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Vollständige Version anzeigen : Die Tradition der Bundeswehr



haihunter
22.09.2006, 15:27
Eigentlich ist jede Armee der Welt stolz auf ihre Tradition. Nun hat die Bundeswehr keine allzu große Tradition, da es sie erst seit einigen Jahrzehnten gibt. Große Gefechte hatte sie nicht zu bestreiten (Gott sei Dank!) und auf Grund unserer Nazivergangenheit wird das Tragen militärischer Uniformen in der Öffentlichkeit doch recht argwöhnisch begutachtet. Kasernen werden nach Deserteuren benannt, deutsche Kriegshelden, von denen wir in Deutschland ja jede Menge haben, auch solche ohne Nazi-Vergangenheit, werden ignoriert.
Wie also soll man einer Armee ohne Tradition und Vergangenheit Stolz auf die eigene Waffengattung beibringen? Und ist das überhaupt notwendig?
Ich denke schon, daß Soldaten eine gewisse Tradition haben sollten, denn diese fördert die Identifikation mit der Bundeswehr und mit seinem Land. Schliesslich haben wir ja kein Söldnerheer! Und ich bin auch der Meinung, daß man da durchaus auf Traditionen und "Helden" aus den beiden Weltkriegen zurückgreifen kann. Ebenso sollte man den Marschtritt ändern, denn so wie die z.Z. marschieren, erinnert das doch irgendwie an den „Entenwatschelgang“!
Die Bundeswehr steht auch in relativ vielen Auslandseinsätzen und das ist teilweise recht gefährlich! Deshalb finde ich, daß man Tapferkeit auch wieder mit Orden belohen sollte. So denke ich, daß man einige der Orden der Wehrmacht (und auch davor) wieder einführen sollte: Eisernes Kreuz, Ritterkreuz, Pour le Merite. Natürlich ohne Hakenkreuz, sondern mit dem Bundesadler. Natürlich kann man auch neue Auszeichnungen schaffen, fragt sich nur, ob das notwendig wäre? Das Eiserne Kreuz z.B. ist ein urdeutscher Orden ohne jegliche Nazivergangenheit! Es wurde 1813 kreiert und es ist auch das „Zeichen“ der Bundeswehr. Also, warum nicht?
Auch sollte sich die Bundeswehr auf Traditionen der Wehrmacht berufen dürfen, denn 1. wird das intern sowieso schon getan und 2. war die große Mehrzahl der Wehrmachtssoldaten selbst Opfer der Nazis, die mutig und tapfer und ohne sich was zu Schulden kommen zu lassen schwerste Kämpfe gefochten haben. Warum sollen deutsche Soldaten denn eigentlich von den „Helden“ des zweiten Weltkrieges Abstand nehmen? Unsere ehemaligen Gegner, insbesondere USA und UK, sehen das viel lockerer. Man wird doch des öfteren nach großen Namen aus den Reihen der Wehrmacht gefragt. Und es stößt auf Unverständnis, wenn man sagt, daß das gegen die neudeutsche Ideologie der „politcal correctness“ verstößt!

KrascherHistory
22.09.2006, 15:29
Eigentlich ist jede Armee der Welt stolz auf ihre Tradition. Nun hat die Bundeswehr keine allzu große Tradition, da es sie erst seit einigen Jahrzehnten gibt. Große Gefechte hatte sie nicht zu bestreiten (Gott sei Dank!) und auf Grund unserer Nazivergangenheit wird das Tragen militärischer Uniformen in der Öffentlichkeit doch recht argwöhnisch begutachtet. Kasernen werden nach Deserteuren benannt, deutsche Kriegshelden, von denen wir in Deutschland ja jede Menge haben, auch solche ohne Nazi-Vergangenheit, werden ignoriert.
Wie also soll man einer Armee ohne Tradition und Vergangenheit Stolz auf die eigene Waffengattung beibringen? Und ist das überhaupt notwendig?
Ich denke schon, daß Soldaten eine gewisse Tradition haben sollten, denn diese fördert die Identifikation mit der Bundeswehr und mit seinem Land. Schliesslich haben wir ja kein Söldnerheer! Und ich bin auch der Meinung, daß man da durchaus auf Traditionen und "Helden" aus den beiden Weltkriegen zurückgreifen kann. Ebenso sollte man den Marschtritt ändern, denn so wie die z.Z. marschieren, erinnert das doch irgendwie an den „Entenwatschelgang“!
Die Bundeswehr steht auch in relativ vielen Auslandseinsätzen und das ist teilweise recht gefährlich! Deshalb finde ich, daß man Tapferkeit auch wieder mit Orden belohen sollte. So denke ich, daß man einige der Orden der Wehrmacht (und auch davor) wieder einführen sollte: Eisernes Kreuz, Ritterkreuz, Pour le Merite. Natürlich ohne Hakenkreuz, sondern mit dem Bundesadler. Natürlich kann man auch neue Auszeichnungen schaffen, fragt sich nur, ob das notwendig wäre? Das Eiserne Kreuz z.B. ist ein urdeutscher Orden ohne jegliche Nazivergangenheit! Es wurde 1813 kreiert und es ist auch das „Zeichen“ der Bundeswehr. Also, warum nicht?
Auch sollte sich die Bundeswehr auf Traditionen der Wehrmacht berufen dürfen, denn 1. wird das intern sowieso schon getan und 2. war die große Mehrzahl der Wehrmachtssoldaten selbst Opfer der Nazis, die mutig und tapfer und ohne sich was zu Schulden kommen zu lassen schwerste Kämpfe gefochten haben. Warum sollen deutsche Soldaten denn eigentlich von den „Helden“ des zweiten Weltkrieges Abstand nehmen? Unsere ehemaligen Gegner, insbesondere USA und UK, sehen das viel lockerer. Man wird doch des öfteren nach großen Namen aus den Reihen der Wehrmacht gefragt. Und es stößt auf Unverständnis, wenn man sagt, daß das gegen die neudeutsche Ideologie der „politcal correctness“ verstößt!

Gibt es keine preußische Tradition ? MfG K

haihunter
22.09.2006, 15:31
Gibt es keine preußische Tradition ? MfG K

In dem Bereich wird doch alles unterdrückt, oder etwa nicht???

KrascherHistory
22.09.2006, 16:12
In dem Bereich wird doch alles unterdrückt, oder etwa nicht???

Offiziell schon. Aber "innerhalb" der Truppe ist man hinsichtlich der pr. Tugenden sehr "tradiert". MfG K

Freikorps
22.09.2006, 16:33
Gibt es keine preußische Tradition ? MfG K

Mit den preußischen Traditionen wirst du im Süden der Republik auch nicht allzu viel Ehre aufheben!!

Cannae
22.09.2006, 16:58
Wenn man bedenkt, dass selbst in der Nationalen Volksarmee die preußisch-deutschen Traditionen (natürlich mit gewissen ideologischen Vorbehalten) gepflegt wurden, dann ist das, was in der Bundeswehr praktiziert wird, erst recht unverständlich. Die Tilgung von Namen erfolgreicher deutscher Soldaten (Stichwort Mölders), während zahlreiche Kasernen nach zweifelhaften Gestalten benannt werden, kann ich z.B. nicht nachvollziehen. Zumal so mancher Wehrmachtsoffizier maßgeblich am Aufbau der Bundeswehr beteiligt war.


Deshalb finde ich, daß man Tapferkeit auch wieder mit Orden belohen sollte.

Das kann ich nur befürworten. Tapferkeit und außerordentliche Pflichterfüllung müssen wieder angemessen gewürdigt werden.

Don
22.09.2006, 17:02
Mit den preußischen Traditionen wirst du im Süden der Republik auch nicht allzu viel Ehre aufheben!!

Korrekt. Und zurecht. Ich fordere schon lange den "Prinzregent Luitpold Orden".

KrascherHistory
22.09.2006, 17:08
Wenn man bedenkt, dass selbst in der Nationalen Volksarmee die preußisch-deutschen Traditionen (natürlich mit gewissen ideologischen Vorbehalten) gepflegt wurden, dann ist das, was in der Bundeswehr praktiziert wird, erst recht unverständlich. Die Tilgung von Namen erfolgreicher deutscher Soldaten (Stichwort Mölders), während zahlreiche Kasernen nach zweifelhaften Gestalten benannt werden, kann ich z.B. nicht nachvollziehen. Zumal so mancher Wehrmachtsoffizier maßgeblich am Aufbau der Bundeswehr beteiligt war.



Das kann ich nur befürworten. Tapferkeit und außerordentliche Pflichterfüllung müssen wieder angemessen gewürdigt werden.

So "mancher" ?

Wo sollten die plötzlich 56 alle hergekommen sein, die Bundis ?

Waren natürlich alte Landser...

Odin
22.09.2006, 17:09
Eine Armee ohne das Leitbild im Kampf und ohne völkischen Auftrag kann nicht im Feuer bestehen.


Wer bitte möchte sich für die Ordnung des grundgesetzes wegknipsen lassen?

Diese Idiotie kann nur einem dummblöddreisten Volksverräter einfallen.

Kaiser
22.09.2006, 17:27
Schliesslich haben wir ja kein Söldnerheer!

Haben wir nicht? Wie nennt man denn eine bezahlte Truppe, welche für fremde Interessen in der Fremde kämpft? ?(

Kazuya
22.09.2006, 17:49
Wie also soll man einer Armee ohne Tradition und Vergangenheit Stolz auf die eigene Waffengattung beibringen? Und ist das überhaupt notwendig?
Um es mit den Worten von Justin Sane zu sagen:

LOOK BACK... on history, nothing much has changed
THOUSANDS... of soldiers of all countries, all marching the same
Every nation's leader says that our side is right
Every nations leader says the time has come to fight
But they use the common people to settle their scores
IT'S TIME THAT WE REFUSE TO FIGHT IN ANY OF THEIR WARS!

We're lookin to start a new army, (that's) too smart to fight, too smart to die
We're lookin to start a new army, (that's) too smart to fight, too smart to
kill... for you!

Das bringt es eigentlich auf den Punkt!

Fritz Fullriede
22.09.2006, 19:21
Als ich noch bei der Truppe weilte(ja,ist schon ein paar Jahre her),da wehte intern in unseren Batallion noch ein kräftiger preussischer Wind,aber nach aussen durfte man das ja nie zeigen(in Richtung Politiker und Journalisten-Geschmeiss).Ob heute noch Reste dieser Traditionen noch existent sind wage ich zu bezweifeln,die höheren Offiziere sind soch nur noch willige Erfüllungsgehilfen der Politgauner!

haihunter
24.09.2006, 03:28
Ob heute noch Reste dieser Traditionen noch existent sind wage ich zu bezweifeln,die höheren Offiziere sind soch nur noch willige Erfüllungsgehilfen der Politgauner!

Denen bleibt ja auch nichts anderes übrig. Ansonsten ist die Karriere futsch! Deshalb muß ja eine Rückbesinnung auf Traditionen von der Politik ausgehen. Und auch von uns: vom einfachen Volk! Leider aber ist die Gesellschaft doch ziemlich links, man braucht ja nur an Sprüche zu denken wie: „Soldaten sind Mörder“. Da muß man ansetzen. Hoffentlich ist der linke Spuk bei uns nicht von Dauer und hoffentlich gibt es bald ein Gegenwicht der „demokratischen Rechten“! NPD und DVU zähle ich da allerdings nicht dazu.

Black Hawk
24.09.2006, 19:13
Man könnten sich vielleicht auf die Kriege gegen Napoleon und die Revolutionären Jahre von 1848 machen.

Die Marine beruft sich auf das Jahr 1848,als die erste Deutsche Marine gegründet wurde.

Beim Heer könnte man auf preußische oder bayrische Traditionen berufen, die vor dem 1.Weltkrieg schon da waren.

Außerdem kann man die jünsgte Geschichte der Bundesrepublik und die Ausländseinsätze dafür benutzen.

Frosch
24.09.2006, 20:26
Militärische Traditionen entstehen durch Vorbildhafte Taten während Schlachten und Kriegen.
Die Bundeswehr hätte in ihrer Vorgängerin ein militärisches Vorbild welches seinesgleichen in der Geschichte des Krieges sehr wenige findet.

Odin
24.09.2006, 20:31
Man könnten sich vielleicht auf die Kriege gegen Napoleon und die Revolutionären Jahre von 1848 machen.

Die Marine beruft sich auf das Jahr 1848,als die erste Deutsche Marine gegründet wurde.

Beim Heer könnte man auf preußische oder bayrische Traditionen berufen, die vor dem 1.Weltkrieg schon da waren.

Außerdem kann man die jünsgte Geschichte der Bundesrepublik und die Ausländseinsätze dafür benutzen.


Nein, diese Beispiele sind (mit Einschränkungen bei Angabe 1) nicht tauglich, Vorbild für eine "moderne" Armee zu sein.


Allerdings, unser Cherusker bleibt ein Vorbild durch alle Zeit.

Walter Hofer
24.09.2006, 20:33
Militärische Traditionen entstehen durch Vorbildhafte Taten während Schlachten und Kriegen.
Die Bundeswehr hätte in ihrer Vorgängerin ein militärisches Vorbild welches seinesgleichen in der Geschichte des Krieges sehr wenige findet.

Die Bundeswehr ist älter als Reichswehr und Wehrmacht zusammengenommen;
sie hat ihre eigene Tradition und hat es nicht nötig, zweifelhafte Anleihen bei den verblichenen Vorgängern zu machen.

Frosch
24.09.2006, 20:38
Älter als andere zu sein heißt also zum Vorbild taugen? :))


von wegen "zweifelhaft"......
http://ec1.images-amazon.com/images/P/390247517X.01._SS500_SCLZZZZZZZ_V56783287_.jpg

Walter Hofer
24.09.2006, 20:42
Das österreichische Bundesheer, die schweizer und schwedische Armee sind auch älter und haben ohne Kriegsbeteiligungen ihre nationalen Traditionen entwickelt. Was soll daran nun lächerlich sein ?

KrascherHistory
24.09.2006, 21:04
Die Bundeswehr ist älter als Reichswehr und Wehrmacht zusammengenommen;
sie hat ihre eigene Tradition und hat es nicht nötig, zweifelhafte Anleihen bei den verblichenen Vorgängern zu machen.

Ach was !? Das erklär doch (Alter/Jahre) mal ! MfG K

Walter Hofer
24.09.2006, 21:12
Ach was !? Das erklär doch (Alter/Jahre) mal ! MfG K

Reichswehr 1918 - 1935 (17 Jahre)
Wehrmacht 1935 - 1945 (10 Jahre)

Bundeswehr 1955 - 2006 (51 Jahre)

Frosch
24.09.2006, 21:14
Armeen existieren einzig um Kriege zu führen oder durch ihre Existenz einen möglchen Gegner abzuschrecken.
Als Soldat bereitet man sich darauf vor seinen jeweiligen Job in einem Krieg zu tun, was in Einheiten die überhaupt ernsthafte Traditionen entwickeln können Kämpfen heißt.
Vorbilder von einzelnen Soldaten und Einheiten auf der ganzen Welt sind Vorgänger die in Kriegen großes geleistet haben.

Armeen die noch nicht gekämpft haben beziehen ihre Tradion durch das Berufen auf Waffentaten ihrer Vorgängerarmeen die es bei deinen Beispielen durchaus gab auch wenn sie teilweise schon länger zurückliegen.

Die Bundeswehr ist in diesem Bezug ein Sonderfall wie auch die ganze Bundesrepublik.

Nichtraucher
24.09.2006, 21:14
Kasernen werden nach Deserteuren benannt, deutsche Kriegshelden, von denen wir in Deutschland ja jede Menge haben, auch solche ohne Nazi-Vergangenheit, werden ignoriert.


Das ist doch gut. :)

KrascherHistory
24.09.2006, 21:20
Reichswehr 1918 - 1935 (17 Jahre)
Wehrmacht 1935 - 1945 (10 Jahre)

Bundeswehr 1955 - 2006 (51 Jahre)

Beim Stichwort "Tradition" hätte ich zwar mind. 1871 rangezogen, aber deine Rechnung stimmt.

Herr Bratbäcker
24.09.2006, 21:20
Unsere ehemaligen Gegner, insbesondere USA und UK, sehen das viel lockerer. Man wird doch des öfteren nach großen Namen aus den Reihen der Wehrmacht gefragt. Und es stößt auf Unverständnis, wenn man sagt, daß das gegen die neudeutsche Ideologie der „politcal correctness“ verstößt!
Gerade in England weiß man mehr über deutsche Asse als in der BRD und spricht auch oft und offen seine Anerkennung aus. Gechichtfanatisch wie die Engländer nun mal sind, komme auch ich nicht umhin, gelegentlich mal Stellung zu beziehen, wenn ich mit ein paar Insulanern zusammensitze.

Ich sage dann immer, dass ich ihre Anerkennung und teilweise Bewunderung der deutschen Wehrmacht im Kampfeinsatz teile, dass man in der BRD aber nicht so viel darüber wissen will, da es ja schließlich um Deutsche gehe, mit denen das Volk der BRD bis auf seltener werdende Namensübereinstimmungen nichts gemein habe.

Die Armee der Deutschen würde bei den BRDlern eher als ein Haufen Verbrecher und Mörder angesehen, und dass die BRD seinerzeit mit Sicheheit auf Seiten dewr Allierten gekämpft hätte, sofern es sie denn damals schon gegeben hätte. :cool2:

haihunter
24.09.2006, 21:21
@ Nichtraucher
Was ist daran gut? Sollen wir unsere Kasernen vielleicht nach jüdischen Kriegsverbrechern benennen, die Streubomben auf libanesische Zivilisten werfen?

Walter Hofer
24.09.2006, 21:25
Armeen existieren einzig um Kriege zu führen oder durch ihre Existenz einen möglchen Gegner abzuschrecken.

Die Bundeswehr wurde nicht gegründet, um Kriege zu führen, sondern durch Abschreckung und Verteidigung im Rahmen der Nato, um einen potentiellen Angriff zu verhindern.



Als Soldat bereitet man sich darauf vor seinen jeweiligen Job in einem Krieg zu tun, was in Einheiten die überhaupt ernsthafte Traditionen entwickeln können Kämpfen heißt.

Der Bundeswehrsoldat ist mit Masse ein wehrpflichtiger Bürger in Uniform, und der demokratischen Tradition der Bundesrepublik verbunden.



Vorbilder von einzelnen Soldaten und Einheiten auf der ganzen Welt sind Vorgänger die in Kriegen großes geleistet haben.

Vorbilder der Bundeswehr sind Soldaten der Bundeswehr, die für unser Land einen sehr guten Dienst geleistet haben.



Armeen die noch nicht gekämpft haben beziehen ihre Tradion durch das Berufen auf Waffentaten ihrer Vorgängerarmeen die es bei deinen Beispielen durchaus gab auch wenn sie teilweise schon länger zurückliegen.

Solche historischen Anleihen hat die Bundeswehr, wie schon ausgeführt, nicht nötig.



Die Bundeswehr ist in diesem Bezug ein Sonderfall wie auch die ganze Bundesrepublik.

nein, der Normalfall ; Reichswehr und Wehrmacht waren Sonderfälle !

Frosch
24.09.2006, 21:25
Das ist doch gut. :)
Eine Kaserne nach einem Deserteur zu benennen ist als wenn man eine Schule nach einem Kinderschänder benennt.

Es gibt Ausnahmefälle in denen Desertion zu entschuldigen oder gar zu begrüßen ist, aber Grundsätzlich ist es Verrat.

Herr Bratbäcker
24.09.2006, 21:27
Armeen die noch nicht gekämpft haben beziehen ihre Tradion durch das Berufen auf Waffentaten ihrer Vorgängerarmeen die es bei deinen Beispielen durchaus gab auch wenn sie teilweise schon länger zurückliegen.

Die Bundeswehr ist in diesem Bezug ein Sonderfall wie auch die ganze Bundesrepublik.
Da die Bundeswehr der BRD mit Sicherheit auf Seiten der Allierten gekämpft hätte, sollten Helden und Asse der Allierten als Vorbilder dienen. Die britische Armee verfügt über eine lange Tradition, auf die die BRD-Wehr ggf. gut zurückgreifen könnte. Auch die Franzosen oder die Russen verfügen über eine stolze Militär-Tradition.

Frosch
24.09.2006, 21:34
@Walter Hofer

zu 1.
Noch mal lesen was Du zitiert hast.;)
zu 2.
Wo ist der Bezug zum zitierten?
zu 3.
Blödsinn
Einzelne Soldaten haben öfter Vorgesetzte oder Kameraden die ihnen imponieren aber Vorbilder im Sinne von Tradition waren nur die ehemaligen Wehrmachtsangehörigen die die BW aufgebaut haben.
zu 4.
Sagt wer?
Jede Armee die weiß was ihre Aufgabe ist braucht Vorbilder.
zu 5.
Ansichtsache wenn man sehr unkritisch ist.

Frosch
24.09.2006, 21:35
Die britische Armee verfügt über eine lange Tradition, auf die die BRD-Wehr ggf. gut zurückgreifen könnte.
Das kann doch nicht dein Ernst sein?!

Herr Bratbäcker
24.09.2006, 21:39
Das kann doch nicht dein Ernst sein?!
Doch! Und ich habe begründet warum.

Walter Hofer
24.09.2006, 21:39
Da die Bundeswehr der BRD mit Sicherheit auf Seiten der Allierten gekämpft hätte, sollten Helden und Asse der Allierten als Vorbilder dienen.

natürlich hätten wir im Bündnisfall bei einem Angriff gemeinsam mit unseren allierten Verbündeten unsere Freiheit verteidigt; allerdings konnten und können wir auf verblichene, historische Vorbilder verzichten, weil die Bundeswehr ihre eigenen Vorbilder hat; die hohe Einsatzfähigkeit der alten BW (bis 1989) haben alle Nato-Manöver immer wieder gezeigt, auch mit hoher Anerkennung durch Amerikaner und Briten; schließlich reicht für das Führen einer deutschen Panzerbrigade ein Oberst; die anderen brauchen dafür eine Brigadegeneral ! Erzähl das mal Engländern ! :D



Die britische Armee verfügt über eine lange Tradition, auf die die BRD-Wehr ggf. gut zurückgreifen könnte. Auch die Franzosen oder die Russen verfügen über eine stolze Militär-Tradition.

Wir haben es nicht nötig von anderen Nationen völlig fremde Militär-Traditionen zu übernehmen; wozu ??

Im Gegenteil, andere Nationen übernehmen Elemente der Bundeswehr-Tradition in Bezug auf Ausbildung, Taktik und Innere Führung. Darauf können wir stolz sein !

haihunter
24.09.2006, 22:01
Die Bundeswehr wurde nicht gegründet, um Kriege zu führen, sondern durch Abschreckung und Verteidigung im Rahmen der Nato, um einen potentiellen Angriff zu verhindern.

Sorry, aber jede Armee wird mit dem Gedanken an “Kriegführung“ gegründet. Wer das bestreitet, ist ja wohl irgendwie nicht in der Realität angekommen.



Der Bundeswehrsoldat ist mit Masse ein wehrpflichtiger Bürger in Uniform, und der demokratischen Tradition der Bundesrepublik verbunden.

Welcher Tradition denn? Die Bundeswehr hat (noch) keine!


Vorbilder der Bundeswehr sind Soldaten der Bundeswehr, die für unser Land einen sehr guten Dienst geleistet haben.

Die gibt es sicher, nur keiner kennt sie! Also können sie auch keine Vorbilder sein.


Solche historischen Anleihen hat die Bundeswehr, wie schon ausgeführt, nicht nötig.

Doch, das hat sie schon, denn in der Truppe intern besteht durchaus eine gewisse Sehnsucht danach. Da muß man einfach nur mal zuhören. Denn wenn man das immer weiter unterdrückt, dann suchen sich die Soldaten ihre eigenen Vorbilder, und verhindern kann man das nicht! Bestes Beispiel: der (ungenehmigte) Überflug zweier Phantoms bei der Beerdigung Rudels!
Nun war Rudel sicherlich Nationalsozialist, und auch nach dem Krieg in verschiedenen rechtsextremen Organisationen tätig. Tatsache ist aber auch, daß er ein erstklassiger Kampfflieger war, der ein echtes soldatisches Vorbild für die Truppe ist!



nein, der Normalfall ; Reichswehr und Wehrmacht waren Sonderfälle !

Wieso? Sie waren damals, genau wie die Bundeswehr heute, die legitime Streitmacht Deutschlands!

Gehirnnutzer
24.09.2006, 22:12
General Thomsen- Kaserne, Stadum bei Leck
Namensgeber: General der Flieger Hermann von der Lieth Thomsen (http://www.luftwaffe.de/portal/a/luftwaffe/kcxml/04_Sj9SPykssy0xPLMnMz0vM0Y_QjzKLN4838XIGSYGYAYb6kT ChoJRUfV-P_NxUfW_9AP2C3IhyR0dFRQB14nQd/delta/base64xml/L2dJQSEvUUt3QS80SVVFLzZfN19GODI!?yw_contentURL=%2F 01DB060000000001%2FW26MPG4Q778INFODE%2Fcontent.jsp )
wohl kaum ein Deserteur

Aufklärungsgeschwarder 51 "Immelmann", Schleswig Jagel
Namensgeber: Max Immelmann (http://de.wikipedia.org/wiki/Max_Immelmann)
wohl kaum ein Deserteur und jeder Militärpilot in der Welt kennt ihn.

LTG 63, Hugo-Junkers-Kaserne, Rendsburg Hohn
Namensgeber: Hugo Junkers (http://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_Junkers)
zwar kein Militär, aber seine Bedeutung für die Deutsche Luftwaffe dürfte jedem bekannt sein.

Jagdbombergeschwader 31 "Boelcke", Boelckekaserne Kerpen
Namensgeber: Oswald Boelcke (http://de.wikipedia.org/wiki/Boelcke)
auch keine Deserteur

Jagdgeschwader 71 "Richthofen", Wittmund
Namensgeber: Baron Manfred von Richthofen (http://de.wikipedia.org/wiki/Manfred_von_Richthofen_%28Der_Rote_Baron%29)
dürfte wohl einer der berühmtesten Jagdflieger der Welt sein und garantiert kein Deserteur

Jagdgeschwader 73 "Steinhoff", Laage
Namensgeber: Johannes Steinhoff (http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Steinhoff)
hier könnte man schon von Eigentradition sprechen.

Auch wenn das Jagdgeschwader 74 nicht mehr "Mölders" heißt und das aus recht fadenscheinigen Gründen (von freiwilliger Teilnahme kann nicht die Rede sein), so kann man bei der Teilstreitkraft Luftwaffe nicht von einer völligen Traditionslosigkeit sprechen. Und, hailhunter, wenn du jetzt auf dem Fliegerass Wilhelm Frankl, Namensgeber der Wilhelm Frankl-Kaserne, Neuburg an der Donau, rumhackst, dann Frage ich dich, warum man einen Träger des Pour-le-merite, der sich freiwillig gemeldet hat und als erster Jagdflieger der Welt am 2. April 1917 ein feindliches Flugzeug bei Nacht abgeschossen hat, nicht ehren sollte.

kritiker_34
24.09.2006, 22:28
Gerade in England weiß man mehr über deutsche Asse als in der BRD und spricht auch oft und offen seine Anerkennung aus. Gechichtfanatisch wie die Engländer nun mal sind, komme auch ich nicht umhin, gelegentlich mal Stellung zu beziehen, wenn ich mit ein paar Insulanern zusammensitze.

Ich sage dann immer, dass ich ihre Anerkennung und teilweise Bewunderung der deutschen Wehrmacht im Kampfeinsatz teile, dass man in der BRD aber nicht so viel darüber wissen will, da es ja schließlich um Deutsche gehe, mit denen das Volk der BRD bis auf seltener werdende Namensübereinstimmungen nichts gemein habe.

Die Armee der Deutschen würde bei den BRDlern eher als ein Haufen Verbrecher und Mörder angesehen, und dass die BRD seinerzeit mit Sicheheit auf Seiten dewr Allierten gekämpft hätte, sofern es sie denn damals schon gegeben hätte. :cool2:

Echte Angel-Sachsen wissen, dass sowohl der erste wie auch der 2.WK unsinnige Bruderkriege waren, in den beide Länder manöveriert wurden. Nun derzeit sind wir ja wieder Partner, und diese Partnerschaft gilt es weiter auszubauen.

In England gibt es "True Englishmen" und die "mentalen" Anhänger Churchills. Die True Englishmen sind zwar noch in der Minderheit, aber auch da wächst die Erkenntnis, dass da wohl irgendwas nicht stimmt, wenn der Lohn zweier Siege in mörderischen Kriegen darin besteht, dass viele der einstmals stolzen Städte, heute dem "inner urban decay" zum Opfer fallen.

Es gibt nicht wenige Engländer, die sich insgeheim wünschten, die Geschichte hätte einen anderen Verlauf genommen. Besonders stark ist dieser Trend in the "working class midlands" also Manchester, Liverpool und anderen Städten in Herzen Englands. Dort gibt es nach wie vor eine solide Industrie, z.B.Stanley Tools oder Hersteller von Schraubenziehern und anderen "top class tools".

Walter Hofer
24.09.2006, 22:33
Sorry, aber jede Armee wird mit dem Gedanken an “Kriegführung“ gegründet. Wer das bestreitet, ist ja wohl irgendwie nicht in der Realität angekommen.

Natürlich gehört die Gefechtsart Verteidigung zur modernen Kriegsführung.



Welcher Tradition denn? Die Bundeswehr hat (noch) keine!

Die Tradition sind die Waffengattungen, die Farben die Truppenfahnen- und Abzeichen, die Auszeichnungen bei Gefechtsübungen, die Galerie der Kommandeure, die Reservistenkameradschaft.




Die gibt es sicher, nur keiner kennt sie! Also können sie auch keine Vorbilder sein.

welch ein Irrtum, die Vorbilder sind in jeder Einheit zu finden, man kennt sie sehr wohl, vom unbekannten Gefreiten bis zum **** General W. Schneiderhan, ein exellenter Truppenführer, der vorbildlich begeistern kann.




Doch, das hat sie schon, denn in der Truppe intern besteht durchaus eine gewisse Sehnsucht danach. Da muß man einfach nur mal zuhören. Denn wenn man das immer weiter unterdrückt, dann suchen sich die Soldaten ihre eigenen Vorbilder, und verhindern kann man das nicht! Bestes Beispiel: der (ungenehmigte) Überflug zweier Phantoms bei der Beerdigung Rudels!

da wird nichts unterdrückt ! Die Kämpfer haben höchstens Sehnsucht nach ihrem Einheitsführer :D
Weshalb nun der Überflug zweier Jagdbomber bei einer Beerdigung vorbildlich sein soll, weiß ich nicht.



Nun war Rudel sicherlich Nationalsozialist, und auch nach dem Krieg in verschiedenen rechtsextremen Organisationen tätig. Tatsache ist aber auch, daß er ein erstklassiger Kampfflieger war, der ein echtes soldatisches Vorbild für die Truppe ist!

Solche unbelehrbaren NaziOppis sind für unsere heutigen Jetpiloten keine Vorbilder, und auch völlig unbekannt !
Die deutschen Fliegerasse der Gegenwart stehen monatlich im Nato-Wettbewerb.



Zusammengefaßt, die BW hat ihre Kommandeure und Truppenführer als Vorbilder und ist weder auf externe Anleihen bei Engländern oder Russen angewiesen noch bei den historischen Vorgängerarmeen, die im Museum zu besichtigen sind.

Mal zu nachdenken für die VorbilderFans :

Bei einem dritten Weltkrieg auf deutschen Boden mit einem massiven Angriff der Roten Armee plus Verbündete betrug die Überlebensrate beim deutschen Heer (in Stunden !!) :

Unteroffizier : 6 Ersatz 8x
Feldwebel : 9 Ersatz 6 x
Leutant : 12 Ersatz 6 x
Hauptmann: 18 Ersatz 6 x
Major : 24 Ersatz 4 x
Oberst : 30 Ersatz 3 x

maximale Kriegsdauer (nur konventionell ca. 7 Tage)

bei einem massiven, heute unvorstellbaren Artillerieeinsatz der Roten Armee und den Angriffswellen mit zwei Garde-Armeegruppen (!"!), hat der Soldat im Verteidigungsriegel - bei der statistischen Überlebensrate - null Bock auf irgendwelche, toten, alten Vorkriegshelden und NaziSpinner; das geht ihm am Arsch vorbei,
weil er in Kürze tot ist !

kritiker_34
24.09.2006, 22:36
Vollzitat

hast du Linx zu Abildungen oder Zeichnungen von den verschieden Kreuzen, welche du erwähnt hast?

haihunter
24.09.2006, 22:37
hast du Linx zu Abildungen oder Zeichnungen von den verschieden Kreuzen, welche du erwähnt hast?

Nein, habe ich leider nicht

Walter Hofer
24.09.2006, 22:45
Es gibt nicht wenige Engländer, die sich insgeheim wünschten, die Geschichte hätte einen anderen Verlauf genommen. Besonders stark ist dieser Trend in the "working class midlands" also Manchester, Liverpool und anderen Städten in Herzen Englands. Dort gibt es nach wie vor eine solide Industrie, z.B.Stanley Tools oder Hersteller von Schraubenziehern und anderen "top class tools".


Engländer, mit denen ich gelegentlich zusammenkomme, reden nicht mehr über WK II, sondern über die Gegenwart :

a) eure neue Army ist ganz okay, aber nicht so gut wie unsere ;) wegen der Wehrplicht
b) ihr macht einen Riesenfehler, euch mit dem Frogs zu verbünden und zu verbrüdern statt mit uns (sie dachten unter Schröder/Blair, mit Schröder aus dem Kingdom Hannover würde es besser werden)

haihunter
24.09.2006, 23:09
da wird nichts unterdrückt ! Die Kämpfer haben höchstens Sehnsucht nach ihrem Einheitsführer :D

Klar, die Jungs weinen nach Mami!
Weshalb nun der Überflug zweier Jagdbomber bei einer Beerdigung vorbildlich sein soll, weiß ich nicht.




Solche unbelehrbaren NaziOppis sind für unsere heutigen Jetpiloten keine Vorbilder, und auch völlig unbekannt !
Die deutschen Fliegerasse der Gegenwart stehen monatlich im Nato-Wettbewerb.!
Na, die beiden Phantom Piloten HABEN ihn gekannt!!



Zusammengefaßt, die BW hat ihre Kommandeure und Truppenführer als Vorbilder und ist weder auf externe Anleihen bei Engländern oder Russen angewiesen noch bei den historischen Vorgängerarmeen, die im Museum zu besichtigen sind.!

Das ist reines Wunschdenken! Solltest mal hören, wie über manche Kommandeure und Truppenführer gesprochen wird! Wirklich, da redest Du bar jeder Realität! Die von oben befohlene „political correctness“ ist Gott sei Dank weit entfernt vom echten Korpsgeist! Kommandeure und Truppführer als Vorbilder! Solche unrealistischen Träumereien habe ich ja noch nie gehört! Statt als Vorbild zu dienen, wird den Kommandeuren doch vielmehr sehr oft die Pest an den Hals gewünscht! Das wäre ja genauso, als ob sich der Fliessbandarbeiter bei Opel seinen Vorarbeiter als Idol auskuckt! Also echt, schöne Träume noch!
Und geh doch mal an Rommel’s Todestag an sein Grab und kuck, wie viele der Anteilnehmenden von BW und Reservistenverbänden kommen. Und dann sag noch mal, daß es in der BW keine Sehnsucht nach „Tradition“ gibt.


Mal zu nachdenken für die VorbilderFans :

Bei einem dritten Weltkrieg auf deutschen Boden mit einem massiven Angriff der Roten Armee plus Verbündete betrug die Überlebensrate beim deutschen Heer (in Stunden !!) :

Unteroffizier : 6 Ersatz 8x
Feldwebel : 9 Ersatz 6 x
Leutant : 12 Ersatz 6 x
Hauptmann: 18 Ersatz 6 x
Major : 24 Ersatz 4 x
Oberst : 30 Ersatz 3 x

maximale Kriegsdauer (nur konventionell ca. 7 Tage)

bei einem massiven, heute unvorstellbaren Artillerieeinsatz der Roten Armee und den Angriffswellen mit zwei Garde-Armeegruppen (!"!), hat der Soldat im Verteidigungsriegel - bei der statistischen Überlebensrate - null Bock auf irgendwelche, toten, alten Vorkriegshelden und NaziSpinner; das geht ihm am Arsch vorbei,
weil er in Kürze tot ist !

Dass der Kalte Krieg schon vorbei ist und solche Schreckensszenarien nicht mehr aktuell sind, hast Du auch schon gemerkt, oder? Abgesehen davon, daß Du hier mit rein theoretischen Durchschnittswerten um Dich wirfst, denkt ein normaler Soldat an solche Überlebenszeiten nicht.

kritiker_34
24.09.2006, 23:13
Engländer, mit denen ich gelegentlich zusammenkomme, reden nicht mehr über WK II, sondern über die Gegenwart :

a) eure neue Army ist ganz okay, aber nicht so gut wie unsere ;) wegen der Wehrplicht
b) ihr macht einen Riesenfehler, euch mit dem Frogs zu verbünden und zu verbrüdern statt mit uns (sie dachten unter Schröder/Blair, mit Schröder aus dem Kingdom Hannover würde es besser werden)

Die englische Armee gehört nach wie vor zu den besten der Welt. Da stimmt Tradition, Drill und wenige in d verstehen was es heisst "vor King and Country" zu kämpfen.

Im Irak haben sie auch weniger Probleme als die USA. Das geht auf die unterschiedliche Handhabung vor Ort zurück. die Engländer wissen eben, wie sie mit Kolonien umgehen müssen. Sehr clever war es ihrerseits die "Gurkers" zu integrieren. Das war irgendein seehr tapferer Stamm aus Asien und dann "konvertierten" diese zu einer EliteTruppe innerhalb "HM Armee"

Schröder ist wohl kein "Königstreuer" da habe ich so meine Zweifel. Über Blair weiss ich zu wenig. Dass er im Rahmen der "special Relationship" mit Busch zusammenmachte, wird von vielen Engländern inzwischen jedoch hart kritisiert.

Aber da muss er selber mit klar kommen.

haihunter
24.09.2006, 23:21
Auch wenn das Jagdgeschwader 74 nicht mehr "Mölders" heißt und das aus recht fadenscheinigen Gründen (von freiwilliger Teilnahme kann nicht die Rede sein), so kann man bei der Teilstreitkraft Luftwaffe nicht von einer völligen Traditionslosigkeit sprechen. Und, hailhunter, wenn du jetzt auf dem Fliegerass Wilhelm Frankl, Namensgeber der Wilhelm Frankl-Kaserne, Neuburg an der Donau, rumhackst, dann Frage ich dich, warum man einen Träger des Pour-le-merite, der sich freiwillig gemeldet hat und als erster Jagdflieger der Welt am 2. April 1917 ein feindliches Flugzeug bei Nacht abgeschossen hat, nicht ehren sollte.

Ich habe doch gar nix gegen Frankl gesagt, oder????? Mein Nick ist "haihunter", ich gehe davon aus, dass das ein Schreibfehler deinerseits war!

Walter Hofer
24.09.2006, 23:35
Die englische Armee gehört nach wie vor zu den besten der Welt. Da stimmt Tradition, Drill und wenige in d verstehen was es heisst "vor King and Country" zu kämpfen.

ja, sie kennen als eingespielte Berufsarmee ihre Stärken und auch ihre Schwächen, und die Erfahrungen aus den Falkland- und ersten Golfkrieg, im Gegensatz zu den Amerikanern. Ihre operative Fähigkeit ähnelt der der Bundeswehr; ich habe oft mit ihnen geübt.



Im Irak haben sie auch weniger Probleme als die USA. Das geht auf die unterschiedliche Handhabung vor Ort zurück.

ganz simpel, sie können sehr gut kalkulieren, und haben wegen der Kürze der Versorgungswege eben geschickterweise Basra gewählt. Deutsche und Briten wären nie in den Moloch Bagdad gegangen; die größte Soldatenfalle nach Stalingrad. Nach der Nato-Doktrin (alt bis 1989) galten Großstädte als nicht zwingend einnehmbar; selbst der Russe hätte sie umgangen.

Dies war übrigens der Grund, welshalb Bush sen. den Angriff auf Bagdad abgebrochen hatte; er hörte auf die Warnungen des Armeestabes.



Schröder ist wohl kein "Königstreuer" da habe ich so meine Zweifel. Über Blair weiss ich zu wenig. Dass er im Rahmen der "special Relationship" mit Busch zusammenmachte, wird von vielen Engländern inzwischen jedoch hart kritisiert.

Aber da muss er selber mit klar kommen.

da habe ich mich falsch ausgedrückt; sie meinten statt der rheinischen Achse Bonn - Paris (Kohl) die alte Verbundenheit mit dem Könighaus Hannover die Achse Berlin - Hannover (Schröder) - London

Walter Hofer
24.09.2006, 23:50
Das ist reines Wunschdenken! Solltest mal hören, wie über manche Kommandeure und Truppenführer gesprochen wird! Wirklich, da redest Du bar jeder Realität! Die von oben befohlene „political correctness“ ist Gott sei Dank weit entfernt vom echten Korpsgeist! Kommandeure und Truppführer als Vorbilder! Solche unrealistischen Träumereien habe ich ja noch nie gehört! Statt als Vorbild zu dienen, wird den Kommandeuren doch vielmehr sehr oft die Pest an den Hals gewünscht! Das wäre ja genauso, als ob sich der Fliessbandarbeiter bei Opel seinen Vorarbeiter als Idol auskuckt! Also echt, schöne Träume noch!
Und geh doch mal an Rommel’s Todestag an sein Grab und kuck, wie viele der Anteilnehmenden von BW und Reservistenverbänden kommen. Und dann sag noch mal, daß es in der BW keine Sehnsucht nach „Tradition“ gibt.

um das hier klar abzukürzen :
es wird in der modernen Bundeswehr keine sog. antiquierten Korpsgeist, Kadavergehorsam, sturen Befehl und Gehorsam, keine Ständegesellschaft der alten, verflossenen Armeen mehr geben. Ende der Ansage !
Wie über Kommandeure gesprochen wird, ist mir bekannt; positiv und negativ !

Selbstverständlich wird Rommel als Widerstandskämpfer geehrt und den Zapfenstreich mit Yorck'schem Marsch und den Partituren nach Wieprecht gibt es weiterhin, aus der Zeit um 1815/17 !

Die Sehnsucht nach Nazi-Wehrmacht-Traditionen sehe ich nicht, und sie wird es auch nie wieder geben. Verstanden !



Dass der Kalte Krieg schon vorbei ist und solche Schreckensszenarien nicht mehr aktuell sind, hast Du auch schon gemerkt, oder? Abgesehen davon, daß Du hier mit rein theoretischen Durchschnittswerten um Dich wirfst, denkt ein normaler Soldat an solche Überlebenszeiten nicht.

das waren praktisch ermittelte Werte, die aber für Ungediente, wie dich, natürlich nicht gelten.

In dieser Zeit denkt der Soldat nur an das Überleben, die Zahlen sind ihm auch nicht bekannt. Und mit dem Jubelbroschüren über Rudel und andere kaputten Nazigrößen wischt er sich beim Angstschiess den Arsch ab.

GmbH
25.09.2006, 00:02
Tja,

letzten Monat fand die Vereidigung der neuen Rekrutengeneration u. einhergehend damit der Tag der Familie in der BW-Kaserne in Hemer statt.

Im Rahmen dieser Feier wurde der RC-Modellbauverein mit seinen Panzermodellen eingeladen.
Man sah ferngesteuerte Modelle - vornehmlich den Leo 2A6 ...

Zwei Mitglieder des RC hatten einen ferngesteuerten Königstiger in 1:16 dabei.
Man sah sie u. verordnete das Einpacken dieser Königstiger ...

Begründung, die BW distanziert sich von allem was vor 1947 an Militär existierte / bestand.

Man sieht sich einzig u. allein in der Tradition der BW.

Ein erbärmliche Reaktion ... noch einmal wird sich ein Modellbauverein wohl nicht einladen lassen ... ?
Vielleicht wirkt dieser 1:16 ner Plastik-Tiger Wehrkraft-zersetzend ... :))

Walter Hofer
25.09.2006, 00:32
Im Rahmen dieser Feier wurde der RC-Modellbauverein mit seinen Panzermodellen eingeladen.
Man sah ferngesteuerte Modelle - vornehmlich den Leo 2A6 ...

Zwei Mitglieder des RC hatten einen ferngesteuerten Königstiger in 1:16 dabei.
Man sah sie u. verordnete das Einpacken dieser Königstiger ...

Begründung, die BW distanziert sich von allem was vor 1947 an Militär existierte / bestand.

Man sieht sich einzig u. allein in der Tradition der BW.

Ein erbärmliche Reaktion ... noch einmal wird sich ein Modellbauverein wohl nicht einladen lassen ... ?
Vielleicht wirkt dieser 1:16 ner Plastik-Tiger Wehrkraft-zersetzend ... :))

ja, die Reaktion des Presseoffiziers war nicht besonders glücklich;
er hätte auch erklären können, dass der Bau das Pz-Modells "Königstiger" den Krieg schneller beendet hatte, weil er zu anfällig, zu langsam und in der Herstellung zehnmal teurer (Stahl/seltene Metalle plus Arbeitsstunden) war als der T 34. Und dass diese Modelle einer vergangen Epoche angehören, die heute nicht mehr aktuell ist. Auch auf die Gefahr hin, dass die Kids ihre Spielzeugmodelle in die Mülltonne geworden hätten.

Früher durften die Kids beim Tag der offenen Tür auf dem Marder oder Leo I mitfahren und einen Hubschrauberrundflug gewinnen. Heute gehören schon diese beide Panzertypen in das Bundeswehrmuseum. Wie sich die Zeiten ändern ? :rolleyes:

SLOPPY
25.09.2006, 00:32
... alles was zum Charakter der BW gesagt werden solte und kann, steht im folgenden Interview (http://www.jf-archiv.de/archiv04/104yy11.htm) mit Herrn General Günzel:

Auszug:

Günzel: Eine Armee, die sich nicht aus nationalen Wurzeln speist, ist allemal eine unglückliche Konstruktion. Jeder Soldat wünscht sich, in einer selbstbewußten und effektiven Armee dienen zu dürfen. Wenn man aber weder patriotisch noch soldatisch sein darf, was bleibt dann noch übrig?


Wie kampfkräftig ist denn die Bundeswehr tatsächlich? Bislang bewältigt sie die für sie neuen internationalen Aufgaben schließlich augenscheinlich ebenso gut wie die Armeen anderer Länder.


Günzel: Eine Armee bewährt sich immer erst im Krieg. Auch die französische Armee galt bis 1940 als die beste des Kontinents. Das Bild, das die Bundeswehr bei ihren bisherigen Auslandseinsätzen abgibt, ist in der Tat mindestens ebenso gut wie das der Armeen anderer Nationen. Das liegt zum einen an dem hervorragenden Nachwuchs, der immer noch zu dieser Armee geht, und zum anderen an einem offensichtlich immer noch gewissen soldatischen Kern in unserem Lande. - Ich würde nicht "weil", sondern "obwohl" formulieren.

Walter Hofer
25.09.2006, 00:39
... alles was zum Charakter der BW gesagt werden solte und kann, steht im folgenden Interview (http://www.jf-archiv.de/archiv04/104yy11.htm) mit Herrn General Günzel:

Auszug:

Günzel: Eine Armee, die sich nicht aus nationalen Wurzeln speist, ist allemal eine unglückliche Konstruktion. Jeder Soldat wünscht sich, in einer selbstbewußten und effektiven Armee dienen zu dürfen. Wenn man aber weder patriotisch noch soldatisch sein darf, was bleibt dann noch übrig?



Solche Volkskameraden, wie General Günzel, haben in der Bundeswehr nichts verloren und sind aus der Truppe umgehend zu entfernen. Der eigentliche Skandal ist nicht die Entlassung Günzels, sondern der lange unbemerkte Aufstieg vom Stabsoffizier zum General. Das hatte intern in der Folge - zum Glück - erhebliche Konsequenzen bei Beurteilungsvorgängen.

Neutraler
25.09.2006, 00:46
Die Bundeswehr steht, ob sie das nun will, in der Tradition der Wehrmacht und jeder vorhergangenen deutschen Armee. Ich persönlich sehe darin kein Problem, da es viel Traditionswürdiges in der Wehrmacht gibt:
http://www.swg-hamburg.de/Armee_im_Kreuzfeuer/Gedanken_zur_Traditionswurdigk/gedanken_zur_traditionswurdigk.html

KrascherHistory
25.09.2006, 00:48
Solche Volkskameraden, wie General Günzel, haben in der Bundeswehr nichts verloren und sind aus der Truppe umgehend zu entfernen. Der eigentliche Skandal ist nicht die Entlassung Günzels, sondern der lange unbemerkte Aufstieg vom Stabsoffizier zum General. Das hatte intern in der Folge - zum Glück - erhebliche Konsequenzen bei Beurteilungsvorgängen.

Günzel hat seine Meinung geäußert. EIne Tatsache, die vielen Generälen ("die Verantwortung fängt mit dem Generalsstab an") in der Nazi-Zeit nicht nachgesagt werden konnte.

Eine Bundeswehr kann gar nicht genügend Günzels haben !

SLOPPY
25.09.2006, 00:58
Solche Volkskameraden, wie General Günzel, haben in der Bundeswehr nichts verloren und sind aus der Truppe umgehend zu entfernen. Der eigentliche Skandal ist nicht die Entlassung Günzels, sondern der lange unbemerkte Aufstieg vom Stabsoffizier zum General. Das hatte intern in der Folge - zum Glück - erhebliche Konsequenzen bei Beurteilungsvorgängen.

... so Typen wie Du sollten sich schon mal die Brust waschen

Walter Hofer
25.09.2006, 01:05
Die Bundeswehr steht, ob sie das nun will, in der Tradition der Wehrmacht und jeder vorhergangenen deutschen Armee. Ich persönlich sehe darin kein Problem, da es viel Traditionswürdiges in der Wehrmacht gibt:
http://www.swg-hamburg.de/Armee_im_Kreuzfeuer/Gedanken_zur_Traditionswurdigk/gedanken_zur_traditionswurdigk.html


Die Bundeswehr steht nicht in der Tradition der Wehrmacht, sondern ist ein Gegenentwurf zur Wehrmacht.

Volker Rühe formulierte auf der Wehrkundetagung 1995 in München als Grundsatzposition: „Die Wehrmacht war als Organisation des Dritten Reiches, in ihrer Spitze, mit Truppenteilen und mit Soldaten in Verbrechen des Nationalsozialismus verstrickt. Als Institution kann sie deshalb keine Tradition begründen. Nicht die Wehrmacht, aber einzelne Soldaten können traditionsbildend sein – wie die Offiziere des 20. Juli, aber auch wie viele Soldaten im Einsatz an der Front.“

Die Wehrmacht führte 1941 bis 1944 auf dem Balkan und in der Sowjetunion einen Vernichtungskrieg gegen Juden, Kriegsgefangene und Zivilbevölkerung, dem Millionen zum Opfer fielen; dieser Vernichtungskrieg unterschied sich von anderen Kriegen.

Und wenn dann solche Vorgesetzte als Truppenführer und Vorbild versagen, wie Günzel, Kdr der KSK :

Die Elitetruppe der Bundeswehr, das Kommando Spezialkräfte (KSK) hat offiziell die Patenschaft für das Kamaradenhilfswerk der ehemaligen 78. Sturm- und Infanteriedivision der Wehrmacht übernommen, einer Eliteeinheit, die 1943 nachweislich Verbrechen auch an der sowjetischen Zivilbevölkerung begangen hat. Die Bundeswehr selbst stellt hier Verbindungen her, die skandalös sind!

dann sind diese Soldaten, unabhängig vom Rang, zu entlassen. Punkt aus !

Walter Hofer
25.09.2006, 01:06
Zitat von Walter Hofer
Solche Volkskameraden, wie General Günzel, haben in der Bundeswehr nichts verloren und sind aus der Truppe umgehend zu entfernen. Der eigentliche Skandal ist nicht die Entlassung Günzels, sondern der lange unbemerkte Aufstieg vom Stabsoffizier zum General. Das hatte intern in der Folge - zum Glück - erhebliche Konsequenzen bei Beurteilungsvorgängen.


... so Typen wie Du sollten sich schon mal die Brust waschen

kannst du das mal genauer erläutern ?

SLOPPY
25.09.2006, 01:16
kannst du das mal genauer erläutern ?

........ja, kann ich :]

Odin
25.09.2006, 01:22
........ja, kann ich :]


Ja, eine Truppe, die sich auf Verräter in Deutschlands schwerster Stunde beruft, das kann er sich gerne wünschen.

Frosch
25.09.2006, 06:44
@Walter Hofer
Kann es sein das Du gerade an einer der Offiziersschulen der BW zum vorbildlichen "Staatsbürger in Uniform" gemacht wirst?

Anders kann ich mir dein realitätsfernes Gerede nicht erklären.

Oder wie kommst du dazu langgediente Soldaten zu beleidigen und Dir einzubilden Du wüsstest was Soldaten bewegt und was nicht?

Dieter Nuhr hätte da einen Tip für Dich......
http://video.google.de/videoplay?docid=763949850889929695

Fritz Fullriede
25.09.2006, 07:12
Frosch,auf jedem Fall ist er mit Tonnen von PolCorrMaterial aus diesem Bereich eingeimpft worden,ansonsten würde er nicht so ziemlich jede Hohlformel,mit der sich die BW-Oberen ihrer Tradition entziehen wollen,krampfhaft runterbeten.Da ist Hopfen und Malz verloren.

mggelheimer
25.09.2006, 08:02
Die Bundeswehr steht nicht in der Tradition der Wehrmacht, sondern ist ein Gegenentwurf zur Wehrmacht.


Was fürn Schwachsinn!
Die Bundeswehr ist eine Armee und die Reichswehr, - später Wehrmacht, war eine Armee.

Die BW wurde von ehemaligen Wehrmachsangehörigen aufgebaut.

Wo ist da der Gegenentwurf?

Auch die Reichswehr, - später in Wehrmacht umbenannt, wurde NICHT zu dem Zweck gegründet, damit Soldaten aus ihren Reihen später Verbrechen begehen.


http://www.jlo-bw.de/grafiken/landser.jpg

Wehrmacht und Waffen-SS sind inbegriffe von Ehre, Mut und Tapferkeit, - sie waren und sind die Besten Soldaten der Welt.

haihunter
25.09.2006, 10:14
um das hier klar abzukürzen :
es wird in der modernen Bundeswehr keine sog. antiquierten Korpsgeist, Kadavergehorsam, sturen Befehl und Gehorsam, keine Ständegesellschaft der alten, verflossenen Armeen mehr geben. Ende der Ansage !
Wie über Kommandeure gesprochen wird, ist mir bekannt; positiv und negativ !

Selbstverständlich wird Rommel als Widerstandskämpfer geehrt und den Zapfenstreich mit Yorck'schem Marsch und den Partituren nach Wieprecht gibt es weiterhin, aus der Zeit um 1815/17 !

Die Sehnsucht nach Nazi-Wehrmacht-Traditionen sehe ich nicht, und sie wird es auch nie wieder geben. Verstanden !


Na, Dein Kommißton ist ja schon fast traditionsverdächtig!! :hihi: Nur, es gibt hier wohl kaum einen, der Dich versteht! Du bist völlig realitätsfremd! Und nicht nur das, man kann das ja schon als Realitätsverlust bezeichnen.
Ohne Stolz und Korpsgeist kann keine Armee lange bestehen, vor allem kann sie sich nicht in der Öffentlichkeit "verkaufen", was bei den vielen Auslandseinsätzen nicht ganz unwichtig ist.
"Sturen Befehl und Gehorsam" gibt es nicht mehr? Na, Du bist vielleicht in Deiner Traumwelt abgehoben! Wo sind die Proteste von Seiten der Offizieren gegen immer neue, immer unsinnigere Auslandseinsätze? Merkel befiehlt und die BW marschiert mit ihrem Entenwatschelgang mit einer Handvoll Soldaten, fast unbewaffnet, in den Kongo. Ein Land, so groß wie ganz Westeuropa! Wo waren da die kritischen Soldaten, die den Befehl verweigert haben? Oder der Libanon-Einsatz! Die überwätligende mehrheit der deutschen Bevölkerung war dagegen, dennoch wurde dieses einsatz beschlossen. Also doch "sturer Befehl und Gehorsam", gell?

Rommel wiederum wird weniger als Widerstandskämpfer verehrt, denn wegen seiner Erfolge in Afrika. Mach aber mal ruhig weiter die Augen zu und träum von nicht vorhandenen BW-Traditonen!

WALDSCHRAT
25.09.2006, 10:33
Eigentlich ist jede Armee der Welt stolz auf ihre Tradition. Nun hat die Bundeswehr keine allzu große Tradition, da es sie erst seit einigen Jahrzehnten gibt. Große Gefechte hatte sie nicht zu bestreiten (Gott sei Dank!) und auf Grund unserer Nazivergangenheit wird das Tragen militärischer Uniformen in der Öffentlichkeit doch recht argwöhnisch begutachtet. Kasernen werden nach Deserteuren benannt, deutsche Kriegshelden, von denen wir in Deutschland ja jede Menge haben, auch solche ohne Nazi-Vergangenheit, werden ignoriert.
Wie also soll man einer Armee ohne Tradition und Vergangenheit Stolz auf die eigene Waffengattung beibringen? Und ist das überhaupt notwendig?
Ich denke schon, daß Soldaten eine gewisse Tradition haben sollten, denn diese fördert die Identifikation mit der Bundeswehr und mit seinem Land. Schliesslich haben wir ja kein Söldnerheer! Und ich bin auch der Meinung, daß man da durchaus auf Traditionen und "Helden" aus den beiden Weltkriegen zurückgreifen kann. Ebenso sollte man den Marschtritt ändern, denn so wie die z.Z. marschieren, erinnert das doch irgendwie an den „Entenwatschelgang“!
Die Bundeswehr steht auch in relativ vielen Auslandseinsätzen und das ist teilweise recht gefährlich! Deshalb finde ich, daß man Tapferkeit auch wieder mit Orden belohen sollte. So denke ich, daß man einige der Orden der Wehrmacht (und auch davor) wieder einführen sollte: Eisernes Kreuz, Ritterkreuz, Pour le Merite. Natürlich ohne Hakenkreuz, sondern mit dem Bundesadler. Natürlich kann man auch neue Auszeichnungen schaffen, fragt sich nur, ob das notwendig wäre? Das Eiserne Kreuz z.B. ist ein urdeutscher Orden ohne jegliche Nazivergangenheit! Es wurde 1813 kreiert und es ist auch das „Zeichen“ der Bundeswehr. Also, warum nicht?
Auch sollte sich die Bundeswehr auf Traditionen der Wehrmacht berufen dürfen, denn 1. wird das intern sowieso schon getan und 2. war die große Mehrzahl der Wehrmachtssoldaten selbst Opfer der Nazis, die mutig und tapfer und ohne sich was zu Schulden kommen zu lassen schwerste Kämpfe gefochten haben. Warum sollen deutsche Soldaten denn eigentlich von den „Helden“ des zweiten Weltkrieges Abstand nehmen? Unsere ehemaligen Gegner, insbesondere USA und UK, sehen das viel lockerer. Man wird doch des öfteren nach großen Namen aus den Reihen der Wehrmacht gefragt. Und es stößt auf Unverständnis, wenn man sagt, daß das gegen die neudeutsche Ideologie der „politcal correctness“ verstößt!

So, nun mal meinen Senf dazu:

Völlig unabhängig davon, ob sich die Bw in der Tradition der Wehrmacht befindet, sollte ihr einziger Auftrag der, der reinen Landesverteidigung sein. Die Soldaten haben in meinen Augen nichts -aber rein gar nichts- in Exjugoslawien, Afghanistan oder im Kongo zu suchen. Einmal ganz abgesehen vom neuen Auftrag zu Wasser vor dem Libanon!

NATO-Aufträge, so ein Mitglied dieses Wirtschaftsverbandes angegriffen wird, sind außen vor! Aber da hat ja ein Herr Schröder -was den Irak angeht- jämmerlich versagt!


Das sind alles die Gegenstandswerdung der Profilierungssüchte von Systempolitikern, die eh' nie gedient haben!!!

Ich möchte nicht den Müttern der getöteten Söhne entgegentreten müssen, um ihnen mitzuteilen, daß sie an der "Weltfront" verstorben sind, nur weil ein paar Politiker meinten, sich dadurch profilieren zu wollen. Ich schreibe mit Absicht wollen und nicht können, da sie IHREN Hintern nicht zur Rolle der Weltpolizei hingereicht haben!!!

Das gilt für Schröder, Fischer wie auch für Merkel und Jung!!!

Henning

WALDSCHRAT
25.09.2006, 10:43
Um hier nochmal eine Kohle in den Ofen nachzulegen, eine Preisfrage:

Wer zahlt in Euren Augen Kosovo, Afghanistan, Kongo und nun den Libanon?

???

Der Deutsche Steuerpflichtige!!!

Der Politiker, der uns als Volksvertreter vertreten soll, garantiert nicht!

Henning

Pandulf
25.09.2006, 11:23
Verteidigungsminister Jung hat doch angekündigt, künftig auch die Reichswehr aus der Kaiserzeit sowie die preußische Armee in die Traditionspflege einzubeziehen.

Von daher findet auch hier eine schleichende Normalisierung statt. Auf Grund der immer gefährlicheren Einsätze erwarte ich auch, daß in Zukunft das Eiserne Kreuz als Tapferkeitsauszeichnung wiederkehrt.

Gruss

pandulf

Gehirnnutzer
25.09.2006, 11:38
Auf Grund der immer gefährlicheren Einsätze erwarte ich auch, daß in Zukunft das Eiserne Kreuz als Tapferkeitsauszeichnung wiederkehrt.

Gruss

pandulf

Und wer soll es stiften? Kaiser und König haben wir nicht mehr und der Bundespräsident geht auch nicht, der steht schon für das Bundesverdienstkreuz ( zurückgehend auf Theodor Heuss).

Walter Hofer
25.09.2006, 12:04
So, nun mal meinen Senf dazu:

Völlig unabhängig davon, ob sich die Bw in der Tradition der Wehrmacht befindet, sollte ihr einziger Auftrag der, der reinen Landesverteidigung sein. Die Soldaten haben in meinen Augen nichts -aber rein gar nichts- in Exjugoslawien, Afghanistan oder im Kongo zu suchen. Einmal ganz abgesehen vom neuen Auftrag zu Wasser vor dem Libanon!

Das sind alles die Gegenstandswerdung der Profilierungssüchte von Systempolitikern, die eh' nie gedient haben!!!

Ich möchte nicht den Müttern der getöteten Söhne entgegentreten müssen, um ihnen mitzuteilen, daß sie an der "Weltfront" verstorben sind, nur weil ein paar Politiker meinten, sich dadurch profilieren zu wollen. Ich schreibe mit Absicht wollen und nicht können, da sie IHREN Hintern nicht zur Rolle der Weltpolizei hingereicht haben!!!

Das gilt für Schröder, Fischer wie auch für Merkel und Jung!!!

Henning

Das ist zu 200 % zu unterstreichen ! Nur was machen Politiker, ausser den von Henning genannten, noch Struck, Beckstein und Schäuble :

- sie wollen mit der Bundesmarine, frei nach Wilhelm Zwo, (Deutschlands Zukunft liegt auf dem Meer , medial besser präsent sein, weil das Heer dafür ungeeignet ist. Nach dem Heereskanzler Schröder haben wir eine Küstenkanzlerin der Marine, Frau Merkel.

- und rufen immer lautstärker nach Heimatschutz und Raum/Objektschutz
entlassen aber andererseits bis zum 31.12.2008 die Masse der Reservisten durch komplette Auflösung der Heimatschutz- und Wehrleit-Ersatzbataillone, die Manpower und Qualität ist unwiderruflich verloren

- 105 Stütz- und Standorte werden per 31.12.2006 geschlossen,
- VBKs werden mit Masse auf gelöst, stattdessen 16 Landes-Kommandos in den Hauptstätten der Länder eingerichtet
- aktive Verbindungskommandos für den Katastrophenfall fallen aus Kostengründen weg und sollen durch Reservisten (Stundensatz 1 ... 10 € !)
plus etwas Fahrgeld ersetzt werden. ?(

Minister Jung und Frau Merkel sollen der Bevölkerung endlich sagen,
dass Deutschland zwischen Hamburg und Frankfurt, und zwischen Bielefeld und Chemnitz (fast) bundeswehrfrei ist ......... für den Ernstfall/Katastrophenfall

Allein für die Kosten des unsinnigen Libanoneinsatz könnte sich die Bundeswehr 5 moderne HSchtzBrig für die Landesverteidigung halten !

Alle Anfragen der BW wg. Auslandseinsätze lehne ich nach wie vor ab ! Die Gründe hat Henning im wesentlichen genannt.
----------------------------------

Auf die nebensächlichen Einwürfe der anderen Beiträge, der Wehrmachts- und Waffen-SS - Anhänger, der Ordens- und Militaria-Fans, der Ordenstifter und -verleiher, der Zinnsoldatenspieler im Sandkasten, gehe ich später in einer kurzen Zusammenfassung ein, wenn sich alle geäussert haben.

Pandulf
25.09.2006, 12:09
Gehirnnutzer schrieb:
"Und wer soll es stiften? Kaiser und König haben wir nicht mehr und der Bundespräsident geht auch nicht, der steht schon für das Bundesverdienstkreuz ( zurückgehend auf Theodor Heuss)."

Das Bundesverdienstkreuz ist keine Tapferkeitsmedallie. Eine solche gibt es in der BRD noch nicht. Wenn erstmals wieder viele Deutsche Soldaten im Einsatz sterben werden, wird der Druck auf die Politik wachsen, das Eiserne Kreuz wieder einzuführen. Gestiftet wird dieses dann durch den Bundespräsidenten.

Gruss

pandulf

Walter Hofer
25.09.2006, 12:17
Die Bundeswehr braucht weder Eiserne Kreuze für die Prisen von Schmugglerschiffen noch schöne Zinkkreuze auf den Särgen der Soldaten aus den Auslandseinsätzen.

Melde dich als Testsoldat zum Sterben im Auslandseinsatz, um an der herrlichen Zeremonie zur der Verleihung des Silbernen Kreuzes teilzunehmen, wenn auch nur randlich als Verstorbener.

KrascherHistory
25.09.2006, 13:05
Gehirnnutzer schrieb:
"Und wer soll es stiften? Kaiser und König haben wir nicht mehr und der Bundespräsident geht auch nicht, der steht schon für das Bundesverdienstkreuz ( zurückgehend auf Theodor Heuss)."

Das Bundesverdienstkreuz ist keine Tapferkeitsmedallie. Eine solche gibt es in der BRD noch nicht. Wenn erstmals wieder viele Deutsche Soldaten im Einsatz sterben werden, wird der Druck auf die Politik wachsen, das Eiserne Kreuz wieder einzuführen. Gestiftet wird dieses dann durch den Bundespräsidenten.

Gruss

pandulf

Von Polen-Köhler ? Ne danke. Dann lieber ohne Kreuz. MfG K

Nephtys
25.09.2006, 13:06
Zum Thema Tradition+Preussen.

Ja wir haben nun eine Gesamtdeutsche Armee, aber bis vor nicht allzu langer Zeit stellten die Ethnischen Gebiete (Sprich in etwa die heutigen bundesländer) eigene Armeen bereit, die dann unter Kaisers Würden gemeinsam dienten.

So sieht man zb. Heute noch im Wappen von Stuttgarter Hofbräu den Spruch der Würrtembergischen Armee "Furchtlos und treu".... eine Stolze Eigenständige Armee wie die Sachsens und Bayerns.
Diesen Spruch sowie einige Fahnen etc. fanden sich in meinem Block während der Bundzeit wieder.
Die Tradition wird unterschiedlichst gelebt, aber sie ist da.

Mark Mallokent
25.09.2006, 13:32
Bisher hat die Bundeswehr noch keinen Krieg verloren. Das ist mehr als man von all ihren Vorgängern sagen kann. :smoke:

KrascherHistory
25.09.2006, 13:33
Bisher hat die Bundeswehr noch keinen Krieg verloren. Das ist mehr als man von all ihren Vorgängern sagen kann. :smoke:

Sie hat noch keinen Krieg geführt. DAS ist der Große Unterschied. MfG K

Norman
25.09.2006, 13:44
Ich persönlich fände die Einführung des Eisernen Kreuzes als Auszeichnung, natürlich mit dem Bundesadler, gut.
Es wird aber wahrscheinlich aus politischer Rücksichtnahme auf einige Nachbarstaaten, die immer noch Angst vor einem neuen militaristischen Deutschland haben, nicht passieren.
:(

Mark Mallokent
25.09.2006, 13:44
Sie hat noch keinen Krieg geführt.
Eben, das ist ihr großer Vorzug. :smoke:

Walter Hofer
25.09.2006, 13:48
Bisher hat die Bundeswehr noch keinen Krieg verloren. Das ist mehr als man von all ihren Vorgängern sagen kann. :smoke:

und erstmalig (1990) eine gegnerische Armee ohne einen Schuß übernommen und mit Teilen von fähigen, jungen Soldaten integriert, ohne Ordensorgie und großem TamTam, versteht sich. :respekt:

der aktuelle Ordensbänder und Ordensschallen- Trend heißt :

weniger ist mehr oder small is beautiful,
selbst die russischen Armee-Generäle tragen keine Ordentapeten mehr an der Ausgehuniform :

http://www.einsatz.bundeswehr.de/C1256F200023713E/CurrentBaseLink/W26HDFDS333INFODE/$FILE/IMG_2495_org-640x480.jpg

Russische Generäle zu Besuch im Einsatzführungskommando der Bundeswehr (2005)

Richtig : Dresscode korrekt, sparsam, dezent

http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/Nachkriegsjahre_ordensspangeRoteArmee/index.jpg

Ordensspange eines Veteranen der Roten Armee
An der Spange befinden sich u.a. Auszeichnungen für die Verteidigung Stalingrads, die Eroberung Berlins, den Sieg über Japan und den Sieg im Großen Vaterländischen Krieg.

Falsch : Dresscode vulgär-protzig, museumsreif,

Fritz Fullriede
25.09.2006, 13:56
Schon mal in die Stiftungsverordnung des EK geschaut?Wie will er denn eine Neustiftung bei den derzeitigen Einsätzen begründen? :))

Walter Hofer
25.09.2006, 14:06
Pikantes am Rande auf dem Gruppenbild :

der gastgebende deutsche BW-Friedensgeneral trägt mehr Ordensschnallen als seine russischen Gäste !

:eek:

------------

je kleiner der General (körperlich) desto größer die Sehnsucht nach Größe;
da helfen die Orden.

Nephtys
25.09.2006, 14:45
LOL zb. Rechte Brussttasche ist nur das logo seiner Einheit...lieber **** wenn man keine Ahnung hat:)

Nichtraucher
25.09.2006, 21:11
@ Nichtraucher
Was ist daran gut? Sollen wir unsere Kasernen vielleicht nach jüdischen Kriegsverbrechern benennen, die Streubomben auf libanesische Zivilisten werfen?

Die haben mit der deutschen Geschichte recht wenig zu tun. Prinzipiell wäre ich dafür, die paar Kasernen, die wir noch haben, nach Leuten zu benennen, die mit der deutschen Geschichte in positiver Verbindung stehen. Wie wäre es denn beispielsweise mit einer David Hasselhoff Kaserne? Da würde ich sogar meinen KDV Anerkennung zurückziehen.

haihunter
25.09.2006, 22:45
Wie wäre es denn beispielsweise mit einer David Hasselhoff Kaserne? Da würde ich sogar meinen KDV Anerkennung zurückziehen.

Deine beste Idee bisher! :)) Findet meine Zustimmung!! Liegt aber vielleicht auch den den zwei Bierchen, die ich gerade getrunken habe!!
Schönen Abend noch!

Freikorps
27.09.2006, 12:01
Ich persönlich fände die Einführung des Eisernen Kreuzes als Auszeichnung, natürlich mit dem Bundesadler, gut.
Es wird aber wahrscheinlich aus politischer Rücksichtnahme auf einige Nachbarstaaten, die immer noch Angst vor einem neuen militaristischen Deutschland haben, nicht passieren.
:(

Es gibt ein "Ehrenkreuz der Bundeswehr" in Bronze, Silber und Gold:

http://www.rk-oerlinghausen.de/orden.htm

Entfernungsmesser
27.09.2006, 12:29
Im Gegenteil, andere Nationen übernehmen Elemente der Bundeswehr-Tradition in Bezug auf Ausbildung, Taktik und Innere Führung. Darauf können wir stolz sein !


Die Auftragstaktik ist schon mehr als 200 Jahre alt und wurde auch in der Deutschen Wehrmacht angewandt. Sie hat immer wieder zu hohen militärischen Erfolgen auch am zahlenmässig überlegenen Feind geführt. Zahlreiche Taktiken der Wehrmacht (sie war schließlich die Armee, die weltweit erstmals Panzerverbände selbständig einsetzte) wurden bereits im laufenden Krieg von den Gegnern übernommen, andere danach.

Die Ausbildung der Bundeswehr, wie auch der Traditionserlass, unterliegen dem Primat der Politik. Die seit 2006 gültige Ausbildung der Offiziere ist alles andere als ein großer Wurf. Aber auch das ist eine Entscheidung, die von hohen Generalen (Manager in Uniform) mit getragen wird. Kein General wird dem Minister groß Widerstand leisten, wenn es um das Durchsetzen von politischen Entscheidungen geht. Das in einer Demokratie!

Die Bundeswehr ist eine Armee, die in der Hauptsache von Politikern geführt bzw. geformt wird. Das kann auf Dauer nicht gut sein.

Die Soldaten der Wehrmacht als "Nazi-oppis" zu bezeichnen, finde ich die ungerechtfertigte Überheblichkeit eines Nachgeborenen. Solch überhebliches Auftreten zeugt von einer mangelnden geistigen Auseinandersetzung mit den Männern der Wehrmacht. Sie waren junge Soldaten die im Zeitgeist ihrer Generation erzogen wurden. Die Erinnerung an die Zeit nach dem 1. WK war bei ihnen noch frisch. Die Wehrmacht war, was das Führerkorps und die Kameradschaft anging, eine moderne Armee, in der sich junge Soldaten schnell wohl fühlten (sofern man das in einem Krieg als "Wohlfühlen" bezeichnen kann). Wenn du also diese Männer aus der heutigen Perspektive betrachtest, kann das nur zu einem verfälschten Bild führen. Überheblichkeit ist da vollends fehl am Platz.

Entfernungsmesser
27.09.2006, 12:34
Die haben mit der deutschen Geschichte recht wenig zu tun. Prinzipiell wäre ich dafür, die paar Kasernen, die wir noch haben, nach Leuten zu benennen, die mit der deutschen Geschichte in positiver Verbindung stehen. Wie wäre es denn beispielsweise mit einer David Hasselhoff Kaserne? Da würde ich sogar meinen KDV Anerkennung zurückziehen.


Als Jude bist du doch gar nicht wehrpflichtig!!

malnachdenken
27.09.2006, 12:46
Die Bundeswehr ist eine Armee, die in der Hauptsache von Politikern geführt bzw. geformt wird. Das kann auf Dauer nicht gut sein.

Die Bundeswehr untersteht nunmal dem Verteidigungsminister und wird vom Parlament kontrolliert.

Was soll daran verkehrt sein?

Entfernungsmesser
27.09.2006, 13:05
Die Bundeswehr untersteht nunmal dem Verteidigungsminister und wird vom Parlament kontrolliert.

Was soll daran verkehrt sein?


Die Bundeswehr ist eine Armee, die in hohem Maße von Politikern beeinflußt wird. Nenne mir einmal einen Bereich, in dem politische Einflußnahme positive Auswirkungen hatte.

Das formen einer Armee und deren Männer sollte man schon Soldaten überlassen, oder?

malnachdenken
27.09.2006, 13:12
Die Bundeswehr ist eine Armee, die in hohem Maße von Politikern beeinflußt wird. Nenne mir einmal einen Bereich, in dem politische Einflußnahme positive Auswirkungen hatte.

Das formen einer Armee und deren Männer sollte man schon Soldaten überlassen, oder?

Da bin ich anderer Meinung.
Die Bundeswehr untersteht dem Bund und deren Vertretern und sollte nicht für sich alleine stehen.

Entfernungsmesser
27.09.2006, 13:53
Da bin ich anderer Meinung.
Die Bundeswehr untersteht dem Bund und deren Vertretern und sollte nicht für sich alleine stehen.


Da widerspreche ich doch gar nicht.

Aber díe Bundeswehr ist in zu großem Maße vom Primat der Politik abhängig.

Der ehemalige Verteidigungsminister Struck galt in der Truppe als Beratungsressistent. Er fasste Beschlüsse ohne Lagebeurteilung, die der Bundeswehr mehr geschadet denn genutzt haben. Der Transformationsprozess wurde mit biegen und brechen durchgesetzt.

Freikorps
27.09.2006, 13:55
Hierzu ein kurzer Auszug aus den Richtlinien zum Traditionsverständnis und zur Traditionspflege in der Bundeswehr:


23. Tradition braucht Symbole, Zeichen und Zeremonielle. Sie könne die inneren Werte der Tradition nicht ersetzen, wohl aber auf sie verweisen und ihre zeitgemäße Bewahrung sichern. In der Traditionspflege der Bundeswehr haben besondere Bedeutung:
- die schwarz-rot-goldene Flagge als Symbol freiheitlich-republikanischen Bürgersinns und staatsbürgerlich-demokratischer Mitverantwortung;
- unsere Nationalhymne als Ausdruck des Strebens der Deutschen nach Einigkeit, Recht und Freiheit;
- der Adler des deutschen Bundeswappens als Zeichen nationaler Souveränität, der dem Recht dienenden Macht und der geschichtlichen Kontinuität;
- das Eiserne Kreuz als nationales Erkennungszeichen und als Sinnbild für Tapferkeit, Freiheitsliebe und Ritterlichkeit;
- der Diensteid und das feierliche Gelöbnis der Soldaten als Bekenntnis und Versprechen, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.
Die Bedeutung der Symbole, Zeichen und Zeremonielle muß in der soldatischen Ausbildung erklärt und wachgehalten werden.
So haben auch der Große Zapfenstreich als Ausdruck des Zusammengehörigkeitsgefühls und das Lied vom guten Kameraden als Abschiedsgruß ebenfalls einen festen Platz in der Traditionspflege.


24. Die deutsche Geschichte hat eine Fülle landmannschaftlicher, regionaler und lokaler Besonderheiten hervorgebracht. Die Vielfalt ist eine deutsche historische Eigentümlichkeit.
Bei der Traditionspflege hat es sich als sinnvoll erwiesen, an solche Besonderheiten anzuknüpfen, insbesondere durch
- Abschluß und Pflege von Patenschaften mit Städten und Gemeinden;
- Übernahme und Pflege von Gedenkstätten, Mahn- und Ehrenmalen;
- Begehen von Fest- und Gedenktagen des Verbandes und der Garnison;
- Sammeln von Dokumenten und Ausstellungsstücken;
- Erstellen und Fortschreiben einer Chronik der Einheit oder des Verbandes unter Berücksichtigung regionaler und lokaler Ereignisse.


25.?Das Sammeln von Waffen, Modellen, Urkunden, Fahnen, Bildern, Orden und Ausrüstungsgegenständen ist erlaubt. Es dient der Kenntnis und dem Interesse an der Geschichte und belegt, was gewesen ist.
Die Art und Weise, in der wehrkundliche Exponate gezeigt werden, muß die Einordnung in einen geschichtlichen Zusammenhang erkennen lassen. Die äußere Aufmachung muß diesen Richtlinien entsprechen.


http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/kcxml/04_Sj9SPykssy0xPLMnMz0vM0Y_QjzKLd4w3DPQFSYGZbn76kT CxoJRUfV-P_NxUfW_9AP2C3IhyR0dFRQAhpP5d/delta/base64xml/L3dJdyEvd0ZNQUFzQUMvNElVRS82X0FfMVFO

Nichtraucher
27.09.2006, 18:36
Als Jude bist du doch gar nicht wehrpflichtig!!

Ich bin kein Jude und sehr wohl wehrpflichtig, genauso wie du als Nazi.

Lucky punch
27.09.2006, 18:43
Ich bin kein Jude und sehr wohl wehrpflichtig, genauso wie du als Nazi.

Ne, Nazis sind nich wehrpflichtig, die werden ausgemustert - man hat Angst denen, die "unseren" Etablierten einst in den Arsch treten werden, auch noch die kostenlose Waffenausbildung zu ermöglichen.

Nichtraucher
27.09.2006, 18:50
Ne, Nazis sind nich wehrpflichtig, die werden ausgemustert - man hat Angst denen, die "unseren" Etablierten einst in den Arsch treten werden, auch noch die kostenlose Waffenausbildung zu ermöglichen.


Ob man gezogen wird oder nicht, hängt im Regelfall vom Bildungsstand ab. Jetzt weißt du den Grund, warum Nazis nur seltenst den Wehrdienst leisten. Du kannst dich also schon mal entspannt zurücklehnen, dich werden sie in Ruhe lassen.

Lucky punch
27.09.2006, 18:55
Ob man gezogen wird oder nicht, hängt im Regelfall vom Bildungsstand ab. Jetzt weißt du den Grund, warum Nazis nur seltenst den Wehrdienst leisten. Du kannst dich also schon mal entspannt zurücklehnen, dich werden sie in Ruhe lassen.


Mal davon abgesehen das ich T2 gemustert wurde und nach dem Abschluss der Schule zum Bund gehen werde - Ein Kamerad der sicher nicht blöde ist, wurde nicht genommen, da er ein HK und nen SS-Totenkopf tätowiert hat. Das ist diskriminierend.

Nichtraucher
27.09.2006, 19:03
Mal davon abgesehen das ich T2 gemustert wurde und nach dem Abschluss der Schule zum Bund gehen werde - Ein Kamerad der sicher nicht blöde ist, wurde nicht genommen, da er ein HK und nen SS-Totenkopf tätowiert hat. Das ist diskriminierend.

Lang nicht jeder, der T2 gemustert wurde, wird deswegen auch tatsächlich gezogen. Gut, es gibt auch immer wieder einige Hauptschüler, die, um der obligatorischen Arbeitslosigkeit zu entfliehen, zum Bund gehen. Diese müssen allerdings das zuständige KWEA monatelang nerven, damit sie auch wirklich genommen werden.

Mir hat mal ein Bundeswehrler von einem Kameraden erzählt, der auf seinem Rücken "SS" tätowiert hatte. Der wurde sehr wohl genommen, allerdings musste er stets alleine duschen, damit es die Kameraden - zumindest offziell - nicht sehen.

Lucky punch
27.09.2006, 19:06
Lang nicht jeder, der T2 gemustert wurde, wird deswegen auch tatsächlich gezogen. Gut, es gibt auch immer wieder einige Hauptschüler, die, um der obligatorischen Arbeitslosigkeit zu entfliehen, zum Bund gehen. Diese müssen allerdings das zuständige KWEA monatelang nerven, damit sie auch wirklich genommen werden.


Die wollten mir sogar anschnacken noch im Herbst die Berwerbung da hinzuschicken als Zeitsoldat, aber ich mache erst mal die 9 Monate und wenn es mir gefällt lasse ich mich auf längere Zeit verpflichten (Offizierslaufbahn), gibt ja recht ordentlich Geld bei dem Verein.



Mir hat mal ein Bundeswehrler von einem Kameraden erzählt, der auf seinem Rücken "SS" tätowiert hatte. Der wurde sehr wohl genommen, allerdings musste er stets alleine duschen, damit es die Kameraden - zumindest offziell - nicht sehen.

Das ist ganz sicher nicht die Regel.
Ein Kamerad wurde ständig vom MAD vorhört, er sollte Infos über die regionale Szene preisgeben. Als er dies nicht tat, kündigte man ihm.


Der MAD gehört abgeschafft, er dient heutzutage nur noch dazu, volkstreue Deutsche in den Reihen der BW ausfindig zu machen und diese zu "eliminieren" (im übertragenen Sinne).

Entfernungsmesser
28.09.2006, 12:18
Ich bin kein Jude und sehr wohl wehrpflichtig, genauso wie du als Nazi.


LOL nennt mich ein Faschist Nazi :D


Mal im Ernst, so wie du dich hier ins Zeug legst, nahm ich an du bist jüdischen Glaubens.

Walter Hofer
28.09.2006, 12:35
LOL zb. Rechte Brussttasche ist nur das logo seiner Einheit...lieber **** wenn man keine Ahnung hat

Die Dinger sind bekannt, aber es sind keine Orden :

Sicherlich schmücken sich die Soldaten der Cocktail-Front gerne mit dem Truppenwappen (2,50 €) und anderem Gedöns und Behänge wie ein Weihnachtsbaum , mit Lametta behangen ! Eitle Pfaus !

Andere Soldaten wiederum, mit hoher personaler Autorität, tragen weder Plaketten, Abzeichen noch Namensschild. Bei Übungen werden auch die Schulterklappen geschwärzt oder unkenntlich herumgedreht. Das liegt mir mehr.

Walter Hofer
28.09.2006, 12:43
Die Soldaten der Wehrmacht als "Nazi-oppis" zu bezeichnen, finde ich die ungerechtfertigte Überheblichkeit eines Nachgeborenen. Solch überhebliches Auftreten zeugt von einer mangelnden geistigen Auseinandersetzung mit den Männern der Wehrmacht.

Das ist noch ein harmloser Ausdruck, für diejenigen Unbelehrbaren, die bis heute immer noch vom Endsieg der überlegenen germanischen Rasse labern und wirr rumfaseln.

Zwei meiner älteren Freunde, zweimal Berlin - Moskau und zurück,
einfache Soldaten, davon einer in der Waffen-SS gewesen und neun Jahre in russischer Gefangenschaft, würden, wenn sie jünger wären, diese neunmalklugen JungNazis und Wehrmachtverherrlicher das Gehirn aus dem Arsch prügeln; leider ist keines vorhanden !

Entfernungsmesser
28.09.2006, 12:49
Die Dinger sind bekannt, aber es sind keine Orden :

Sicherlich schmücken sich die Soldaten der Cocktail-Front gerne mit dem Truppenwappen (2,50 €) und anderem Gedöns und Behänge wie ein Weihnachtsbaum , mit Lametta behangen ! Eitle Pfaus !

Andere Soldaten wiederum, mit hoher personaler Autorität, tragen weder Plaketten, Abzeichen noch Namensschild. Bei Übungen werden auch die Schulterklappen geschwärzt oder unkenntlich herumgedreht. Das liegt mir mehr.


Das kann ich bestätigen. Bei einer Übung als Reservist mit Reservisten habe ich den Männern befohlen das nur Abzeichen getragen werden, für die es eine Trageberechtigung gibt und ich das Kontrolliere. Soltest mal sehen wie viéle nach dem Antreten mit dunklen Flecken und Fäden an der Brust rumliefen. Dieses Abzeichengedöns kann ich auch nicht ertragen.

Entfernungsmesser
28.09.2006, 12:52
Das ist noch ein harmloser Ausdruck, für diejenigen Unbelehrbaren, die bis heute immer noch vom Endsieg der überlegenen germanischen Rasse labern und wirr rumfaseln.

Zwei meiner älteren Freunde, zweimal Berlin - Moskau und zurück,
einfache Soldaten, davon einer in der Waffen-SS gewesen und neun Jahre in russischer Gefangenschaft, würden, wenn sie jünger wären, diese neunmalklugen JungNazis und Wehrmachtverherrlicher das Gehirn aus dem Arsch prügeln; leider ist keines vorhanden !


Ach Walter. Wie hättest du dich 1942 mit einem Einberufungsbefehl in der Hand verhalten?? Einen Brief an den GRÖFAZ geschrieben, etwa so:

Lieber Führer,

ich halte dich für ein ganz großes Arschloch und euch Nazis wünsche ich die Beulenpest an den Balg. Daher habe ich entschieden: Mach deinen Krieg alleine, ich komme nicht!


Gruß Walter.

Nichtraucher
28.09.2006, 23:24
LOL nennt mich ein Faschist Nazi :D

Ein Antifaschist nennt dich Nazi.



Mal im Ernst, so wie du dich hier ins Zeug legst, nahm ich an du bist jüdischen Glaubens.

Warum sollte ich "so wie ich mich hier ins Zeug lege" jüdischen Glaubens sein? Woran kann man das feststellen?

Waldgänger
28.09.2006, 23:29
Ach Walter. Wie hättest du dich 1942 mit einem Einberufungsbefehl in der Hand verhalten?? Einen Brief an den GRÖFAZ geschrieben, etwa so:

Lieber Führer,

ich halte dich für ein ganz großes Arschloch und euch Nazis wünsche ich die Beulenpest an den Balg. Daher habe ich entschieden: Mach deinen Krieg alleine, ich komme nicht!


Gruß Walter.

Viel machen konnte der einfache Volksgenosse nicht. Er musste, wenn er für diensttauglich befunden wurde, wohl oder übel sein Marschgepäck nehmen, den Stahlhelm aufsetzen und an die Front. Wenn man nicht unter die Sparte der Offiziere fiel, war Widerstand gegen den NS-Staat größtenteils ausgeschlossen. Es sei denn, der Einzelne geht soweit, dass er den Schluß für sich zieht bei Gefangennahme möglicherweise in ein Konzentrationslager interniert zu werden. Wirklicher Widerstand konnte nur von den Wehrmachtsoffizieren geleistet werden. Wurde er ja auch, nur scheiterte er leider.

Walter Hofer
29.09.2006, 10:06
Viel machen konnte der einfache Volksgenosse nicht. Er musste, wenn er für diensttauglich befunden wurde, wohl oder übel sein Marschgepäck nehmen, den Stahlhelm aufsetzen und an die Front.

Er konnte sich aber weigern - ohne persönliche Nachteile - an den Erschießungskommandos der Zivilbevölkerung durch die Wehrmacht teilzunehmen. Diese kleine Freiheit hatte er, und einige Mutige nutzen sie.

Und er musste sich nicht freiwillig zur Waffen-SS melden.

haihunter
29.09.2006, 10:14
Warum sollte ich "so wie ich mich hier ins Zeug lege" jüdischen Glaubens sein? Woran kann man das feststellen?


Ausserdem spielt es keine Rolle, ob jemand "jüdischen Glaubens" ist!!

Herr Bratbäcker
29.09.2006, 10:15
Die Bundeswehr steht, ob sie das nun will, in der Tradition der Wehrmacht
Ist es nicht genug, wenn man die wenigen noch lebenden Soldaten der Wehrmacht als Mörder und Verbrecher verunglimpft? :rolleyes:

Walter Hofer
29.09.2006, 10:24
Zitat von Neutraler
Die Bundeswehr steht, ob sie das nun will, in der Tradition der Wehrmacht

Irrtum, sie will es nicht, und sie wird es auch nie werden !


Zum Thema Tradition+Preussen.

Ja wir haben nun eine Gesamtdeutsche Armee, aber bis vor nicht allzu langer Zeit stellten die Ethnischen Gebiete (Sprich in etwa die heutigen bundesländer) eigene Armeen bereit, die dann unter Kaisers Würden gemeinsam dienten.

So sieht man zb. Heute noch im Wappen von Stuttgarter Hofbräu den Spruch der Würrtembergischen Armee "Furchtlos und treu".... eine Stolze Eigenständige Armee wie die Sachsens und Bayerns.
Diesen Spruch sowie einige Fahnen etc. fanden sich in meinem Block während der Bundzeit wieder.
Die Tradition wird unterschiedlichst gelebt, aber sie ist da.

Richtig, diese eigene Tradition der Bundeswehr, sichtbar in den Truppenwappen und den lokalen Patenschaften mit Gemeinden, die Verwurzelung in der Gesellschaft, die Spitznamen von Einheiten, die Orden und Auszeichnungen, haben einen hohen Stellenwert und müssen nicht durch "Fremdanleihen" verflossener Armeen aufgemotzt werden.

Die Bundeswehrtruppe ist patriotisch genug und kann auf fossilen Herrenmenschen- und Hurra-Patriotismus locker verzichten.

haihunter
29.09.2006, 10:27
Er konnte sich aber weigern - ohne persönliche Nachteile - an den Erschießungskommandos der Zivilbevölkerung durch die Wehrmacht teilzunehmen. Diese kleine Freiheit hatte er, und einige Mutige nutzen sie.

Und er musste sich nicht freiwillig zur Waffen-SS melden.

In einem System wie dem Nazi-Reich kann man die "Mutigen", die sich gegen das System stellen, an einer Hand abzählen. War in der DDR nicht anders! Deshalb die Wehrmacht zu verunglimpfen ist unfair! Natürlich gab es auch Kriegsverbrechen, aber Kriegsverbrechen hat jede am Zweiten Weltkrieg beteiligte Nation begangen. Schau Dir mal den Einmarsch der Russen an, da kam es zu staatlich sanktionierten Vergewaltigungsorgien. Das selbe geschah beim Einmarsch der "siegreichen" Franzosen in der Südpfalz. Mit dem einzigen Unterschied, dass das nicht "staatlich sanktioniert" war. Ungesühnt sind diese Verbrechen allerdings noch immer! Wehrmachtsoldaten, die sich in Frankreich einer Vergewaltigung schuldig gemacht hatten, wurden an die Wand gestellt!

Zur Waffen-SS wurde man auch eingezogen! Zum Beispiel mein Onkel, da gab es keine große Chance, dem zu entgehen!

Sehr viele Soldaten der BW sehnen sich regelrecht nach den "Helden" aus Erstem und Zweiten Weltkrieg! Man sollte auch wieder zur Normalität zurückfinden und ihnen diese "Helden" zugestehen.

Walter Hofer
29.09.2006, 10:41
In einem System wie dem Nazi-Reich kann man die "Mutigen", die sich gegen das System stellen, an einer Hand abzählen. War in der DDR nicht anders! Deshalb die Wehrmacht zu verunglimpfen ist unfair! Natürlich gab es auch Kriegsverbrechen, aber Kriegsverbrechen hat jede am Zweiten Weltkrieg beteiligte Nation begangen.
Sehr viele Soldaten der BW sehnen sich regelrecht nach den "Helden" aus Erstem und Zweiten Weltkrieg! Man sollte auch wieder zur Normalität zurückfinden und ihnen diese "Helden" zugestehen.

Ich verglimpfe nicht den einzelnen Wehrmachtssoldaten und die Wehrmacht nicht pauschal, sondern große Teile, die sich willfährig und mit Zustimmung einem verbrecherische Apparat unterworfen haben, und sich an den Verbrechen mit schuldig gemacht haben. Solche Ja-Sager, Abnicker und Mitläufer können keine Vorbilder sein.

Bitte auch nicht die Verbrechen relativieren durch die Hinweise auf die Verbrechen von Armeen anderer Staaten. Die Aufarbeitung ist deren Problem.

Mit den Widerstandskämpfern haben wir Vorbilder einer moralisch-sittlichen Handlungsweise; und heute sind die jungen Vorgesetzen in der Bundeswehr Vorbilder für die Soldaten. Das System wird Innere Führung genannt, einmalig in einer Armee, hat sich bestens bewährt und stellt hohe Ansprüche an die Führungs- und Vorbildfähigkeit von Unteroffizieren/Offizieren:
Wer führungsuntauglich ist, wird seinem Kommando enthoben.

Weshalb sollte sich eine moderne, zeitgemäße Armee, wie die Bundeswehr zurückentwickeln ? In den Bereichen, in denen ich tätig war, hat sich niemand nach alten Grufties und Haudegen zurückgesehnt, wenn man den jungen Soldaten erklärt, wie diese "angeblichen" Vorbilder über Leichen/Soldaten"material" gegangen sind, um sich ein Ordensbämbel umzuhängen !

haihunter
29.09.2006, 11:12
Ich verglimpfe nicht den einzelnen Wehrmachtssoldaten und die Wehrmacht nicht pauschal, sondern große Teile, die sich willfährig und mit Zustimmung einem verbrecherische Apparat unterworfen haben, und sich an den Verbrechen mit schuldig gemacht haben. Solche Ja-Sager, Abnicker und Mitläufer können keine Vorbilder sein.

Bitte auch nicht die Verbrechen relativieren durch die Hinweise auf die Verbrechen von Armeen anderer Staaten. Die Aufarbeitung ist deren Problem.

Mit den Widerstandskämpfern haben wir Vorbilder einer moralisch-sittlichen Handlungsweise; und heute sind die jungen Vorgesetzen in der Bundeswehe Vorbilder für die Soldaten. Das System wird Innere Führung genannt und stellt hohe Ansprüche an die Führungs- und Vorbildfähigkeit von Unteroffizieren/Offizieren.

Weshalb sollte sich eine moderne, zeitgemäße Armee, wie die Bundeswehr zurückentwickeln ? In den Bereichen, in denen ich tätig war, hat sich niemand nach alten Grufties und Haudegen zurückgesehnt, wenn man den jungen Soldaten erklärt, wie diese "angeblichen" Vorbilder über Leichen/Soldaten"material" gegangen sind, um sich ein Ordensbämbel umzuhängen !

Also, Tradition hat doch nichts mit "zurück entwickeln" zu tun! Man hält da nur das Andenken an tapfere Soldaten hoch und das ist doch nicht verkehrt. Auch wenn Teile der Wehrmacht an Kriegsverbrechen beteiligt waren, war doch der ganz große Teil der Soldaten selbst arme, missbrauchte "Sklaven" eines Verbrecherregimes, die zum Teil unglaubliche militärische Leistungen vollbrachten. Das hat meiner Meinung nach auch nichts mit einer Glorrifizierung der Nazis und ihrer Ideologie zu tun. Solltest Du mich so verstanden haben, dann entschuldige ich mich für meine unklare Ausdrucksweise. Es geht mir absolut nicht darum, die Nazis zu verherrlichen.

Dass man damals fast nur "Ja-Sager" hatte, liegt doch am Regime! Schließlich war es lebensgefährlich eine andere Meinung zu äußern. Ausserdem ist das ja auch schon ein bisschen militärtypisch, das "Ja-Sagen", oder? Man kann ja einen Befehl nicht erst noch diskutieren und dann eine Mehrheitsentscheidung fällen. Das funktioniert vielleicht noch bei höheren Offizieren im "Stab" bei einer Einsatzbesprechung, ab einem gewissen Dienstgrad ist dann eine "Mitbestimmung" einfach nicht mehr machbar!
Aber klar, ich weiss schon, was Du damit meinst, aber es war ja für sehr, sehr viele Menschen für eine sehr lange Zeit gar nicht erkennbar, dass die Nazis derart verbrechrisch waren. Auch war man in der damaligen Zeit bei weitem nicht so aufgeklärt und human wie heute. Ich glaube auch meiner Mutter (81 Jahre alt), wenn die mir sagt, dass man damals in breiten Bevölkerungsschichten nichts von den Verbrechen der Nazis wusste. Ich denke mal, es ist sehr leicht für uns, den Stab über den Menschen damals zu brechen. Wir waren in dieser Zeit Gottseidank nicht dabei und haben leicht reden!

Dass die Aufarbeitung der Kriegsverbrechen der Alliierten nur deren "Problem" ist, sehe ich eher zwiespältig. Natürlich sollten die das selbst aufarbeiten, das wird aber nicht getan, deshalb denke ich, dass man da auch als Deutscher durchaus mal was dazu sagen kann. Man muss sich nicht immer selbst schlecht machen, man kann auch mal den Finger auf die Wunde der anderen legen, wenn sie es nicht selbst tun. Eine "Relativierung" ist das nicht. Ich finde man muss sich als Deutscher nicht in alle Ewigkeiten für die Missetaten einiger Weniger entschuldigen.

Entfernungsmesser
29.09.2006, 11:30
Ausserdem spielt es keine Rolle, ob jemand "jüdischen Glaubens" ist!!

Nur insofern das er von der Wehrpflicht befreit ist. Und darum ging es mir.

haihunter
29.09.2006, 11:38
Nur insofern das er von der Wehrpflicht befreit ist. Und darum ging es mir.

Klar! Kein Problem deshalb!

Nichtraucher
29.09.2006, 15:59
Nur insofern das er von der Wehrpflicht befreit ist. Und darum ging es mir.


Und ich habe schon 100 mal betont, dass ich nicht jüdisch bin und auch nicht von der Wehrpflicht befeit bin.

KrascherHistory
29.09.2006, 16:01
Und ich habe schon 100 mal betont, dass ich nicht jüdisch bin und auch nicht von der Wehrpflicht befeit bin.

Ein bestimmtes irrationales Verhaltensmuster hast du aber brav adaptiert.

Nichtraucher
29.09.2006, 16:04
Ein bestimmtes irrationales Verhaltensmuster hast du aber brav adaptiert.

Was für eins und von wem?

KrascherHistory
29.09.2006, 16:19
Was für eins und von wem?

Da muß man sich nur deine *sig* anschauen. Uaargh !

Nichtraucher
29.09.2006, 16:28
Da muß man sich nur deine *sig* anschauen. Uaargh !

Werde doch mal konkreter und lass dir nicht alles aus der Nase ziehen.

Fritz Fullriede
29.09.2006, 16:32
Abseits dümmlichen Werbebroschürengeschwätzes:

"Ja-Sager"
Aus was besteht denn das BW-Offizierskorps heutzutage denn sonst?

Gehirnnutzer
29.09.2006, 18:11
Mal zu Richtigstellung:

Weder Abhänger des jüdischen Glaubens noch Zeugen Jehovas sind dem Gesetz nach von Wehr- und Zivildienst befreit. Das sind dem Gesetz nach nur ordinierte Geistliche, Geistlich, die vor der Ordination stehen etc.
Es wird nur verzichtet, Angehörige dieser Glaubensgruppen strafrechtlich zu verfolgen, wenn sie sich dem Wehr- bzw. Zivildienst entziehen und der Aufforderung zur Musterung nicht Folge leisten.

Entfernungsmesser
30.09.2006, 11:31
Und ich habe schon 100 mal betont, dass ich nicht jüdisch bin und auch nicht von der Wehrpflicht befeit bin.


Und ich habs ja verstanden!

Bergischer Löwe
06.10.2006, 12:58
Ich hab das Thema nochmal hochgeholt, weil ich gestern in der Bonner Fußgängerzone eine echte "Erscheinung" hatte. Eine Gruppe von Soldaten des Heeres spazierte in Richtung Bahnhof und - ehrlich gesagt - ich hätt am liebsten gekotzt. Die Kopfbedeckung nach Pizzabäckermanier auf der Birne, die koppelfreie Jacke schlackerte haltlos über der Hose, der Haarschnitt war nicht in Ordnung, einer war im "Schlumpf" unterwegs etc. pp.,
Ehrlich gesagt fängt die gegenwärtige Misere der Bundeswehr schon bein äußeren Erscheinungsbild an - vielleicht sollte man mal über ein Paar dringend notwendige Änderungen nachdenken:

- Abschaffung des Baretts bis auf Panzertruppe und Wiedereinführung des Schiffchens für alle Dienstgradgruppen
- Einführung einer vernünftigen Schirmmütze für Offz. und Portopee-Uffz.
- Diener grundsätzlich nur mit Stiefeln
- Einfarbiger (feldgrauer) Dienstanzug, keine dunkle Hose mehr
- Koppel bei jeder Anzugsart Pflicht
- saubere Frisuren (nicht nach Russenart mit der Maschine einfach abrasiert)
- Kein Ausgang im Trainingsanzug mehr (auch nicht zum Arzt!!!)

Wenn man drüber nachdenkt, wie man die Truppe mehr in der Bevölkerung verankern kann, sollte man mal über die Grenzen schauen - Frankreich z.B. mit ihrer großen Parade am 14.7. Warum gibts das bei uns nicht? Könnte mir vorstellen, daß viele eine solche Parade begrüßen würden. Dabei wären natürlich alte deutsche Elemente wie der Paradeschritt, ein Fahnenbattaillon sowie eine berittene Abteilung das Salz in der Suppe. Bin mir sicher, daß die Bundeswehr das relativ schnell draufhätte. Bin mir aber leider genauso sicher, daß alle Gutmenschen sofort dagegen massiv Sturm laufen würden. Schade, daß in diesem Staat nur auf solche Typen gehört wird...

Frosch
07.10.2006, 13:23
Deine Vorschläge sind gut aber lösen nicht das Problem sondern kaschieren nur die Auswirkungen.(und das mit dem Koppel ist Blödsinn)
Meiner Meinung nach ist die BW nicht mehr Sinnvoll reformierbar sondern nur noch als Personalpool für eine Neue Armee zu gebrauchen, und selbst das nur sehr selektiv.

Walter Hofer
09.10.2006, 10:16
Ehrlich gesagt fängt die gegenwärtige Misere der Bundeswehr schon bein äußeren Erscheinungsbild an - vielleicht sollte man mal über ein Paar dringend notwendige Änderungen nachdenken:

- Abschaffung des Baretts bis auf Panzertruppe und Wiedereinführung des Schiffchens für alle Dienstgradgruppen
- Einführung einer vernünftigen Schirmmütze für Offz. und Portopee-Uffz.
- Diener grundsätzlich nur mit Stiefeln
- Einfarbiger (feldgrauer) Dienstanzug, keine dunkle Hose mehr
- Koppel bei jeder Anzugsart Pflicht
- saubere Frisuren (nicht nach Russenart mit der Maschine einfach abrasiert)
- Kein Ausgang im Trainingsanzug mehr (auch nicht zum Arzt!!!)

einfach lächerlich, immer diese Formalisten mit nichts dahinter :

Es bleibt bei den Baretts und den Traditionsfarben; weder Schiffchen noch der Klosettdeckel werden wieder eingeführt; Diener (Ordonanzen, Schuhputzer für Uffze auch nicht; was sollen wir mit einem Koppel; wir brauchen kein Affentheater und keine geputzte Pfauen, sondern eine angemessenen, praktische Ausrüstung mit qualifizierten Soldaten !



Wenn man drüber nachdenkt, wie man die Truppe mehr in der Bevölkerung verankern kann, sollte man mal über die Grenzen schauen - Frankreich z.B. mit ihrer großen Parade am 14.7. Warum gibts das bei uns nicht? Könnte mir vorstellen, daß viele eine solche Parade begrüßen würden.

So einen Mumpitz hat die BW nicht nötig, sie ist stark in der Bevölkerung verankert. Das Theater kostet nur unnötig Geld.



Dabei wären natürlich alte deutsche Elemente wie der Paradeschritt, ein Fahnenbattaillon sowie eine berittene Abteilung das Salz in der Suppe. Bin mir sicher, daß die Bundeswehr das relativ schnell draufhätte.

Steinzeitlicher Stechschritt und Ulanen gehören ins Soldatenmuseeum !


http://politikforen.de/customavatars/avatar114453_18.gif

Okay, du bist erst 17 !
Spiel mit deinen Zinnsoldaten zu Hause im Sandkasten und verweigere den Wehrdienst in dieser Lottertruppe, das wäre für dein Wohlergehen besser.

haihunter
09.10.2006, 10:41
einfach lächerlich, immer diese Formalisten mit nichts dahinter :

Es bleibt bei den Baretts und den Traditionsfarben; weder Schiffchen noch der Klosettdeckel werden wieder eingeführt; Diener (Ordonanzen, Schuhputzer für Uffze auch nicht; was sollen wir mit einem Koppel; wir brauchen kein Affentheater und keine geputzte Pfauen, sondern eine angemessenen, praktische Ausrüstung mit qualifizierten Soldaten !



So einen Mumpitz hat die BW nicht nötig, sie ist stark in der Bevölkerung verankert. Das Theater kostet nur unnötig Geld.



Steinzeitlicher Stechschritt und Ulanen gehören ins Soldatenmuseeum !


http://politikforen.de/customavatars/avatar114453_18.gif

Okay, du bist erst 17 !
Spiel mit deinen Zinnsoldaten zu Hause im Sandkasten und verweigere den Wehrdienst in dieser Lottertruppe, das wäre für dein Wohlergehen besser.


Schon erstaunlich, daß Du wohl der Meinung bist, daß nur das zählt, was Du so denkst! Wenn jemand sich Gedanken über die BW macht, dann solltest Du das akzeptieren und sachlich darauf antworten und das Poltern unterlassen.
Tatsache ist, das siehst Du hier doch immer wieder, daß es durchaus sehr viele Leute gibt, die sich nach einer "Tradition der BW" sehnen! Du stehst mit Deiner Meinung ja relativ alleine da. Vieleicht macht Dich ja das so aggressiv!

Eine Truppenparade wäre schon mal was schönes (alleine schon der Aufschrei des linken Pöbels wäre es wert, so was mal zu machen) und würde sicherlich von sehr vielen Bürgern mit Begeisterung angesehen. Der große Erfolg, den die Militärmusikfeste haben, spricht dafür. Und wenn man sich in anderen Ländern mal eine "Wachablösung" anschaut, dann wird einem auch nicht entgehen, wieviele Touristen da begeistert mit der Kamera bei der Sache sind! Man könnte durchaus solche Aktionen in der BW etablieren. Anfangen würde ich mal mit dem Marschtritt, den sollte man auf jeden Fall ändern. Der stößt ja nun auf breiteste Kritik in der Truppe selbst, quer durch alle Dienstgrade.

Walter Hofer
09.10.2006, 10:51
Tatsache ist, das siehst Du hier doch immer wieder, daß es durchaus sehr viele Leute gibt, die sich nach einer "Tradition der BW" sehnen! Du stehst mit Deiner Meinung ja relativ alleine da. Vieleicht macht Dich ja das so aggressiv!

Die Bundeswehr hat eine aus sich heraus gewachsene Tradition entwickelt,
die auf Ulanen- und Karnevalsumzüge in historischen Uniformen, gesegnet von den dekandenten Hohenzollern, locker verzichten kann.



Eine Truppenparade wäre schon mal was schönes *****

bau sie dir im Sandkasten auf ! Für diesen antiquierten Firlefanz habe die Leute kein Verständnis ........ und kein Geld ! - ausser im Karneval !

sehr entlarvend der Selbstzweck einer Parade : die PDS ärgern ? geht es noch tiefer ?

kauf dir ein paar alte Wochenschauberichte auf CD und nudele sie auf deinem Recorder ab, verschone aber die bundesdeutsche Öffentlichkeit mit dem Exzerier- und Gardemüll.

Ein Eintritt in die Kölner Prinzengarde könnte dir auch guttun !

Bergischer Löwe
09.10.2006, 10:54
@ w.hofer
Okay, du bist erst 17 !
Spiel mit deinen Zinnsoldaten zu Hause im Sandkasten und verweigere den Wehrdienst in dieser Lottertruppe, das wäre für dein Wohlergehen besser.[/QUOTE]

:D An der OSH in Hannover (Offizierschule des Heeres - falls Dir die Abkürzung nicht so geläufig sein sollte) hat man mir das 1991 auch mal nahegelegt. Das hatte aber andere Gründe :))

Aber Schwamm drüber. Das Problem ist, daß Menschen wie Du eben keinerlei Sinn für soldatische Traditionen haben und - wie in Deinem Fall - mit Nüchternheit und "Rationalität" darüber hinwegbügeln - ohne zu wissen wie das Innenleben der Truppe aussieht. Mehr Traditionspflege, mit der die Soldaten auch etwas anfangen können = mehr Identifikation mit ihrer eigenen Armee, sprich ihrem Arbeitgeber = Mehr Akzeptanz der Truppe in der Mitte der Gesellschaft.

Und zu Deiner Interpretation meines Avatars....hat mir doch glatt ein Lächeln übers Gesicht gezaubert. Aber ich bin darüber keineswegs erbost, denn vielen Menschen fehlt das Verständnis für Reiter wie uns - die mit ihren eigenen Pferden die alten Traditionen, Ausbildung und Reitweisen der Kavallerie aufrecht erhalten.

haihunter
09.10.2006, 11:02
Die Bundeswehr hat eine aus sich heraus gewachsene Tradition entwickelt,
die auf Ulanen- und Karnevalsumzüge in historischen Uniformen, gesegnet von den dekandenten Hohenzollern, locker verzichten kann.


Eine Truppenparade wäre schon mal was schönes.

bau sie dir im Sandkasten auf ! Für diesen antiquierten Firlefanz habe die Leute kein Verständnis ........ und kein Geld ! - ausser im Karneval !

sehr entlarvend der Selbstzweck einer Parade : die PDS ärgern ? geht es noch tiefer ?

kauf dir ein paar alte Wochenschauberichte auf CD und nudele sie auf deinem Recorder ab, verschone aber die bundesdeutsche Öffentlichkeit mit dem Exzerier- und Gardemüll.

Ein Eintritt in die Kölner Prinzengarde könnte dir auch guttun !


Tja, ich bleibe dabei: du stehst hier alleine mit Deiner Meinung, das macht Dich halt aggressiv!
Die BW hat keine Tradition, die Sehnsucht danach besteht aber und zwar innerhalb und außerhalb der Truppe! Das kannst Du nicht wegdiskutieren, indem Du hier immer weiter rumpolterst!

Setz Dich alleine, denn das bist Du ja, in Dein Zimmerchen und träum von Deiner nicht vorhandenen BW-Tradition.

Bergischer Löwe
09.10.2006, 11:04
Die Bundeswehr hat eine aus sich heraus gewachsene Tradition entwickelt,
die auf Ulanen- und Karnevalsumzüge in historischen Uniformen, gesegnet von den dekandenten Hohenzollern, locker verzichten kann.



bau sie dir im Sandkasten auf ! Für diesen antiquierten Firlefanz habe die Leute kein Verständnis ........ und kein Geld ! - ausser im Karneval !

sehr entlarvend der Selbstzweck einer Parade : die PDS ärgern ? geht es noch tiefer ?

kauf dir ein paar alte Wochenschauberichte auf CD und nudele sie auf deinem Recorder ab, verschone aber die bundesdeutsche Öffentlichkeit mit dem Exzerier- und Gardemüll.

Ein Eintritt in die Kölner Prinzengarde könnte dir auch guttun !

Schön polemisiert.

haihunter
09.10.2006, 11:11
Schön polemisiert.

Schlagende Argumente hat Hofer ja nicht, da muss man schon mit Polemik agieren!! :))

Walter Hofer
09.10.2006, 11:12
:D An der OSH in Hannover (Offizierschule des Heeres - falls Dir die Abkürzung nicht so geläufig sein sollte) hat man mir das 1991 auch mal nahegelegt. Das hatte aber andere Gründe :))

mit solchen schlichten Schulen kannst du bei mir nicht punkten; die habe ich nicht besuchen müssen, sondern schlicht übersprungen ! :D - Damit gehen auch nur Neger haussieren !



Aber Schwamm drüber. Das Problem ist, daß Menschen wie Du eben keinerlei Sinn für soldatische Traditionen haben und - wie in Deinem Fall - mit Nüchternheit und "Rationalität" darüber hinwegbügeln - ohne zu wissen wie das Innenleben der Truppe aussieht. Mehr Traditionspflege, mit der die Soldaten auch etwas anfangen können = mehr Identifikation mit ihrer eigenen Armee, sprich ihrem Arbeitgeber = Mehr Akzeptanz der Truppe in der Mitte der Gesellschaft.


Aber sicher habe ich Sinn und viel Verständnis für unsere Bundeswehrtraditionen, allerdings sind wir auf frühere Anleihen nun mal nicht angewiesen. Eine gewisse Rationalität und Proffessionalität ist mir nicht abzusprechen - das stimmt - aber das reicht heutzutage im Anforderungsprofil eines Führers nicht, dazu gehören menschliche Wärme und viel Gefühl, die Spannung zwischen Leistungswille und Fürsorge, kurz die personale Autorität, die hat man, oder nicht; ist an Schulen nicht erlernbar und auch nicht durch sog. Traditionsschnickschnack aufzupeppen.
Du musst die Tradition selber aus dir heraus leben und vorleben. Alles andere kannst du vergessen !

Und wenn du gerne Paradeaufstellungen sehen willst, wie vor kurzem im Biathlonstadion von Oberhof, wende dich an die Pressestelle des Heeres und lass dir Termine geben. (Ich habe dort aktiv, nicht als Zuschauer teilgenommen !)

Walter Hofer
09.10.2006, 11:14
Die BW hat keine Tradition, die Sehnsucht danach besteht aber und zwar innerhalb und außerhalb der Truppe! Das kannst Du nicht wegdiskutieren, indem Du hier immer weiter rumpolterst!



auch wenn du deine Behauptung 1000fach wiederholt, wird sie dadurch nicht richtiger, vergiss es einfach ! Und labere nicht von Dingen, von denen du keine Ahnung hast !

haihunter
09.10.2006, 11:22
Und labere nicht von Dingen, von denen du keine Ahnung hast !

Den Vorschlag machst DU mir? Wer hier keine Ahnung hat, das sieht man ja in jedem Deiner Beiträge! Ich bleibe dabei: die BW hat keine Traditionen (wo sollen die auch herkommen?) und Du stehst mit Deiner Meinung alleine da! Und wie ein kleines Kind, das niemand mitspielen lässt, stampfst Du mit dem Fuss auf den Boden und plärrst in der Gegend rum! Sind das Deine Führungsqualitäten? Arme BW!! :(

Bergischer Löwe
09.10.2006, 11:30
mit solchen schlichten Schulen kannst du bei mir nicht punkten; die habe ich nicht besuchen müssen, sondern schlicht übersprungen ! :D - Damit gehen auch nur Neger haussieren !




Aber sicher habe ich Sinn und viel Verständnis für unsere Bundeswehrtraditionen, allerdings sind wir auf frühere Anleihen nun mal nicht angewiesen. Eine gewisse Rationalität und Proffessionalität ist mir nicht abzusprechen - das stimmt - aber das reicht heutzutage im Anforderungsprofil eines Führers nicht, dazu gehören menschliche Wärme und viel Gefühl, die Spannung zwischen Leistungswille und Fürsorge, kurz die personale Autorität, die hat man, oder nicht; ist an Schulen nicht erlernbar und auch nicht durch sog. Traditionsschnickschnack aufzupeppen.
Du musst die Tradition selber aus dir heraus leben und vorleben. Alles andere kannst du vergessen !

Und wenn du gerne Paradeaufstellungen sehen willst, wie vor kurzem im Biathlonstadion von Oberhof, wende dich an die Pressestelle des Heeres und lass dir Termine geben. (Ich habe dort aktiv, nicht als Zuschauer teilgenommen !)


Warum sollte ich bei Dir punkten wollen?
Wenn mir so viel an der Bundeswehr in ihrer jetzigen Form gelegen hätte wäre ich doch wohl BS geworden und hätte nicht nach 12 Jahren dankend abgewunken oder?

Was ich gerne sehen würde ist relativ irrelevant - Fakt ist, daß die Bevölkerung (und das sind ja schließlich diejenigen, die den Spaß bezahlen) m. E. n. keine wirkliche Beziehung zu der Armee aufbauen können - gerade weil sie krampfhaft versucht einen nüchtern-professionellen Auftritt an den Tag zu legen. Ich rede hier allein von der Außendarstellung. Und die ist - gelinde gesagt - provinziell bescheiden.

Was die innere Führung anbetrifft, habe ich nie von einem zurück zu Kaisers Zeiten gesprochen. Das ist nicht mehr zeitgemäß. Allerdings wären gewisse disziplinarische und optische Veränderungen wünschenswert. Wie sagt man so schön: Ein aufgeräumter Schreibtisch erleichtert das Arbeiten.

Ex Partei03 Mitglied
09.10.2006, 11:32
Wer glaubt, dass die Tradition einer deutschen Armee erst 1955 begonnen hat, der täuscht sich gewaltig.
Man sollte erstmal das Wort Tradition deffinieren.

Für was stehen deutsche Soldaten ?

Deutsche Soldaten haben den Ruf treu zu dienen.
Deutsche Soldaten haben den Ruf trotz Krieg die Genfer Konventionen und die Haager Landkriegsordnung zu achten
Deutsche Soldaten haben den Ruf, durch Einfallsreichtum und Improvisation den Gegner an den Rand der Verzweifelung zu bringen
Deutsche Soldaten haben den Ruf, bis an den Rand der Erschöpfung bei Naturkatastrophen der eigenen Bevölkerung zu helfen.

Und sehr vieles mehr !!!!!

Ist das keine Tradition ?

Bergischer Löwe
09.10.2006, 11:34
auch wenn du deine Behauptung 1000fach wiederholt, wird sie dadurch nicht richtiger, vergiss es einfach ! Und labere nicht von Dingen, von denen du keine Ahnung hast !

Dann geh doch mal durch diverse Uffz Heime und OHG`s. Schau Dir doch mal den Wandschmuck oder Ausstellungsstücke an. Ich kenn da einige Beispiele wo buchstäblich zu sehen ist, daß - zumindest Teile - der Truppe sich nach mehr Glanz sehnen.

Nephtys
09.10.2006, 13:00
Exakt @bergischer Löwe....bei uns hingen die Wände voll mit Wehrmachts Generals-Zitaten...

Walter Hofer
09.10.2006, 13:16
Dann geh doch mal durch diverse Uffz Heime und OHG`s. Schau Dir doch mal den Wandschmuck oder Ausstellungsstücke an. Ich kenn da einige Beispiele wo buchstäblich zu sehen ist, daß - zumindest Teile - der Truppe sich nach mehr Glanz sehnen.

Der Wandschmuck, die Bilder, Auszeichungen, die Pokale aus der eigenen gelebten Bundeswehrtradition , der Einheit, die Historie des Verbandes das verbindet zur Gemeinschaft, dagegen ist nichts einzuwenden; das ist zu fördern.

Nur wenn es Überhand nimmt, wie in vielen Stabsgebäuden, bei Soldaten, die keine Aufgabe mehr haben, und vor lauter Frust sich diese Wandgehänge schnitzen, wird es kritisch. Glanz an der Uniform gibt es nicht, echte Soldaten haben Ausstrahlung und sind nicht auf Plaketten und Lametta zur Betonung des Soldatentums angewiesen. Bescheidenheit, mehr sehr Sein als Schein, ist eine alte Tugend.

Nach alledem, was du hier so schreibst, war der Entschluß richtig, die BW zu verlassen. BS wäre nur eine Qual für dich gewesen und zum Major i.G. hätte es mit deiner Einstellung wohl nicht gereicht.

Ex Partei03 Mitglied
09.10.2006, 13:35
Dann geh doch mal durch diverse Uffz Heime und OHG`s. Schau Dir doch mal den Wandschmuck oder Ausstellungsstücke an. Ich kenn da einige Beispiele wo buchstäblich zu sehen ist, daß - zumindest Teile - der Truppe sich nach mehr Glanz sehnen.

Das sehe ich etwas anders. In den Austellungen wurden die Geschichte der Kaserne, dessen Namensgeber und die Geschichte seit 1955 wiedergegeben, mehr nicht.

Ich war 12 Jahre Soldat und diente in einer Jägerkompanie deren Zusammenhalt ich nach den ersten 4 Jahren nirgends wiedererleben konnte.
Danach ging es quer durch Deutschland. Bayerischer Wald, München Gebirgsdivision, Grenadierbataillon und je mehr Einschnitte es im V-Haushalt kamen, umso mehr verlor ich die Lust weiterzumachen.
Kameradschaft selten, Kratzer, Kommandeurschleimer waren an der Tagesordnung, Leute, die sich selbst im Wege standen und vor lauter Fachidiotie die Feldwebeldienstgrade zum verzweifeln brachten.

Man kann sagen, die Bundeswehr ist nicht mehr das, was sie mal war.

Früher mußte jeder Soldat die Handwaffen beherrschen, heute beim Gefechtsschießen, schmeiss einen Landser mal ein MG vor die Nase, der frag dich dann, was issen das ? Wie geht denn das ?/:(

Hier ist ein Stück Tradition auf der Strecke geblieben.

Nephtys
09.10.2006, 13:49
Das mit dem Mg tut mir auch im herzen weh.... Mitglied du weists sicherlich ja auch, man lernt den Umgang damit nichtmal mehr in der AGA...das ist zum heulen.

Ich vermute jedoch System dahinter und zwar von aussen.

Bergischer Löwe
09.10.2006, 14:51
Der Wandschmuck, die Bilder, Auszeichungen, die Pokale aus der eigenen gelebten Bundeswehrtradition , der Einheit, die Historie des Verbandes das verbindet zur Gemeinschaft, dagegen ist nichts einzuwenden; das ist zu fördern.

Nur wenn es Überhand nimmt, wie in vielen Stabsgebäuden, bei Soldaten, die keine Aufgabe mehr haben, und vor lauter Frust sich diese Wandgehänge schnitzen, wird es kritisch. Glanz an der Uniform gibt es nicht, echte Soldaten haben Ausstrahlung und sind nicht auf Plaketten und Lametta zur Betonung des Soldatentums angewiesen. Bescheidenheit, mehr sehr Sein als Schein, ist eine alte Tugend.

Nach alledem, was du hier so schreibst, war der Entschluß richtig, die BW zu verlassen. BS wäre nur eine Qual für dich gewesen und zum Major i.G. hätte es mit deiner Einstellung wohl nicht gereicht.

Das ist nicht richtig - die Bundeswehr war keine Qual. Ich möchte keine Minute missen. Sie hat sich nur anders entwickelt, als ich erwartet habe. Sie ist ein Spiegelbild unserer Gesellschaft und hat somit auch alle negativen Aspekte übernommen. Das hatte ich unterschätzt, bzw. die Möglichkeiten einer völlig überforderten Führung überschätzt. Trotzdem - nicht zuletzt dadurch, daß meine Schwester vor 5 Jahren den gleichen Karriereweg wie ich damals eingeschlagen hat und ich durch sie weiterhin Einblicke in unsere Armee bekomme - bleibe ich immer noch ein kritischer Beobachter. Auch ohne aktiven Dienstgrad.

Recht hast Du - Soldatentum ist nicht die Frage der Uniformfarbe. Aber das Auftreten ist ein wichtiger Teil. Oder hast Du je einen Vorgesetzten erlebt, den man ernstnehmen konnte, wenn er das Auftreten einen Klassenclowns oder Finanzbeamten hatte? Und zum Auftreten gehören nun mal - ob Dir`s paßt oder nicht - Äußerlichkeiten.

Glaub mir - wär ich Gegner der Bundeswehr - ich würde mir genau ein solch geschäftsmäßiges Auftreten der heutigen BW wünschen. Je schluffiger, glanzloser und "professioneller" desto besser. Desto weniger "neutrale" Mitbürger interessieren sich dann auch dafür.

Bergischer Löwe
09.10.2006, 15:00
Exakt @bergischer Löwe....bei uns hingen die Wände voll mit Wehrmachts Generals-Zitaten...

Ich werde nie ein Uffz Heim in Eckernförde vergessen, in dem ich mich mit einem Schulkameraden getroffen habe. Da hing völlig ungeniert eine Reichskriegsflagge (die war original) aus dem 1. Weltkrieg, sowie eine komplette Maaten - Uniform aus dem 2 Weltkrieg hinter Glas.

Den gleichen Kameraden habe ich ein halbes Jahr später auf einer U-Jagd Korvette besucht. Da stand die Uffz Messe voll mit WK 2 Memorabilia und die Messe war durch eine große Kriegsflagge der Weimarer Republik (schwarz weiß rot mit großem EK in der Mitte) "geziert".

Jan
09.10.2006, 15:10
Ich war neulich mit einem Wehrdienstleistenden was trinken, der kannte noch nicht einmal das Westerwaldlied!
Anstatt dessen wurde ein Scheißtext nach US-Call-and-response-manier gegrölt!
Bei sowas fängt es doch wohl schon an, oder?
Desweiteren stimme ich unserem Ulanen voll und ganz zu, diese barette sind absolut häßlich, das Schiffchen oder die Feldmütze sieht um Klassen besser aus.

Leider kopieren wir alles von den USA, Rauchverbote, absolute Traditionsfreihet etc.

1962 wurde auch die klassische Koppel abgeschafft, um bewußt eine Koppel ohne radition einzuführen.

Bergischer Löwe
09.10.2006, 15:19
Ich war neulich mit einem Wehrdienstleistenden was trinken, der kannte noch nicht einmal das Westerwaldlied!
Anstatt dessen wurde ein Scheißtext nach US-Call-and-response-manier gegrölt!
Bei sowas fängt es doch wohl schon an, oder?
Desweiteren stimme ich unserem Ulanen voll und ganz zu, diese barette sind absolut häßlich, das Schiffchen oder die Feldmütze sieht um Klassen besser aus.

Leider kopieren wir alles von den USA, Rauchverbote, absolute Traditionsfreihet etc.

1962 wurde auch die klassische Koppel abgeschafft, um bewußt eine Koppel ohne radition einzuführen.

Hmm - dann besuch mal - solltest Du mal in die Gegend kommen - Westpoint. Ich hatte die Gelegenheit. Da kannst Du Traditionspflege vom Feinsten beobachten.

Das mit der Call-and-response Masche gabs schon in meiner AGA 1989. Das dämliche "Twist and Shout..." /:( klingt mir heute noch in den Ohren.

Walter Hofer
09.10.2006, 15:33
Ich war neulich mit einem Wehrdienstleistenden was trinken, der kannte noch nicht einmal das Westerwaldlied!

Wer kennt noch dieses Heino-Geschmachte und -Geträllere ? keiner ! das ist gut so !



Desweiteren stimme ich unserem Ulanen voll und ganz zu, diese barette sind absolut häßlich, das Schiffchen oder die Feldmütze sieht um Klassen besser aus.


Macht nichts, wenn auf deinen hässlichen Kopf keine Barette passen; einige Kameraden, mit quadratischen Köpfen, müssen leider die Feldmütze tragen.
Sie sind deswegen sehr traurig.

Der einzige rationale Grund pro Feldmütze ist, dass die eingegliederten Kameraden der Ex-NVA keine Baretts haben.

http://angler-markt.com/catalog/images/bw_muetze.jpg

Die Waffenfarbe und die Baretts gehören zur gewachsenen Tradition der Bundeswehr; wenn früher Fallschirm-, Gebirgs- oder Jäger (die Elite vor der KSK-Zeit) in die UHG einrückten, mussten Pioniere, Kanoniere, Panzerfahrer und Staber aufstehen und Platz machen. Wer nicht wollte und das nicht wusste, der wurde draussen kurz, hinter dem Block, belehrt. Auch das sind alte BW-Traditionen.

Jan
09.10.2006, 15:43
Wer kennt noch dieses Heino-Geschmachte und -Geträllere ? keiner ! das ist gut so !



Heino hat dieses Lied auch aufgenommen, das ist richtig.
Es ist ein sehr traditionsreiches Marschlied, das einfach zum Militär dazugehört.
Was ist daran gut, wenn soetwas verloren geht?

Auf weitere Kommentare von dir, die persönlich beleidigend sind, gehe ich nicht weiter ein.

Eine andere Meinung darf man gerne haben, aber deswegen ist dies kein Grund, andere deswegen von der Seite anzupatzen, wenn sie Dir nicht zustimmen.

Walter Hofer
09.10.2006, 15:50
Heino hat dieses Lied auch aufgenommen, das ist richtig.
Es ist ein sehr traditionsreiches Marschlied, das einfach zum Militär dazugehört.
Was ist daran gut, wenn soetwas verloren geht?

Auf weitere Kommentare von dir, die persönlich beleidigend sind, gehe ich nicht weiter ein.

Eine andere Meinung darf man gerne haben, aber deswegen ist dies kein Grund, andere deswegen von der Seite anzupatzen, wenn sie Dir nicht zustimmen.

kurz, trocken und klar, Bänkelsänger, die dieses oder jenes Liedchen trällern
haben in der BW mit ihrer eigenen Tradition nichts zu suchen, ob du nun deswegen beleidigt bist, interessiert mich nicht die Bohne ! Heul, dich bei Mutti aus :D

Softies und "schnell Beleidigte" haben in der Kampf-Truppe eh nichts zu suchen !

Bergischer Löwe
09.10.2006, 15:56
Auf weitere Kommentare von dir, die persönlich beleidigend sind, gehe ich nicht weiter ein.

Eine andere Meinung darf man gerne haben, aber deswegen ist dies kein Grund, andere deswegen von der Seite anzupatzen, wenn sie Dir nicht zustimmen.


Tja, das scheint unser Los mit ihm zu sein :D Aber so pflegt man ein Image - immer hart und unbarmherzig und wenn`s mal richtig drauf ankommt...:D

Jan
09.10.2006, 15:57
kurz, trocken und klar, Bänkelsänger, die dieses oder jenes Liedchen trällern
haben in der BW mit ihrer eigenen Tradition nichts zu suchen, ob du nun deswegen beleidigt bist, interessiert mich nicht die Bohne ! Heul, dich bei Mutti aus :D

Softies und "schnell Beleidigte" haben in der Kampf-Truppe eh nichts zu suchen !

Halt mal bissel die Füße still!
Wenn Du auch nur einen Hauch von militärhistorischer Bildung hättest, wüßtest du, daß dieses Lied schon gesungen wurde, als Heino noch in den Windeln lag.
Außerdem ist Heino nicht schlecht!

Jan
09.10.2006, 16:00
Tja, das scheint unser Los mit ihm zu sein :D Aber so pflegt man ein Image - immer hart und unbarmherzig und wenn`s mal richtig drauf ankommt...:D

Stimmt, trotzdem armselig.

Ex Partei03 Mitglied
09.10.2006, 16:01
Das Westerwaldlied war zu meiner zeit Pflicht, Die kür wurde mit Wildgänse rauschen durch die Nacht besungen, und wer den hintergrund des liedes kennt, weiß, warum wir es sehr gerne gesungen haben.

Der Autor des liedes hat seinen text im Kampfgraben geschrieben und fiel wenige tage später auf dem Schlachtfeld. Sein text ist die Überlieferung an die Nachwelt, diese beschissenen Kriege endlich sein zu lassen.

Wer rechtschreibfehler findet, kann sie gerne behalten und jetzt schmeiss ich meine tastatur gleich weg.

Bergischer Löwe
09.10.2006, 16:03
Softies und "schnell Beleidigte" haben in der Kampf-Truppe eh nichts zu suchen !

Du meinst doch hoffentlich nicht unsere Bundeswehr oder?

Jan
09.10.2006, 16:03
Das Westerwaldlied war zu meiner zeit Pflicht, Die kür wurde mit Wildgänse rauschen durch die Nacht besungen, und wer den hintergrund des liedes kennt, weiß, warum wir es sehr gerne gesungen haben.

Der Autor des liedes hat seinen text im Kampfgraben geschrieben und fiel wenige tage später auf dem Schlachtfeld. Sein text ist die Überlieferung an die Nachwelt, diese beschissenen Kriege endlich sein zu lassen.

Wer rechtschreibfehler findet, kann sie gerne behalten und jetzt schmeiss ich meine tastatur gleich weg.

Das ist ja mal erfreulich. Ist das Westerwaldlied immer noch im Programm? Dann wundert mich, daß dieser Mensch es nicht auswendig konnte! Ich hab es schon als Schüler auswendig gekonnt!

Walter Hofer
09.10.2006, 16:05
Du meinst doch hoffentlich nicht unsere Bundeswehr oder?

haben wir in D noch eine andere Armee ?

Bergischer Löwe
09.10.2006, 16:15
haben wir in D noch eine Armee ?

Mir ist nicht ganz klar, was Du mit Kampf Truppe meinst. Ich kann mich an keinen ernsthaften Kampfeinsatz deutscher Soldaten in größerem Umfang nach 1945 erinnern. Und jetzt komm mir bitte nicht mit Afghanistan oder dem Kosovo. Das sind - bis auf vereinzelte KSK Aktivitäten - Polizeieinsätze und nichts weiter. Und daß ich nicht falsch verstanden werde - das ist auch gut so!

Walter Hofer
09.10.2006, 16:25
Mir ist nicht ganz klar, was Du mit Kampf Truppe meinst.

schade, wenn dir der Begriff nichts sagt, und solche Typen, wie du, waren angeblich an der OSH (Hannover) - 1991 - und 12 Jahre bei der BW - sorry, die Unterhaltung ist beendet !

Jan
09.10.2006, 16:31
schade, wenn dir der Begriff nichts sagt, und solche Typen, wie du, waren angeblich an der OSH (Hannover) - 1991 - und 12 Jahre bei der BW - sorry, die Unterhaltung ist beendet !

Wie war das mit "Softies und schnell eingeschnappten"? Hofer, Sie sind sowas von raus!

Walter Hofer
09.10.2006, 16:40
Wie war das mit "Softies und schnell eingeschnappten"? Hofer, Sie sind sowas von raus!

Wer als Ex-12ender der BW sich dumm stellt und angeblich den Unterschied zwischen Kampftruppen und sagen wir mal Kampfunterstützungstruppen nicht kennt, ist entweder saudoof und an der OSH durchgefallen, war dort nie oder will mich verarschen ! - Roger over !

Ex Partei03 Mitglied
09.10.2006, 16:47
Mir ist nicht ganz klar, was Du mit Kampf Truppe meinst. Ich kann mich an keinen ernsthaften Kampfeinsatz deutscher Soldaten in größerem Umfang nach 1945 erinnern. Und jetzt komm mir bitte nicht mit Afghanistan oder dem Kosovo. Das sind - bis auf vereinzelte KSK Aktivitäten - Polizeieinsätze und nichts weiter. Und daß ich nicht falsch verstanden werde - das ist auch gut so!

Hallo Löwe,

hier muß ich dir vehement wiedersprechen. Das waren nicht nur KSK Einsätze.

Im übrigen, die KSK ist erst wesentlich später neu aufgestellt worden, da waren schon die ersten KRK in Bosnien unterwegs.:]

Um eines auch noch richtig zu stellen, zumal ich selbst dort war:

Die Angst war unser größter Feind !!!!!!!

Mal abgesehen von den Leichen und Leichenteilen die wir sehen mußten, bestand immer die Gefahr von Heckenschützen ins Visier genommen zu werden, was auch z.T. passierte.

Und nicht alles, was dort in Ex Jugoslawien passiert ist, wurde für die Presse freigegeben.

Also keine pauschlatexte schreiben, sondern sich an Fakten orientieren.

Frosch
09.10.2006, 17:25
Das wird ja richtig zickenmäßig hier.:prost:

@Herr Hofer
Mich würde interessieren in welcher Verwendung Sie dienen.

Und ich muss mich etwas wundern das Sie, als jemand der hier den Eindruck einer längeren Bw Zgehörigkeit erwecken möchte, jemandem nicht glauben möchte besagte Dienstzeit geleistet zu haben weil ihnen seine Einstellung nicht passt?!
Sind die Angehörigen ihrer Einheit alle so vorbildliche "Staatsbürger in Uniform" wie Sie?

------------

im Übrigen heißt es "das KSK" und auch "das Koppel"
Sollte man als Ex Soldat vieleicht wissen.

Black Hawk
09.10.2006, 19:39
Mir ist nicht ganz klar, was Du mit Kampf Truppe meinst. Ich kann mich an keinen ernsthaften Kampfeinsatz deutscher Soldaten in größerem Umfang nach 1945 erinnern. Und jetzt komm mir bitte nicht mit Afghanistan oder dem Kosovo. Das sind - bis auf vereinzelte KSK Aktivitäten - Polizeieinsätze und nichts weiter. Und daß ich nicht falsch verstanden werde - das ist auch gut so!

Wenn es nur Polizeieinsätze sind, warum schickt man nicht die Bundespolizei hin? Den Kombattantenstatus kann man ihr auch nochmal schnell verleihen.

Das KSK hat die Amerikaner gegen die Taliban unterstütz und, soweit ich infomiert bin, sogar einen eignen Sektor bekommen, in denen sie gegen die Taliban oder sonstige Terroristen kämpft.

Mag sein, dass es kein "klassischer" Kampfeinsatz ist, doch nach der asymetrischen Kriegsführung war es einer.

haihunter
09.10.2006, 20:00
Auf weitere Kommentare von dir, die persönlich beleidigend sind, gehe ich nicht weiter ein.

Eine andere Meinung darf man gerne haben, aber deswegen ist dies kein Grund, andere deswegen von der Seite anzupatzen, wenn sie Dir nicht zustimmen.

Der Hofer ist halt so: steht er alleine mit seiner Meinung, dann wird patzig und wenn ihm gar nichts mehr einfaellt, beleidigt er Dich. Weiter oben habe ich schon mal gesagt, er ist wie ein Kind, das alleine spielen muss und deshalb beleidigt mit dem Fuss aufstampft! Soll er doch von seiner "traditonsreichen" BW traeumen. Jeder weiss ja, dass dem nicht so ist.