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Vollständige Version anzeigen : Endlich: Politiker fordern ein soziales Pflichtjahr für Frauen!



Dampflok
18.01.2004, 11:38
Gerade kams:

Politiker in Deutschland fordern ein soziales Pflichtjahr für Frauen und Männer!

NRW - Ministerpräsident Peer Steinbrück machte diesen Vorstoß gegenüber der B**d - Zeitung, nachdem Sigmar Gabriel vor zwei Tagen noch ein Pflichtjahr für Männer gefordert hatte.

Auch Wolfgang Böhmer, CDU, Ministerpräsident von Sachsen - Anhalt, spricht sich dafür aus. Nach einer Forsa - Umfrage sind 70% der Deutschen für ein soziales Pflichtjahr für Männer und Frauen. Nur 27% seien dagegen. Selbst bei den unter 30 - jährigen ist die Zustimmung mit 61% hoch.

Tja, nun ist das Thema doch hochgehängt worden. Wer sagte noch gleich:

"Ein ausgesprochener Gedanke kann nicht mehr zurückgenommen werden"?

Ich meine, es war Dürrenmatt ("Die Physiker")

Nun bin ich gespannt auf die Reaktionen aus den Kreisen der jungen Frauen und der Radikalfeministinnen....


.


.

Equilibrium
18.01.2004, 11:44
Unverschämtheit!Ich sehe nicht ein,warum ich irgendwelchen Alten leute auf der Toilette helfen soll.Wieso brauchen wir dass überhaupt?Andere Länder kommen auch ohne klar.Jetzt soll die Jugend von heute für die schlechtePolitik der vergangenen 10 Jahre büßen!Ich zahle später Steuern und werde auch sonst eine Menge für den Staat tuen!

Dampflok
18.01.2004, 11:55
Ein soziales Pflichtjahr scheint gerade für Dich sehr sinnvoll, denn da kriegst Du Manieren beigebracht, und so kann sogar aus Dir später noch was werden. Das gilt natürlich auch für Frauen.


.

Equilibrium
18.01.2004, 11:57
Das Leue dass fordern,die es nicht betrifft ist klar.

Dampflok
18.01.2004, 12:03
Woher willst Du das denn wissen?
Daß Leute das ablehenen, die es betreffen könnte, ist auch nicht verwunderlich.

Dennoch ist der Pflichtdienst auch für Frauen sinnvoll und nötig, unabhängig von der individuellen Situation.


.

Müller
18.01.2004, 14:56
Wir leben in einem Land, in dem Gleichberechtigung vorzufinden ist. Vorüber ist die Zeit, als die Frauen sich noch um Heim und Familie kümmern mussten. Heutzutage sind Frauen in fast jeder Berufssparte vertreten und haben gezeigt, dass sie Männern in keinem Aspekt hinterherhinken. Deshalb meine ich, dass Frauen sich auch entweder für Zivildienst oder Bundeswehr entscheiden müssen sollten.

Botschafter
18.01.2004, 14:59
Dem kann ich nur zustimmen. Alle unsere demokratischen Grundsätze der Verfassung sind allgemein gefasst somit auch die Gleichberechtigung.
ALSO AUFGEHTS MÄDELS!!!

MfG

Adenauer

Ekaterina II
18.01.2004, 15:04
Ich stimme Müller vollkommen zu.
Ich weiß zwar nicht, ob ich begeistert wäre meinen Zivildienst machen zu müssen, aber ich finde es nicht gerecht, dass nur Männer eine Arbeit (bezogen auf den Zivi) leisten sollen, die auch wir Frauen ausführen können. Und außerdem will ich gerne zum Bund!
Allerdings möchte ich dazusagen, dass ich besonders schwere, also wirklich extreme und Frauen sogar in gewissem Maße schadende Arbeiten, außenvor lassen würde.
mfg,
ekaterina die zweite

Erlkönig
18.01.2004, 15:05
Endlich mal ein sinnvoller Vorschlag unseres Verteidigungsministers...

Es würde doch vielen zugute kommen:
- Die Jugend unseres Landes wäre auf einige Zeit (ein Jahr?) beschäftigt
- Diese Arbeit wäre sinnvoll und notwendig (z.B. alte Menschen gibt's ja immer mehr)
- Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen wäre auch endlich mal gegeben (statt MussZivi und KannFSJ)
- Die Arbeitslosenquote würde etwas absinken, da man nach dem Schulabschluss nicht sofort arbeitslos ist

Alles in allem doch wunderbar, nicht?

:]

Müller
18.01.2004, 15:09
Original von Ekaterina II
Ich stimme Müller vollkommen zu.
Ich weiß zwar nicht, ob ich begeistert wäre meinen Zivildienst machen zu müssen, aber ich finde es nicht gerecht, dass nur Männer eine Arbeit (bezogen auf den Zivi) leisten sollen, die auch wir Frauen ausführen können. Und außerdem will ich gerne zum Bund!
Allerdings möchte ich dazusagen, dass ich besonders schwere, also wirklich extreme und Frauen sogar in gewissem Maße schadende Arbeiten, außenvor lassen würde.
mfg,
ekaterina die zweite

Ich bin auch der Meinung, dass man die Details zu den zu verrichtenden Arbeiten ausarbeiten muss. Allerdings kommt es erstmasl auf die prinzipielle Frage (ja oder nein) an.

Hog of War
18.01.2004, 15:44
Solche Schachen werden schon etwas länger gefordert, als einige von Euch auf der Welt sind.

Es ist halt wichtiger, dass eine Frau 1,3 Kinder im Schnitt bekommt, als das Ego einiger beleidigten männlichen Leberwürschte.

Der Verlust den eine Frau durch ein Kind an Zeit und Geld hat (Halbtagsjob, statt Vollzeit) erstreckt sich meist doch über längere Zeiträume, als ein Jahr.

Und solange Euch keine Gebärmutter mutiert, solltet ihr nicht von Gleichberechtigung fasseln. Den die wird es aufgrund anatomischer Gegebenheit einfach nie geben. Und solange ihr also keine Kinder in die Welt setzten könnt, solltet ihr einfach mal versuchen wenigstens woanders stark zu sein und das ewige Geheule zu lassen.

Und das Argument, dass nicht alle Frauen Kinder bekommen ist nett, aber keiner von uns ist mit hellseherischen Fähigkeiten ausgestattet worden, dass er vor ab diejenigen Frauen rausselektieren könnte. Und der Rest ist mehr den je aufgrund der sinkenden Geburtenrate schützenswert.

Erlkönig
18.01.2004, 15:52
Dann müsste man dass vielleicht so machen, dass Frauen verpflichtet werden (als 'Alternativdienst' sozusagen) Kinder zu bekommen.
(Ethische Fragen mal außen vor)

Die Belastung denke ich dürfte nicht das Thema sein,
Männer bezahlen im Kriegsfall mit ihrem Leben

Halteverbot
18.01.2004, 16:06
Dass Frauen in dieser Hinsicht gleichberechtigt werden, ist wohl das Mindeste, allerdings werden genug Aufschreie vorhanden sein.
Für mich ist das 'soziale Pflichtjahr' wie Zwangsarbeit!
Meine Lösung hatte ich schon einmal im Wehrpflicht-Thread bekanntgegeben.

Equilibrium
18.01.2004, 16:10
Das erinnert mich an das Zwangsjahr unter hitler.Wie hieß das damals?Reichsarbeitsdienst?Natürlich hört sich "soziales Jahr" besser an.

fryfan
18.01.2004, 16:56
Original von Generalfeldmarschall
Das erinnert mich an das Zwangsjahr unter hitler.Wie hieß das damals?Reichsarbeitsdienst?Natürlich hört sich "soziales Jahr" besser an.

:D




naja, also so ist es ja wirklich nicht! wen der zivildienst abgeschaft werden würde, dan würde das ganze pflege-wesen einbrechen!
aber die bundeswehr muss bleiben das man sich (wie jetzt) entscheiden kann was man machen will!

Halteverbot
18.01.2004, 17:10
wen der zivildienst abgeschaft werden würde, dan würde das ganze pflege-wesen einbrechen!


Es würden wieder millionen Arbeitsplätze geschaffen!


naja, also so ist es ja wirklich nicht!

Wie ist es denn dann, wenn man ein ganzes Jahr ohne nennenswerten Verdienst arbeiten muss?

fryfan
18.01.2004, 17:14
Original von Rudolf

wen der zivildienst abgeschaft werden würde, dan würde das ganze pflege-wesen einbrechen!


Es würden wieder millionen Arbeitsplätze geschaffen!



und millionen kosten...

Equilibrium
18.01.2004, 17:19
Original von fryfan

Original von Rudolf

wen der zivildienst abgeschaft werden würde, dan würde das ganze pflege-wesen einbrechen!


Es würden wieder millionen Arbeitsplätze geschaffen!



und millionen kosten...

Also soll mal wieder die Jugend dafür gerade stehen was die ältere Generation falsch gemacht hat?!:angry2: :flop:

Halteverbot
18.01.2004, 17:23
und millionen kosten...



1. Ist es bei dem Schuldenberg ohnehin egal.
2. Sollte Zwangsarbeit keine Lösung sein, aber die tolle BRD darf natürlich Ausnahmen machen.

fryfan
18.01.2004, 17:25
Original von Generalfeldmarschall
Also soll mal wieder die Jugend dafür gerade stehen was die ältere Generation falsch gemacht hat?!:angry2: :flop:

anderst gehts leider ned...

fryfan
18.01.2004, 17:26
Original von Rudolf

und millionen kosten...



1. Ist es bei dem Schuldenberg ohnehin egal.
2. Sollte Zwangsarbeit keine Lösung sein, aber die tolle BRD darf natürlich Ausnahmen machen.

wen man an den schuldenberg denkt stimmt es das es eigentlich egal wäre...


ach, und die BRD macht doch überall ausnahmen, siehe jugendschutz gesetz für pc spiele... leider...

Müller
18.01.2004, 17:50
Original von Hog of War
Solche Schachen werden schon etwas länger gefordert, als einige von Euch auf der Welt sind.

Es ist halt wichtiger, dass eine Frau 1,3 Kinder im Schnitt bekommt, als das Ego einiger beleidigten männlichen Leberwürschte.

Der Verlust den eine Frau durch ein Kind an Zeit und Geld hat (Halbtagsjob, statt Vollzeit) erstreckt sich meist doch über längere Zeiträume, als ein Jahr.

Und solange Euch keine Gebärmutter mutiert, solltet ihr nicht von Gleichberechtigung fasseln. Den die wird es aufgrund anatomischer Gegebenheit einfach nie geben. Und solange ihr also keine Kinder in die Welt setzten könnt, solltet ihr einfach mal versuchen wenigstens woanders stark zu sein und das ewige Geheule zu lassen.

Und das Argument, dass nicht alle Frauen Kinder bekommen ist nett, aber keiner von uns ist mit hellseherischen Fähigkeiten ausgestattet worden, dass er vor ab diejenigen Frauen rausselektieren könnte. Und der Rest ist mehr den je aufgrund der sinkenden Geburtenrate schützenswert.

Hmm, also ich weiß nicht, wie das mit Ihren Kenntnissen ist, aber Frauen bringen nicht ihr Leben lang Kinder auf die Welt. Runden wir mal Ihre 1,3 Kinder auf 2 auf (ich weiß, dass mathematisch gesehen aufgerundet wird, aber ich will "großzügig" sein). Wie viel Zeit ihres Lebens würde dann eine Frau damit verbringen, ein Kind zu gebären (Mutterschutz etc. eingerechnet)? Grob gerechnet zwei bis drei Jahre. Die Frau könnte dann (nachdem sie alles überstanden hat) zum Zivildienst angeheuert werden.

Wenn Sie jetzt mit dem Argument kommen wollen, dass sie sich auch um das Kind kümmern muss, dann muss ich leider widersprechen: Sowohl die Vergangenheit als auch die Gegenwart zeigen, dass Frauen imstande sind, Heim und Beruf richtig einzuordnen bzw. zu organisieren. Natürlich gibt es Ausnahmen, die wir so von unserer alltäglichen Umgebung kennen, aber das betrifft nur eine Minderheit.

Equilibrium
18.01.2004, 17:55
ach, und die BRD macht doch überall ausnahmen, siehe jugendschutz gesetz für pc spiele... leider...

Das ist doch ein Witz oder?Wenn ich ein Spiel haben will das erst ab 16 frei ist geh ich einfach in ein Geschäft und kaufe es mir.Wenn mich jemand fragt:"Bist du auch schon 16."Sage ich:"Ich finde es unverschämt das sie mich einfach dutzen etc.Für Notfälle schicke ich meine eltern los.Spiele ab 18 kaufe ich mir im internet.Mit Kinofilmen ist dass nicht anders.

fryfan
18.01.2004, 18:01
Original von Generalfeldmarschall

ach, und die BRD macht doch überall ausnahmen, siehe jugendschutz gesetz für pc spiele... leider...

Das ist doch ein Witz oder?Wenn ich ein Spiel haben will das erst ab 16 frei ist geh ich einfach in ein Geschäft und kaufe es mir.Wenn mich jemand fragt:"Bist du auch schon 16."Sage ich:"Ich finde es unverschämt das sie mich einfach dutzen etc.Für Notfälle schicke ich meine eltern los.Spiele ab 18 kaufe ich mir im internet.Mit Kinofilmen ist dass nicht anders.

es geht darum das sich deutschland auch dort eine ausnahme macht, es gibt ein europaweites jugendschutz gesetz für pc spiele, aber deutschland hat eben sein eigenes gesetzt... :rolleyes:

Müller
18.01.2004, 18:16
Nun, die staatliche Ordnung hat Vorrang in Vergleich zur EU-Regelung.
Allerdings stimme ich zu, dass das Jugendschutzgesetzt völliger Schwachsinn ist. Man hat in der Schnelle damals irgendeinen Mist zusammengestellt.

fryfan
18.01.2004, 18:27
Original von Müller
Allerdings stimme ich zu, dass das Jugendschutzgesetzt völliger Schwachsinn ist. Man hat in der Schnelle damals irgendeinen Mist zusammengestellt.

richtig

wenn ich das spiel im laden nicht bekomme brenne ich mir es mir oder lade es mir im internet runter...

Alex
18.01.2004, 18:39
Original von Rudolf
Es würden wieder millionen Arbeitsplätze geschaffen!


Man brauch aber auch Menschen die diese Arbeit annehmen würden bzw. können. Und die glaub mir werden sich, obgleich der naiven Annahme von Frau Schmidt nicht finden lassen. Gerade aufgrund dem Verhältnis: Bezahlung und zu leistende Arbeit.
Deshalb: Abschaffung der Wehrpflicht. Soziales Jahre für alle, mit Augenmerk auf Altenpflege und Betreuung. Schaffung einer Berufsarmee.

Halteverbot
18.01.2004, 18:59
Man brauch aber auch Menschen die diese Arbeit annehmen würden bzw. können.

Als wäre irgendeine Arbeistkraft unqualifizierter als ein Zivi....
Komm mir also nicht so.


Soziales Jahre für alle, mit Augenmerk auf Altenpflege und Betreuung

Soziales halbes Jahr für normale Jugendliche und soziales ganzes Jahr für kleine Kriminelle...

Alex
18.01.2004, 19:27
Ob sie Unqualifizieter sind kann ich nicht sagen, aber es finden sich sehr wenige Arbeitslose(um nicht zu sagen keine),die für weniger Geld als Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe, rund um die Uhr alte Menschen pflegen würden.
Das soziale Jahr ist im übrigen keine Bestrafung, sondern dient der Reifung der Persönlichkeit und der Erziehung zu einem sozialen und verantwortungsbewussten Wesen.
Zu dieser Einsicht würd im Laufe der Zeit, hoffe ich ,jeder gelangen.

Equilibrium
18.01.2004, 21:13
Original von Alex
Ob sie Unqualifizieter sind kann ich nicht sagen, aber es finden sich sehr wenige Arbeitslose(um nicht zu sagen keine),die für weniger Geld als Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe, rund um die Uhr alte Menschen pflegen würden.
Das soziale Jahr ist im übrigen keine Bestrafung, sondern dient der Reifung der Persönlichkeit und der Erziehung zu einem sozialen und verantwortungsbewussten Wesen.
Zu dieser Einsicht würd im Laufe der Zeit, hoffe ich ,jeder gelangen.

Dann zwingt man sie eben dazu!

Dampflok
18.01.2004, 22:21
Ich hätte nicht geglaubt, daß im Jahr 2004 noch jemand diese pathetische Lachnummer a la "Frauen kriegen doch Kinder" präsentiert, aber hog of war hat es doch fertiggebracht:



Original von Hog of War
Solche Schachen werden schon etwas länger gefordert, als einige von Euch auf der Welt sind."Einige von Euch"..."Ihr, die bösen Männer"...


Es ist halt wichtiger, dass eine Frau 1,3 Kinder im Schnitt bekommt, als das Ego einiger beleidigten männlichen Leberwürschte.Erstens reichen 1,3 Kinder eben NICHT aus - das ist im Grunde nur die Quote, die dabei herauskommt, wenn Familienplanung nur auf den Überlegungen der Egotrips der Frauen reduziert wird.

Und zweitens bedeutet Gleichberechtigung keine Einbahnstraße für Frauen!

Wer sagt denn, daß jede Maßnahme der Gleichberechtigung immer nur Frauen Vorteile bringen muß?


Der Verlust den eine Frau durch ein Kind an Zeit und Geld hat (Halbtagsjob, statt Vollzeit) erstreckt sich meist doch über längere Zeiträume, als ein Jahr.O, der Verlust, mir bricht das Herz...

Nur hat das rein gar nichts mit einer Dienstpflicht zu tun! Wenn Frau sich in die Bundeswehr einklagen kann um sich selbst zu verwirklichen - mit dem Argument der Gleichberechtigung, was nicht falsch ist - dann kann sie auch gleiche Pflichten erfüllen.


Und solange Euch keine Gebärmutter mutiert"Euch" - bist Du denn eine Frau? Und - wieviele Kinder hast Du denn?
, solltet ihr nicht von Gleichberechtigung fasseln. Den die wird es aufgrund anatomischer Gegebenheit einfach nie geben. Und solange ihr also keine Kinder in die Welt setzten könnt, solltet ihr einfach mal versuchen wenigstens woanders stark zu sein und das ewige Geheule zu lassen.

Komisch nur daß DU anfängst zu heulen. Männer leisten den Dienst seit Jahrzehnten und es hat ihnen nicht geschadet. warum soll es Frauen schaden, mal etwas zu tun, das nicht (wie ein Baby etwa) fürs Ego sondern für die Gemeinschaft ist?


Und das Argument, dass nicht alle Frauen Kinder bekommen ist nett, aber aber aber aber...Du hast nicht zuendegedacht. Frauen haben zig Schutzrechte, wenn sie berufstätig und schwanger sind, und das ist auch gut so. Wenn also irgendwann mal eine Frau beim sozialen Pflichtjahr schwanger werden sollte - ja dann gelten mit tödlicher Sicherheit die gleichen Bestimmungen wie sonst im Berufsleben auch. Wo ist das Problem?


.

Dampflok
18.01.2004, 22:42
..was ist am sozialen jahr für unsereins so anders als es die Wehrpflicht/Dienstpflicht ohnehin ist?

Der einzige, wesentliche Unterschied ist die Einbeziehung von Frauen, die bisher privilegiert waren und es auf etlichen anderen Gebieten immer noch sind.

Wir können "den Frauen" nicht einfach im Voraus einen Baby - Bonus geben, den viele von ihnen gar nicht erfüllen, einige andere aber mehrfach verdient hätten. Also lassen wir die Babys aus dieser Diskussion genau so außen vor wie es im Berufsleben der Fall ist.

Klingt herzlos, ist es aber nicht, denn die wahren Entscheiderinnen über Baby oder nicht sind seit Jahrzehnten die Frauen. Und für 1,3 Kinder sollten Frauen nicht belohnt sondern eher "bestraft" werden, denn das bringt unser "Volk" - wenn man so argumentieren will - in "Gefahr". Das Argument der "Kinderfeindlichkeit" will ich auch nicht gelten lassen, denn zu allen anderen Zeiten war die Kindererziehung in Deutschland wesentlich schwieriger: Keine Kindergärten, kein Kindergeld, keine Steuererleichterungen etc. Somit muß das Problem auf das verhalten der Frauen zurückgeführt werden und nicht auf "die Gesellschaft".


.

Hog of War
19.01.2004, 01:36
@ Dampflok

Bekommen Frauen noch Kinder oder nicht?

Sind 1,3 Kinder zuviel, wenn sie nicht genug sind?

Freue mich auf Antwort

Hog of War
19.01.2004, 02:03
Original von Dampflok
Ich hätte nicht geglaubt, daß im Jahr 2004 noch jemand diese pathetische Lachnummer a la "Frauen kriegen doch Kinder" präsentiert, aber hog of war hat es doch fertiggebracht:



Original von Hog of War
Solche Schachen werden schon etwas länger gefordert, als einige von Euch auf der Welt sind."Einige von Euch"..."Ihr, die bösen Männer"...
Dampflok: Ich bin ein Mann ;)




Es ist halt wichtiger, dass eine Frau 1,3 Kinder im Schnitt bekommt, als das Ego einiger beleidigten männlichen Leberwürschte.Erstens reichen 1,3 Kinder eben NICHT aus - das ist im Grunde nur die Quote, die dabei herauskommt, wenn Familienplanung nur auf den Überlegungen der Egotrips der Frauen reduziert wird.
Das ist auch die Quote, die dabei heraus kommt, wenn man zu wenig verdient und Familie nicht genug gefördert wird.

Ich kenne einige Frauen, die auf ein Kind verzichten, weil kein Geld vorhanden ist und nicht weil man als Sekretärin irgendwelche geilen Karrieretrips verfolgen kann.




Und zweitens bedeutet Gleichberechtigung keine Einbahnstraße für Frauen!

Wer sagt denn, daß jede Maßnahme der Gleichberechtigung immer nur Frauen Vorteile bringen muß?
Eben, deshalb auch mein Einwurf, dass es schon anatomisch keine Gerechtigkeit geben wird und Frau immer benachteiligt sein wird, weil ihr die Zeit zum Arbeiten beim Kinderkriegen ausfällt.

Deswegen ist es für die Frau auch keine Einbahnstraße.




Der Verlust den eine Frau durch ein Kind an Zeit und Geld hat (Halbtagsjob, statt Vollzeit) erstreckt sich meist doch über längere Zeiträume, als ein Jahr.O, der Verlust, mir bricht das Herz...

Nur hat das rein gar nichts mit einer Dienstpflicht zu tun! Wenn Frau sich in die Bundeswehr einklagen kann um sich selbst zu verwirklichen - mit dem Argument der Gleichberechtigung, was nicht falsch ist - dann kann sie auch gleiche Pflichten erfüllen.

Du sollst hier aber nicht deine emotionalen Hassgefühle schürren, sondern mal darüber nachdenken was das bedeutet. Du kannst nach dem Wehrdienst arbeiten gehn und dort bleiben. Du hast ein Jahr verloren.

Frau fängt früher an zu Arbeiten und verliert mitten drin mehr als du unterm Strich.

Und deshalb gibt es auch kein Pflichtjahr für Frauen.

Rechne es einfach mal durch.




Und solange Euch keine Gebärmutter mutiert"Euch" - bist Du denn eine Frau? Und - wieviele Kinder hast Du denn?
Also, noch kam keine mit einer Vaterschaftskalge zu mir... :rofl:

"Euch" steht für Schreihälse wie dich ;)




, solltet ihr nicht von Gleichberechtigung fasseln. Den die wird es aufgrund anatomischer Gegebenheit einfach nie geben. Und solange ihr also keine Kinder in die Welt setzten könnt, solltet ihr einfach mal versuchen wenigstens woanders stark zu sein und das ewige Geheule zu lassen.

Komisch nur daß DU anfängst zu heulen. Männer leisten den Dienst seit Jahrzehnten und es hat ihnen nicht geschadet. warum soll es Frauen schaden, mal etwas zu tun, das nicht (wie ein Baby etwa) fürs Ego sondern für die Gemeinschaft ist?

Es geht aber darum, was im Leben unterm Strich bleibt und das ist bei Frauen nunmal weniger, weil sie in der Regel Kinder bekommen. Dadurch haben sie größere finanzielle Einbußen als Männer. Ist das Gerecht?

Übrigens Heule ich nicht. Ich würde mich nur schämen, aufgrund gekränkter männlicher Eitelkeit Frauen in diesem Punkt zu Gleichberechtigung aufzufordern.




Und das Argument, dass nicht alle Frauen Kinder bekommen ist nett, aber aber aber aber...Du hast nicht zuendegedacht. Frauen haben zig Schutzrechte, wenn sie berufstätig und schwanger sind, und das ist auch gut so.
Das Problem?

Die Schwangerschaft ist 9 Monate -> 1. Schutzphase 9 Monate

Mutterschaftsschutz -> 2. Schutzphase 1 Jahr

Nimmt sie Urlaub bekommt sie je nach Beruf nur bis zur Hälfe ihres Bruttoeinkommens.

Sollte sie in der Probezeit Schwanger werden, wird diese einfach nach dem Mutterschaftsschutz wieder aktiv und die Kündigung kann trotz Kind ohne besondere Gründe erfolgen.

Nach dieser Schutzzeit ist sie zwar Sozial schützenswürdiger, aber das ist eben keine Garantie gegen eine Küdigung. Zudem kann eine Mutter meist nicht Vollzeit arbeiten und arbeitet dann in der Regel die nächsten 15 Jahre Halbtags. Der Arbeitgeber ist danach aber nicht verpflichtet sie wieder Vollzeit einzustellen.

Du darfst jetzt zum wiederholten Male Ausrechnen was der Mann in der Zeit mehr verdient hat. Wenn es am Kopfrechnen scheitern sollte, dann nimm einen Taschenrechner ;)



Wenn also irgendwann mal eine Frau beim sozialen Pflichtjahr schwanger werden sollte - ja dann gelten mit tödlicher Sicherheit die gleichen Bestimmungen wie sonst im Berufsleben auch. Wo ist das Problem?

Welche denn? Das sie nicht gefeuert werden darf? Was würde ihr das bringen? Soll sie dann auch die Hälfte von ihrem Gehalt bekommen, was sie zu der Zeit im sozialen Pflichtjahr verdienen würde?

Wo liegt jetzt die bahnbrechende Logik in deinem Satz ? ?(

Hog of War
19.01.2004, 02:12
Original von Dampflok
Wir können "den Frauen" nicht einfach im Voraus einen Baby - Bonus geben, den viele von ihnen gar nicht erfüllen, einige andere aber mehrfach verdient hätten. Also lassen wir die Babys aus dieser Diskussion genau so außen vor wie es im Berufsleben der Fall ist.

Wie willst du dann aber die Frauen entschädigen, die Kinder bekommen? Du willst Frauen nichts gönnen, aber ihm Nachhinein. müsstest du es wieder ausgleichen, weil du sonst ebenfalls eine Ungerechtigkeit förderst.

Und wie gesagt: Hellseherische Fähigkeiten hat keiner.

Also entweder so lassen, oder nachher als Staat Ausgleich zahlen. Die Differenz würde den Staat aber auch nur mit 1,3 Kindern in den absoluten Ruin treiben, wenn er das finanziell ausgleichen müsste.



Klingt herzlos, ist es aber nicht,
Stimmt es klingt unüberlegt. ;)



denn die wahren Entscheiderinnen über Baby oder nicht sind seit Jahrzehnten die Frauen. Und für 1,3 Kinder sollten Frauen nicht belohnt sondern eher "bestraft" werden, denn das bringt unser "Volk" - wenn man so argumentieren will - in "Gefahr".

Deine Bestrafung hätte zur Folge, dass die Quote weiter sinken würde und du irgendwann niemanden mehr zum Bestrafen hast.



Das Argument der "Kinderfeindlichkeit" will ich auch nicht gelten lassen, denn zu allen anderen Zeiten war die Kindererziehung in Deutschland wesentlich schwieriger: Keine Kindergärten, kein Kindergeld, keine Steuererleichterungen etc. Somit muß das Problem auf das verhalten der Frauen zurückgeführt werden und nicht auf "die Gesellschaft".
.
Damals verdiente aber auch der Mann genug um eine Familie zu ernähren.
Damals durften Frauen nicht arbeiten.
Damals waren auch andere Staatssysteme

Also, wenn du die Quote effizient erhöhen willst, dann verbiete den Frauen zu arbeiten ;)

l_osservatore_uno
19.01.2004, 04:14
Original von Müller
Wir leben in einem Land, in dem Gleichberechtigung vorzufinden ist. Vorüber ist die Zeit, als die Frauen sich noch um Heim und Familie kümmern mussten. Heutzutage sind Frauen in fast jeder Berufssparte vertreten und haben gezeigt, dass sie Männern in keinem Aspekt hinterherhinken. Deshalb meine ich, dass Frauen sich auch entweder für Zivildienst oder Bundeswehr entscheiden müssen sollten.

"Wir leben in einem Land, in dem Gleichberechtigung vorzufinden ist."

Ein Satz ... wie in Stein gemeißelt, für die Ewigkeit aus der vollen Eiche gedrechselt! :lachanfall:

Und natürlich auch dieser: "Vorüber ist die Zeit, als die Frauen sich noch um Heim und Familie kümmern mussten."

Wenn's denn wahr wäre, wär's ja noch zu ertragen. Aber so?! :(

Schau' er sich, der Herr Sozialdemokrat, mal an, wie's in Familien unterer und mittlerer Schichten so zugeht. Der Herr Gemahl geht zur Arbeit, Frau Mutter kümmert sich morgens schon um die Kinder - anziehen, Frühstück, Pausenbrot für Kindergarten und Schule einpacken, abends zuvor noch die Klamotten gerichtet - der Alte lag derweil vor'm Fernseher - Mittags vielleicht nach Hause hetzen, den Kindern was zu essen machen, abends das selbe Spiel, Geschirrspüler einräumen, wieder ausräumen, bißchen Fernsehen, ins Bett, der Alte fummelt mal nach der abgejagten Kokosmatte - so, mein Lieber, sieht das aus, für sehr, sehr viele Frauen.

Übrigens: Vor Jahren noch, Herr Sozialdemokrat, haben Ihre Parteivorderen und die Gewerkschaftsführer vor Schmerzen laut aufgeschrieen, wenn mal so'n Gedanke vom "Sozialen Jahr" ventiliert wurde. Man sprach sogleich vom Streikbrecherpotential, was da aufgeboten werden sollte und führte, was Frauen betrifft, genau die Argumente gegen ein "Soziales Pflichtjahr für Alle" an, die Sie vorstehend lesen - hoffentlich auch begreifen - können.

Es ist wirklich unglaublich, in welcher Weise die Sozialdemokratie Volte auf Volte hinlegt, sich - gesellschaftspolitisch - inzwischen dreht wie'n Brummkreisel.

Kein Wunder also, wenn der Mitgliederschwund in der SPD, wie auch bei den Gewerkschaften, weiter anhält, sich vielleicht sogar noch verstärken wird, denn die Mitglieder, also die Betroffenen sozialdemokratischer Politik, sind wohl eben doch gescheiter als es die Parteiführung je für möglich gehalten hat.

Sie allerdings, Müller, gehören scheinbar nicht dazu!

Ich würd' ja über ein "Soziales Jahr auch für Frauen" nachdenken, wenn, zeitgleich zur Einführung, flächendeckend Ganztagsschulen, Ganztagskindergärten und Horte - und dies zu erträglichen Kosten, am besten zum Nulltarif - angeboten würden, wobei die Frauen dann immer noch das kürzere Ende zu fassen bekämen.

Enzo

Müller
19.01.2004, 08:34
Schau' er sich, der Herr Sozialdemokrat, mal an, wie's in Familien unterer und mittlerer Schichten so zugeht. Der Herr Gemahl geht zur Arbeit, Frau Mutter kümmert sich morgens schon um die Kinder - anziehen, Frühstück, Pausenbrot für Kindergarten und Schule einpacken, abends zuvor noch die Klamotten gerichtet - der Alte lag derweil vor'm Fernseher - Mittags vielleicht nach Hause hetzen, den Kindern was zu essen machen, abends das selbe Spiel, Geschirrspüler einräumen, wieder ausräumen, bißchen Fernsehen, ins Bett, der Alte fummelt mal nach der abgejagten Kokosmatte - so, mein Lieber, sieht das aus, für sehr, sehr viele Frauen.

Alles nur Klischees. Wenn's so wäre, dann sollte die Frau nicht mit so einem Mann zusammenleben. Ein Blick in unsere Verfassung bringt's: Väter haben sich genauso an der Erziehung und Entwicklung der Kinder zu beteiligen wie Mütter.


Übrigens: Vor Jahren noch, Herr Sozialdemokrat, haben Ihre Parteivorderen und die Gewerkschaftsführer vor Schmerzen laut aufgeschrieen, wenn mal so'n Gedanke vom "Sozialen Jahr" ventiliert wurde. Man sprach sogleich vom Streikbrecherpotential, was da aufgeboten werden sollte und führte, was Frauen betrifft, genau die Argumente gegen ein "Soziales Pflichtjahr für Alle" an, die Sie vorstehend lesen - hoffentlich auch begreifen - können.

Es ist wirklich unglaublich, in welcher Weise die Sozialdemokratie Volte auf Volte hinlegt, sich - gesellschaftspolitisch - inzwischen dreht wie'n Brummkreisel.

Kein Wunder also, wenn der Mitgliederschwund in der SPD, wie auch bei den Gewerkschaften, weiter anhält, sich vielleicht sogar noch verstärken wird, denn die Mitglieder, also die Betroffenen sozialdemokratischer Politik, sind wohl eben doch gescheiter als es die Parteiführung je für möglich gehalten hat.

Netter Wutauslass, aber das trägt hier zum Thema nichts bei, Ihre Message, dass Sie gegen Sozialdemokratie sind, habe ich verstanden. Sie brauchen mir nicht in jeder Diskussion mir das klar machen. Sie beschuldigen und beschuldigen, kommen Sie mit einer besseren Lösung. Ich will das hier jetzt aber nicht weiter ausführen, sondern beim Thema bleiben.
Achja, nur weil ich ein Sozialdemokrat bin, heißt es noch lange nicht, dass ich die aktuelle Regierung in all ihren Entscheidungen unterstütze bzw. verteidige.


Sie allerdings, Müller, gehören scheinbar nicht dazu!

Wozu?

John Donne
19.01.2004, 10:15
Original von Alex

Original von Rudolf
Es würden wieder millionen Arbeitsplätze geschaffen!


Man brauch aber auch Menschen die diese Arbeit annehmen würden bzw. können. Und die glaub mir werden sich, obgleich der naiven Annahme von Frau Schmidt nicht finden lassen. Gerade aufgrund dem Verhältnis: Bezahlung und zu leistende Arbeit.
Deshalb: Abschaffung der Wehrpflicht. Soziales Jahre für alle, mit Augenmerk auf Altenpflege und Betreuung. Schaffung einer Berufsarmee.

Völlig abgesehen von Anspekten der Gleichberechtigung und der Notwendigkeit, mehr Personal im Pflegewesen - zu günstigen Kosten - zu beschäftigen, sind zumindest momentan die juristischen Grundlangen für ein soziales Pflichtjahr schlicht nicht gegeben.
Hier rächt sich die jahrzehntelang nicht erfolgte Diskuission über das Verhältnis von Wehr- und Ersatzdienst. Hier die juristische Lage:
Wehr und Ersatzdienst sind nicht gleichberechtigt. Es ist nicht so, daß ein Wehrpflichtiger eine Wahl hätte. Er hat Wehrpflicht zu leisten und kann sich - ursprünglich war das als zahlenmäßige Ausnahme geplant - auf Gewissensgründe berufen und hat dann Ersatzdienst zu leisten. Verpflichtet ist er nur zum Wehrdienst. Verweigert er nicht und hat die Bundeswehr nicht genügend Bedarf, muß er gar keinen Dienst leisten (->Wehrgerechtkeit).
Zu einem sozialen Jahr kann niemand einfach aufgrund eines 'einfachen' Gesetzes verpflichtet werden, vielmehr bedarf es eíner Grundgesetzänderung. Das geänderte/neue Gesetz des Grundgesetzes muß selbst wieder verfassungskonform sein. Und da die Verpflichtung zu einem Zwangsdienst einen erheblichen Grundrechtseingriff darstellt, muß die Begründung ziemlich gut sein. Schlichte Finanznot des Staates ist m.E. dafür zu schwach - denn so ließen sich haufenweise massive Grundrechtseingriffe begründen, da der Staat auf allen Gebieten pleite ist. Ich bin also auf die juristischen Konstrukte gespannt...

Die eben dargestellten Überlegungen stellen übrigens nur teilweise meine Meinung dar. Allerdings bin ich sehr der Meinung, daß Pläne in diesem Stadium nicht diskussionswürdig sind.

Interessant finde ich übrigens das Argument, man können die jungen Menschen dadurch erziehen. Ganz abwegig ist das nicht, aber paßt es zu der sonst so gern geäußerten Vorstellung vom mündigen Bürger? Ich finde nicht.

Grüße
John

Dampflok
19.01.2004, 10:18
wie getroffene Hunde aufjaulen; dabei habe ich doch gar nicht getreten. Ich trete nämlich weder Hunde noch Schweine...


Original von Hog of War

Original von Dampflok
Ich hätte nicht geglaubt, daß im Jahr 2004 noch jemand diese pathetische Lachnummer a la "Frauen kriegen doch Kinder" präsentiert, aber hog of war hat es doch fertiggebracht:



Original von Hog of War
Solche Schachen werden schon etwas länger gefordert, als einige von Euch auf der Welt sind."Einige von Euch"..."Ihr, die bösen Männer"...
Dampflok: Ich bin ein Mann ;)Eben -t.

Ist schon bizarr, sich aus der "eigenen" gruppe auszureihen und sie dann als "Ihr bösen Buben" darzustellen.

Frauen kriegen Kinder wenn sie wollen; sonst praktisch nicht(und das ist gut so); Frauen kriegen in D zurzeit zuwenig Kinder; die Behauptung die "Gesellschaft" sei "kinderfeindlich" ist falsch (noch nie gab es so viele Hilfen für Familien) - und all das hängt nicht vom Pflichtjahr ab.

Wenn Du ernsthaft kritisieren willst, daß Frauen "zuwenig verdienen", dann beziehst Du, wie die Radikalfeministinnen, mal wieder den emotionalen und persönlichen GEWINN durch die wunderbaren Jahre mit dem eigenen Kind nicht mit ein , sondern rechnest Du sie hingegen noch zu den "Belastungen". Kinder sind aber nun mal kein Faktor, den die Frau so einfach abziehen oder hinzurechnen kann, wie es ihr gerade paßt: Wenns um die Kohle geht eine Belastung, wenns ums Sorgerecht geht (auch da eigentlich um die Kohle), dann "gehört das Kind zur Mutter"...

Punktum: Ein soziales Jahr hat mit "Kinderkriegen" nichts zu tun. Das wäre wie Äpfel mit Sozialwissenschaften oder der Vergangenheit zu vergleichen: absurd.


Du kannst nach dem Wehrdienst arbeiten gehn und dort bleiben. Du hast ein Jahr verloren.

Frau fängt früher an zu Arbeiten und verliert mitten drin mehr als du unterm Strich.

Rechne es einfach mal durch

Nur 16% der Frauen wollen überhaupt ihr Leben lang arbeiten. 46% der Frauen heiraten primär, um ein Leben lang versorgt zu werden. Das ist die Realität. Daher ist das Berufsargument eins, das von den Frauen immer selbst konterkariert wird, solange sie im Zweifelsfall meist auf das Geld eines Mannes zurückgreifen können (Ehemann, Ex, Kindsvater...).

Männer müssen hingegen Karriere mavhen, solange die Rechtsprechung ihnen immer noch die finanzielle Verantwortung für (ex-) Frauen auferlegt. Solange die gesellschaft in diesem Punkt immer noch de facto im alten Rollenbild verharrt, solange ist das "Geld verdienen" - Argument kein echtes.


Es geht aber darum, was im Leben unterm Strich bleibt und das ist bei Frauen nunmal weniger, weil sie in der Regel Kinder bekommen. Dadurch haben sie größere finanzielle Einbußen als Männer. Ist das Gerecht?Solange sie durch die Kinder, wie bisher, diejenigen sind, die mehr Vorteile daraus ziehen, sehr wohl.

Oder was würdest Du einem Mann sagen, der entscheidet (!!!): "ICH bleibe zuhause und kümmere mich um MEIN Kind, und DU, Schatz, wirst ab jetzt die Kohle ranschaffen und Überstunden ableisten. Und 5 Minuten bevor DU nach Haus kommst schiebe ICH Dir "irgendwas" in die Mikrowelle und jammere über meinen schweren Tag. Und wenn wir uns scheiden lassen sollten, kriege ICH das Kind, das Haus und Dein Geld als Unterhalt für das Kind und mich"

...

Erlkönig
19.01.2004, 10:51
Original von Dampflok
[...]
Oder was würdest Du einem Mann sagen, der entscheidet (!!!): "ICH bleibe zuhause und kümmere mich um MEIN Kind, und DU, Schatz, wirst ab jetzt die Kohle ranschaffen und Überstunden ableisten. Und 5 Minuten bevor DU nach Haus kommst schiebe ICH Dir "irgendwas" in die Mikrowelle und jammere über meinen schweren Tag. Und wenn wir uns scheiden lassen sollten, kriege ICH das Kind, das Haus und Dein Geld als Unterhalt für das Kind und mich"

...

:lachanfall:
so hab' ich das noch gar nicht gesehen...

Timmy
19.01.2004, 11:00
Original von Dampflok

Oder was würdest Du einem Mann sagen, der entscheidet (!!!): "ICH bleibe zuhause und kümmere mich um MEIN Kind, und DU, Schatz, wirst ab jetzt die Kohle ranschaffen und Überstunden ableisten. Und 5 Minuten bevor DU nach Haus kommst schiebe ICH Dir "irgendwas" in die Mikrowelle und jammere über meinen schweren Tag. Und wenn wir uns scheiden lassen sollten, kriege ICH das Kind, das Haus und Dein Geld als Unterhalt für das Kind und mich"
Interessanter Gedanke!
Bei voller Gleichberechtigung müsste es eigentlich auch so herum funktionieren ..... rein theoretisch. :D
Komisch ist nur dass im Scheidungsfall der Mann ein Mal pro Woche sein Kind sehen darf, die Frau aber trotzdem den vollen Alimentesatz kassiert!
Und was ist mit den 16jährigen, strohdummen Mädels, die sich bereits zum zweiten Mal haben schwängern lassen?
Die benutzen ihre Kinder doch nur als Vorwand, um nicht arbeiten gehen zu müssen und dem Staat auf der Tasche liegen zu dürfen!
Solche Gören sollen gefälligst ihr soziales Jahr ableisten, damit sie wenigstens einmal im Leben etwas Sinnvolles tun!

Dampflok
19.01.2004, 12:56
Original von John Donne

Völlig abgesehen von Anspekten der Gleichberechtigung und der Notwendigkeit, mehr Personal im Pflegewesen - zu günstigen Kosten - zu beschäftigen, sind zumindest momentan die juristischen Grundlangen für ein soziales Pflichtjahr schlicht nicht gegeben.Das stimmt; wolen wir das Beste hoffen für eine verständigung. Denn 70% der Bevölkerung sind laut einer Forsa - Umfrage für ein Pflichtjahr auch für Frauen.


Schlichte Finanznot des Staates ist m.E. dafür zu schwach - denn so ließen sich haufenweise massive Grundrechtseingriffe begründen, da der Staat auf allen Gebieten pleite ist. Ich bin also auf die juristischen Konstrukte gespannt..Man klönnte das durchaus mit einem Erziehungsauftrag des Staates begründen. Man sieht doch, daß die Volljährigkeit nur auf dem Papier gegeben ist. Menschlich und moralisch gefestigt ist kaum ein 18 - jähriger. Alle KFZ - Versicherungen wissen das....

Soviel zu deiner Einlassung zum mündigen Bürger. Mit dem Argument könnte man schlichtweg alle staatlichen Verordnungen, Steuern, Gesetze etc. verhindern. Im Übrigen zur Nightgleichbehandlung von Wehr - und Zivildienst: Der Staat könnte, wenn er diesen Punkt nicht besser gleich abschafft, darlegen, daß in Zukunft alle sozialen Pflichtjahre eine Art Zivildienst sind, der nicht begründet werden muß. Aber auf solche Nebenschauplätze will ich mich nicht einschießen; wer das Pflichtjahr will, der schafft auch ein rechtlich wasserdichtes Konstrukt.


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Alex
19.01.2004, 17:05
@Dampflok

Die heutige Frau (wenn man davon sprechen sollte, da sich diese Fomulierung wie ich finde nur auf irgendein Subjekt reduziert), möchte und soll die gleichen beruflichen Chancen haben wie ein Mann. Wieviele Männer nehmen denn Erziehungsurlaub? Und wenn sie es tun für wie lange?
Sicher ist der Erziehungsauftrag in der Verfassung auch für den Mann verankert, aber wir wissen ja wie sich Theorie und Praxis unterscheiden können.
Es heißt also: Gleichberechtigung für Männer und Frauen in der Erziehung, sprich mehr Erziehungsurlaub für Männer; auch Gleichberechtigung in Scheidungsfällen.
Denn in der Praxis ist es für Frauen sehr schwer nach einer Geburt wieder ins Berufsleben einzusteigen, und viele Männer halten es nicht für ihre Plicht, genauso wie die Frau an der Erziehung des Kindes teil zu haben.

Dampflok
19.01.2004, 19:08
Original von Alex
@Dampflok

Die heutige Frau (wenn man davon sprechen sollte, da sich diese Fomulierung wie ich finde nur auf irgendein Subjekt reduziert), möchte und soll die gleichen beruflichen Chancen haben wie ein Mann. Wieviele Männer nehmen denn Erziehungsurlaub? Und wenn sie es tun für wie lange?
Sicher ist der Erziehungsauftrag in der Verfassung auch für den Mann verankert, aber wir wissen ja wie sich Theorie und Praxis unterscheiden können.
Es heißt also: Gleichberechtigung für Männer und Frauen in der Erziehung, sprich mehr Erziehungsurlaub für Männer; auch Gleichberechtigung in Scheidungsfällen.
Denn in der Praxis ist es für Frauen sehr schwer nach einer Geburt wieder ins Berufsleben einzusteigen, und viele Männer halten es nicht für ihre Plicht, genauso wie die Frau an der Erziehung des Kindes teil zu haben.
Alex,
wie auch bei deinen letzten Poustings gebe ich Dir zu 99% Recht. Es ist ein Dilemma, wenn Frau sich für ein Kind entscheidet (!!!) und nach einiger zeit meint, sie könne als Quereinsteigerin im Berufsleben genau so viel Gehalt machen wie ihre Kolleginnen, die die ganze Zeit treu für die Firma gearbeitet haben.

Du siehst aber selber ein, daß das einfach nicht geht! Denn die Kollegin hat sich in der Zwischzenzeit womöglich in neue Abläufe und Systeme eingearbeitet und die Mutter nicht. Daher besteht auch kein Anspruch auf gleiches Geld für weniger Leistung.

Die Kindererziehung wird mit vielen staatlichen Hilfen abgegolten, und wir können drüber reden, ob das System reformiert werden müßte. Ich wäre z.B. für ein "Rundum - Kindergeld", das die sorglose Kindererziehung ermöglicht, vom Staat kommt und somit Väter von der unseligen Unterhaltspflicht entbindet, was viele gesellschaftliche Probleme lösen würde wie die Verarmung weggeschiedener Männer.

Esther Vilar hat schon vor 30 Jahren die 25 - Stunden - Woche gefordert: Jeder hätte genug Geld zum Leben, alle, auch Frauen hätten Arbeit und genug Zeit sich z.B. abwechselnd um die Kinder zu kümmern.

Stattdessen wird heute immer noch der Mann zunächst mit Mehrarbeit belastet wenn die Familie wächst, womit er weniger vom Baby hat als die Frau und er womöglich eher stirbt bzw. berufskrank wird. Und wenns dann zur Scheidung kommt, wird ihm all die Mühe, die er gehabt hat, auch noch zur Last gelegt, weil er ja weniger Bezug zum Kind hat als die Mutter. Das ist zynisch.

Schuld daran hat aber nicht der Mann, weil sich Frauen immer noch zum größten Teil die Männer nach finanzieller "Potenz" aussuchen - und nicht danach, wie ihr Partner mit ihrem Berufsleben klar kommen könnte, weil sie sich vielmehr morgendliche Shoppingtouren mit Freundinnen als den Dienst als Straßenbahnfahrerin oder in der Kanalreinigung ausmalt...!

Geh doch mal vormittags durch die Fußgängerzone und schau, WER das Geld und die Freizeit hat!

Bedenke, daß die Frauenbewegung seit einer Menschengeneration sehr aktiv und einflußreich ist. Hören wir Männer also auf, die Schuld am Status quo auch bei der Kindererziehung immer bei uns zu suchen! Wenn Frauen wirklich arbeiten gehen wollten - auch da wo Arbeit Arbeit bedeutet - dann hätten sie sich nicht so viele Jahre lang um die Abtreibung als Hauptthema geschert, sondern um Kita - Plätze. Diese, so habe ich den Eindruck, werden jedoch hauptsächlich eingesetzt, um Männern ein schlechtes Gewissen zu machen. Ich behaupte, daß nur ein kleinerer Teil der Frauen davon echt betroffen ist. Die meisten lassen sich immer noch - ganz altmodisch - vom Mann aushalten!


Aber all das hat wirklich nichts mit einem sozialen Pflichtjahr zu tun. Pflichten können nur für alle gelten,auch für Frauen, und wie gesagt: Eine Sonderregelung für schwangere/Mütter in Bezug auf das Pflichtjahr zu fabrizieren ist wohl die leichteste Übung bei der Sache.


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