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Vollständige Version anzeigen : Zinsen - Geld für NICHTSTUN



terraner
27.12.2003, 23:45
Da ich noch keinen Thread gefunden habe, der sich nur mit Zinsen beschäftigt...

...und die scheinbar nicht zu verhindernden Auswirkungen.

Ein paar Beispiele:

Zitat:
Lieber Herr Schröder,...
...Wenn Ihr Erlöser Jesus Christus im Jahre 0 auch nur EINEN PFENNIG mit 5% Zins investiert hätte, dann könnte er sich ? Zins und Zinseszins zusammengerechnet ? heute über eine Zeit von 2000 Jahren 50 Milliarden Goldkugeln, jede vom Gewicht der Erde, kaufen. Sehen Sie den IRRSINN des exponentiell wachsenden Zinses, Herr Schröder? VERSTEHEN Sie überhaupt etwas von Geld und wie es funktioniert? Wenn dem so wäre, dann müssten Sie sich nicht einen ganzen Stall von Experten auf unsere Kosten anschaffen, die auch nichts von Geld verstehen.. Wie kommt es eigentlich, Herr Schröder, dass jemand wie Frau Kladden (eine Tochter der Quandt - Familie) jeden Morgen beim Aufwachen ohne auch nur einen Finger zu krümmen ca. 325.000 Euro reicher geworden ist, während andere sich den Arsch abrackern, nichts zu essen haben und ihre Miete kaum bezahlen können? Sie wollen eine Nullrunde für Rentner etc., Herr Schröder?...
http://www.christiananders.net/kanzlerf.htm

Wie sagte schon Henry Ford: "Wenn die Menschen unser Geldsystem durchschauen würden, hätten wir Revolution, noch vor morgen früh"
http://f27.parsimony.net/forum67108/messages/130.htm

Albert Einstein: "Es ist schwieriger, eine vorgefaßte Meinung zu zertrümmern als ein Atom".
http://www.killerzins.de/

So funktioniert die kapitalistische Ausbeutung
http://www.systemfehler.de/ausbeutung.htm

Wenn wir nicht auf besseren Grundsätzen aufbauen, nämlich auf menschlichen, bleiben wir in der Abwärtsspirale. Mit einer anderen Partei alleine ist es nicht getan.

trib996
28.12.2003, 01:00
Zustimmung !

Leider reagiert die Masse erst dann , wenn man ihnen das Brot aus dem Mund nimmt.

terraner
28.12.2003, 01:59
Original von trib996
Zustimmung !

Leider reagiert die Masse erst dann , wenn man ihnen das Brot aus dem Mund nimmt.

:top:
Das Problem ist auch, dass uns das Sytem um die Ohren fliegt, wenn wir mit den Zinsen (Staatsverschuldung) so weitermachen und kaum einer erkennt, dass ein großer Teil unseres schwer erarbeitenden Geldes durch die Zinsen in die Taschen der Elite fließt.

http://www.staatsverschuldung.de/

http://www.staatsverschuldung.de/tkreis.htm

terraner
28.12.2003, 02:01
Was bedeutet eigentlich verschoben und warum erscheint bei Antworten keine Zahl?

Timmy
28.12.2003, 02:39
Original von terraner
Was bedeutet eigentlich verschoben und warum erscheint bei Antworten keine Zahl?
Der Thread wurde auf unbestimmte Zeit in die Zukunft verschoben, weil wir jetzt einfach keinen Bock auf dieses Thema haben!
Von daher interessiert sich auch niemand für die Anzahl der Antworten!

Siran
28.12.2003, 09:47
Der Thread wurde vom Gebiet Innenpolitik zum Gebiet Wirtschaftspolitik verschoben, weil es dort thematisch wesentlich besser hin passt. Die Anzahl der Beiträge sind im Wirtschaftsunterforum gut sichtbar.

trib996
28.12.2003, 18:38
Original von terraner

Original von trib996
Zustimmung !

Leider reagiert die Masse erst dann , wenn man ihnen das Brot aus dem Mund nimmt.

:top:
Das Problem ist auch, dass uns das Sytem um die Ohren fliegt, wenn wir mit den Zinsen (Staatsverschuldung) so weitermachen und kaum einer erkennt, dass ein großer Teil unseres schwer erarbeitenden Geldes durch die Zinsen in die Taschen der Elite fließt.

http://www.staatsverschuldung.de/

http://www.staatsverschuldung.de/tkreis.htm


Damit das Volk weiter so desinteressiert bleibt , wird erst mal ordentlich die Bildung zerschlagen .
Die Medien sind eh nicht unabhängig .
Eigentlich müßten sie uns jeden Tag mit dieser Problematik nerven , sodann wir mal aufstehen .
Ein toter Gi und ein Sack Reis sind anscheinend wichtiger .

buddy
29.12.2003, 00:16
Original von terraner
Da ich noch keinen Thread gefunden habe, der sich nur mit Zinsen beschäftigt...

...und die scheinbar nicht zu verhindernden Auswirkungen.

Ein paar Beispiele:

Zitat:
Lieber Herr Schröder,...
...Wenn Ihr Erlöser Jesus Christus im Jahre 0 auch nur EINEN PFENNIG mit 5% Zins investiert hätte, dann könnte er sich ? Zins und Zinseszins zusammengerechnet ? heute über eine Zeit von 2000 Jahren 50 Milliarden Goldkugeln, jede vom Gewicht der Erde, kaufen.
Mensch Leute.Das ist doch Humbug.Tendenziell würde der Zins sich im Laufe der Zeit wegen abnehmenden Wirtschaftswachstums sich der Zahl 0 annähern.(da die Anbieter mehr Kredite anbieten würden als Nachfrage/dieses Gesetz gilt auch hier) Außerdem wurde bei der zitierten Milchmädchenrechnung die Inflation nicht berücksichtigt.

subba
29.12.2003, 03:08
Ich finde es sehr verständlich, dass es Leute gibt die lieber von Zinsen als von Arbeit leben. Also ich kann denen nichts vorwerfen, ich würde es ja auch nicht anders machen !

Rage
29.12.2003, 03:47
http://www.systemfehler.de/ausbeutung.htm

Das was auf dieser Seite steht, stimmt nur teilweise. Bis zu diesem Satz:


Und dann kommt Karl Marx und behauptet, der Unternehmer sei der Bösewicht, der die Arbeiter ausbeutet und die halbe Welt glaubt den Blödsinn auch noch jahrzehntelang.

Das widerspricht sich mit dem vorhergehenden. Denn die Unternehmer sind ja eben diese "Reichen, Wohlhabenden" die die Zinsgelder kassieren. Und genau diese Kapitalisten sitzen auch nicht nur in den Vorständen der Konzerne, sondern auch in der Regierung. Leider.

subba
29.12.2003, 04:31
Original von R.A.T.M.
Das widerspricht sich mit dem vorhergehenden. Denn die Unternehmer sind ja eben diese "Reichen, Wohlhabenden" die die Zinsgelder kassieren. Und genau diese Kapitalisten sitzen auch nicht nur in den Vorständen der Konzerne, sondern auch in der Regierung. Leider.

Glaub mir eins: Wenn da andere sitzen würden käme genauso großer Dreck dabei raus.

trib996
29.12.2003, 10:03
Original von buddy

Original von terraner
Da ich noch keinen Thread gefunden habe, der sich nur mit Zinsen beschäftigt...

...und die scheinbar nicht zu verhindernden Auswirkungen.

Ein paar Beispiele:

Zitat:
Lieber Herr Schröder,...
...Wenn Ihr Erlöser Jesus Christus im Jahre 0 auch nur EINEN PFENNIG mit 5% Zins investiert hätte, dann könnte er sich ? Zins und Zinseszins zusammengerechnet ? heute über eine Zeit von 2000 Jahren 50 Milliarden Goldkugeln, jede vom Gewicht der Erde, kaufen.
Mensch Leute.Das ist doch Humbug.Tendenziell würde der Zins sich im Laufe der Zeit wegen abnehmenden Wirtschaftswachstums sich der Zahl 0 annähern.(da die Anbieter mehr Kredite anbieten würden als Nachfrage/dieses Gesetz gilt auch hier) Außerdem wurde bei der zitierten Milchmädchenrechnung die Inflation nicht berücksichtigt.

Die Sparbücher und so , da bekommste bald keine Zinsen mehr .
Aber die Bank hält noch ordenrlich die Hand auf bei Krediten.

terraner
30.12.2003, 23:41
Zunächst mal eine Grafik, die deutlich unsere Lage zeigt.

http://www.staatsverschuldung.de/tkreis.gif

buddy
30.12.2003, 23:44
Original von trib996

Original von buddy

Original von terraner
Da ich noch keinen Thread gefunden habe, der sich nur mit Zinsen beschäftigt...

...und die scheinbar nicht zu verhindernden Auswirkungen.

Ein paar Beispiele:

Zitat:
Lieber Herr Schröder,...
...Wenn Ihr Erlöser Jesus Christus im Jahre 0 auch nur EINEN PFENNIG mit 5% Zins investiert hätte, dann könnte er sich ? Zins und Zinseszins zusammengerechnet ? heute über eine Zeit von 2000 Jahren 50 Milliarden Goldkugeln, jede vom Gewicht der Erde, kaufen.
Mensch Leute.Das ist doch Humbug.Tendenziell würde der Zins sich im Laufe der Zeit wegen abnehmenden Wirtschaftswachstums sich der Zahl 0 annähern.(da die Anbieter mehr Kredite anbieten würden als Nachfrage/dieses Gesetz gilt auch hier) Außerdem wurde bei der zitierten Milchmädchenrechnung die Inflation nicht berücksichtigt.

Die Sparbücher und so , da bekommste bald keine Zinsen mehr .
Aber die Bank hält noch ordenrlich die Hand auf bei Krediten.
Bei Dispokrediten sind die Zinsen horrend hoch.Das hat aber auch was mit dem Ausfallrisiko zu tun.

buddy
30.12.2003, 23:46
Original von terraner
Zunächst mal eine Grafik, die deutlich unsere Lage zeigt.

http://www.staatsverschuldung.de/tkreis.gif
Es gibt durchaus Staaten,deren Haushalt annähernd ausgeglichen ist.Zur Not wird auch ab und zu mal die Notenpresse angeworfen.(die Schulden entwerten sich so durch Inflation)

subba
30.12.2003, 23:55
Und ich würde mich sehr freuen, wenn Deutschland und andere EU Staaten die Geldpresse sehr lange anlassen würden, damit der verdammte Dollar endlich wieder was wert ist !!!

terraner
31.12.2003, 00:00
Und diese Grafik zeigt, dass nur wenige von Zinsen reich werden können. Die eigentliche Problematik ist aber, dass die exponentielle Zinsspirale auf Dauer jeden Staat abhängig von der "Hochfinanz" macht, sie hat die Staaten dann im Griff.

http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/religion/hiltbrand/Image3.gif

subba
31.12.2003, 02:20
Die Mächtigen haben den Staat immer im Griff. Das ist ein Naturgesetz und alles was Demokratie macht ist dieses Gesetz zu verschleiern. Ändern kann man daran nichts, übrigens auch nicht durch Kommunismus oder Sozialismus (da schon garnicht)...

Neben der Spur
12.02.2019, 18:11
Erstaunlich , daß die Graphik seit 15 oder 16 Jahren noch auf seinem originalen Pfad abrufbar ist ,
und darum wert , in Erinnerung gerufen zu werden !


Auf photovoltaikforum.com gibt es einen ziemlich langen Strang bezüglich der Entwicklung der Zinsen .

Jetzt sollen die Öffentlichen Umlaufrenditen wieder in den Negativen Bereich fallen ...


https://www.photovoltaikforum.com/thread/18684-aktuelle-zinsentwicklung/?postID=1720019#post1720019


Die EZB hat bekanntlich den Ankauf von neuen Staatsanleihen gestoppt. Steigen die Zinsen nun? Falsch gedacht! Die Umlaufrendite liegt zum ersten Mal seit 2017 wieder negativ!
....
Irgendwie ist mir der Glaube abgekommen dass ich Zinsen aus Omas, Muttis und selbst meinen Zeiten vor 5 Jahren nicht mehr erleben werde. Zu viele Staats- und Geschäftsmodelle haben sich mit den tiefen Zinsen arrangiert und drohen gleich in Schwierigkeiten zu geraten bei Zinsen von 2, 3 oder mehr Prozent.



Wer sein Geld gewinnbringend anlegen möchte , sollte Photovoltaik in Betracht ziehen .
Insbesondere in Süddeutschland mit Jahresprognosen von mehr als 800 kWh/kWp .

Preisvorstellung bis 1200€/kWp ohne Umsatzsteuer bis 9,99 kWp + Gerüst , ohne Speicher .


Das Konstrukt könnte so aussehen : Gründung einer GmbH 'Stromerzeugung Haus Nebelhorn GmbH' ,
in der 25'000 € Gründerkapital geparkt werden .

Sjard
12.02.2019, 18:15
Die Gemeinde Wörgl in Österreich hat 1932 durch zinsfreies Geld einen Ausweg aus der Krise gezeigt:


https://www.youtube.com/watch?v=urWwkAym0cc

Hank Rearden
12.02.2019, 20:45
Es gibt durchaus Staaten,deren Haushalt annähernd ausgeglichen ist.Zur Not wird auch ab und zu mal die Notenpresse angeworfen.(die Schulden entwerten sich so durch Inflation)

In der Tat, aber das ist nur die halbe Wahrheit.
Gleichzeitig entwertet die Inflation die Ersparnisse der Privatpersonen.
Eine besonders perfide Form der Besteuerung, weil sie verdeckt erfolgt und
von den Wenigsten verstanden wird!

Süßer
12.02.2019, 22:13
Erstaunlich , daß die Graphik seit 15 oder 16 Jahren noch auf seinem originalen Pfad abrufbar ist ,
und darum wert , in Erinnerung gerufen zu werden !


Auf photovoltaikforum.com gibt es einen ziemlich langen Strang bezüglich der Entwicklung der Zinsen .

Jetzt sollen die Öffentlichen Umlaufrenditen wieder in den Negativen Bereich fallen ...


https://www.photovoltaikforum.com/thread/18684-aktuelle-zinsentwicklung/?postID=1720019#post1720019



Wer sein Geld gewinnbringend anlegen möchte , sollte Photovoltaik in Betracht ziehen .
Insbesondere in Süddeutschland mit Jahresprognosen von mehr als 800 kWh/kWp .

Preisvorstellung bis 1200€/kWp ohne Umsatzsteuer bis 9,99 kWp + Gerüst , ohne Speicher .


Das Konstrukt könnte so aussehen : Gründung einer GmbH 'Stromerzeugung Haus Nebelhorn GmbH' ,
in der 25'000 € Gründerkapital geparkt werden .

Ein Strang von aktuell 903 Seiten, das ist nicht dein Ernst?!

Neben der Spur
12.02.2019, 23:26
Ein Strang von aktuell 903 Seiten, das ist nicht dein Ernst?!

Im HPF sind derlange Fäden teilweise "voll normal" ...

torun
13.02.2019, 00:04
In der Tat, aber das ist nur die halbe Wahrheit.
Gleichzeitig entwertet die Inflation die Ersparnisse der Privatpersonen.
Eine besonders perfide Form der Besteuerung, weil sie verdeckt erfolgt und
von den Wenigsten verstanden wird!

Wartest du jetzt 16 Jahre auf eine Antwort ?

solg
13.02.2019, 00:10
Die Erfahrung zeigt:
Werden im HPF innerhalb von 24 Stunden mehr als drei Uralt-Stränge reanimiert, dauert es noch höchstens 4 Wochen bis zum nächsten großen internationalen Knall bzw. Medienereignis mit abendfüllenden Sondersendungen.

Kreuzbube
13.02.2019, 00:41
An sich ändert man nur die Strategie. Wer in besseren Zeiten 3% p.A. für 10 000€ bekam, kauft jetzt halt ein paar Goldmünzen. Tendenz weiter steigend...:happy:

Differentialgeometer
13.02.2019, 09:58
Erstaunlich , daß die Graphik seit 15 oder 16 Jahren noch auf seinem originalen Pfad abrufbar ist ,
und darum wert , in Erinnerung gerufen zu werden !


Auf photovoltaikforum.com gibt es einen ziemlich langen Strang bezüglich der Entwicklung der Zinsen .

Jetzt sollen die Öffentlichen Umlaufrenditen wieder in den Negativen Bereich fallen ...


https://www.photovoltaikforum.com/thread/18684-aktuelle-zinsentwicklung/?postID=1720019#post1720019



Wer sein Geld gewinnbringend anlegen möchte , sollte Photovoltaik in Betracht ziehen .
Insbesondere in Süddeutschland mit Jahresprognosen von mehr als 800 kWh/kWp .

Preisvorstellung bis 1200€/kWp ohne Umsatzsteuer bis 9,99 kWp + Gerüst , ohne Speicher .


Das Konstrukt könnte so aussehen : Gründung einer GmbH 'Stromerzeugung Haus Nebelhorn GmbH' ,
in der 25'000 € Gründerkapital geparkt werden .
Der Strang ist echt interessant, da hier quasi alles historisiert ist.

Affenpriester
13.02.2019, 12:09
Zinsen machen schon Sinn. Man verleiht Geld gegen Gebühr. Keine Ahnung, wie und ob es überhaupt ohne funktionieren würde. Vererbtes Riesenkapital ist ein viel größerer Fluch.

Differentialgeometer
13.02.2019, 18:19
Zinsen machen schon Sinn. Man verleiht Geld gegen Gebühr. Keine Ahnung, wie und ob es überhaupt ohne funktionieren würde. Vererbtes Riesenkapital ist ein viel größerer Fluch.

Spieletheoretisch muss es ja sowas wie Zins geben?! Denn sonst wäre das Geldverleihen wesentlich schlechter als das Geld anzulegen, per se.

Neben der Spur
13.02.2019, 22:40
Spieletheoretisch muss es ja sowas wie Zins geben?! Denn sonst wäre das Geldverleihen wesentlich schlechter als das Geld anzulegen, per se.


Wer eine Aktie kauft , verleiht im Grunde auch Geld .

So gesehen gibt es Zinsen als Dividenden, Gewinnausschüttungen, Boni, etc.

Was ist denn der Unterschied zwischen dem Verleih von Geld , oder dem Kauf von Anteilsscheinen ?

Da gibt es bestimmt schon Juristische Definitionen als Abgrenzung wie es bei Besitz und Eigentum schon ist .

Krombacher007
13.02.2019, 22:50
Wer eine Aktie kauft , verleiht im Grunde auch Geld .

So gesehen gibt es Zinsen als Dividenden, Gewinnausschüttungen, Boni, etc.

Was ist denn der Unterschied zwischen dem Verleih von Geld , oder dem Kauf von Anteilsscheinen ?

Da gibt es bestimmt schon Juristische Definitionen als Abgrenzung wie es bei Besitz und Eigentum schon ist .

Beim Geldverleih wird einfach Geld gegen einen vereinbarten Zins verliehen und beim Kauf von einer Aktie erwirbst du einen Anteil am Unternehmen mit einem Stimmrecht (ausgenommen die Vorzugsaktie) und wirst somit anteilig am Unternehmeserfolg durch Kursschwankungen beteiligt und an der Gewinnausschüttung

Neben der Spur
13.02.2019, 23:16
Beim Geldverleih wird einfach Geld gegen einen vereinbarten Zins verliehen und beim Kauf von einer Aktie erwirbst du einen Anteil am Unternehmen mit einem Stimmrecht (ausgenommen die Vorzugsaktie) und wirst somit anteilig am Unternehmeserfolg durch Kursschwankungen beteiligt und an der Gewinnausschüttung

Zinsen und Tilgung bekommt der Glaubende auch nur , wenn der Schuldner irgendwo Gewinne macht .

Das Stimmrecht ist natürlich eine Sache , aber viele Kleinaktionäre beauftragen die Depotbank
ihr Stimmrecht auszuüben .

Demokratie und Stimmrecht .

Vielleicht sollte man einen Anwalt beauftragen , das eigene Stimmrecht bei Demokratischen Wahlen auszuüben ...

Krombacher007
13.02.2019, 23:53
Zinsen und Tilgung bekommt der Glaubende auch nur , wenn der Schuldner irgendwo Gewinne macht .

Das Stimmrecht ist natürlich eine Sache , aber viele Kleinaktionäre beauftragen die Depotbank
ihr Stimmrecht auszuüben .

Demokratie und Stimmrecht .

Vielleicht sollte man einen Anwalt beauftragen , das eigene Stimmrecht bei Demokratischen Wahlen auszuüben ...

Ja, viele verzichten auf ihr Stimmrecht zugunsten der Bank, aber das trägt ja ncihts zum Unterschied bei.
Beim Kredit gehest du einen Vertrag ein, in dem du dich verpflichtest die Zinsen und den Kredit zurückzuzahlen. Beim Aktienkauf gehst du keine Verpflichtung ein, denn du selbst alleine entscheidest ob du mit den Unternehmensentscheidungen und -Entwicklungen zufrieden bist; du kannst also jederzeit deinen Anteil wieder verkaufen.

Natürlich ist die Aktienausgabe eine (externe) Finanzierung des Unternehmens, aber im Gegensatz zum Kredit geht der Geldgeber (Aktionär) hier auch ein Risiko ein, da sich die temporäre Unternehmensentwicklung auch negativ entwickeln kann. Als Ausgleich für das Risiko wird er aber auch am möglichen Gewinn (Dividende) beteiligt und sein "Zins" (also die Kursentwicklung) kann wesentlich attraktiver sein als wenn er sein Geld auf der Bank als Festgeld anlegt.

erselber
14.02.2019, 16:43
Ja, viele verzichten auf ihr Stimmrecht zugunsten der Bank, aber das trägt ja ncihts zum Unterschied bei.
Beim Kredit gehest du einen Vertrag ein, in dem du dich verpflichtest die Zinsen und den Kredit zurückzuzahlen. Beim Aktienkauf gehst du keine Verpflichtung ein, denn du selbst alleine entscheidest ob du mit den Unternehmensentscheidungen und -Entwicklungen zufrieden bist; du kannst also jederzeit deinen Anteil wieder verkaufen.

Natürlich ist die Aktienausgabe eine (externe) Finanzierung des Unternehmens, aber im Gegensatz zum Kredit geht der Geldgeber (Aktionär) hier auch ein Risiko ein, da sich die temporäre Unternehmensentwicklung auch negativ entwickeln kann. Als Ausgleich für das Risiko wird er aber auch am möglichen Gewinn (Dividende) beteiligt und sein "Zins" (also die Kursentwicklung) kann wesentlich attraktiver sein als wenn er sein Geld auf der Bank als Festgeld anlegt.


Ja, viele verzichten auf ihr Stimmrecht zugunsten der Bank, aber das trägt ja ncihts zum Unterschied bei.

"Nein, er stimmt mit der Verwaltung. D. h. er genehmigt den Vorschlag den die Verwaltung der HV unterbreitet. Der Depot-Bank bzw. der von ihr beauftragten Bank an der HV teil zu nehmen, ist es egal.

Wenn der Depot-Kunde eine Weisung erteilt hat muss diese in dessen Sinne abstimmen, bzw. seine Fragen bei der HV dem Vorstand vortragen und dessen Antworten zur Kenntnis nehmen.

Das ist einer der Unterschiede:
Gläubiger - Erwerb von Anleihen, Schuldverschreibungen
Anteilseigner - Erwerb von Aktien (außer wie schon erwähnt Vorzugsaktien, ohne Stimmrecht, aber dafür höhere Dividende),

Hank Rearden
14.02.2019, 17:11
Zinsen machen schon Sinn. Man verleiht Geld gegen Gebühr. Keine Ahnung, wie und ob es überhaupt ohne funktionieren würde.

Würde es nicht!
Hängt mit der Zeitpräferenz zusammen.
Im übrigen: Warum sollte jemand Geld verleihen statt es auszugeben
und auch noch riskieren, es zu verlieren, wenn der Schuldner zahlungs-unfähig/-unwillig ist,
wenn man dabei nichts verdienen kann?

Leibniz
15.02.2019, 22:37
Ein interessanter Artikel eines Mathematikers, der den Ursprung und die genaue Bedeutung des Zins (engl. interest, lat. interesse - Ausgleich für das vorhandene Verlustrisiko) von der Bedeutung des Zinswuchers (engl. usury, lat. usus - benutzen ) abgrenzt findet sich hier (https://magic-maths-money.blogspot.com/2014/06/reciprocity-and-difference-between.html), im Blog Magie, Mathematik und Geld.
Dabei unterscheidet der Autor den notwendigen Ausgleich für potentielle Verluste, der auf geliehenes Geld berechnet werden muss, von der Verzinsung, die darüber hinaus geht und nicht für Verluste entschädigt, sondern für die Nutzung selbst eine Gebühr erhebt.

Diese theoretische Diskussion vernachlässigt allerdings die praktische Anwendbarkeit, indem die allgegenwärtige Unsicherheit, die (auch) Ausfallquoten von Krediten zugrunde liegt, nicht berücksichtigt wird. Beispielsweise liegen Ausfallquoten in Rezessionen bedeutend höher, während sie in Zeiten wirtschaftlichen Aufschwungs z.T. vernachlässigbar werden können. In der Praxis ergeben sich zudem zusätzliche Quellen von Komplexität, indem Sicherheiten variablen Werts als Kreditsicherheit dienen.

Neben diesen Unsicherheiten existieren in allen entwickelten Ländern Notenbanken, die kurzfristige Zinsen, welche auch langfristige Finanzierungen wesentlich beeinflussen, festlegen. Somit fungieren diese unteren Leitzinsen allgemein als Boden/Floor am Markt möglicher Zinsen.

Wer darüber nachdenkt, dürfte zur Erkenntnis gelangen, dass es in der Praxis üblicherweise unmöglich ist, Zins von Wucher zu unterscheiden.

Klopperhorst
15.02.2019, 22:48
Ein interessanter Artikel eines Mathematikers ...

Wer darüber nachdenkt, dürfte zur Erkenntnis gelangen, dass es in der Praxis üblicherweise unmöglich ist, Zins von Wucher zu unterscheiden.

Wucher ist ein klassischer Kampfbegriff. Es musste noch niemand einen Kredit abzahlen über dessen Konditionen er arglistig getäuscht wurde, d.h. die er nicht unterschrieben und eingewilligt hat.
Wucher bedient sich einfach der Dummheit der Menschen, eine simple Zinsformel nicht zu verstehen.

Andererseits fällt die Ausnutzung eines Notleidenden, der z.B. sein Haus durch Naturgewalt verlor, durch überhöhte Zinsen in eine andere Kategorie.

---

Leibniz
15.02.2019, 22:58
Wer eine Aktie kauft , verleiht im Grunde auch Geld .

So gesehen gibt es Zinsen als Dividenden, Gewinnausschüttungen, Boni, etc.

Was ist denn der Unterschied zwischen dem Verleih von Geld , oder dem Kauf von Anteilsscheinen ?

Da gibt es bestimmt schon Juristische Definitionen als Abgrenzung wie es bei Besitz und Eigentum schon ist .
Kaufen führt zu Eigentum, während Verleihen schuldrechtliche Ansprüche begründet. Ein Gläubiger interessiert sich nicht für die Gewinne, sondern für seine vereinbarte Verzinsung. Der Eigentümer hat keinen festen Anspruch auf Zinsen, jedoch auf alle anfallenden Gewinne. Wenn Unternehmen in ihrem Wert (in ihren Aktiva relativ zu Passiva) steigen, erhält ausschließlich der Eigenkapitalgeber/Aktionär die daraus anfallenden Gewinne. Wenn umgekehrt Unternehmen insolvent werden, sind die Ansprüche des Aktionärs das, was nach Tilgung aller schuldrechtlichen Ansprüche verbleibt. (meist nichts)

Im angloamerikanischen Common Law ist es üblich, dass vorrangige Gläubiger (Bankschulden, "first lien") die Kontrolle über ein Unternehmen an sich nehmen können, wenn Schuldner ausfallen bzw. z.T. wenn sie ihre Covenants (Auflagen, die der Gläubiger im Rahmen der Kreditvergabe dem Schuldner auferlegt) verletzen.

Diese einfache Unterscheidung wird mittlerweile durch unzählige Mischformen ("mezzanine" Strukturen zwischen Eigenkapital und Fremdkapital) erweitert. Im deutschsprachigen Raum haben sich sogenannte Vorzugsaktien und Genussscheine durchgesetzt, wobei feste Ausschüttungen vorgesehen sind, jedoch Charakteristika eines Eigenkapitalanteils bestehen.

Leibniz
15.02.2019, 23:03
Wucher ist ein klassischer Kampfbegriff. Es musste noch niemand einen Kredit abzahlen über dessen Konditionen er arglistig getäuscht wurde, d.h. die er nicht unterschrieben und eingewilligt hat.
Wucher bedient sich einfach der Dummheit der Menschen, eine simple Zinsformel nicht zu verstehen.

Andererseits fällt die Ausnutzung eines Notleidenden, der z.B. sein Haus durch Naturgewalt verlor, durch überhöhte Zinsen in eine andere Kategorie.

---
So ist es. Überwiegend im amerikanischen Raum werden z.T. Kreditkarten, die wirklich revolvierende Kreditlinien darstellen, angeboten und genutzt, die 20-30% und mehr annualisierte Zinsen berechnen. Dabei wird schlicht Unwissenheit ausgenutzt.

Sitting Bull
16.02.2019, 00:04
Zinsen -Geld für NICHTSTUN ist eigentlich Unsinn,denn den Unternehmen ,denen ich mein Geld " leihe " ,wollen mit meinen Geld Gewinne generieren.
Für mein Risiko verlange ich halt einen Anteil davon.

Leider sind die schönen Zeiten der Tafelpapiere,im Volksmund Schnippelpapiere genannt ,leider vorbei.

Differentialgeometer
16.02.2019, 17:25
Wucher ist ein klassischer Kampfbegriff. Es musste noch niemand einen Kredit abzahlen über dessen Konditionen er arglistig getäuscht wurde, d.h. die er nicht unterschrieben und eingewilligt hat.
Wucher bedient sich einfach der Dummheit der Menschen, eine simple Zinsformel nicht zu verstehen.

Andererseits fällt die Ausnutzung eines Notleidenden, der z.B. sein Haus durch Naturgewalt verlor, durch überhöhte Zinsen in eine andere Kategorie.

---
vielleicht nicht bei einem gewöhnlichen Annuitätendarlehen. Es gibt aber gerade im Bereich eingebettete Optionen in Kreditverträgen böse Überraschungen. Ich habe mich mal als WP verdingt und da musste ein Mittelständler auch einige Mio Umbuchen, weil er die Optionen in den Verträgen schlicht ignoriert hat.
Man denke an das Debakel mit Callable Spread Ladder Swaps bspw. In Pforzheim. Das Callrecht hat den Vertrag von einigen Hubdeettausend Euro plus in mehrere Mio Minus stürzen lassen (Ich glaube, es standen 56 Mio im Feuer)

Leibniz
16.02.2019, 19:40
vielleicht nicht bei einem gewöhnlichen Annuitätendarlehen. Es gibt aber gerade im Bereich eingebettete Optionen in Kreditverträgen böse Überraschungen. Ich habe mich mal als WP verdingt und da musste ein Mittelständler auch einige Mio Umbuchen, weil er die Optionen in den Verträgen schlicht ignoriert hat.
Man denke an das Debakel mit Callable Spread Ladder Swaps bspw. In Pforzheim. Das Callrecht hat den Vertrag von einigen Hubdeettausend Euro plus in mehrere Mio Minus stürzen lassen (Ich glaube, es standen 56 Mio im Feuer)
So ist es. Vorzeitiges ausüben lohnt sich doch sowieso nie, möchte man als Unerfahrener meinen. Besonders wenn es sich um etwas komplexere Konstruktionen aus Swaps, Optionen und/oder gewöhnlichen Schuldtiteln handelt kann der Unterschied unübersichtlich und signifikant sein. Einen Vormittag lang amerikanische Optionen als europäische zu bepreisen und anzubieten reicht aus, um den Bankrott zu erreichen. Mit etwas Übung und Glück hat der kompetente Akteur allerdings die Möglichkeit, einige Tage Zinsen zu schmarotzen.

Gezielt dahingehend formulierte Verträge ungleichen Gegenparteien unterzujubeln ist vermutlich leichter, hat allerdings auch einen betrügerischen Touch. Persönlich bevorzuge ich europäische bzw. nur zum Ende der Laufzeit auszuübende Instrumente, weil Amerikanische/Callables mitunter hässliche Cashflows verursachen kann. Beispielsweise (zugewiesene) Futures gegen (synthetische) Forwards. Erstere werden bekanntlich täglich abgerechnet, während Letztere zur Ausübung/Fälligkeit abgerechnet werden, wodurch täglich Cash zwischen Abrechnungskonten transferiert wird. Woher oder wohin das Geld beschafft oder investiert wird muss man selbst sehen.

Neu
16.02.2019, 20:13
:top:
Das Problem ist auch, dass uns das Sytem um die Ohren fliegt, wenn wir mit den Zinsen (Staatsverschuldung) so weitermachen und kaum einer erkennt, dass ein großer Teil unseres schwer erarbeitenden Geldes durch die Zinsen in die Taschen der Elite fließt.

http://www.staatsverschuldung.de/

http://www.staatsverschuldung.de/tkreis.htm
Ja, warum machen die denn einfach so eine Verschuldung? Koennen die nicht haushalten? Jeder Familienvater weiss doch, das man das nicht macht. Gut; ein Hausbau ist eine Investition; das kann man durchkalkulieren mit Zins UND ZURUECKZAHLUNG. Aber Politiker bedienen sich einfach; denken nicht mal daran, wie schaedlich so ein Konsumkredit ist.

Differentialgeometer
16.02.2019, 20:49
Ja, warum machen die denn einfach so eine Verschuldung? Koennen die nicht haushalten? Jeder Familienvater weiss doch, das man das nicht macht. Gut; ein Hausbau ist eine Investition; das kann man durchkalkulieren mit Zins UND ZURUECKZAHLUNG. Aber Politiker bedienen sich einfach; denken nicht mal daran, wie schaedlich so ein Konsumkredit ist.

naja, ohne Schulden und Zins kein Giralgeld; so ist das vong fractional reserve Banking her

Differentialgeometer
17.02.2019, 08:39
Ein interessanter Artikel eines Mathematikers, der den Ursprung und die genaue Bedeutung des Zins (engl. interest, lat. interesse - Ausgleich für das vorhandene Verlustrisiko) von der Bedeutung des Zinswuchers (engl. usury, lat. usus - benutzen ) abgrenzt findet sich hier (https://magic-maths-money.blogspot.com/2014/06/reciprocity-and-difference-between.html), im Blog Magie, Mathematik und Geld.
Dabei unterscheidet der Autor den notwendigen Ausgleich für potentielle Verluste, der auf geliehenes Geld berechnet werden muss, von der Verzinsung, die darüber hinaus geht und nicht für Verluste entschädigt, sondern für die Nutzung selbst eine Gebühr erhebt.

Diese theoretische Diskussion vernachlässigt allerdings die praktische Anwendbarkeit, indem die allgegenwärtige Unsicherheit, die (auch) Ausfallquoten von Krediten zugrunde liegt, nicht berücksichtigt wird. Beispielsweise liegen Ausfallquoten in Rezessionen bedeutend höher, während sie in Zeiten wirtschaftlichen Aufschwungs z.T. vernachlässigbar werden können. In der Praxis ergeben sich zudem zusätzliche Quellen von Komplexität, indem Sicherheiten variablen Werts als Kreditsicherheit dienen.

Neben diesen Unsicherheiten existieren in allen entwickelten Ländern Notenbanken, die kurzfristige Zinsen, welche auch langfristige Finanzierungen wesentlich beeinflussen, festlegen. Somit fungieren diese unteren Leitzinsen allgemein als Boden/Floor am Markt möglicher Zinsen.

Wer darüber nachdenkt, dürfte zur Erkenntnis gelangen, dass es in der Praxis üblicherweise unmöglich ist, Zins von Wucher zu unterscheiden.
Hast Du zufällig noch den Link irgendwo parat? Also zum Finanzmathematikblog?

Differentialgeometer
17.02.2019, 08:49
So ist es. Vorzeitiges ausüben lohnt sich doch sowieso nie, möchte man als Unerfahrener meinen. Besonders wenn es sich um etwas komplexere Konstruktionen aus Swaps, Optionen und/oder gewöhnlichen Schuldtiteln handelt kann der Unterschied unübersichtlich und signifikant sein. Einen Vormittag lang amerikanische Optionen als europäische zu bepreisen und anzubieten reicht aus, um den Bankrott zu erreichen. Mit etwas Übung und Glück hat der kompetente Akteur allerdings die Möglichkeit, einige Tage Zinsen zu schmarotzen.

Gezielt dahingehend formulierte Verträge ungleichen Gegenparteien unterzujubeln ist vermutlich leichter, hat allerdings auch einen betrügerischen Touch. Persönlich bevorzuge ich europäische bzw. nur zum Ende der Laufzeit auszuübende Instrumente, weil Amerikanische/Callables mitunter hässliche Cashflows verursachen kann. Beispielsweise (zugewiesene) Futures gegen (synthetische) Forwards. Erstere werden bekanntlich täglich abgerechnet, während Letztere zur Ausübung/Fälligkeit abgerechnet werden, wodurch täglich Cash zwischen Abrechnungskonten transferiert wird. Woher oder wohin das Geld beschafft oder investiert wird muss man selbst sehen.

es kommt natürlicj drauf an: ein europäischer Und amerikanischer Call geben sich nichts :))

Klopperhorst
17.02.2019, 11:19
vielleicht nicht bei einem gewöhnlichen Annuitätendarlehen. Es gibt aber gerade im Bereich eingebettete Optionen in Kreditverträgen böse Überraschungen. Ich habe mich mal als WP verdingt und da musste ein Mittelständler auch einige Mio Umbuchen, weil er die Optionen in den Verträgen schlicht ignoriert hat.
Man denke an das Debakel mit Callable Spread Ladder Swaps bspw. In Pforzheim. Das Callrecht hat den Vertrag von einigen Hubdeettausend Euro plus in mehrere Mio Minus stürzen lassen (Ich glaube, es standen 56 Mio im Feuer)

Aber es war doch alles letztendlich erkennbar.
Ich habe mich von Finanzspekulation und Optionen bereits verabschiedet, da ich es nur noch für ein großes Glücksspiel-Roulette halte, wo am Ende immer die Bank gewinnt.

Wer ins Casino geht, muss damit rechnen, dass er alles verliert. Insofern halte ich das jetzt nicht für Wucher oder Betrug.

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BRDDR_geschaedigter
17.02.2019, 11:23
Ja, warum machen die denn einfach so eine Verschuldung? Koennen die nicht haushalten? Jeder Familienvater weiss doch, das man das nicht macht. Gut; ein Hausbau ist eine Investition; das kann man durchkalkulieren mit Zins UND ZURUECKZAHLUNG. Aber Politiker bedienen sich einfach; denken nicht mal daran, wie schaedlich so ein Konsumkredit ist.

Ein Haus, wo man selber drin wohnt, ist Konsum und keine Investition.

Leibniz
17.02.2019, 12:13
es kommt natürlicj drauf an: ein europäischer Und amerikanischer Call geben sich nichts :))
Das sind die Tücken dieser Instrumente. Es ist sehr leicht, hier etwas zu übersehen.

Als Beispiel tief im Geld liegender Calls langer Laufzeit:

(In Mathematica):
FinancialDerivative[{"Vanilla", "American", "Call"}, {"StrikePrice" -> 10.`, "Expiration" -> 5}
- FinancialDerivative[{"Vanilla", "European","Call"}, {"StrikePrice" -> 10.`, "Expiration" -> 5},
Unterschied nach verbleibender Zeit (5-0 Jahre) und Kurse des Underlying von 10.01 bis 500.01
https://i.imgur.com/Q6VYxJx.png
Für den Verkäufer des europäischen Calls lohnt es sich, für sehr viel weniger als (Kurs - Strike) zu verkaufen, weil über fünf Jahre mit Gewissheit (hier 25%) erhebliche Zinsen auf die Verkaufserlöse anfallen. Wird ein amerikanischer Call unter (Kurs - Strike) verkauft, übt der Käufer sofort aus und verkauft zum Kurs, wobei ein sicherer Gewinn anfällt.

Um diese Angelegenheit noch weiter zu komplizieren wäre es denkbar, zusätzlich noch die Möglichkeit negativer Zinssätze einzubeziehen. Die Differenz zwischen Amerikanischen und Europäischen lässt sich in längeren Laufzeit sogar nutzen, um Anpassungen der Leitzinsen auszunutzen.

Ich fragte mich einmal vor sehr langer Zeit, welcher Idiot am Markt völlig falsch bepreiste Optionen im Geld ankauft . Wer daraufhin eine sechsstellige Prämie einiger Monate Laufzeit versehentlich aus Amerikanischen statt Europäischen einnimmt, dem wird eine pädagogisch hoch effektive Lernerfahrung zuteil. Seitdem kann ich mich immer sehr gut an diesen Unterschied erinnern. :D

Leibniz
17.02.2019, 12:14
Hast Du zufällig noch den Link irgendwo parat? Also zum Finanzmathematikblog?
https://magic-maths-money.blogspot.com/2014/06/reciprocity-and-difference-between.html
Zwar nur vereinzelte Beiträge, die dafür jedoch qualitativ hochwertig erscheinen.

Leibniz
17.02.2019, 12:47
Aber es war doch alles letztendlich erkennbar.
Ich habe mich von Finanzspekulation und Optionen bereits verabschiedet, da ich es nur noch für ein großes Glücksspiel-Roulette halte, wo am Ende immer die Bank gewinnt.

Wer ins Casino geht, muss damit rechnen, dass er alles verliert. Insofern halte ich das jetzt nicht für Wucher oder Betrug.

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Von eigentlichen Spekulationen lebt auch praktisch niemand ausschließlich, sondern ganz erheblich auch von Zinsaufschlägen, Differenzen zwischen An- und Verkaufspreisen und gewöhnlichen Komissionen. Ein guter Spekulant hat bestenfalls in 60-70% der Fälle recht. Um aus diesen (bestenfalls) 60-70% weitgehend stabile Cashflows zu generieren, reicht die Anzahl stattfindender, irdischer Ereignisse nicht aus. Abgesehen davon ist Spekulation nur eine Umverteilung unter Spekulanten. Langfristig stabile Einnahmen sind jedoch nur möglich, indem Produkte oder Dienstleistungen von Mehrwert angeboten werden. Beispielsweise An- und Verkaufspreise, die anderen die Transaktion ermöglichen.

Die Medien reden gerne darüber, wie George Soros gegen die Bank von England spekulierte. Das war und ist jedoch die Ausnahme. Diese Fonds leihen Geld billig und halten fremdfinanzierte Anleihenportfolios. Firmen wie British American Tabacco sind nun wirklich keine Kleinbetriebe. Dennoch sind die ANleihen nur mit B geratet. Dementsprechend bieten sie ohne Fremdkapital problemlos 4-5%. Mit Fremdkapital 15-20%.

Neu
17.02.2019, 13:20
naja, ohne Schulden und Zins kein Giralgeld; so ist das vong fractional reserve Banking her
Und ohne dem ganzen kein Wirtschaftszusammenbruch. Was waere die Welt so langweilig, wenns die Waehrungsreformen nicht mehr gaebe! Die schnoede Schweiz muss totlangweilig sein, seit 300 Jahren haben die noch nie was gescheites erlebt. Immer den Franken, ihgitt.

Neu
17.02.2019, 13:25
Ein Haus, wo man selber drin wohnt, ist Konsum und keine Investition.
Es ist, nein, war mal eine Investition in die Zukunft. Mietfrei selbst zu bestimmen, wie man FAMILIE gestaltet, ohne Altersheim, Kinderkrippe und den ganzen modernen Quatsch. Ich weiss, wovon ich rede, meine Mutter wohnt immer noch mit im Haus - mit 98. Mach das mal mit Miete.

BRDDR_geschaedigter
17.02.2019, 15:25
Es ist, nein, war mal eine Investition in die Zukunft. Mietfrei selbst zu bestimmen, wie man FAMILIE gestaltet, ohne Altersheim, Kinderkrippe und den ganzen modernen Quatsch. Ich weiss, wovon ich rede, meine Mutter wohnt immer noch mit im Haus - mit 98. Mach das mal mit Miete.

Das bleibt trotzdem Konsum weil das Haus keinen Ertrag erwirtschaftet, den du in deine Kasse bekommst. Außerdem welche Rentner verkaufen ihr Haus, an dem sie emotional hängen?

Klopperhorst
17.02.2019, 15:31
Es ist, nein, war mal eine Investition in die Zukunft. Mietfrei selbst zu bestimmen, wie man FAMILIE gestaltet, ohne Altersheim, Kinderkrippe und den ganzen modernen Quatsch. Ich weiss, wovon ich rede, meine Mutter wohnt immer noch mit im Haus - mit 98. Mach das mal mit Miete.

Mietfrei ist ja bei Eigentum, ob Haus oder Wohnung, eine Milchmädchenrechnung.
Natürlich zocken sie euch über Grundsteuern (die demnächst erheblich steigen werden) sowie Abfallgebühren etc. ab.

Investition in die Zukunft kann man eine Anschaffung innerhalb der BRD sowieso nicht nennen, da gewaltige zukünftige Kosten
durch Energiewende, Asylantenversorgung, Alterspyramide usw. auf den Investor zukommen.

---

Neu
17.02.2019, 17:39
Das bleibt trotzdem Konsum weil das Haus keinen Ertrag erwirtschaftet, den du in deine Kasse bekommst. Außerdem welche Rentner verkaufen ihr Haus, an dem sie emotional hängen?
Ein Haus verkauft man nicht, wenn man Nachfahren hat. Man gibt es an die naechste Generation weiter. Das ist allerdings eine Denkweise, die nicht alle haben, womit dein Ertrag irrelevant geworden ist.

Neu
17.02.2019, 17:42
Mietfrei ist ja bei Eigentum, ob Haus oder Wohnung, eine Milchmädchenrechnung.
Natürlich zocken sie euch über Grundsteuern (die demnächst erheblich steigen werden) sowie Abfallgebühren etc. ab.

Investition in die Zukunft kann man eine Anschaffung innerhalb der BRD sowieso nicht nennen, da gewaltige zukünftige Kosten
durch Energiewende, Asylantenversorgung, Alterspyramide usw. auf den Investor zukommen.

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Stimmt. Aber fuer Mieter kommt diese Kostenlawine doppelt zu. Im schlimmsten Fall vermietest du deine eigene Wohnung und ziehst in ein Land, in dem man leben kann.

Xarrion
17.02.2019, 17:42
Ein Haus verkauft man nicht, wenn man Nachfahren hat. Man gibt es an die naechste Generation weiter. Das ist allerdings eine Denkweise, die nicht alle haben, womit dein Ertrag irrelevant geworden ist.

Wenn ich mein Haus nicht mehr brauche, oder ich mit dem Erlös desselben etwas anderes machen möchte, wird das Haus verkauft.

Ich betrachte es nicht als meine Aufgabe, ein möglichst hohes Erbe zu hinterlassen.

Differentialgeometer
17.02.2019, 17:43
Und ohne dem ganzen kein Wirtschaftszusammenbruch. Was waere die Welt so langweilig, wenns die Waehrungsreformen nicht mehr gaebe! Die schnoede Schweiz muss totlangweilig sein, seit 300 Jahren haben die noch nie was gescheites erlebt. Immer den Franken, ihgitt.
Die Schweiz lebt von allen Diktatoren, Oligarchen und dreckigen Geschäften die es gibt. Das Geschäftsmodell kann nicht jeder fahren. Die ächzen auch unter dem Franken....

Ddrüberhinaus haben die auch das Fractional Rsserve Banking

Neu
17.02.2019, 17:48
Die Schweiz lebt von allen Diktatoren, Oligarchen und dreckigen Geschäften die es gibt. Das Geschäftsmodell kann nicht jeder fahren. Die ächzen auch unter dem Franken....
Dieses Geschaeftsmodell funktioniert NUR, weil die Schweiz deutlich weniger Staatsangestellte hat als Deutschland. Die aechzen ueberhaupt nicht; die kaufen so viel Aktien und Anleihen, dass ihr Franken entsprechend abwertet. Drucken das Geld genauso wie die EU. Nur haben sie was von dem gedruckten Geld: ZINSERTRAEGE und DIVIDENDEN. Ich finde dieses Geschaeftsmodell weder dreckig noch sonstwie abstossend; nur Hungerleider wie Deutsche erblassen vor Neid.

Wofuer druckt die EU das Geld?

Neu
17.02.2019, 17:51
Wenn ich mein Haus nicht mehr brauche, oder ich mit dem Erlös desselben etwas anderes machen möchte, wird das Haus verkauft.

Ich betrachte es nicht als meine Aufgabe, ein möglichst hohes Erbe zu hinterlassen.
Halb London gehoert einer oder zwei Grossfamilien, die ueber die Jahrhunderte nichts verkauft haben - bis auf einen. Daher ist diese Familie wohlhabend. Deutsche werden immer arm sein, sie werden zur Armut erzogen.

Widder58
17.02.2019, 17:57
Mietfrei ist ja bei Eigentum, ob Haus oder Wohnung, eine Milchmädchenrechnung.
Natürlich zocken sie euch über Grundsteuern (die demnächst erheblich steigen werden) sowie Abfallgebühren etc. ab.

Investition in die Zukunft kann man eine Anschaffung innerhalb der BRD sowieso nicht nennen, da gewaltige zukünftige Kosten
durch Energiewende, Asylantenversorgung, Alterspyramide usw. auf den Investor zukommen.

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Kanalisation, Straßenerneuerung, Beleuchtungen etc. - für jeden nicht erwünschten Scheiß zocken die Kommunen Zehntausende ab. Vielen bleibt dabei nur die Verschuldung über Hypotheken.
Instandhaltung, Steuern, Nebenkosten - Mietfrei ist ein schönes Wort.

Differentialgeometer
17.02.2019, 17:58
Dieses Geschaeftsmodell funktioniert NUR, weil die Schweiz deutlich weniger Staatsangestellte hat als Deutschland. Die aechzen ueberhaupt nicht; die kaufen so viel Aktien und Anleihen, dass ihr Franken entsprechend abwertet. Drucken das Geld genauso wie die EU. Nur haben sie was von dem gedruckten Geld: ZINSERTRAEGE und DIVIDENDEN. Ich finde dieses Geschaeftsmodell weder dreckig noch sonstwie abstossend; nur Hungerleider wie Deutsche erblassen vor Neid.

Wofuer druckt die EU das Geld?

die Grosskonzerne vielleicht. Ansonsten sind die Zinsen im Chf Raum länger und wesentlich weiter unter Null als im Euroraum. Würde die Zentralbank nicht intervenieren könnten sie gar nix exportieren

Neu
17.02.2019, 18:10
die Grosskonzerne vielleicht. Ansonsten sind die Zinsen im Chf Raum länger und wesentlich weiter unter Null als im Euroraum. Würde die Zentralbank nicht intervenieren könnten sie gar nix exportieren
Der STAATSAPPARAT in der Schweiz beschaeftigt etwa 40% weniger Personal als im Teuroland Deutschland. Daher niedrigere Steuern, daher weniger Arbeitslosigkeit,... Die Schweiz druckt genausoviel Geld wie die EU - damit sie ebenso abwerten - und KAUFEN AUSLAENDISCHE ANLEIHEN UND AKTIEN dafuer. Pro Einwohner umgerechnet bis jetzt etwa 40.000 €.

Was macht die EU mit dem gedruckten Geld, ausser 10% Geldvernichtung in 3 Jahren?

BRDDR_geschaedigter
17.02.2019, 18:11
Ein Haus verkauft man nicht, wenn man Nachfahren hat. Man gibt es an die naechste Generation weiter. Das ist allerdings eine Denkweise, die nicht alle haben, womit dein Ertrag irrelevant geworden ist.

Bleibt trotzdem Konsum.

Klopperhorst
17.02.2019, 18:22
... Im schlimmsten Fall vermietest du deine eigene Wohnung und ziehst in ein Land, in dem man leben kann.

Ggf. an den Staat vermieten, als Flüchtlings-Wohnung, aber ich befürchte, wenn du in einem anderen Land lebst, dass sie dich steuertechnisch irgendwie ran kriegen.

Habe mir sagen lassen, dass es in Bulgarien usw. mit den Kosten auch schon hoch geht, weil viele Deutsche dort hinziehen.

Deutsche werden überall abgezockt, damit wirst du rechnen müssen.

---

Neu
17.02.2019, 18:24
Bleibt trotzdem Konsum.
Du meinst die Abschreibung?
https://www.iww.de/bbp/bilanzierung/anlagevermoegen-bewertung-von-immobilien-in-der-handelsbilanz-anmerkungen-zu-idw-ers-ifa-2-f82242
""„Bei Wohngebäuden wird sie i.d.R. nicht unter 50 Jahren, aber auch nicht wesentlich länger, von Ausnahmefällen abgesehen nicht über 80 Jahren anzunehmen sein.“""
80 Jahre sind fast drei Generationen. Und der Wert des Grundstuecks verfaellt ja nicht - meistens. Und mit Renovierungen koennen es auch 200 Jahre werden.

SprecherZwo
17.02.2019, 18:25
Ggf. an den Staat vermieten, als Flüchtlings-Wohnung, aber ich befürchte, wenn du in einem anderen Land lebst, dass sie dich steuertechnisch irgendwie ran kriegen.

Habe mir sagen lassen, dass es in Bulgarien usw. mit den Kosten auch schon hoch geht, weil viele Deutsche dort hinziehen.

Deutsche werden überall abgezockt, damit wirst du rechnen müssen.

---

Ein geldgieriges Verräterschwein, das an "Flüchtlinge" vermietet, hätte noch ganz was anderes verdient, als nur Probleme mit den Steuerbehörden zu bekommen.

Differentialgeometer
17.02.2019, 18:27
Der STAATSAPPARAT in der Schweiz beschaeftigt etwa 40% weniger Personal als im Teuroland Deutschland. Daher niedrigere Steuern, daher weniger Arbeitslosigkeit,... Die Schweiz druckt genausoviel Geld wie die EU - damit sie ebenso abwerten - und KAUFEN AUSLAENDISCHE ANLEIHEN UND AKTIEN dafuer. Pro Einwohner umgerechnet bis jetzt etwa 40.000 €.

Was macht die EU mit dem gedruckten Geld, ausser 10% Geldvernichtung in 3 Jahren?
‚Umgerechnet - eben. Das teifft aucj genügend Leute, die sich keinen Einkaufstrip nach de leisten können oder Dinge exportieren wollen. Da gibt es nämlich auch die von dir geschmähten ‚Hungerleider‘

Klopperhorst
17.02.2019, 18:27
Ein geldgieriges Verräterschwein, das an "Flüchtlinge" vermietet, hätte noch ganz was anderes verdient, als nur Probleme mit den Steuerbehörden zu bekommen.

Wenn keine andere Wahl mehr bleibt, außer der private Ruin?
Außerdem ist mir die BRD herzlich egal, dieses Land kannst du nicht mehr retten, da macht es nichts aus, wenn du deine Bude noch an eine weitere Asylantenfamilie vermietest.
Der Staat würde sie sowieso irgendwo unterbringen.

---

Neu
17.02.2019, 18:28
Ggf. an den Staat vermieten, als Flüchtlings-Wohnung, aber ich befürchte, wenn du in einem anderen Land lebst, dass sie dich steuertechnisch irgendwie ran kriegen.

Habe mir sagen lassen, dass es in Bulgarien usw. mit den Kosten auch schon hoch geht, weil viele Deutsche dort hinziehen.

Deutsche werden überall abgezockt, damit wirst du rechnen müssen.

---
Wenn du in Deutschland vermietest, bist du in Deutschland steuerpflichtig. Nur, wenn du eine Wohnung in einem anderen Land kaufst, und selbst bewohnst, gibts die Doppelbesteuerung; du zahlst Steuern fuer die Differenzen der Freibetraege, wenns ein "Doppelbesteuerungsabkommen" gibt. Solange du mietest, alles kein Thema.

Neu
17.02.2019, 18:31
Ein geldgieriges Verräterschwein, das an "Flüchtlinge" vermietet, hätte noch ganz was anderes verdient, als nur Probleme mit den Steuerbehörden zu bekommen.
Dreck zu Dreck, ist doch egal, woran Deutschland verreckt. Ist doch schon tot.

Kreuzbube
17.02.2019, 18:36
Ja, viele verzichten auf ihr Stimmrecht zugunsten der Bank, aber das trägt ja ncihts zum Unterschied bei.
Beim Kredit gehest du einen Vertrag ein, in dem du dich verpflichtest die Zinsen und den Kredit zurückzuzahlen. Beim Aktienkauf gehst du keine Verpflichtung ein, denn du selbst alleine entscheidest ob du mit den Unternehmensentscheidungen und -Entwicklungen zufrieden bist; du kannst also jederzeit deinen Anteil wieder verkaufen.

Natürlich ist die Aktienausgabe eine (externe) Finanzierung des Unternehmens, aber im Gegensatz zum Kredit geht der Geldgeber (Aktionär) hier auch ein Risiko ein, da sich die temporäre Unternehmensentwicklung auch negativ entwickeln kann. Als Ausgleich für das Risiko wird er aber auch am möglichen Gewinn (Dividende) beteiligt und sein "Zins" (also die Kursentwicklung) kann wesentlich attraktiver sein als wenn er sein Geld auf der Bank als Festgeld anlegt.


Ich würde lieber die mageren Festgeld-Zinsen nehmen, statt das Risiko. Lebt sich ruhiger.


Kanalisation, Straßenerneuerung, Beleuchtungen etc. - für jeden nicht erwünschten Scheiß zocken die Kommunen Zehntausende ab. Vielen bleibt dabei nur die Verschuldung über Hypotheken.
Instandhaltung, Steuern, Nebenkosten - Mietfrei ist ein schönes Wort.


Zur Miete ist wohl die stressfreieste Wohnform. Hausbesitzer oder Wohnungseigentümer haben ständig irgendwelche Kosten und/oder Nervereien am Hals. Besonders letztere glauben oft, ihnen gehöre das ganze Haus...:)

Kreuzbube
17.02.2019, 18:43
Ggf. an den Staat vermieten, als Flüchtlings-Wohnung, aber ich befürchte, wenn du in einem anderen Land lebst, dass sie dich steuertechnisch irgendwie ran kriegen.

Habe mir sagen lassen, dass es in Bulgarien usw. mit den Kosten auch schon hoch geht, weil viele Deutsche dort hinziehen.

Deutsche werden überall abgezockt, damit wirst du rechnen müssen.

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Letztens kam `ne Doku über solche Schlaumeier. Bei einer Trude war gleich am ersten Tag das Auto aufgebrochen...ein bayrischer Bauherr wohnte nach Monaten irgendwie immer noch auf der Baustelle...:)

Leibniz
17.02.2019, 19:45
[...]

Investition in die Zukunft kann man eine Anschaffung innerhalb der BRD sowieso nicht nennen, da gewaltige zukünftige Kosten
durch Energiewende, Asylantenversorgung, Alterspyramide usw. auf den Investor zukommen.

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Zuweilen stellt sich die Frage, wer die vielen errichteten Hochhaus-Apartments und Luxus-Eigentumswohnungen zu einigen Millionen pro Stück kaufen soll, wenn die Deutschen immer weiter aussterben. Ganz bestimmt die eingereisten Fachkräfte. Diese Projekte sind vermutlich ohnehin windig konstruierte Ideen, um den maximalen Nutzen aus den vorherrschenden Niedrigzinsen zu ziehen. Wenn es schlief geht, fällt die heiße Kartoffel ohne tragische Bauernopfer in die Hand des Involvenzverwalters, während die Banken eben sehen müssen, wie sie die Überreste aus ihrer Bilanz bekommen. Dafür waren die üppigen 50 Basispunkte Zinsspanne doch schließlich vorgesehen. :D

Differentialgeometer
18.02.2019, 06:43
Wenn keine andere Wahl mehr bleibt, außer der private Ruin?
Außerdem ist mir die BRD herzlich egal, dieses Land kannst du nicht mehr retten, da macht es nichts aus, wenn du deine Bude noch an eine weitere Asylantenfamilie vermietest.
Der Staat würde sie sowieso irgendwo unterbringen.

---
Ggfs jahrzehntelange Mieter rauswerfen und Eigenbedarf anmelden. Als das hier vorgekommen ist, dachte ich, ich höre nicht richtig.

Rumpelstilz
18.02.2019, 07:18
Zinsen -Geld für NICHTSTUN ist eigentlich Unsinn,denn den Unternehmen ,denen ich mein Geld " leihe " ,wollen mit meinen Geld Gewinne generieren.
Für mein Risiko verlange ich halt einen Anteil davon.

Leider sind die schönen Zeiten der Tafelpapiere,im Volksmund Schnippelpapiere genannt ,leider vorbei.
Ih verleihe hier auch Geld an privat, an Leute, die weder mit mir verwandt noch verschwägert sind. Von daher weiss ich, dass der Titel "Zinsen - Geld für NICHSTUN" nur wieder einmal Sesselfurzer-Gequatsche ohne jede Grundlage ist.

Leberecht
18.02.2019, 07:52
Zinsen -Geld für NICHTSTUN ist eigentlich Unsinn,...
Stimme zu. Voraussetzung dafür ist aber, daß die Inflation (Preise, Steuern, Abgaben etc.) ebenfalls Null oder negativ ist.

Rumpelstilz
18.02.2019, 07:53
Stimmt. Aber fuer Mieter kommt diese Kostenlawine doppelt zu. Im schlimmsten Fall vermietest du deine eigene Wohnung und ziehst in ein Land, in dem man leben kann.
Das ist aber nicht so einfach, wie die Meisten sich das erträumen. Sieh einmal in den Strang "Auswandern, wohin?" (https://www.politikforen.net/showthread.php?183362-Auswandern-wohin), und das einzige, was Du siehst, ist, dass die Meisten überhaupt keinen Plan haben.

Das fängt schon einmal mit einem Bankkonto an. Überall kann man im Internet nachlesen, dass ein Bankkonto in der BRD für einen Deutschen mit BRD-Pass, der ausserhalb der EU wohnt, äusserst kompliziert ist.

Es gibt dann sog. Online-Banken, die angeblich Abhilfe schaffen sollen. Es sind gerade mal dreie, eine operiert nur innerhalb Europas, die andere explizit nicht in Peru, und die dritte verweigerte mir ein Konto ohne Angaben von Gründen, auch auf die Nachfrage hin, dass ich vermietes Objekt in der BRD habe.

Desweiteren machten selbst die Wasserwerke Probleme. Schrieben sie mir letztes Jahr noch eifrig an meine Postadrese hier in Puente Camote und riefen mich sogar zu (hier) nachtschlafender Zeit an, war seit Januar plötzlich Funkstille, weil eine Person dort meinte, das gehe so nicht, ich müsse ein Anschrift in der BRD haben.

Gut, habe ich organisiert, inklusive einer Person mit Scanner, die mir wichtige Briefe gleich per Email schickt, und mit der ich auch sonst per WhatsApp kommuniziere. Dazu muss gesagt werden, dass sowohl Amtsgerichte, die Rentenversicherung, und auch das Finanzamt sowohl Briefe an meine Postadresse schreiben. Und meine mühsam gefundene BRD-Bank nun auch. Die schickten sogar meine Debit-Karte an meine Postadresse hier in Puente Camote.

Im Augenblick bin ich auch in Kontakt mit dem Rest an Versicherern, Versorgungsunternehmen und der Gemeinde. Alle sind irgendwie zwar nicht "ausländerfeindlich", aber "auslandsfeindlich". Wer hätte das gedacht von diesen Gutmenschen.

Die BRD-Konsulate im Ausland sind auch absolut nutzlos für einen BRD-Pass-Menschen. Letztes Jahr wollten sie partout nicht ein Formular von einer BRD-Bank gegenzeichnen, weil sie "grundsätzlich nichts von Banken in der BRD gegenzeichnen würden". Dazu dann noch der dusslige Kommentar: "Die Banken wüssten dies, würden es aber immer wieder versuchen".
:vogel:

Auf meine Frage an die Gutmenschen-Tante mit GrünInnen-Erscheinung in diesem BRD-Konsulat, ob sie mir diese Entscheidung schriftlich geben könne, antwortete dieses "Wesen" dann, "dazu sei sie nicht befugt". EUdSSR und Orwell lassen grüssen.

Differentialgeometer
18.02.2019, 11:07
Aber es war doch alles letztendlich erkennbar.
Ich habe mich von Finanzspekulation und Optionen bereits verabschiedet, da ich es nur noch für ein großes Glücksspiel-Roulette halte, wo am Ende immer die Bank gewinnt.

Wer ins Casino geht, muss damit rechnen, dass er alles verliert. Insofern halte ich das jetzt nicht für Wucher oder Betrug.

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Naja, manche Garantien, Nebenabreden etc sind eben nicht immer direkt deutlich und es ist nicht unmittelbar einsichtig, dem ganzen einen (fairen) Wert zuzuweisen. Mal so ein Beispiel (aus dem Buch Options, Futures and other Derivatives von John Hull; die Zahlen stammen aus der Vorkrisenjahren, aber es geht ums Prinzip), um zu verdeutlichen, was ich meine.

Sagen wir ein Fond Manager versucht Investoren zu überreden, als Langzeit Investment in einen Equity Fund zu investieren, der den S&P 500 spiegelt. Als Goodie könnte der Manager versprechen, dass die Rendite in den nächsten zehn Jahren mindestens über der Rendite (risikofreier) Bonds liegen wird; da dies in jeder 10-jährigen Periode in den USA bislang immer der Fall war, scheint diese Garantie kein großes Risiko darzustellen.

In der Tat ist das Versprechen aber richtig teuer. Sagen wir Stand heute, der Index steht bei 1000 Punkten, die Dividendenrendite des Index‘ ist 1% pro Jahr, die Volatilität 15% pro Jahr und die 10 Jahres risiko-freie Zinsrate 5% pro Jahr. Um die Bonds auszuperformen, muss der index more als 5% pro Jahr zu legen. Die Dividendenrendite steuert 1% bei, das heißt, die Kapitalgewinne müssen mindestens 4% pro Jahr betragen, was wiederum heisst, dass der Index nach zehn jahren bei 1000*exp(4%*10)=1492 Punkten liegen müsste.
Die Garantie, dass der Return von einem 1000 USD Investment in den Index über einem 1000 USD Bond-Investment für zehn Jahre liegt, ist somit äquivalent zu einer europäischen Put-Option, mit einem Strike von 1492 in 10 Jahren. Mit obigen Parametern (S_0= 1000, K=1492, r=5%, Sgima =15%, T=10 und q=1%) ergibt sich der Wert des Puts gemäß Black Scholes zu 169.7; heisst, dass die Garantie des Fond Managers bei knapp 17% des Fond liegt – mithin ein Betrag, den man nicht leichtfertig weggeben sollte!

Rhino
18.02.2019, 12:34
Ich verleihe hier auch Geld an privat, an Leute, die weder mit mir verwandt noch verschwägert sind. Von daher weiss ich, dass der Titel "Zinsen - Geld für NICHSTUN" nur wieder einmal Sesselfurzer-Gequatsche ohne jede Grundlage ist.
Stimmt.

Einfach mal die Frage stellen, warum der, der das Geld ausleiht, eigentlich anmietet, bereit ist den Zins zu zahlen?!

Neu
18.02.2019, 14:42
Das ist aber nicht so einfach, wie die Meisten sich das erträumen. Sieh einmal in den Strang "Auswandern, wohin?" (https://www.politikforen.net/showthread.php?183362-Auswandern-wohin), und das einzige, was Du siehst, ist, dass die Meisten überhaupt keinen Plan haben.

Das fängt schon einmal mit einem Bankkonto an. Überall kann man im Internet nachlesen, dass ein Bankkonto in der BRD für einen Deutschen mit BRD-Pass, der ausserhalb der EU wohnt, äusserst kompliziert ist.

Es gibt dann sog. Online-Banken, die angeblich Abhilfe schaffen sollen. Es sind gerade mal dreie, eine operiert nur innerhalb Europas, die andere explizit nicht in Peru, und die dritte verweigerte mir ein Konto ohne Angaben von Gründen, auch auf die Nachfrage hin, dass ich vermietes Objekt in der BRD habe.

Desweiteren machten selbst die Wasserwerke Probleme. Schrieben sie mir letztes Jahr noch eifrig an meine Postadrese hier in Puente Camote und riefen mich sogar zu (hier) nachtschlafender Zeit an, war seit Januar plötzlich Funkstille, weil eine Person dort meinte, das gehe so nicht, ich müsse ein Anschrift in der BRD haben.

Gut, habe ich organisiert, inklusive einer Person mit Scanner, die mir wichtige Briefe gleich per Email schickt, und mit der ich auch sonst per WhatsApp kommuniziere. Dazu muss gesagt werden, dass sowohl Amtsgerichte, die Rentenversicherung, und auch das Finanzamt sowohl Briefe an meine Postadresse schreiben. Und meine mühsam gefundene BRD-Bank nun auch. Die schickten sogar meine Debit-Karte an meine Postadresse hier in Puente Camote.

Im Augenblick bin ich auch in Kontakt mit dem Rest an Versicherern, Versorgungsunternehmen und der Gemeinde. Alle sind irgendwie zwar nicht "ausländerfeindlich", aber "auslandsfeindlich". Wer hätte das gedacht von diesen Gutmenschen.

Die BRD-Konsulate im Ausland sind auch absolut nutzlos für einen BRD-Pass-Menschen. Letztes Jahr wollten sie partout nicht ein Formular von einer BRD-Bank gegenzeichnen, weil sie "grundsätzlich nichts von Banken in der BRD gegenzeichnen würden". Dazu dann noch der dusslige Kommentar: "Die Banken wüssten dies, würden es aber immer wieder versuchen".
:vogel:

Auf meine Frage an die Gutmenschen-Tante mit GrünInnen-Erscheinung in diesem BRD-Konsulat, ob sie mir diese Entscheidung schriftlich geben könne, antwortete dieses "Wesen" dann, "dazu sei sie nicht befugt". EUdSSR und Orwell lassen grüssen.
Ich habe Privatwasser gekauft (kann man auch mieten). Es gibt "Galeriewasser", Bananenwasser und Stadtwasser hier, wobei das Stadtwasser gechlort ist und erst nach "Antrag" etc. von der Gemeinde zu bekommen ist. Privatwasser ist viel einfacher, aber zunaechst kostete das etwa 7.000 € und die kurze Leitung am Strassenrand von 200 Metern (andere haben 3 Kilometer verlegt, es gibt ja keinen Frost). Das Galeriewasser fliesst einfach, wenn man die Durchleitungsrechte und die Gewinnungsrechte gekauft oder gemietet hat; bei mir 1 l / min. Bankkonto war garkein Problem; da gibts zwei Arten: Fuer Residente das billigere, wo man nicht jedes Jahr 3 Zentimeter Papier gedruckt bekommt, das man dann zum deutschen Finanzamt schicken soll (wegen Zinsertraege und sowas) - ich hatte damals die Wahl, und das billigere Konto tuts jetzt auch, nachdem ich die Bank gewechselt habe. Ich lasse alles hier abbuchen, und es muss immer etwa 1500 € da auf dem Konto sein, falls jemand nachfragt, ob die Abbuchungsauftraege gedeckt sind. Neuerdings soll sogar das Konto in Deutschland fuer hiesige Abbuchungen gehen (oder auch nicht, die haben in Deutschland gerade mal wieder 10 oder 20 Ziffern drangehaengt). Ich hatte mal in der Schweiz ein Konto; ist ebenfalls kein Problem gewesen; wenn ich heuer sehr viel Geld haette, wuerde ich dort wieder eins eroeffnen, und zwar bei den Kantonalbanken. Die sind sicher und gehen auch ausserhalb der EU.

Strom ist wieder was anderes; ohne die Gemeinde bekommt man den ebenso nicht. Aber da gibts auch Strom fuer eine Pumpe, wenn man einen Garten hat. Im Zeitalter der Solartechnik ists eh eine Rechenaufgabe; 250 Meter Asphalt aufzumachen und wieder zu schliessen - dafuer hat ein Bekannter 25.000 € bezahlt und durfte erst anfangen, nachdem er die Kaution von 7.000 € hinterlegt hatte (ordnungsgemaesses Verschliessen mit Asphalt). Und wenns keine Zufahrt zum Grundstueck gibt, braucht man einen Helicopter oder so - die Genehmigung gibts aber niemals.

Warum du da eine deutsche Anschrift haben sollst - arbeite mit den Einheimischen zusammen, die regeln das, wenns regelbar ist. Ich habe hier mit den einheimischen mein Haus gebaut, und niemals Deutsche da mit dazugenommen. Das halbe Dorf hat da schon irgendwie mitgewirkt, und ich bin dafuer bekannt, dass ich meine Rechnungen prompt bezahle, auch, wenn ich manchmal an der Qualitaet meckere, was aber niemand wirklich stoert. Behoerdengaenge muss man nicht selbst machen; ich habe einen Steuerbevollmaechtigten, einen REPRAESENTANTEN, den man unbedingt haben muss; der bezahlt fuer mich die anfallenden Steuern groesstenteils (Bringschuld!) und bucht einfach ab. Wenn die wo anrufen siehts ganz anders aus, als wenn ein Auslaender da anruft. Das erste, was der Notar fragte, war, ob ich meine Steuern bezahlt haette - ein klaerendes Telefonat mit meinem Repraesentanten oeffnete mir viele Tueren.

Es gibt hier Venezuelaner, die bei den Einheimischen auch als Auslaender gelten, und Cubaner. Ich weiss, dass die Einheimischen hier, wenn sie frueher in Venezuela gearbeitet haben, auch nicht sonderlich willkommen waren. Die vielen Gruppen bleiben ziemlich unter sich, ich als Europaeer gehe aber sowohl in eine cubanische als auch in eine venezuelanische Kneipe, regelmaessig aber zu den einheimischen hier.

Rumpelstilz
18.02.2019, 19:03
[...]
Bankkonto war garkein Problem; da gibts zwei Arten: Fuer Residente das billigere, wo man nicht jedes Jahr 3 Zentimeter Papier gedruckt bekommt, das man dann zum deutschen Finanzamt schicken soll (wegen Zinsertraege und sowas) - ich hatte damals die Wahl, und das billigere Konto tuts jetzt auch, nachdem ich die Bank gewechselt habe. Ich lasse alles hier abbuchen, und es muss immer etwa 1500 € da auf dem Konto sein, falls jemand nachfragt, ob die Abbuchungsauftraege gedeckt sind.

Ich habe hier Peru auch Konten in Soles und US$ bei vier verschiedenen peruanischen Banken. Allerdings dürfen Touristen hier kein Bankkonto eröffnen und wenn das Carné de extranjería abgelaufen wäre, müsste man auch seine peruanischen Bankkonten auflösen.

Auch in Paraguay darf man als Tourist nur ein Bankkonto eröffnen, dass ausschliesslich dazu dient, um die Aufenthaltsgenehmigung zu beantragen.



Neuerdings soll sogar das Konto in Deutschland fuer hiesige Abbuchungen gehen (oder auch nicht, die haben in Deutschland gerade mal wieder 10 oder 20 Ziffern drangehaengt).

Das natürlich wegen des Euros. Sonst würden ständig Umtauschgebühren anfallen.



Ich hatte mal in der Schweiz ein Konto; ist ebenfalls kein Problem gewesen; wenn ich heuer sehr viel Geld haette, wuerde ich dort wieder eins eroeffnen, und zwar bei den Kantonalbanken. Die sind sicher und gehen auch ausserhalb der EU.

Ich hatte auch einmal ein Konto in der Schweiz. Habe dort allerdings als Angestellter gearbeitet und war auch bei der Gemeinde gemeldet.

Es gibt nämlich nur ganz wenige Ausnahmen für arme Leute, die nur ein Girokonto wollen. Dem Lesen/Hörensagen nach:

In Georgien braucht man nur einen Reisepass. Sonst nichts. Konto persönlich eröffnen und Debit-Karte am nächsten Tag persönlich abholen. Dann Internet-Banking.

In Costa Rica soll das bei einigen Banken auch gehen. In Panamá mit mindestens US$ 5000 und der Residenz in Panama. Angeblich gilt dort die 183-Tage-Regelung nicht und man muss nur alle zwei Jahre einmal nach Panama kommen.



Warum du da eine deutsche Anschrift haben sollst - arbeite mit den Einheimischen zusammen, die regeln das, wenns regelbar ist. [...]

Anders geht es ja nicht. Höchstens über eine teure Immobilienverwaltung.



Es gibt hier Venezuelaner, die bei den Einheimischen auch als Auslaender gelten, und Cubaner. [...]
Das trifft mich auch immer wieder, dass für die Leute "etwas gilt" .... :D

Wenn ich allerdings bei der Steuerbehörde SUNAT irgendwelche Bescheinigung brauche, dann muss ich meine Kennkarte vorzeigen und die muss auch gültig sein. Meine Kennkarte gilt nämlich laut Aufdruck bis Dezember 2021. Die wirkliche Gültigkeit erfahre ich aber aus dem Internet, auf der Web-Seite von migraciones.gob.pe.

Ob ich für irgendwelche Ignoranten in meiner Nachbarschaft oder im Familienkreis als "Peruaner gelte" oder nicht, interessiert die Polizei, die SUNAT usw. rein gar nicht. :blabla::haha:

Selbst bei Migraciones arbeiten ja Unwissende, wo mir jetzt im Dezember einer erklärt hat, das mit der Erneuerung meiner carné de extranjería sei nicht so eilig. Das sei nur wichtig, wenn ich ausser Landes fliegen wolle. Gottseidank war ich dann nur ein paar Tage später dran, denn als ich von der SUNAT eine Bescheinigung brauchte, meinte die junge Dame dort, diese Bescheinigung dürfe sie mir eigentlich gar nicht geben, weil meine Aufenthaltsgenehmigung abgelaufen war. Ich erklärte ihr dann, dass ich diese Bescheinigung gerade für Migraciones bräuchte und man mich zudem vorher noch falsch beraten hätte.

Hier war auch einmal ein Anwalt, der sowohl in Peru als auch in Spanien lebt aund arbeitet. Ein Feund von Bekannten. Der meinte in 2015 erstens, dass auch das BRD-Konsulat so eine Art Ersatz-Personalausweis ausstelle, damit man nicht immer (als Tourist) den Reisepass mit sich herumschleppen müsse. Info falsch.

Dann meinte er noch, meine Kinder und ich könnten eine Aufenthaltsgenehmigung in Peru aufgrund des Familienverhältnisse meiner verstorbenen Ehefrau bekommen. Info auch falsch. :vogel:

Ich war hier selbst schon bei einem Steuerberater, der für einen meiner Neffen hier arbeitet. Info auch nutzlos. Ebenso ein Anwalt für Migration. Es ging um die Steuerzahlungen für die Verlängerung meiner Aufenthaltsgenehmigung. Das Gleiche. Das war alles Zeitverschwendung. Ich gehe hier nur noch direkt zur Einwanderungsbehörde Migraciones und zur Steuerbehörde SUNAT. Und dort regele ich alleine meine Anliegen. Vorzugsweise mit jungen Damen. Die sind immer katzenfreundlich zu mir ...

Neu
18.02.2019, 20:58
...

Da es auch hier fuer jedes Gesetz ein Gegengesetz gibt, und jede Behoerde das Gesetz so auslegt, wie sie es gerne haette, habe ich vor ein paar Wochen einen tollen Spruch auf einer BEHOERDE gelesen. Sie war in Spanisch, Englisch und Deutsch verfasst und in grossen Buchstaben auf einer grossen Wand geschrieben. Sinngemaess etwa:
""Das bessere Gesetz setzt sich langfristig durch""
Vor einem Jahrzehnt haette ich diesen Spruch als "Bananenspruch eines Entwicklungslandes" gehalten, mittlerweise sehe ich diesen Spruch als das an, was er aussagt: Behoerden sind nicht unbedingt der Masstab aller Dinge, auch nicht in Deutschland. Im Moment baue ich einen "Behoerdenstau" ab, ich hatte was zu "legalisieren", weil die Behoerden damals "schlampig" gearbeitet haben. In sofern hebt sich irgendwann alles von alleine auf.

Sitting Bull
19.02.2019, 01:56
Das ist aber nicht so einfach, wie die Meisten sich das erträumen. Sieh einmal in den Strang "Auswandern, wohin?" (https://www.politikforen.net/showthread.php?183362-Auswandern-wohin), und das einzige, was Du siehst, ist, dass die Meisten überhaupt keinen Plan haben.

Das fängt schon einmal mit einem Bankkonto an. Überall kann man im Internet nachlesen, dass ein Bankkonto in der BRD für einen Deutschen mit BRD-Pass, der ausserhalb der EU wohnt, äusserst kompliziert ist.

Es gibt dann sog. Online-Banken, die angeblich Abhilfe schaffen sollen. Es sind gerade mal dreie, eine operiert nur innerhalb Europas, die andere explizit nicht in Peru, und die dritte verweigerte mir ein Konto ohne Angaben von Gründen, auch auf die Nachfrage hin, dass ich vermietes Objekt in der BRD habe.

Desweiteren machten selbst die Wasserwerke Probleme. Schrieben sie mir letztes Jahr noch eifrig an meine Postadrese hier in Puente Camote und riefen mich sogar zu (hier) nachtschlafender Zeit an, war seit Januar plötzlich Funkstille, weil eine Person dort meinte, das gehe so nicht, ich müsse ein Anschrift in der BRD haben.

Gut, habe ich organisiert, inklusive einer Person mit Scanner, die mir wichtige Briefe gleich per Email schickt, und mit der ich auch sonst per WhatsApp kommuniziere. Dazu muss gesagt werden, dass sowohl Amtsgerichte, die Rentenversicherung, und auch das Finanzamt sowohl Briefe an meine Postadresse schreiben. Und meine mühsam gefundene BRD-Bank nun auch. Die schickten sogar meine Debit-Karte an meine Postadresse hier in Puente Camote.

Im Augenblick bin ich auch in Kontakt mit dem Rest an Versicherern, Versorgungsunternehmen und der Gemeinde. Alle sind irgendwie zwar nicht "ausländerfeindlich", aber "auslandsfeindlich". Wer hätte das gedacht von diesen Gutmenschen.

Die BRD-Konsulate im Ausland sind auch absolut nutzlos für einen BRD-Pass-Menschen. Letztes Jahr wollten sie partout nicht ein Formular von einer BRD-Bank gegenzeichnen, weil sie "grundsätzlich nichts von Banken in der BRD gegenzeichnen würden". Dazu dann noch der dusslige Kommentar: "Die Banken wüssten dies, würden es aber immer wieder versuchen".
:vogel:

Auf meine Frage an die Gutmenschen-Tante mit GrünInnen-Erscheinung in diesem BRD-Konsulat, ob sie mir diese Entscheidung schriftlich geben könne, antwortete dieses "Wesen" dann, "dazu sei sie nicht befugt". EUdSSR und Orwell lassen grüssen.

Wie sieht es denn mit der Rückzahlung deiner Darlehen aus ,auch in Naturalien ?

Bei den deutschen Auslandsvertretungen läuft man eigentlich generell gegn die Wand.
In St.Petersburg/Rußland waren sie damals mir und meinem Geschäftspartner sehr behilflich-war wohl eine Ausnahme.

Als ich damals ein au-pair von Cuba nach deutschland holen wollte,war die Botschaft in Havanna allerdings sofort abweisend.
Zufällig hatte ich damals gute Verbindungen zu dem Staatsminister Erler im AA Berlin.
Da lief es dann im 2. Anlauf wie gescmiert.Die haben sich fast überschlagen.

Bei einem Urlaub in der Dom Rep. traf ich einst ein deutsches Ehepaar.
Diese wollten dorthin auswandern und sind allerdings auf die Schnauze gefallen.
Sie baten die dortige Botschaft um ein Heimflugticket
Dies wurde ihnen verweigert ,obwohl die Frau hochschwanger war.
Sie sollten gefälligst erst einmal zwei unbelastete selbstschuldnerische Bürgen aus Deutschland beschaffen.

Da habe ich der Frau dann das Ticket umgegehend gesponsert.
Dem Ehemann habe ich noch einige Dollars geliehen,weil er meinte er könne sich dort noch etwas Geld für seine Investitionen ( 100 000 DM ) zurückholen.
Wat dann aber nichts, so dass ich ihn kurze zeit später nach D. fliegen ließ
Mir wurden meine Auslagen mehr als nötig später von ihm erstattet.

Ach ja ,von wegen Bürgen.
Hatte einst bei einem Cuba-besuch durch einen Computerfeheler meiner Bank eine Sperre meiner Mastercard.
Diese wurde mir von der dortigen Bank dann abgenommen.

Wehen der Zeitverschiebung konnte meine ältere Tochter erst am Tag darauf bei meiner Bank auf der Matte stehen.
Der Zweigstellenleiter schickte sofort ein Fax mit einer Bürgschaft ( Deutsche Bank ) an die Botschaft,man möchte mir bitte 500 Dollar auszahlen.
Später nach Eröffnung der Botschaft ,rief er selbst dort noch an.
Seine Bitte wurde abschlägig beschieden.

Naja,meine neue Mastercard war dann 36 Std später per DHL bei mir im Hotel
Die Bank zahlte mir später dann noch 600 DM sogenanntes " Schmerzensgeld ".