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Vollständige Version anzeigen : Ich schaffe Synthese Links/Linksradikal/Rechts



Etatist
26.09.2006, 05:39
Ich denke, es ist Zeit für ein neues, sozial(istisches) polit. Gesamt-konzept!! :]



Mein Konzept des "sozialen Etatismus" führt linke, linksradikale und rechte* Ansätze zu einer gelungenen polit. Synthese zusammen.......die uralte ;) Spaltung zwischen reformistischer und radikaler Linken (zwischen "Sozis" und Sozialisten/Kommunisten, etc.) würde innerhalb MEINER Partei/Bewegung in sich aufgehoben, und auch rechte Kapitalismuskritiker wären dann zur Mitarbeit eingeladen*

Es geht darum, die sozialen Rechte der Arbeiterklasse, welche von der Arbeiterbewegung erkämpft wurden, nachhaltigst, d. h. offensiv zu verteidigen!!
Darüber hinaus ist die Abschaffung des PE an den PM auch kurzfristig (!!) anzustreben!!!
In punkto Kriminalitätsbekämpfung ist aber eher repressiv zu agieren!


*dabei denke ich erst mal + primär nur an Wertkonservative, Christlich-Soziale, aber auch echte Nationalbolschewisten könnte man vereinzelt mitarbeiten lassen, wenn sie sich glaubhaft (!) vom Rassismus lösen würden....

mggelheimer
26.09.2006, 06:05
Nationalbolschewisten und Rassismus? Bist wohl heute mit dem falschen Bein aufgestanden?

Etatist
26.09.2006, 06:18
Ich würde ja für folgendes Programm eintreten:

-Ausbau des Sozialstaates
-bedingungsloses (!) Grundeinkommen
-Verstaatlichung und z. T. Vergesellschaftung der Grossindustrie, der Banken und auch bedeutender Mittelbetriebe
-Abschaffung der Börse
-Einzug übergrosser Vermögen
-Erweiterung der betrieblichen Mitbestimmung
-Förderung der Kleinbetriebe
-kaum Planwirtschaft, stattdessen agieren die Staatsbetriebe gemäss der sozialen Marktwirtschaft*
-Stärkung der Polizei + Aufrüstung der BW (auch Atomwaffen, falls durchsetzbar)
-härteres Vorgehen gegen Fundamentalisten und andere, ausländische Extremisten, ggf. Massenabschiebungen
-Verbot faschistischer Organisationen (NPD) aber auch und gerade Graue Wölfe, Islamistenvereine, UND reaktionärer Gruppen (DVU, REPs)
-Beendigung der momentanen Auslandseinsätze
-die NATO auflösen, durch ein hochgerüstetes (aber defensives) europäisches WEU-Militär-Bündnis ersetzen!
-legitime Rohstoffinteressen werden durch Kooperation,en, nicht durch Kriege befriedigt (daher Ende der Auslandseinsätze, s. o.)
-USA- und GB-Truppen werden ausgewiesen

*die Planwirtschaft hat ja (leider!!) versagt.......

Etatist
26.09.2006, 06:30
Nationalbolschewisten und Rassismus? Bist wohl heute mit dem falschen Bein aufgestanden? Ich muss gestehen-und ja, ich habe auf einschlägigen Foren mal reingelesen, usw-dass sich das für mich als Aussenstehenden z. T. leider doch so darstellt!!!


Ich sage: Wer sich als Migrantenkind, und sei es in der dritten generation, nicht mit Deutschland identifiziert, der ist für mich auch kein richtiger Deutscher und verdient unsere Staatsangehörigkeit nicht...aber-ein Afrodeutscher, der sich als Deutscher fühlt, ist ein Deutscher-basta!!
Es gibt ja keine "Rassen", und alle Menschen sind gleich!!

Es gibt unterschiedliche Kulturen, das ist was anderes, aber jegliche Rassentheorien sind Unfug, und ich erwarte von jedem Nationalbolschewisten, sich davon zu distanzieren......

Mir ist ein sich als Deutscher fühlender, oder zumindestes hier gesetzeskonform lebender afrodeutscher Sozialhilfeempfänger viel lieber als ein aus einer alten Adels (würg)- oder Offiziersfamilie stammender, mittelständischer Unternehmer, der Arbeitsplätze nach Ostasien verlagert, oder auch nur frech Kritik an den Gewerkschaften übt......... :] :]

Es gibt auch kein "schaffendes Kapital", denn-Kapital rafft immer und nur!! Deswegen ist der Klassenkampf nicht abzulehnen!!

Etatist
26.09.2006, 06:50
Nationalbolschewisten und Rassismus? Bist wohl heute mit dem falschen Bein aufgestanden? Ich gestehe manchen der NBs aber ja durchaus zu, in punkto Multikulti nicht falsch zu liegen...denn, FAKT ist: Das Boot ist nahezu voll, und Zuwanderungsbedarf kann aus der EU gedeckt werden (aus nicht-islamischen, afrikanischen Ländern könnten aber von mir aus noch Personen zuwandern, nur halt keine Millionen oder hunderttausende).......die Migrationsproblematik ist aber ein kulturelles, und kein "rassisches" Problem....ich würde linke, auch linksradikale, Ausländerorganisationen massivst fördern, aber Islamisten knallhart bekämpfen....letztere würde ich auch immer wieder ganz offen provozieren...man könnte in Migrantenvierteln Plätze nach Atatürk benenen (als Ausgleich dafür, dass Moscheebauten nicht erlaubt werden), wenn daenn islamistisches Gelichter randaliert, hat man einen Vorwand für weitere Repressionsmassnahmen -Haft, Abschiebung auch in angebliche Folterländer..:cool2: :] :]

-jmw-
26.09.2006, 11:20
Verbot faschistischer Organisationen (NPD) aber auch und gerade Graue Wölfe, Islamistenvereine, UND reaktionärer Gruppen (DVU, REPs)
Angesichts des Umstandes, dass Deine politischen Forderungen sehr viel Änhlichkeit haben mit denen von Faschisten, NPDlern und anderen "Reaktionären", eine interessante Forderung.


Es gibt ja keine "Rassen", und alle Menschen sind gleich!!
Die moderne Genetik, Molekularbiologie, Medizin und Pharmazie sagen was anderes.
Da gibt es z.B. passgenaue Medikamente für die ethnischen Grossgruppen, die Deiner ansicht nach garnicht existieren.
Merkwürdig, nicht?


Es gibt auch kein "schaffendes Kapital", denn-Kapital rafft immer und nur!!
Ich glaube fast, Du weisst garnicht, was "Kapital" eigentlich ist!

Etatist
26.09.2006, 13:25
Angesichts des Umstandes, dass Deine politischen Forderungen sehr viel Änhlichkeit haben mit denen von Faschisten, NPDlern und anderen "Reaktionären", eine interessante Forderung.

Hmm, ich denke nun eher, dass DEINE Aussagen mit den Auffassungen von völkischen, rassistischen rechtsextremen Neonazis z. T. übereinstimmen...so leugnest du die Tatsache der Gleichheit aller Menschen!!

Jedoch, in punkto innere Sicherheit müsste sehr (!!) stramm konservativ bzw. rechts agiert werden, und auch Massenzuwanderung und das Asylrecht müssten ganz massiv eingeschränkt werden!! Ansonsten gilt es aber, hier bereits lebende Migranten besser zu integrieren (auch durch finanzielle Förderung!!), mit Ausnahme von Islamisten, welche alle abzuschieben wären!! Eigenlich ist die Immigrationsproblematik eine Islamistenproblematik......ja, und dt. Nazigruppen würde ich einfach verbieten lassen, hätte ich zu sagen.... :] :]

Etatist
26.09.2006, 13:33
Wirtschaftspolitisch müsste man aber äusserst (!!) links sein und den sich selbst zu setzenden Kampfauftrag der Arbeiterklasse erfüllen, und den polit. und ökonomischen Klassenkampf gegen den Klassenfeind betreiben!! :cool2: :cool2: :cool2: Die Abschaffung des PE an den PM ist für mich notwendig, weil nur so die Macht der Kapitalistenklasse dauerhaft + nachhaltigst gebrochen werden kann. Durch altsozialdemokratische Reformismus könnte man das Kapital natürlich-unter günstigen Umständen-zu weitreichenden Kompromissen zwingen, den Wohlfahrtsstaat wieder errichten und massiv ausbauen. Doch, eines Tages würde das Kapital diesen Kompromiss eh wieder aufkündigen!! Man kann die Kapitalisten also nicht dauerhaft zähmen oder kooperativ einbinden....

Natürlich sollte man linken Bewegungen weltweit in internationaler Klassensolidarität verbunden sein, ggf. mit ihnen aktiv kooperieren!! :cool2: :)

-jmw-
26.09.2006, 13:46
Hmm, ich denke nun eher, dass DEINE Aussagen mit den Auffassungen von völkischen, rassistischen rechtsextremen Neonazis z. T. übereinstimmen...so leugnest du die Tatsache der Gleichheit aller Menschen!!
Ich wies in meinem letzten Beitrage schon darauf hin, dass es da garnix zu leugnen gibt.
Ethnische Grossgruppen der Menschheit unterscheiden sich eben nicht nur in Kultur, Geschichte, Sprache etc., sondern auch in der Biologie.
Die moderne Medizin weiss das längst und, wie erwähnt, produziert z.B. Medikamente, die bei Schwarzafrikanern wesentlich besser anschlagen als bei Europiden.
Sind etwa die in diesen Medikamenten enthaltenen chemischen Verbindungen rassistisch? :))
Es gibt faktisch biologische Unterschiede zwischen menschlichen Gruppen.
Ob man einige dieser Unterschiede unter dem (völlig neutralen) Begriff "Rasse" subsummiert, spielt dabei keine Rolle und ändert nix an ihem Vorhandensein.

-jmw-
26.09.2006, 13:49
Wirtschaftspolitisch müsste man aber äusserst (!!) links sein
Dieses Ziel verfehlst Du um Längen.
Auf der äussersten Linken waren (zu verschiedenen Zeiten) Radikalliberale, sozialistische und kommunistische Anarchisten und libertäre Rätekommunisten, kurz: emanzipative Ideologien.

Was Du willst, ist ein allumfassender Obrigkeitsstaat.
Das ist viel eher rechts und bestenfalls links-reformistisch.

Etatist
26.09.2006, 13:56
Dieses Ziel verfehlst Du um Längen.
Auf der äussersten Linken waren (zu verschiedenen Zeiten) Radikalliberale, sozialistische und kommunistische Anarchisten und libertäre Rätekommunisten, kurz: emanzipative Ideologien.

Was Du willst, ist ein allumfassender Obrigkeitsstaat.
Das ist viel eher rechts und bestenfalls links-reformistisch.
Du verkennst, dass links(radikal) zu sein primär bedeutet, das PE an PM abschaffen zu wollen....denn, die Eigentumsfrage ist DIE Kernfrage für alle echten Linken, alles andere ist nur bürgerliche Pseudoradikalität....aber wie gesagt, in punkto starker Staat wäre ich eher rechts bzw. hartkonservativ!!! Wirtschafts- sozial- und z. T. auch gesellschaftspolitisch dagegen sehr links!!! Denn, für mich ist der Staat in der Tat das geeignete Instrument, um antikapitalistische Konzepte real umzusetzen...... :cool2: :cool2: :cool2: :cool2:
Kapitalismus abschalten!!! :cool: :cool:

Gut, links-reformistisch KÖNNTE man mein Konzept dann nennen, wenn man den diversen Reformisten zugesteht, die Abschaffung des PEs an PM anzustreben!! Das ist jedoch nicht mehr der Fall........so gesehen wäre meine diesbezügliche Forderung doch eher linksradikal!!

Waldgänger
26.09.2006, 14:00
Ich gestehe manchen der NBs aber ja durchaus zu, in punkto Multikulti nicht falsch zu liegen...denn, FAKT ist: Das Boot ist nahezu voll, und Zuwanderungsbedarf kann aus der EU gedeckt werden (aus nicht-islamischen, afrikanischen Ländern könnten aber von mir aus noch Personen zuwandern, nur halt keine Millionen oder hunderttausende).......die Migrationsproblematik ist aber ein kulturelles, und kein "rassisches" Problem....ich würde linke, auch linksradikale, Ausländerorganisationen massivst fördern, aber Islamisten knallhart bekämpfen....letztere würde ich auch immer wieder ganz offen provozieren...man könnte in Migrantenvierteln Plätze nach Atatürk benenen (als Ausgleich dafür, dass Moscheebauten nicht erlaubt werden), wenn daenn islamistisches Gelichter randaliert, hat man einen Vorwand für weitere Repressionsmassnahmen -Haft, Abschiebung auch in angebliche Folterländer..:cool2: :] :]

Die NBler der 20er und 30er Jahren waren allesamt Gegner des hitler'schen 'Rassenmaterialismus'. Desweiteren waren viele im antifaschistischen Kampf gegen den NS-Staat eingebunden. Etliche Nationalrevolutionäre wurden von den braunen Machthabern eingekerkert, getötet, es gelang ihnen die Flucht ins Ausland, oder sie zogen sich in die "innere Emigration" zurück. Ihnen Rassentheorien zu unterstellen halte ich für Unsinnig. Natürlich gibt es auch hier Personen die sich Nationalrevolutionäre nennen oder sich als Nationalbolschewisten etikettieren, es aber keinesfalls sind. Es ist aber ebenso klar, dass kein NRler oder NBler (es darf angemerkt werden, dass 'Nationalbolschewist' ein Schimpfwort der Gegner der Nationalrevolutionäre war, diese jene Namensgebung) sich für Multi-Kulti aussprechen wird.

Kazuya
26.09.2006, 14:18
Ich denke, es ist Zeit für ein neues, sozial(istisches) polit. Gesamt-konzept!! :]



Mein Konzept des "sozialen Etatismus" führt linke, linksradikale und rechte* Ansätze zu einer gelungenen polit. Synthese zusammen.......die uralte ;) Spaltung zwischen reformistischer und radikaler Linken (zwischen "Sozis" und Sozialisten/Kommunisten, etc.) würde innerhalb MEINER Partei/Bewegung in sich aufgehoben, und auch rechte Kapitalismuskritiker wären dann zur Mitarbeit eingeladen*

Es geht darum, die sozialen Rechte der Arbeiterklasse, welche von der Arbeiterbewegung erkämpft wurden, nachhaltigst, d. h. offensiv zu verteidigen!!
Darüber hinaus ist die Abschaffung des PE an den PM auch kurzfristig (!!) anzustreben!!!
In punkto Kriminalitätsbekämpfung ist aber eher repressiv zu agieren!


*dabei denke ich erst mal + primär nur an Wertkonservative, Christlich-Soziale, aber auch echte Nationalbolschewisten könnte man vereinzelt mitarbeiten lassen, wenn sie sich glaubhaft (!) vom Rassismus lösen würden...
[...]
-Ausbau des Sozialstaates
[...]
-die NATO auflösen, durch ein hochgerüstetes (aber defensives) europäisches WEU-Militär-Bündnis ersetzen!
[...]
-USA- und GB-Truppen werden ausgewiesen
.
Mein Fazit: Großer Käse. Der offensichtliche Versuch durch das Zusammenwürfeln von Phrasen verschiedener Richtungen den Eindruck von etwas neuem zu erwecken. Für ein Konzept ist das ganze doch recht konzeptlos.
Bei einigen Punkt muss ich sogar schmunzeln. Seit wann kann ein Mitgliedsland die Nato auflösen?

-jmw-
26.09.2006, 16:44
Du verkennst, dass links(radikal) zu sein primär bedeutet, das PE an PM abschaffen zu wollen
Das ist historisch / ideengeschichtlich gesehen schlichtweg nicht richtig.
Linksaussen bedeutete nicht immer zwangsläufig die Befürwortung der Abschaffung des Sondereigentums an sachlichen Produktionsmitteln;
noch bedeutete es NUR das.

Linksaussen standen, wie ich bereits schrieb, zu verschiedenen Zeiten Radikalliberale, Anarchisten und Linkskommunisten.
Selbst bei den Gruppen unter diesen, die die PM entprivatisieren wollten, war das nur eine von vielen Forderungen.

Und, auch wichtig, was linksaussen ebenfalls sehr selten wollte, war eine Verstaatlichung.
In den weitaus meisten Fällen war man sozialistischen und kommunistischen Anarchisten sowieso und auch bei linken / libertären / Rätekommunisten für eine VerGESELLSCHAFTung - was etwas ganz anders ist.

Ich möchte zitieren aus Larry Gambone: The Myth Of Socialism As Statism.


What did the original socialists envision to be the owner and controller of the economy? Did they think it ought to be the state? Did they favor nationalization? Or did they want something else entirely? Let’s have a look, going right back to the late 18th Century, through the 19th and into the 20th, and see what important socialists and socialist organizations thought.

*Thomas Spence – farm land and industry owned by join stock companies, all farmers and workers as voting shareholders.
* St. Simon – a system of voluntary corporations

* Ricardian Socialists – worker coops

* Owen – industrial coops and cooperative intentional communities

* Fourier – the Phlanistery – an intentional community

* Cabet - industry owned by the municipality (“commune” in French, hence commune-ism)

* Flora Tristan – worker coops

* Proudhon – worker coops financed by Peoples Bank – a kind of credit union that issued money.

* Greene – mutualist banking system allowing farmers and workers to own means of production.

* Lasalle – worker coops financed by the state – for which he was excoriated by Marx as a “state socialist”

* Marx – a “national system of cooperative production”

* Tucker - mutualist banking system allowing farmers and workers to own means of production.

* Dietzgen – cooperative production

* Knights of Labor – worker coops

* Parsons – workers ownership and control of production

* Vanderveldt – socialist society as a ‘giant cooperative”

* Socialist Labor Party – industry owned and run democratically thru the Socialist Industrial Unions

* Socialist Party USA – until late 1920’s emphasized workers control of production.

* CGT France, 1919 Program - mixed economy with large industry owned by stakeholder coops.

* IWW – democratically run through the industrial unions.

* Socialist Party of Canada, Socialist Party of Great Britain, 1904-05 program – common ownership, democratically run – both parties, to this very day, bitterly opposed to nationalization.

* SPD – Erfurt Program 1892 – Minimum program includes a mixed economy of state, cooperative and municipal industries. While often considered a state socialist document, in reality it does not give predominance to state ownership.

Was DU willst, ist Staatskapitalismus, ganz einfacher und allseits bekannter Staatskapitalismus, dem jedwede emanzipative Dimension fehlt.

Waldgänger
26.09.2006, 16:48
@jmw. Ich stimme zu. Die Sozialisten forderten und fordern die Vergesellschaftung des Privateigentums an Produktionsmitteln. Eine Verstaatlichung war nie beabsichtigt und sollte in Sowjetrussland eigentlich nur als "Zwischenphase" gedacht sein. Die sowjetische Zentralverwaltungswirtschaft war nie und nimmer sozialistisch. Es hat sich bewiesen, dass der Staatskapitalismus langfristig gesehen zum Scheitern verurteilt ist.

xjanjan
26.09.2006, 18:21
Die moderne Genetik, Molekularbiologie, Medizin und Pharmazie sagen was anderes.
Da gibt es z.B. passgenaue Medikamente für die ethnischen Grossgruppen, die Deiner ansicht nach garnicht existieren.
Merkwürdig, nicht?

natürlich gibt es menschen rassen wen man sie den so nenen will
aber treffend ist dieser bergif nicht
aber ein gen code kan unmöglich für deine mentalität codieren
ich besuche ein biotechnologisches gym.
und gentechnick ist da ein wesentlicher bestandteil

xjanjan
26.09.2006, 18:22
@jmw. Ich stimme zu. Die Sozialisten forderten und fordern die Vergesellschaftung des Privateigentums an Produktionsmitteln. Eine Verstaatlichung war nie beabsichtigt und sollte in Sowjetrussland eigentlich nur als "Zwischenphase" gedacht sein. Die sowjetische Zentralverwaltungswirtschaft war nie und nimmer sozialistisch. Es hat sich bewiesen, dass der Staatskapitalismus langfristig gesehen zum Scheitern verurteilt ist.

ja staats kapitalsimsus hat wenig zukunft
aber man mus Udssr zugute halten das die rahmen bedingungen sehr schlecht waren

xjanjan
26.09.2006, 18:25
.


Natürlich sollte man linken Bewegungen weltweit in internationaler Klassensolidarität verbunden sein, ggf. mit ihnen aktiv kooperieren!! :cool2: :)
[/QUOTE]
die sist wichtig ohne diese denken kein linkes konzept

-jmw-
26.09.2006, 19:14
aber ein gen code kan unmöglich für deine mentalität codieren
Ich bin weder Genetiker noch Anthropologe noch Evolutionspsychologe und kann daher kaum eine begründete Stellung dazu beziehen.

Doch was spräche dagegen, dass zumindest ein Teil der Mentalität tatsächlich, wie Du sagst, "genetisch codiert" sein soll?

mfg

xjanjan
27.09.2006, 13:56
Ich bin weder Genetiker noch Anthropologe noch Evolutionspsychologe und kann daher kaum eine begründete Stellung dazu beziehen.

Doch was spräche dagegen, dass zumindest ein Teil der Mentalität tatsächlich, wie Du sagst, "genetisch codiert" sein soll?

mfg

ein gen code wird abgelesen ind dem immer 3 basen paare für eine amionsäure codieren
aus amino säuren werden eiweise gebildet
dadurch ist es den genen nur möglich auf unsere körperliche eingenschaften einflus zu nehmen

-jmw-
27.09.2006, 14:26
ein gen code wird abgelesen ind dem immer 3 basen paare für eine amionsäure codieren
aus amino säuren werden eiweise gebildet
Na, soviel ist aus immerhin drei Jahren Biologie-Leistungskurs bei mir dann doch noch hängengeblieben. :)


dadurch ist es den genen nur möglich auf unsere körperliche eingenschaften einflus zu nehmen
Ja, doch "körperlich" ist en sehr weites Feld.
"Körperlich" sind auch Neurobiologie, Neuralchemie, Hormonsystem.
Und DIE können wohl durchaus einen Einfluss haben auf die Mentalität, oder nicht?

mfg

xjanjan
27.09.2006, 16:10
Na, soviel ist aus immerhin drei Jahren Biologie-Leistungskurs bei mir dann doch noch hängengeblieben. :)


Ja, doch "körperlich" ist en sehr weites Feld.
"Körperlich" sind auch Neurobiologie, Neuralchemie, Hormonsystem.
Und DIE können wohl durchaus einen Einfluss haben auf die Mentalität, oder nicht?

mfg

in wie fern stelst du dir das vor
hormone die dich agresiv machen ??

-jmw-
27.09.2006, 19:03
in wie fern stelst du dir das vor
hormone die dich agresiv machen ??
Hormone können die Gehirnchemie beeinflussen und damit sicher auch Aggressivität fördern.

xjanjan
27.09.2006, 20:52
Hormone können die Gehirnchemie beeinflussen und damit sicher auch Aggressivität fördern.
aber nicht in dem masse als das man von mentalität reden könnte jene wird geprägt

auserdem werden hormone auch über äusere reize frei

beispiels weise testosteron

Waldgänger
27.09.2006, 20:56
ja staats kapitalsimsus hat wenig zukunft
aber man mus Udssr zugute halten das die rahmen bedingungen sehr schlecht waren

Wenn die sozialistische Planwirtschaft effizienter als der Kapitalismus sein soll, dann muss sie im Extremfall auch mit den schlechtesten Situationen auskommen und aus einer Müllhalde eine bewohnbare Nation machen. Das ist kein Argument, sondern entkräftigt die sozialistische Idee und bekräftigt dadurch die angebliche Überlegenheit des Kapitalismus, eine Ansicht die die Bourgeoisie propagandistisch in alle Länder streut.

Waldgänger
27.09.2006, 20:58
aber nicht in dem masse als das man von mentalität reden könnte jene wird geprägt

auserdem werden hormone auch über äusere reize frei

beispiels weise testosteron

Sagen wir es so: Jeder Mensch hat von Geburt an einen Charakter der im Laufe des Lebens geformt wird. Der Charakter ist wie ein Stück Ton, es kann geformt werden, aber man kann es nicht in Stahl verwandeln. Etwas plumpes Beispiel, aber ich denke das bringt die Sache näher. Weder das Sein bestimmt das Bewusstsein, noch bestimmt das Bewusstsein das Sein, stattdessen ist es ein gegenseitiges ineinandergreifen der Prozesse. Es kommt darauf an welche Schlüsse man aus der Prägung durch jeweilige Lebenssituationen zieht.

-jmw-
27.09.2006, 21:55
aber nicht in dem masse als das man von mentalität reden könnte jene wird geprägt
Wir scheinen uns ja soweit einig zu sein, als dass die durch die Erbinformation bestimmte körperliche Entwicklung auch Einfluss auf die geistige und seelische Entwicklung hat.
Ob man nun soweit geht, dabei von iner Formung der Mentalität zu sprechen, ist letztlich gleichgültig.
Ich nehme an, Deine und meine Ansicht darüber, was "Mentalität" sei, sind einfach verschieden.


Der Charakter ist wie ein Stück Ton, es kann geformt werden, aber man kann es nicht in Stahl verwandeln.
Ein m.E. durchaus treffendes Beispiel!

klartext
28.09.2006, 01:00
Ich gestehe manchen der NBs aber ja durchaus zu, in punkto Multikulti nicht falsch zu liegen...denn, FAKT ist: Das Boot ist nahezu voll, und Zuwanderungsbedarf kann aus der EU gedeckt werden (aus nicht-islamischen, afrikanischen Ländern könnten aber von mir aus noch Personen zuwandern, nur halt keine Millionen oder hunderttausende).......die Migrationsproblematik ist aber ein kulturelles, und kein "rassisches" Problem....ich würde linke, auch linksradikale, Ausländerorganisationen massivst fördern, aber Islamisten knallhart bekämpfen....letztere würde ich auch immer wieder ganz offen provozieren...man könnte in Migrantenvierteln Plätze nach Atatürk benenen (als Ausgleich dafür, dass Moscheebauten nicht erlaubt werden), wenn daenn islamistisches Gelichter randaliert, hat man einen Vorwand für weitere Repressionsmassnahmen -Haft, Abschiebung auch in angebliche Folterländer..:cool2: :] :]
Es ist selten, dass man einen solchen Unsinn liest, meist von Leuten, die ein paar Bücher gelesen habe, aber denen jede Lebenserfahrung fehlt.
Jedes System, das die freie Entfaltung des Menschen erheblich beeinträchtigt, ist zum Scheitern verurteilt.
Bei deinem System würde es so gehen wie in der DDR - die klugen Köpfe verabschieden sich, die Schluffen bleiben und das Ergebnis sieht entsprechend aus.
Du vergisst, gerade die Leistungsträger, die den Karren ziehen, möchte nicht gleich sein. Alle Menschen sind gleichwertig, aber nicht gleich.
Gleichheit aller ist in der Natur völlig unbekannt, es ist im wörtlichen Sinne unnatürlich.

Etatist
28.09.2006, 03:40
Es ist selten, dass man einen solchen Unsinn liest, meist von Leuten, die ein paar Bücher gelesen habe, aber denen jede Lebenserfahrung fehlt.
Jedes System, das die freie Entfaltung des Menschen erheblich beeinträchtigt, ist zum Scheitern verurteilt. Ah, du bist also ein Antikapitalist, da es ja kein System gibt, welches die freie Entfaltung des Menschen so behindnert wie die kapitalistische Unterdrückung......wer nicht reich ist, hat keine Chnacen, muss als Lohnsklave malochen, usw. X(

Etatist
28.09.2006, 03:42
Wenn die sozialistische Planwirtschaft effizienter als der Kapitalismus sein soll, dann muss sie im Extremfall auch mit den schlechtesten Situationen auskommen
Naja, ich würde Staatbetrieibe, aber eine soziale (!) Marktwirtschaft vorerst bevorzugen.......eben, um wirtschaftliche Effizenz zu garantieren!! Die Planwirtschaft scheint ja doch leider (!) versagt zu haben....

-jmw-
28.09.2006, 12:53
Ah, du bist also ein Antikapitalist, da es ja kein System gibt, welches die freie Entfaltung des Menschen so behindnert wie die kapitalistische Unterdrückung......wer nicht reich ist, hat keine Chnacen, muss als Lohnsklave malochen, usw. X(
Ganz richtig.
Der Nazistaat, Stalins UdSSR, Maos China und Pol Pots Kambodscha waren alle sehr viel weniger unterdrückerisch als der heutige BRD-Halbkapitalismus.

Man merke sich: Für Lohn arbeiten ist Unterdrückung, wegen Brillentragen erschossen werden ist es nicht. :vogel:
Etatisten"logik"...

Manfred_g
28.09.2006, 13:12
Ganz richtig.
Der Nazistaat, Stalins UdSSR, Maos China und Pol Pots Kambodscha waren alle sehr viel weniger unterdrückerisch als der heutige BRD-Halbkapitalismus.

Man merke sich: Für Lohn arbeiten ist Unterdrückung, wegen Brillentragen erschossen werden ist es nicht. :vogel:
Etatisten"logik"...
Wie ich es schon zuweilen sagte: man muß diese Leute gnadenlos (!) ihrem natürlichen Schicksal überlassen, damit sie gewisse Grundzusammenhänge begreifen.
Wenn sie soviel Hunger haben, daß der Magen kracht, solche Schmerzen, daß sie ärztliche Behandlung brauchen oder irgendwelche andere lebenswichtige Hilfe benötigen, dann werden sie begreifen, daß ihre mitkeifenden Weggefährten die allerletzten sind, die sie aus der Bredouille ziehen können und daß man sich aus der Notwendigkeit Leistung zu erbringen, nicht beliebig herausquatschen kann.

Waldgänger
28.09.2006, 13:14
Naja, ich würde Staatbetrieibe, aber eine soziale (!) Marktwirtschaft vorerst bevorzugen.......eben, um wirtschaftliche Effizenz zu garantieren!! Die Planwirtschaft scheint ja doch leider (!) versagt zu haben....

Ein klassischer Fehler der meisten "Linken" zu glauben, dass die Planwirtschaft gescheitert wäre. Doch ist sie gescheitert? In einem Aufsatz über die Planwirtschaft heißt es:

"Fragt man Wirtschaftswissenschaftler, informiert man sich in den Medien, schaut man sich Lehrpläne an Schulen an, so ist die Antwort klar und eindeutig: Planwirtschaft kann niemals funktionieren. Sie führt angeblich grundsätzlich zu Mangelwirtschaft und Ineffizienz. Der Niedergang der entarteten, ehemals "sozialistischen" Staaten Osteuropas muss als Beweis dienen.

Doch was die herrschende öffentliche Meinung so heftig schmäht, ist im Kapitalismus Alltag. Jeder Großkonzern führt ganz selbstverständlich seine Produktion planmäßig durch. Ob DaimlerChrysler, Bosch, Volkswagen, Opel, Chemie-Riesen wie Bayer und Aventis, Alcatel, Ruhrkohle AG ? sie alle betreiben innerbetrieblich eine rigorose Planwirtschaft. Sie funktioniert ganz offensichtlich mal besser, mal schlechter ? aber sie funktioniert. Die Praxis des kapitalistischen Produktionsprozesses widerlegt die ideologische Ablehnung der Planwirtschaft. In den letzten Jahrzehnten konnte man sogar feststellen, dass die Planung immer straffer, immer detaillierter und immer effektiver wurde.

Die Vorstellung, Produktion ginge ohne Plan, würde bei allen Beschäftigten, ob Arbeiter, Meister, Manager brüllendes Gelächter ernten. Just-in-time ist eines von vielen gebräuchlichen Schlagworte. Dahinter steckt die bis auf die Minute geplante Anlieferung von Rohstoffen und Teilen die für die Produktion notwendig sind. Jeder Fehler in der Planung kann die ganze Produktion durcheinander bringen und zig Millionen kosten. Arbeitsvorgänge sind in der modernen Fabrik bis in Einzelheiten geplant.

Gibt es wirklich nur diesen einen Weg? Warum soll eigentlich, das, was auf betrieblicher Ebene so perfekt funktioniert, auf gesellschaftlicher Ebene unmöglich sein? Warum soll eine gesellschaftliche Planwirtschaft scheitern?

Warum sollen Methoden, die im Betrieb zu immer höherer Produktivität und einem besseren Produktionsprozess führen, gesellschaftlich nicht ebenso erfolgreich angewendet werden können?

Nun, da sind die Erfahrungen mit der Planwirtschaft in den ehemals sozialistischen Staaten, die mit ihrer Entartung immer weiter bürokratisierten und mit ihrer Produktion die gesellschaftlichen Bedürfnisse nicht ausreichend erfüllen konnten, die schließlich aufgrund ihrer Schwächen dem Druck des Kapitalismus erlagen. Doch ist das das Ende der Geschichte? Können wir nicht aus diesen Erfahrungen und diesem Prozess lernen? Können wir nicht auch aus den Erfahrungen des Kapitalismus lernen? Können wir nicht die Erfahrungen aus der fast perfekt geplanten Produktion nutzen, um auch auf gesellschaftlicher Ebene die Wirtschaft im Interesse der Menschen, die alle Werte produzieren, zu planen und zu lenken?

Die modernen Techniken bieten zahlreiche Hilfsmittel, um Planung und Steuerung selbst in komplexen Gebilden wie multinationalen Konzernen zu ermöglichen. Softwarehäuser wie SAP bieten entsprechende Programme an. Oftmals sind die Konzerne größer und komplexer als kleine und mittlere Staaten. Warum soll dann eine Planung und Steuerung auf staatlicher Ebene unmöglich sein? Dies sind nur enge ideologische Vorurteile aus der Sicht des Kapitals, um den Denkprozess einzuengen und zu vernebeln und jede Alternative unmöglich erscheinen zu lassen."


Ich denke das bringt die Sache etwas näher und beweist, dass eine geplante Ökonomie unerlässlich ist.

wtf
28.09.2006, 13:15
Wenn sie soviel Hunger haben, daß der Magen kracht, solche Schmerzen, daß sie ärztliche Behandlung brauchen oder irgendwelche andere lebenswichtige Hilfe benötigen, dann werden sie begreifen, daß ihre mitkeifenden Weggefährten die allerletzten sind, die sie aus der Bredouille ziehen können und daß man sich aus der Notwendigkeit Leistung zu erbringen, nicht beliebig herausquatschen kann.

Ich glaube, diese Methode würde wirken.

Etatist
28.09.2006, 15:04
Wie ich es schon zuweilen sagte: man muß diese Leute gnadenlos (!) ihrem natürlichen Schicksal überlassen, damit sie gewisse Grundzusammenhänge begreifen.
Wenn sie soviel Hunger haben, daß der Magen kracht, solche Schmerzen, daß sie ärztliche Behandlung brauchen oder irgendwelche andere lebenswichtige Hilfe benötigen, dann werden sie begreifen, daß ihre mitkeifenden Weggefährten die allerletzten sind, die sie aus der Bredouille ziehen können und daß man sich aus der Notwendigkeit Leistung zu erbringen, nicht beliebig herausquatschen kann. Jo, solche Typen wie du gingen bei mir ab in den Knast, wo sie aufgrund sie ihrer antihumanistischen Einstellung dauerhaft hingehören!! Mit antisozialen + volksfeindlichen Sozialdarwinisten und ähnlichem Gelichter würde ich aufräumen!!!!! X( X(

Etatist
28.09.2006, 15:08
Die NBler der 20er und 30er Jahren waren allesamt Gegner des hitler'schen 'Rassenmaterialismus'. Desweiteren waren viele im antifaschistischen Kampf gegen den NS-Staat eingebunden. Etliche Nationalrevolutionäre wurden von den braunen Machthabern eingekerkert, getötet, es gelang ihnen die Flucht ins Ausland, oder sie zogen sich in die "innere Emigration" zurück. Ihnen Rassentheorien zu unterstellen halte ich für Unsinnig. Natürlich gibt es auch hier Personen die sich Nationalrevolutionäre nennen oder sich als Nationalbolschewisten etikettieren, es aber keinesfalls sind. Es ist aber ebenso klar, dass kein NRler oder NBler (es darf angemerkt werden, dass 'Nationalbolschewist' ein Schimpfwort der Gegner der Nationalrevolutionäre war, diese jene Namensgebung) sich für Multi-Kulti aussprechen wird.Klar-gegen Multikulti bin ich auch. Es ist aber ein Unterschied, ob man einzelne Personen oder auch gewisse Personengruppen wegen dem ablehnt, was sie tun (radikale Islamisten, kriminelle Ausländer, ausländische Faschisten/Rechtsextreme....) oder wegen ihrer Herkunft......letzteres ist als rassistisch abzulehnen + aktiv zu bekämpfen!! :( :( :(

-jmw-
28.09.2006, 15:55
Jo, solche Typen wie du gingen bei mir ab in den Knast, wo sie aufgrund sie ihrer antihumanistischen Einstellung dauerhaft hingehören!! Mit antisozialen + volksfeindlichen Sozialdarwinisten und ähnlichem Gelichter würde ich aufräumen!!!!! X( X(
Von "Gelichter" und "aufräumen" sprechen und vom lebenslangen Einkerkern und sich gleichzeitig einen Humanisten nennen...
Du merkst garnicht mehr, dass da was nicht stimmen kann, oder?

Manfred_g
28.09.2006, 16:17
Jo, solche Typen wie du gingen bei mir ab in den Knast, wo sie aufgrund sie ihrer antihumanistischen Einstellung dauerhaft hingehören!! Mit antisozialen + volksfeindlichen Sozialdarwinisten und ähnlichem Gelichter würde ich aufräumen!!!!! X( X(
"Würde"...gut, daß das Wort auch kleingeschrieben eine Bedeutung hat. :hihi:

Kazuya
28.09.2006, 16:29
Jo, solche Typen wie du gingen bei mir ab in den Knast, wo sie aufgrund sie ihrer antihumanistischen Einstellung dauerhaft hingehören!! Mit antisozialen + volksfeindlichen Sozialdarwinisten und ähnlichem Gelichter würde ich aufräumen!!!!! X( X(
Also schwebt dir doch ein zutiefst faschister Staat vor.

xjanjan
28.09.2006, 17:27
Wenn die sozialistische Planwirtschaft effizienter als der Kapitalismus sein soll, dann muss sie im Extremfall auch mit den schlechtesten Situationen auskommen und aus einer Müllhalde eine bewohnbare Nation machen. Das ist kein Argument, sondern entkräftigt die sozialistische Idee und bekräftigt dadurch die angebliche Überlegenheit des Kapitalismus, eine Ansicht die die Bourgeoisie propagandistisch in alle Länder streut.

ich bezog mich dabei nicht auf resosen sondern auf die politische lage wett rüsten und so weiter
was eben auch auf die innen politische strucktur einflusnahm

häte sich der sozialismus freindlich entwickeln können
wäre vll auch mehr demokratie und damit auch kritick möglich gewesen
was so ein system prodoktiver machen kan

Etatist
29.09.2006, 04:51
Also schwebt dir doch ein zutiefst faschister Staat vor.
Nö, ein radikalst antifaschistischer Staat, in dem Faschisten, Sozialdarwinisten und andere polit. Verbrecher dorthin kommen, wo sie hingehören: In den Knast!!! :cool2: :cool2: :cool2: :cool2:

Etatist
29.09.2006, 04:54
ich bezog mich dabei nicht auf resosen sondern auf die politische lage wett rüsten und so weiter
was eben auch auf die innen politische strucktur einflusnahm

häte sich der sozialismus freindlich entwickeln können
wäre vll auch mehr demokratie und damit auch kritick möglich gewesen
was so ein system prodoktiver machen kan
Ja....ich bin bezgl. der Planwirtschaft aber eher reserviert.........daher würde ich sie vorerst nicht einführen, sondern die Staatsbetriebe marktwirtschaftlich agieren lassen, wenn auch unter sozialen Auflagen!!

Etatist
29.09.2006, 05:04
Mein Programm wäre auch eher pragmatischer Natur. Es gäbe halt Kernpunkte, die nicht verhandelbar sind-Verstaatlichungen (und teilweise Vergesellschaftungen), Ausbau des Sozialstaates, härtere Gesetze, Aufrüstung, massive Förderung von Zukunftstechnologien-aber kein grosses "Weltkonzept"...........wobei, man sollte bestehende, theoretische Konzepte (Marxismus, usw.) natürlich umfassend auf Verwertbarkeit gewisser Teilaspekte prüfen!!


Man darf aber nicht in die "Ideologiefalle" tappen, wie es die heutige "Linke" tut, und z. B. perfideste Profitinteressen des Kapitals aktiv fördern, weil sie pseudoemanzipatorisch begründet werden...(Grenzen, Zölle, usw. wegflexibilisieren, Familie zerschlagen und Traditionen vernichten, um die Gesellschaft zu atomisieren und den Einzelnen noch besser ausbeuten zu können!!) Die Frage ist immer: Wem nützt es!! :( :(

xjanjan
29.09.2006, 13:30
Wir scheinen uns ja soweit einig zu sein, als dass die durch die Erbinformation bestimmte körperliche Entwicklung auch Einfluss auf die geistige und seelische Entwicklung hat.
Ob man nun soweit geht, dabei von iner Formung der Mentalität zu sprechen, ist letztlich gleichgültig.
Ich nehme an, Deine und meine Ansicht darüber, was "Mentalität" sei, sind einfach verschieden.


Ein m.E. durchaus treffendes Beispiel!

ja so könnte man es sagen aber wie gesagt die prägung von ausen ist um einiges stärker als das was vll durch körperliche gene von geburt an da ist
und dies auch noch auf rassen zu beziehn und daraus dan die unfähig keit der intergration einger rassen ist biologisch gesehn unsinn

xjanjan
29.09.2006, 13:32
Sagen wir es so: Jeder Mensch hat von Geburt an einen Charakter der im Laufe des Lebens geformt wird. Der Charakter ist wie ein Stück Ton, es kann geformt werden, aber man kann es nicht in Stahl verwandeln. Etwas plumpes Beispiel, aber ich denke das bringt die Sache näher. Weder das Sein bestimmt das Bewusstsein, noch bestimmt das Bewusstsein das Sein, stattdessen ist es ein gegenseitiges ineinandergreifen der Prozesse. Es kommt darauf an welche Schlüsse man aus der Prägung durch jeweilige Lebenssituationen zieht.

oh doch das sein bestimmt das bewusstsein
alles läst sich damit erklären und auf dies zurück führen

Etatist
29.09.2006, 14:18
oh doch das sein bestimmt das bewusstsein
alles läst sich damit erklären und auf dies zurück führen
Das sehe ich doch anders, denn es sind ja die herrschenden Ideen, die immer die Ideen der Herrschenden sind, welche von aussen, durch Medien, schulische Indokrinationen, usw. ja das Bewußtsein von manchen Teilen der Arbeiterklasse ganz oder teilweise bestimmend prägen..... :( :(

-jmw-
29.09.2006, 17:30
Nö, ein radikalst antifaschistischer Staat
Wenn Du das Programm der Faschisten streckenweise übernimmst, kannst Du kaum noch sinvoll von "Antifaschismus" sprechen.


in dem Faschisten, Sozialdarwinisten und andere polit. Verbrecher dorthin kommen, wo sie hingehören: In den Knast!!! :cool2: :cool2: :cool2: :cool2:
Wär's nicht einfacher, sie auszuweisen?

Etatist
30.09.2006, 02:23
Wenn Du das Programm der Faschisten streckenweise übernimmstTue ich ja gar nicht...ich übernehme aber rechte Forderung, rechts aber ungleich faschistisch!!! In punkto innerer Sicherheit bin ich halt hartkonservativ, aber ich würde ja nicht nur mit Neigungskriminellen, korrupten Politikern und Extremisten pseudolinker Art-Autonome, Antifanten, RAF-Fans-aufräumen lassen, sondernr auch mit Nazis, Rassisten, etc. :cool2: :cool2: :))

Etatist
30.09.2006, 02:29
Wär's nicht einfacher, sie auszuweisen? Ausländische Extremisten würden natürlich massenhaft ausgewiesen, das ist ja klar, genauso klar wie die Tatsache, dass weitere (!) Zuwanderung extremst begrenzt würde.... :cool2: Vor allem mit reaktionären Ausländerorganisationen würde ich aufräumen lassen, die würden verboten werden, wie die NPD!!!
Wen ich aber-falls greifbar-dannauch noch zur Verantwortung zeihen würde, sind die sog. "ausländischen Investoren" -also reiche, kapitalistische Bonzen, die hierher gekommen sind, um Ausbeutung zu betreiben!! X( X(

-jmw-
30.09.2006, 13:00
Tue ich ja gar nicht
Nicht?
"Law-and-Order"-Politik,
massive Aufrüstung von Polizei und Armee,
massive Wirtschaftsregulierung,
Verstaatlichung von Industrien, Banken und anderen Grossbetrieben,
korporativ-staaliche Wirtschaftsleitung,
umfassender Wohlfahrtsstaat,
absolutes Primat des Politischen (identisch mit Mussolinis "stato totale"),
hartes Vorgehen gegen "Abweichler", "Staatsfeinde", "Schmarotzer"...

Das alles kommt 1:1 auch im Faschismus vor.

xjanjan
30.09.2006, 13:02
Das sehe ich doch anders, denn es sind ja die herrschenden Ideen, die immer die Ideen der Herrschenden sind, welche von aussen, durch Medien, schulische Indokrinationen, usw. ja das Bewußtsein von manchen Teilen der Arbeiterklasse ganz oder teilweise bestimmend prägen..... :( :(

haja
und jetzt schule medien und so weiter gehört doch zum sein

KrascherHistory
30.09.2006, 13:16
Ich würde ja für folgendes Programm eintreten:

-Ausbau des Sozialstaates
-bedingungsloses (!) Grundeinkommen
-Verstaatlichung und z. T. Vergesellschaftung der Grossindustrie, der Banken und auch bedeutender Mittelbetriebe
-Abschaffung der Börse
-Einzug übergrosser Vermögen
-Erweiterung der betrieblichen Mitbestimmung
-Förderung der Kleinbetriebe
-kaum Planwirtschaft, stattdessen agieren die Staatsbetriebe gemäss der sozialen Marktwirtschaft*
-Stärkung der Polizei + Aufrüstung der BW (auch Atomwaffen, falls durchsetzbar)
-härteres Vorgehen gegen Fundamentalisten und andere, ausländische Extremisten, ggf. Massenabschiebungen
-Verbot faschistischer Organisationen (NPD) aber auch und gerade Graue Wölfe, Islamistenvereine, UND reaktionärer Gruppen (DVU, REPs)
-Beendigung der momentanen Auslandseinsätze
-die NATO auflösen, durch ein hochgerüstetes (aber defensives) europäisches WEU-Militär-Bündnis ersetzen!
-legitime Rohstoffinteressen werden durch Kooperation,en, nicht durch Kriege befriedigt (daher Ende der Auslandseinsätze, s. o.)
-USA- und GB-Truppen werden ausgewiesen

*die Planwirtschaft hat ja (leider!!) versagt.......


Nur zu Punkt 2: ist genau ein elem. Problem einer Arbeitslosigkeit.

Wer sollte noch arbeiten wollen, wenn die Kohle immer kommt ? Ich nicht. Den "Rest" hole ich mir "schwarz" ! MfG K

Etatist
30.09.2006, 15:28
haja
und jetzt schule medien und so weiter gehört doch zum sein Mit dem Sein meinte Marx die ökonomische Lage einer spezifischen Klasse, welche das bewußtsein ihrer jeweiligen Angehörigen prägt......

Etatist
30.09.2006, 15:36
Nur zu Punkt 2: ist genau ein elem. Problem einer Arbeitslosigkeit.

Wer sollte noch arbeiten wollen, wenn die Kohle immer kommt ? Ich nicht. Den "Rest" hole ich mir "schwarz" ! MfG KWer mehrfach schwarz arbeitet bzw. dabei ertappt wird, geht nicht nur in den Knast, sondern wird zudem noch enteignet. Dann gibts bald kaum noch Schwarzarbeit.......:] :] Ausserdem haben wir hier zu viele Leute, die arbeiten wollen, und nicht zu wenig. Eine Restauration der Vollerwerbsgesellschaft ist unmöglich, aufgrund des aktuellen und zukünftigen (!) technischen Fortschrittes (Automatisierung, etc.)....ich bin auch nicht unbedingt dafür, dass der Staat massiv Arbeitsplätze schafft, weil darunter die Effektivität der Staatsbetriebe leiden würde. Stattdessen würde ich ein bedingsloses Grundeinkommen einführen, um Nichtarbeitende dauerhaft zu alimentieren und ihnen zusätzlich Brot und Spiele bieten!!
sFür den harten Kern der Arbeitswilligen kann man dann notfalls (!) immer noch staatliche Beschäftigungstherapien anbieten, nur sollte man versucht ein, diesen Kern so klein wie möglich zu halten!!

Kazuya
30.09.2006, 15:39
Nö, ein radikalst antifaschistischer Staat, in dem Faschisten, Sozialdarwinisten und andere polit. Verbrecher dorthin kommen, wo sie hingehören: In den Knast!!! :cool2: :cool2: :cool2: :cool2:
Ich bezweifle stark, dass dir der Unterschied zwischen faschistisch und antifaschistisch geläufig ist.

Etatist
30.09.2006, 18:26
"Law-and-Order"-Politik,
massive Aufrüstung von Polizei und Armee,
massive Wirtschaftsregulierung,
Verstaatlichung von Industrien, Banken und anderen Grossbetrieben,
korporativ-staaliche Wirtschaftsleitung,
umfassender Wohlfahrtsstaat,
absolutes Primat des Politischen
hartes Vorgehen gegen "Abweichler", "Staatsfeinde", "Schmarotzer"...

Du hast mein Konzept sehr schön zusammengefasst, aber noch die massivste, staatliche Förderung von Hochtechnologie vergessen...sicher weißt du aber, dass Faschismus bedeutet, sich aktiv für den Erhalt des Privateigentumes und freien Unternehmertums einzusetzen, und zwar mit Gewalt, denn der Faschismus is ja die offene terroristische Diktatur der am meisten reaktionären, imperialistischsten und chauvinistischten Elemente des internationalen Finanzkapitals!! X( X( X( Mein Konzept ist daher nicht faschistisch, zumal ich auch kein Rassist bin, sondern Rassisten verfolgen lassen würde........

Etatist
30.09.2006, 18:26
Ich bezweifle stark, dass dir der Unterschied zwischen faschistisch und antifaschistisch geläufig ist.Das denke ich eher von dir....:( :(

Etatist
30.09.2006, 18:33
Von "Gelichter" und "aufräumen" sprechen und vom lebenslangen Einkerkern und sich gleichzeitig einen Humanisten nennen...
Du merkst garnicht mehr, dass da was nicht stimmen kann, oder?
Nun, es gibt da ja eine Tonbandaufnahme von Erich Mielke, auf welcher er für brutales Durchgreifen gegen Verräter in den eigenen Stasi-Reihen plädiert, und sagt, gerade weil er Humanist sei, habe er solche Ansichten.
Ich denke, er hat recht.....denn Humanismus bedeute notfalls ja auch, gegen Feinde der Humanität knallhart zu agieren, denn Milde gegenüber den Wölfen ist brutalste Grausamkeit gegen die Schafe.
Denn das Böse lebt in der Welt nicht durch die, die böses tun, sondern durch die, die böses dulden! :( :( :(

-jmw-
30.09.2006, 21:45
Du hast mein Konzept sehr schön zusammengefasst, aber noch die massivste, staatliche Förderung von Hochtechnologie vergessen...
Hielt ich nicht für wichtig.
's ging mir ja darum, die Änhlichkeit Deiner Programmtik mit der der Faschisten herauszustellen.
Hochtechnologieförderung hat natürlich auch bei denen eine Rolle gespielt, war aber nicht notwendiger Teil der Ideologie.


sicher weißt du aber, dass Faschismus bedeutet, sich aktiv für den Erhalt des Privateigentumes und freien Unternehmertums einzusetzen
Ich habe ein paar Minuten (auff'm Klo, um ehrlich zu sein) überlegt, wie ich darauf anworten soll.
Beleidigt, weil Du uns hier verarschen willst?
Oder belustigt, weil Kazuya richtig liegt und Du einfach keine Ahnung hast, was Faschismus bedeutet?
Oder mitleidig, aus dem gleichen Grunde?

Wie in den meisten Fällen, wenn ich vor solche Beiträge gestellt bin, habe ich mich dazu entschieden, ganz nüchtern und sachlich zu antworten und zwar wie folgt:

Eine sinnvolle Beschreibung der Ideologie des Faschismus MUSS in Rücksicht nehmen auf die realen Forderungen und Handlungen derjenigen, die sich "Faschisten" nannten.
Das heisst, für eine sinnvolle Beschreibung der Ideologie des Faschismus ist in erster Linie die theoretische und praktische Arbeit der italienischen Faschisten wichtig.

Anders formuliert: Wenn etwas dem, was die italienischen Faschisten unter Mussolini gedacht und getan haben, entgegengesetzt ist, ist es in den meisten Fällen KEIN Bestandteil der faschistischen Ideologie.

Unter dieser Prämisse wollen wir uns einmal Deine Behauptungen anschauen:
1. Behauptung: Faschismus bedeutet aktiven(!) Einsatz für das Privateigentum.
2. Behauptung: Faschismus bedeutet aktiven(!) Einsatz für das freie(!) Unternehmertum.

Zu Behauptung Nr. 1:

Ja, die Faschisten haben sich für die formelle Beibehaltung des Privateigentums ausgesprochen.
Insofern ist Deine Aussage richtig.
Das aber ist nur die halbe Wahrheit, denn:
Das Konzept "Privateigentum" hat ZWEI wesentliche Merkmale:
1. Das Recht auf Besitz.
2. Das Recht auf freie Verwendung.

Schauen wir uns den Faschismus (oder, was das angeht, auch den Nationalsozialismus) an, so sehen wir, dass der Punkt 2, nämlich das Recht auf freie Verwendung des Privateigentums, NICHT gegeben war.
Man konnte unter Mussolini eben NICHT machen was man wollte mit seinem Eigentum;
vielmehr war jegliches wirtschaftliche Sacheigentum dem Regelunsvorbehalt des Staates ausgesetzt, der weidlich davon Gebrauch machte.
Dies wird schon deutlich durch die faschistische Theorie des "Korporativismus", also einer gewissermassen ständischen Gliederung der Wirtschaft, in der über Kommissionen und "Räte" Staat, Partei, Wirtschaft und Arbeitnehmer das Wirtschaftsleben zusammen LENKEN.

Das bringt uns gleich zu Behauptung Nr. 2:

Wie ist die faschistische Vorstellung einer staatlich-ständisch organisierten Wirtschaft in Einklang zu bringen mit dem FREIEN Unternehmertum?
Wie kann ein Unternehmer FREI sein in seinen Entscheidungen, wenn er gleichzeitig dem Staate unterworfen ist in eben diesen Entscheidungen?
Die Logik diktiert die Antwort: Es geht nicht.
Diese Überlegung wird untermauert durch die tatsächlichen Hanldungen der faschistischen Regierung(en): Nirgendwo gab es in einem faschistischen Staate eine freie Marktwirtschaft oder ein freies Unternehmertum.
Ganz im Gegenteil waren die Unternehmer, obgleich meist formal noch Eigentümer, auch in FRIEDENszeiten rheblich eingeschränkt in ihrer Entscheidungsfreiheit.
Von einem FREIEN Unternehmertum kann also garkeine Rede sein.

Wir halten fest: Weder gab es im Faschismus grundsätzlich freies, d.h. frei verfügbares Privateigentum an Produktionsmitteln, noch gab es freies, d.h. weisungsunabhängiges und frei entscheidendes Unternehmertum.

Deien Aussage ist also sowohl historisch als auch ideengeschichtlich gesehen FALSCH.


denn der Faschismus is ja die offene terroristische Diktatur der am meisten reaktionären, imperialistischsten und chauvinistischten Elemente des internationalen Finanzkapitals!
Was Faschismus ist und was nicht, dass definieren Politiologie, Politische Philosophie und Geschichtswissenschaft, NICHT die KPdSU !

(Dass Du Deine Ansichten auf den Aussagen von Bolschewisten aufbaust, überrascht mich übrigens. Aber das nur am Rande...)



[quote]Mein Konzept ist daher nicht faschistisch
DAHER nicht, ja.
Wenn wir "Faschismus" definieren als das, was ich morgens auf meinem Frühstücksbrot habe, also als: Tomaten, Gurke, Paprika, Käse, dann waren die Systeme von Mussolini und Hitler auch nicht faschistisch.
Das aber kann kaum der Weisheit letzter Schluss sein, nicht wahr?


zumal ich auch kein Rassist bin, sondern Rassisten verfolgen lassen würde........
Faschisten sind NICHT notwendigerweise Rassisten.
Der realexistierende Rassismus innerhalb des Faschismus ist einerseits zurückzuführen auf den Zeitgeist (selbst die Sozialdemorkaten, Kommunisten und Liberalen dieser Zeit wären nach heutigen Masstäben vielfach als "Rassisten" anzusehen);
andererseits auf Einflüsse des deutschen Nationalsozialismus.

Waldgänger
30.09.2006, 21:52
Nö, ein radikalst antifaschistischer Staat, in dem Faschisten, Sozialdarwinisten und andere polit. Verbrecher dorthin kommen, wo sie hingehören: In den Knast!!! :cool2: :cool2: :cool2: :cool2:

Kommt darauf an welche Faschisten. Nicht jeder Faschist ist gleich "böse", nicht jeder Anhänger des Nazismus gleich ein gewaltbereiter 'Rassenkrieger'. Hier gibt es innerhalb der faschistischen Strömungen durchaus Unterschiede. Wenn sich jemand zu den Lehren Primo de Rivieras bekennt, wieso soll er dann in den Knast? Du solltest Dich vielleicht ersteinmal mit der Geschichte des Faschismus, seinen Ursprüngen usw. auseinandersetzen.

Ich habe selbst Kontakte zu Nationalrevolutionären, Nationalbolschewisten, Nationalkommunisten, Vertretern des falangistischen Faschismus, Strasseristen usw. Du kannst nicht jeden wegen seiner Meinung in den Knast stecken, wobei ich bei Liberalisten vielleicht eine Ausnahme machen würde. :D

Waldgänger
30.09.2006, 22:05
...sicher weißt du aber, dass Faschismus bedeutet, sich aktiv für den Erhalt des Privateigentumes und freien Unternehmertums einzusetzen, und zwar mit Gewalt...

Das ist richtig. Weil der Faschismus das Privateigentum nur kontrollieren und nicht abschaffen will, bin ich auch kein Faschist. Es gibt darüber hinaus noch andere Gründe wieso nicht, aber ich denke (wenn der NS in diesem Fall nicht zum Faschismus gerechnet wird) die Anzahl der Faschisten in Deutschland ist doch arg gering. Sie zu verfolgen wäre politisch völlig sinnlos.



denn der Faschismus is ja die offene terroristische Diktatur der am meisten reaktionären, imperialistischsten und chauvinistischten Elemente des internationalen Finanzkapitals!! X( X( X(

Der Faschismus wurde ein ideologisches Werkzeug des imperialistischen Finanzkapitals, in seiner Frühphase war er keinesfalls von der Bourgeoisie beherrscht. Zwar kann man ihn nicht als Arbeiterbewegung definieren, aber Ende des 19. Jahrhunderts/Beginn des 20. Jahrhunderts fanden sich junge Männer in Frankreich und Italien zur Idee des Faschismus zusammen.

Oftmals waren es ehemalige Sozialisten. Der Faschismus begann nur den Fehler, dass er die werktätige Klasse nicht mehr als revolutionäres Subjekt betrachtet, sondern er wollte eine 'Volksgemeinschaft' in der die gegenwärtigen sozialen Misstände betoniert werden sollten, damit die Nation im Kampf um die Ressourcen der Welt größte Geschlossenheit zeigt.

Die Abkehr des Frühfaschismus vom Proletariat und seiner Hinwendung zum Imperialismus war der größte Fehler. Die Bourgeoisie nutzte die Idee in ihrem Sinne aus und formte sie zu jene Lehre, die wir heute als Faschismus betiteln. Leider ist der Begriff bereits inflationär ausgeschlachtet und völlig sinnentleert.

Was wir heute Faschismus nennen, könnte auch 'Regierungsfaschismus" (Sternhell) genannt werden. Dieser weist folgende Merkmale auf:

Innenpolitisch: Autoritärer Führer- und Ständestaat, sowie staatlich gelenkter Kapitalismus. Außenpolitisch: Imperialismus und ethische Begründung durch den Sozialdarwinismus. Zumindest war der Faschisms insofern "nützlich" als dass er den Nationalisten aufgezeigt hat, welche Prinzipien sie niemals aufgeben dürfen, damit sie nicht abermals zu Kettenhunden der Bourgeoisie verkommen wollen.



Mein Konzept ist daher nicht faschistisch, zumal ich auch kein Rassist bin, sondern Rassisten verfolgen lassen würde........

Wieso verfolgen, wenn sie sowieso keine Rolle mehr spielen? Der differentialistische Antirassismus überwindet jede rassistische Agitation. Sollen die Rassisten ruhig machen. Das Volk ist an sich nicht rassistisch. Durch Multi-Kulti-Schwachsinn ist Fremdenfeindlichkeit soziologisch zu erklären, aber Xenophobie ist kein Rassismus.

-jmw-
30.09.2006, 22:05
Du kannst nicht jeden wegen seiner Meinung in den Knast stecken
Doch.
Das kann er und das würde er.
Denn in seinem Bundeskindergarten Deutschland wäre alles zum Besten geregelt und jeder, der was anderes will, KANN einfach nur böse oder dumm sein und muss entweder in den Knast oder in die Klapse.

mfg

-jmw-
30.09.2006, 22:12
Will nur eines aufgreifen und mir eventuell Schützenhilfe holen:

sowie staatlich gelenkter Kapitalismus.
Würdest Du auch sagen, dass man diese Art von Kapitalismus nicht mit dem Begriff "freies Unternehmertum" umschreiben sollte?

Etatist
30.09.2006, 22:15
Doch.
Das kann er und das würde er.
Denn in seinem Bundeskindergarten Deutschland wäre alles zum Besten geregelt und jeder, der was anderes will, KANN einfach nur böse oder dumm sein und muss entweder in den Knast oder in die Klapse.

mfgWenn man es richtig angeht, steht das Volk halt hinter einem........Sozialstaat, Staatsknete für alle, Hetze gegen "den Ami", um ein einigendes Feindbild zu bieten-das wirkt. :D :D Da müssen dann gar nicht soooo viele eingesperrt werden, und nen paar oppositionelle, prokapitalistische Spinner kann man ertragen, vor allem, wenn sie in der Bevölkerung verhasst sind!! Notfalls muss der Staat aber einschreiten!! :cool2: :cool2:

Ich würde übrigens eine Umbenennung der Bundes- in Volksrepublik befürworten!!!

Waldgänger
30.09.2006, 22:20
Will nur eines aufgreifen und mir eventuell Schützenhilfe holen:

Würdest Du auch sagen, dass man diese Art von Kapitalismus nicht mit dem Begriff "freies Unternehmertum" umschreiben sollte?

Wenn wir von Faschismus reden und den Nazismus als eine rassematerialistische Variante des Faschismus betrachten wollen, dann möchte ich hierzu kurz Robert Korda heranziehen, dieser schrieb:

"Die nach wie vor herrschende Wirtschaftsordnung unterlag zwar ab 1933 erheblichen Reglementierungen, aber an ihren grundlegenden Mechanismen wurde nichts verändert. Nach wie vor war sie eine profitorientierte Marktwirtschaft. Der Arbeiter blieb weiterhin einerseits die Ware selbst und andererseits ihr Händler, da er sich selbst auf dem Arbeitsmarkt anzubieten hatte.

Demgegenüber stand der Unternehmer als Eigentümer der Produktionsmittel, der die Ware Arbeitskraft kaufte und aus dem durch den Arbeiter erwirtschafteten Mehrwert Profit zog. Von einer Aufhebung der Klassengegensätze, einer Grundforderung des Sozialismus, kann im Hitlerismus nicht die Rede sein. Die hitlersche Volksgemeinschaft, die jeden an seinen natürlichen Platz stellen wollte, ließ den Kapitalisten und den Arbeiter genau dort, wo sie vorher gewesen waren."

Ich habe die Kernausage oben 'fett' markiert. Wie gesagt: Der Kapitalismus herrschte nach wie vor, nur wurden dem Unternehmer ein paar "Regeln" aufgelegt. Deswegen gebrauche ich hierfür das Wort 'Staatskapitalismus'.
Auch die UdSSR verfolgte eine Art Staatskapitalismus, nur kannte die Zentralverwaltungswirtschaft keine Unternehmer mehr. Hier beherrschte der Staat den gesamten Wirtschaftsraum. Wohin eine derartige zentralistische Gängelei der Ökonomie führt, hat der Zusammenbruch der sowjetischen Wirtschaft bewiesen. Trotzdem hat es keines der beiden Systeme geschafft den Kapitalismus grundlegend zu überwinden und eine volkssozialistische Ökonomie aufzubauen.

Ich würde das Unternehmertum im III. Reich nicht als "frei" bezeichnen (wenn wir hier von liberalkapitalistischen Normen ausgehen). Wirklich kontrolliert wurde es aber auch nicht. Es gab einen "Grundriss" der erfüllt werden sollte, mehr nicht. Die Kapitalisten haben trotzallem hohe Gewinne eingefahren und standen sogar besser da als zu Zeiten der Weimarer Republik. NS-Staat und Sozialismus? Fehlanzeige.

Und an den Etatisten: Was Du anstrebst ist kein Sozialismus, sondern knallharter Staatskapitalismus, den ich rigoros ablehne. Er ist ineffektiv und verbessert keinesfalls die Lage des Werktätigen. Sozialismus bedeutet das Privateigentum an Produktionsmitteln zu vergesellschaften, die Mitbestimmung der Arbeiterschaft an den Produktionprozessen einzufordern, die Einrichtung von subsidiarisch gegliederten 'Verkäufer-Produzenten-Konsumenten-Genossenschaften' und die Brechung des Mehrwertes, sowie dessen Zurückführung in die bedarfdeckende Kreislaufwirtschaft.

Etatist
30.09.2006, 22:21
Das ist richtig. Weil der Faschismus das Privateigentum nur kontrollieren und nicht abschaffen will, bin ich auch kein Faschist. Es gibt darüber hinaus noch andere Gründe wieso nicht, aber ich denke (wenn der NS in diesem Fall nicht zum Faschismus gerechnet wird) die Anzahl der Faschisten in Deutschland ist doch arg gering. Sie zu verfolgen wäre politisch völlig sinnlos.



Der Faschismus wurde ein ideologisches Werkzeug des imperialistischen Finanzkapitals, in seiner Frühphase war er keinesfalls von der Bourgeoisie beherrscht. Zwar kann man ihn nicht als Arbeiterbewegung definieren, aber Ende des 19. Jahrhunderts/Beginn des 20. Jahrhunderts fanden sich junge Männer in Frankreich und Italien zur Idee des Faschismus zusammen.

Oftmals waren es ehemalige Sozialisten. Der Faschismus begann nur den Fehler, dass er die werktätige Klasse nicht mehr als revolutionäres Subjekt betrachtet, sondern er wollte eine 'Volksgemeinschaft' in der die gegenwärtigen sozialen Misstände betoniert werden sollten, damit die Nation im Kampf um die Ressourcen der Welt größte Geschlossenheit zeigt.

Die Abkehr des Frühfaschismus vom Proletariat und seiner Hinwendung zum Imperialismus war der größte Fehler. Die Bourgeoisie nutzte die Idee in ihrem Sinne aus und formte sie zu jene Lehre, die wir heute als Faschismus betiteln. Leider ist der Begriff bereits inflationär ausgeschlachtet und völlig sinnentleert.

Was wir heute Faschismus nennen, könnte auch 'Regierungsfaschismus" (Sternhell) genannt werden. Dieser weist folgende Merkmale auf:

Innenpolitisch: Autoritärer Führer- und Ständestaat, sowie staatlich gelenkter Kapitalismus. Außenpolitisch: Imperialismus und ethische Begründung durch den Sozialdarwinismus. Zumindest war der Faschisms insofern "nützlich" als dass er den Nationalisten aufgezeigt hat, welche Prinzipien sie niemals aufgeben dürfen, damit sie nicht abermals zu Kettenhunden der Bourgeoisie verkommen wollen.



Wieso verfolgen, wenn sie sowieso keine Rolle mehr spielen? Der differentialistische Antirassismus überwindet jede rassistische Agitation. Sollen die Rassisten ruhig machen. Das Volk ist an sich nicht rassistisch. Durch Multi-Kulti-Schwachsinn ist Fremdenfeindlichkeit soziologisch zu erklären, aber Xenophobie ist kein Rassismus. Man müsste in der Anfangsphase (ganz offen gesagt) eher paranoid + repressiv agieren, um zu verhindern, die Macht wieder zu verlieren!!
Klar, dieses ist eine riskante Gratwanderung, man sollte die staatliche Repression dann nach Festigung der Macht auch wieder zurückfahren. Was möglich wäre, wenn man von der grossen Mehrheit (!) der Bevölkerung unterstützt würde, was erreichbar wäre (durch soziale Wohlaten, usw.) In meinem Idealstaat würde die Bevölkerung sich nicht über staatliche "Unterdrückung" ärgern bzw. sich vom Staat geknechtet fühlen-sie würde den Staat für noch viel zu lasch halten. DANN hätte man ja wirklich gesiegt!!!!!!

Etatist
30.09.2006, 22:25
Hielt ich nicht für wichtig.
's ging mir ja darum, die Änhlichkeit Deiner Programmtik mit der der Faschisten herauszustellen.
Hochtechnologieförderung hat natürlich auch bei denen eine Rolle gespielt, war aber nicht notwendiger Teil der Ideologie.


Ich habe ein paar Minuten (auff'm Klo, um ehrlich zu sein) überlegt, wie ich darauf anworten soll.
Beleidigt, weil Du uns hier verarschen willst?
Oder belustigt, weil Kazuya richtig liegt und Du einfach keine Ahnung hast, was Faschismus bedeutet?
Oder mitleidig, aus dem gleichen Grunde?

Wie in den meisten Fällen, wenn ich vor solche Beiträge gestellt bin, habe ich mich dazu entschieden, ganz nüchtern und sachlich zu antworten und zwar wie folgt:

Eine sinnvolle Beschreibung der Ideologie des Faschismus MUSS in Rücksicht nehmen auf die realen Forderungen und Handlungen derjenigen, die sich "Faschisten" nannten.
Das heisst, für eine sinnvolle Beschreibung der Ideologie des Faschismus ist in erster Linie die theoretische und praktische Arbeit der italienischen Faschisten wichtig.

Anders formuliert: Wenn etwas dem, was die italienischen Faschisten unter Mussolini gedacht und getan haben, entgegengesetzt ist, ist es in den meisten Fällen KEIN Bestandteil der faschistischen Ideologie.

Unter dieser Prämisse wollen wir uns einmal Deine Behauptungen anschauen:
1. Behauptung: Faschismus bedeutet aktiven(!) Einsatz für das Privateigentum.
2. Behauptung: Faschismus bedeutet aktiven(!) Einsatz für das freie(!) Unternehmertum.

Zu Behauptung Nr. 1:

Ja, die Faschisten haben sich für die formelle Beibehaltung des Privateigentums ausgesprochen.
Insofern ist Deine Aussage richtig.
Das aber ist nur die halbe Wahrheit, denn:
Das Konzept "Privateigentum" hat ZWEI wesentliche Merkmale:
1. Das Recht auf Besitz.
2. Das Recht auf freie Verwendung.

Schauen wir uns den Faschismus (oder, was das angeht, auch den Nationalsozialismus) an, so sehen wir, dass der Punkt 2, nämlich das Recht auf freie Verwendung des Privateigentums, NICHT gegeben war.Doch..........

Etatist
30.09.2006, 22:26
Hielt ich nicht für wichtig.
's ging mir ja darum, die Änhlichkeit Deiner Programmtik mit der der Faschisten herauszustellen.
Hochtechnologieförderung hat natürlich auch bei denen eine Rolle gespielt, war aber nicht notwendiger Teil der Ideologie.


Ich habe ein paar Minuten (auff'm Klo, um ehrlich zu sein) überlegt, wie ich darauf anworten soll.
Beleidigt, weil Du uns hier verarschen willst?
Oder belustigt, weil Kazuya richtig liegt und Du einfach keine Ahnung hast, was Faschismus bedeutet?
Oder mitleidig, aus dem gleichen Grunde?

Wie in den meisten Fällen, wenn ich vor solche Beiträge gestellt bin, habe ich mich dazu entschieden, ganz nüchtern und sachlich zu antworten und zwar wie folgt:

Eine sinnvolle Beschreibung der Ideologie des Faschismus MUSS in Rücksicht nehmen auf die realen Forderungen und Handlungen derjenigen, die sich "Faschisten" nannten.
Das heisst, für eine sinnvolle Beschreibung der Ideologie des Faschismus ist in erster Linie die theoretische und praktische Arbeit der italienischen Faschisten wichtig.

Anders formuliert: Wenn etwas dem, was die italienischen Faschisten unter Mussolini gedacht und getan haben, entgegengesetzt ist, ist es in den meisten Fällen KEIN Bestandteil der faschistischen Ideologie.

Unter dieser Prämisse wollen wir uns einmal Deine Behauptungen anschauen:
1. Behauptung: Faschismus bedeutet aktiven(!) Einsatz für das Privateigentum.
2. Behauptung: Faschismus bedeutet aktiven(!) Einsatz für das freie(!) Unternehmertum.

Zu Behauptung Nr. 1:

Ja, die Faschisten haben sich für die formelle Beibehaltung des Privateigentums ausgesprochen.
Insofern ist Deine Aussage richtig.
Das aber ist nur die halbe Wahrheit, denn:
Das Konzept "Privateigentum" hat ZWEI wesentliche Merkmale:
1. Das Recht auf Besitz.
2. Das Recht auf freie Verwendung.

Schauen wir uns den Faschismus (oder, was das angeht, auch den Nationalsozialismus) an, so sehen wir, dass der Punkt 2, nämlich das Recht auf freie Verwendung des Privateigentums, NICHT gegeben war.
Man konnte unter Mussolini eben NICHT machen was man wollte mit seinem Eigentum Quelle?????

Waldgänger
30.09.2006, 22:31
Man müsste in der Anfangsphase (offen gesagt) eher paranoid + repressiv agieren, um zu verhindern, die Macht wieder zu verlieren!! Klar, dieses ist eine riskante Gratwanderung, man sollte die staatliche Repression dann nach Festigung der Macht auch wieder zurückfahren. Was möglich wäre, wenn man von der grossen Mehrheit der Bevölkerung unterstützt würde, was erreichbar wäre (durch soziale Wohlaten, usw.) In meinem Idealstaat würde die Bevölkerung sich nicht über staatliche "Unterdrückung" ärgern bzw. sich vom Staat geknechtet fühlen-sie würde den Staat für noch viel zu lasch halten. DANN hätte man ja wirklich gesiegt!!!!!!!!!!!!!!

Dass ein neues Gesellschaftssystem vorübergehend mit dem Gewehr regieren müsste ist kein Muss, aber es wäre möglich, soweit gehe ich konform, es lässt sich möglicherweise nicht vermeiden. Trotzdem darf eine sozialistische Revolution nicht zur Diktatur einer Partei über das Volk führen, sowas hatten wir schoneinmal und sind nicht sehr gut damit gefahren. Nach der Übergangszeit und der Beendigung des Notstandes sollte die Macht abgegeben und an die Volksräte übergeben werden. Eine Rätedemokratie neuen Typs könnte die demokratischste und effektivste Regierungsform sein.

Aber nicht 'Vater Staat' ist dafür zuständig, dass die sozialen Misstände beseitigt werden (abgesehen von sehr ausufernden Ungerechtigkeiten, die könnten dann in der Zeit der Notstandsregierung gelöst werden), sondern das Volk selbst. Die ökonomischen Genossenschaften zwischen Produzenten, Verkäufer und Konsumenten regeln die Prozesse in der sozialistischen Bedarfswirtschaft, nicht der Staat. Wenn einer am Besten weiß was benötigt wird und welche Waren produziert werden müssen, dann wohl das Volk selbst.

-jmw-
30.09.2006, 22:31
Die nach wie vor herrschende Wirtschaftsordnung unterlag zwar ab 1933 erheblichen Reglementierungen, aber an ihren grundlegenden Mechanismen wurde nichts verändert.
und

Ich würde das Unternehmertum im III. Reich nicht als "frei" bezeichnen (wenn wir hier von liberalkapitalistischen Normen ausgehen).
Okay, danke.
Mehr wollt ich garnicht hören. :)

mfg

Etatist
30.09.2006, 22:36
Dass ein neues Gesellschaftssystem vorübergehend mit dem Gewehr regieren müsste ist kein Muss, aber es wäre möglich, soweit gehe ich konform, es lässt sich möglicherweise nicht vermeiden. Trotzdem darf eine sozialistische Revolution nicht zur Diktatur einer Partei über das Volk führen, sowas hatten wir schoneinmal und sind nicht sehr gut damit gefahren. Nach der Übergangszeit und der Beendigung des Notstandes sollte die Macht abgegeben und an die Volksräte abgegeben werden. Eine Rätedemokratie neuen Typs könnte die demokratischste und effektivste Regierungsform sein.

Aber nicht 'Vater Staat' ist dafür zuständig, dass die sozialen Misstände beseitigt werden (abgesehen von sehr ausufernden Ungerechtigkeiten, die könnten dann in der Zeit der Notstandsregierung gelöst werden), sondern das Volk selbst. Die ökonomischen Genossenschaften zwischen Produzenten, Verkäufer und Konsumenten regeln die Prozesse in der sozialistischen Bedarfswirtschaft, nicht der Staat. Wenn einer am Besten weiß as benötigt wird und welche Waren produziert werden müssen, dann wohl das Volk selbst.
Hm, das sehe ich eher kritisch....ich würde Staatseigentum mit Vergesellschaftungselementen bevorzugen, d. h. der Staat könnte auch nur Teileigentümer sein, zusammen mit Gewerkschaften, Kommunen, Belegschaften, Sozialverbänden.......er sollte aber in der Regel Mehrheitseigentümer sein und auch bleiben!

-jmw-
30.09.2006, 22:39
Doch..........
Ich hoffe, diese Antwort hat Dich mental nicht zu sehr angestrengt. :))

Aber ernsthaft: "Doch" ist ein bisschen wenig.
Der Faschismus ist nichtmal 100 Jahre her, man weiss genau, welche Gesetze es gab, was Regierungen und Behörden taten etc.

Zu behaupten, man konnte im Faschismus mit seinem PM grundsätzlich(!) machen, was man wollte, ist ungefähr so sinnvoll wie zu behaupten, Du und ich hätten niemals auf der Internetzseite "politikforen.de" geschrieben.

Die Fakten sehen nunmal anders aus.


Quelle?????
Wäre mir neu, dass für solch oberflächliche Ausführungen über den Faschismus, wie ich sie getätigt habe, Quellen notwendig seien.

-jmw-
30.09.2006, 22:43
DANN hätte man ja wirklich gesiegt!!!!!!
Und wozu?
Wozu das ganze?
Nur, um 80 Millionen Leute rumkommandieren zu können?

Waldgänger
30.09.2006, 22:48
Hm, das sehe ich eher kritisch....ich würde Staatseigentum mit Vergesellschaftungselementen bevorzugen, d. h. der Staat könnte auch nur Teileigentümer sein, zusammen mit Gewerkschaften, Kommunen, Belegschaften, Sozialverbänden.......er sollte aber in der Regel Mehrheitseigentümer sein und auch bleiben!

Ich meinte keine Trennung von Politik und Wirtschaft, die kann und darf es natürlich nicht geben. Allerdings sollte der Staat nur eine 'Beobachterposition' inne haben d.h. er greift nur ein, wenn arge Verletzungen am Prinzip der sozialistischen Bedarswirtschaft auftauchen oder in Teilbereichen ein Rückfall in die Chrematistik nicht ausgeschlossen ist. Die Wirtschaftsräte und Genossenschaften sorgen jedoch bereits dafür, dass der Staat nicht eingreifen muss.

Die Wirtschaft ist regionalisiert und föderal aufgebaut. Außerdem ist Profitanhäufung in der Hand von Unternehmern ein Relikt der Vergangenheit, wenn die Produktionsmittel in den Händen der Allgemeinheit liegen, ist der Chrematistik ein deutlicher Riegel vorgeschoben.

Insgesamt hat der Sozialismus zur Folge, dass der Ladenbesitzer von nebenan mehr Chancen hat Abnehmer zu finden, weil es die Großkonzerne schlichtweg nicht mehr gibt. Die Ökonomie ist so zu ihrer natürlichen Position zurückgekehrt: Der Bedarfsdeckung.

Etatist
01.10.2006, 16:22
Ich hoffe, diese Antwort hat Dich mental nicht zu sehr angestrengt. :))

Aber ernsthaft: "Doch" ist ein bisschen wenig.
Der Faschismus ist nichtmal 100 Jahre her, man weiss genau, welche Gesetze es gab, was Regierungen und Behörden taten etc.

Zu behaupten, man konnte im Faschismus mit seinem PM grundsätzlich(!) machen, was man wollte, ist ungefähr so sinnvoll wie zu behaupten, Du und ich hätten niemals auf der Internetzseite "politikforen.de" geschrieben.

Die Fakten sehen nunmal anders aus.


Wäre mir neu, dass für solch oberflächliche Ausführungen über den Faschismus, wie ich sie getätigt habe, Quellen notwendig seien.
Deine Ausführungen sich nicht nur oberflächlich, sondern zudem grob falsch.........da Hitler eine Marionette der reichen Bonzen war bzw. von diesen nur so lange geduldet wurde, wie er ihre Verfügungsgewalt über das PM nicht im geringsten antastete, konnten die Bonzen mit ihrem PE an PM sehr wohl machen, was sie wollten........DU hast es zu ebweisen, wenn du diese Tatsache, die vonm allen linken Historikern anerkannt wird, leugnest!!

Etatist
01.10.2006, 16:30
Ich meinte keine Trennung von Politik und Wirtschaft, die kann und darf es natürlich nicht geben. Allerdings sollte der Staat nur eine 'Beobachterposition' inne haben d.h. er greift nur ein, wenn arge Verletzungen am Prinzip der sozialistischen Bedarswirtschaft auftauchen oder in Teilbereichen ein Rückfall in die Chrematistik nicht ausgeschlossen ist. Die Wirtschaftsräte und Genossenschaften sorgen jedoch bereits dafür, dass der Staat nicht eingreifen muss. Hmm, ich denke, hier kristalliert sich langsam der zentrale, ideologische Dissenz zwischen uns heraus....wären diese Genossenschaften nur (!) im Besitz der Arbeiter?? Oder wären Kommunen, Gewerkschaften, usw. daran beteiligt?? Für mich ist es kein grosser Unterschied, ob 1 reicher Kapitalist bzw. Aktionäre einen Betrieb besitzen, oder ob dieser zu 100 Prozent den dort Beschäftigten gehört.........diese Beschäftigten wären dann zwangsläufig auch nur an Profiten auf Kosten der Bevölkerung interessiert!! :( :( Daher würde ich die Mehrzahl der verstaatlichten Betriebe in der Form vergesellschaften, dass der Staat zu mehr als 50 Prozent Eigentümer ist, andere Eigentümer wären dann noch Kommunen*, Gewerkschaften, Sozialverbände-und natürlich auch die Belegschaft.


Dass die betriebliche Mitbestimmung in einem sinnvollen (!!) Ausmasse erweitert werden sollte, ist ja klar....



*die Gebietskörperschaften, also die Stadt XY, keine Kommunen im Sinne der Kommune 1, etc. :) :)

Etatist
01.10.2006, 16:42
Und wozu?
Wozu das ganze?
Nur, um 80 Millionen Leute rumkommandieren zu können?
Um unser Volk zu befreien, und den Völkern Europas (und der Welt) ein grosses Beispiel zur Selbstbefreiung zu geben....der Staat wird durch die Verstaatlichung der Wirtschaft erst souverän und zu einem wahren Staat....er kann dann als Instrument des Volkswillens agieren, und die Wohlfahrt der Bevölkerung aktiv fördern.

Nach meinem Staatsverständnis ist ein Staat, in dem es PE an PM gibt, nicht souverän und nur eine Art Scheinstaat, denn er fungiert nicht oder kaum als reales und konkretes Instrument des Volkswillens zur Durchsetzung des Allgemeinwohls-sondern als Büttel der profitausgerichteten, privatkapitalistischen Sonderinteressen kleiner, z. T. global organisierter Cliquen von Kapitalmächtigen bzw. der von ihnen beherrschten Privatwirtschaft!!! Die innere Souveränität erlangt ein Staat erst dadurch, dass er die Eigentumsrechte dieser obig genannten Cliquen aktiv und nachhaltig annuliert-eben durch Abschaffung des PE an PM! :cool2: :cool2: :cool2:

-jmw-
01.10.2006, 17:05
Deine Ausführungen sich nicht nur oberflächlich, sondern zudem grob falsch.........da Hitler eine Marionette der reichen Bonzen war
Warum bringst Du auf einmal den Herrn Hitler ins Spiel?
Ich spreche vom Faschismus und der ist zu messen am Italien der 30er und 40er.


bzw. von diesen nur so lange geduldet wurde, wie er ihre Verfügungsgewalt über das PM nicht im geringsten antastete, konnten die Bonzen mit ihrem PE an PM sehr wohl machen, was sie wollten........DU hast es zu ebweisen, wenn du diese Tatsache, die vonm allen linken Historikern anerkannt wird, leugnest!!
Gut, dann werde ich das tun.

Sag mir aber bitte vorher, was Du als Beweis akzeptierst, damit ich mir die Arbeit nicht umsonst mache.

Und erwarte nicht, dass Du schon morgen oder übermorgen was dazu hörst.
Das mir zur Verfügung stehende Material ist umfangreich und ich werde zusätzlich natürlich auch die Universitätsbibliothek benutzen müssen.
Rechne mit einer Antwort in vier bis sechs Wochen.

xjanjan
01.10.2006, 18:22
Mit dem Sein meinte Marx die ökonomische Lage einer spezifischen Klasse, welche das bewußtsein ihrer jeweiligen Angehörigen prägt......

ja
und zur ökonomishcen lage des heutigen mittelstands sind medien und so weiter beteiligt

Etatist
01.10.2006, 20:17
Warum bringst Du auf einmal den Herrn Hitler ins Spiel?
Ich spreche vom Faschismus und der ist zu messen am Italien der 30er und 40er.


Gut, dann werde ich das tun.

Sag mir aber bitte vorher, was Du als Beweis akzeptierst, damit ich mir die Arbeit nicht umsonst mache.

Und erwarte nicht, dass Du schon morgen oder übermorgen was dazu hörst.
Das mir zur Verfügung stehende Material ist umfangreich und ich werde zusätzlich natürlich auch die Universitätsbibliothek benutzen müssen.
Rechne mit einer Antwort in vier bis sechs Wochen. Ach so!! Nun, aber auch der Mussoline wurde u. a. von reichen Grossgrundbesitzern und Kapitalisten (Agnelli!) finanziert.....seine Faschisten agierten gewalttätig gegen die linke Landbevölkerung vor allem der po-Ebene und die Gewerkschaften.....dadurch, dass er die Gewerkschaften bekämpfte, diente er direkt den Profitinteressen des Kapitals!!!! Er erweitere die Macht des Kapitals dadurch sogar noch massiv, was im Widerspruch zu deiner These steht!!

Waldgänger
01.10.2006, 20:18
Deine Ausführungen sich nicht nur oberflächlich, sondern zudem grob falsch.........da Hitler eine Marionette der reichen Bonzen war bzw. von diesen nur so lange geduldet wurde, wie er ihre Verfügungsgewalt über das PM nicht im geringsten antastete, konnten die Bonzen mit ihrem PE an PM sehr wohl machen, was sie wollten........DU hast es zu ebweisen, wenn du diese Tatsache, die vonm allen linken Historikern anerkannt wird, leugnest!!

Teilweise mag das richtig sein, aber es gab ein paar Unterschiede zur heutigen liberalen Marktwirtschaft. Die Großkapitalisten haben Hitler finanziell unterstützt, damit dieser das Privateigentum an Produktionsmittel schützt und seine SA die Drecksarbeit im Kampf gegen den Kommunismus übernimmt.

Nachdem die Sturmabteilung, die hauptsächlich aus Kleinbürgern und Proletariern bestand, nach der "Nationalen Erhebung" die "zweite Revolution", also die Zerschlagung des deutschen Kapitalismus forderte, musste Hitler die kommende Revolte stoppen. Kurzerhand wurde sich ein nettes Geschichtchen ausgedacht: Röhm und die SA wollten angeblich einen Putsch. Kurzerhand wurde fast die gesamte SA-Führung getötet und nebenbei noch mit anderen missliebigen politischen Gegnern aufgeräumt. Ungefähr 3000 Tote verzeichnet die Bilanz der deutschen Bartholomäusnacht des 30. Juni 1934...

Ab 1934 war die Herrschaft des Kapitalismus im NS-Staat gefestigt. Der Kapitalismus war im Hitlerismus gewissen Gängeleien unterworfen, welche von den Kapitalisten aber nicht als schlimm erachtet wurden, es war eher ein beiderseitiges paktieren, weil das deutsche Kapital nach dem verlorenen I. Weltkrieg die nationale Karte spielen musste, damit es überlebensfähig war. Von nationaler Verpflichtung kann hier trotzallem nicht die Rede sein, darum ging es den Konzernen und Großproduzenten sicherlich nicht.

Hitler war weder souverän, noch war er eine Marionette, ich denke die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Es dürfte uns allen klar sein, dass diese unheilige Allianz Deutschland in eine Katastrophe ohne Gleichen schlittern ließ.

Etatist
01.10.2006, 20:35
Kommt darauf an welche Faschisten. Nicht jeder Faschist ist gleich "böse", nicht jeder Anhänger des Nazismus gleich ein gewaltbereiter 'Rassenkrieger'. Die "linken" Faschisten bzw. Nazis konnten sich aber nicht durchsetzen, bzw. wurden im Deutschen Reich teilweise sogar ermordet! (Röhm-Putsch)......NSBO-der Berliner Witz machte daraus: Nun Siehste Bald Oranienburg, denn selbst diese Nazis wurden z. T. verfolgt, wenn sie die NS-Sozialdemagogie zu ernst nahmen und im Betrieb für Arbeitnehmerinteressen agierten..... :(

Waldgänger
01.10.2006, 20:42
Die "linken" Faschisten bzw. Nazis konnten sich aber nicht durchsetzen, bzw. wurden im Deutschen Reich teilweise sogar ermordet! (Röhm-Putsch)......NSBO-der Berliner Witz machte daraus: Nun Siehste Bald Oranienburg, denn selbst diese Nazis wurden z. T. verfolgt, wenn sie die NS-Sozialdemagogie zu ernst nahmen und im Betrieb für Arbeitnehmerinteressen agierten..... :(

Das meinte ich. Die NSBO und die DAF waren ab 1934 praktisch bedeutungslos.
Die sozialrevolutionären Kämpfer der SA waren ermordet oder politisch kaltgestellt. Die Revolution frisst ihre Kinder, ähnliches geschah bekanntlich in der Sowjetunion. Nach der Machtübernahme Stalins wurden die Trotzkisten und Rätekommunisten verfolgt. Was blieb war die alleinige Herrschaft Stalins als Despot des 'Roten Imperiums'.

Dennoch: Den "linken" Flügel der NSDAP bzw. der SA als sozialistisch zu betiteln halte ich für überzogen und verfehlt. Es wurde sich beispielsweise in Otto Strassers 'Gruppe Revolutionärer Nationalsozialisten' (GRNS) mehrheitlich für Arbeitnehmerinteressen stark gemacht, jedoch herrschte die Vorstellung eines Ständestaates nach Muster des Italofaschismus vor. Von Vergesellschaftung der Produktionsmittel oder einer Brechung des Mehrwerts, keine Spur.

-jmw-
01.10.2006, 21:50
Ach so!! Nun, aber auch der Mussoline wurde u. a. von reichen Grossgrundbesitzern und Kapitalisten (Agnelli!) finanziert
Die KP im Nachkriegsitalien wurde auch über Jahrzehnte von einem stinkreichen Verlagschef mitfinanziert.
Das ist nicht unwichtig, sollte aber auch nicht überbewertet werden.


.....seine Faschisten agierten gewalttätig gegen die linke Landbevölkerung vor allem der po-Ebene und die Gewerkschaften.....dadurch, dass er die Gewerkschaften bekämpfte, diente er direkt den Profitinteressen des Kapitals!!!! Er erweitere die Macht des Kapitals dadurch sogar noch massiv, was im Widerspruch zu deiner These steht!!
Nein, das steht keineswegs im Widerspruch zu meiner These.
"Macht des Kapitals" und "freies Unternehmertum" (wie ich es weiter oben schon umschrieben habe) sind nämlich grundverschiedene Dinge.
Das Kapital ist dann am mächtigsten, wenn es den Staat kontrolliert und keine Konkurrenz fürchten muss.
Also schaltet es die Konkurrenz mit Hilfe des kontrollierten Staates aus.
DAS aber ist natürlich KEIN "freies Unternehmertum" in einem vernünftigen Sinne - sondern das Gegenteil davon.
Ein Unternehmer, der von Staats wegen dichtmachen muss oder garnicht erst Unternehmer werden kann, ist nämlich natürlich keineswegs "frei".

Also, um es zu wiederholen: Kein Widerspruch.

Zumal ja die konkrete politische Situation einschliesslich der von den Faschisten zur Machtübernahme genutzten Mittel eine andere Sache ist als das politische Programm der Faschisten.
Der Faschismus war (/ist) nicht dermassen unbeweglich, als dass er Kompromisse nicht machen könnte zu seinem eigenen Vorteil.

Ausserdem ist natürlich der Faschismus nicht grundsätzlich gegen Privateigentum und Unternehmertum, sodass ein Schutz derselben keine völlig vom Programm abweichende Handlung wäre.
Er ist nur, wie weiteroben schon behauptet, gegen FREIES Privateigentum und gegen FREIES Unternehmertum.


EDIT: Auf einen wichtigen Teil meines Beitrages biste garnicht eingegangen: Auf die Frage, was Du als "Beweis" akzeptierst.
Das möcht ich gerne vorher wissen, sonst ist die Arbeit im Nachhinein umsonst und die Zeit vertan.

Waldgänger
01.10.2006, 22:12
Das Kapital ist dann am mächtigsten, wenn es den Staat kontrolliert und keine Konkurrenz fürchten muss.
Also schaltet es die Konkurrenz mit Hilfe des kontrollierten Staates aus.
DAS aber ist natürlich KEIN "freies Unternehmertum" in einem vernünftigen Sinne - sondern das Gegenteil davon.


Hierzu kann gesagt werden: Es ist eine Sache dafür einzutreten, dass Unternehmen frei sein sollen, ihre eigenen Leistungskräfte zu ernennen, ihre Arbeit demokratisch zu organisieren und Vorschläge für neue Projekte zu entwickeln – es ist etwas ganz anderes, dafür zu werben, dass sie als unabhängige Akteure handeln sollen, die ihre eigenen Pläne als Antwort auf Marktsignale entwerfen.

Ichh abe es schoneinmal geschrieben, aber ich wiederhole es gern nocheinmal: Der Sozialismus beinhaltet explizit nicht eine Enteignung von Kleingewerbetreibenden, die ihre Produktionsmittel hauptsächlich durch eine gesteigerte Eigenleistung erwirtschaftet haben. Während im Kapitalismus die Zahl der Kleingewerbetreibenden stetig abnimmt, mehr als 90% aller Firmenpleiten betreffen Kleinunternehmer, hat eine volkssozialistische Gesellschaft ein großes Interesse an Engagement des Einzelnen, nicht zuletzt um die immer mehr zerstörte Infrastruktur der Gesellschaft, was sich beispielweise im Aussterben kleinerer Läden äußert, wiederherzustellen.

Oftmals stellen gerade die Kleingewerbetreibenden in der Sozialismusdiskussion die vehementesten Verteidiger des Privateigentums an Produktionsmitteln, ohne zu begreifen, dass sie sich auf einer Ebene befinden, die von Enteignungen überhaupt nicht betroffen sein darf.

Das bedeutet, dass im Kapitalismus der kleine Ladenbesitzer größtenteils zum Scheitern verurteilt ist und im Sozialismus erst zur vollen Entfaltung kommen kann.

Etatist
01.10.2006, 22:33
Das meinte ich. Die NSBO und die DAF waren ab 1934 praktisch bedeutungslos.
Die sozialrevolutionären Kämpfer der SA waren ermordet oder politisch kaltgestellt. Die Revolution frisst ihre Kinder, ähnliches geschah bekanntlich in der Sowjetunion. Nach der Machtübernahme Stalins wurden die Trotzkisten und Rätekommunisten verfolgt. Was blieb war die alleinige Herrschaft Stalins als Despot des 'Roten Imperiums'.

Dennoch: Den "linken" Flügel der NSDAP bzw. der SA als sozialistisch zu betiteln halte ich für überzogen und verfehlt. Es wurde sich beispielsweise in Otto Strassers 'Gruppe Revolutionärer Nationalsozialisten' (GRNS) mehrheitlich für Arbeitnehmerinteressen stark gemacht, jedoch herrschte die Vorstellung eines Ständestaates nach Muster des Italofaschismus vor. Von Vergesellschaftung der Produktionsmittel oder einer Brechung des Mehrwerts, keine SpurKlar, habe ja auch nicht gesagt, sie seien authentische Sozialisten oder gar Kommunisten gewesen....schon eher "braune Sozis" :)) :)) :)) aber das reichte dem kapital wohl schon, um auch sie kaltstellen zu lassen...

Waldgänger
01.10.2006, 22:35
Klar, habe ja auch nicht gesagt, sie seien Sozialisten oder gar Kommunisten gewesen...eher "braune Sozis" :)) :)) :)) aber das reichte dem kapital wohl schon, um auch sie kaltstellen zu lassen.....

Wenn es hart auf hart kommt, ja.

Etatist
01.10.2006, 22:42
Ich habe es schon einmal geschrieben, aber ich wiederhole es gern nocheinmal: Der Sozialismus beinhaltet explizit nicht eine Enteignung von Kleingewerbetreibenden, die ihre Produktionsmittel hauptsächlich durch eine gesteigerte Eigenleistung erwirtschaftet haben. Während im Kapitalismus die Zahl der Kleingewerbetreibenden stetig abnimmt, mehr als 90% aller Firmenpleiten betreffen Kleinunternehmer, hat eine volkssozialistische Gesellschaft ein großes Interesse an Engagement des Einzelnen, nicht zuletzt um die immer mehr zerstörte Infrastruktur der Gesellschaft, was sich beispielweise im Aussterben kleinerer Läden äußert, wiederherzustellen.

Oftmals stellen gerade die Kleingewerbetreibenden in der Sozialismusdiskussion die vehementesten Verteidiger des Privateigentums an Produktionsmitteln, ohne zu begreifen, dass sie sich auf einer Ebene befinden, die von Enteignungen überhaupt nicht betroffen sein darf.

Das bedeutet, dass im Kapitalismus der kleine Ladenbesitzer größtenteils zum Scheitern verurteilt ist und im Sozialismus erst zur vollen Entfaltung kommen kann.Sehr gut erkannt!! Würde diese Leute auch staatlich fördern. Ja, sie tendieren leider zur Reaktion bzw. dazu, sich ganz unreflektiert mit Superreichen/Kapitaleignern voll zu identifizieren, was natürlich völlig schwachsinnig ist und ihren eigentlichen, ökonomischen Interessen widerspricht. Das falsche Bewußtsein bestimmt so wieder mal das Sein.....man müsste deutlich machen, dass man den kleinen gewerbetreibenden nicht ans Leder will, dass sie stattdessen staatliche Förderung zu erwarten hätten!! :cool2: :cool2:

Etatist
02.10.2006, 12:26
Die KP im Nachkriegsitalien wurde auch über Jahrzehnte von einem stinkreichen Verlagschef mitfinanziert.
Das ist nicht unwichtig, sollte aber auch nicht überbewertet werden.


Nein, das steht keineswegs im Widerspruch zu meiner These.
"Macht des Kapitals" und "freies Unternehmertum" (wie ich es weiter oben schon umschrieben habe) sind nämlich grundverschiedene Dinge. Ach sooooo......:( :( Du bist Libertärer bzw. Anarchokapitalist, oder?? Das Prinzip des "freien Unternehmertums" führt an sich und als solches jedoch immer und systemimmament zu Monopolen und grossen Konzernstrukturen, zur Verschmelzung des Bank- und Industriekapitals zum internationalen Finanzkapital und dazu, dass Monopole und Superreiche die Parteien und damit den Staat beherrschen, Kartelle bilden, und den unteren Mittelstand, vor allem aber die Kleinbetriebe in ihrer Entfaltung einschränken und ausbeuten.....:( :(