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Vollständige Version anzeigen : Aus welcher Partei soll der neue Bundespräsident kommen?



O.v.Bismarck
13.01.2004, 17:47
Mich würde eure Meinung interessieren, aus welcher Partei der neue Bundespräsident kommen soll.

Auch eine heiteres und angenehme Diskussion würde mich freuen.

O.v.B.

Großadmiral
13.01.2004, 17:54
Mir, als 15 jähriger Bursche ist es eigentlich egal, aus welcher Partei er kommt.
Die Macht, hat immernoch der Reichskanzler.

O.v.Bismarck
13.01.2004, 18:00
Original von Großadmiral
Mir, als 15 jähriger Bursche ist es eigentlich egal, aus welcher Partei er kommt.
Die Macht, hat immernoch der Reichskanzler.

Pssssst!!!!

Nicht so laut! Sonnst merkt noch jemand, dass ich die Macht habe. :D

Kleiner Scherz.



Aber mal ehrlich: hast du nicht irgend eine Meinung dazu? Schließlich ist er Unser Staatsoberhaupt.

O.v.B.

Benny
13.01.2004, 18:01
das ergebnis oben spricht bände ....

Benny
13.01.2004, 18:05
weil es eh der hälfte egal ist und die andere hälfte für einen grünen ist, ist doch wohl klar wer den bp stellt.

Großadmiral
13.01.2004, 18:07
Original von O.v.Bismarck

Original von Großadmiral
Mir, als 15 jähriger Bursche ist es eigentlich egal, aus welcher Partei er kommt.
Die Macht, hat immernoch der Reichskanzler.

Pssssst!!!!

Nicht so laut! Sonnst merkt noch jemand, dass ich die Macht habe. :D

Kleiner Scherz.



Aber mal ehrlich: hast du nicht irgend eine Meinung dazu? Schließlich ist er Unser Staatsoberhaupt.

O.v.B.

Naja, er sollte unser Vaterland würdig präsentieren.
Da ist es mir egal, ob SPD, CDU oder NPD. ^^


"das ergebnis oben spricht bände ...." was meinst du damit, Bennie?

Edmund
13.01.2004, 18:15
Ich bin für Wolfgang Schäuble von der CDU.
Aber mein Traum wäre der Parteivorsitzende der NPD: Udo Voigt!

Stifter
13.01.2004, 18:20
Ihr wäre mal für einen jüngeren aufgeschlossrenen Bundespräsidenten, nicht für so einen alten Knacker, wie sie jetzt immer an der Macht aber unsere Verfassung (eben musste ich lesen, es sei garkeine) schreibt ja vor, das er älter als 45 sein muss, oder wars 35? kA
Auf keinen Fall sowas wie Schäuble, einer der nur den ganzen Tag deprimiert guckt und der aussieht, als wäre ihm fast alles (speziell die Jugend) außer Schwarzgelder scheiß egal; mal ehrlich, was ist Schäuble für einer? Sehr Lebenslustig und Vital sieht er nicht grade aus.
Aber da dieses Land nichts anderes als Leute von dieser Charakterklasse zu bieten hat, ist es mir egal.
Rau gefiehl mir sogar noch halbwegs.
Im übrigen könnte man sich den Präsidenten auch sparen, ihm wurde kaum wirklich Macht geben, damit kein "böer" Führer mehr an die Macht kommt; das Amt des Präsindenten verschlingt nur unnütze Gelder, solange er nicht er nicht mehr machen kann als Reden schwinge, die ohnehin keine Auswirkungen haben.
Jaja ich weiß er muss die Gesetze unterschreiben, aber wann hat der Präsident mal eines nicht unterschrieben?

Siran
13.01.2004, 18:31
Das kam durchaus schon vor Stifter. Googeln am besten Mal, da findest du das bestimmt.

Edmund
13.01.2004, 18:34
Original von Stifter
Sehr Lebenslustig und Vital sieht er nicht grade aus.
Muß er das denn? Schäuble ist ein sehr Intelligenter Mensch, der mehr auf dem Kasten hat als Bruder Johannes (Rau).


Original von Stifter
Jaja ich weiß er muss die Gesetze unterschreiben, aber wann hat der Präsident mal eines nicht unterschrieben?
Das Zuwanderungsgesetz hätte ein Bundespräsident aus der Union nie und nimmer unterschrieben. So Hohl kann nur Bruder Johannes sein. Rau müsste es doch normal schon vorher gewusst haben, dass dieses Gesetz vom Bundesverfassungsgericht zurecht abgelehnt wird. Und dann diese Aussage mit dem Kopftuch im Unterricht... Ne ne, es wird wirklich höchste Zeit zum abtreten für Rau.

Stifter
13.01.2004, 18:42
Es mag ja sein, das Schäuble mehr auf dem Kasten hat, aber meiner subjektiven Meinung nach, muss Deutschland einen Bundespräsidenten haben, der auch ein wenig Lebensfreude austrahlt.
Ich denke aber auch das Auftreten eines Präsidenten ist wichtig, da ist ein Rau ja eindeutig besser als ein langweiliger Schäuble.


Genau Edmund, das meinte ich ja, das Zuwanderungsgesetz hätte nicht unterschrieben werden dürfen, aber was glaubst du, hätten die SPD Genossen ihm für einen Druck gemacht, hätte er sich geweigert.

Edmund
13.01.2004, 18:46
Original von Stifter
Genau Edmund, das meinte ich ja, das Zuwanderungsgesetz hätte nicht unterschrieben werden dürfen, aber was glaubst du, hätten die SPD Genossen ihm für einen Druck gemacht, hätte er sich geweigert.
Zu den "Genossen" dürfte Rau als Bundespräsident eigendlich nicht mehr gehören, weil der Präsident neutral sein muß. Aber die Realität sieht meistens anders aus.

Stifter
13.01.2004, 18:56
Genau und das ist das Problem des Bundespräsidenten.
Der Präsindent des Ganzen Deutschen Volkes wir ja noch nicht mal vom Volk gewählt, sondern von der Bundesversammlung; eine Unverschämtheit finde ich, zumal 7% der Deutschen auf diese indirekte Weise nicht mitbestimmen können, denn wenn sie für Bundes-und Landtagswahlen Partein gewählt haben, die es nicht über die 5%-Hürde schafften, hab sie kein Recht ihren Präsidenten zu bestimmen.

O.v.Bismarck
13.01.2004, 22:19
Original von Edmund
Aber mein Traum wäre der Parteivorsitzende der NPD: Udo Voigt!

Ich kann mir beim Besten willen nicht vorstellen, dass den irgend jemand ausser vielleicht die DVU und die Schill-Partei unterstützt.

Also keine Chance.

O.v.B.

Michael Altmann
13.01.2004, 22:41
Bin auch für Udo Voigt. Der macht wenigstens einen seriösen Eindruck und würde sich auch für das deutsche Volk einsetzen

O.v.Bismarck
13.01.2004, 22:53
Also wenn man sich so umhört, dann gilt dieser Mann als rechtsradikal.

Das disqualifiziert ihn natürlich für das Amt.

Die NPD ist zunehmend ein Sammelbecken des rechten Abschaums geworden. Ich glaube nur viele in dieser Partei wollen das nicht wahr haben.

Die Republikaner versuchen händeringend allen klar zu machen, dass sie mit Rechtsradikalen nichts zu tun haben.

Der DVU ist es gar nicht mal so unangenehm, dass sie mit denen in Verbindung gebracht werden.

Kein wunder, dass in Deutschland keine rechte Partei auch nur einen Fuss mehr auf den Boden bringt.

O.v.B.

Edmund
13.01.2004, 23:03
Original von O.v.Bismarck
Die Republikaner versuchen händeringend allen klar zu machen, dass sie mit Rechtsradikalen nichts zu tun haben.
Ich kann dir versichern: Die Republikaner haben mit den radikalen nichts zu tun. Sie stammen vom rechten Rand der CSU. Der Parteigründer war früher CSU Mitglied.

O.v.Bismarck
13.01.2004, 23:19
Original von Edmund

Ich kann dir versichern: Die Republikaner haben mit den radikalen nichts zu tun. Sie stammen vom rechten Rand der CSU. Der Parteigründer war früher CSU Mitglied.


Nur mal so bermerkt: Ich komme aus Bayern!

Ich kenne als die Geschichte dieser Partei. Sie haben zu blöder Fehler in der Vergangenheit gemacht. Jetzt müssen sie die Konsequenzen tragen.

O.v.B.

Michael Altmann
14.01.2004, 00:24
Es sollte ein starkes rechtes Bündnis geschaffen werden. DVU, NPD, Schill, DP u. s. w. müßten sich zusammen setzen und eine starke Partei bilden. Dann würden wir hier in Deutschland auch endlich einen kräftigen Rechtsruck bekommen.

Edmund
14.01.2004, 10:28
Original von Michael Altmann
Es sollte ein starkes rechtes Bündnis geschaffen werden. DVU, NPD, Schill, DP u. s. w. müßten sich zusammen setzen und eine starke Partei bilden. Dann würden wir hier in Deutschland auch endlich einen kräftigen Rechtsruck bekommen.
Es gab eine Vereinigung zwischen DP und FDVP (Freiheitliche Deutsche Volks Partei) Hier zu lesen (http://www.wno.org/newpages/par64.html)

Aber das ist noch zu wenig! Die DVU und Reps müssten noch dazukommen!

AxelFoley
14.01.2004, 13:00
Eigentlich ist es doch egal.

Wir haben keine Politiker, der handeln, statt zu quatschen.

Wer soll den die Probleme lösen ?

eh,eh,eh,eh argumentlos Edmund ?

Oder Schminkepüppchen Angie ?

Oder grinsebacken Gerhard ?

Oder Travestiekünstler Westerwelle ?

Oder viel Erzähler, aber wenig Sager Fischer ?

O.v.Bismarck
14.01.2004, 16:21
Original von Michael Altmann
Es sollte ein starkes rechtes Bündnis geschaffen werden. DVU, NPD, Schill, DP u. s. w. müßten sich zusammen setzen und eine starke Partei bilden. Dann würden wir hier in Deutschland auch endlich einen kräftigen Rechtsruck bekommen.

Eine rechte Partei ok! Aber keine rechtsradikale!

Schill, die Republikaner und die Bayern-Partei wären in Ordnung.

Aber NPD, die Deutschen Konservativen und die DVU nicht!

O.v.B.

Stifter
14.01.2004, 19:25
JA, denn in gewissser Weise muss man auch an die Akzeptanz eines rechtsradikalen Präsidenten denken.
Aber ein rechter wäre schon gut!

Aber es eine Sauerei, dass sich das Deutsche Volk keinen Präsidenten in freier Wahl erwählen kann, sondern einen vorgesetz bekommt!

Delbrück
14.01.2004, 23:23
Zu schade, dass Helmut Schmidt m. E. schon zu alt für die Position des Bundespräsidenten ist - der weiß immer, was er sagt!

Bakunin
15.01.2004, 11:45
hauptsache nicht der schäuble.
er ist zwar sicherlich halbwegs klug und auch wäre ein behinderter als präsident nicht schlecht ( wegen akzeptanz und so ), aber leider fehlt ihm eine fähigkeit, die man als bundespräsident doch braucht, nämlich die fähigkeit kompromisse einzugehen......

jeder vom rechten rand wäre ein armutszeugnis für deutschland, aber in der jetzigen lage ist selbst dies das höchste, was man erwarten kann...
von daher.........

AxelFoley
17.01.2004, 16:42
@Delbrück

Das stimme ich dir zu.

Im Übrigen:

Ämter wie Bundespräsident oder Bundeskanzler, bzw. Ministerämter sollten dirket gewählt werden.

Eine Schwäche unsere Demokratie.
Doch-ironischerweise- müssen wir dafür noch dankbar sein.
Denn, wenn man sich mal die vielen Leuten anschaut in unserem LAnde, die von Politik überhaupt keine Ahnung haben, und das sind viele, dann wäre die Wahl es ein LAcher.

Stifter
18.01.2004, 13:32
Bundespräsidenten, sollte man direkt wählen, dann müsste man ihm aber auch etwas mehr Macht zugestehen.
Bundeskanzler kann man nur schwer wählen, denn sie haben immer sehr viel mit dem parlament zu tun und gibt ers überhaupt Länder, in denen der Kanzler direkt gewählt wird?
Und Minister müssen ein Team bilden, deswegen können nicht viele Interessen die Minister stellen.

Willy Brandt
18.01.2004, 18:04
Ich denke nicht dass man dem Präsidenten mehr Macht geben sollte wenn er vom Volk gewählt wird, das wiederholt nur die Fehler der Weimarer Republik, nämlich dass ein Mensch zu viel blockieren kann, der unter Umständen auch noch extrem populistisch sein könnte.

Meik
18.01.2004, 19:27
Original von Großadmiral
Mir, als 15 jähriger Bursche ist es eigentlich egal, aus welcher Partei er kommt.
Die Macht, hat immernoch der Reichskanzler.

Was soll der Quatsch? Welcher Reichskanzler?

:lachanfall: :lachanfall: :lachanfall: :lachanfall: :lachanfall:

Alex
18.01.2004, 19:33
@Meik

Er meinte Gerhard.


Mir ist gleich wer Präsident(in) würd, nur fähig sollte er/sie sein.

Meik
18.01.2004, 19:34
Original von Alex
@Meik

Er meinte Gerhard.


Mir ist gleich wer Präsident(in) würd, nur fähig sollte er/sie sein.

Nee, der meint Hitler...... X( X(

Meik
18.01.2004, 19:35
Ach Quatsch, er meint seinen Dönitz, der war der letzte Reichskanzler!

AxelFoley
19.01.2004, 12:31
oder sollte es zumindest werden.

O.v.Bismarck
21.01.2004, 22:54
Also was nun? Grün oder Schwarz?

Ich bitte um weitere Beteiligung

O.v.B.

Equilibrium
21.01.2004, 22:55
Aus keiner Partei.Dann wäre er wenigstens unparteiisch.

O.v.Bismarck
21.01.2004, 23:00
Original von Generalfeldmarschall
Aus keiner Partei.Dann wäre er wenigstens unparteiisch.

Wäre auch eine Option. Aber wer? Jemand aus der Wirtschaft? Oder aus dem Sport? Oder ein Schauspieler bzw. TV-Star?

Dazu muss man bedenken, muss ein Kandidat von den Parteien unterstützt werden.

O.v.B.

Der Stählerne
21.01.2004, 23:05
Der neue Bundespräsident sollte aus der KPD sein! Sahra Wagenknecht!!

Meik
21.01.2004, 23:07
Friedbert Pflüger von der CDU!!! Er steht noch voll und ganz zu unseren Amerikanischen Freunden!!

Der Stählerne
21.01.2004, 23:18
Original von Edmund

Original von Stifter
Sehr Lebenslustig und Vital sieht er nicht grade aus.
Muß er das denn? Schäuble ist ein sehr Intelligenter Mensch, der mehr auf dem Kasten hat als Bruder Johannes (Rau).


Original von Stifter
Jaja ich weiß er muss die Gesetze unterschreiben, aber wann hat der Präsident mal eines nicht unterschrieben?
Das Zuwanderungsgesetz hätte ein Bundespräsident aus der Union nie und nimmer unterschrieben. So Hohl kann nur Bruder Johannes sein. Rau müsste es doch normal schon vorher gewusst haben, dass dieses Gesetz vom Bundesverfassungsgericht zurecht abgelehnt wird. Und dann diese Aussage mit dem Kopftuch im Unterricht... Ne ne, es wird wirklich höchste Zeit zum abtreten für Rau.

Deutschland den Deutschen ist Faschistische Propaganda! Der KGB wird sie schon kriegen! Ihnen wird der Prozess gemacht, sie sind ein Feind des Volkes!!!

Der Stählerne
21.01.2004, 23:26
Original von Meik
Friedbert Pflüger von der CDU!!! Er steht noch voll und ganz zu unseren Amerikanischen Freunden!!

Sie sind ein freund der kapitalistischen Ausbeuter! Schämen sie sich nicht, Donald Rumsfeld, einen der größten Verbrecher zu verehren?

Meik
21.01.2004, 23:31
Original von Der Stählerne

Original von Meik
Friedbert Pflüger von der CDU!!! Er steht noch voll und ganz zu unseren Amerikanischen Freunden!!

Sie sind ein freund der kapitalistischen Ausbeuter! Schämen sie sich nicht, Donald Rumsfeld, einen der größten Verbrecher zu verehren?

Ich schäme mich ganz und gar nicht, du gefährlicher Stalinist! Das ist die reinste Verhöhnung aller stalinistischen Opfer, die du hier betreibst!!!

kettnhnd
21.01.2004, 23:44
lol, sagt mal...ist doch völlig egal wer bundespräsident wird...

das sogenannte staatsoberhaupt hat doch nur die aufgabe eines politkaspers. alleine wenn ich an das gutmenschen-gewäsch von buprä rau denke, dann kommt's mir echt hoch.

nee, nee. das amt kann man im prinzip abschaffen. kostet nur unnütz geld.

Tiger
22.01.2004, 12:21
Es ist doch egal wer Bundespräsident wird er muss nur Deutschland gut vertreten da meine ich vorallem, dass er gesund rüberkommt also nicht den Schäuble der iss zwar klug aber dann kann er ja auch in einen Beraterstab oder so.

l_osservatore_uno
22.01.2004, 12:33
Original von Gothaur
Also ich wär ja für Victor von Bülow, - aber schiet, der is ja nu auch schon so alt.
Gothaur

... 'n sehr guter Vorschlag, hätten wir doch mal 'nen ernsthaften Komiker als Bundespräsidenten.

Irgendwie komisch waren sie ja eigentlich alle, allerdings, ohne dass es lustig gewesen wär' - bis auf Heuss, der war kein Komiker ... aber 'n freundlicher Mensch, der wärmendes Lächeln erzeugen konnte.

Genau ... wie Bülow!

Gruß!

Enzo

l_osservatore_uno
22.01.2004, 13:57
Original von Gothaur
Mit Victor von Bülow kämen endlich wieder richtig geile, nette Möpse ins Licht der Öffentlichkeit. :)
Hmm, - vielleicht könnte Deutschland auch endlich seinen Traum vom bemopsten Flug zum Mond träumen!
Gothaur

In meinem Alter? :D

Das ... zieht doch auf's Herz, Gothaur! :D

Gruß!

Enzo

Gärtner
22.01.2004, 14:25
Original von l_osservatore_uno
... 'n sehr guter Vorschlag, hätten wir doch mal 'nen ernsthaften Komiker als Bundespräsidenten.

Irgendwie komisch waren sie ja eigentlich alle, allerdings, ohne dass es lustig gewesen wär' - bis auf Heuss, der war kein Komiker ... aber 'n freundlicher Mensch, der wärmendes Lächeln erzeugen konnte.
`Nen Komiker als Bundespräsidenten hatten wir doch auch schon: Heinrich Lübke! "Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Neger!"

Müller
22.01.2004, 14:37
Es ist eigentlich egal, aus welcher Partei der BP kommt, denn als BP gehört er keiner Partei mehr an. Daher sollte die Frage eher lauten, wer der nächste BP sein sollte.

l_osservatore_uno
22.01.2004, 14:58
Original von Gothaur
Enzo, - geistige Genüsse mögen sich über die schnöde, senile Physis faulendem Ektoplasmas erheben., und Hosianna hauchen. :)
Und ich denk ja auch an naturbelassenen Möpse, - Wildmöpse halt. :)
Gothaur

... das waren noch Zeiten, da wir nur zum Pinkeln 'abgestiegen' sind! :D

Senilen Gruß ... mein Bester!

Enzo

Botschafter
22.01.2004, 17:15
Die Abstimmung verläuft Planmäßig wie ich sehe :D

MfG

Adenauer

Müller
22.01.2004, 17:18
Wie wäre es mit Klaus Töpfer (CDU)? :)) ;)

Botschafter
22.01.2004, 17:20
Das beste wär eh wenn man die Merkel abschieben könnte, aber ok Töpfer kein Problem, aber nicht weil unser Toupetkanzler das will, sondern die Bundesversammlung. Wer auch geeignet wäre: SCHÄUBLE

MfG

Adenauer

Edmund
22.01.2004, 18:05
4 Personen stimmen für einen grünen Bundespräsidenten... X(
Ich bin schockiert!

Jägermeister
22.01.2004, 21:46
yepp, so einer wie Schäuble, der passt dahin. Bei seiner Vergangenheit...
Wie gehabt: Gut Nacht, Deutschland...

kettnhnd
22.01.2004, 22:05
sensationeller link.

danke großadmiral.

mein favorit imo : das schlesierlied

Botschafter
22.01.2004, 22:51
Die Grünen, wer sind die schon.

Abgesehen davon das sie uns die Bierdose abschaffen, den Atomstrom und damit das Licht abschalten und das Hasch legalisieren wollen, waren alle Ideen die unsere Ökoelite dauernd hervorhebt schonmal dagewesen. Wenn man gerne Hasch raucht und eh nicht zur Wahl gehen wollte kann man bei den Grünen nix falsch machen.

MfG

Adenauer

PS: Jägermeister "RESPECT" wir müssen uns mal sprechen.

kettnhnd
22.01.2004, 23:03
Original von Jägermeister
yepp, so einer wie Schäuble, der passt dahin. Bei seiner Vergangenheit...
Wie gehabt: Gut Nacht, Deutschland...

schäuble hätte die bundeswehr auch gerne im irak gesehen. seite an seite mit den amerikanern, um deren völkerrechtswidrigen angriff mitzutragen.
schäuble ist ein lakai, wie ihn sich die amis wünschen... X(

Großadmiral
23.01.2004, 17:10
Original von kettnhnd
sensationeller link.

danke großadmiral.

mein favorit imo : das schlesierlied

geschehen!


Original von Eddi
Einige dieser Lieder sind in dieser BRD Verfassungswidrig


"BRD", was ist das?

Edmund
23.01.2004, 17:13
Original von Großadmiral
"BRD", was ist das?
Bundesrepublik Deutschland. :rolleyes:

Großadmiral
23.01.2004, 17:19
Original von Edmund

Original von Großadmiral
"BRD", was ist das?
Bundesrepublik Deutschland. :rolleyes:

Wirklich? Oder verarschst du mich jetzt nur...-.-

Müller
23.01.2004, 17:57
Edmund, nicht überrascht sein, der Herr Dönitz lebt in seiner faschistischen Traumwelt und hat noch nicht mitbekommen, dass wir das Jahr 2004 haben. ;)

Edmund
23.01.2004, 18:11
Original von Müller
Edmund, nicht überrascht sein, der Herr Dönitz lebt in seiner faschistischen Traumwelt und hat noch nicht mitbekommen, dass wir das Jahr 2004 haben. ;)
2004... leider! Ich bin mit der heutigen Politik genauso wenig einverstanden wie mit der früheren.

Müller
23.01.2004, 18:24
Das ist wieder eine andere Frage...

Großadmiral
23.01.2004, 18:34
Original von Müller
Edmund, nicht überrascht sein, der Herr Dönitz lebt in seiner faschistischen Traumwelt und hat noch nicht mitbekommen, dass wir das Jahr 2004 haben. ;)

sie sich da nicht ein bisschen zuviel?

Botschafter
23.01.2004, 21:26
Naja, Müllers Vorwurf ist in der Tat sehr harsch nur würde mich auch gerne mal interessieren wie sie auf ihr Avatar und ihren Namen kommen und warum sie gerade den Nachfolger Adolf Hitlers gewählt haben. Auf Basis dieser Beobachtung, war dieser zugegebenermaßen offensive Post den ich auch so allein wegen des Klimas im Forum nicht verfasst hätte zwar im Ton vergriffen, erwähnt jedoch eine Frage die mich auch interessieren würde.

Wäre dankbar wenn sie kurz drauf eingehen würden Herr Dönitz.

MfG

Adenauer

Botschafter
23.01.2004, 22:26
Och Herr Dönitz nun sagen sie mal was wollte sie damit keineswegs irgendwie in die Enge treiben.

MfG

Adenauer

Großadmiral
23.01.2004, 22:50
http://www.politikforen.de/beitrag_2311.htm
hab keinen Bock mehr alles zu erklären..

O.v.Bismarck
02.02.2004, 15:23
Gibt es noch weitere Meinungen zu diesesm Thema?

O.v.B.

hermann
02.02.2004, 22:38
Mein Favorit ist Michel Friiedmann dann gibt es Huren und Koks auf Krankenschein.

WladimirLenin
03.02.2004, 10:23
Ich bin für den ehemaligen FDP Mitglied Hannsheinz Porst, er ist auch Marxist. Der einzig gute FDPler. Er wollte in Deutschland mehr Demokratie. Er hat auch Demokratie in der Firma erfunden, deshalb sollte man ihn als Bundespräsidenten ernennen!

Titanic
12.02.2004, 14:24
Da nicht ein VOLKSpräsident, sondern nur ein BUNDESpräsident gewählt wird, ist es mir egal, aus welcher Partei der Kandidat kommt!
Doch, einen kleinen Wunsch habe ich: bitte keine Frau mit Doppelnamen
Wenn ein Volkspräsident von der Bevölkerung gewählt werden dürfte, dann würde ich mich weitaus mehr dafür interessieren!
Der letzte frei gewählte Repräsentant dieses Landes (ausdrücklich nicht dieses Staates) war Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg!

:ahh:

Titanic
23.02.2004, 17:22
Barbara Schöneberger
soll Bundespräsidentin werden!
Nomen est omen!

Delbrück
02.03.2004, 19:53
Für den Fall, Wolfgang Schäuble würde Bundespräsident:
Stünde Deutschland noch auf gleicher Augenhöhe mit anderen Ländern?
:rolleyes:

Gärtner
02.03.2004, 19:55
Intellektuell steht Schäuble meterhoch über beinah jedem der derzeitigen Politiker-Kaste - sei es im In- oder Ausland.

Delbrück
02.03.2004, 19:59
Und das Ansehen Deutschlands mit einer Bundeskanzlerin Angela Merkel?

Gärtner
02.03.2004, 20:10
Schwer zu sagen. Ich weiß immer noch nicht so recht, wofür Angela Merkel steht außer für Angela Merkel. Es geht nicht um "Visionen", aber etwas konkreter hätte ich es schon ganz gerne von ihr, wie sie sich als potentielle Regierungschefin den künftigen Kurs Deutschlands vorstellt. Dazu bedarf es anderer Tugenden als politische Kontrahenten meisterlich auszutaktieren.

Delbrück
02.03.2004, 20:32
Aber welche Führungsköpfe könnte die Union noch aufbieten, nachdem sich etliche schon selbst disqualifiziert haben? Um den Bonus der nicht in der Regierungsverantwortung stehenden Partei auszuschöpfen und vor den Wahlen 2006 wichtige Positionen, wie z.B. das Bundespräsidentenamt, zu ihren Gunsten zu besetzen fehlen der CDU/CSU konkurrenzfähige Köpfe zur PR-Maschine Schröder!

Gärtner
02.03.2004, 22:52
Es ist zum Speien!

Da kungeln und klüngeln sie alle um die Wette: Die CSU ärgert Merkel und schlägt Schäuble vor. Jetzt ist die Merkel in Not, weil sie ohne FDP nicht kann, die aber wiederum den Schäuble nicht mag. Nach dem Hamburg-Desaster muß Westerwelle cojones zeigen, mindestens Schäuble verhindern, wenn nicht gar den drögen Gerhardt durchsetzen. Das kann sich nun die Merkel nicht leisten, denn eigentlich kann die CDU derzeit ja vor Kraft kaum laufen und wird keinesfalls einen FDP-Kandidaten akzeptieren. Merkel und Westerwelle müssen beidermaßen - nicht zu letzt ihrer jeweiligen Parteiclientel - beweisen, daß sie die Zügel in der Hand haben. Der Westerwelle macht sich noch ein bißchen wichtig und flirtet heute mit den Grünen und der SPD, die Frau Schmalz-Jacobsen wäre doch auch...
Jetzt gerade sitzen die Merkel und der Stoiber beim Westerwelle in der Wohnung und alle drei versuchen sich an der Quadratur des Kreises.

Nur, wer der oder die Beste für´s Land ist, interessiert mal wieder keine Sau.

Ich war ja lange Verfechter des bisherigen Wahlmodus qua Bundesversammlung, aber bei diesem unwürdigen Schmierenstück denke ich mittlerweile auch, der Bundespräsident sollte direkt vom Volk gewählt werden.

Gärtner
03.03.2004, 03:47
Im Anschluß an meinen obigen Beitrag möchte ich den geneigten Lesern an Board folgende E-Mail zur geflissentlichen Lektüre anempfehlen, die von der Süddeutschen Zeitung gestern veröffentlicht wurde:


Betreff: Peinlicher Präsidenten-Poker

Sehr geehrte Frau Merkel,

erlauben Sie mir eine Frage: Warum ist es immer so ein Zirkus, wenn die Union einen Kandidaten-Kandidaten sucht? Das war vor zwei Jahren so, als Sie mit Edmund Stoiber um die Kanzlerkandidatur stritten. Das ist jetzt so, wo Sie mit Stoiber über einen Präsidentschaftskandidaten streiten. In beiden Fällen war es ein monatelanges Gezerre, extrem untransparent, intrigant, unwürdig.

Damals wie heute ging es um Ihre ganz persönlichen Machtgelüste. 2002 wollten Sie direkt erste Kanzlerin der deutschen Geschichte werden. Jetzt versuchen Sie sich die beste Ausgangsposition für die nächste Kanzlerkandidatur der Union sichern. Deswegen wollen Sie Ihren Rivalen Edmund Stoiber ins Schloß Bellevue loben.

Um das höchste Amt, das unser Staat zu vergeben hat, scheint es Ihnen nur sekundär zu gehen. Sonst würden Sie auf das Ansehen des Amtes Rücksicht nehmen und auch die Reputation der Kandidaten wäre Ihnen wohl nicht so gänzlich egal.

Seit gut einem Jahr hat die Union die Mehrheit in der Bundesversammlung. Seit einem halben Jahr müssen wir uns das Gewürge um die Kandidaten-Kür anschauen. Ohne Ergebnis. Die K-Frage ist weiter offen.

Wenn Sie nicht in der Lage sind, einen Präsidentschafts-Kandidaten zu finden, dann lassen Sie doch die Basis sprechen. Die USA machen es mit ihren parteiinternem Vorwahl-System beispielhaft vor. Auch für die Kanzlerkandidaten-Frage, die uns bald wieder dräut, wäre das eine saubere Lösung – und Balsam auf die angegriffenen Nerven der Menschen, denen dieses Geschacher auf den Geist geht.

Mit bestem Gruß

Bernd Oswald
Quelle (http://www.sueddeutsche.de/deutschland/email/676/27649/)

Delbrück
03.03.2004, 13:10
Ich hab vor wenigen Minuten einen halbseitigen Beitrag zu diesem Thema erstellt und abgeschickt, worauf mich meine Verbindung rausgekickt hat. Das ganze zu wiederholen is mir zu blöd, deshalb jetzt im Groben:

- Volkswahl des Bundespräsidenten ist überlegenswerte Alternative
- aber: löst nicht das Problem der Kandidatenauswahl
- Vorwahl in den USA kein praktikables Modell, da präsidentielles System und Parteistruktur der Vereinigten Staaten grundverschieden vom parlamentarischen System und seinen Parteien in Deutschland
- Self-made-Präsidentschaftskandidaten in Amerika
-> Frage nach anderem Modell, das den Einzug Dieter Bohlens ins Schloss Belevue verhindern würde

Frank
03.03.2004, 17:22
Leider.

Mittlerweile dürfte es doch jedem peinlich sein - Bundespräsident werden zu MÜSSEN und uns allen egel sein wer es wird. Ich hätte schon meine Lieblingskandidaten gehabt, aber jetzt ist das alles hinfällig. Es wird kein Repräsentant des Volkes sein oder ein Staatsoberhaupt, sondern ein Kompromiss.

(nochmals) Leider.

O.v.Bismarck
03.03.2004, 17:35
Original von Frank
Leider.

Mittlerweile dürfte es doch jedem peinlich sein - Bundespräsident werden zu MÜSSEN und uns allen egel sein wer es wird. Ich hätte schon meine Lieblingskandidaten gehabt, aber jetzt ist das alles hinfällig. Es wird kein Repräsentant des Volkes sein oder ein Staatsoberhaupt, sondern ein Kompromiss.

(nochmals) Leider.

Ah! Welch selterner Gast in diesen Forum. :top:

O.v.B.

Frank
03.03.2004, 17:44
Seltener, aber immer wieder gerne.

Gärtner
04.03.2004, 03:05
Horst Köhler, derzeit IWF-Chef, also soll´s also werden. Die drei von der Zankstelle haben nach mächtigem Pressen soeben ihr Ei gelegt.

Ein ehemaliger Sparkassenpräsident als oberster Repräsentant unseres Landes - na, da gratulier ich uns allen aber! X(

Equilibrium
04.03.2004, 13:56
Original von Der Gelehrte
Horst Köhler, derzeit IWF-Chef, also soll´s also werden. Die drei von der Zankstelle haben nach mächtigem Pressen soeben ihr Ei gelegt.

Ein ehemaliger Sparkassenpräsident als oberster Repräsentant unseres Landes - na, da gratulier ich uns allen aber! X(

Nun,wenigstens hat er Ahnung von der Wirtschaft.
Sehen wir es doch mal anders:unser Vize kanzler ist ein edhemaliger Terrorist.

Gärtner
04.03.2004, 14:06
Original von Generalfeldmarschall
Nun,wenigstens hat er Ahnung von der Wirtschaft.
Sehen wir es doch mal anders:unser Vize kanzler ist ein edhemaliger Terrorist.
Weil er mal´n paar Steine geschmissen hat? Im Ernst, ich halte Fischers Treiben in 70ern auch für recht zweifelhaft, aber mit dem Etikett "Terrorist" schießt du, wie üblich, weit übers Ziel hinaus.

Kurt.Schumacher
04.03.2004, 14:15
Original von Generalfeldmarschall
Nun,wenigstens hat er Ahnung von der Wirtschaft.
Sehen wir es doch mal anders:unser Vize kanzler ist ein edhemaliger Terrorist.

Ich finde, er sollte dann lieber Kanzler werden und nicht Präsident. Der letzte gute Ökonom, den wir hatten, war Helmut Schmidt.

O.v.Bismarck
05.03.2004, 13:31
Original von Kurt.Schumacher


Ich finde, er sollte dann lieber Kanzler werden und nicht Präsident. Der letzte gute Ökonom, den wir hatten, war Helmut Schmidt.


Mal was anderes: Könnten sie mit ihrem Avatar nicht Ärger in ihrer Partei bekommen?

O.v.B.

Gärtner
06.03.2004, 01:25
Eine sehr lesenswerte Nachlese zur Kandidatenauswahl: Heribert Prantl wütet in der Süddeutschen Zeitung gegen

Angela Machiavelli

Vor gut dreihundert Jahren hat Christian Weise, er war Schulmeister in Zittau, ein Lustspiel mit dem Titel ¸¸Bäurischer Machiavellus" geschrieben. Es handelt von den Schachereien bei der Besetzung des Amts des Pickelhärings in einem Marktflecken namens Querlequitsch. Angela Merkel, Edmund Stoiber und Guido Westerwelle haben in den vergangenen Tagen und Wochen dieses Spiel gespielt. Sie haben so agiert, als sei nicht das Amt des Bundespräsidenten in Deutschland, sondern das des Pickelhärings von Querlequitsch zu besetzen, der dort als Spaßmacher, Hochzeits- und Leichenbitter fungiert.

Merkel, Stoiber und Westerwelle haben demonstriert, dass sie es für unwichtig, belanglos, ja für völlig egal halten, wer diesen Staat repräsentiert, solange der oder die nur in ihre politische Lebensplanung und zu ihren Karrieregelüsten passt. Wenn es denn irgendetwas hülfe, müsste man sie nun wegen ¸¸Verunglimpfung des Staates und seiner Symbole" zur Verantwortung ziehen - weil sie Spott und Hohn mit dem höchsten Staatsamt getrieben und so der Demokratie geschadet haben. Dies ist keine Vorab-Disqualifizierung dessen, der nun ins Schloss Bellevue einziehen wird, sei es nun Gesine Schwan oder Horst Köhler; es ist nur das traurige Fazit einer unwürdigen und zynischen Veranstaltung.

Als Helmut Kohl 1993 Steffen Heitmann aus Dresden als Bundespräsidentenkandidat der Union präsentierte, hatte er dafür immerhin eine gute, sachliche Begründung: Er wollte, was sehr vernünftig war, einen Politiker aus den neuen Bundesländern berufen lassen; dass Heitmann dann aus anderen Gründen zurückgezogen werden musste, machte die Ausgangsüberlegung nicht unvernünftig. Solche sachlichen Überlegungen wurden diesmal gar nicht mehr angestellt. Um Eignung ging es nicht mehr, sondern allein um Polit-Schach.

Das eingangs genannte Stück heißt deswegen ¸¸Bäurischer Machiavellus", weil in der Rahmenhandlung Niccolo Machiavelli angeklagt wird, mit seinen Schriften die ¸¸Falschheit, List und Betrügerei" in die Welt gebracht zu haben. Der verteidigt sich aber erfolgreich mit dem Hinweis darauf, dass ¸¸gemeine Personen" die schlimmsten Machiavellisten seien, ohne seine Schriften je gelesen zu haben - und schickt, um dies zu beweisen, das Gericht nach Querlequitsch. Dort trifft man also nun auch die Partei- und Fraktionsvorsitzende der CDU, die im Mittelpunkt des täppisch-diabolischen Spiels steht, in dem ihr Vorgänger Wolfgang Schäuble um das Amt des deutschen Bundespräsidenten gebracht worden ist. Man fragt sich, ob dies das Ergebnis eines Merkelschen Gesamtvorsatzes ist, eines diabolisch-genialen Plans der CDU-Chefin, die ihren intellektuell überlegenen Konkurrenten von vornherein ausschalten wollte. Oder ob dies das Ergebnis ihres Unvermögens ist, wie es schon im Jahr 2000 Helmut Kohl erkannt haben soll, als von ihm der Satz kolportiert wurde: ¸¸Die kann es nicht."

Es ist wohl beides. Angela Merkel hat sich zum einen in rücksichtsloser und zynischer Manier durchgesetzt, ohne Rücksicht auf menschlichen Anstand gegenüber Schäuble. Als klassisch machiavellistisch hätte das gelten können, wenn es ihr durch die Art der Durchführung des Plans gelungen wäre, ihre politische Macht als Parteichefin und potenzielle Kanzlerkandidatin zu erhalten und zu festigen. Genau das aber ist nicht der Fall. Sie hat im gesamten Ablauf der Geschichte fulminante Fehler gemacht: Sie hat gegen ein Grundgesetz der Union verstoßen und ohne Not die CSU brüskiert. Sie hat in Wolfgang Schäuble einen der verdientesten Unions-Politiker so schäbig, so unehrlich und gemein behandelt, dass ihr das auch diejenigen in der Partei, die nicht zu den Mitgliedern des Fanclubs Schäuble zählen, lange nachtragen werden. Sie hat schließlich das Selbstwertgefühl ihrer Partei verletzt, indem sie ausgerechnet in einer Zeit, in der die CDU vor Kraft schier platzt, sich der FDP ausgeliefert hat. Sie hat es zugelassen, dass der Schwanz mit dem Hund wedelt. Sie hat damit die Verlässlichkeit des potenziellen Koalitionspartners FDP nicht gesteigert, sondern geschwächt. Und sie hat der Öffentlichkeit ein widerwärtiges Bild von den Entscheidungsabläufen in der Union geboten. Sie hat sich unmöglich gemacht.

Kurz gesagt: Angela Merkel ist eine Machiavellistin von eher ungeschlachtem Ehrgeiz. Die Hauptrolle im ¸¸bäurischen Machiavellismus" füllt sie gut aus. Wenn es, woran es kaum Zweifel gibt, ihr Ziel war, Schäuble zu verhindern - dann hat sie nun einen Pyrrhus-Sieg errungen; ihre eigenen Verluste sind zu hoch. Und wenn sie nun behaupten mag, sie habe ja Schäuble durchaus gewollt, aber das nicht durchsetzen können, dann hat sie das unglaublich schlecht und mutlos angepackt. In beiden Fällen treten ihre Defizite offen zu Tage - ebenso wie in der Konfrontation mit Schäuble, der sie sich nun enthoben glaubt: Schäuble ist immerhin ein Kristallisationspunkt für Meinungsbildung. Angela Merkel ist eine politische Nullipara; ihr fällt inhaltlich wenig ein.

Ihre Position als Partei- und Fraktionschefin mag nicht akut in Gefahr sein, aber ihre weiteren Chancen sind gesunken. Die Hochphase ihrer Macht ist vorbei. Das Fundament für eine Kanzlerkandidatur der Angela Merkel bröckelt.
Quelle (http://epaper.sueddeutsche.de/digiPaper/servlet/articlepageservlet?page=12537&text=100945)