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Vollständige Version anzeigen : Warum ist die Bundeswehr nicht einsatzbereit ?



SAMURAI
01.03.2006, 08:51
http://www.netzeitung.de/deutschland/kolumne/384720.html

Wo bleibt das Eiserne Kreuz am Sportdress?

Verteidigungsminister Franz-Josef Jung kann sich selbst auf die Schulter klopfen. Von insgesamt 29 bei der Winterolympiade in Turin von Deutschen gewonnenen Medaillen sind 19 dieser Auszeichnungen Soldaten beziehungsweise Soldatinnen der Bundeswehr zu verdanken. Von elfmal Gold sogar neun!

Zum Beispiel ist der Biathlet und dreifache Goldmedaillengewinner Michael Greis Oberfeldwebel, das «Goldmädel» im Rodeln-Einzeln, Sylke Otto, ebenfalls. Und den siegenden Viererbob der Männer fuhren Hauptfeldwebel André Lange, Oberfeldwebel René Hoppe, Stabsgefreiter Kevin Kuske und Gefreiter Martin Putze! Mithin ein kompletter Bundeswehrschlitten ging in Turin an den Start.

Dass der Soldatenstatus dieser Männer und Frauen in der Öffentlichkeit weitgehendst unbekannt blieb, liegt zum Teil an den Sportlern selbst. Schon der ehemalige Verteidigungsminister Peter Struck monierte vor Jahr und Tag: «Die können auf dem Siegertreppchen ruhig deutlich machen, wer ihr Arbeitgeber ist.» Fragt sich nur wie: Mit dem Eisernen Kreuz am Sportdress?

Franz-Josef Jung erwägt, seinen Siegern einen Empfang in Berlin zu bereiten und jeden Medaillengewinner eventuell mit einer Beförderung zu belohnen - vorausgesetzt, die Laufbahnbestimmungen lassen das zu. Da kann es Schwierigkeiten mit den Paragraphenreitern im Ministerium geben.

Es sei denn, Jung macht es wie weiland Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD). Der begrüßte 1977 nach der Befreiung einer Lufthansamaschine im afrikanischen Mogadischu durch die Bundesgrenzschutz-Antiterroreinheit «GSG 9» deren Kommandeur, Ulrich Wegener, bei der Heimkehr mit «Herr Oberst Wegener...!». Auf dessen diskreten Hinweis, «Herr Bundeskanzler, ich bin nur Oberstleutnant», konterte Schmidt: «Dann sind Sie ab jetzt Oberst!»

Wegener gestern lachend am Telefon: «Dabei gab es zunächst keine Planstelle als Oberst für mich. Die wurde dann aber prompt geschaffen.»

Schmidt war es übrigens, der in seiner vorhergehenden Zeit als Verteidigungsminister (1969-72) «Sportlehrkompanien» und «Sportfördergruppen» in der Bundeswehr einführte. Heute gibt es davon 25 - von Eckernförde bis Mittenwald, von Köln bis Frankfurt/Oder - insgesamt mit einem Jahresetat von 26,7 Millionen Euro ausgestattet. Die Sporteinheiten liegen jeweils in der Nähe von Olympia-Stützpunkten und Leistungszentren des Deutschen Sportbundes.

In der Regel sind es die zivilen Spitzensportverbände, welche der Bundeswehr empfehlen, bestimmte Topsportler zu gewinnen und in besagten Sportfördergruppen ideale Trainingsmöglichkeiten anzubieten. Die Kandidaten müssen bereits sportlichen Spitzenkadern angehören und sich als Zeitsoldaten auf mindestens zwei Jahre verpflichten - mit der Möglichkeit, jeweils ein Jahr zu verlängern oder sogar als Berufssoldaten bis zum 55. Lebensjahr zu bleiben. Zur Zeit gibt es 744 geförderte Sportsoldaten in 79 Disziplinen.

Um eine achtwöchige Grundausbildung kommen sie nicht herum. Dann aber wird trainiert, trainiert, trainiert. 70 Prozent der Dienstzeit entfällt auf Sport, 30 Prozent auf militärische Weiterbildung, darunter Abkommandierungen zu Laufbahnlehrgängen.

Die Sportförderung steht aber nur Mannschafts- und Unteroffiziersdienstgraden offen. Begründung: Ausbildung und Dienstpflichten eines Offiziers ließen keine Zeit für Leistungssport zu.

Dennoch gibt es einen Spitzensport treibenden Offizier, mit dem sich die Bundeswehr gerne schmückt: den 30jährigen Hauptmann der Heeresflieger Ingo Schultz, Vizewelt- und Europameister über 400 Meter. Allerdings: Er war bereits als Student ein sportliches Ass und betrieb weiter Spitzensport, als er die Offizierslaufbahn einschlug.

Weil der Dämlichkeit bei Behörden keine Grenzen gesetzt sind, teilte ihm die Bundeswehr eines Tages mit, es sei nicht vorgesehen, dass Offiziere Leistungssport betrieben und drohte, ihm alle Sonderfreiheiten zum Trainieren zu entziehen!

Erst durch eine Intervention der SPD-Bundestagsabgeordneten und Vizepräsidentin des Deutschen Leichtathletikverbandes, Dagmar Freitag, beim damaligen Verteidigungsminister Rudolf Scharping wurde er weiter für Leistungssport freigestellt, aber nicht in eine der Sportfördergruppen eingegliedert.

Zurzeit trainiert er auf eigene Faust in Leverkusen, will bei der kommenden Europameisterschaft in Göteborg seinen Titel verteidigen, macht nebenbei Dienst beim Streitkräfteamt in Köln und schreibt als bereits diplomierter Ingenieur an seiner Doktorarbeit zum Thema «Organische Transistoren auf polymerischer Basis».
auszug netzzeitung.de
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Allerorten hört man: Keine Soldaten für Einsätze verfügbar.

Soldatsein ist Nebensache - Sport die Hauptsache.

Jeder mag sich über Sinn- und Unsinn der sog. Sportsoldaten eine Meinung bilden.

Dies ist natürlich in vielen Armeen der Welt so.

Ich halte es für Stuss. Wer Berufssportler sein will - mag es ausserhalb staatlicher Organe tun. Von Kosten des Siegerblechs mal ganz abgesehen.

Eure Meinung dazu .

Mauser98K
01.03.2006, 09:44
Vergleichbares gibt es auch bei der Bundespolizei und den Landespolizeien.

So sind etwa einige Langläufer und Langläuferinnen und Biathleten und Biathletinnen Polizisten oder Polizistinnen.

Ich finde es in Ordnung, wenn die Sportler bei Bund oder Land ihren Sport bis zur Weltklasse trainieren können. Schließlich ist es Deutschlands Renommee, wenn unsere Sportler viele Medaillen holen.

Baxter
01.03.2006, 09:57
Eine Hervorhebung wie von Struck angesprochen wäre schlechte Werbung.

Die Olympia Teilnehmer vertreten ja schließlich das Land und nicht den Arbeitgeber.
( Wenn auch in diesem Fall identisch bei einigen Sportlern )

mfg
Baxter

SAMURAI
01.03.2006, 10:03
Vergleichbares gibt es auch bei der Bundespolizei und den Landespolizeien.

So sind etwa einige Langläufer und Langläuferinnen und Biathleten und Biathletinnen Polizisten oder Polizistinnen.

Ich finde es in Ordnung, wenn die Sportler bei Bund oder Land ihren Sport bis zur Weltklasse trainieren können. Schließlich ist es Deutschlands Renommee, wenn unsere Sportler viele Medaillen holen.

Was hat das mit wirklichem Sport zu tun ?

Die Blechle wurden in Aussenseitersportarten geholt.

mggelheimer
01.03.2006, 10:20
Ich halte es für Stuss. Wer Berufssportler sein will - mag es ausserhalb staatlicher Organe tun. Von Kosten des Siegerblechs mal ganz abgesehen.

Eure Meinung dazu .

Falsch! Diese Sportler repräsentieren unser Land und erfüllen eine Vorbildfunktion. Vielmehr sollte die Bundeswehr auf dem erreichten weiter aufbauen, das Dtl. auch die Sommerspiele noch stärker dominiert.
Überhaupt sollte die Sportförderung in allen Bereichen anziehen, bis hin zu Betriebssportgruppen auch in mittelständischen Unternehmen. Die Erfolge können nämlich nicht darüber hinweg täuschen, das Dtl. körperlich und geistig degeneriert.
Der Sportliche Wettkampf muss wieder in alle Bereiche des Lebens Einzug finden.

SAMURAI
01.03.2006, 10:47
Falsch! Diese Sportler repräsentieren unser Land und erfüllen eine Vorbildfunktion. Vielmehr sollte die Bundeswehr auf dem erreichten weiter aufbauen, das Dtl. auch die Sommerspiele noch stärker dominiert.
Überhaupt sollte die Sportförderung in allen Bereichen anziehen, bis hin zu Betriebssportgruppen auch in mittelständischen Unternehmen. Die Erfolge können nämlich nicht darüber hinweg täuschen, das Dtl. körperlich und geistig degeneriert.
Der Sportliche Wettkampf muss wieder in alle Bereiche des Lebens Einzug finden.

Natürlich - mehr Betriebs-Sport-Kampf-Gruppen ?

Müssen Soldaten

rodeln

Bob fahren

Eisschnellaufen

Quatsch mit Sosse. Soldaten müssen für den Krieg geschult werden - nicht zum Eintreiben von Olympia-Blech.

Robroy
01.03.2006, 11:50
Allerorten hört man: Keine Soldaten für Einsätze verfügbar.Die Anzahl der Soldaten ist denke ich weniger das Problem als die technische Ausstattung und Transportmittel.


Soldatsein ist Nebensache - Sport die Hauptsache.Die beiden Dinge müssen sich nicht ausschließen, schließlich gehört auch zum Soldatendasein körperliche Fitness.

mggelheimer
01.03.2006, 12:37
Natürlich - mehr Betriebs-Sport-Kampf-Gruppen ?
Ja! Nur so kann der Verfall gestoppt-, und Deutschland sowohl körperlich als auch geistig gestählt werden.
Ich bin für die gesetzlich verankerte Einführung von PFT (Physical Fitness Test´s), die jedes Unternehmen und jede öffentliche Einrichtung für seine Mitarbeiter zweimal Jährlich durchführen muss, außerdem eine monatliche Messung des Körperfettanteils. Außerdem fordere ich ein Gesetz welches von jedem Deutschen ein Pflicht zur Gesunderhaltung des Körpers abverlangt.
Wie am Ende Disziplinarmaßnahmen bei Verstößen, bzw. bei vorsätzlicher Unterminierung des Volkskörper auszusehen haben, müßte man noch klären.

Die Kämpfe des 21.Jahrhundert kann man nicht mit schnottrigen Fettquallen führen! Wer inflationär vor dem Islam warnt, muss auch bereit sein unpopuläre, aber die Volksgesundheit stärkende Maßnahmen, zu ergreifen.

Ich hoffe Samurai, du bist auch körperlich ein Samurai!

heun3333
01.03.2006, 13:50
der fc rot-weiss erurt hat einen spieler vermittelt bekommen,der heisst vogelgrippe
wir suchen ja händeringend nach echten verstärkungen,von da her muss der Mann ja
ne echte verstärkung sein wird jeden Tag im Fernsehn und in der zeitung gebracht,da
geht nicht mal der FC Bayern ran.

Heiko
01.03.2006, 15:04
Allerorten hört man: Keine Soldaten für Einsätze verfügbar.

Soldatsein ist Nebensache - Sport die Hauptsache.

Jeder mag sich über Sinn- und Unsinn der sog. Sportsoldaten eine Meinung bilden.

Dies ist natürlich in vielen Armeen der Welt so.

Ich halte es für Stuss. Wer Berufssportler sein will - mag es ausserhalb staatlicher Organe tun. Von Kosten des Siegerblechs mal ganz abgesehen.

Eure Meinung dazu .

Also ich mach mir da keien Sorgen... zumindest wegen dem Sport... ich kenne zumindest einige Soldaten, die ihre Sportlerlkarriere hinter der Bundeswehr zurückstellen...
Das, was mich viel mehr nervt, siond die Schließungen der Kasernen etc.
Erst letztens haben sie meine Lieblingskaseren geschlossen und wollen da jetzt einen Aldi hinsetzten...
Pff... und dabei mochte ich das Offiziersheim doch so :(

Mauser98K
01.03.2006, 15:06
Was hat das mit wirklichem Sport zu tun ?

Die Blechle wurden in Aussenseitersportarten geholt.

Vielleicht beenden die von mir geschilderten Sportarten ja ihr Nischendasein.
Langlauf ist obendrein viel gesünder als Tretball.

Mauser98K
01.03.2006, 15:07
Natürlich - mehr Betriebs-Sport-Kampf-Gruppen ?

Müssen Soldaten

rodeln

Bob fahren

Eisschnellaufen

Quatsch mit Sosse. Soldaten müssen für den Krieg geschult werden - nicht zum Eintreiben von Olympia-Blech.

Einer Betriebskampfgruppe Polizei Sauerland würde ich sofort beitreten! :D :D

emire
01.03.2006, 15:15
Einer Betriebskampfgruppe Polizei Sauerland würde ich sofort beitreten! :D :D


Solche Polizei Kampfgruppen hatte Deutschland schon einmal im Einsatz,es war nichts Ruhmreiches.

Mauser98K
01.03.2006, 15:21
Ja! Nur so kann der Verfall gestoppt-, und Deutschland sowohl körperlich als auch geistig gestählt werden.
Ich bin für die gesetzlich verankerte Einführung von PFT (Physical Fitness Test´s), die jedes Unternehmen und jede öffentliche Einrichtung für seine Mitarbeiter zweimal Jährlich durchführen muss, außerdem eine monatliche Messung des Körperfettanteils. Außerdem fordere ich ein Gesetz welches von jedem Deutschen ein Pflicht zur Gesunderhaltung des Körpers abverlangt.
Wie am Ende Disziplinarmaßnahmen bei Verstößen, bzw. bei vorsätzlicher Unterminierung des Volkskörper auszusehen haben, müßte man noch klären.

Die Kämpfe des 21.Jahrhundert kann man nicht mit schnottrigen Fettquallen führen! Wer inflationär vor dem Islam warnt, muss auch bereit sein unpopuläre, aber die Volksgesundheit stärkende Maßnahmen, zu ergreifen.

Ich hoffe Samurai, du bist auch körperlich ein Samurai!

Deine Aussage ist radikal formuliert, drastisch geschildert aber grundsätzlich völlig richtig.

Wie wäre es, wenn der Staat eine Fettsteuer und eine Gesundheitssteuer erheben würde?

Eine Tüte Chips, ein McDonalds Hamburger, ein Döner usw müßten mit einer Fettsteuer von 10-20% beaufschlagt werden.
Wer (nicht krankheitsbedingt) zu dick ist, müßte eine Gesundheitssteuer bezahlen. Gleiches sollte für Raucher, Säufer, Kiffer usw gelten.

Es kann nicht sein, daß die Volksgemeinschaft die gesundheitlichen Spätfolgen von falscher Ernährung, Sucht usw mit finanziert.

Auch ich müßte übrigens eine Gesundheitssteuer bezahlen, da ich laut BMI etwa 5 Kilo zu fett bin.
Allerdings treibe ich Sport und rauche nicht (mehr).

Mauser98K
01.03.2006, 15:24
Solche Polizei Kampfgruppen hatte Deutschland schon einmal im Einsatz,es war nichts Ruhmreiches.

Weiß ich.
Ich meinte auch in erster Linie das Fitnesstraining solcher Gruppen.

mggelheimer
01.03.2006, 16:00
Solche Polizei Kampfgruppen hatte Deutschland schon einmal im Einsatz,es war nichts Ruhmreiches.
und wo waren die im Einsatz?
http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/Nachkriegsjahre_armbindeVebKampfgruppe/index.jpg

Mauser98K
01.03.2006, 16:01
und wo waren die im Einsatz?
http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/Nachkriegsjahre_armbindeVebKampfgruppe/index.jpg

Was hat das mit der Polizei zu tun?

SAMURAI
01.03.2006, 16:07
Was hat das mit der Polizei zu tun?

Der Verein mit Fahnen, Vollholz-Gewehren und Troll-Marschmusik

-> der Osten ist rot und tot.

Jedenfalls so ähnlich.

Mauser98K
03.03.2006, 08:00
Der Verein mit Fahnen, Vollholz-Gewehren und Troll-Marschmusik

-> der Osten ist rot und tot.

Jedenfalls so ähnlich.

So viel Phantasie habe ich nicht.

SAMURAI
03.03.2006, 09:28
So viel Phantasie habe ich nicht.

Sorry, Du bist ja Bediensteter der GRÜNEN. Wollte niemand beleidigen.

mfg

Tschö Klinsi
03.03.2006, 10:25
Wenn noch ein paar Sodaten bei Klinsi spielen würden, dann hätten wir gegen Italien besser ausgesehen.

http://lexikon-der-wehrmacht.de/Bilder/Panzer5/PantherA-12.jpg

Mauser98K
03.03.2006, 10:28
Sorry, Du bist ja Bediensteter der GRÜNEN. Wollte niemand beleidigen.

mfg

Ich habe kein Vollholzgewehr, lediglich die Schäfte meiner Gewehre sind aus Holz.

SAMURAI
03.03.2006, 12:47
Ich habe kein Vollholzgewehr, lediglich die Schäfte meiner Gewehre sind aus Holz.

Klaro doch.

MFG

Mauser98K
03.03.2006, 12:53
Klaro doch.

MFG

Hatten die Betriebskampfgruppen der DDR nicht eher militärischen als polizeilichen Charakter?