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Vollständige Version anzeigen : fidel castro



Bakunin
05.01.2004, 14:31
was haltet ihr vom maximo lider?
einige tatsachen zu fidel und kuba:
er wurde gewählt!
die verfassung wurde vom volk anerkannt!
die medizinische versorgung in kuba ist weltklasse ( es würden jährlich 500.000 kinder weniger sterben, wäre die medizinische versorgung in ganz latein amerika so gut, wie auf kuba!!!)
analphatenqoute ging von weit über 20prozent runter auf ca.2prozent.
es gibt keinen rassismus mehr!

hier ist ein buch bei dem es einige fakten über fidel gibt und es werden auch imperialistische lügen aufgedeckt, so dass sich ein positives bild von kuba entwickelt-wie es auch ist! unsere herren seid ihr nicht! (http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/389438185X/qid=1073309028/sr=1-16/ref=sr_1_11_16/302-8848196-8846422)

http://www.griffith-h.schools.nsw.edu.au/castro.jpg

also: ich halte ihn für den größten staatschef unserer zeit!

Rage
05.01.2004, 14:44
Tja, Kuba wäre wirklich das Paradies, wäre da nicht das Embargo. :(

Er hat seine Sache gut gemacht, hoffentlich bleibt er noch ne Weile erhalten.

Bakunin
05.01.2004, 14:49
ja, ich hoffe auch, dass er noch einige jahre am leben bleibt, denn was nach fidel kommt ist wirklich fraglich.

kenyadan
05.01.2004, 14:53
Vielleicht sein korruptes "Söhnchen"?

Bakunin
05.01.2004, 14:58
nach fidel wird kuba wohl zusammenbrechen, denn ich sehe keinen fähigen nachfolger, aber vielleicht hat fidel ja noch nen trumpf. zuzutrauen wäre es ihm.

pavement
05.01.2004, 16:24
er wurde gewählt!

vor 40 jahren?

Bakunin
05.01.2004, 18:35
Original von pavement

er wurde gewählt!

vor 40 jahren?

zuletzt 1990, glaub ich. mit 90% zuspruch.

kenyadan
05.01.2004, 19:22
Original von ernesto


zuletzt 1990, glaub ich. mit 90% zuspruch.

Wer hat noch kandidiert?

Alex
05.01.2004, 19:23
Vielleicht sollte einer von uns mal rüber schippern und sich als Nachfolger anbieten. :D
Nein im ernst, ich bin ziemlich sicher daß es nach Castro abwärts gehen wird. Sicher läuft auch dort nicht alles reibungslos, was aber weniger mit Castros Politik, vielmehr mit der der USA zu tun hat.

Mich würde mal interresieren ob hier jemand schon drüben war.?

Bakunin
05.01.2004, 20:38
also erstmal, ich war schonmal drüben. es war alles wunderbar. schöne landschaften und nette leute ;)
ich habe nicht einen getroffen der gegen fidel war und die menschen meinten auch, dass sie fidel castro keine schuld geben könnten für die missstände, sondern den usa- ausserdem haben sie nicht vergessen, was er und die anderen revolutionäre für sie getan haben.
die menschen waren viel glücklicher als hier.........

wer gegen castro angetreten ist? ist doch egal, welche form der demokratie die kubaner verfolgen, solange die menschen zufrieden sind mit der von ihnen gewünschten verfassung ( 76% zustimmung ).

Kommissär
05.01.2004, 21:33
Original von ernesto
also erstmal, ich war schonmal drüben. es war alles wunderbar. schöne landschaften und nette leute ;)
ich habe nicht einen getroffen der gegen fidel war und die menschen meinten auch, dass sie fidel castro keine schuld geben könnten für die missstände, sondern den usa- ausserdem haben sie nicht vergessen, was er und die anderen revolutionäre für sie getan haben.Na, Du bist ein bisserl naiv. Wer wird so blöd sein und die Wahrheit sagen...
War zu Saddams Zeiten in Irak auch nicht anders, nach der Wende gabs dann andere Töne...

kenyadan
05.01.2004, 21:41
@ernesto

Ohne unfreundlich zu sein;

Tausende verlassen Kuba, mit irgendwas, was schwimmt!
Wieso sollten die das tun??????
In Miami gibt`s mehr Kubaner als sonst was.

Sind die Partynächte im "Havanna Club" zu anstrengend?

Hog of War
05.01.2004, 22:32
Original von ernesto

die menschen waren viel glücklicher als hier.........



Du vergleichst zwei völlig verschiedene Menthalitäten miteinander. Die Leute drüben, haben dazu auch noch ganz andere Maßstäbe, die sie ansetzen.

Bakunin
05.01.2004, 23:00
also ich sehs nicht durch die rosa rote brille und auch bin ich nun wirklich nicht naiv. saddam mit fidel zu vergleichen finde ich reichlich überzogen und jeder in kuba hat das recht seine meinung zu sagen, wo immer er ist. von mir aus könnt ihr aber den imperialistischen lügen glauben.

Kommissär
05.01.2004, 23:04
Aber Deinen Antworten kann man die Naivität riechen, tut mir leid!
Und wie erklärst Du Dir die vielen "Republik-Flüchlinge"?
Ich glaube sicher nicht an die sogenannten imperialistischen Lügen, ich glaube an die Vernunft. Und nicht vergessen, Lügen ist eine menschliche Eigenschaft, auch Kubaner könnnen lügen!

kenyadan
05.01.2004, 23:09
Original von kenyadan
@ernesto

Ohne unfreundlich zu sein;

Tausende verlassen Kuba, mit irgendwas, was schwimmt!
Wieso sollten die das tun??????
In Miami gibt`s mehr Kubaner als sonst was.

Sind die Partynächte im "Havanna Club" zu anstrengend?

Das ist keine imperialistische Lüge!
Die Coast Guard der USA rückt jeden Tag mehrmals aus
um Leute aus dem Wasser zu fischen.
Kein Mensch überquert die 90 Meilen von Kuba nach Key West,
durch Haie verseuchtes Gewässer freiwillig!
Ob nun ein Kubaner oder ein imperialistischer Schauspieler!

Bakunin
05.01.2004, 23:10
ja natürlich gibt es immer einige würmer, die lieber selbst zu ausbeuter werden, anstatt in kuba für das wohl der bevölkerung und gegen den imperialismus zu kämpfen, aber glaub mir: niemand weint denen eine träne nach.

Kommissär
05.01.2004, 23:15
Nur Einige Würmer?


http://userpage.fu-berlin.de/~berthoff/artikel/ADLAF-Vortrag/img005.gif

Bakunin
05.01.2004, 23:17
ja, einige würmer.

kenyadan
05.01.2004, 23:20
Die letzte Grafik zeigt 1997 900'000 Menschen?

Dann müssten das jetzt locker 1,2 Mio. sein!!!


1,2 Mio Würmer? igittigitt

Kommissär
05.01.2004, 23:21
Kuba hat rund 11 Mio Einwohner, wenn ich mich nicht irre. Fast 1 Mio gebührtige Kubaner leben in Amiland. Man kann also sagen, fast 10% der Bevölkerung entschied sich gegen Castro... und verliessen das Land... Recht viel, nicht wahr?

kenyadan
05.01.2004, 23:22
Leute, seht das ganze Positiv für Kuba.

Der Staat hat keine grossen Unterhaltskosten für eine Mauer!!

Das erledigt das Karibische Meer!

Bakunin
05.01.2004, 23:24
ja, eine menge würmer.
und wieso soll ich dieser statistik eigentlich glauben schenken?
aber, egal. ich tu es einfach mal und es ändert nichts an meiner haltung.

Kommissär
05.01.2004, 23:24
quasi der biologische antifaschistischer Schutzwall, welch Umweltfreundlichkeit! Da wäre sicher Joschka Fischer begeistert!....

Spass beiseite, Du siehst, nicht jeder kann man mit seinem System beglücken...

kenyadan
05.01.2004, 23:28
Original von baerlach
quasi der biologische antifaschistischer Schutzwall, welch Umweltfreundlichkeit! Da wäre sicher Joschka Fischer begeistert!....

:lachanfall: :lachanfall:

.... und jeder der erwischt wird bezahlt eine saftige Strafe wegen
Umweltverschmutzung, dass wär dann was für den Trittin.

kenyadan
05.01.2004, 23:30
@ernesto

Ernesto, Sie können nicht alle Fakten und Dokumente die hier präsentiert werden abtun als böse Propaganda.
Wir tun das ja auch nicht.
Das ist eine Frage des Fairplay

Justitiator
05.01.2004, 23:44
@ernesto
nachdem das Thema des „großen Vaters der Völker“, alias Josef Wissaronowitsch keine weitere Resonanz hatte, kommt die nächste Provokation wider die Würde einer zivilisierten Menschheit. Und der „compañero“ Ernesto entpuppt sich doch noch als stalinist, auch wenn er den Stalinismus pro forma als feindlich einstuft. So muß er sich die Frage stellen lassen, wie denn dieses Paradoxon zu lösen sei.

Nein, schlimmer noch: wir befinden uns im Bereich „GESCHICHTE“ und haben dadurch mit Ereignissen der Vergangenheit zu tun. Wenn jemand aber, wider besseren Wissens zum Handlanger einer noch existierenden Tyrannei macht, und als deren Apologet propagandistisch verherrlichende Falschdarstellungen verbreitet, macht sich der KOMPLIZENSCHAFT am Verbrechen jenes Systems schuldig, und sollte dementsprechend auch dereinst persönlich belangt werden können. Das meine ich im Ernst!

Damals – vor 80 – 70 – 60 Jahren – war nämlich genau das Gleiche: in ganz Westeuropa verbreiteten „aufgeklärte“ selbsternannte „Intellektuelle“ die Lehre des „sowjetischen Paradieses“, des „Vaterlandes der Arbeiter und Bauern“. Währenddessen aber verhungerten Millionenmassen von versklavten Bauern in einem bis zum heutigen Tage ungesühnten Verbrechen. Jene westlichen Linken wollten aber nicht davon Notiz nehmen! Schlimmer noch: sie unterstützen weiter und bedingungslos den Tyrannen (siehe KPD)! Später als einige Exzesse zu offenkundig wurden (nach dessen Tod) schwiegen sie einfach darüber, und wechselten das Portrait an der Wand. Wie einfach! Stalin war einfach nicht mehr „chic“, da kam stattdessen ein Mao, später ein Ho Chi Minh, ein Ceausescu... Immer kritiklos bis zum Ende, bis keine offizielle Stelle mehr in dem betroffenen Land die orwellschen Propagandalügen des „Ministeriums des Überflusses“ vertritt.
Ja, und jetzt klammern sie sich umso fester an ihrer letzten Festung: dem Castrismus. Nie gab es den geringsten Ansatz einer Vergangenheitsbewältigung!

Moralisch sind die Apologeten in diesem Forum noch verwerflicher als die System-Propagandisten in Havanna. Denn diese unterliegen keinem Zwang, keinem revolutionären Terror:
Denkt einen Augenblick an die fast 30.000 Todesopfer des Castrismus, an die Verschwundene (sogar mehrere Touristen, auch aus D darunter (!!)), Gefolterte, Hingerichtete, der Freiheit beraubte und der Willkür Ausgesetze... :(

Ni olvido, ni impunidad, carajo!

Kommissär
05.01.2004, 23:47
@Justitiator
Hast Du eigene Erfahrungen mit den "Castrismus" erlebt?

Bakunin
05.01.2004, 23:52
Original von Justitiator
B]Stalin war einfach nicht mehr „chic“, da kam stattdessen ein Mao, später ein Ho Chi Minh, ein Ceausescu...
Ni olvido, ni impunidad, carajo!

ich sehe ho chi minh als helden an.

http://www.marxists.org/reference/archive/ho-chi-minh/images/ho2.jpg

Kommissär
05.01.2004, 23:54
Onkel Ho hat ja die bösen Amis aus Vietnam vertrieben... Genauer gesagt, war Ho rot-grün! Er war nämlich auch ein Umweltschützer...

kenyadan
05.01.2004, 23:57
Original von Justitiator
Ja, und jetzt klammern sie sich umso fester an ihrer letzten Festung: dem Castrismus. Nie gab es den geringsten Ansatz einer Vergangenheitsbewältigung!

Harter Tobak!!

Wenn die letzte Festung fällt, in diesem Punkt sind wir uns einig, sie wird, welche Nation muss als nächstes bluten.
In Afrika, Südamerika ?

Bakunin
06.01.2004, 00:02
Original von baerlach
Onkel Ho hat ja die bösen Amis aus Vietnam vertrieben... Genauer gesagt, war Ho rot-grün! Er war nämlich auch ein Umweltschützer...

ho chi minh hat den großartigen kampf gegen den us-amerikanischen imperialismus geführt und gesiegt! 55.000 tote amerikanische soldaten sind das resultat des aufstandes der massen gegen den imperialismus und ho chi minh war der anführer- seine aufgabe hat er optimal ausgeführt.
auch in bezug auf erneuten widerstand gegen die usa und alle scheinbar übermächtigen gegner hat er ein beispiel gesetzt.

Bakunin
06.01.2004, 00:04
scheisse, jetzt klinge ich wirklich wie die stalinisten, aber egal. im bezug auf ho chi minh kann man das ruhig so ausdrücken.

kenyadan
06.01.2004, 00:07
@ernesto

Die Wege des Onkel Ho sind gepflastert mit Leichen,

aber nicht nur amerikanische Leichen,

sondern Bauern, Greise, Frauen, Kinder aus Vietnam.

Kommissär
06.01.2004, 00:07
@ernesto
Wie kommt es, dass die USA einen Stützpunkt auf Kuba besitzen und Castro nichts dagegen unternehmen kann?

Bakunin
06.01.2004, 00:13
ich glaube che guevara wollte die amerikaner sogar mal angreifen, aber das wäre doch verrückt.
der vertrag, der dieses land den amis zuschreibt, ist noch vor der sozialistischen zeit auf kuba und der betrag den fidel bekommt ist niedrig und selbst diesen nutzt er symbolisch nicht.
ausserdem wäre es doch nur dumm auf die amerikanische provokation einzugehen und den imperialistischen bastarden in die falle zu gehen.
wenn die amis allerdings angreifen oder angreifen lassen, dann kriegen sie einen ab ( schweinebucht ;) ), aber eine andere form der militärischen auseinandersetzung wäre nur ein grund fidel und seine regierung zu vernichten und so gegen die interessen des kubansichen volkes vorzugehen.

Kommissär
06.01.2004, 00:14
Aha, verstehe.

Amida Temudschin
06.01.2004, 00:51
Ich frage mich gerade, ob Ernesto ein Fake von mir ist, den ich erstellt habe, um Aussagen zu lesen, denen ich nahezu hundertprozentig zustimmen kann (nicht nur in diesem Thread).
Irgendwo anders habe ich schon geschrieben, daß ich der Meinung bin, Castro handele zwar teilweise diktatorisch, aber nur deswegen, weil er durch einen vierzig Jahre andauernden Ausnahmezustand keine andere Möglichkeit hat.

Bakunin
06.01.2004, 00:53
mich freuts auch, dass hier noch mehr überzeugte trotzkisten sind :)

Alex
06.01.2004, 16:31
Ich würd sagen das die 900000 Kubaner, welche aus Kuba in die USA "emigrieren", dies nicht tun aufrund des "gewaltätigen" Regimes, sondern mit Hinblick auf die kurzsichtigen Vorteile die ihnen Amerika vielleicht bietet.
Sollte man dort jedoch einmal krank und Arbeitslos werden wird das Umdenken schnell einsetzten.

Gärtner
06.01.2004, 17:07
Original von Amida Temudschin
Irgendwo anders habe ich schon geschrieben, daß ich der Meinung bin, Castro handele zwar teilweise diktatorisch, aber nur deswegen, weil er durch einen vierzig Jahre andauernden Ausnahmezustand keine andere Möglichkeit hat.
F.C ist ein Diktator ist ein Diktatorist ein Diktator. So einfach ist das. Aber natürlich, wenn man die Menschen für das "richtige" Ziel unterdrückt, dann ist es in Ordnung. Was ihr linken Weltbesserer nicht zur Kenntnis nehmen wollt, daß derlei Erlösungstheorien, die den Menschen ungefragt übergestülpt werden, in der Regel im Gulag oder als rauchender Trümmerhaufen enden.

Kuba ist heute ein Land mit zerrütteter Infrastruktur, in dem die Dinge des täglichen Lebens wie Kleidung und Nahrungsmittel rationiert sind. Gleichzeitig ist das Land gespalten in die, die sich als Handlangerin in den modernen Hotelreservaten für reiche Ausländer auf der Halbinsel Varadero ein paar Dollar verdienen können, und den anderen. "Turismo o muerte"... Was hat das mit Trotzkismus zu tun?

Das Gerede von den 900.000 'Wirtschaftsflüchtlingen' ist im übrigen nicht minder schäbig als das braune Gesudel über Ausländer.

Es ist immer dasselbe mit euch Ideologen: Ihr nehmt euch raus, zu wissen, was besser ist und wenn´s das dämliche Volk nicht begreift... naja, wo gehobelt wird, da fallen Späne.

Wie schrieb Bertolt Brecht 1953 so schön:

Nach dem Aufstand des 17. Juni
Ließ der Sekretär des Schriftstellerverbands
In der Stalinallee Flugblätter verteilen
Auf denen zu lesen war, daß das Volk
Das Vertrauen der Regierung verscherzt habe
Und es nur durch verdoppelte Arbeit
Zurückerobern könne. Wäre es da
Nicht doch einfacher, die Regierung
Löste das Volk auf und
Wählte ein anderes?

Alex
06.01.2004, 19:20
Eine Diktatur ist nicht automatisch ein Unrechtsstaat, zumindest nicht ungerechter als die von uns so bejubelten "demokratischen" Staaten.
Genauso ist eine Demokratie nicht automatisch gerechter als eine Diktatur.
Du unterstellst den Linken in diesem Forum, und somit auch mir, keine Rücksicht auf die Bevölkerung im "idealistischen Rausch" zu nehmen und
Gewaltbereitschaft.
Beide Dinge verstoßen jedoch gegen A kommunistische Theorie, und B sind es wohl sehr schlechte Voraussetzungen für eine friedliches und gemeinschaftliches Zusammenleben der Weltbevölkerung.
Ich kann den Vorwurf jedenfalls nur von mir weisen.
Das Kuba nicht das Paradies auf Erden ist, dem bin ich mir auch bewußt, aber ob es in manch ach so kapitalistischen Staaten besser aussieht ist zu bezweifeln.
Wieso muss eine gute Theorie in der Praxis versagen?
Wir dürfen nicht enttäuscht sein vom Versagen anderer, sondern müssen neuen Mut fassen, den es ist nicht die Thorie die scheitert.
Wie schreibt Brecht in "die Ausnahme und die Regel":
..."Wir bitten euch aber:
Was nicht fremd ist, findet befremdlich!
Was gewöhnlich ist, findet unerklärlich!
Was da üblich ist, das soll euch erstaunen.
Was die Regel ist, das erkennt als Mißbrauch
Und wo ihr den Mißbrauch erkannt habt
Da schafft Abhilfe!"...
So wollen wir es halten

Amida Temudschin
07.01.2004, 17:55
Klar, die USA halten seit 40 Jahren die Blockade aufrecht, aber an der Rationierung von Gütern hat nur Fidel Castro schuld.
Ich wäre der letzte aus dem linken Lager, der Kuba als Paradies bezeichnen würde, aber in Anbetracht der Umstände kann man die heutigen Verhältnisse als ziemlich gut bezeichnen.
Wenn Castro wirklich nur ein selbst- und machtsüchtiger Diktator ist, wie erklärt man dann die für Lateinamerika extrem gute Situation im Bildungs- und Gesundheitsbereich?

Parteisoldat
08.07.2005, 22:54
Castro ist definitiv einer der größten Helden der Menschheitsgeschichte, natürlich zusammen mit dem großen Ernesto Che Guevara.

Giftzwerg
08.07.2005, 22:57
Castro ist definitiv einer der größten Helden der Menschheitsgeschichte, natürlich zusammen mit dem großen Ernesto Che Guevara.
Ich glaube ich protestiere (http://www.thoseshirts.com/commies.html). :))

Alfredos
09.07.2005, 09:31
Kuba hat das beste Schul- und Gesundheitssystem der Welt.
Kubanische Ärtze sind ein Exportschlager.
Allein 20.000 arbeiten in Venezuela und bei Epidemien in Lateinamerika sind es vorwiegend kubanische Ärtze vor Ort.
Nur in Kuba und Brasilien (Hospital Publico) sind Krankenhäuserbesuche kostenlos.
Kuba hat ein Wirtschaftsproblem, Venezuela nicht, auch wenn ich wieder tausende englische Internetseiten um die Ohren bekommen werde.
In Südamerika ist aber der bekannteste Politiker Hugo Chavez, noch vor Fidel Castro.

Alfredos. :cool: :cool: :cool: :cool:

Oberst Klink
09.07.2005, 09:36
Ich glaube ich protestiere (http://www.thoseshirts.com/commies.html). :))
Die Shirts sind cool.

Alfredos
09.07.2005, 16:06
Oberst Klinik, Dann fordere Dir doch wärmere T-Shirts an.

Alfredos. :cool: :cool: :cool: :cool:

Oberst Klink
09.07.2005, 16:21
Oberst Klinik, Dann fordere Dir doch wärmere T-Shirts an.

Alfredos. :cool: :cool: :cool: :cool:
Ich mag es kühl, danke.

discipulus
09.07.2005, 16:24
Man sollte bei der Betrachtung Castros bedenken, dass Kuba eine der niedrigsten Analphabetenraten der Welt hat.

Mohammed
09.07.2005, 16:39
Man sollte bei der Betrachtung Castros bedenken, dass Kuba eine der niedrigsten Analphabetenraten der Welt hat.

Man sollte auch betrachten das Fidel sich einen Dreck um Menschenrechte scherrt. Er hat selbst einen ehemaligen Gefährten von ihm foltern lassen, da er ihm widersprach. Man hatte ihn mit Hämmern auf die Hoden geklopft X(

discipulus
09.07.2005, 16:40
Man sollte auch betrachten das Fidel sich einen Dreck um Menschenrechte scherrt. Er hat selbst einen ehemaligen Gefährten von ihm foltern lassen, da er ihm widersprach. Man hatte ihn mit Hämmern auf die Hoden geklopft X(Alles hat zwei Seiten. Wann war das? Sicherlich in den wilden Revolutionsjahren oder?

Mohammed
09.07.2005, 16:43
Alles hat zwei Seiten. Wann war das? Sicherlich in den wilden Revolutionsjahren oder?

Spielt das eine Rolle ?

discipulus
09.07.2005, 16:45
Ja, weil ich die Situation von heute betrachte.

Roter engel
09.07.2005, 16:58
Macht zieht potenzielle Nachfolger an wie Licht Insekten.
Das Problem bei Fidel Castro ist, dass die Macht von ihm besitz ergreift.
Er ist ein Diktator, aber welcher Staatschef ist kein Diktator?
Kuba ist der demokratischste Staat auf der Welt, trotzdem ist es eine Diktatur.
In Relation mit jedem anderen Staat kann Kuba sich messen, aber nicht an den Maßstäben des Sozialismus.

discipulus
09.07.2005, 17:00
Macht zieht potenzielle Nachfolger an wie Licht Insekten.
Das Problem bei Fidel Castro ist, dass die Macht von ihm besitz ergreift.
Er ist ein Diktator, aber welcher Staatschef ist kein Diktator?
Kuba ist der demokratischste Staat auf der Welt, trotzdem ist es eine Diktatur.
In Relation mit jedem anderen Staat kann Kuba sich messen, aber nicht an den Maßstäben des Sozialismus.Also was an Kuba demokratisch ist müsstest Du mir jetzt mal erklären, denn das entzieht sich meiner Kenntnis.

Ein deutscher Jäger
09.07.2005, 17:03
Hi Engelchen!



Er ist ein Diktator, aber welcher Staatschef ist kein Diktator?


Alle die, die abgewählt werden können und/oder einer freiheitlichen Verfassung unterliegen.



Kuba ist der demokratischste Staat auf der Welt, trotzdem ist es eine Diktatur.
In Relation mit jedem anderen Staat kann Kuba sich messen, aber nicht an den Maßstäben des Sozialismus.


Wie kann eine Demokratie gleichzeitig eine Diktatur sein und mit wem sollte sich Kuba bitte messen lassen?

mfG

Mohammed
09.07.2005, 17:04
Macht zieht potenzielle Nachfolger an wie Licht Insekten.
Das Problem bei Fidel Castro ist, dass die Macht von ihm besitz ergreift.

Oder er hat gemerkt das Kommunismus nicht anders funktioniert, als mit Gewalt


Er ist ein Diktator, aber welcher Staatschef ist kein Diktator?
Bush, Blair, Schröder, Zapatero,Chirac,Berlusconie usw.


Kuba ist der demokratischste Staat auf der Welt, trotzdem ist es eine Diktatur.
In Relation mit jedem anderen Staat kann Kuba sich messen, aber nicht an den Maßstäben des Sozialismus.

In Kuba gibt es noch über 70 politische Gefangene von demokratisch kann keine rede sein

Roter engel
09.07.2005, 17:06
Also was an Kuba demokratisch ist müsstest Du mir jetzt mal erklären, denn das entzieht sich meiner Kenntnis.

Für mich bedeutet der Begriff "Demokratie" etwas anderes als für die Allgemeinheit hier.
Denn Demokratie ist eine Utopie, die nur im Anarchokommunismus vollständig entfaltet werden kann. Solange ein Staat als personifizierte Unfreiheit existiert, kann es keine Demokratie geben.

Außerdem habe ich nicht behauptet, dass Kuba demokratisch ist. Kuba ist nur in Relation mit anderen Staaten demokratisch.

Ein deutscher Jäger
09.07.2005, 17:08
Für mich bedeutet der Begriff "Demokratie" etwas anderes als für die Allgemeinheit hier.

Und zwar?



Außerdem habe ich nicht behauptet, dass Kuba demokratisch ist. Kuba ist nur in Relation mit anderen Staaten demokratisch.

Doch:



Kuba ist der demokratischste Staat auf der Welt, trotzdem ist es eine Diktatur.

Roter engel
09.07.2005, 17:15
Oder er hat gemerkt das Kommunismus nicht anders funktioniert, als mit Gewalt
Bush, Blair, Schröder, Zapatero,Chirac,Berlusconie usw.


In Kuba gibt es noch über 70 politische Gefangene von demokratisch kann keine rede sein

Es gibt keine Demokratie auf dieser Welt!
Jeder Staatschef ist infiziert von einem Virus: der Macht.
Deswegen versucht jeder mit "demokratischen"(im bürgerlich-spießigen Sinne) Mitteln seine Macht auszuweiten und das System gleichzuschalten.
Die Erhaltung der Macht wird zum zentralen Leitgedanken.

Es gibt keine repressive Demokratie, da Demokratie und Unterdrückung nicht kombinierbar sind.
Nur ein Staat, der eine vollkommen freie Meinungsbildung, Meinungsäußerung garantiert, und somit als Staat zerfällt, kann sich Demokratie nennen.

Roter engel
09.07.2005, 17:16
Und zwar?



Doch:

Habe ich doch danach definiert.

Kannst du lesen?

Ein deutscher Jäger
09.07.2005, 17:20
Habe ich doch danach definiert.

Kannst du lesen?

Nein, hast du nicht:



Denn Demokratie ist eine Utopie, die nur im Anarchokommunismus vollständig entfaltet werden kann. Solange ein Staat als personifizierte Unfreiheit existiert, kann es keine Demokratie geben.

Du hast nur erklärt wo es "Demokratie" deiner Meinung nach geben kann, aber nicht was Demokratie denn deiner Meinung nach ist. Das Demokratie eine Utopie ist reicht als Erklärung wohl kaum aus.

Ein deutscher Jäger
09.07.2005, 17:22
Es gibt keine Demokratie auf dieser Welt!
Jeder Staatschef ist infiziert von einem Virus: der Macht.
Deswegen versucht jeder mit "demokratischen"(im bürgerlich-spießigen Sinne) Mitteln seine Macht auszuweiten und das System gleichzuschalten.
Die Erhaltung der Macht wird zum zentralen Leitgedanken.

Es gibt keine repressive Demokratie, da Demokratie und Unterdrückung nicht kombinierbar sind.
Nur ein Staat, der eine vollkommen freie Meinungsbildung, Meinungsäußerung garantiert, und somit als Staat zerfällt, kann sich Demokratie nennen.


Dass der Machtbegriff in jedem politischen Denken zentral ist, scheint ja wohl klar zu sein. Deshalb gibt es ja auch sowas wie Wahlen. Wie erklärst du in deinem Denken die Möglichkeit Machthaber abzuwählen?!

Roter engel
09.07.2005, 17:26
Nein, hast du nicht:



Du hast nur erklärt wo es "Demokratie" deiner Meinung nach geben kann, aber nicht was Demokratie denn deiner Meinung nach ist. Das Demokratie eine Utopie ist reicht als Erklärung wohl kaum aus.

Demokratie ist eine Utopie und ein anderes Wort für Anarchokommunismus.
Kannst du nicht logisch kombinieren?

Natürlich würde es ausreichen, wenn ich die allgemeine definition von utopie, die vollkommen schwachsinnig ist, heranziehen würde.

Parteisoldat
09.07.2005, 17:27
Castor ist einer der größten Helden der Weltgeschichte.

Mohammed
09.07.2005, 17:29
Demokratie ist ein Konsenz aus der Meinung und Ansicht von vielen. Minderheiten werden sich in den meisten Fällen nicht durchsetzten. Es ist keine Utopie sondern realität.

M. Wittmann
09.07.2005, 17:30
Du wiederholst dich Parteisoldat...

Roter engel
09.07.2005, 17:31
Dass der Machtbegriff in jedem politischen Denken zentral ist, scheint ja wohl klar zu sein. Deshalb gibt es ja auch sowas wie Wahlen. Wie erklärst du in deinem Denken die Möglichkeit Machthaber abzuwählen?!

Du verallgemeinerst ohne deine Behauptung belegen zu können.
Lese ich richtig? Wahlen sind also die Basis und Legitimation für das uneinschränkbare Streben nach Macht.
Die Demokratie entartet dann aber zu Diktatur der Macht.

Machthaber können abgewählt werden, wenn es ihnen nicht gelingt, die Macht an sich zu binden. "Der Wille zur Macht" war nicht diktatorisch genug und die freiheitseinschränkenden Maßnahmen nicht repressiv genug, um das Volk zu züchtigen.

Ein deutscher Jäger
09.07.2005, 17:31
Demokratie ist eine Utopie und ein anderes Wort für Anarchokommunismus.
Kannst du nicht logisch kombinieren?

Natürlich würde es ausreichen, wenn ich die allgemeine definition von utopie, die vollkommen schwachsinnig ist, heranziehen würde.

1. Es gibt keinen Grund unfreundlich zu werden..

2. Es ist mir egal ob Demokratie eine Utopie ist oder Anarchokommunismus, genausogut könnte ich behaupten Demokratie ist ein Käsekuchen. Was ich wissen will ist, was Demokratie ist d.h. wie funktioniert sie, welche Regeln gibt es, gibt es überhaupt Regeln, welche Rolle haben die Menschen mit ihren verschiedenen Interessen. was für Institutionen gibt es, wer bestimmt wie, was passiert etc.
Da reicht es nicht aus mit so einer Worthülse wie "Anarchokommunismus" zu argumentieren. Butter bei die Fische, bitte!

mfG

Roter engel
09.07.2005, 17:35
1. Es gibt keinen Grund unfreundlich zu werden..

2. Es ist mir egal ob Demokratie eine Utopie ist oder Anarchokommunismus, genausogut könnte ich behaupten Demokratie ist ein Käsekuchen. Was ich wissen will ist, was Demokratie ist d.h. wie funktioniert sie, welche Regeln gibt es, gibt es überhaupt Regeln, welche Rolle haben die Menschen mit ihren verschiedenen Interessen. was für Institutionen gibt es, wer bestimmt wie, was passiert etc.
Da reicht es nicht aus mit so einer Worthülse wie "Anarchokommunismus" zu argumentieren. Butter bei die Fische, bitte!

mfG

1. mitdenken, würde das ganze erleichtern. Aber warum sollte man seinen Mitmenschen auch helfen!

2. Du willst also nicht wissen, was Demokratie ist, sondern wissen, wie Demokratie funktioniert. Wie willst du aber wissen, wie Demokratie funktioniert, wenn du nicht weißt, was Demokratie ist?
Wenn du wissen willst, wie Demokratie funktioniert, warum fragst du mich dann, was Demokratie ist???

Ein deutscher Jäger
09.07.2005, 17:37
Du verallgemeinerst ohne deine Behauptung belegen zu können.
Lese ich richtig? Wahlen sind also die Basis und Legitimation für das uneinschränkbare Streben nach Macht.
Die Demokratie entartet dann aber zu Diktatur der Macht.

Nein, das Streben nach Macht ist eine dem Menschen innewohnende Eigenschaft, die es durch Regeln in gemässigte Bahnen zu lenken gilt.
Ich denke du hast Popper gelesen? Wie verhindern wir, dass ein schlechter Herrscher Schaden anrichten kann? Es muss eine Möglichkeit geben ihn loszuwerden. Wahlen z.B.



Machthaber können abgewählt werden, wenn es ihnen nicht gelingt, die Macht an sich zu binden. "Der Wille zur Macht" war nicht diktatorisch genug und die freiheitseinschränkenden Maßnahmen nicht repressiv genug, um das Volk zu züchtigen.

In so einem Falle kommt ins Spiel, dass es natürlich nicht nur so etwas wie Demokratie gibt, sondern auch noch sowas wie Gewaltenteilung. Wenn der Wille zur Macht ausartet, greift das Verfassungsorgan der Justiz (z.B.) ein. Sollte auch dieses unterdrückt werden, hat das Volk das Recht und die Pflicht auch mit Gewalt vorzugehen. (Im GG gibt es ein Recht auf Widerstand mit auch mit Gewalt)
Es ist nicht alles schwarz-weiss. Es ist alles sehr kompliziert und verwickelt und deshalb gibt es auch keine einfachen Lösungen.

mfG

Ein deutscher Jäger
09.07.2005, 17:40
1. mitdenken, würde das ganze erleichtern. Aber warum sollte man seinen Mitmenschen auch helfen!

2. Du willst also nicht wissen, was Demokratie ist, sondern wissen, wie Demokratie funktioniert. Wie willst du aber wissen, wie Demokratie funktioniert, wenn du nicht weißt, was Demokratie ist?
Wenn du wissen willst, wie Demokratie funktioniert, warum fragst du mich dann, was Demokratie ist???

1. X( Was ist eigentlich los mit dir....

2.


Was ich wissen will ist, was Demokratie ist d.h. wie funktioniert sie, welche Regeln gibt es, gibt es überhaupt Regeln, welche Rolle haben die Menschen mit ihren verschiedenen Interessen. was für Institutionen gibt es, wer bestimmt wie, was passiert etc.

Wie du aus dem Zitat sehen kannst, will ich beides wissen!

Roter engel
09.07.2005, 17:53
Nein, das Streben nach Macht ist eine dem Menschen innewohnende Eigenschaft, die es durch Regeln in gemässigte Bahnen zu lenken gilt.
Ich denke du hast Popper gelesen? Wie verhindern wir, dass ein schlechter Herrscher Schaden anrichten kann? Es muss eine Möglichkeit geben ihn loszuwerden. Wahlen z.B.



In so einem Falle kommt ins Spiel, dass es natürlich nicht nur so etwas wie Demokratie gibt, sondern auch noch sowas wie Gewaltenteilung. Wenn der Wille zur Macht ausartet, greift das Verfassungsorgan der Justiz (z.B.) ein. Sollte auch dieses unterdrückt werden, hat das Volk das Recht und die Pflicht auch mit Gewalt vorzugehen. (Im GG gibt es ein Recht auf Widerstand mit auch mit Gewalt)
Es ist nicht alles schwarz-weiss. Es ist alles sehr kompliziert und verwickelt und deshalb gibt es auch keine einfachen Lösungen.

mfG

Könntest du das bitte empirisch nachweisen! - nein, eben!

Wenn jeder Mensch schlecht ist, dann ist ein schlechter Herrscher doch ganz normal.

Wenn der Herrscher nur danach strebt, seine Macht zu erhalten, dann ist nur die effektivste Methode von Relevanz.
Der Despot muss sich dann nicht an Gesetze halten, sondern es den Menschen schmackhaft verkaufen. Außerdem vergisst du, dass der Bundestag und der Bundesrat Gesetze ändert und erschafft. Die Justiz kann nur nach diesen Gesetzen handeln. Einen Kontrollmechanismus gibt es nur soweit, wie der Despot es für nötig erachtet.
Wann artet denn der "Wille zur Macht" aus? Ist das keine relative Wahrnehmung?

Es ist alles schwarz.

Roter engel
09.07.2005, 17:56
1. X( Was ist eigentlich los mit dir....

2.



Wie du aus dem Zitat sehen kannst, will ich beides wissen!

1. Zeit ist Geld und Geld ist in einer materialistischen Welt alles!

2. Wieso? Dir ist doch egal, was Demokratie ist: "Es ist mir egal ob Demokratie eine Utopie ist oder Anarchokommunismus", deswegen definierst du das Sein auch nach der Funktion: "Was ich wissen will ist, was Demokratie ist d.h. wie funktioniert sie, welche Regeln gibt es, gibt es überhaupt Regeln, welche Rolle haben die Menschen mit ihren verschiedenen Interessen. was für Institutionen gibt es, wer bestimmt wie, was passiert etc."

Ein deutscher Jäger
09.07.2005, 18:02
Könntest du das bitte empirisch nachweisen! - nein, eben!

Was genau soll ich denn nachweisen?



Wenn jeder Mensch schlecht ist, dann ist ein schlechter Herrscher doch ganz normal.

Ich bin nicht der Meinung das der Mensch per se schlecht ist. Dass ist eine Erfindung der Früh-Kapitalisten um ihre Straf- und Kontrollwut zu rechtfertigen.




Wenn der Herrscher nur danach strebt, seine Macht zu erhalten, dann ist nur die effektivste Methode von Relevanz.

Ja, und das muss nicht immer die repressive und offensichtliche sein!



Der Despot muss sich dann nicht an Gesetze halten, sondern es den Menschen schmackhaft verkaufen. Außerdem vergisst du, dass der Bundestag und der Bundesrat Gesetze ändert und erschafft. Die Justiz kann nur nach diesen Gesetzen handeln. Einen Kontrollmechanismus gibt es nur soweit, wie der Despot es für nötig erachtet.
Wann artet denn der "Wille zur Macht" aus? Ist das keine relative Wahrnehmung?
Es ist alles schwarz.

Er muss dazu ja erstmal die Möglichkeit gehabt haben, Despot zu werden. Deshalb müssen schon die Ansätze bekämpft werden.
Daher gibt es die nicht-abschaffbaren Grundrechte bei uns, sowie das Verfassungsgericht, bei dem alle Gesetze vorgebracht werden können, falls sich jemand in seinem Grundrechten eingeschränkt fühlt. Die Politik kann nur nach den Regeln des Verfassungsgericht handeln, nicht umgekehrt!

Natürlich ist das eine relative Wahrnehmung, schließlich geht es ja um Menschen!

Ja..ich befürchte auch..ab September ist alles schwarz!
;(

Ein deutscher Jäger
09.07.2005, 18:06
2. Wieso? Dir ist doch egal, was Demokratie ist: "Es ist mir egal ob Demokratie eine Utopie ist oder Anarchokommunismus", deswegen definierst du das Sein auch nach der Funktion: "Was ich wissen will ist, was Demokratie ist d.h. wie funktioniert sie, welche Regeln gibt es, gibt es überhaupt Regeln, welche Rolle haben die Menschen mit ihren verschiedenen Interessen. was für Institutionen gibt es, wer bestimmt wie, was passiert etc."


Nein mir ist nicht egal was Demokratie ist, mir ist egal ob Demokratie eine Utopie oder Anarchokommunismus ist. Das sind nur Begriffe, die mit Inhalt gefüllt werden müssen. Eine Regierungsform ist ein funktionales System, deshalb interessiert mich hauptsächlich wie es funktionieren soll.

mfG

Roter engel
09.07.2005, 18:08
Was genau soll ich denn nachweisen?



Ich bin nicht der Meinung das der Mensch per se schlecht ist. Dass ist eine Erfindung der Früh-Kapitalisten um ihre Straf- und Kontrollwut zu rechtfertigen.




Ja, und das muss nicht immer die repressive und offensichtliche sein!



Er muss dazu ja erstmal die Möglichkeit gehabt haben, Despot zu werden. Deshalb müssen schon die Ansätze bekämpft werden.
Daher gibt es die nicht-abschaffbaren Grundrechte bei uns, sowie das Verfassungsgericht, bei dem alle Gesetze vorgebracht werden können, falls sich jemand in seinem Grundrechten eingeschränkt fühlt. Die Politik kann nur nach den Regeln des Verfassungsgericht handeln, nicht umgekehrt!

Natürlich ist das eine relative Wahrnehmung, schließlich geht es ja um Menschen!

Ja..ich befürchte auch..ab September ist alles schwarz!
;(

Diese Behauptung: "das Streben nach Macht ist eine dem Menschen innewohnende Eigenschaft"...Nicht vergessen, empirisch, nicht metaphysisch.

Ist Macht jetzt gut oder schlecht?

Könntest du mir ebenfalls belegen, dass repressive Maßnahmen immer offensichtlich sein müssen? Ich würde eher behaupten, dass sie nicht offensichtlich sind bzw nicht als Repressionen wahrgenommen werden.

Aber das Streben nach Macht ist doch normal, warum soll e dann bekämpft werden?

nicht-abschaffbare Gesetze sind undemokratisch, da sie nicht den Volkswillen repräsentieren.

Widerstand ist also relativ?

Ein deutscher Jäger
09.07.2005, 18:24
Diese Behauptung: "das Streben nach Macht ist eine dem Menschen innewohnende Eigenschaft"...Nicht vergessen, empirisch, nicht metaphysisch.

Da hab ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt. Ich könnte es mir jetzt einfach machen und sagen "Schau dir die Geschichte an und du wirst feststellen das es immer so war!". Das werde ich aber nicht tun.

Ich sage: Es ist viel zu gefährlich davon auszugehen, dass es nicht so ist. Man muss immer vorbereitet sein, alles andere wäre töricht und naiv.

Auch könnte ich jetzt mit biologischen Argumenten kommen, wie z.B. dem Rudelverhalten von Tieren die soziale Gemeinschaften bilden und der Hierarchie die dann entsteht. Machtstreben als Folge der Evolution..., aber das würde wohl jetzt zu weit führen.



Ist Macht jetzt gut oder schlecht?

Weder noch. Sie ist wertneutral. Nur die Folgen und die Perspektive des Beurteilers der Folgen kreieren eine moralische Kategorie.



Könntest du mir ebenfalls belegen, dass repressive Maßnahmen immer offensichtlich sein müssen? Ich würde eher behaupten, dass sie nicht offensichtlich sind bzw nicht als Repressionen wahrgenommen werden.


Ich hab doch gesagt, dass es nicht immer offensichtlich ist. Und du hast recht, bei uns ist sie nicht offensichtlich und läuft sehr subtil ab. Volksverdummung über Jahrzehnte durch Medien. Und damit mein ich nicht diesen "vom System umerzogen" Schwachsinn von dem die Rechten immer faseln. Ich meine wirklich Verdummung durch schrittweise Absenkung des Niveaus und Konsumterror.



Aber das Streben nach Macht ist doch normal, warum soll e dann bekämpft werden?

Soll es ja gar nicht, solange es sich in den von der Gemeinschaft festgelegten Grenzen abspielt



nicht-abschaffbare Gesetze sind undemokratisch, da sie nicht den Volkswillen repräsentieren.

Sie schützen die Minderheiten vor der Macht der Mehrheiten und das ist der Kern von Demokratie, nicht einfach "die Mehrheit bestimmt".[/QUOTE]



Widerstand ist also relativ?

Ja

mfG

Roter Prolet
10.07.2005, 10:41
@ EDJ und Roter Engel

Ich will euer sehr interessantes Gespräch nicht unterbinden, aber auch wenn Thread-Titel ganz anders lautet als der geschriebene Inhalt (Das Abkommen vom Thema), wäre es nicht besser, dieses Thema woanders durchzuboxen oder in einem eigenen Thread zu diskutieren?

Volkskommissar
11.07.2005, 16:53
Vielleicht sollte einer von uns mal rüber schippern und sich als Nachfolger anbieten. :D
Nein im ernst,...

wieso soll das nicht ernst sein??
Ich wäre der geeignete Nachfolger von Fidel Castro!! An mir würden sich die Amis die Zähne ausbeißen!!

Stammtischler
11.07.2005, 17:26
An mir würden sich die Amis die Zähne ausbeißen!!
ich glaube mal auf dem Gebiet, wird Fidel ein Maßstab bleiben, der nie mehr erreicht wird. Das bleibt wohl einmalig.

Volkskommissar
11.07.2005, 17:36
ich glaube mal auf dem Gebiet, wird Fidel ein Maßstab bleiben, der nie mehr erreicht wird. Das bleibt wohl einmalig.

Mit dem kleinen Kuba hat man auch schlechte Karten!

Aber wenn man mich zum ersten EU-Präsidenten machen würde und mir die nötigen Vollmachten gibt, dann würden wir den US-Imperialismus besiegen! Das garantiere ich euch!!

Stammtischler
11.07.2005, 17:40
Mit dem kleinen Kuba hat man auch schlechte Karten!

Aber wenn man mich zum ersten EU-Präsidenten machen würde und mir die nötigen Vollmachten gibt, dann würden wir den US-Imperialismus besiegen! Das garantiere ich euch!!
Gut ich fange dann mit dem Anbiedern erst an, wenn Du kurz vor der Machtübernahme stehst, kannst ja dann mal eine PM schicken.
Bis dahin, sehe ich weiterhin Fidel als das Nonplusultra an, wenn es darum geht, auf amerikanische Meinungen zu scheißen.

xjanjan
12.07.2005, 12:16
Die letzte Grafik zeigt 1997 900'000 Menschen?

Dann müssten das jetzt locker 1,2 Mio. sein!!!


1,2 Mio Würmer? igittigitt


und wie viele menschen leben in cuba ????
wenn so viele jahrlich fliehen würden wär die insel leer

Pluto
12.07.2005, 13:15
zuletzt 1990, glaub ich. mit 90% zuspruch.
Du willst uns ja wohl hoffentlich nicht erzählen, da wäre alles mit rechten Dingen zugegangen... :))

Feldwebel Schultz
12.07.2005, 13:17
Was ist eigentlich mit den restlichen zehn Prozent passiert? :rolleyes:

Willi Nicke
27.07.2005, 18:30
Kuba war und ist ein Dritten Welt Land und nicht ein Hoch entwickeltes Industrie Land. Vergleichen kann man Kuba Wirtschaftlich, da her auch nur mit den anderen Dritten Welt Ländern.

Der Zerfall des Ostblocks und die Auflösung der Sowjetunion ab 1989 hatten für Kuba dramatische Konsequenzen: Rund 85% seiner Exportmärkte war Voraussetzung für das Funktionieren der kubanischen Wirtschaft in ihrer damaligen Form.
In der seit 1989 andauernden wirtschaftlichen "Sonderperiode" (periodo especial) musste Kuba sowohl die Wirtschaftsbeziehungen als auch die Wirtschaftsstruktur neu orientieren.

Nach 1989/93 sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um mindestens 35%. Dieser Trend kehrte sich erst 1994 wieder um. Das reale BIP-Wachstum betrug offiziell: 1994: 0,7%; 1995: 2,5%; 1996: 7,8%; 1997: 2,5%; 1998: 1,2%; 1999: 6,2%; 2000: 5,6%; 2001: 3%, 2002: 1,1%, 2003: 2,6%, 2004. 3,0%.

Im Jahr 2003 betrug das BIP offiziell d.h. rd. 2.800 Pesos pro Kopf. Die Aussagekraft dieser Zahlen ist jedoch begrenzt, weil sie auf dem amtlichen Kurs von 1 Peso = 1 US-Dollar beruhen und der Peso nicht konvertibel ist. An den staatlichen Wechselstuben betrug der Wechselkurs (nur für Bargeldtransaktionen von Privatpersonen) 2003 rd. 26 Pesos für 1 USD. Offizielle Angaben zum BIP in USD werden seit kurzem auch nach einer "Parität der Kaufkraft" gemacht (dieses Modell beinhaltet die kostenlosen medizinischen und Ausbildungsleistungen). Danach betrug das BIP 2002 57,7 Mrd. USD., d.h. rd. 5.200 USD pro Kopf. Über die Aussagefähigkeit können keine Angaben gemacht werden.

Doch von sozialen her kann Kuba sich mit den Hoch entwickeltes Industrie Ländern Messen.

Von sozialen her ist der Kommunismus dagegen viel effektiver. Nehmen Sie die kostenlose medizinische Betreuung. Kuba ist ein armes Land, doch es ist in der Lage allen Menschen medizinisch kostenlos zu betreuen. Die Säuglingssterblichkeit ist niedriger als in den USA. In Kuba werden alle Kinder gratis gegen die wichtigsten Krankheiten geimpft. In den USA sind da gegen etwa nur 50% der Kinder geimpft. Kuba hat pro Kopf mehr Ärzte als die BRD. Und dagegen will die reiche BRD nicht dazu in der Lage seien, allen Menschen medizinisch kostenlos zu betreuen? Wenn man das Geld nur den Superreichen in den Arsch steckt, ist es kein Wunder das da keine Mittel für soziale Bereiche zu Verfügung stehen!


Der Gelehrte hat folgendes geschrieben:
Hier einige Zahlen (Quelle: Spiegel-Jahrbuch):

Kuba
Wachstumsrate des BSP: 3,0 % BSP: 18,5 Mrd. US$ BSP/Kopf: 1651 US$

Guatemala
Wachstumsrate des BSP: 2,1 % BSP: 19,6 Mrd. US$ BSP/Kopf: 1670 US$

Dom. Republik
Wachstumsrate des BSP: 2,7 % BSP: 19,0 Mrd. US$ BSP/Kopf: 2130 US$

Jamaika
Wachstumsrate des BSP: 1,7 % BSP: 7,3 Mrd. US$ BSP/Kopf: 2720 US$

Anmerkung die Zahlen von Kuba stammen von von 1994 und von den anderen ländern von 2002

Der Spiegel hat die veralten Zahlen über Kuba teilweiße korigirt!!

Bitte selpst nachschauen wie in Spiegel in LÄNDERLEXIKON, jahrbuch Kuba WIRTSCHAFT oder in Amerika-auf-einen-Blick oder von der UNO Human Development Index

http://www.spiegel.de/
LÄNDERLEXIKON
Kuba WIRTSCHAFT http://www.spiegel.de/jahrbuch/0,1518,CUB,00.html
Währung: 1 Kubanischer Peso (kub$) = 100 Centavos Kurs (Mitte 2004): 1 kub$ = 0,84 € (offizieller Kurs) Wachstumsrate des BSP: 1,1 % BSP: 25,9 Mrd. US$ (BIP) BSP/Kopf: 2300 US$ (BIP/Kopf) Anteil am BIP: dan steht rechts oben AUSWÄRTIGES AMT dan ankliken Einreisebestimmungen und wenn man inder hombetsch ist steht rechts oben Wirtschaft

http://www.amerika-auf-einen-Blick.de/kuba/index.php
Daten (nach Fischer-Weltalmanach 2004, 2002, 1981
Bruttosozialprodukt von Kuba in US-$ je Einwohner: 2 976, 2 995, 810


Human Development http://de.wikipedia.org/wiki/Human_Development_Index
Ländervergleich: des Index (HDI). Jahr 2004:
1.Norwegen, 8.USA, 19.Deutschland, 37.Polen, 52.Kuba, 56.Bulgarien, 57.Russland, 69.Rumänien, 76. Thailand, 79.Jamaika, 88.Türkei 98.Dominikanische Republik, 114.Bolivien, 115.Honduras, 121.Guatemala, 153.Haiti, 177.Sierra Leone.

In Cuba-si sind die ergebinise des Volkwirtschaftsplan von 2004 veröffentlicht.

http://www.cuba-si.de/ Archive Januar, 2005 Kuba - Die wichtigsten Ergebnisse des Volkwirtschaftsplanes 2004 Kuba und AussicKatastrophen-Saison in der Karibik: Hurrikan statt Sozialismus
Dezember, 2004 Fidel bei der Abschlussveranstaltung des UJC-Kongress

Ein bar Auszüge der rede Fidel des UJC-Kongress

„Fidel bei der Abschlussveranstaltung des UJC-Kongress“
6 052 Müttern wurde es ermöglicht, sich voll der Pflege ihrer Kinder mit schweren Behinderungen zu widmen, wobei sie ein Gehalt erhalten.
Nach Informationen des Ministeriums für Arbeit ist die Arbeitslosigkeit schon bis Ende dieses Jahres auf unter 2 % gesunken, etwas vollkommen Unmögliches in jedem kapitalistischen Industrieland.
Anmerkung beim den Zusammenbruch der sozialistischen Staaten waren die wichtigsten Auslandsmärkte wegbrachen da ist in ganz Kuba damals 8,1 Prozent der arbeitsfähigen Bevölkerung arbeitslos geworden.
An 913 Schulen wurde eine Generalreparatur durchgeführt. 32 neue Schulen wurden gebaut. Die Nation verfügt heute über 5 270 neue Klassenräume für die Bildung.

Anmerkung die Schulen besitzen über 50 000 Computer für die aus Bildung der Kubanichen Schüler,

Auf einem so lebenswichtigen Gebiet wie dem Gesundheitswesen, erhält die Bevölkerung den Nutzen wichtiger Investitionen, die insgesamt 444 Polikliniken betreffen, 107 davon wurden schon vollständig neugestaltet, bei 34 ist dieser Prozess im Gang. Dazu kommen die Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten, die in 27 Krankenhausern durchgeführt werden, als Teil eines Programms, das ebenfalls alle einschließen wird; weiterhin die Eröffnung von 217 Physiotherapiesalons in den Polikliniken, wobei bis Ende des nächsten Jahres alle Polikliniken über diesen Dienst verfügen werden. Außerdem wurden 24 neue Hämodialysedienste, 88 Optiken und 118 Intensivstationen in den Kreisen eröffnet

A luta continua, viva el Kommunismo
W. Nicke.

Würfelqualle
27.07.2005, 20:14
Gestern ein Bericht über Cuba gesehen. Da steht eine riesige Schlange von Menschen, um sich für einen Sitzplatz in einer Eisdiele in Havanna registrieren zu lassen, um dann nochmal stundenlang anzustehen, bis der Platz frei ist.

( Frei nach dem DDR-Motto : Sie werden plaziert ) :(


Gruss von der Würfelqualle