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Vollständige Version anzeigen : Atomenergie-Nötig oder Unnötig?



Equilibrium
01.02.2004, 22:07
Was haltet ihr von Atomkraft?Ist es euer Meinung wirklich sicher?Was würde euer Meinung nach passieren würde es ein Problem geben und die strahlen ausstreten würden.

Großadmiral
02.02.2004, 18:19
so, dass unsere Kernreaktoren so gut wie sicher sind.
Ein Unfall wie in Tschernobyl wird hier wohl nie passieren.
Die russischen Kraftwerke sind meist veraltet und unsicher.

fryfan
02.02.2004, 19:03
atomkraft MUSS BLEIBEN!



und atomkraft aus dem ausland importieren? wie blöd muss man den da sein?! aber die deutsche regierung wird 99% so dumm sein und auch noch atomkraft aus dem ausland (und auch von viel unsicherern kraftwerken) kaufen... :rolleyes:

trib996
02.02.2004, 19:22
Man sollte mal ordentlich die Bildung fördern und kreative Köpfe hervorbringen die Alternativen erforschen können .

Syringis
02.02.2004, 19:31
In der Schweiz würden ohne Atomkraftwerke 40% Energie fehlen. Dabei gibt es so viel ich weiss weniger als 5 Atomkraftwerke in der Schweiz! Die Alternativen wären sehr viele Wasserkraftwerke (die zwar nett gedacht sind, aber wirklich nicht viel bringen) oder luftverschmutzende Kohlekraftwerke oder ähnliches. Ich sage es ungerne, aber auf Atomkraftwerke kann man heutzutage nicht mehr verzichten und man wird es lange nicht, wenn überhaupt.

Halteverbot
02.02.2004, 19:40
Die Atomenergie ist die sicherste und sauberste Energiequelle!
Wer glaubt Sonnenkollektoren seien umweltfreundlicher, der sollte sich einmal das Herstellungsverfahren anschauen, viel Spaß ;)
Das einzige Problem ist der Atommüll. Aber ich bin mir sicher, dass sich die nächsten Jahre eine Lösung, eventuell das Weltall findet.
Im Übrigen würde ich einmal gerne wissen, wie die grünen Herrschaften auf 35 % Strom verzichten können!
Aber nein, daran wird nicht gedacht; Hauptsache ''Umweltfreundlich''

DichterDenker
02.02.2004, 19:43
ich find das mit dem Atommüll eh fraglich.
Das radioaktive Uran ist sowieso da also die strahlung auch. wenn man jetzt das Uran spaltet kommt da auch was radioatives raus aber das kann ja wohl kaum radioaktiver sein als das Uran selber nehm ich mal an (kann mich auch täuschen).

Großadmiral
02.02.2004, 19:51
Original von Rudolf
Das einzige Problem ist der Atommüll. Aber ich bin mir sicher, dass sich die nächsten Jahre eine Lösung, eventuell das Weltall findet.


du was gegen diese Wiederaufbeireitungsanlagen?

Halteverbot
02.02.2004, 20:25
du was gegen diese Wiederaufbeireitungsanlagen?

Gewiss nicht!
Aber wem sagst du das?!?!?


(kann mich auch täuschen).

Nein, tust du nicht!

Equilibrium
02.02.2004, 20:28
Ich persönlich halte nicht viel von Atomkraft,wohl desshalb weil ich nur 5 KM von Biblis entfernt wohne.Und ihr könnt 100mal sagen es ist sicher ein flaues Gefühl bleibt immer.

sparty2
02.02.2004, 20:42
So sieht der Brennelemente-Kreislauf aus:

http://www.kernenergie.de/public/images/Kreislauf.gif

sparty2

Großadmiral
02.02.2004, 20:55
sparty, gute Karte.

sparty2
02.02.2004, 20:59
@Grossadmiral:

Danke...

Leider hat man diesen Kreislauf, der sinnvollerweise Wiederaufarbeitungsanlagen und nach möglichkeit auch sog. "Schnelle Brüter" als Verwerter des Plutoniums verlangt, hier in Deutschland fast aufgegeben. Die Kernkraft ist ja sooo unsicher... da ist es schon viel besser mit massenahft CO2 das Erdklima für sehr lange Zeit ins Chaos zu stürzen... :(

sparty2

Großadmiral
02.02.2004, 21:03
wusste ich noch nichts.
Die Kernkraft ist riskant, jedoch die effektivste.

AndyH
03.02.2004, 12:37
Original von istdaswirklichwichtig
ich find das mit dem Atommüll eh fraglich.
Das radioaktive Uran ist sowieso da also die strahlung auch. wenn man jetzt das Uran spaltet kommt da auch was radioatives raus aber das kann ja wohl kaum radioaktiver sein als das Uran selber nehm ich mal an (kann mich auch täuschen).
Gefühle in Magen oder Schätzungen nach Daumen sind nicht exakt genug.
Rechnen wir:

Normale AKW-s zwischen 1 und 1,6 GW tauschen jedes Jahr ein teil der Brennelemente. Diese wiegen komplett ca. 30 Tonnen im Durchschnitt.
(Von Menge her, also ohne Abschirmung würde also alles locker auf eine EU-Laster von 40 Tonnen passen.)
Bei den üblichen 90+x% Auslastung erzeugt also Biblis oder Brockdorf mit 1,3 GW elektrische Leistung 365*24*1,3*0,9=10.294 GWh im Jahr.

Also 10.294.000 MWh=10.294.000.000 kWh.
Durchschnittshaushalte kommen mit ca. 3000 kWh aus. Also würde es für 3,4 Mio. Haushalte reichen.
30 Tonnen Abfall 0 30 Mio. Gramm / 3,4 Mio Haushalte ergibt je Haushalt weniger als 9 Gramm radioaktiven Abfall pro Jahr.

9 Gramm Uran,Zyrkonium, etc. Schrott passt locker in einem Fingerhut.
In 100 Jahren wächst die menge auf ca. 900g-1 kg an.
Das heisst je Haushalt wird in 100 Jahren bei 100% Kernkraftstrom, die Menge von 1 kg Müll fällig, die irgendwo zu unterbringen sind. Unlösbar ?


-----------------------------------------------------
Braunkohlekraftwerk Niederaußem (mehrere Blöcke)
Werte pro Tag:

Stromerzeugung:
bei Volllast: 65.000.000 kWh
Kraftwerksverbrauch:
Rohkohleeinsatz: 70.000.000 kg
Rohwasser: 150.000 Kubikmeter
Kalk: 380.000 kg
Strom (Eigenbedarf): 4.700.000 kWh (7,2%)

Entsorgung:
Kessel- und Filterasche: 4.200.000 kg
Gips: 733.000 kg

Erzeugt im Jahr ca. 21.352 GWh also etwa das doppelte wie oben der AKW.
Im Jahr gibt es 1.379 millionen Tonnen Asche zum endlagern.
bezogen auf den AKW-Leistung müssen also ca. 600 mio Tonnen endgelagert werden fürd gleiche Strommenge. Bezogen auch das auf die 3,4 Mio Haushalte = 600/3,4= 176 Tonnen je Haushalt (mehr als 4 40 Tonner Sattelschlepper im Jahr statt 1 Kg auf 100 Jahre)
Dafür wurden auch 11,5 mio Tonnen Kohle hingekarrt. Differenz ist entweder Gips (Entschwefelung) oder CO2,Staub,Ruß etc in die Luft endgelagert.

-----------------------------------------------------------------------------------------

AndyH
03.02.2004, 12:40
Original von sparty2
@Grossadmiral:

Danke...

Leider hat man diesen Kreislauf, der sinnvollerweise Wiederaufarbeitungsanlagen und nach möglichkeit auch sog. "Schnelle Brüter" als Verwerter des Plutoniums verlangt, hier in Deutschland fast aufgegeben. Die Kernkraft ist ja sooo unsicher... da ist es schon viel besser mit massenahft CO2 das Erdklima für sehr lange Zeit ins Chaos zu stürzen... :(

sparty2Falsch. Schnelle Brüter sind keine Verwerter sondern Hersteller von Pu.
Verwerter sind die normalen Reaktoren mit MOX-Brennelementen, also wie Philippsburg,Biblis, Isar, etc.

sparty2
03.02.2004, 12:43
@AndyH:

Hast Recht... sorry...

sparty2

Kommissär
03.02.2004, 12:56
Original von Generalfeldmarschall
Ich persönlich halte nicht viel von Atomkraft,wohl desshalb weil ich nur 5 KM von Biblis entfernt wohne.Und ihr könnt 100mal sagen es ist sicher ein flaues Gefühl bleibt immer.Naja, deutsche, österreichische und schweizerische ausser Mühleberg bei Bern sind relativ sicher. Da ist schon eher Temelin ein Sicherheitsrisiko.

AndyH
03.02.2004, 13:00
Original von baerlach

Original von Generalfeldmarschall
Ich persönlich halte nicht viel von Atomkraft,wohl desshalb weil ich nur 5 KM von Biblis entfernt wohne.Und ihr könnt 100mal sagen es ist sicher ein flaues Gefühl bleibt immer.Naja, deutsche, österreichische und schweizerische ausser Mühleberg bei Bern sind relativ sicher. Da ist schon eher Temelin ein Sicherheitsrisiko.Aber warum das so sein soll, wird nie gesagt.
Tatsächlich ist Temelin einwandfrei.
Die "Pannen" waren allesamt in konventionellen Teil, wegen Unwucht der Turbinen und ähnliches.

Kommissär
03.02.2004, 13:06
Original von AndyH
Aber warum das so sein soll, wird nie gesagt.
Tatsächlich ist Temelin einwandfrei.
Die "Pannen" waren allesamt in konventionellen Teil, wegen Unwucht der Turbinen und ähnliches.Wenn das so ist, dann kann man ja beruhigt sein. Aber auch wenns "nur" konvetionelle Pannen sind, das macht nicht umbedingt einen guten Eindruck von Temelin. Und wenn man dafür noch den Reaktor abschalten muss, noch weniger.

John Donne
03.02.2004, 14:16
Also ich bin ein Befürworter der deutschen Kernkraft. Die Energieversorgung ist momentan nicht durch andere Kraftwerke sicherzustellen, leider. Kernkraft ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluß, m.E. aber momentan nötig (und das wird auch mittelfristig so bleiben).

Grüße
John

P.S.:
Hier mal ein Bild vom "lustigen Kernspalt" (Smilin' Joe Fission) *g*, dem Maskottchen der Springfield Isotopes bei den Simpsons :)

AndyH
03.02.2004, 18:38
Original von baerlach

Original von AndyH
Aber warum das so sein soll, wird nie gesagt.
Tatsächlich ist Temelin einwandfrei.
Die "Pannen" waren allesamt in konventionellen Teil, wegen Unwucht der Turbinen und ähnliches.Wenn das so ist, dann kann man ja beruhigt sein. Aber auch wenns "nur" konvetionelle Pannen sind, das macht nicht umbedingt einen guten Eindruck von Temelin. Und wenn man dafür noch den Reaktor abschalten muss, noch weniger.
Nun ja, sowas passiert auch bei jeden x-beliebigen Kohlekraftwerk oder Gasturbine, sind doch die gleichen Hersteller und Turbinen. Shit happens. Da ist es keine Zeile wert für die Sensationsjournalismus.
Wenn man dort den Feuer ausmacht juckt's kein Mensch.
Anstatt sich zu sorgen sollte sowas beruhigen - es ist abschaltbar.

Großadmiral
03.02.2004, 18:41
Original von John Donne
Also ich bin ein Befürworter der deutschen Kernkraft. Die Energieversorgung ist momentan nicht durch andere Kraftwerke sicherzustellen, leider. Kernkraft ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluß, m.E. aber momentan nötig (und das wird auch mittelfristig so bleiben).

Grüße
John

P.S.:
Hier mal ein Bild vom "lustigen Kernspalt" (Smilin' Joe Fission) *g*, dem Maskottchen der Springfield Isotopes bei den Simpsons :)

will ich dir zu dem Kernkraft Punkt zustimmen, andererseits meine Belustigung ausdrücken.
Ich habe nämlich zufälligerweise eben erst eine Folge gesehen, wo dieser Figur drin vorkommt. ^^

trib996
03.02.2004, 20:20
Original von AndyH

Original von baerlach

Original von AndyH
Aber warum das so sein soll, wird nie gesagt.
Tatsächlich ist Temelin einwandfrei.
Die "Pannen" waren allesamt in konventionellen Teil, wegen Unwucht der Turbinen und ähnliches.Wenn das so ist, dann kann man ja beruhigt sein. Aber auch wenns "nur" konvetionelle Pannen sind, das macht nicht umbedingt einen guten Eindruck von Temelin. Und wenn man dafür noch den Reaktor abschalten muss, noch weniger.
Nun ja, sowas passiert auch bei jeden x-beliebigen Kohlekraftwerk oder Gasturbine, sind doch die gleichen Hersteller und Turbinen. Shit happens. Da ist es keine Zeile wert für die Sensationsjournalismus.
Wenn man dort den Feuer ausmacht juckt's kein Mensch.
Anstatt sich zu sorgen sollte sowas beruhigen - es ist abschaltbar.

Was soll das denn ?

Was ist bedrohlicher ?: Ein Kernkraftwerk was in die Luft fliegt oder ein Kohlekraftwerk wa in die Luft fliegt ?
Beim Kohlekraftwerk gibts ne Menge Rauch , beim kernreaktor eine Jahrtausendelange Verstrahlung .

baerlach schrieb das das Kraftwerk abgeschaltet werden mußte !
Warum wenn es deiner Aussage nach nur im konventionellen Teil passierte ?

Vielleicht doch nicht so geringfügig. X(

AndyH
03.02.2004, 21:20
Original von trib996
Was soll das denn ?

Was ist bedrohlicher ?: Ein Kernkraftwerk was in die Luft fliegt oder ein Kohlekraftwerk wa in die Luft fliegt ?[/b] Die Frage ob es in die Luft fliegen kann wird also garnicht mehr gestellt. Wäre kontraproduktiv.


Beim Kohlekraftwerk gibts ne Menge Rauch , beim kernreaktor eine Jahrtausendelange Verstrahlung . Beide Annahmen falsch.


[b]baerlach schrieb das das Kraftwerk abgeschaltet werden mußte !
Warum wenn es deiner Aussage nach nur im konventionellen Teil passierte ?
Vielleicht doch nicht so geringfügig. X([b] WEIL ES WOHL BLÖDSINNIG IST DAMPF ZU ERZEUGEN WENN DIE TURBINEN ABGESCHALTET WERDEN. Natürlich kann ein AKW direkt die Kühltürme unter Umgehung der Dampfturbinen mit Wärme beschicken, ist aber wohl die bescheuerteste Idee seit Menschengedenken.
Das gilt für Kohlepötte an sich genauso.

AndyH
03.02.2004, 21:26
"Atomenergie-Nötig oder Unnötig?"

Die Frage kann auch gestellt werden:
"Kann man 30% der EU Stromversorgung (einzelne Länder bis zu 70-90%) durch was anderes ersetzen ?

Wer darauf belastbare Antwort findet, der darf die Frage überlegen, sonst ist keine Alternative da. Vor allem nicht unter Natur- und Umweltschutzgesichtspunkten.

Syringis
03.02.2004, 21:33
Original von AndyH
"Atomenergie-Nötig oder Unnötig?"

Die Frage kann auch gestellt werden:
"Kann man 30% der EU Stromversorgung (einzelne Länder bis zu 70-90%) durch was anderes ersetzen ?

Wer darauf belastbare Antwort findet, der darf die Frage überlegen, sonst ist keine Alternative da. Vor allem nicht unter Natur- und Umweltschutzgesichtspunkten.

Ach, wenn man doch bloss einen Dynamo in allen Hometrainer der Welt einbauen würde... *g*

DichterDenker
03.02.2004, 21:34
sehr gut.die einen verlieren ihr fett und die anderen haben ihren strom. somit sind alle glücklich *g. umweltschutztechnisch ist Atomkraft klar kohle und Öl überlegen. Und was viele Leute auch übersehen ist, dass auch wasserkraft die umwelt schädigt (stauseen, flussbegradigung). Und Windkraft ist auch nicht ganz ohne: Wen man aus Wind energie erzeugt muss der wind diese Energie auch verlieren (enerieerhaltung). Wie sich das auf die umwelt auswirkt hat sich noch keiner gefragt. Und Solarenzellen sind umweltschädlich in der herstellung wie schon vorher in diesem thread stand

Benny
04.02.2004, 09:29
Original von baerlach

Original von AndyH
Aber warum das so sein soll, wird nie gesagt.
Tatsächlich ist Temelin einwandfrei.
Die "Pannen" waren allesamt in konventionellen Teil, wegen Unwucht der Turbinen und ähnliches.Wenn das so ist, dann kann man ja beruhigt sein. Aber auch wenns "nur" konvetionelle Pannen sind, das macht nicht umbedingt einen guten Eindruck von Temelin. Und wenn man dafür noch den Reaktor abschalten muss, noch weniger.

Wobei man weiß, dass Fehler im konventionellen Bereich zu Fehlern im Reaktorbereich führen können. Harrisburg! Tschernobyl !!

Benny
04.02.2004, 09:33
Original von istdaswirklichwichtig
sehr gut.die einen verlieren ihr fett und die anderen haben ihren strom. somit sind alle glücklich *g. umweltschutztechnisch ist Atomkraft klar kohle und Öl überlegen. Und was viele Leute auch übersehen ist, dass auch wasserkraft die umwelt schädigt (stauseen, flussbegradigung). Und Windkraft ist auch nicht ganz ohne: Wen man aus Wind energie erzeugt muss der wind diese Energie auch verlieren (enerieerhaltung). Wie sich das auf die umwelt auswirkt hat sich noch keiner gefragt. Und Solarenzellen sind umweltschädlich in der herstellung wie schon vorher in diesem thread stand

Das mir der Energieerhaltung ist ein interessanter Ansatz. Aber genauso unwichtig wie die Frage inwieweit Deiche den Energiehaushalt der Meere stören. Stichwort "potentielle/kinetische Energie der Wellen".

Benny
04.02.2004, 09:38
Was wäre, wenn sämtliche Steuern abgeschafft werden würden und dafür die Entnahme und Verbrauch von Rohstoffen besteuert werden würde? Also auf Wasser, Holz, Erdöl, Kohle, Erze und so weiter ...
Wohlgemerkt: ALLE anderen Steuern fallen weg. Mehrwert-, Umsatz-, Erbschafts-, KFZ-, Tabak-, Einkommens-, Kapital-, und eben alle anderen Steuern.

fryfan
04.02.2004, 14:05
Original von Benny
Was wäre, wenn sämtliche Steuern abgeschafft werden würden und dafür die Entnahme und Verbrauch von Rohstoffen besteuert werden würde? Also auf Wasser, Holz, Erdöl, Kohle, Erze und so weiter ...
Wohlgemerkt: ALLE anderen Steuern fallen weg. Mehrwert-, Umsatz-, Erbschafts-, KFZ-, Tabak-, Einkommens-, Kapital-, und eben alle anderen Steuern.

müste man mal ausrechnen...


ach, Erschaftssteurer ist doch sowiso der größte schwachsin den es gibt...aber das isn anderes thema...

trib996
04.02.2004, 16:20
Original von AndyH
[quote]Original von trib996
Was soll das denn ?

Was ist bedrohlicher ?: Ein Kernkraftwerk was in die Luft fliegt oder ein Kohlekraftwerk wa in die Luft fliegt ?[/b] Die Frage ob es in die Luft fliegen kann wird also garnicht mehr gestellt. Wäre kontraproduktiv.


Beim Kohlekraftwerk gibts ne Menge Rauch , beim kernreaktor eine Jahrtausendelange Verstrahlung . Beide Annahmen falsch.

LOL
Schon klar AndyH(irn?)
Bei einem GAU also keine Verstrahlung ,man wo kommst du nur her.

AndyH
04.02.2004, 17:49
Original von Benny

Original von baerlach

Original von AndyH
Aber warum das so sein soll, wird nie gesagt.
Tatsächlich ist Temelin einwandfrei.
Die "Pannen" waren allesamt in konventionellen Teil, wegen Unwucht der Turbinen und ähnliches.Wenn das so ist, dann kann man ja beruhigt sein. Aber auch wenns "nur" konvetionelle Pannen sind, das macht nicht umbedingt einen guten Eindruck von Temelin. Und wenn man dafür noch den Reaktor abschalten muss, noch weniger.

Wobei man weiß, dass Fehler im konventionellen Bereich zu Fehlern im Reaktorbereich führen können. Harrisburg! Tschernobyl !!Tschernobyl hatte keine konventionellen Bereich in Sinne der zivilen Reaktortechnik. Kein Containment, dafür exkursionsneigung. Da war auch nicht primär der Nuklearteil der Unfall schlimm, sonder der Brand was im Grafitkern ausbrach. Mangels Graphit kann das nirgendwo sonst passieren. Fehler wurde dort auch nicht im konventionellen Bereich gemacht sondern es wurde am Reaktorkern gedreht und die letzten aktiven Sicherungen abgeschaltet. Passive, also physikalisch bedingte - wie Druckwasserreaktoren - hatte der Pott garnicht.

Harrisburg ist eine schöne Beispiel. Das war ein zivile Reaktor der 2. Generation und es hat alles ohne externe Schäden durchgestanden. Niemandem wurde auch nur ein Haar gekrümmt von der Zivilbevölkerung. Die heutigen Reaktortypen sind auch um größenordnungen besser als der Pott damals, nicht zuletzt weil man dort dazugelernt hat. Seit dem gibt es internationale Datenbank beim IAEA und so bleiben nicht mal die kleinsten Pannen unbeachtet. Deswegen sind AKW-s die zuverlässigten Stromlieferanten.

Gruss
Andy

AndyH
04.02.2004, 17:53
Original von Benny

Original von istdaswirklichwichtig
sehr gut.die einen verlieren ihr fett und die anderen haben ihren strom. somit sind alle glücklich *g. umweltschutztechnisch ist Atomkraft klar kohle und Öl überlegen. Und was viele Leute auch übersehen ist, dass auch wasserkraft die umwelt schädigt (stauseen, flussbegradigung). Und Windkraft ist auch nicht ganz ohne: Wen man aus Wind energie erzeugt muss der wind diese Energie auch verlieren (enerieerhaltung). Wie sich das auf die umwelt auswirkt hat sich noch keiner gefragt. Und Solarenzellen sind umweltschädlich in der herstellung wie schon vorher in diesem thread stand

Das mir der Energieerhaltung ist ein interessanter Ansatz. Aber genauso unwichtig wie die Frage inwieweit Deiche den Energiehaushalt der Meere stören. Stichwort "potentielle/kinetische Energie der Wellen". Stimm aber. Deswegen verschwinden Nordseeinseln trotz Betonvorbau und Sandaufschüttung.

Das beim Wind auch. Hinterm Windpark ist windärmer und wärmer als davor. Dadurch steigt die Verdunstung und wird trockener. Ist aber eine realtiv übersehbare Fläche.

Benny
05.02.2004, 08:30
Original von AndyH

Original von Benny

Original von istdaswirklichwichtig
sehr gut.die einen verlieren ihr fett und die anderen haben ihren strom. somit sind alle glücklich *g. umweltschutztechnisch ist Atomkraft klar kohle und Öl überlegen. Und was viele Leute auch übersehen ist, dass auch wasserkraft die umwelt schädigt (stauseen, flussbegradigung). Und Windkraft ist auch nicht ganz ohne: Wen man aus Wind energie erzeugt muss der wind diese Energie auch verlieren (enerieerhaltung). Wie sich das auf die umwelt auswirkt hat sich noch keiner gefragt. Und Solarenzellen sind umweltschädlich in der herstellung wie schon vorher in diesem thread stand

Das mir der Energieerhaltung ist ein interessanter Ansatz. Aber genauso unwichtig wie die Frage inwieweit Deiche den Energiehaushalt der Meere stören. Stichwort "potentielle/kinetische Energie der Wellen". Stimm aber. Deswegen verschwinden Nordseeinseln trotz Betonvorbau und Sandaufschüttung.

Das beim Wind auch. Hinterm Windpark ist windärmer und wärmer als davor. Dadurch steigt die Verdunstung und wird trockener. Ist aber eine realtiv übersehbare Fläche.

Wie erklärst du dir die Windarmut und Wärme hinter dem Windpark? Wenn einem Stoff Energie entzogen wird, dann wird's kälter, bei Verdunstung zum Beispiel. Wenn es so sein sollte, dass dem Wind die Energie entzogen wird, dass müsste es ja kälter werden. Also umgekehrt.

John Donne
05.02.2004, 11:18
Wie erklärst du dir die Windarmut und Wärme hinter dem Windpark? Wenn einem Stoff Energie entzogen wird, dann wird's kälter, bei Verdunstung zum Beispiel. Wenn es so sein sollte, dass dem Wind die Energie entzogen wird, dass müsste es ja kälter werden. Also umgekehrt.[/quote]

Es hängt davon ab, welche Form von Energie einem Stoff entzogen wird, ob er wärmer wird oder nicht. Und: er kann auch trotzt Energieentzug wärmer werden! Es gibt verschiedene Energieformen. Eine davon ist thermische Energie (Wärme), eine andere kinetische Enegie. Klar ist, daß es ein Stoff kälter wird, wenn er thermische Energie abgibt (Zur Verdunstung sage ich unten kurz was). Wenn ich ihm aber wie im Falle des Windes kinetische Energie entziehe, wird er durch Reibung möglicherweise wärmer, obwohl die Gesamtenergie des Körpers (also die Summe der thermischen, kinetischen, chemischen und massebedingten Energie) abgenommen hat.
Windarmut hinter dem Windpark ist also gegeben, eine veränderte Temperatur nur dann, wenn der Temperaturunschied zwischen Wind und der Luft hinter dem Windpark groß war, der Wind also zur Kühlung (auch durch gesteigerte Verdunstung) oder Aufheizung beigetragen hat. Die Temperatur des Windes selbst wird sich im Windpark kaum ändern (Wasser, daß beispielsweise die Niagarafälle runterrauscht, ist unten nach Abgabe kinetischer Energie, die teilweise durch Reibung in Wärme umgesetzt wird, grob 0.5 K wärmer als vor dem Fall.)
Einflüsse auf das Mikroklima kann ich mir bei fehlendem Wind allerdings sehr wohl vorstellen.

Grüße
John

AndyH
06.02.2004, 09:35
Original von Benny
Wie erklärst du dir die Windarmut und Wärme hinter dem Windpark? Wenn einem Stoff Energie entzogen wird, dann wird's kälter, bei Verdunstung zum Beispiel. Wenn es so sein sollte, dass dem Wind die Energie entzogen wird, dass müsste es ja kälter werden. Also umgekehrt.
Wie produzieren Windkraftanlagen eigentlich Strom? Nun, mit ihren Riesenrotoren halten den Wind auf und wandeln nach dem elektrodynamischen Prinzip die mechanische Windenergie in elektrische um. Der so gewonnene Strom ist "sauber" und beschädigt das Klima nicht, sagt man den Leuten, damit sie bereitwillig die überhöhte Preise zahlen (ca. 2 Mrd. EEG jährlich). Mit den vielen gewaltigen Rotoren kommen aber auch ebenso viele und wirksame Windschatten in unserer Landschaft hinzu. Haben die keine Auswirkungen auf das "Klima"? Ein Windschatten unterscheidet sich energetisch vom Winddruck durch unterschiedliche Luftgeschwindigkeit und -dichte vor und hinter dem Windrad aus. Vor dem Windrad ist die Luft komprimiert, dahinter entspannt, mit einer geringeren Dichte. Im Windschatten ist es im Mittel stets wärmer als in der Windströmung. Für Architekten, Städte-, Landschafts- und Raumplaner gehört dies zum Grundwissen. So benötigt zum Beispiel ein Haus im Windschatten einer Bergkuppe einen geringeren Heizungsaufwand als das gleiche Haus auf der Bergkuppe. Windmühlen greifen in erheblichem Umfang in das Klimageschehen ein, sie verändern das Lokalklima. Je mehr Rotoren, desto wärmer wird es dahinter. Denn mit weniger Windgeschwindigkeit wird weniger Wärme abgeführt und ebenso der oftmals wichtige Luftaustausch behindert. Verstärkte Austrocknungserscheinungen sind eine weitere Begleiterscheinung, welche unter Umständen auf landwirtschaftlichen Flächen eine Rolle spielen. Schon mal nachgedacht wieso in Städten immer wärmer ist als im Umland ? Das wird nun mit 16000 Windräder von der Fläche her mehr als verdoppelt. Die physikalische Umkehrung der Windkraftanlage ist übrigens der Ventilator. Ihn benutzt man - in Strömungsrichtung gesehen - bekannterweise zum Kühlen.

trib996
06.02.2004, 15:17
Was man den Leuten alles erzählen kann . :rolleyes:

Der größte Windpark bei uns in der Nähe hat 20 Anlagen , ich glaube kaum das diese nachhaltigen Einfluß auf den Wind haben .

AndyH
06.02.2004, 16:34
Original von trib996
Was man den Leuten alles erzählen kann . :rolleyes:

Der größte Windpark bei uns in der Nähe hat 20 Anlagen , ich glaube kaum das diese nachhaltigen Einfluß auf den Wind haben .
Doch. Allerdings nur in der nähe, also hinterm Anlage ca. 1 km messbar.
Allerdings wenig Wirkung = wenig Nutzen. Und das auch nur sporadisch.
#

DichterDenker
06.02.2004, 19:53
Krass ich hätt ja nie gedacht das es soviel zu windkraftanlagen zu sagen gibt *g. Aber ich glaube man kann das energiethema auch so sehen (is jetzt nur so philosophisch...): Jede Form der Energieerzeugung/nutzung verändert die Umwelt in gewisser weise. Es schädigt sie nicht, da sich die Umwelt ohnehin daran anpasst (man kann ja den Menschen und seine Technologie auch als Teil der Natur sehen). Wenn wir aber nicht wollen das in 1000 Jahren schwarze Bäume die Kohlenmonoxid atmen die Erde bevölkern sollten wir ein bisschen zurückschrauben.

Botschafter
06.02.2004, 23:08
Um auch mal Stellung zu beziehen:

Atomkraft ist wichtig und wird auch nicht abgeschafft werden, denn bis dahin sind wieder die Richtigen am Ruder.
Mit dem Atomausstieg aus der Atomkraft gibt Deutschland auch großes wirtschaftliches und militärisches Know-How weg. Das sollte auch mal bedacht werden.

Adenauer

trib996
07.02.2004, 14:07
Ich kann auf millitärisches Know How verzichten , was soll ich damit ?
Reichen die Atomarsenale auf dieser Welt nicht ?

Botschafter
07.02.2004, 14:13
Als souveräner Staat muss man auch für seine Verteidigung sorgen. Das schließt auch den militärischen Supergau nicht aus. Deutschland hat aus seiner Geschichte gelernt und kann erhobenen Hauptes eine solche Position vertreten. Ich will jedenfalls später nicht in 20 Jahren von Nordkorea mit Atomwaffen bedroht werden und nicht mehr wissen wie man sowas baut.

MfG

Adenauer

trib996
07.02.2004, 14:18
Ich habe keine Lust in jedem Land Nuklearwaffen stehen zu wissen .
Eher werde ich Kaiser ,bevor Nordkorea auf uns mit Atomwaffen schießt .
Was sollte das für einen Vorteil haben für N ?


Ich habs schon mal gesagt , alle ARs abschaffen !

Botschafter
07.02.2004, 14:29
Jaa aber dann fleißig Atomstrom aus Frankreich importieren!! SO SIEHTS DOCH AUS!! Das hat Deutschland nicht nötig!

MfG

Adenauer

trib996
07.02.2004, 16:50
Was hat das mit Atomwaffen zu tun ? ?(

AR s = Atomraketen meinte ich .

DichterDenker
07.02.2004, 19:01
Was ist an Atomwaffen eigentlich so schlimm? Die haben doch die letzten 50 Jahre den Frieden hier ziemlich gesichert.

Großadmiral
07.02.2004, 21:00
in den 60ern beinahe einen ausgelöst!

AndyH
07.02.2004, 23:17
Original von Großadmiral
in den 60ern beinahe einen ausgelöst!Kuba ?
Wären das konventionelle Raketen gewesen, hätte man drauf ankommen lassen und es wäre blutig ausgegangen.

Großadmiral
07.02.2004, 23:28
die Sowjets hatten konventionelle Waffen mit hoher Reichweite auf der Westindischen Insel stationiert.
Wäre es zu einem Krieg gekommen hätten beide Seiten Nuklearwaffen eingesetzt.
Schon haben wir den Atomkrieg.

Kommissär
07.02.2004, 23:49
Noch besser sind Neutronenbomben, ein solches Programm wäre für Deutschland, Schweiz usw. sicher nicht schlecht.

Syringis
12.02.2004, 08:15
Original von baerlach
Noch besser sind Neutronenbomben, ein solches Programm wäre für Deutschland, Schweiz usw. sicher nicht schlecht.

Was ist daran nicht schlecht, wenn man derartige Waffen einsetzen kann? Dass du dich besser beschützt fühlst? Das kümmert Hunderttausende von Unschuldigen, auf dessen Land solche Waffen gerichtet wären, herzlich wenig.

Cicero
28.02.2004, 14:24
Hier ging es doch eigentlich nur um Atomenergie. Und zu Atomenergie denke ich das sie gut ist. Warum? s. Link:

Link zu Atomenergie (http://www.politikforen.de/thread.php?threadid=1244&page=4&sid=)

Nur um den Artikel nicht ein drittes mal zu posten!!!