Der Schakal
19.12.2003, 20:46
Finanzen
Köln führt Sex-Steuer ein
19. Dezember 2003 Mit einer „Sex-Steuer“ für Bordelle, Saunaclubs und Erotik-Massage-Salons will die Stadt Köln vom kommenden Jahr an die leere Stadtkasse füllen. Auch Zirkus- und Kirmesveranstaltungen sollen mit neuen Steuern belegt werden, sagte eine Sprecherin der Stadt Köln am Freitag: „Wir rechnen mit Einnahmen von bis zu zwei Millionen Euro.“
Bislang wurde nach Angaben der Stadt Prostitution nicht mit Vergnügungssteuer belegt. Nun beläuft sich die Steuer beispielsweise in Bordellen auf 150 Euro pro Bett und Monat. „Wir sind eine Großstadt und haben auch großstadtbedingt vermehrt solche Angebote“, sagte die Sprecherin. „Ich würde mich nicht wundern, wenn die Abgabe für die Dienstleistung von den Veranstaltern an die Kunden weitergegeben wird“, ergänzte sie.
Eine Steuer für Sex- und Erotikmessen mit Table-Dance, die die Stadt Köln ebenfalls erheben will, ist nach Angaben von Jens Metzger vom Städtetag Nordrhein-Westalen hingegen nichts Neues. Eine Messe oder Schau mit „erotisierendem Schönheitstanz“ - wie es in vielen Satzungen der Vergnügungsteuer bis 2002 hieß - sei von vielen Städten erhoben worden. „Die Vergnügungssteuer auf Prostitution hingegen ist mir bislang unbekannt“, sagte Metzger, der entsprechende Pläne in anderen Städten aber auch nicht ausschließen wollte. Anfang 2003 wurde die Erhebung der Vergnügungssteuer komplett ins Ermessen der Städte und Gemeinden gestellt.
Text: dpa
Bildmaterial: dpa
http://www.faz.net/s/Rub28FC768942F34C5B8297CC6E16FFC8B4/Doc~E16BC31AE76A442BB919FD6235B360D97~ATpl~Ecommon ~Scontent.html
Köln führt Sex-Steuer ein
19. Dezember 2003 Mit einer „Sex-Steuer“ für Bordelle, Saunaclubs und Erotik-Massage-Salons will die Stadt Köln vom kommenden Jahr an die leere Stadtkasse füllen. Auch Zirkus- und Kirmesveranstaltungen sollen mit neuen Steuern belegt werden, sagte eine Sprecherin der Stadt Köln am Freitag: „Wir rechnen mit Einnahmen von bis zu zwei Millionen Euro.“
Bislang wurde nach Angaben der Stadt Prostitution nicht mit Vergnügungssteuer belegt. Nun beläuft sich die Steuer beispielsweise in Bordellen auf 150 Euro pro Bett und Monat. „Wir sind eine Großstadt und haben auch großstadtbedingt vermehrt solche Angebote“, sagte die Sprecherin. „Ich würde mich nicht wundern, wenn die Abgabe für die Dienstleistung von den Veranstaltern an die Kunden weitergegeben wird“, ergänzte sie.
Eine Steuer für Sex- und Erotikmessen mit Table-Dance, die die Stadt Köln ebenfalls erheben will, ist nach Angaben von Jens Metzger vom Städtetag Nordrhein-Westalen hingegen nichts Neues. Eine Messe oder Schau mit „erotisierendem Schönheitstanz“ - wie es in vielen Satzungen der Vergnügungsteuer bis 2002 hieß - sei von vielen Städten erhoben worden. „Die Vergnügungssteuer auf Prostitution hingegen ist mir bislang unbekannt“, sagte Metzger, der entsprechende Pläne in anderen Städten aber auch nicht ausschließen wollte. Anfang 2003 wurde die Erhebung der Vergnügungssteuer komplett ins Ermessen der Städte und Gemeinden gestellt.
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