2006, 17:49
Ein allmächtiges Wesen braucht menschliche Unterstützung?

Naja, was solls...

Grüner Simon
19.02.2006, 18:19
Pff, mal ehrlich, schon genug, dass sich Leute im Namen von irgendwelchen imaginären, nicht-existierenden Wesen (Gott oder Allah, sei dahin gestellt) die Köpfe einschlagen, aber jetzt dieses Phantasie-Produkt rächen?! :vogel:

Die Frage mag kindisch klingen, aber woher weißt du, dass Gott bzw. ein entsprechendes Wesen nicht existiert??? Du kannst seine Nichtexistenz genaus wenig beweisen wie die Gläubigen seine Existenz. Für beide Seiten gibt es viele Argumente die recht schlüssig sind.

Dürrenmatt
19.02.2006, 18:26
Die Frage mag kindisch klingen, aber woher weißt du, dass Gott bzw. ein entsprechendes Wesen nicht existiert??? Du kannst seine Nichtexistenz genaus wenig beweisen wie die Gläubigen seine Existenz. Für beide Seiten gibt es viele Argumente die recht schlüssig sind.
Tja, deswegen bin ich als Agnostiker auf der richtigen Seite. Man kann Gott weder widerlegen noch beweisen.

Dürrenmatt
19.02.2006, 18:31
Das ist auch eine gute Einstellung.

Jetzt sollte man aber in diesem speziellen Zusammenhang die Ereignisse der letzten Jahre und Jahrzehnte betrachten. Die Nahost-Problematik, Afghanistan, den Überfall auf den Irak, die ständige Überheblichkeit des Westens, um es mal so zu nennen und einen eventuell vorhandenen Minderwertigkeitskomplex der Betroffenen.

Wenn man das alles im Kontext sieht, dann wird die Reaktion schon verständlicher.Wenn Du so meinst, dann ist Gott/Allah/Mohammed nur das Werkzeug. Hätte die islamische Expansion nie stattgefunden, dann wären die Araber heute fanatische Anhänger der oströmischen Kirche und es gäbe auch diesen Konflikt. Wobei die Andersartgkeit des Islams diesen Konflikt verstärkt.

Luzifers Freund
19.02.2006, 19:54
Wenn Du so meinst, dann ist Gott/Allah/Mohammed nur das Werkzeug. Hätte die islamische Expansion nie stattgefunden, dann wären die Araber heute fanatische Anhänger der oströmischen Kirche und es gäbe auch diesen Konflikt. Wobei die Andersartgkeit des Islams diesen Konflikt verstärkt.

Ist es Absicht, dass du Jesus in deiner Aufzählung vergessen hast? 8o :(

Aber im Ernst: Diese "Andersartigkeit" des Islams ist ein großes Manko, hinsichtlich der christlichen Symphatie gegenüber dem Islam.

Grüner Simon
20.02.2006, 12:49
Tja, deswegen bin ich als Agnostiker auf der richtigen Seite. Man kann Gott weder widerlegen noch beweisen.

Aber an ihn glauben. Damit kann man nicht falsch liegen, denn der Glaube braucht keinen Beweis

Dürrenmatt
20.02.2006, 12:54
Aber an ihn glauben. Damit kann man nicht falsch liegen, denn der Glaube braucht keinen Beweis
Wobei Glauben nur imstande ist, immaterielle Konstrukte im Hirn bilden zu können. Gott sitzt also im Hirn eines Gläubigen. Der Glauben alleine kann physikalische Tatsachen nicht ersetzen.
Wenn also Neonazis an die Existenz Hitlers glauben, so kann dieser Glaube ihn nicht wieder lebendig machen.

luftpost
20.02.2006, 13:11
Aber an ihn glauben. Damit kann man nicht falsch liegen, denn der Glaube braucht keinen Beweis

Damit kannst du nicht falsch liegen? Wenn man es so siehst, dass ein Gott in dem Glauben den du an ihn hast existiert, dann erschaffst du ihn dir selbst.
Letzendlich 'gaubst' du dann nur an dich selbst, wenn auch über Umwege.
Wenn du an einen Gott glaubst, der irgendwo um uns herum sein oder existieren soll und es so etwas nicht gibt, dann liegst du falsch mit diesem GLauben und dieser Ansicht im Irrtum. Du glaubst an etwas das es nicht gibt, am Ende steht eine große Lehre vor dir wenn du erkennen musst, dass dein Glaube falsch war.

Grüner Simon
20.02.2006, 13:19
Wobei Glauben nur imstande ist, immaterielle Konstrukte im Hirn bilden zu können. Gott sitzt also im Hirn eines Gläubigen. Der Glauben alleine kann physikalische Tatsachen nicht ersetzen.
Wenn also Neonazis an die Existenz Hitlers glauben, so kann dieser Glaube ihn nicht wieder lebendig machen.

Das stimmt. Aber den Spruch "Der Glaube kann Berge versetzen" existiert nicht umsonst. Die materiellen Auswrikungen des Glaubens können enorm sein.
Im Bezug auf unsere Diskussion kann das ein Inditz sein, dass Gott doch den Menschen braucht um gerächt zu werden.

Doch geht man theologisch an die Sache hat Gott kein Interesse daran

Grüner Simon
20.02.2006, 13:21
Damit kannst du nicht falsch liegen? Wenn man es so siehst, dass ein Gott in dem Glauben den du an ihn hast existiert, dann erschaffst du ihn dir selbst.
Letzendlich 'gaubst' du dann nur an dich selbst, wenn auch über Umwege.
Wenn du an einen Gott glaubst, der irgendwo um uns herum sein oder existieren soll und es so etwas nicht gibt, dann liegst du falsch mit diesem GLauben und dieser Ansicht im Irrtum. Du glaubst an etwas das es nicht gibt, am Ende steht eine große Lehre vor dir wenn du erkennen musst, dass dein Glaube falsch war.

Da du aber schwer erkennen kannst ob ud falsch liegst da Gott nicht bewiesen werden kann und auch kein Gegenbeweis möglich ist, wirst du den Glauben nie als falsch erkennen können nur als solches interpretieren doch das geht auch andersherum

ernesto, die katze
20.02.2006, 13:21
Hättest Du nicht mal Antworten nehmen können, die jede meinung abdeckt. Allah (t) ist fähig, ich finds sowieso schwachsinnig wieso viele menschen hierzulande und auch sonst wo fleissig Gott spielen, es liegt an Gott uns am Jüngsten tag zu richten nicht an uns!ihr seid so doof.

Dürrenmatt
20.02.2006, 14:18
Das stimmt. Aber den Spruch "Der Glaube kann Berge versetzen" existiert nicht umsonst. Die materiellen Auswrikungen des Glaubens können enorm sein.
Im Bezug auf unsere Diskussion kann das ein Inditz sein, dass Gott doch den Menschen braucht um gerächt zu werden.

Doch geht man theologisch an die Sache hat Gott kein Interesse daran
Jein, der Umkehrschluss ist eher, wir brauchen Gott als Stellvertreter um Politik zu betreiben bzw. um einander die Köpfe einzuhauen. Wenn die islamische Expansion ausblieb, dann wären die Araber Christen der oströmischen Kirche, ergo könnte der Westen keine Mohammed Karrikaturen zeichnen. Wir brauchen Gott um unser Ego zu rächen.

twoxego
20.02.2006, 14:44
Wir brauchen Gott um unser Ego zu rächen.ein wenig vereinfacht
kann man das ohne frage so sehen.

bleibt aber das problem:

rache ist die reaktion auf etwas.
wofür also will man sich rächen ?


ps.:
noch eine frage:

wer hat das ursprüngliche verbrechen begangen.
ich bilde mir nicht ein, das zu wissen.

Grüner Simon
20.02.2006, 14:57
Jein, der Umkehrschluss ist eher, wir brauchen Gott als Stellvertreter um Politik zu betreiben bzw. um einander die Köpfe einzuhauen. Wenn die islamische Expansion ausblieb, dann wären die Araber Christen der oströmischen Kirche, ergo könnte der Westen keine Mohammed Karrikaturen zeichnen. Wir brauchen Gott um unser Ego zu rächen.

Klar, Gott wurde oft für niedere Ziele instrumentalisiert. Schade

Grüner Simon
20.02.2006, 14:57
ein wenig vereinfacht
kann man das ohne frage so sehen.

bleibt aber das problem:

rache ist die reaktion auf etwas.
wofür also will man sich rächen ?


ps.:
noch eine frage:

wer hat das ursprüngliche verbrechen begangen.
ich bilde mir nicht ein, das zu wissen.

Was meinst du mit ursprüngliches Verbrechen???

twoxego
20.02.2006, 15:34
Was meinst du mit ursprüngliches Verbrechen???
sei bitte nicht so übergenau .

es könnte auch die erste beleidigung heissen oder noch irgendwas anderes.

wie ich schon sagte, ist ja rache immer die reaktion auf etwas.

also;
worauf und wer hat angefangen ?

Just Amy
20.02.2006, 16:07
Gott braucht nicht, aber Gott will zuweilen.

Grüner Simon
20.02.2006, 16:14
sei bitte nicht so übergenau .

es könnte auch die erste beleidigung heissen oder noch irgendwas anderes.

wie ich schon sagte, ist ja rache immer die reaktion auf etwas.

also;
worauf und wer hat angefangen ?

Vielen Dank das wollte ich wissen

Grüner Simon
20.02.2006, 16:15
Gott braucht nicht, aber Gott will zuweilen.

Was meinst du damit??

discipulus
20.02.2006, 16:45
Wie soll man bitteschön einem Wesen helfen welches nicht existiert?!

Liegnitz
20.02.2006, 16:47
Gott braucht uns nicht, aber wir brauchen Gott.

So einfach ist das.

Grüner Simon
20.02.2006, 16:48
Wie soll man bitteschön einem Wesen helfen welches nicht existiert?!

Du kannst nicht wissen ob es exisitert, du glaubst nur das es nicht exisitiert, sowie andere glauben, dass es existerit

Grüner Simon
20.02.2006, 16:48
Gott braucht uns nicht, aber wir brauchen Gott.

So einfach ist das.

Wie wahr, wie wahr

Luzifers Freund
20.02.2006, 17:15
Wie soll man bitteschön einem Wesen helfen welches nicht existiert?!

Luzifer lebt in uns. Wir sind sein Ebenbild. Helfe dir selber und du hilfst Luzifer!

discipulus
20.02.2006, 17:23
Luzifer lebt in uns. Wir sind sein Ebenbild. Helfe dir selber und du hilfst Luzifer!Ich glaube weder an ihn noch an Gott.
Aber wenn ich sagen sollte wer warscheinlicher ist dann ist es wohl Luzifer/ Mephisto/ Satan...etc.

Just Amy
20.02.2006, 18:03
Was meinst du damit??
Gott ist nicht auf menschliche hifle angewiesen, aber manchmal gefällt es Ihm, menschen in Seinen heilsplan einzubauen.

Luzifers Freund
20.02.2006, 20:19
Ich glaube weder an ihn noch an Gott.
Aber wenn ich sagen sollte wer warscheinlicher ist dann ist es wohl Luzifer/ Mephisto/ Satan...etc.

Ich sehe ich habe es mit einem intelligenten Menschen zu tun! Luzifer IST Gott! Und Gott IST Luzifer! Ich will die anderen nicht langweilen, darum wiederhole ich meine Überzeugung an dieser Stelle nicht. Aber per PN gerne.

Sauerländer
20.02.2006, 20:48
Einmal eine typisch monotheistische Gottesvorstellung hypothetisch annehmend, muss ich in all meinem Agnostizismus feststellen:

Nachdem Gott uns (wenn er es denn war) so geschaffen hat, wie wir sind, und zudem allmächtig, somit auch allwissend ist, weiss er sehr genau, dass es aus der Perspektive des menschlichen Geistes mindestens sehr schwer ist, ihn unzweifelhaft zu erkennen. Er weiss auch, dass es durchaus möglich ist, bei Benutzung unserer Erkenntnismöglichkeiten, die ER uns SO gegeben hat, zu dem Schluss zu kommen, dass er nicht existiert, und dass es dafür keinerlei bösen Willen braucht.

Demzufolge weiss er wiederum auch, dass es möglich ist, ohne in irgendeiner Weise böswillig zu sein, mehr oder weniger institutionell organisierten Glauben an ihn als abstrus zu empfinden.

Die Annahme, dass Gott etwa durch Karikaturen zu beleidigen sei, dass also satirischer Zweifel von ihm selbst als Frevel, als Leugnen einer offensichtlichen Wahrheit seiner Person angesehen würde, halte ich für eine in sich schwerstblasphemische Annahme, denn sie unterstellt Gott ein Nichtwissen um die menschlichen Erkenntnismöglichkeiten.

Luzifers Freund
21.02.2006, 16:11
Einmal eine typisch monotheistische Gottesvorstellung hypothetisch annehmend, muss ich in all meinem Agnostizismus feststellen:

Nachdem Gott uns (wenn er es denn war) so geschaffen hat, wie wir sind, und zudem allmächtig, somit auch allwissend ist, weiss er sehr genau, dass es aus der Perspektive des menschlichen Geistes mindestens sehr schwer ist, ihn unzweifelhaft zu erkennen. Er weiss auch, dass es durchaus möglich ist, bei Benutzung unserer Erkenntnismöglichkeiten, die ER uns SO gegeben hat, zu dem Schluss zu kommen, dass er nicht existiert, und dass es dafür keinerlei bösen Willen braucht.

Demzufolge weiss er wiederum auch, dass es möglich ist, ohne in irgendeiner Weise böswillig zu sein, mehr oder weniger institutionell organisierten Glauben an ihn als abstrus zu empfinden.

Die Annahme, dass Gott etwa durch Karikaturen zu beleidigen sei, dass also satirischer Zweifel von ihm selbst als Frevel, als Leugnen einer offensichtlichen Wahrheit seiner Person angesehen würde, halte ich für eine in sich schwerstblasphemische Annahme, denn sie unterstellt Gott ein Nichtwissen um die menschlichen Erkenntnismöglichkeiten.


Lass mich mal wiederholen um zu sehen ob ich dich richtig verstanden habe.

Gott weiß, dass wir ihn nicht erkennen können. Darum ist er uns nicht böse, wenn wir sagen, dass er nicht existiere und alle doof seien die an ihm glauben.
Wenn also jemand ihn durch Karikaturen oder anderen satirisch geäußerten Zweifeln leugnet und damit Gott beleidigen will, würdest du das als "schwerstblasphemisch" ansehen, da er (Gott) weiß wie wir ticken?

Yves
21.02.2006, 16:57
Soll ich es Euch rein juristisch sagen?

Wenn es für mich keinen Gott gibt und die Gegenseite die Existenz nicht beweisen kann, dann darf ich auch nicht wegen Gotteslästerung etc. verurteilt werden.

Das wäre Schwachsinn.

Aber auch Gesetze sind oftmals schwachsinnig. Daher ist es in Deutschland auch sehr selten, daß man wegen Gotteslästerung eine Strafe zu befürchten hat. Das läuft grundsätzlich auf Religionsbeleidigung raus.

Yves

Luzifers Freund
21.02.2006, 21:10
Soll ich es Euch rein juristisch sagen?

Wenn es für mich keinen Gott gibt und die Gegenseite die Existenz nicht beweisen kann, dann darf ich auch nicht wegen Gotteslästerung etc. verurteilt werden.

Das wäre Schwachsinn.

Aber auch Gesetze sind oftmals schwachsinnig. Daher ist es in Deutschland auch sehr selten, daß man wegen Gotteslästerung eine Strafe zu befürchten hat. Das läuft grundsätzlich auf Religionsbeleidigung raus.

Yves

Ui! Wird man in D wegen Gotteslästerung verknackt!? Was ist mit Jesus-Leugnung?