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pavement
29.10.2003, 18:32
aber während und nach dem 2. punischen krieg, oder?

Der Schakal
29.10.2003, 18:42
Wer fing den karthargischen Krieg an?

den ersten punischen Krieg die RÖMER, denn

Messina bat um Hilfe bei Rom und Karthago da sie von einem anderen angegriffen wurden.
Als die Römischen Truppen in Messina ankamen waren die Karthaga schon längst da und gegen den Senat beschloss die Zenturienversammlung das es Krieg geben soll...denke ich...

Der Zweite durch Karthago denn Hanibal griff In Spanien einen Verbündeten der Römer an und kam über die Alpen ...
...leider hatt er sich nicht getraut ROm direkt anzugreifen und dadurch kam Rom wieder zu Kraft und gewann den Krieg...denke ich...


Der dritte war eigentllich nur noch eine von Rom inszenierte Vernichtungsaktion

Die Karthager durften nur mit Römischer Erlaubnis auf Afrikanischem Boden Krieg führen...
..dies nutzte ein Römer freund aus und griff Karthago immer wieder an... dies lies sich Karthago nicht mehr gefallen und fing an sich zu wehren....
Nach 3 jähriger Belagerung zerstörte man Karthago.

pavement
29.10.2003, 22:26
...leider hatt er sich nicht getraut ROm direkt anzugreifen und dadurch kam Rom wieder zu Kraft und gewann den Krieg...denke ich...

warum leider?

Klaus E. Daniel
30.10.2003, 08:24
Messina (Messana) ist richtig. Die Id... hatten Karthago und Rom gleichzeitig um Hilfe gerufen. Die Karthager waren eher da.
Zu den anderen "Punischen" Kriegen komme ich noch.

KED (beim Postdurchgang)

Der Schakal
30.10.2003, 15:08
warum leider?

Hätte er Rom direkt angegriffen wäre das Römische Reich zu grunde gegangen...

pavement
30.10.2003, 18:58
und warum hätte das römische reich untergehen sollen?

Der Schakal
31.10.2003, 22:42
und warum hätte das römische reich untergehen sollen?

Warum denn nicht??

...wäre doch interessant zu wissen was passiert wäre wenn Karthago gewonnen hätte..

Klaus E. Daniel
31.10.2003, 23:09
Dann hätte der Islam in Europa platz genommen. Und das wollen Sie doch nicht, oder ?

KED Gute Nacht!

pavement
01.11.2003, 02:23
Dann hätte der Islam in Europa platz genommen. Und das wollen Sie doch nicht, oder ?

das íst doch auch nicht gesagt - in den folgenden paar jahrhunderte wäre sicher noch einiges passiert.

Siran
01.11.2003, 08:48
Lässt sich so jetzt nicht beantworten. Das Christentum kam ja erst ein paar Jahrhunderte später. Gut Möglich, dass sich das dann trotzdem so ausgebreitet hätte wie in Wirklichkeit. Außerdem ist ja nicht gesagt, dass ganz Nordafrika in dem Fall überhaupt muslimisch geworden wäre.

Klaus E. Daniel
01.11.2003, 10:20
Gestatten Sie, Frau Siran,

sie saßen schon zu Zeiten Karl des Großen in Spanien, und wenn der nicht gewesen wäre, ..

KED

Siran
01.11.2003, 10:29
Karl der Große war doch aber rund 800 n.Chr. ?(
Wir haben doch gerade die Auswirkungen eines verlorenen punischen Kriegs diskutiert. Dazwischen wäre also fast ein Jahrhundert Platz, dass sich, falls das Weltreich Rom bei den punischen Kriegen untergegangen wäre, komplett anders hätte verlaufen können. Zu dem Zeitpunkt damals gab es ja noch nicht mal das Christentum, geschweige denn der Islam, der ja erst Jahrhunderte später entstand.
Meiner Meinung nach lässt sich deshalb nicht mit Bestimmheit sagen, wie sich welche Religion ausgebreitet hätte.

pavement
01.11.2003, 11:39
Dazwischen wäre also fast ein Jahrhundert Platz,

jahrtausend platz, oder?

erster punischer krieg war 275 v. chr, karl der große wurde 800 n. Chr zum Kaiser gekrönt.

Siran
01.11.2003, 11:39
Ja, Jahrtausend war natürlich gemeint.

Klaus E. Daniel
01.11.2003, 11:44
Halten wir fest: die Araber sind nach dem Zusammenbruch des weströmischen Reiches eigedrungen und mußten mit Mühe wieder entfernt werden.

KED

Siran
01.11.2003, 11:45
Bei einer Niederlage im punischen Krieg wären ja aber die Araber noch ger keine Muslime gewesen. Auch ist nicht genau nachzuvollziehen, wie weit in den Norden sie überhaupt vorgedrungen wären.

pavement
01.11.2003, 11:47
Halten wir fest: die Araber sind nach dem Zusammenbruch des weströmischen Reiches eigedrungen und mußten mit Mühe wieder entfernt werden.

erstmal sind die germanen ins weströmische reich eingeströmt, teilweise so gar bis nordafrika, ins heutige tunesien(vasallen)

Klaus E. Daniel
01.11.2003, 11:50
Das kommt bei Spekulationen so raus.

KED

Keyser Soze
01.11.2003, 19:34
Original von pavement

Halten wir fest: die Araber sind nach dem Zusammenbruch des weströmischen Reiches eigedrungen und mußten mit Mühe wieder entfernt werden.

erstmal sind die germanen ins weströmische reich eingeströmt, teilweise so gar bis nordafrika, ins heutige tunesien(vasallen)

Das waren die Vandalen ;)

Die Überlegung mit dem Islam ist logisch gesehen Unsinn, da sie die Zufälligkeit von Kriegsentscheidungen voraussetzt

pavement
01.11.2003, 19:55
Das waren die Vandalen

verdammt.

vandalen wollte ich schreiben, warum dann "vasallen" rausgekommen ist, kA warum. wohl ein vorübergehender geistiger black-out.

Klaus E. Daniel
09.11.2003, 13:49
Was bedeutet "SPQR" ?

Ist leicht.

KED

Siran
09.11.2003, 14:09
Senatus Populusque Romanus

War wirklich leicht.

Klaus E. Daniel
09.11.2003, 22:13
Gut, Frau Siran, sehr gut.

Beim nächstenmal kommt eine schwerere.

KED

PS: ich muß mich leider etwas nach dem hiesigen Wissen richten ...

Banned
12.11.2003, 13:51
Welcher Deutscher hielt 1993 seit wievielen Jahren als erster ausländischer Staatsmann wieder eine Rede vor dem französischen Senat?

pavement
12.11.2003, 22:49
helmut kohl müsste das gewesen sein.

Großadmiral
13.11.2003, 15:59
Der Meinung bin ich auch.

Banned
14.11.2003, 21:55
War er auch und der erste seit 1919. ;)

Großadmiral
15.11.2003, 22:00
Als Helmut Kohl einmal Brasillien besuchte (Staatsbesuch), passierte den Gastgebern ein fatales Missgeschick. Was war es?

Klaus E. Daniel
16.11.2003, 11:34
Nationalhymne verwechselt ?

KED

Großadmiral
16.11.2003, 11:36
Ja, wissen sie auch welche? Erst dann kann ich die Antwort gelten lassen.

Klaus E. Daniel
16.11.2003, 11:45
Sie müßten demnach die DDR Hymne gespielt haben.

KED

Großadmiral
16.11.2003, 11:46
Ja, das ist korrekt. Haben sie das mitbekommen, damals?

Klaus E. Daniel
16.11.2003, 11:54
Jo,

aber das ist bei der dortigen Schlamperei nichts Neues.

KED

Großadmiral
16.11.2003, 11:56
Ich habe es nicht miterlebt. War das damals eine Art Skandal? Oder hat man sozusagen ein Auge zugedrückt?

Siran
16.11.2003, 11:59
Welcher Faux-Pas gelang den Amerikanern bei der Eröffnung des Panama-Kanals?

Großadmiral
16.11.2003, 12:14
Hat das was mit Kolumbien zutun? Wenn nicht, weis ich es nicht.

Siran
16.11.2003, 12:35
Nein, eher was mit den verschickten Einladungen.

Marty
18.11.2003, 07:37
Original von Siran
Welcher Faux-Pas gelang den Amerikanern bei der Eröffnung des Panama-Kanals?

Gar nicht so einfach,Siran.Welche Eröffnung meinst Du genau?
Offiziell sagt man das der Pananama-Kanal am 15.8. eröffnet wurde,was aber auf Grund des 1.WK-Beginns kaum beachtet wurde. Die wirklich Eröffnung war aber schon über 2 Monate vorher gewesen, als am 5 oder 6.Juni 1914 das erste Schiff die "Alliance" den Kanal durchfuhr. Hatte man vielleicht beim ersten Mal vergessen Einladungen zu verschicken und hat es deshalb zwei Monate später wiederholt?

Siran
18.11.2003, 11:12
Ich muss dir jetzt ehrlich gestehen, dass ich nicht weiß, ob der Faux-Pas bei der ersten oder bei der zweiten Eröffnung vorkam. (Und das Buch in dem ich's gelesen habe, finde ich gerade auch nicht, um mein Gedächtnis wieder aufzufrischen. *grummel*)

Deine Idee ist zwar nicht schlecht, aber leider nicht richtig. Eigentlich war es eher so, dass sie eine Einladung zuviel verschickt haben...

Delbrück
18.11.2003, 20:33
Sie haben, den eben ermordeten Franz Ferdinand d'Este nebst Gattin eingeladen?

Siran
18.11.2003, 20:34
Nein.

Marty
20.11.2003, 05:19
Original von Siran
Ich muss dir jetzt ehrlich gestehen, dass ich nicht weiß, ob der Faux-Pas bei der ersten oder bei der zweiten Eröffnung vorkam. (Und das Buch in dem ich's gelesen habe, finde ich gerade auch nicht, um mein Gedächtnis wieder aufzufrischen. *grummel*)

Deine Idee ist zwar nicht schlecht, aber leider nicht richtig. Eigentlich war es eher so, dass sie eine Einladung zuviel verschickt haben...

Ich denke das es dann bei der Eröffnung am 15.8 gewesen ist,aber das macht es nicht leichter ;)
Hmm...,eine zuviel. Ich vermute mal das es eine Einladung an jemanden aus Europa ging.Hat man vielleicht Bismarck dazu als deutschen Kanzler eingeladen?

Siran
20.11.2003, 14:23
Nein, sagt Bescheid falls ihr die Auflösung wissen wollt. Ich will ja nicht das Politikquiz ewig aufhalten.

Banned
20.11.2003, 20:26
Bescheid, schreib am besten gleich ne neue Frage dabei!

Siran
20.11.2003, 20:30
Die USA haben den unverzeihlichen Fehler gemacht, eine Einladung an die schweizerische Marine zu übersenden. Dabei vollkommen übersehend, dass die Schweiz noch absolut nie eine Marine hatte. :D Als man den Fehler bemerkte, wurde die Einaldung wieder zurückgezogen.

Großadmiral
20.11.2003, 20:38
Verrückt....einfach nur verrückt...waren die Deutschen eingeladen?

Siran
20.11.2003, 20:44
Meines Wissens haben sie sich ernsthaft bemüht, niemanden auszulassen. :P

Großadmiral
20.11.2003, 20:48
Dann ist ja gut,...okay, du darfst die nächste Frage sellen, sofern du willst.
Ich hätt auch eine auf Lager.

Klaus E. Daniel
20.11.2003, 20:58
Was waren die Vestalien.

Damit die Frage nicht allzuleicht wird,
wenigstens eine ihrer

RECHTE

PS: ich freue mich, daß das Kind so gedeiht ..

Großadmiral
20.11.2003, 21:02
Muss passen...

Siran
20.11.2003, 21:03
Die Priesterinnen der Göttin Vesta. Mussten, soweit ich mich errinnere ihr Leben lang jungfräulich bleiben, ansonsten drohte ihnen ein äußerst unangenehmer Tod. Wenn ich mich richtig errinnere, war es so, dass ein zum Tode verurteilter, der einer Vestalin begegneten das Leben geschenkt bekam.

Klaus E. Daniel
20.11.2003, 21:37
:top:

Siran. Und was konnte theoretisch passieren. wenn eine Vestalin sich schuldbewußt sich einer Kollegin vor die Füße warf?

:-:

KED

Großadmiral
27.11.2003, 15:43
Eine leichte Frage: Welches Datum ist bis heute das bedeutenste in der brit. Geschichte?

aphaean
27.11.2003, 16:41
Hmmm - ich bin da immer noch etwas unentschieden:

- 1066 Battle of Hastings: die normannischen Streitkräfte unter William the Conquerer schlugen King Harold (keine Ahnung der wievielte) und beendeten damit die Angel-Sächsiche Vorherrschaft.

- 1215 Magna Charta: Eine von den Baronen durchgesetze Petition gegenüber König John, welche die Rechte des Königs (bis heute) einschränkt, das Ende der wilkürlichen Justiz fordert (jeder Mann darf nur von seinen Gleichgestellten verurteilt werden)... usw (den Rest habe ich vergessen *schäm*)

cheerio @ all
anna

Großadmiral
27.11.2003, 16:44
1066 war die richtige Antwort. Stell du mal eine Frage!

aphaean
27.11.2003, 16:54
Wer waren Héloise und Abälard?

Die Schuldige Vestalin wäre lebendig eingemauert worden.
(Danke Siran, meinem Gedächtnis mußte arg auf die Sprünge geholfen werden ;))

Viel Glück :)

cheerio @ all
anna

Großadmiral
27.11.2003, 16:56
Keine Ahnung, ich bin raus.

Klaus E. Daniel
27.11.2003, 17:03
Ich halte 1215 mit der Magna Charta, als Tag des Bruchs mit der
Willkür und der uneingeschränkten Königsrechte, für

WICHTIGER.

Gebe aber zu, daß mir das Datum nicht geläufig war.

KED

Großadmiral
27.11.2003, 17:05
Ich hätte beides gelten gelassen, 1066 ist mir bekannter.

aphaean
27.11.2003, 17:51
1066 ist für die Briten von psychologischer Bedeutung: es ist das letzte Mal an dem eine fremde Streitkraft (obwohl, wenn man die Geschichte der Normannen unter die Lupe nimmt, sie gar nicht so "fremd" waren) erfolgreich die Britischen Inseln eingenommen hat.

Ich hatte noch an die Abwehr der spanischen Armada, seitens der britischen Marine unter Königin Elizabeth der Ersten gedacht... aber da fehlte mir einfach das Datumn.

cheerio @ all
anna

Großadmiral
27.11.2003, 18:51
Ich wüsst es auf Anhieb auch nicht. Meine Frage wurde von dir richtig beantwortet. Das genügt schon.
Wir wollen uns jetzt deiner Frage widmen, obwohl ich raus bin.

Siran
27.11.2003, 19:02
Die genaue Strafe für Vestalinen wusste ich nicht mehr. Mir war nur noch im Gedächtnis geblieben, dass diese ziemlich furchtbar war.

So ganz krieg ich die Geschichte von Heloise und Abälard nicht mehr zusammen. Heloise war Äbtissen eines Klosters, Abälard war ebenfalls Geistlicher, welches Amt er hatte, weiß ich aber nicht mehr. Beide hatten eine Affäre miteinander (oder waren sie nur verliebt?) Auf jeden Fall ist Abälard von einem Mitglied ihrer Familie deswegen kastriert worden. Armer Kerl.

aphaean
27.11.2003, 20:18
Plusminus läufts darauf hinaus: Die Nonne Héloise war zwar noch nicht Äbtissin als sie von dem Gelehrten Abälard geschwängert wurde (wofür ihre Familie in kastrieren liess... wie gesagt: armer Kerl). Später ist Abälard dann Priester geworden. Apropos: und das ganze geschah im schönen Frankreich.

Glückwunsch Siran ;)

cheerio @ all
anna

Siran
27.11.2003, 20:32
Stimmt, dass es in Frankreich war, hätte ich noch dazu schreiben können. Aber das ergab sich für mich schon aus den Namen. Die beiden haben sich aber auch später noch getroffen. Dann halt rein platonisch...

Klaus E. Daniel
29.11.2003, 17:04
Was versteht man unter ANAKONDA ?

KED

aphaean
29.11.2003, 23:43
Eine bis zu 12m lange Würgeschlange aus dem Amazonasbecken (längstes Landwirbeltier der Welt, wenn ich mich recht entsinne)? Oder ist das ein Geheimcode für etwas Anderes? *verwirrtguck* ?(

cheerio :rolleyes:
anna

Klaus E. Daniel
30.11.2003, 11:37
Leider falsch, aphaean. Denken Sie an die USA.

KED

Kommissär
30.11.2003, 11:40
Ist das etwa eine gebirgige Region im Südwesten der USA?

Klaus E. Daniel
30.11.2003, 12:02
Auch leider nein.
Hat etwas mit dem USA Bürgerkrieg und einen gewissen General
zu tun.

KED

aphaean
30.11.2003, 18:37
Mußte aus Neugierde googeln gehen (typisch Frau ;)), halte mich jetzt also raus.

@ Baerlach: Meinten Sie die Appalachen?

cheerio @ all :D
anna

Marty
30.11.2003, 20:41
Irgendwann in der Schule habe ich einmal in Verbindung mit dem amerikanischen Bürgerkrieg etwas von einem Anakonda-Plan gehört.
Anakonda wurde es deshalb genannt weil es an die Tatik der Schlange erinnert den Gegner langsam die Luft zu nehmen.

Ein General der Nordstaaten,den Name fällt mir gerade nicht ein hat soweit ich weiß eine Seeblockade gegen die Häfen der Südstaaten Armee veranlaßt um sie vom Nachschub aus Europa abzuschneiden.

Klaus E. Daniel
01.12.2003, 12:35
Marty.

die Antwort war richtig.

Nur war es kein Plan, sondern raue Wirklichkeit (à la "verbrannte Erde").

Zweitens war es ein General "Grant", der ziemlich hoch im Ansehen stand.

Gruß

KED

Klaus E. Daniel
01.12.2003, 21:33
Die nächste Frage, bitte.

KED

Kommissär
01.12.2003, 21:41
Obwohl ich noch nichts richtig beantwortet habe, stelle ich mal eine Frage:
Was versteht man unter der lateinischen Münzunion?

Bethmann
02.12.2003, 16:22
Bezeichnung des zwischen Frankreich, Belgien, Italien und der Schweiz am 23.12.1865 in Paris gegründeten Münzbundes. Die offizielle Bezeichnung des Münzbundes war ursprünglich Convention Monétaire (Münzvereinbarung). Da aber die Sprachen aller Gründungsstaaten auf dem lateinischen Sprachstamm beruhen, bürgerte sich die Benennung Lateinische Münzunion (frz.: Union Latine) ein. Die Erleichterung des Zahlungsverkehrs, ein gemeinsamer Münzumlauf sowie die Beseitigung von Wechselkursschwankungen waren zunächst die Ziele, der Vorbereitung einer Weltwährung auf der Basis des Franken war man durchaus nicht abgeneigt.
Was ist der Burgfriede ???

aphaean
02.12.2003, 23:41
Burgfrieden = das gemeinsamer "an einem Strang ziehen" zerstrittener Parteien am Vorabend und im Verlauf (grösstenteils) des ersten Weltkrieges. Differenzen wurden begraben um geschlossen für benötigte Kriegskredite zu stimmen.

cheerio @ all
anna

P.S. Wo fanden die Mau-Mau Aufstände statt?

Kommissär
03.12.2003, 06:17
Die Mau Mau Aufstände fanden wohl in Kenia statt.

aphaean
03.12.2003, 17:51
Glückwunsch Baerlach ;) - nächste Frage?

cheerio
anna

Kommissär
03.12.2003, 20:02
Etwas aktuelles: Wer sind die Initianten der Genfer Friedensinitiative?

Großadmiral
09.12.2003, 18:56
Keiner weis die Antwort... :P
stelle mal eine einfachere.

Kommissär
09.12.2003, 21:55
Tatsächlich? :rolleyes:
Ok, was versteht man unter der "Helvetischen Republik"?

pavement
10.12.2003, 00:19
...mit deinen schweizer fragen...

...aber na gut: soweit ich mich erinnern kann, bestand die helvetische republik zur zeit napoleons (1798 bis 180?) und war ein versuch, die schweiz nach französischen vorbild zentral zu regieren.

Kommissär
10.12.2003, 07:29
Richtig, pavement! Wie sagst, es war ein erfolgloser Versuch. Unsere Mentalität ist halt zu eigenwillig.

iron_net
13.12.2003, 15:11
Keine neue Frage?

pavement
13.12.2003, 15:20
ops, hab ich vergessen.

a)welcher bayrische minister war unter ludwig II. und prinzregenten luitpold der mächtigste mann im ministerrat und welches ressort hatte er?
b)dieser minister hat u.a. die urkunde zum eintritt bayerns ins deutsch reich unterschrieben; vier weitere minister haben diese urkunde zusätzlich unterschrieben, zwei namen hätte ich da gern.

Ein Schweizer
25.12.2003, 11:51
a) vermutlich Adolf von Pfretzschner. Jedenfalls war er am längsten als Vorsitzender des Ministerrats im Amt, kann also kein weichei gewesen sein.
b) keine Ahnung, lässt sich aber bestimmt ergoogeln.

Großadmiral
25.12.2003, 20:44
Original von Ein Schweizer
a) vermutlich Adolf von Pfretzschner. Jedenfalls war er am längsten als Vorsitzender des Ministerrats im Amt, kann also kein weichei gewesen sein.
Das kam mir auch in den Sinn...obs stimmt? :))



Original von Ein Schweizer
b) keine Ahnung, lässt sich aber bestimmt ergoogeln.

Dann darfst du das aber nicht mehr beantworten, wenn du es vorher weist.

pavement
25.12.2003, 21:04
a) vermutlich Adolf von Pfretzschner. Jedenfalls war er am längsten als Vorsitzender des Ministerrats im Amt, kann also kein weichei gewesen sein.

ich meinte lutz, der sowohl unter ludwig II. als auch prinzregent luitpold kulturminister war.


b) keine Ahnung, lässt sich aber bestimmt ergoogeln.

bismarck, roon, und die anderen beiden namen hab ich vergessen, wie ich leider gestehen muss...schande über mein haupt.

Ein Schweizer
26.12.2003, 08:13
Aha :rolleyes:
Na dann, nächste Frage ...

Ulfberth
26.12.2003, 09:29
Ohne Google und Buch:

Die sechzehn Bundesländer heißen wie und werden von wem z. Zt. regiert?

Alleinregierung/Koalition und den Namen des/der MP?

Henning

Ulfberth
26.12.2003, 09:34
Eine Frage bezogen auf die Schweiz:

>daher mögen sich die Eidgenossen im Forum etwas zurückhalten<

Die Urkantone der Schweiz heißen wie und gruppieren sich um welchen See?

Henning

Großadmiral
26.12.2003, 10:38
Es war der Genfer See, doch wie sie heißen...???

Ein Schweizer
26.12.2003, 11:00
Original von Ulfberth
Ohne Google und Buch:

Die sechzehn Bundesländer heißen wie und werden von wem z. Zt. regiert?

Alleinregierung/Koalition und den Namen des/der MP?

Henning

Mal sehen, was ich da als Ausländer hinkriege ...

Baden-Württemberg - CDU - Erwin Teufel
Bayern - CSU - Edmund Stoiber
Schleswig-Holstein - SP(?) - Heide Somonis
Hessen - DCU - Roland Koch
Berlin - SP/PDS - Wowereit(?)
Brandenburg - ? - Stolpe(?)
Sachsen-Anhalt - ? - Böhmer
Thüringen - SP - Bernhard Vogel(?)
Niedersachsen - SP - Wolf
Bremen - ? - ?
Rheinland-Pfalz - ? - ?
Saarland - ? - ?
Mecklenburg-Vorpommern - ? - ?
Hamburg - ? - ?
Nordrhein-Westfalen - ? - ?
Sachsen - ? - ?

Naja, immerhin alle Länder hingekriegt.
Und auch sonst nicht übel für 'nen Schweizer ... :D

Ein Schweizer
26.12.2003, 11:02
Original von Großadmiral
Es war der Genfer See, doch wie sie heißen...???

Genfer See schon mal nicht.
Nächster Versuch ...

Kommissär
26.12.2003, 11:09
Original von Ulfberth
Eine Frage bezogen auf die Schweiz:

>daher mögen sich die Eidgenossen im Forum etwas zurückhalten<

Die Urkantone der Schweiz heißen wie und gruppieren sich um welchen See?Die Frage ist in der Tat für einen Schweizer kinderleicht.
Ein Tip für unsere Nachbarn: Der See ist vollständig in Schweizerbesitz.

Großadmiral
26.12.2003, 11:09
Original von Ein Schweizer
Bremen - ? - ?Scherf SPD
Rheinland-Pfalz - ? - ?SPD Beck
Saarland - ? - ? CDU, Müller
Mecklenburg-Vorpommern - ? - ?
Hamburg - ? - ?
Nordrhein-Westfalen - ? - ?Behrens SPD
Sachsen - ? - ?

Naja, immerhin alle Länder hingekriegt.
Und auch sonst nicht übel für 'nen Schweizer ... :D

Großadmiral
26.12.2003, 11:12
Dann ist es der Neuenburger See.

Haben die Namen der Städte vielleicht einen Hinweis??

Kommissär
26.12.2003, 11:16
Ein weiterer Tip: Der See befindet sich in der deutschen Schweiz.
Naja, der Name des Sees hat indirekt was mit den umliegenden Städten zu tun.

Der Neuenburgersee heisst ja auch Lac de Neuchatel. Apropos, Neuenburg war ja mal eine preussische Enklave.

Großadmiral
26.12.2003, 11:27
Ich weis....;)
So. entweder es ist der Zürichsee oder der Vierwaldstättersee.
Mehr kenn ich nicht...

Ulfberth
26.12.2003, 11:36
Tip zu der Schweizfrage:

"durch diese hohle Gasse muß er kommen"

schreibt sinngemäß Schiller im Tell. Der(Tell) hat mit den Urkantonen zu tun.

Noch ein Tip?

Einer der Kantone heißt fast so wie das Land. Fast jeder hat ein Taschenmesser von dort. Victorinox oder Elinox steht auf der Klinge. Gefertigt werden sie in Ibach, Kanton ?

Henning

Großadmiral
26.12.2003, 11:40
Schwyz?

Ulfberth
26.12.2003, 11:53
So ist es. Fehlen noch die anderen Kantone. Das möge dann aber ein Schweizer auflösen.

Ich bin ja dort auch Ausländer.

Die Bundeslandfrage löse ich morgen auf. Hut ab vor dem User "ein Schweizer" ! Ich bezweifele, daß jeder Deutsche dieses Maß an Antwort auf die Frage parat gehabt hätte.

Gruß!

Henning

Großadmiral
26.12.2003, 11:54
Ich schon :))
Aber er weis mehr über die Bundesländer, als ich über die Kantone...

Ein Schweizer
26.12.2003, 12:29
Original von Ulfberth
So ist es. Fehlen noch die anderen Kantone. Das möge dann aber ein Schweizer auflösen.

Ich bin ja dort auch Ausländer.

Die Bundeslandfrage löse ich morgen auf. Hut ab vor dem User "ein Schweizer" ! Ich bezweifele, daß jeder Deutsche dieses Maß an Antwort auf die Frage parat gehabt hätte.

Gruß!

Henning

Zuviel der Ehre :rolleyes:
Wenn man sich im Nebenberuf mit Politik beschäftigt und etwas über die Kantonsgrenze hinausschaut, dann kriegt man schon das eine oder andere mit.
Aber es frage mich jetzt niemand nach den Staaten der ehemaligen russischen Föderation und deren Präsidenten ...

Noch ein Tipp zu den Urkantonen :
Die "Abgeordneten" derselben sollen sich der Sage nach auf dem Rütli getroffen und sich geschworen haben : "Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern." Jedenfalls hat ein deutscher Dichter und Denker dies so der Nachwelt überliefert.

Großadmiral
26.12.2003, 12:52
Wann starb der österreichische Kaiser Franz Josef?
Genaues Todesdatum als Antwort.

Keyser Soze
26.12.2003, 16:04
Original von Ulfberth
Eine Frage bezogen auf die Schweiz:

>daher mögen sich die Eidgenossen im Forum etwas zurückhalten<

Die Urkantone der Schweiz heißen wie und gruppieren sich um welchen See?

Henning

Uri SChwyz Niedwalden (Unterwalden). Sind glaube ich um den Vierwalstätter See gelegen.

Kommissär
26.12.2003, 17:47
Ihr könnt ja mal überlegen, warum der Vierwaldstätter See so heisst.
3 "Städte" wurden schon genannt. Fehlt nur noch die ganz grosse Stadt.

Großadmiral
26.12.2003, 18:05
LUZERN

Bitte mit meiner Frage fortfahren.

Kommissär
26.12.2003, 18:15
Richtig, Admiral.
Ich weiss wohl nur das Todes Jahr: 1916

Großadmiral
26.12.2003, 18:18
Tja, das ist mir nicht genug!
Es stimmt aber.

roterRebel
26.12.2003, 21:57
Jetzt gege ich wahrscheinlich meine Unwissenheit preis, aber auf Seitr 4 oder 5 steht bei euch: "Balance of power" war die Englische unterteilung in Legislative, Exigutive etc...

Aber war die B.o.P nicht die Einstellung Englands, dass alle Länder des "Alten Europas" ;) immer gleich viel macht haben sollten, natürlich abgesehen von Enlgand, und deshalb haben sie Frankreich bekämpft, weil es zu gefährlich wurde?

Ulfberth
27.12.2003, 11:02
Schleswig Holstein
SPD/Grüne
Heide Simonis (SPD)

Hamburg
in Auflösung, bisher galt: CDU/FDP/PRO
Ole von Beust (CDU)

Niedersachsen
CDU/FDP
Christian Wulff (CDU)

Bremen
SPD/CDU
Henning Scherf (SPD)

Mecklenburg Vorpommern
SPD/PDS
Harald Ringstorff (SPD)

Brandenburg
SPD/CDU
Matthias Platzeck (SPD)

Sachsen Anhalt
CDU/FDP
Wolfgang Böhmer (CDU)

Berlin
SPD/PDS
Klaus Wowereit (SPD)

Nordrhein Westfalen
SPD/Grüne
Peer Steinbrück (SPD)

Hessen
CDU
Roland Koch (CDU)

Thüringen
CDU
Dieter Althaus (CDU) -- derzeit Bundesratspräsident

Sachsen
CDU
Georg Milbradt (CDU)

Rheinland Pfalz
SPD/FDP
Kurt Beck (SPD)

Saarland
CDU
Peter Müller (CDU)

Baden Württemberg
CDU/FDP
Erwin Teufel (CDU)

Bayern
CSU
Edmund Stoiber (CSU)



Henning

Großadmiral
27.12.2003, 11:31
Das war eine ziemlich umgreifende Frage...;)
Wann starb Franz Josef?
1916 stimmt, jedoch will ich das genaue Datum...

Ein Schweizer
27.12.2003, 12:33
1916 ???
War das nicht im Oktober 1988 ?

Großadmiral
27.12.2003, 13:08
Der österreichesche Kaiser Franz Josef...war gemeint

Keyser Soze
27.12.2003, 14:26
Original von baerlach
Ihr könnt ja mal überlegen, warum der Vierwaldstätter See so heisst.
3 "Städte" wurden schon genannt. Fehlt nur noch die ganz grosse Stadt.

Beim Rütli Schwür waren es aber mWn nur die drei von mir erwähnten

Kommissär
27.12.2003, 14:35
Das ist korrekt, Keyser Soze. Aber Luzern gehört auch zu den Waldstädten. Auf englisch heisst der See Lake Lucerne, unsere Angelsachsen können wiedermal etwas nicht aussprechen.

Großadmiral
27.12.2003, 15:07
Komisch....ich weise auf meine Frage hin...

Keyser Soze
27.12.2003, 15:13
Original von Großadmiral
Komisch....ich weise auf meine Frage hin...

Ich glaube man wird so ohne weiteres niemanden finden, der das genaue Todesdatum von Franz II. Josef findet ohne nachschlagen zu müssen

Großadmiral
27.12.2003, 15:15
Okay es wäre der 21. November gewesen....

Stell du mal eine Frage.

Keyser Soze
27.12.2003, 15:33
Okidoki:

Von wem stamt sinngemäß (also nichts mit googeln ;)) das Zitat: Ich kann den Dewutschen das Saufen nicht verbieten, wie ich den Spaniern das stehlen nicht verbieten kann?

Alex
27.12.2003, 16:57
Ich weiss es zwar nicht, aber das hört sich ganz stark nach Bsimarck oder Friedrich II an.

Keyser Soze
27.12.2003, 17:01
Original von Alex
Ich weiss es zwar nicht, aber das hört sich ganz stark nach Bsimarck oder Friedrich II an.

Ne nicht ganz. Das Zitat kan man so ohne weiteres kaum kennen, aber es gibt einen recht einfachen Weg zur Lösung zu kommen. WElchen verrate ich natürlich nicht :rolleyes:

Ulfberth
28.12.2003, 00:49
Original von Ein Schweizer
1916 ???
War das nicht im Oktober 1988 ?

Ich glaube, damit meinst Du den ehem. Bayerischen MP Franz Josef Strauß, der 1988 bei einer Jagd im Niedersächsischen Springe einen Herzinfarkt erlitten hat, an dem er starb.

Für mich einer der besten Politiker der Nachkriegszeit!!!

Henning

Ulfberth
28.12.2003, 00:50
Original von Keyser Soze
Okidoki:

Von wem stamt sinngemäß (also nichts mit googeln ;)) das Zitat: Ich kann den Dewutschen das Saufen nicht verbieten, wie ich den Spaniern das stehlen nicht verbieten kann?

Wars ein Habsburger (wg. D und E) ?

Henning

Keyser Soze
28.12.2003, 16:44
Original von Ulfberth

Original von Keyser Soze
Okidoki:

Von wem stamt sinngemäß (also nichts mit googeln ;)) das Zitat: Ich kann den Dewutschen das Saufen nicht verbieten, wie ich den Spaniern das stehlen nicht verbieten kann?

Wars ein Habsburger (wg. D und E) ?

Henning

Jepp :]

Keyser Soze
28.12.2003, 16:44
Original von Ulfberth

Original von Keyser Soze
Okidoki:

Von wem stamt sinngemäß (also nichts mit googeln ;)) das Zitat: Ich kann den Dewutschen das Saufen nicht verbieten, wie ich den Spaniern das stehlen nicht verbieten kann?

Wars ein Habsburger (wg. D und E) ?

Henning

Jepp :]

Keyser Soze
30.12.2003, 22:41
Alla hopp, damit es weitergeht verrate ich die Antwort. Es war Karl V.. Er war eben der einzige der König von Spanien und Kaiser des Reichs war

Großadmiral
30.12.2003, 22:44
Dann stell du mal eine neue Frage..

Keyser Soze
31.12.2003, 10:19
Alla hopp. WAs löste den 30ig jährigen Krieg aus (Ich meine nicht den Prager Fenstersturz, der war ein Symptom, sondern den richtigen Grund

Großadmiral
31.12.2003, 11:10
Ist eine große Erklärung aber ich versuchs mal, so wie ich es weis:

Im Jahre 1600 war der Augsburger Religionsfriede in Frage gestellt.
Ein Krieg konnte zwar vermieden werden, aber Kaiser Rudolf II wurde entmachtet und behielt nur Böhmen.
Er musste seinen Untertanen Religionsfreiheit gewähren.
Nach dessen Tod versuchte sein Bruder Matthias eine Politik der reiligiösen Befriedung durchzuführen.
Damit machte er sich die Erzherzöge zu Feinden, die ihn, mit span. Hilfe durch Ferdinand ersetzen.Alle vergünstigungen wurden beseitigt.
Gegen die reli. Unterdrückung wandten sich die Stände auf der Prager Burg...
So, das war mal etwas...obs stimmt..?(

Keyser Soze
31.12.2003, 11:28
Original von Großadmiral
Ist eine große Erklärung aber ich versuchs mal, so wie ich es weis:

Im Jahre 1600 war der Augsburger Religionsfriede in Frage gestellt.
Ein Krieg konnte zwar vermieden werden, aber Kaiser Rudolf II wurde entmachtet und behielt nur Böhmen.
Er musste seinen Untertanen Religionsfreiheit gewähren.
Nach dessen Tod versuchte sein Bruder Matthias eine Politik der reiligiösen Befriedung durchzuführen.
Damit machte er sich die Erzherzöge zu Feinden, die ihn, mit span. Hilfe durch Ferdinand ersetzen.Alle vergünstigungen wurden beseitigt.
Gegen die reli. Unterdrückung wandten sich die Stände auf der Prager Burg...
So, das war mal etwas...obs stimmt..?(

Das war schon sehr gut. Außer das Mathias verblich. Aber es fehlt noch etwas. Das Grundproblem hast Du aber erkannt :]

Großadmiral
31.12.2003, 11:50
Mehr weis ich leider nicht..verdammt.
Mal schauen, ob jemand anders mehr weis.

Keyser Soze
31.12.2003, 11:53
Original von Großadmiral
Mehr weis ich leider nicht..verdammt.
Mal schauen, ob jemand anders mehr weis.


Dann gebe ich Dir noch einen kleinen Tipp (natürlich verschlüsselt :)) Manche Könige sind so kurz an der Macht, dass sie darüber sogar einen Spitznamen bekommen

Großadmiral
31.12.2003, 12:03
Die Tipps nützen nichts, ich müsste googeln, und das ist untersagt.

Keyser Soze
07.01.2004, 18:04
Damit es weiter geht. Es war die Wahl Friedrich V. von der Pfalz (Winterkönig, weil er nur einen Winter regiert) durch die böhmischen Stände zum König von Böhmen. Es war strittig ob die Krone erblich oder durch Wahl weitergegeben wird. Den Rest hat der Herr Großadmiral schon genannt.

Alla hopp, der nächste

Klaus E. Daniel
19.01.2004, 09:17
Frage:

Was war das "Zwischenreich". Es ging letztlich aus einer sehr ungeschickten Erbteilung Karls d. Großen hervor ?

KED

Großadmiral
19.01.2004, 14:03
Das ist einfach, nach Karls Tod stritten sich die Söhne Karl der Kahle, Ludwig der Deutsche und Lothar um sein Erbe.
Als Zwischenreich wurde das Land zwischen dem ostfränkischen und dem westfränkischen Reich bezeichnet.
Karl der Kahle hat das westfr. Reich,
Ludwig der Deutsche das ostfr. Reich
Lothar bekam die goldene Mitte.
(Nach dem Vertrag von Vedun 843 n. Chr., glaub ich.)

Klaus E. Daniel
19.01.2004, 14:35
Nächste Frage ..

KED

Großadmiral
19.01.2004, 16:31
Wann war das Abkommen, indem Frankreich und Großbrittanien ihren Streit über die Kolonialherrschaft beilegten?

Ulfberth
20.01.2004, 22:11
Ich versuche es mal :

1898

Faschoda Krise ?


Henning

Großadmiral
21.01.2004, 16:42
hatte auch die Faschoda Krise im Kopf, sie brachte GB und F an den Rand eines Krieges.
Danach kam der Vertrag.
So meine ich es, es sei geschehen.

Dann lasse ich die Antwort gelten.

Ulfberth
22.01.2004, 23:33
Fein, dann bin ich ja dran:

10 Deutsche Dome ohne Google:

Einen gebe ich vor: den von Speyer....

Henning

Großadmiral
23.01.2004, 15:37
Speyer, Köln, Berlin, Trier, Lübeck (?), Oldenburg (?), Augsburg


mehr weis ich nicht...

Kommissär
23.01.2004, 15:44
Also bei Köln, Berlin und Würzburg weiss ich es sicher.

Großadmiral
23.01.2004, 15:47
ich mein, der Dom von Lübeck gäbe es auch, bei Oldenburg bin ich mir nicht sicher, deswegen "(?)".
Augsburg hatte ich im Hinterkopf.

GA

Kommissär
23.01.2004, 15:50
Und München hat doch auch so einen Dom, oder ist es eine Kirche?

Großadmiral
23.01.2004, 15:52
meinst sicher die Frauenkriche..Hier:

Kommissär
23.01.2004, 15:54
Genau. Man, 10 deutsche Dome, einfach aus dem Kopf, das ist schwierig...
Schade, Ulm hat ein Münster.

Großadmiral
23.01.2004, 15:57
Original von baerlach
Genau. Man, 10 deutsche Dome, einfach aus dem Kopf, das ist schwierig...
Schade, Ulm hat ein Münster.
und Googlen darf ich nicht, macht auch keinen Spass...

Ulmer Münster, das höchste Gotteshaus der Welt

Kommissär
23.01.2004, 16:40
Wenn ich mich nicht täusche, haben Mainz und Aachen auch je einen Dom.

Großadmiral
23.01.2004, 16:42
auf die Auflösung gespannt, warten wir aber, ob noch andere etwas wissen...

Ulfberth
23.01.2004, 20:56
Original von Großadmiral

Original von baerlach
Genau. Man, 10 deutsche Dome, einfach aus dem Kopf, das ist schwierig...
Schade, Ulm hat ein Münster.
und Googlen darf ich nicht, macht auch keinen Spass...

Ulmer Münster, das höchste Gotteshaus der Welt

Wer weiß, ob nicht einmal eine Moschee diesen Titel des Ulmer Münsters für sich beanspruchen wird.

:(

Zu den Domen -meine Version-

Speyer -hatten wir ja schon- , Limburg -war früher auf der Rückseite der 1000- DM Scheine-, Lübeck ist ok, als mein Hausdom natürlich der Schleswiger, Halberstadt, Worms, Köln und Mainz natürlich, Bamberg, Naumburg, Meißen, Marburg, Freiburg, Regensburg.....

Henning

Ulfberth
23.01.2004, 21:02
Eine weitere - m.M.n.- durchaus interessante Frage:

Dom - Kathedrale - Basilika - Münster:

Unterschiede und Gmeinsamkeiten???

Mit Google und Zeit. Das -denke ich- braucht länger.

Natürlich nur dann, wenn ihr Lust dazu habt.


Henning

Kommissär
23.01.2004, 21:03
Da würde ich gerne mitmachen...

Kommissär
23.01.2004, 21:04
Dom (von lateinisch domus dei: Haus Gottes), die rangmäßig höchste Kirche, in der der Bischof zelebriert. Sie dient nie als Pfarrkirche oder als Abteikirche. In Deutschland bezeichnet man mitunter auch Stiftskirchen ohne Bischofssitz als Dome. Gleichbedeutend ist die vom Bischofssitz abgeleitete Bezeichnung Kathedrale (griechisch kathedra: Sitz). Bekanntestes Beispiel ist der Kölner Dom.
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Kommissär
23.01.2004, 21:05
Münster, Bezeichnung für eine Stiftskirche, die auch Pfarrkirche sein kann. In der Eindeutschung des lateinischen Wortes monasterium, Kloster, hat Münster wohl ursprünglich den gesamten Komplex eines Klosters oder Stifts bezeichnet, bevor es auf dessen Kirche überging. Münster ist als unscharfe Bezeichnung vor allem in den süd- und südwestdeutschen Sprachgebrauch des 16. Jahrhunderts eingegangen, wo es städtische Hauptkirchen benennt (Ulmer Münster, Freiburger Münster, Straßburger Münster, Ingolstädter Münster), auch wenn diese keine Stiftskirchen waren. Der Begriff wird auch auf Bischofskirchen in gleicher Bedeutung wie Dom angewendet, ausschlaggebend scheint hier der Komplex bischöflicher Administrationsgebäude gewesen zu sein, der den Dom in der Art von Klostergebäuden umgibt, ohne aber einer Klostergemeinschaft zu dienen.
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Kommissär
23.01.2004, 21:06
Basilika (griechisch basiliké: Königsbau, abgeleitet von basileús: König), ursprünglich das Amtsgebäude des Archon Basileus auf dem Markt von Athen in Form einer vermutlich dreischiffigen Halle. Von der römischen Antike wurde sie als lang gestreckte Säulenhalle mit Seitenschiffen übernommen und diente als Versammlungsort für Gerichtsverhandlungen, Börse oder überdachter Markt. Daneben gab es auch kleine einschiffige Basiliken als Bestandteil privater Wohnanlagen, die meist für Repräsentationszwecke gedacht waren. Die Grundform der Basilika bestand aus einer überdeckten, meist mehrschiffigen Halle mit ausgeprägter Längsachse, deren Mittelschiff in der Regel breiter und höher war als die Seitenschiffe. Das Christentum übernahm diesen Typus später als Kirchenform, wobei das Mittelschiff noch weiter in die Höhe gezogen wurde. Hier verband sich mit dem Begriff Basilika außerdem eine privilegierte Stellung in der liturgischen Hierarchie.
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Kommissär
23.01.2004, 21:08
Kathedrale, wichtigste Kirche einer Diözese.
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Klaus E. Daniel
24.01.2004, 13:42
Wenig sinnvoll.

Im 30-jährigen Krieg blieb kein Stein mehr aufeinander.
Die Kirchen wurden wieder aufgebaut - aber oben in eim neuen Stil.

Oft zu beobachten. Geht mal nach unten.

KED

Ulfberth
24.01.2004, 23:05
@ baerlach: der "Kommisär" hat gut recherchiert: meine Anerkennung!!!

Übrigens Dürrenmatt sagte mal zur Veröffentlichung des Grasses Butt sinngemäß " der Mann ist viel zu dumm, um so dicke Bücher zu schreiben ".

Alleine dafür muß man ihn verehren :) - meine private Meinung !

@ Gothaur

ein interessanter Aspekt: betone doch im Weiteren -wenn Diu wiillst - die Unterschiede bedingt durch die jetzt eingeteilte Historie!

Grüße

Henning

Ulfberth
24.01.2004, 23:09
Original von Klaus E. Daniel

Wenig sinnvoll.

Im 30-jährigen Krieg blieb kein Stein mehr aufeinander.
Die Kirchen wurden wieder aufgebaut - aber oben in eim neuen Stil.

Oft zu beobachten. Geht mal nach unten.

KED

Herr Daniel,

Respekt vor Ihrer Antwort:

nur meine Bitte um weitere Erläuterung:

Nehmen wir einmal Genrode, von mir aus auch Schleswig, Speyer, Limburg und Bamberg:

Inwieweit wurden diese "Hauptkirchen" iin dem 30-jährigem Kriege beschädigt?

Und inwieweit ist der Blick in die Krypta (für Sie) eine Enttäuschung?

Henning

Klaus E. Daniel
25.01.2004, 15:00
Original von Ulfberth

Original von Klaus E. Daniel

Wenig sinnvoll.

Im 30-jährigen Krieg blieb kein Stein mehr aufeinander.
Die Kirchen wurden wieder aufgebaut - aber oben in eim neuen Stil.

Oft zu beobachten. Geht mal nach unten.

KED

Herr Daniel,

Respekt vor Ihrer Antwort:

nur meine Bitte um weitere Erläuterung:

Nehmen wir einmal Genrode, von mir aus auch Schleswig, Speyer, Limburg und Bamberg:

Inwieweit wurden diese "Hauptkirchen" iin dem 30-jährigem Kriege beschädigt?

Und inwieweit ist der Blick in die Krypta (für Sie) eine Enttäuschung?

Henning


Ulfberth.

leider kann ich die Kirchen nicht überprüfen, Zeitfrage.

Hinsichtlich der "Krypten" gibt es ein Mißverständnis: ich stieg (als es noch ging) immer zuerst zu ihnen runter, um das echte frühe Neuzeit zu sehen.

Fahren Sie beispielsweise nach Konstanz, da werden Sie viel sehen.

Gruß

Klaus E. Daniel

Ulfberth
27.01.2004, 01:31
Sehr geehrter Herr Daniel,

es gab hier in der Tat ein Mißverständnis zwischen uns. Jetzt habe auch ich Sie richtig verstanden :).

freundlichen Gruß

Henning

P.S. bei den von mir genannten Beispielen der "Hauptkirchen" wären Sie nicht enttäuscht gewesen.

Gärtner
28.01.2004, 16:27
Original von Klaus E. Daniel
Im 30-jährigen Krieg blieb kein Stein mehr aufeinander.
Die Kirchen wurden wieder aufgebaut - aber oben in eim neuen Stil.

Ist so nicht ganz korrekt. Z.B. der Dom und die romanische Kirchen Kölns wie auch die kleineren romanischen K. im Umland blieben, wie sie waren. Es wurde hier und da barockes Inventar hineingestellt, das war es dann aber auch.

Neue Frage:


Was war die Republik Schwarzenberg?

(Kleiner Tip: Wer Stefan Heym gelesen hat, ist im Vorteil)

Benny
28.01.2004, 16:40
In den letzten tagen des 2. weltkriegs wurde schwarzenberg im erzgebirge einfach vergessen. Die alliierten hatten den landkreis nicht besetzt. Die bewohner der 20 - nun selbstverwalteten - kommunen halfen sich selbst und entwarfen eigene briefmarken und eigene geldscheine. stefan heym verarbeitete die Geschichte 1984 in seinem roman "schwarzenberg" und ließ die einwohner eine "Freie Republik Schwarzenberg" ausrufen.

Kommissär
28.01.2004, 17:30
Wer mehr darüber wissen möchte, hier ist mal ein Link:

http://www.freie-republik-schwarzenberg.de/

Klaus E. Daniel
30.01.2004, 10:49
Sie sind dran, oder?
War lange abwesend. Aber mein e-mail funktioniert wieder.

KED


:-:

Kommissär
31.01.2004, 20:48
Ah danke, hier die nächste Frage:
Was war im 18. und 19. Jahrhundert am schweizerischen Kanton Neuenburg einzigartig? Und wie kam es dazu?

Klaus E. Daniel
07.02.2004, 14:11
Ich bin leider im Schweizerischen nicht sehr bewandert.

KED

Großadmiral
07.02.2004, 14:20
nur, dass dieser Kanton einmal preußisch war.
Dass es dort einen See gibt und er in der franz. Schweiz liegt.

Kommissär
07.02.2004, 16:07
Ok, weils so schwer ist, googlen ist erlaubt.

Ulfberth
11.02.2004, 16:51
1806-1814 hatte der französische Marschall Berthier Neuenburg als kaiserliches Lehen Napoleons I. inne. 1814 kam Neuenburg zugleich unter preußische Herrschaft (bis 1857) wie auch als 21. Kanton zur Eidgenossenschaft.

---------------------------
Das ist mein Versuch mit Hilfe einer Suchmaschine

Sollte es das nicht sein, bitte ich um Auflösung

Gruß

Henning

Kommissär
12.02.2004, 19:53
Die zwischen den Bergzügen des Juras und dem Neuenburger See gelegene ursprüngliche Reichsgrafschaft Neuenburg gehörte seit dem Jahr 1504 den Herzögen von Orléans-Longueville. Als dieses Geschlecht im Jahr 1707 ausstarb, bemühten sich nicht weniger als 15 Prätendenten aufgrund meist weit hergeholter Erbansprüche um dessen Herrschaft. Zu ihnen gehörte auch der preussische König Friedrich I., der über sein Herzogtum Nassau und von dort über das ebenfalls ausgestorbene Haus Chalon einen Erbanspruch zu haben glaubte. Friedrich hatte militärische Ziele. Er strebte nach einem Aufmarschgelände in Richtung der jenseits des Juras gelegenen französichen Freigrafschaft.

Alle Bewerber bzw. deren Vertreter versammelten sich 1707 zum Feilschen, zu Handel und Intrigen in der Stadt Neuenburg. In der Endrunde sprach sich das zuständige Drei-Stände-Gericht am 3.11.1707 für den preussischen König Friedrich I aus. Für ihn sprach aus der Sicht der Neuenburger, dass er protestantisch war, weit weg wohnte und damit weniger gefürchtet werden musste als ein französischer Fürst, der katholisch war und unter dem Einfluss Ludwigs XIV. stand. Am wichtigsten war aber wohl Friedrichs Versprechen, 600 000 Taler für Neuenburg einzusetzen. Die Neuenbruger erhielten einen preussischen Gouverneur, konnten aber im übrigen ihre inneren Angelegenheiten selbst regeln. Militärisch lehnte sich Neuenburg an Bern, und damit an die Eidgenossenschaft, an.

Obwohl die preussischen Könige die Unveräußerlichkeit der zum Fürstentum erhobenen Grafschaft beschworen, wurde Neuenburg 1805 von Friedrich Wilhelm III. zusammen mit Kleve gegen Hannover an Frankreich abgetreten. Durch die folgenden Kriege geschwächt, wandte es sich 1814 wieder an den preussischen König mit der Bitte, es unter seinen Schutz zu nehmen. Der König stimmte zu, doch sollte sich Neuenburg als preussisches Fürstentum der Eidgenossenschaft anschließen. In den Verhandlungen mit der eidgenössischen Tagsatzung wurde bestimmt, dass Neuenburg im Inneren ein Fürstentum des preussischen Königs bilden, im Äußeren aber mit den anderen souveränen Kantonen der Eidgenossenschaft als souveräner Staat auftreten solle: Ein staatspolitisches Kuriosum. Mit dem konservativen preussischen Landesvater wurde aber auch in Neuenburg das Ancien Régime mit seinen ständischen Vorrechten wieder eingeführt. Als sich ab 1831 in den schweizerischen Nachbarkantonen mehr und mehr der Liberalismus durchsetzte, da begann es auch in Neuenburg zu gähren. Ein erster Aufstand brach nach einigen Kanonenschüssen zusammen, weil es die Insurgenten versäumt hatten, nicht nur die Regierung, sondern auch den Staatsrat zu verhaften. In einem zweiten Aufstand am 2. März 1848 wurde dann auch der Staatsrat abgesetzt und die Republik ausgerufen. Den Aufständischen kam zugute, dass der preussische König Friedrich Wilhelm IV. in jenen kritischen Tagen andere Sorgen hatte, als sich um sein weit entferntes Fürstentum zu kümmern. Im darauf folgenden Londoner Protokoll von 1852 behauptete der König seinen Anspruch als Fürst, verzichtete aber auf Gewaltanwendung.

Noch gab es aber eine mächtige Royalistenpartei in Neuenburg. In einem Aufstand versuchten sie 1856 vergeblich, die alte Ordnung wieder herzustellen. Ihre Anführer wurden eingesperrt. Gerade darüber entflammte der politische, beinahe kriegerische Konflikt: Der König verlangte die Freilassung der Gefangenen. Doch der Schweizer Bundesrat wollte diese nur freigeben, wenn der König auf seine Rechte in Neuenburg für immer zu verzichten erklärte. Nach einer Mobilmachung in der Schweiz und einer jedenfalls angeordneten Mobilmachung in Preussen, trafen sich die Diplomaten 1857 in Paris und vereinbarten im sogenannten „Neuenburger Handel“ das Paket aus Freilassung der Gefangenen und Souveränitätsverzicht. Der König von Preussen behielt den Titel eines Fürsten von Neuenburg und Valangin.

Neuenburg verdankt Preussen vor allem die 1841 gegründete Akademie, der späteren Universität, aus der damals zahlreiche Werke in Geschichte und Theologie hervorgingen. Wirtschaftlich war für Neuenburg vor allem die 1817/20 für Uhren und Bunttuch erfolgte Aufnahme in den Preussischen Zollverbund, den späteren deutschen Zollverband, wichtig. Militärisch musste Neuenburg ab 1814 ein Kontingent Soldaten, das sogenannte Gardeschützen Bataillon, stellen. Dieses war anfänglich in Berlin beim Schlesischen Tor untergebracht. Auch nach der Loslösung Neuenburgs behielt es seinen Namen. Später bezog es in Lichterfelde am heutigen Gardeschützenweg eine neue Kaserne, die noch heute zu sehen ist.

Prof. Dr. Charles B. Blankart, Quelle: http://www.preussen.de/de/geschichte/preussische_orte/andere_orte/neuenburg___neuchatel.html

Kommissär
16.02.2004, 12:24
Da niemand alle meine zwei Fragen ganz beantwortet hat, stelle ich hier eine ganz einfache Frage:
Warum entschied sich die schweizerische Eidgenossenschaft aus dem deutschen Reichsverbund auszuscheiden?

Klaus E. Daniel
16.02.2004, 13:52
Ich weiß nur, daß dort ursprünglich Kelten saßen, die übrigens mit den Cimbern und Teutonen im alten römischen Reich einigen Ärger machten.

Dann kamen wohl mit der Völkerwanderung die Allemannen. Die wollten später, (zusammen mit einigen süddeutschen Städten) "Kaiserfrei" sein. Warum: wegen der Abgaben.

Ansonsten weiß ich nichts. Kelten werden immernoch da sein.

KED

Klaus E. Daniel
24.02.2004, 16:07
Gibt es dazu keine Antwort ?

KED

Keyser Soze
24.02.2004, 17:17
Original von baerlach
Da niemand alle meine zwei Fragen ganz beantwortet hat, stelle ich hier eine ganz einfache Frage:
Warum entschied sich die schweizerische Eidgenossenschaft aus dem deutschen Reichsverbund auszuscheiden?

Die Schweizer standen in einem ständigen Konflikt mit den Habsburgern, seit Albrecht I., die ja aus der Schweiz stammten, wegen deren Hausmachtpolitik auf ihrem Gebiet. Das entfremdete sie langfristig. Ein weiterer Bruch war die Weigerung der protestantischen Stände die zwinglianischen Schweizer in den SChmalkaldner Bund aufzunehmen

Kommissär
27.02.2004, 19:51
1499 lösten die geplante Reichsreform Kaiser Maximilians I., die von den Eidgenossen den Verzicht auf einige ihrer alten Privilegien bedeutet hätte, sowie die habsburgische Territorialpolitik in Graubünden den Schwabenkrieg aus. Der Krieg endete nach eidgenössischen Erfolgen mit dem Frieden von Basel (22. September 1499) und dem faktischen Ausscheiden der Schweiz aus dem Reichsverband. Rechtsgültig fixiert wurde der Austritt der Eidgenossenschaft aus dem Reich allerdings erst 1648 im Westfälischen Frieden.
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Ok, mal eine andere Frage:
Wie hies die Wirtschaftspolitik von Louis XIV.? Und was war das besondere daran?

sparty2
27.02.2004, 20:01
Die Wirtschaftspolitik im Frankreich Luwig des XIV. war der sog. "Merkantilismus" unter dem "Wirtschaftsminister" Jean-Baptist Colbert.
Wichtigste wirtschaftspolitische Maßnahmen waren die Förderung des Außenhandels und der Ausbau des Manufakturwesens. Manufakturen erreichten Betriebsgrößen von bis zu tausend Beschäftigten und erhöhten die Produktivität durch eine arbeitsteilige Organisation des Produktionsprozesses erheblich.
Dies soll durch verschiedene wirtschaftspolitische Maßnahmen erreicht werden:
Niedrige Zölle für Rohstoffimporte und Verbot von Rohstoffexporten und gleichzeitig hohe Schutzzölle auf Fertigwaren sollen eine hohe inländische Wertschöpfung ermöglichen. Der Export von Fertigwaren wurde wiederum gefördert.

sparty2

Kommissär
29.02.2004, 09:10
Genau, sparty2. Du bist jetzt an der Reihe mit Fragen stellen.

Banned
09.03.2004, 12:58
Ich mach einfach mal. ;)

Was besagt die Truman-Doktrin?

Duck
09.03.2004, 14:45
Original von Banned
Ich mach einfach mal. ;)

Was besagt die Truman-Doktrin?

Da gings um die Türkei und Griechenland,glaube ich.

John Donne
09.03.2004, 15:53
Der erste Fall, der nach der Truman-Doktrin angegangen wurde, war dir Türkei, der Militär- und Wirtschaftshilfe gewährt werden sollten, richtig.
Allgemeiner ging es aber darum, daß die USA anderen "freien" Völkern auf deren Wunsch hin militärische und wirtschaftliche Hilfe gegen eine Gefährdung ihrer Freiheit von innen oder außen zu leisten.

Grüße
John

Klaus E. Daniel
23.03.2004, 10:36
Warum wird bei uns der Bundespräsident praktisch als Staatsnotar gewählt, das heißt, er hat kaum Befugnisse?

Begründung bitte historisch.


Klaus E. Daniel

Rosa Brigaden
25.03.2004, 11:27
Warum wird bei uns der Bundespräsident praktisch als Staatsnotar gewählt, das heißt, er hat kaum Befugnisse?

Begründung bitte historisch.


Klaus E. Danieldie frage sollte noch erweitert werden: warum wird er, der unpraktische "staatsnotar", nicht direkt vom volk gewählt?

die antworten hängen zusammen, und beide lassen sich mit dem hinweis auf den sogenannten "anti-Weimar-affekt" begründen.

der Bundespräsident sollte nach dem willen des parlamentarischen rates (und der alliierten) nicht die rechte des Reichspräsidenten der WRV erhalten, um so zu verhindern, daß sich noch einmal, wie in der endphase der Weimarer Republik, präsidialregierungen unter ausschluß des parlaments etablieren könnten. insbesondere wurde das notverordnungsrecht, das der Reichspräsident nach art. 48 WRV besaß, im Grundgesetz nicht aufgenommen.

da der Bundespräsident im wesentlichen nur repräsentative funktion besitzt, hat man auch das wahlverfahren entsprechend gestaltet.
jede institution, die direkt vom souverän, dem volk, legitimiert ist, muß auch über entsprechendes gewicht der politischen gewalt im funktionszusammenhang der der verfassung verfügen; umgekehrt muß eine institution, die keine direkte machtfunktion besitzt, nicht direkt vom volk gewählt werden.
als staatsoberhaupt soll der Bundespräsident repräsentant aller Deutschen sein. insofern sah man einen präsidentschaftswahlkampf als schädlich für diese bestimmung an.
daher wird der präsident von der Bundesversammlung bestimmt.

RB

Klaus E. Daniel
25.03.2004, 13:31
Major-König

Sie kommen vom Thema ab.
__________________________________

RB,

ich bin mir durchaus bewußt. daß alles aus "Hindenburg" (Weimarer Republik) resultiert, aber warum eine so radikale Entscheidung - ich verstehe es nicht.

Gruß

Klaus

Klaus E. Daniel
25.03.2004, 22:47
Können Sie trotzdem antworten K.E.D?


Sonst ja, aber ich bin in einer anderen Sache drin.

KED

Rosa Brigaden
26.03.2004, 09:24
RB,

ich bin mir durchaus bewußt. daß alles aus "Hindenburg" (Weimarer Republik) resultiert, aber warum eine so radikale Entscheidung - ich verstehe es nicht.

Gruß

KlausKlaus,

es war meines erachtens nicht nur Hindenburg; sicher spielte die noch graviererndere erfahrung des "Führers und Reichskanzlers", also die vereinigung der ohnehin starken funktion des Reichspräsidenten mit der des schwächeren Reichskanzlers, eine rolle.
man darf auch nicht übersehen, daß schon in der Weimarer nationalversammlung die stellung des Reichspräsidenten umstritten war, schon damals sprach man von diesem als "ersatzkaiser".

hinzu trat 1948/49 natürlich die unmittelbar davor liegende erfahrung einer diktatur; deshalb, und weil man auch bewußt an die demokratischen wurzeln der Deutschen verfassungsgeschichte anknüpfen wollte, stellte man in das zentrum der neuen verfassung den souverän - das volk.

das schloß einen so starken präsidenten wie den der Weimarer verfassung aus.

ich bin auch nicht der auffassung, die in letzter zeit aus eher populisitscher motivation als forderung durch die öffentlichkeit geistert, daß man den Bundespräsidenten direkt vom volke wählen lassen sollte.

warum? das gestaltprinzip unserer verfassung ist das der repräsentativen demokratie, was ja auch in den erfahrungen der Weimarer republik begründet ist.

ob und in welchem maße man auf den anderen ebenen der politischen willensbildung die bevölkerung direkter einbezieht, ist eine ganz andere frage, die man, durchaus im sinne eines lebendigen föderalismus, je nach den lokalen gegebenheiten unterschiedlich ausgestalten kann.

auf länderebene existieren ohnehin vielfältige möglichkeiten, die bevölkerung mittels volksbegehren oder volksentscheiden mitgestalten zu lassen.

insgesamt sollte man aber bei der bewährten form bleiben und eher bei der monopolstellung der parteien ansetzen, die ich für die ärgste bedrohung und eine permanente verletzung demokratischer spielregeln halte.

hier sind wir schon deutlich zu einer oligarchie verkommen. aber das ist ein anderes thema.

RB

Klaus E. Daniel
26.03.2004, 10:00
So sehr ich Dein Gedankenkonstrukt anerkenne, gebe ich doch zu bedenken, daß unser Grundgesetz nur in diesen schlimmen Zeiten und unter dem Einfluß von Heuss und (dem Gedankengut von Neumann) enstehen konnte.

Heuss hat sich ja später selbst geärgert, dem "Buprä" > eigene Bezeichnung - so wenig Einfluß gegeben zu haben. Heuss war die geistige Größe auf Hohenchiemsee, die anderen konnten nicht mithalten.

Ob er eine volksunmittelbare Wahl gewollt hätte, wage ich zu bezweifeln - diesmal wirklich aus den Erfahrungen der Weimarer Republik. So sehr man Heuss bewundern kann, da lag der Fehler.
Zudem wäre er auf Dauer mit Adenauer nicht überein gekommen > der Schöngeist gegen den Machtmenschen.

Gruß

Klaus

Rosa Brigaden
26.03.2004, 11:11
So sehr ich Dein Gedankenkonstrukt anerkenne, gebe ich doch zu bedenken, daß unser Grundgesetz nur in diesen schlimmen Zeiten und unter dem Einfluß von Heuss und (dem Gedankengut von Neumann) enstehen konnte.das "gedankenkonstrukt" würde ich als argumentation bezeichnen. ;) in der sache widerspreche ich. meines erachtens bewertest Du die rolle von heuß im Parlamentarischen Rat falsch; daß das GG in einer schlimmen zeit entstanden ist, gehört zum unbestrittenen fundament unserer diskussion. den "anti-Weimar-affekt" sollte man aber nicht mit wachsendem zeitlichem abstand zum ende des III. Reichs relativieren oder verwässern, denn die daraus resultierenden schutzkonstruktionen und -vorschriften des GG haben sich in nunmehr 55 jahren seiner geltung bewährt.


Heuss hat sich ja später selbst geärgert, dem "Buprä" > eigene Bezeichnung - so wenig Einfluß gegeben zu haben. Heuss war die geistige Größe auf Hohenchiemsee, die anderen konnten nicht mithalten.immo vero! bei aller achtung vor Heuß, der geistige Vater des GG, gerade in verfassungsrechtlicher hinsicht, war ohne zweifel Carlo Schmid.
zudem lag die schließliche gestaltungshoheit bei den alliierten, wie sich ja schon in der frage der ausgestaltung der föderalen struktur der Bundesrepublik und hinsichtlich des anteils sozialistischer ideen in der gestaltung der eigentumsrechte gezeigt hat.

daß Heuß sich über die - für einen Machtpolitiker - zu geringen rechte des Bundespräsidenten geärgert hat, glaube ich; nur erscheint es mir fragwürdig, ob er während der debatten im Parlamentarischen Rat, die er, wie ich bereits ausführte, nicht allein und schon gar nicht federführend mitgestaltete, bereits im sinn hatte, daß er der erste Bundespräsident würde.

der fehler in Deiner argumentation liegt meiner einschätzung nach in der verkürzung des handlungsrahmens auf das wollen eines einzigen beteiligten (Heuß) und die vernachlässigung der anderen figuren in diesem spiel (Adenauer, Schmid, die alliierten).

Ob er eine volksunmittelbare Wahl gewollt hätte, wage ich zu bezweifeln - diesmal wirklich aus den Erfahrungen der Weimarer Republik. So sehr man Heuss bewundern kann, da lag der Fehler.
Zudem wäre er auf Dauer mit Adenauer nicht überein gekommen > der Schöngeist gegen den Machtmenschen.
es ist im Parlamentarischen Rat über die möglichkeit der direktwahl im zusammenhang mit der grundsätzlichen frage diskutiert worden, wie weit das volk unmittelbar an der politischen willensbildung beteiligt werden solle. aus der entscheidung in dieser frage resultierte ein gestaltprinzip, aus diesem gestaltprinzip folgte das andere; wie sich die verhältnismäßig schwache stellung des Bundespräsidenten begründet, habe ich bereits ausgeführt.

sei gegrüßt,

RB

Klaus E. Daniel
26.03.2004, 11:57
Ich stimme zu: besonders im Falle

Schmid,

der der geistig Erste im parlamentarischen Rat gewesen ist.
Später vielleicht mehr.

Gruß

Klaus

Rosa Brigaden
28.03.2004, 23:11
Wer war erster Außenminister in der Bundesrepublik Deutschland?

Stresemann


ich habe mal ein wenig in diesem strang gestöbert. die antwort von Banned war falsch.

Gustav Stresemann war Außenminister in der Weimarer Republik.

der erste außenminister der Bundesrepublik Deutschland war - Konrad Adenauer (ab 15.3.1951), der das amt bis 1955 mit führte. sein nachfolger wurde Heinrich von Brentano.

RB

Rosa Brigaden
28.03.2004, 23:53
hier mal eine leichte frage:

welcher staatsführer ernannte ein pferd als hohen politischen würdenträger?

von wann bis wann regierte er welchen staat?

RB

Mithrandir
29.03.2004, 00:49
hier mal eine leichte frage:
welcher staatsführer ernannte ein pferd als hohen politischen würdenträger?

Ich weiß zwar nicht ob "Kanzlergattin" als hohe politische Würde gilt, aber es war Gerhard Schröder (klar ist das leicht, den kennt doch fast jeder...).

(Ansonsten denke ich, auch wenn ich Camus nicht gelesen habe, dass das eine Frage für <-- war...)

Rosa Brigaden
29.03.2004, 01:32
Ich weiß zwar nicht ob "Kanzlergattin" als hohe politische Würde gilt, aber es war Gerhard Schröder (klar ist das leicht, den kennt doch fast jeder...).

(Ansonsten denke ich, auch wenn ich Camus nicht gelesen habe, dass das eine Frage für <-- war...);) ich hatte mit meiner frage allerdings nicht das ergebnis der nächsten bundestagswahl vorweggenommen ...

wilst Du warten, bis <-- geantwortet hat, oder klärst Du die lieben zuseher auf?

RB

(das ist auch eine interessante vorstellung: Schröder wurde geköpft )...

Kommissär
29.03.2004, 10:20
hier mal eine leichte frage:

welcher staatsführer ernannte ein pferd als hohen politischen würdenträger?

von wann bis wann regierte er welchen staat?

RBDas war Nero, der sein Pferd zum Pontifex Maximus ernannte, er war Kaiser des römischen Reiches. Regierungszeit keine Ahnung.

Rosa Brigaden
29.03.2004, 10:39
Das war Nero, der sein Pferd zum Pontifex Maximus ernannte, er war Kaiser des römischen Reiches. Regierungszeit keine Ahnung.die tendenz war richtig, aber die antwort leider falsch.

der gesuchte ist Caligula, der ein pferd zum Consul ernannte. Caligula regierte von 37 - 41 n. Chr.

wenn sich einer für diesen herrscher interessiert: im letzten jahr ist eine ausgezeichnete biographie von Aloys Winterling erschienen, in der er mit manchem vorurteil über diesen Kaiser aufräumt.
auch die genannte maßnahme erscheint in einem anderen licht.

Aloys Winterling Caligula: eine Biographie. München, C.H.Beck, 2003
(ISBN 3-406-50206-7)

RB

Kommissär
29.03.2004, 10:44
Nein, natürlich meinte ich Caligula, sonst hätte ich das mit dem Pontifex gar nicht gewusst. Ach, ich habe den falschen Namen eingegeben. Grrr!

Naja, ich frage mich, wie man nach praktisch nach 2000 Jahren noch eine Bio über eine Person schreiben kann. Der Caligula war einfach ein Stiefel Fetischist...

Rosa Brigaden
29.03.2004, 10:56
Nein, natürlich meinte ich Caligula, sonst hätte ich das mit dem Pontifex gar nicht gewusst. Ach, ich habe den falschen Namen eingegeben. Grrr!

Naja, ich frage mich, wie man nach praktisch nach 2000 Jahren noch eine Bio über eine Person schreiben kann. Der Caligula war einfach ein Stiefel Fetischist...lesen Sie diese interessante biographie, dann könnten Sie möglicherweise Ihr urteil revidieren. ich war schon während des studiums, als ich mich mit der frühen kaiserzeit beschäftigte, nicht überzeugt davon, daß Caligula der verrückte unhold war, als den man ihn hingestellt hat.
Winterling arbeitet meines erachtens überzeugend die ungereimtheiten in den berichten der "gewährsleute" (u.a. Seneca) heraus und läßt das ganze als politischen rufmord erscheinen.
wie gesagt - die lektüre lohnt sich.

RB

Klaus E. Daniel
29.03.2004, 11:28
Auch ich habe (vor des Erscheinens des fraglichen Buches) in einem launigen Abendgespräch erfahren, daß meine bisherige Meinung über Caligula wohl nicht richtig war.

RB, danke für den Buchhinweis.

Klaus

Kommissär
02.04.2004, 22:10
Nun, ich stelle mal die nächste Frage:
Woran waren die folgenden historischen Persönlichkeiten verwickelt?
Enrico Dandolo, Geoffroy de Villehardouin und Papst Innozenz III.

Was war das tatsachliche Vorhaben einer dieser Personen? Unter welchem Ereignis ging es in die Geschichtsbücher ein?

Rosa Brigaden
02.04.2004, 22:24
guter baerlach, Sie sind nicht an der reihe, da Sie die frage nach Caligula falsch beantworteten.

RB

Gärtner
02.04.2004, 22:25
Die Rede ist vom 4. Kreuzzug, den Papst Innozenz III zur Eroberung Ägyptens plante.

Den Transport übernahm die venezianische Flotte, der Doge Enrico Dandolo hatte zur Kompensierung der enormen Kosten zunächst die Eroberung des dalamtinischen Zara durch das Kreuzfahrerheer für Venedig durchgesetzt.

Dies geschah, währenddessen war in Konstantinopel der byzantinische Kaiser gestürzt worden und sein Sohn rief Venedig um Hilfe. Die Venezianer sahen ihre Dividenden steigen und verschifften das Kreuzfahrerheer kurzerhand nach Konstantinopel, die Stadt wurde erobert und schwer geschädigt und im Folgejahr (1204) vollständig geplündert. Diese Ereignisse führten zur Begründung des Lateinischen Kaiserreichs.

Über die Ereignisse sind wir aufgrund des Augenzeugenberichts des französischen Adligen Geoffroy de Villehardouin detailliert unterrichtet.


EDIT: Uppala, hätt´ich da jetzt nicht antworten dürfen? :rolleyes:

Rosa Brigaden
02.04.2004, 22:29
schon ok, ich wollte eben auch antworten. aber regeln sind regeln, dachte ich.

;)

RB

Rosa Brigaden
02.04.2004, 22:34
fällt mir als frage eben ein:

auf welchen präzendenzfall konnte sich Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg bei seinem begehren berufen, sich zum könig erheben zu dürfen?

wann fand diese erhebung zum könig statt, und wie lautete sein titel?

RB

Gärtner
02.04.2004, 22:40
Öhm, der Präzedenzfall will mir jetzt nicht einfallen, aber die Krönung fand am 18. Januar 1701 in Königsberg (also außerhalb des hl. Römischen Reiches) statt und der gute Mann nannte sich fortan Friedrich I., König in Preußen.

Rosa Brigaden
02.04.2004, 22:53
der präzedenzfall war die königserhebung des Sächsischen kurfürsten Augusts des Starken durch die annahme der krone Polens.
Du hast schon den richtigen verfassungsrechtlichen kniff genannt: beide gebiete, Preußen wie Polen, lagen außerhalb des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.
Friedrich hat sich die Zustimmung der Habsburger im sog. Wiener Kontraktat vom 16.11.1700 durch die entsendung mehrerer tausend soldaten in die Türkenkriege erkauft.

RB

Rosa Brigaden
02.04.2004, 22:56
nachfrage:

wieso nannten sich die Brandenburger "König in Preußen"?
ab wann nicht mehr?
wann hat der Hl. Stuhl die königserhebung anerkannt und wie nannte er die Preußen bis dahin?

;)

RB

Kommissär
03.04.2004, 10:30
guter baerlach, Sie sind nicht an der reihe, da Sie die frage nach Caligula falsch beantworteten.

RB
Da Sie Ihre Frage nach meiner falschen Antwort aufgelöst haben und es unklar war, wer die nächste Frage stellen sollte bzw. noch niemand eine neue Frage stellte, habe ich halt für Ersatz gesorgt.

Rosa Brigaden
03.04.2004, 10:47
Da Sie Ihre Frage nach meiner falschen Antwort aufgelöst haben und es unklar war, wer die nächste Frage stellen sollte bzw. noch niemand eine neue Frage stellte, habe ich halt für Ersatz gesorgt.ist schon in ordnung :)

Sie dürfen aber gerne auf meine neue frage antworten.

RB

Gärtner
03.04.2004, 12:27
Da "Preußen" zum Zeitpunkt der Krönung Friedrich III (I) unter polnischer Lehnshoheit stand, war der Titel "König von Preußen" als Kennzeichen oberster Landesherrlichkeit nicht zulässig. Das blieb so bis zur ersten polnischen Teilung 1772, erst von da ab konnte sich Friedrich II so bezeichnen.

Der Vatikan ignorierte die Königswürde Preußens beharrlich, auch in offiziellen Schreiben wurde der preußische König stets als "Markgraf von Brandenburg" bezeichnet (wie auch der italienische König nach 1870 weiterhin als "König von Sardinien" firmierte).

Wann diese Titulatur aufgegeben wurde, ist mir entfallen; ich könnte mir jedoch vorstellen, daß dies nach 1878 der Fall war, also nachdem Leo XIII Papst geworden war und der von Bismarck initiierte Kulturkampf langsam verebbte.

Klaus E. Daniel
03.04.2004, 15:42
Bismark titulierte den Papst eine Zeitlang öffentlich ihn als Bischoff von Rom ...

Es stimmte ja. Aber man merkte die Absicht.

Er war ziemlich böse auf ihn.

KED

Kommissär
03.04.2004, 15:46
Sind aber die Päpste nicht die Bischöfe von Rom?

Gärtner
03.04.2004, 15:57
Ja sicher, aber in den Jahrhunderten kam eine ziemliche Sammlung von erhabenen Titeln zusammen, sozusagen heiliges Klingeling.

Diener der Diener Gottes
Stellvertreter Christi
Primas von Italien
Patriarch des Abendlandes
Pontifex Maximus
Summus Pontifex
Metropolit der römischen Kirchenprovinz
Souverän des Kirchenstaates

(...)

Keyser Soze
03.04.2004, 16:29
Da "Preußen" zum Zeitpunkt der Krönung Friedrich III (I) unter polnischer Lehnshoheit stand, war der Titel "König von Preußen" als Kennzeichen oberster Landesherrlichkeit nicht zulässig. Das blieb so bis zur ersten polnischen Teilung 1772, erst von da ab konnte sich Friedrich II so bezeichnen.

Der Vatikan ignorierte die Königswürde Preußens beharrlich, auch in offiziellen Schreiben wurde der preußische König stets als "Markgraf von Brandenburg" bezeichnet (wie auch der italienische König nach 1870 weiterhin als "König von Sardinien" firmierte).

Wann diese Titulatur aufgegeben wurde, ist mir entfallen; ich könnte mir jedoch vorstellen, daß dies nach 1878 der Fall war, also nachdem Leo XIII Papst geworden war und der von Bismarck initiierte Kulturkampf langsam verebbte.

Preußen löste sich bereits unter dem Großen Kurfürsten aus der polnischen Lehenshoheit. Der Titel wurde gewählt um zu verdeutlichen, dass er nur in dem nicht zum Hl. Röm. Reich dt. Nat. gehörenden Gebiet König ist und nicht im Kurfürstentum Brandenburg. Im Reich gab es nur ein Königtum und das war Böhmen. Diese Krone hatte damals auch der Kaiser inne. Die späteren politischen Entwicklungen unter Friedrich II. machten solches politisches Feingefühl unnötig.

Klapauzius
22.04.2004, 14:46
Möchte niemand eine neue Frage stellen?

Gärtner
22.04.2004, 14:55
Stell du eine! :)

Klapauzius
22.04.2004, 15:39
Eine leichte Frage, um das Quiz wieder in Gang zu bringen:

Der gesuchte Herr war Mitkämpfer Lenins, bevor er ihn zu Grabe trug. Er kümmerte sich auch später mit großem Engagement um die Interessen der internationalen Arbeiterbewegung, fiel jedoch später (durch eigene Schuld) in Ungnade und wurde aus der Partei ausgeschlossen. Durch göttliche Gnade (oder gute Gene) lebte er lange genug, um Zeuge seiner Rehabilitation werden zu können.

1. Wie hieß der Mann?

2. Weshalb erfolgte der Parteiausschluß?

3. Welche zweckmäßige Erfindung wurde warum nach ihm benannt?

Gärtner
22.04.2004, 15:50
1. Wie hieß der Mann?
Wjatscheslaw Michajlowitsch Molotow.

2. Weshalb erfolgte der Parteiausschluß?
Er versuchte sich im Gefolge der Diadochenkämpfe nach Stalins Tod selber an die Spitze zu stellen, verlor 1957 seine Parteiämter und wurde 1962 aus der KPdSU ausgeschlossen. Er lebte lange genug, um 1984 seine Rehabilitierung noch zu erleben, da war er 94.

3. Welche zweckmäßige Erfindung wurde warum nach ihm benannt?
Der Molotow-Cocktail. Im sowjetisch-finnischen Winterkrieg 1940 operierten finnische Soldaten mit dieser low-cost-Waffe äußerst erfolgreich zur Panzerabwehr.

Klapauzius
22.04.2004, 15:58
1. Wie hieß der Mann?
Wjatscheslaw Michajlowitsch Molotow.

2. Weshalb erfolgte der Parteiausschluß?
Er versuchte sich im Gefolge der Diadochenkämpfe nach Stalins Tod selber an die Spitze zu stellen, verlor 1957 seine Parteiämter und wurde 1962 aus der KPdSU ausgeschlossen. Er lebte lange genug, um 1984 seine Rehabilitierung noch zu erleben, da war er 94.

3. Welche zweckmäßige Erfindung wurde warum nach ihm benannt?
Der Molotow-Cocktail. Im sowjetisch-finnischen Winterkrieg 1940 operierten finnische Soldaten mit dieser low-cost-Waffe äußerst erfolgreich zur Panzerabwehr.
Ich weiß nicht genau, ob er tatsächlich selbst (offiziell) die Führung übernehmen wollte (ein auführlicherer Bericht über die Ereignisse von '57 liegt mir momentan nicht vor), ansonsten ist das natürlich alles korrekt.
Sie sind am Zug! :]

Gärtner
22.04.2004, 16:11
Beinahe wäre Bayern österreichisch geworden. Wann war das, unter welchen Umständen und woran ist es letztlich gescheitert?

Keyser Soze
24.04.2004, 12:28
Das war Ende des 18 Jhd. Der Pfalzgraf bei Rhein wollteBayern gegen die habsburgischen Niederlande tauschen. Ihm war nachdem die bayrischen Wittelsbacher ausgestorben waren das Herzogtum als Erbe zugefallen. Preußen war natürlich gegen den Tauschm, weil Österreich so eine übermächtige Position im Reich gewonnen hätte. Deshalb erklärte Friedrich II. den Ösis den Krieg. Richtig ausgebrochen ist der nicht. Sprich es kam zu keiner Schlacht. Die Preußen kassierten nur die Karoffelernte, deshalb "Kartoffelkrieg". Die Ösis lenkte ein und bekamen als Entscädigung den Innbezirk. Deshalb war Hitler dann Österreicher und kein Deutscher :D

Gärtner
27.04.2004, 11:36
Aber ja, völlig richtig! Fernau beschreibt die Geschichte sehr hübsch in "Sprechen wir über Preußen":

Joseph II., Maria Theresias ältester Sohn und Mitregent,
war ein netter gefährlicher Wirrkopf,
heutzutage besonders Liebkind, denn er war »sozial«
und versteuerte zum Beispiel den Wein, der
in seinem Keller lag, was rührend aber kindisch
ist. Er hatte auch seine paar Fehlerchen; so lockte
es ihn angesichts kleiner Ländchen beständig, sie
zu überfallen. Am meisten lockte ihn Bayern. Nun
war zwar Bayern nicht klein, aber schwach. Er bot
dem bayerischen Kurfürsten mehrfach einen
Tausch an: Gib mir Bayern und ich mache dich
zum König in meinem gestohlenen Galizien oder
gebe dir die österreichischen Niederlande (das
heutige Belgien). Bockbeinig und an das bayrische
Bier und die Weißwürste gewöhnt, wollte
Karl Theodor partout nicht, worauf Menschenfreund
Joseph mobilisierte. Er vermutete, der
Feldzug würde ein Spaziergang werden, und er
wäre es auch geworden, wenn sich hier nicht
Friedrich der Große eingeschaltet hätte. Wie der
Blitz aus heiterem Himmel erklärte er Österreich
den Krieg!
Joseph fuhr, wie von der Tarantel gestochen, zurück.
Bayern blieb Bayern, und Joseph kehrte still
zu seinen Steuererklärungen heim.
Diese Episode, meine Freunde, ist wert, in den
bayrischen Schulen auswendig gelernt zu werden.
Ohne den Preußen Friedrich wären die Wittelsbacher
Fürsten von Belgien und ganz Süddeutschland
österreichisch geworden.

Damals wurde in Bayern ein Lied geboren (ich
kannte es nicht, ich las es bei Reiners), das ging so:

»Der Vater wird es seinem Sohn und
der dem Enkel sagen,
wie gut es war im Bayernland
zu König Friedrichs Tagen.
Sie werden noch in Dankbarkeit
sein Angedenken feiern,
der keiner war von Wittelsbach
und doch so gut den Bayern.«

Dieses Lied wird tatsächlich hie und da noch heute in bayerischen Schulen gelehrt (wie mir ein Freund bestätigte, der von daselbst stammt).


Nun also zur nächsten Frage!

Keyser Soze
27.04.2004, 15:01
Welches weltliche Fürstentum verschwand mit dem Reichsdeputationshauptschluss?

Gärtner
27.04.2004, 15:30
Die Kurpfalz. Die linksrheinischen Gebiete fielen an Frankreich, die meisten rechtrheinischen Territorien gingen an Baden.

Keyser Soze
27.04.2004, 16:21
Jepp

Wilhelm Tell
02.05.2004, 09:53
Jetzt mal was für wisser.. falls ich fragen darf:
Wir wissen ja alle dass JF kennedy 1963 von Osswald erschossen wurde. Der wurde dann wieder bei einem Wechsel des Gefängnises erschossen. Wie hieß der Kenndy-Mörder-Mörder? Viel spaßbeim nachschlagen.

Keyser Soze
02.05.2004, 11:39
Jack Ruby, das muss man nicht nachschlagen

WladimirLenin
02.05.2004, 12:00
Mörder von Lee Harvey Oswald?
Da hat der obige recht glaube ich

Keyser Soze
02.05.2004, 14:45
Natürlich habe ich recht :D

Wo wir gerade dabei sind. Wer erschoss Präsident Garfield

Tip. Es gibt ein Lied von Johnny Cash darüber

Gärtner
02.05.2004, 14:50
Das war Charles Guiteau; er war beleidigt, weil man ihm ein einträgliches Pöstchen in der präsidialen Verwaltung verweigert hatte.

Klapauzius
30.05.2004, 12:22
Das war Charles Guiteau; er war beleidigt, weil man ihm ein einträgliches Pöstchen in der präsidialen Verwaltung verweigert hatte.
Sieh mal an, deswegen werden Menschen erschossen. Und viel schlimmer ist es doch, einen Monat lang keine neue Quizfrage zu stellen.

Wilhelm Tell
04.06.2004, 09:31
Ruby stimmt natürlich. Wenn keiner will, dann mache ich mal.

Eher was leichtes... Wladimir Lenin. Wir wissen ja wie Revolution abging aber wo war er denn vorher im Exil und wie kam er nach Russland?

Keyser Soze
04.06.2004, 17:18
Ruby stimmt natürlich. Wenn keiner will, dann mache ich mal.

Eher was leichtes... Wladimir Lenin. Wir wissen ja wie Revolution abging aber wo war er denn vorher im Exil und wie kam er nach Russland?

Er ging ja zwei mal ins Exil. Das erste mal war er mWn in der SChweiz. Er ist dann mit Billigung der Deutschen in einem Zug nach Russland gefahren. das zweite mal ist er nach Finnland

Wilhelm Tell
07.06.2004, 19:48
Korrekt@ Soze das ist richtig
Der zug war mit einer 10 cm dicken schicht gepanzert um ihn gegen überfälle und beschuss zu sichern... eine der Wohl besten einfälle der deutschen. ich sag nur Brest-Litows.

Könnt ihr mir sagen, warum und wann den Bismarck aus der Regierung geschmissen wurde?

Keyser Soze
08.06.2004, 16:16
Korrekt@ Soze das ist richtig
Könnt ihr mir sagen, warum und wann den Bismarck aus der Regierung geschmissen wurde?


War März 1890. Im Prinzip weil der Kaiser selbst regieren wollte. In der Sache ging um die Sozialistenpolitik

DoMiNiK2
08.06.2004, 23:16
Neue Fraaaaaaage :) :D
büdde :D

Gärtner
09.06.2004, 01:44
Ist zwar eine grenzwertige Frage, weil eher militärgeschichtlich, aber dennoch:

Was meldete der Wehrmachtsbericht wann als (vermutlich) letzten deutschen Sieg im II. Weltkrieg?

Heinrich von Gagern
29.06.2004, 21:31
Lös mal bitte auf, gelehrter, es scheint keiner die antwort zu wissen.

Wilhelm Tell
01.07.2004, 18:14
War das nicht diese Gegenoffensive in die Westfront gegen Amerikanisches vorrücken? Dann soll ihnen aber der Treibstoff ausgegangen sein. Wie die Aktion hies, weiß ich spontan nicht. ... was ich viel mehr glaube is, dass die antwort n totaler griff ins Klo war!

Fars
01.07.2004, 18:20
Hallo, Der Gelehrte!

Ich probiere es auch: Ein Erfolg der Operationsreihe "Konrad" I, II und III bei Stuhlweißenburg (Székesfehérvár) im Februar/März 1945?

Gruß Fars

Keyser Soze
07.07.2004, 13:18
War das nicht diese Gegenoffensive in die Westfront gegen Amerikanisches vorrücken? Dann soll ihnen aber der Treibstoff ausgegangen sein. Wie die Aktion hies, weiß ich spontan nicht. ... was ich viel mehr glaube is, dass die antwort n totaler griff ins Klo war!


Du meinst bestimmt die Ardennenoffensive. Die war mWn im Dezember 1944. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es danach noch Siegesmeldungen gab. Am Ende gab es nämlich ein für jedes Kaff, dass an der Ostfront kurzfristig zurückerobert wurde.
Mich würde es nicht wundern, wenn es noch Anfang Mai 1945 Siegesmeldungen gab

Gärtner
12.07.2004, 16:16
Also, soweit ich weiß, fand das erfragte Ereignis um den 7. April 1945 statt und wurde als die "Schlacht von Crailsheim" bekannt. Nunhabe ich zwar den Wehrmachtsbericht nicht vorliegen, jedoch fand ich in Ernst von Salomons "Fragebogen" (1951) folgenden Bericht zur Stützung meiner These:

Der Sieger von Crailsheim war ... Kommandierender der letzten Aufstellung der unglücklichen 6. Armee, Typus des kriegserfahrenen Troupiers. (...)
"Was, Sie wissen nichts von der Schlacht bei Crailsheim?" fragte mich der General erstaunt. "T-t-t, was ist Ruhm? Dabei wurde sie im deutschen Wehrmachtsbericht als letzter deutscher Sieg erwähnt!" Er grinste. Er war im Verlauf der letzten verwirrten Gefechte mit seinem Befehlspanzer von seinen Truppen versprengt worden. Im Dunkel der Nacht stieß er endlich auf eine Kolonne von Panzern und Lastern und reihte sich ein. Er war schon eine ganze Weile mit der Kolonne gerollt, als er plötzlich merkte, daß es eine amerikanische Kolonne war. Die letzte Möglichkeit davonzukommen bot sich an einem Kreuzweg, er scherte aus der Kolonne aus und wurde in diesem Moment als deutscher Panzer erkannt. Da gab es nichts anderes, als aus allen Löchern zu feuern und so schnell wie möglich abzuhauen. Als er endlich wieder Anschluß an eins seiner Korps fand, stellte sich heraus, daß die Amerikaner, die Crailsheim schon besetzt hatten, offenbar beunruhigt über die Schießerei in ihrem Nachschub, die kleine Stadt schleunigst räumten. Natürlich wurde Crailsheim wieder von den deutschen Truppen besetzt, nicht für lange, aber immerhin.
"Da sieht man mal wieder einmal", rief der Sieger von Crailsheim emphatisch, "daß auch ein General ohne Armee militärisch so tüchtig sein kann wie ein Obergefreiter!"
(Des Siegers von Crailsheim ritterlicher Gegner, der General Dwight D. Eisenhower, sah das Ereignis so: "Am 7. April stieß die 10. Panzerdivision in Richtung Crailsheim vor, aber die Deutschen reagierten so schnell und heftig, daß die Division sich eiligst aus ihren exponierten Stellungen zurückziehen mußte.")

Wilhelm Tell
13.07.2004, 12:14
Ich respektiere den Gelehrte für sein wissen, aber die frage war, so meine ich, schon ziemlich speziell.

Fars
13.07.2004, 14:36
Hallo, Der Gelehrte!

Sieg? Nun ja, eher eine Ironie der Militärgeschichte. :D Hier (http://home.t-online.de/home/schulz-aalen/apr1019.htm) steht etwas von einer Schlacht um Crailsheim 10.-14. April 1945. Das war wohl die Rückeroberung durch die US Army.

Falls du die "Chronik des 20. Jahrhunderts" (oder eine andere Quelle) zufällig zur Hand hast, könntest du bitte nachschlagen, wann der letzte deutsche Flugzeugangriff auf London stattfand? Er müsste irgendwann im Zeitraum Februar bis Anfang April stattgefunden haben. Er endete tragisch, weil die deutsche Flugabwehr die eigenen heimkehrenden Flugzeuge für feindliche hielt und Dutzende herunterschoss. Nur so als Hinweis. Danke.

Wer stellt die nächste Rätselfrage?

Gruß Fars

Klaus E. Daniel
13.07.2004, 15:18
Wer hat, warum wurde Wallenstein gemeuchelt, sprich ermordet? Bitte mit Hintergründen.

KED

Gärtner
13.07.2004, 22:26
Ich respektiere den Gelehrte für sein wissen, aber die frage war, so meine ich, schon ziemlich speziell.
...naja, schon, zugegeben... Ich hoffe, man verzeiht mit trotzdem.

@Fars: Siehstuwohl, die Info hatte ich gar nicht. Danke für den Link!

Keyser Soze
15.07.2004, 16:53
Wer hat, warum wurde Wallenstein gemeuchelt, sprich ermordet? Bitte mit Hintergründen.

KED

So genau weiß ich das nicht, ich glaube es war ein Schotte.

Auf jeden Fall geschah es auf Befehl des Kaiser. Die Gegner Wallensteins am Kaiserhof hatten diesen davon überzeugt, dass Wallenstein ein Verräter sei. Er hatte sich auch immer etwas undurchsichtig verhalten und sich in einem Dokument der Loyalität seiner Offiziere versichert, dass als Hochverrat gegen den Kaiser ausgelegt wurde. Zudem war sich der kaiser der Tatsache bewusst, dass Wallenstein nicht gut auf ihn zu sprechen war, weil sich Ferdinand ihm gegenüber nicht korrekt verhalten hatte und wie Machiavelli sagt, fürchten schlechte Fürsten immer, dass ihnen das geschieht was sie zu verdienen glauben. Ein weiterer Faktor war auch, dass Wallenstein in der Konfessionsfrage eine sehr pragmatische Sicht hatte, was der Jesuitenkamarilla um den Kaiser überhaupt nicht gefiel. So wurde er vom Kaiser zum Abschuss freigegeben. Er konnte auch nicht viel unternehmen, weil er mit Gicht daniederlag.

Fars
15.07.2004, 18:26
Hallo, KED und Keyser Soze!

Drahtzieher des Komplotts gegen Wallenstein und dessen Getreuen in Eger war Walter Butler, ein Abkömmling irischen Adels. Generallfeldmarrschall Leslie Walter, Schotte, organisierte den Mord auf der Burg zu Eger.
Die Getreuen Wallensteins, Kinsky, Niemann, Ilow und Terzky, wurden von dem schottischen Oberst Johan Gordon beim Gelage auf der Burg von Eger ermordet. (Zumindest leitete er die Ermodung, die von Butlers Dragonern vollstreckt wurden.)
Wallenstein selbst wurde wenig später vom irischen Rittmeister Walter Deveroux ermordet. All das geschah in der Nacht vom 25. auf den 26. Februar 1634.
Um der Belohnung willen rühmte sich Walter Butler alle selbst ermordet zu haben. Butlers Motiv war aber nicht nur Eigennutz, er fühlte sich durch seine Kaisertreue verpflichtet, den kaiserlichen Befehlen, Wallenstein samt Gefolgsleuten als Gefangene nach Wien zu bringen oder zu töten, nachzukommen. Ob er Wallenstein auch ermorden ließ, weil letzterer ihn in seiner Karriere & Anerkennung hinderte, das ist meines Wissens nach spekulativ.
http://www.koni.onlinehome.de/ausfuehrliche-biographien/deveroux-frames.HTM
http://www.zin.cz/hrady/cheb.html

Gruß Fars