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Vollständige Version anzeigen : Krisengebiet Be eR De



Titanic
31.01.2004, 17:04
Wie definiert man ein "Krisengebiet"? Eventuell mit der nicht unerheblichen Gefahr für Unschuldige, bei illegalen Aktionen ums Leben zu kommen? DANN IST AUCH DIE BRD ein KRISENGEBIET: Denn hier kommen pro Jahr mindestens 100.000 (In Worten: einhunderttausend) Menschen aus niederen Beweggründen ums Leben, ohne daß es Rechtsfolgen hätte: nämlich bei den "Schwangerschaftsunterbrechungen" genannten Abtreibungen, die von der katholischen Kirche zu recht MORD genannt werden!
:help:

Kommissär
31.01.2004, 17:30
Ja, doch nicht alle sind katholisch.

fryfan
31.01.2004, 18:27
Original von baerlach
Ja, doch nicht alle sind katholisch.
Ich sehe es nicht als "Mord", wenn man ein z.B ungewolltes Kind abtreibt.

sehe ich auch so...


aber für was gibt´s den kondome... :rolleyes:

Titanic
31.01.2004, 18:38
UNGEWOLLTE Kinder gibts nur in einem einzigen Fall, nämlich bei Vergewaltigung: doch die weitaus größte Zahl von sogenannten "Schwangerschaftsunterbrechungen" erfolgt, wenn MAN/FRAU EINFACH NICHT AUFGEPASST HAT.... Wäre die Strafe für Vergewaltiger höher, bzw ihrer Tat entsprechend (ABSCHNEIDEN!!!!), dann gäbs ganz schnell keine Vergewaltigungen mehr!
:ahh:

Kommissär
31.01.2004, 19:35
Spricht hier ein Frauenarzt oder ein Priester??
Wer weis...ich kann ein Kind auch ohne eine Vergewaltigung bekommen.

Großadmiral
31.01.2004, 19:46
Natürlich ist es ein Mord, wenn man ein Kind abtreibt. Man soll gefälligst sich vorher über die Konsequenzen überlegen, Stichwort Verhütung.
Meine Definition von menschlichen Leben: Sobald nach der Befruchtung die Zellteilung anfängt, beginnt das menschliche Leben. Punkt.

Bakunin
31.01.2004, 20:54
ich sehe es so ähnlich, wie großadmiral.

Equilibrium
31.01.2004, 20:59
Man soll gefälligst sich vorher über die Konsequenzen überlegen, Stichwort Verhütung.

Und was ist wenn etwas bei der Vehütung nicht klappt z.B. Kondom platzt?Würdest du gerne schon vater werden?

Kommissär
31.01.2004, 21:02
Wenn das Kind da ist, dass muss man leider Gottes sich mit dem Kind abfinden. Was ist das denn für eine Gesellschaft, wo man eigene Fehler einfach so "abtreiben" kann?
Nun, wenn beim Geschlechtsverkehr was schief geht, dann ist halt pech. Es gibt ja noch die Pille danach.

Großadmiral
31.01.2004, 22:19
doch was ist, wenn man gerade einmal nach 1 Monat denkt, "ach, ich will das Kind" nicht.
Dann hat man ein Recht auf Abtreibung.

Kommissär
31.01.2004, 22:32
Ja, und? Ist also ein einmonatiges Kind nur ein Gegenstand? Bzw. ein Wegwerfgegenstand?
Gefällt mir ja nicht mehr, ich kanns ja entfernen...
Nein, ein 1 monatiges Kind ist ein Mensch und hat ein Recht auf Leben!

Equilibrium
31.01.2004, 22:34
meiner Meinung nach beginnt "das Leben" des Kindes erst wenn es hinauskommt.Vorher gehört es meiner Meinung nach zum körper der Muter und darum darf sie auch darüber bestimmen.

Kommissär
31.01.2004, 22:36
Und wann kommt ein Kind heraus? Ziemlich unterschiedlich...
Meine Definition ist unfehlbar: Der Beginn der Zellteilung...

Großadmiral
31.01.2004, 22:40
Original von baerlach
Ja, und? Ist also ein einmonatiges Kind nur ein Gegenstand? Bzw. ein Wegwerfgegenstand?
Gefällt mir ja nicht mehr, ich kanns ja entfernen...
Nein, ein 1 monatiges Kind ist ein Mensch und hat ein Recht auf Leben!

groß ist solch ein "Kind". Kann man es überhaupt schon "Kind" nennen, oder ist es eher noch ein Fötus?
Ich kenn mich damit nicht allzu sehr aus, doch ein "Kind" ist es noch lange nicht.
Außerdem ist es ja verboten, nach 3 Monaten abzutreiben.

Siran
31.01.2004, 22:43
Ein einmonatiges Kind bzw. der Embryo ist 2 mm groß. Ein Fötus wird ein Kind erst nach der 12. Schwangerschaftswoche genannt.

Kommissär
31.01.2004, 22:45
Gewiss ist es noch kein Kind, aber es befindet sich in einem Zwischenstadium.
Meine Definition mit der Zellteilung ist natürlich meine eigene philosphische Sichtweise, denn sie ist exakt. Jedes Land hat eine andere mindest Zeit, unter derer noch abgetrieben werden kann. Und mit der meiner Zellteilungstheorie kann man dem Chaos ein Ende setzen.
Ich bin nur mit einer Abtreibung einverstanden, wenn die Schwangerschaft eine Gefahr für die Mutter darstellt.

Großadmiral
31.01.2004, 22:53
Original von Siran
Ein einmonatiges Kind bzw. der Embryo ist 2 mm groß. Ein Fötus wird ein Kind erst nach der 12. Schwangerschaftswoche genannt.

Und das sind dann 3 Monate.
Tschuldige, habe dann die Begriffe vertauscht.
Also
Bevor 3 Monate, "Embryo".
Danach, "Fötus".

Großadmiral
31.01.2004, 22:55
Original von baerlach
Gewiss ist es noch kein Kind, aber es befindet sich in einem Zwischenstadium.
Meine Definition mit der Zellteilung ist natürlich meine eigene philosphische Sichtweise, denn sie ist exakt. Jedes Land hat eine andere mindest Zeit, unter derer noch abgetrieben werden kann. Und mit der meiner Zellteilungstheorie kann man dem Chaos ein Ende setzen.
Ich bin nur mit einer Abtreibung einverstanden, wenn die Schwangerschaft eine Gefahr für die Mutter darstellt.

weiter?
Wenn die Mutte denkt, dass sie noch nicht bereit für eine Tochter oder Sohn wäre und sie das Recht der Abtreibung besitzt, kann sie es doch tun?
Bei Müttenr, die nach dem 6,7 Monat z.B. ihre Schwangerschaft abbrechen, bin ich schon anderer Ansicht.

Kommissär
31.01.2004, 22:59
In unserer Gesellschaft hat sie ein Recht, das stimmt. Nur, das hätte sich die Dame lieber früher überlegen sollen. Ein Kind kommt ja nicht einfach urplötzlich mit dem Storch daher geflogen.
Aber wenn ich das Sagen hätte, dann würde die Gesellschaft nicht mal wissen was Abtreibung überhaupt ist.

Equilibrium
31.01.2004, 23:02
Und was wäre wenn irgendetwas passiert?z.B. wenn der Vater plötzlich stirbt.

Kommissär
31.01.2004, 23:03
Du meinst als Ernährer? Dann springt der Staat in die Bresche...

Equilibrium
31.01.2004, 23:05
Nein ich meine das ist doch ein großer Schock.weil du meintest das man sich das Vorher überlegen sollte.Und wenn sowas passiert...

Kommissär
31.01.2004, 23:11
Gehts nur ums liebe Geld? Als Staat würde ich Kinderkriegen unter der eigenen Bevölkerung eh fördern.
Ein Kind ist kalkulierbar. Wenn man schon Sex haben kann und weiss wie man es macht, dann muss man sich auch über die Konsequenz im klaren sein...!

Titanic
01.02.2004, 10:44
Eine Gesellschaft, der das Unrechtsbewußtsein dafür fehlt, daß Abtreibung Mord ist, diese Gesellschaft ist auch offen dafür, daß Alte frühzeitig ins Heim abgeschoben werden, diese Gesellschaft wird auch über Euthanasie nachdenken.... und wie es dann weitergeht, ist ja wohl jedem klar! Die katholische Kirche hat durch Inquisition viel Schuld auf sich geladen, aber die heutige katholische Kirche rettet durch ihr konsequentes Eintreten für das ungeborene Leben, auch wenns nur zwei Millimeter groß ist, vielen Kindern das Leben. Wer sein Kind nicht mag, weil angeblich ungewollt, solls doch zur Adoption freigeben.

:help:

kettnhnd
02.02.2004, 12:34
Original von Generalfeldmarschall

Man soll gefälligst sich vorher über die Konsequenzen überlegen, Stichwort Verhütung.

Und was ist wenn etwas bei der Vehütung nicht klappt z.B. Kondom platzt?Würdest du gerne schon vater werden?

herr möchtegern generalfeldmarschall,

das meiste, was sie hier im forum von sich geben, würde den guten alten rommel hubschrauberartig im grabe rotieren lassen. also entweder legen sie ihr pseudonym ab, oder sie orientieren sich mehr an ihm !

Großadmiral
02.02.2004, 18:41
da ihr mich immer auf das eigentliche Thema erinnert, möchte ich jetzt, GFM, dich auch mal daran erinnern.
Hier geht es um die "BRD", nicht um ein platzendes Kondom.

Nichtraucher
02.02.2004, 20:13
Original von Generalfeldmarschall
Würdest du gerne schon vater werden?

Ja, warum nicht?

Titanic
05.02.2004, 17:42
Pro Jahr werden in der BRD mindestens 100.000 Kinder abgetrieben. Die BRD exestiert 55 Jahre, also wurden bereits MINDESTENS fünfeinhalb Millionen deutsche Kinder ermordet. Diese Kinder fehlen uns jetzt als Rentenzahler, ganz zu schweigen, daß man ihnen das Leben selbst vorenthalten hat. Das war auch ein Holocaust, ein Holocaust, für den die BRD verantwortlich ist. Die BRD trennt von Hitlers Reich nur eine halbe Million: in fünf Jahren wird die BRD der bösere der beiden Staaten sein und wird dann von mir nur noch "Viertes Reich " genannt werden!
:lesma:

fryfan
05.02.2004, 18:20
Original von Titanic
Pro Jahr werden in der BRD mindestens 100.000 Kinder abgetrieben. Die BRD exestiert 55 Jahre, also wurden bereits MINDESTENS fünfeinhalb Millionen deutsche Kinder ermordet. Diese Kinder fehlen uns jetzt als Rentenzahler, ganz zu schweigen, daß man ihnen das Leben selbst vorenthalten hat. Das war auch ein Holocaust, ein Holocaust, für den die BRD verantwortlich ist. Die BRD trennt von Hitlers Reich nur eine halbe Million: in fünf Jahren wird die BRD der bösere der beiden Staaten sein und wird dann von mir nur noch "Viertes Reich " genannt werden!
:lesma:


naja, ob uns das wirklich in der rentenkasse fehlt ist fraglich...aber eines ist klar: es fehlt in der rentenkasse das geld der ausländer die nach deutschland kamen und natürlich auch nicht auf rente (die sie nie bezahlt haben) verzichten wollen! genau so ist es mit den faulen deutschen die nur geld vom staat bekommen und noch nie was engezahlt haben!!! X(

Titanic
06.02.2004, 15:48
Die BRD darf also mit Fug und rRecht ein KRISENGEBIET genannt werden, da hier seit Staatsgründung das Recht der Ungeborenen auf uneingeschränktes Lebensrecht nicht gegeben ist! Im sogenannten Krisengebiet Nahost haben die Menschen trotz explodierender Busse wenigstens eine reelle Überlebenschance, die Ungeborenen in der BRD haben nur den Papst auf ihrer Seite!
;(

Siran
06.02.2004, 16:46
Ich habe jetzt nur mal aus Interesse die Abtreibungsquoten anderer Länder rausgesucht:

Land: Abtreibungsrate
Armenien: 23,8
Australien: 23,1
Azerbajan: 14,2
Belgien: 10,1
Bulgarien: 42,9
China: 29,4
Dänemark: 18,8
Deutschland: 15,6
Estland: 48,0
Finnland: 16,0
Frankreich: 19,6
Georgien: 14,3
Großbritannien: 22,8
Island: 18,0
Israel: 13,0
Italien: 20,5
Japan: 22,3
Kanada: 24,1
Kroatien: 14,7
Kuba: 33,2
Niederlande: 10,8
Norwegen: 19,7
Russland: 60,6
Schweden: 25,8
Schweiz: 13,4
Spanien: 13,8
Taiwan: 13,0
Tschechien: 26,4
Türkei: 19,9
Ungarn: 36,8
Weißrussland: 52,5

Quelle: http://www.johnstonsarchive.net/policy/abortion/ab-unitedstates.html

Titanic
06.02.2004, 18:08
Ein Ladendieb kann sich beim Diebstahl einer Flasche Bier nicht damit rausreden, daß andere Diebe gleich mehrere Schnapsflaschen mitgehen ließen - und so kann man auch die BRD nicht damit reinwaschen, indem man die noch höheren Abtreibungsquoten anderer Länder anführt! Als Deutscher steht es mir nur zu, die Verhältnisse hierzulande zu kritisieren und verändern zu wollen, in die inneren Angelegenheiten anderer Länder mische ich mich nicht ein, das können die dortigen Abtreibungsgegner effizienter tun! Jeder kehre vor seiner Tür!Abtreibung ist Mord! :(

Patrick Bateman
13.02.2004, 00:12
Original von Generalfeldmarschall
meiner Meinung nach beginnt "das Leben" des Kindes erst wenn es hinauskommt.Vorher gehört es meiner Meinung nach zum körper der Muter und darum darf sie auch darüber bestimmen.

Das ist zivilrechtlich auch so, allerdings definieren Strafrechtler eben den Beginn des Lebens anderst, da beginnt es eben unmittelbar nach der Befruchtung.
Würden Strafrechtler die zwilrechtliche Definition übernehmen, dann wäre das ungeborene Leben kein Schutzgut im Sinne des Strafrechtes.

Da aber auch das ungeborene Leben Recht auf Schutz in einem Rechtstaat hat, kann die zivilrechtliche Definition nicht herangezogen werden.
Das würde ja in der Konsequenz dazu führen, das vom Zeitpunkt der Befruchtung bis zum Zeitpunkt der Geburt, jeder an einem Ungeborenen herumfuhrwerken könnte, wie es ihm beliebt.

Allerdings ist Schwangerschaftsabruch kein Mord, es wurde auch nie in rechtlichem Sinne als Mord definiert, sondern eben als Schwangerschaftsabruch.
Ausnahmen machen hier ein paar bigotte religiöse Spinner, die dieses sehr sensible Thema mit eben dieser Holzhammerpolemik beglücken.

Ich denke das die jetzt geltende Rechtslage ein sehr guter Kompromiss zwischen den Interessen der werdenden Mutter und dem ungeborenen Kind ist.

kettnhnd
13.02.2004, 08:08
Original von Patrick Bateman

Ich denke das die jetzt geltende Rechtslage ein sehr guter Kompromiss zwischen den Interessen der werdenden Mutter und dem ungeborenen Kind ist.


....ein kompromiss zwischen den interessen der mutter und dem ungeborenen kind ??

LOL

was für ein scheiss !

wo werden denn bei einem schwangerschaftsabbruch die interessen des ungeborenen kindes vertreten ??

muahahahaaaa

nee nee, diesen überkanditelten schmarrn muss man sich echt auf der zunge zergehen lassen.

btw., ich bin kein bigotter religiöser spinner. bei weitem nicht. aber abtreibung eines gesunden kindes ist für mich ebenso mord !

Siran
13.02.2004, 12:43
Original von Titanic
Die BRD darf also mit Fug und rRecht ein KRISENGEBIET genannt werden, da hier seit Staatsgründung das Recht der Ungeborenen auf uneingeschränktes Lebensrecht nicht gegeben ist! Im sogenannten Krisengebiet Nahost haben die Menschen trotz explodierender Busse wenigstens eine reelle Überlebenschance, die Ungeborenen in der BRD haben nur den Papst auf ihrer Seite!
;(

Es ging mir eigentlich auch mehr darum, dieses Zitat hier ein bisschen in den Kontext zu heben. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind abgetrieben wird, ist im Nahen Osten auch nicht wesentlich anders als bei uns. Dementsprechend ist oberer Text falsch.

Titanic
13.02.2004, 14:48
Jeder Vergleich hinkt, das ist so. Und natürlich paßt das Thema ABTREIBUNG nicht sehr gut unter die Überschrift KRISENGEBIET. Es geht mir aber um folgendes: Dauernd werden wir hier in derr BRD mit Nachrichten über explodierende Autobomben und dergleichen im Nahen Osten "gefüttert". Jeder Tote ist zuviel. Das ist richtig. Aber warum soll ich mich hier in Wuppertal dafür interessieren, daß in Bethlehem das eine oder andere Auto in die Luft geflogen ist, während hier in der Klinik gegenüber gerade zwei Babies abgetrieben, dh getötet wurden? Es ist doch völlig normal, daß mich in Deutschland Ereignisse in Deutschland mehr interessieren als welche in Nahost!

Patrick Bateman
13.02.2004, 20:27
Original von kettnhnd

Original von Patrick Bateman

Ich denke das die jetzt geltende Rechtslage ein sehr guter Kompromiss zwischen den Interessen der werdenden Mutter und dem ungeborenen Kind ist.










....ein kompromiss zwischen den interessen der mutter und dem ungeborenen kind ??

LOL

was für ein scheiss !

Denken beim Scheißen, mein Lieber, nicht nur drücken.
Die geltende Rechtslage ist ein solcher Kompromiß, die Vornahme des Abruchs oder auch das Unterlassen des Abruchs ist eine Entscheidung aufgrund eines Kompromißes dessen Rahmen vom BverfG und dem StGB abgesteckt ist.

wo werden denn bei einem schwangerschaftsabbruch die interessen des ungeborenen kindes vertreten ??

Sie werden vor dem Abbruch oder eben dem Nichtabbruch vertreten, eben vor der Entscheidung Pro oder Contra.

nee nee, diesen überkanditelten schmarrn muss man sich echt auf der zunge zergehen lassen.

Lol..........differenziertes Denken scheint nicht dein Problem zu sein :)) Mach dich mal ein bißchen mit der Geschichte der Strafbarkeit des Schwangerschaftsabbruches vertraut.

btw., ich bin kein bigotter religiöser spinner. bei weitem nicht. aber abtreibung eines gesunden kindes ist für mich ebenso mord

Mord ist ein Delikt gegen Lebende, erklär mir doch bitte einmal welche Mordmerkmale auf einen Schwangerschaftsabruch, ungeborenes Leben, zutreffen könnten.

Titanic
14.02.2004, 17:59
Abtreibung ist immer Mord. Bei Vergewaltigung würde ich allerdings der Mutter empfehlen, nicht vorschreiben, das Kind auszutragen und zur Adoption freizugeben und ihr ebenfalls freistellen, dem Vergewaltiger abzuschneiden, was immer sie wolle. Und dann ausbluten lassen, das Schwein. Das ist Rache? Ja, aber find ich trotzden gut!

Patrick Bateman
14.02.2004, 19:49
Original von Titanic
Abtreibung ist immer Mord. Bei Vergewaltigung würde ich allerdings der Mutter empfehlen, nicht vorschreiben, das Kind auszutragen und zur Adoption freizugeben und ihr ebenfalls freistellen, dem Vergewaltiger abzuschneiden, was immer sie wolle. Und dann ausbluten lassen, das Schwein. Das ist Rache? Ja, aber find ich trotzden gut!

Nun denn, abzüglich der Gewalt- und Rachephantasien: Warum soll Abtreibung denn Mord sein, welche Mordmerkmale soll denn eine Abtreibung tatbestandsmäßig erfüllen?

Stifter
14.02.2004, 20:33
Original von Patrick Bateman

Original von Titanic
Abtreibung ist immer Mord. Bei Vergewaltigung würde ich allerdings der Mutter empfehlen, nicht vorschreiben, das Kind auszutragen und zur Adoption freizugeben und ihr ebenfalls freistellen, dem Vergewaltiger abzuschneiden, was immer sie wolle. Und dann ausbluten lassen, das Schwein. Das ist Rache? Ja, aber find ich trotzden gut!

Nun denn, abzüglich der Gewalt- und Rachephantasien: Warum soll Abtreibung denn Mord sein, welche Mordmerkmale soll denn eine Abtreibung tatbestandsmäßig erfüllen?


Es ist Leben, nur in einem anderen Körper und wenn dieses Leben ausgelöscht wird, wissentlich, mit Vorsatz, dann ist es ganz simpler Mord!
Aus niederen Beweggründen!

DichterDenker
14.02.2004, 20:39
>Es ist Leben, nur in einem anderen Körper und wenn dieses Leben
>ausgelöscht wird, wissentlich, mit Vorsatz, dann ist es ganz simpler Mord!
>Aus niederen Beweggründen!

Aus niederen Beweggründen?

Tut mir leid aber die Beweggründe dafür ein Kind zu kriegen scheinen mir ebenfalls nicht sehr edel. Vor allem wenn jemand keine Verantwortung aufnehmen will. Aber wer will das schon. Wenns dem Kind schlecht geht dann sind sowieso die anderen schuld oder das kind ist selber schuld und muss zu seinen "Glück" gezwungen werden. Dann soll das Kind doch lieber abgetrieben werden.

Stifter
14.02.2004, 21:17
Wieviele Leute wünschen sich ein Kind, weil sie keines bekommen können?
Sie "importieren" sich Kinder aus Kolumbien!

DichterDenker
14.02.2004, 22:27
>Und wenn die kirche auch noch in den Tenor einstimmt, - ich kann's
>absolut nicht ab, wenn alternde Säcke über Dinge ihr Maul aufreißen, die
>ihren Körper definitiv nicht betreffen!

absolute zustimmung! es sind aber nicht nur alte säcke, 90% der menschen wollen über dinge entscheiden die sie nicht betreffen!

Patrick Bateman
14.02.2004, 22:40
Original von Stifter

Original von Patrick Bateman

Original von Titanic
Abtreibung ist immer Mord. Bei Vergewaltigung würde ich allerdings der Mutter empfehlen, nicht vorschreiben, das Kind auszutragen und zur Adoption freizugeben und ihr ebenfalls freistellen, dem Vergewaltiger abzuschneiden, was immer sie wolle. Und dann ausbluten lassen, das Schwein. Das ist Rache? Ja, aber find ich trotzden gut!

Nun denn, abzüglich der Gewalt- und Rachephantasien: Warum soll Abtreibung denn Mord sein, welche Mordmerkmale soll denn eine Abtreibung tatbestandsmäßig erfüllen?


Es ist Leben, nur in einem anderen Körper und wenn dieses Leben ausgelöscht wird, wissentlich, mit Vorsatz, dann ist es ganz simpler Mord!
Aus niederen Beweggründen!

Niedrige Beweggründe sind der Auffangtatbestand des § 211 StGB.

Ich zitiere hier einmal die Vorschrift:

§ 211 Mord

(1) Der Mörder wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe bestraft.

(2) Mörder ist, wer

aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,

heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder

um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,

einen Menschen tötet.

Die ausdrücklich genannten Tatbestandsmerkmale wie Mordlust, Befriedigung des Geschlechtstriebs und Habgier können wir getrost ausschließen.
Bei einem Schwangerschaftsabbruch sind soviele Instanzen beteiligt, das derlei Motivationen ausgeschlossen werden können.

Ebenso können wir die Mordmerkmale Heimtücke oder mit gemeingefährlichen Mitteln ausschließen, schließlich wird bei keinem Abruch mit Atombomben oder ähnlichem hantiert.

Grausamkeit mag man ja diskutieren, allerdings braucht es hier noch einen niedrigen Beweggrund.

Wenn Sie schreiben, das der Schwangerschaftsabruch eben ein ganz simpler Mord aus niedrigen Beweggründen ist, dann müßen Sie diesen niedrigen Beweggrund definieren und benennen.

Niedrige Beweggründe sind zum Beispiel Rache, politische Gründe etc.

Wie man sich allerdings an einem Ungeborenen rächen kann und vor allem wofür ist mir schleierhaft.

Politische Gründe könnte man vielleicht bei Herodes anführen, der hat allerdings ausschließlich Neugeborene umbringen lassen, so die Legende stimmt, aber das ist etwas ganz anderes als der Schwangerschaftsabbruch.

Also, vielleicht finden Sie ja einen niedrigen Beweggrund, der Begriff niedriger Beweggrund als solcher reicht allerdings nicht um einen Mord zu bejahen.

Patrick Bateman
14.02.2004, 22:42
Original von Gothaur

Es war nur eine Frage. Ich bin nicht gegen Abtreibung, weil ich die Aussage eines Menschen kenne, der lieber tot als ungewollt gewesen wäre. Das ist mein Maßstab und das ist etwas, das ich nachvollziehen kann. Die ehrenwerten Herren, die hier so munter über jene urteilen und sie als MörderInnen hinstellen, sollten sich mal ein paar Gedanken machen, was für eine schwierige Entscheidung es überhaupt ist, abzutreiben. Das macht bestimmt niemand zum Spaß oder nur deshalb, weil er das Geld so gerne hat. In der heutigen Gesellschaft muss man es sich zweimal überlegen, ob man sich ein Kind überhaupt leisten kann. Und das ist arm und da sollte man was gegen tun.
Du hast meine volle Zustimmung, es war auch nicht als Angriff oder ähnliches gedacht. (Nachher krieg auch noch nen digitalen Fluch an den Hals. :) )
Interessanterweise sind die lautesten Gegner immer die Männer, die glauben das Zahnschmerz mindestens so schlimm sind, als wenn Wehen das Kleine durch den Schlund pressen. Aber wer zumindest als aktiv mitpressender Mann in solchen Momenten dabei war, wird es dann eh anders bewerten.
Kinderfeindlich ist das Land, und Lobbylos ist's nicht einfach die Mäuler ins Leben zu entlassen. Aber manchem halte ich dennoch sein Alter, und die damit verbundene Unkenntnis zugute.
Genauso unbedarft wird in Sachen Abtreibung letztendlich vorschnell Frauen immer Leichtfertigkeit und Verantwortungslosigkeit unterstellt.
Und wenn die kirche auch noch in den Tenor einstimmt, - ich kann's absolut nicht ab, wenn alternde Säcke über Dinge ihr Maul aufreißen, die ihren Körper definitiv nicht betreffen!
Gothaur

Und die vor allem von dem anderen Körper null Ahnung haben...........

Titanic
28.02.2004, 15:18
Töten eines Ungeborenen ist immer heimtückisch. ALSO MORD!

Patrick Bateman
28.02.2004, 17:58
Original von Titanic
Töten eines Ungeborenen ist immer heimtückisch. ALSO MORD!

Heimtücke setzt aber Arglosigkeit des Opfers voraus und diese Arglosigkeit bedingt die Wehrlosigkeit.

Ein ungeborenes Kind kann aber nicht arglos sein, daher ist seine Wehrlosigkeit nicht auf Arglosigkeit zurückzuführen, ergo kann ein ungeborenes Kind auch nicht heimtückisch ermordet werden, ebensowenig wie ein Neugeborenes oder ein Bewußtloser.

Demzufolge stellt der Schwangerschaftsabbruch eben keinen heimtückischen Mord dar.

Diver
22.06.2004, 15:23
Alle sparen - nur der Kanzler nicht

Der Kanzler macht keinen Hehl daraus: Die Regierung will Arbeitslose und Sozialhilfe-Empfänger stärker unter Druck setzen. Das verkündete Gerhard Schröder Mitte März in seiner großen Regierungserklärung zur Agenda 2010. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten müssten alle Opfer bringen. Vor allem offenbar jene, die Dank dieser Zeiten keinen Job mehr haben.

Kernstücke der Agenda 2010
In dieser Woche stehen die Kernstücke der Agenda auf der Tagesordnung des Bundestages. Hartz III und IV heißen die Gesetze. Klingt harmlos - dahinter aber verbirgt sich die größte Sozialreform seit Bestehen der Bundesrepublik. Das sagt sogar Gerhard Schröder.

Kürzere Bezugsdauer
Die beiden wesentlichen Elemente: Wer über 55 ist und arbeitslos wird, hat nur noch Anspruch auf 18 Monate Arbeitslosengeld. Bisher waren es 35. Und das Arbeitslosengeld und Teile der Sozialhilfe werden zum Arbeitslosengeld II zusammengelegt. Ziel beider Aktionen ist übrigens erklärtermaßen nicht, den Betroffenen zu helfen. Im einen Fall sollen die Arbeitgeber entlastet werden, im anderen die Kommunen.

Weniger Arbeitgeberanteil
Und das funktioniert so: Die gesenkte Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes soll dazu führen, dass die Personalchefs ältere Arbeitnehmer nicht mehr so ohne weiteres in die faktische Frührente schicken können. Das entlastet die Rentenkassen und die Arbeitslosenversicherung. Die Kalkulation: Die Unternehmen zahlen in Zukunft einen geringeren Arbeitgeberanteil.

Hoffnung: Neue Jobs
Das gesparte Geld sollen sie in neue Stellen investieren. Der Haken: Auf Druck der SPD-Linken wird eine Übergangszeit von zwei Jahren geschaffen. Erst ab 2006 soll die Neuregelung voll greifen. Kurzfristig ist also mit Entlastungen nicht zu rechnen. Im Gegenteil: Experten befürchtet einen regelrechten "run" auf die Frührente in den nächsten 24 Monaten.

Erfindung für die Kommunen
Das Arbeitslosengeld ÌI ist eine Erfindung, um die Kommunen von der Last der Sozialhilfe zu befreien. Drei Milliarden Euro soll die Zusammenlegung in die Bundeskasse spülen. Das unterste soziale Netz muss von Städten und Gemeinden bisher aus der eigenen Kasse finanziert werden. In vielen Gemeinden geht inzwischen ein Großteil des Haushalts für Sozialhilfe drauf.

Hauptsache arbeitsfähig
Die neue Leistung soll bekommen, wer Sozialhilfe bezieht, länger als ein Jahr Arbeitslosengeld bekommen hat und vor allem "arbeitsfähig" ist. Das heißt in der Regel: nicht körperlich oder psychisch krank, nicht allein erziehend. Betroffen von der Neuregelung sind 1,5 Millionen Arbeitslosenhilfe- und 900.000 Sozialhilfe-Empfänger.

Noch an das letzte Einkommen gekoppelt
Wer schon Sozialhilfe bezieht, für den ändert sich wenig. Wer aber Arbeitslosenhilfe bezieht, der kommt schlechter weg. Die Hilfe ist bisher noch an das letzte versicherungspflichtige Einkommen gekoppelt - will heißen: Wer einmal mehr verdient hat, bekommt auch mehr Arbeitslosenhilfe. Beim geplanten Arbeitslosengeld wird das auch so bleiben - hierbei handelt sich um eine Versicherungsleistung, auf die 12 Monate Anspruch besteht. Das steuerfinanzierte Arbeitslosengeld II aber wird auf Sozialhilfeniveau angesiedelt sein und in vielen Fällen unter der derzeitigen Arbeitslosenhilfe liegen.

Gilt nicht für Schröder
Übrigens: Mit "alle müssen Opfer bringen" hat Schröder offenbar nicht sich selbst gemeint. Die Überbrückungsgelder und Pensionen für Minister und Abgeordnete nach ihrem Ausscheiden aus dem Amt werden nicht angetastet. Einziges Zugeständnis: Eine Nullrunde für die Ministerbezüge.

Quelle:
http://homoinformatikus.de/bhp_Brisantes/Aktuell/Brisant_Aktuell-16/Brisant_Aktuell-16.html

Immer schön dran denken bei den Wahlen! Die Spd gehört entmachtet und wegen Volksverrat weg gesperrt!

Diver

Miloy
11.08.2004, 18:31
Also ich sehe das so:
Jeder, der den Beischlaf vollführt, sollte sich stets über die möglichen Folgen bewusst sein... ist er bzw sie noch zu jung, um mit den möglichen Folgen umzugehen, sollte er/sie es lassen!
Und Abtreibung kommt für mich nicht in Frage, weil nach neuestem Wissen (so neu is das auch net) in der Genetik weiss man ja, dass bei der Verschmelzung der Ei- und Spermazelle die Rekombination der Gen stattfindet und somit wird auch genau in dieser Phase der neuentstandene Mensch definiert... es ist mir wohl bewusst, dass einen Mensch mehr ausmacht als nur seine Gene...aber ein Neugeborenes hat ja auch noch keine eigenen Erfahrungen gemacht und wird auch "nur" von seinen Genen definiert!
Also sollte meiner Meinung nach die Vernichtung von jeder Zygote verboten werden...sprich auch die Pille danach!

walfiler
11.08.2004, 18:41
Weiso muss man das verbieten, hast du nicht genug Schneit deine eigenen Ansichten ohne Staatliche Regelung zu befolgen?

mggelheimer
11.08.2004, 20:03
http://www.akuteverseuchung.de/bilder/sonstige/krisengebiet.jpg