PDA

Vollständige Version anzeigen : Kriegsbefürworter oder Gegner ???



AxelFoley
03.01.2004, 01:03
Es wird ja immer heftig diskutiert über den Krieg.

Auf welcher Seite steht ihr ?

Pro Krieg ?
Contra Krieg ?
Konsens ?

Großadmiral
03.01.2004, 01:09
Ich verabscheue Krieg..auch wenn man das nicht meinen mag.

Kommissär
03.01.2004, 10:11
Ich bin gemäss Schweizer Tradition für den Konsens.

Meik
03.01.2004, 11:34
Ich bin immer für Kriege, wenn die Freiheit u. die Demokratie verteidigt werden muss, weil es dann immer gerechte Kriege sind!!!!!!

Bakunin
03.01.2004, 11:38
meik, so verblendet wie du zu sein ist echt ein kunststück!

opdr-sailor
03.01.2004, 11:50
Was für eine dumme Frage - wir leben schon längst im Krieg!

Beispielsweise im Krieg um die Arbeitsplätze - Gegner sind die Ossis und demnächst die Polen, Tschechen und Ungarn, die zu dumping-Löhnen im Westen Deutschlands Arbeitsplätze stehlen!
Oder im weltweiten Krieg um Arbeitsplätze - da stehen Länder wie China, Indien, TAiwan, Malaysia, Brasilien oder die ehemaligen Ostblockstaaten eindeutig auf der Siegerseite!
Oder der Krieg, den der kleine Deutsche um die paar billigen Wohnungen führen muß, die es in Deutschland noch gibt. I.d.R. gewinnen hier die "Deutsch"Russen oder die Türken.
Oder der bevorstehende Krieg um das Weihnachtsgeld - in 3 oder 4 Jahren wird es in Deutschland kein Weihnachtsgeld mehr geben!

Ich bin bereit, in diesen Krieg zu ziehen - ich habe nur noch nicht die richtigen Waffen!

Rage
03.01.2004, 12:01
Original von Meik
Ich bin immer für Kriege, wenn die Freiheit u. die Demokratie verteidigt werden muss, weil es dann immer gerechte Kriege sind!!!!!!

hahaha :D

Wie wäre es denn, Meik, wenn du zur nächsten US-Basis gehst dir ne Uniform, nen Stahlhelm und nen M-16 in geben lässt, und dich nach Irak verfrachten lässt? Dann könntest du auch für diese gerechte Sache kämpfen! :))

War sucks!

subba
03.01.2004, 13:26
Ich finde Krieg nur gut, wenn er sinnlos ist und Chaos verursacht. Keine Form von Chaos ist so schön wie Krieg. Erstens erlaubt er den Menschen so zu sein wie sie wirklich sind: Brutale Killer, zweitens erzeugt Krieg Hass und Gegengewalt. Anderes Chaos wie Hochwasser oder Erdbeben sind nicht gut, sie erzeugen Mitleid und somit Anti-Chaos. Bei Kriegen ist das nur selten der Fall, nämlich dann, wenn es von dem Land das es durchführt Geld zu holen gilt, so etwa von Deutschland nach dem 2. Wk. Das war kein guter Krieg denn heute müssen alle sagen sie würden das schlimm finden.

Ein guter Krieg war zum Beispiel der 100 jährige Krieg, weil er bis heute anhaltenden Hass geschürt hat und Hass provoziert neues Chaos und steigert die Chance auf die finale Eskalation. Hoffentlich darf ich die noch miterleben, sogar wenn es zum Preis großer Schmerzen ist. Ich will dass die Menschheit zugeben muss, dass sie nichts wert ist. In Demut und Selbstverachtung soll sie krepieren.

l_osservatore_uno
03.01.2004, 14:27
Original von Meik
Ich bin immer für Kriege, wenn die Freiheit u. die Demokratie verteidigt werden muss, weil es dann immer gerechte Kriege sind!!!!!!

... welche Einfalt doch!

Mein lieber Meik, nimm einfach mal zur Kenntnis, dass es auf dieser Welt Gesellschaften und dort kulturelle Hintergründe und darin Menschen gibt, die niemals mit dem Begriff "DEMOKRATIE" etwas anfangen werden können.

Willst Du die alle mit Krieg überziehen?

Hat Du eigentlich 'ne Vorstellung davon, was Krieg ist? Warst Du Soldat ... oder bist Du einfach nur feucht ... hinter 'n Ohren! :D

Enzo

AxelFoley
04.01.2004, 01:55
@Meik

Seid wann sind Kriege gerecht ?

Seit wann ist es gerecht, dass eine Sorte Mensch eine andere ohne weiteres ermordet, weil sie sich als Verteidiger von Freiheit und Demokratie im Recht sieht ?


Mord ist Mord !

Und das ist niemals gerecht !

Denn niemand hat das Recht, über das Leben eines Anderen zu entscheiden !

(Auch nicht, wenn er Demokratie und Freiheit verteidigt !)

Siran
04.01.2004, 14:43
Tja, ich befürworte weder alle Kriege, noch lehne ich alle Kriege ab. Am besten wäre es natürlich, wenn alle Kriege verhindert werden könnten, aber ich denke nicht, dass das möglich ist.

trib996
04.01.2004, 16:55
Original von subba
Ich finde Krieg nur gut, wenn er sinnlos ist und Chaos verursacht. Keine Form von Chaos ist so schön wie Krieg. Erstens erlaubt er den Menschen so zu sein wie sie wirklich sind: Brutale Killer, zweitens erzeugt Krieg Hass und Gegengewalt. Anderes Chaos wie Hochwasser oder Erdbeben sind nicht gut, sie erzeugen Mitleid und somit Anti-Chaos. Bei Kriegen ist das nur selten der Fall, nämlich dann, wenn es von dem Land das es durchführt Geld zu holen gilt, so etwa von Deutschland nach dem 2. Wk. Das war kein guter Krieg denn heute müssen alle sagen sie würden das schlimm finden.

Ein guter Krieg war zum Beispiel der 100 jährige Krieg, weil er bis heute anhaltenden Hass geschürt hat und Hass provoziert neues Chaos und steigert die Chance auf die finale Eskalation. Hoffentlich darf ich die noch miterleben, sogar wenn es zum Preis großer Schmerzen ist. Ich will dass die Menschheit zugeben muss, dass sie nichts wert ist. In Demut und Selbstverachtung soll sie krepieren.

Ich denke , das es nicht mehr lange dauert .
Dann hat die Welt endlich Ruhe von der Pest nahmens Mensch .

subba
04.01.2004, 17:46
Original von trib996

Original von subba
Ich finde Krieg nur gut, wenn er sinnlos ist und Chaos verursacht. Keine Form von Chaos ist so schön wie Krieg. Erstens erlaubt er den Menschen so zu sein wie sie wirklich sind: Brutale Killer, zweitens erzeugt Krieg Hass und Gegengewalt. Anderes Chaos wie Hochwasser oder Erdbeben sind nicht gut, sie erzeugen Mitleid und somit Anti-Chaos. Bei Kriegen ist das nur selten der Fall, nämlich dann, wenn es von dem Land das es durchführt Geld zu holen gilt, so etwa von Deutschland nach dem 2. Wk. Das war kein guter Krieg denn heute müssen alle sagen sie würden das schlimm finden.

Ein guter Krieg war zum Beispiel der 100 jährige Krieg, weil er bis heute anhaltenden Hass geschürt hat und Hass provoziert neues Chaos und steigert die Chance auf die finale Eskalation. Hoffentlich darf ich die noch miterleben, sogar wenn es zum Preis großer Schmerzen ist. Ich will dass die Menschheit zugeben muss, dass sie nichts wert ist. In Demut und Selbstverachtung soll sie krepieren.

Ich denke , das es nicht mehr lange dauert .
Dann hat die Welt endlich Ruhe von der Pest nahmens Mensch .

Ja, doch dann ist die Welt nurnoch ein verkohlter Haufen Plutonium ;)

Syringis
04.01.2004, 17:58
Ich will dass die Menschheit zugeben muss, dass sie nichts wert ist.

Und du als Angehöriger der Menschheit? Hast du bereis zugegeben, dass du nichts wert bist?

Syringis
04.01.2004, 18:06
Original von Siran
Tja, ich befürworte weder alle Kriege, noch lehne ich alle Kriege ab. Am besten wäre es natürlich, wenn alle Kriege verhindert werden könnten, aber ich denke nicht, dass das möglich ist.
Komisch, bin genau derselben Meinung. Gut, dass ich jemanden getroffen habe, der meinen Gedanken unbewusst einen Ausdruck in der Schriftsprache verliehen hat. ;)

AxelFoley
04.01.2004, 20:46
@Syringis


Unterschwellig lässt sich das vermuten, ja.

John Donne
05.01.2004, 08:35
Original von Syringis

Original von Siran
Tja, ich befürworte weder alle Kriege, noch lehne ich alle Kriege ab. Am besten wäre es natürlich, wenn alle Kriege verhindert werden könnten, aber ich denke nicht, dass das möglich ist.
Komisch, bin genau derselben Meinung. Gut, dass ich jemanden getroffen habe, der meinen Gedanken unbewusst einen Ausdruck in der Schriftsprache verliehen hat. ;)

Das sehe ich genauso.
Die Eingangsfrage finde ich generell etwas schwarz-weiß-malend gestellt. Darüber, daß Krieg grundsätzlich ein Übel ist, streite ich mich nicht (auch nicht mit subba). Insofern ist das Befürworten aller Kriege offensichtlich absurd. Ebenso absurd ist jedoch meines Erachtes extremer Pazifimus. Denn stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin...dann kommt der Krieg zu Dir! Krieg muß ultima ratio bleiben, aber diese ultima ratio von vorherein auszuschließen, ist schlicht dumm. Leider.

Grüße
John

Kommissär
05.01.2004, 08:46
Original von John Donne
Das sehe ich genauso.
Die Eingangsfrage finde ich generell etwas schwarz-weiß-malend gestellt. Darüber, daß Krieg grundsätzlich ein Übel ist, streite ich mich nicht (auch nicht mit subba). Insofern ist das Befürworten aller Kriege offensichtlich absurd. Ebenso absurd ist jedoch meines Erachtes extremer Pazifimus. Denn stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin...dann kommt der Krieg zu Dir! Krieg muß ultima ratio bleiben, aber diese ultima ratio von vorherein auszuschließen, ist schlicht dumm. Leider.Wenn keiner hingehen würden, dann gäbs ja auch kein Krieg. Gut, man sollte nie mit Wenn Bedingungen rechnen. Ich denke aber, dass man auch pazifitisch sein kann und mit Bluffen, Drohungen und Zeigen der Waffenstärke, ua. Nuklearwaffen, Kriege abwenden kann. Vielleicht etwas naiv, meine Gedanken, ich bin halt ein Pazifist.

Wenn aber Krieg, dann richtiger Krieg. Von sauberen und humanen Kriegen halte ich nichts, Krieg ist immer unmenschlich. Mir wären dann alle Mittel recht, um den Feind zu besiegen.

John Donne
05.01.2004, 09:08
Natürlich sollte, ja muß Bluffen und Drohen vorher passieren. (Gerade das bedeutet ja das ultima in ultima ratio.) Das funktioniert jedoch nur, wenn man den Gegner erfolgreich davon überzeugt, die Drohungen auch ggf. in die Tat umzusetzen. Und das stelle ich mir sehr schwer vor, wenn man schon im Vorfeld den Einsatz von Waffen ablehnt.

Grüße
John

Kommissär
05.01.2004, 09:15
Pazifismus endet dort, wo der Krieg anfängt. Daher gehört Säbelrasseln, wenn auch schon fragwürdig, noch zum Pazifismus.
Wenn man die Drohgebärden Nordkoreas anschaut, dann hat man den Eindruck, dass eben das Vorhandensein von möglichen Nuklearwaffen potenzielle Eindringlinge abhalten Nordkorea anzugreifen.

Aber ist es auch nicht schon verweflich um den Friedenswillen Kriege zu führen?

AxelFoley
05.01.2004, 09:27
@baerlach

Glaubst du nicht, dass es auch ncoh etwas dazwischen gibt ?


Z.B.

Alle friedlichen und diplomatishcen Mittel auszuschöpfen und den Krieg als letzte Instanz anzusetzen ?



Pazifismus bedeutet ja nicht, dass man sich jeglicher Gewalt entzieht.
DAs wäre ja Vogelfreiheit.

Gemäßigter Pazifismus ist meiner Meinung nach weit verbreitet.

Kommissär
05.01.2004, 09:36
Ja, sicher. Alles bis zum Gehtnichtmehr ausschöpfen.

Mein extremer Pazifimus hört dann auf, wenn mein Land selber bedroht wäre. Ich denke wir in Europa können uns grenzenlosen Pazifismus erlauben.
Aber angenommen ein stärkerer Staat annektiert einen schwächeren Staat, das wäre dann die Angelegenheit der beiden. Ich finde Einmischung auch verwerflich.

AxelFoley
05.01.2004, 09:53
@baerlach

ICh würde mich erher ergeben und einem stärkerem Gegner unterwerfen, als gegen ihn zu kämpfen und sein Zorn auf mich zu steigern.

Denn wenn man sich kampflos ergibt, hat man weniger Leid zu erdulden und ohnehin weniger Opfer.
Die Besatzung wird so milder.