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Vollständige Version anzeigen : links und rechts?



Bakunin
29.02.2004, 22:27
ist es eigentlich vernünftig in links und rechts zu unterscheiden?

ich habe mich bis jetzt immer für einen linken gehalten, aber so langsam bekomme ich da so meine zweifel ob das richtig ist, denn ich habe keine lust mich für irgendeinen scheiss, den irgendein linker oder irgendeine linke regierung macht verantwortlich gemacht zu werden. nach dem motto "Ihr macht das ja so".......

so langsam denke ich, dass dieses unterscheiden in links und rechts nur den blickwinkel verengt, denn ich bin erster linie ein freidenker. natürlich gibt es rechte ideen und linke ideen und sicherlich vertrete ich mehr linke als rechte, aber irgendwo fange ich auch an daran zu zweifeln, ob ich mich, wenn ich mich als kommunist bezeichne oder nur als linker, nicht selbst in einen zwang hinein begebe, denn so versucht ein linker ja linke handlungen von wem auch immer zu erklären und ist so bei bestimmten ereignissen nie unparteiisch, sondern immer voreingenommen ( das gilt auch für rechte ).

ich persönlich möchte aber nicht voreingenommen sein, meine gedanken sollen frei sein, denn sowohl der rechte, wie auch der linke kult erinnern mich zu sehr an religion und den religiösen zwang.

und allgemein sollte man sich mal die fundamentale frage stellen, ob es überhaupt zu vertreten ist für so ein volk, für solche menschen, irgendwelche veränderungen zu forden oder haben diese nicht die ausbeutung selbst verdient...

Luni
29.02.2004, 22:36
Es ist ja auch nur eine grobe Richtung...

Bakunin
29.02.2004, 22:46
mich regt ja weniger der marxismus oder der kommunismus auf, als viel mehr die erwartung, dass ich bestimtme standpunkte zu bestimmten themen habe. auch unter sogenannten linken habe ich schon öfters mal probleme bekommen, wenn ich die und die position vertrat. nur darauf habe ich keine lust.

ich bin eigentlich niemand, der seine ideologien über nacht wechselt und ich könnte mir nichts schlimmeres vorstellen, als in der politischen mitte zu landen. wichtiger ist mir, dass ich positionen unabhängig von links oder rechts vertreten kann.

einseitigkeit ist sicherlich ein problem, aber ich denke nicht, dass ich einseitig denke. vielleicht gründe ich ja meine eigene politische gedankenrichtung oder habe sie schon gegründet :)

Kommissär
29.02.2004, 23:10
ernesto, in Deinem jungem Alter solltest Du Dich auch nicht auf eine Definition festlegen. Sei doch einfach unpolitisch!

Bakunin
29.02.2004, 23:12
ich bin im grunde ja unpolitisch, denn eigentlich verachte ich die politik.

Kommissär
29.02.2004, 23:16
Tönt schon gut, aber Du stützt Dich noch zu sehr auf linke Persönlichkeiten ab.

Marvin2
29.02.2004, 23:16
Linke Fortschrittspolitik, welche zum Wohl des Menschen gemacht wird, kann man doch nicht mit rechter Spaltungs-, Ausgrenzungs, Abschiebungs- und zum Teil auch Hasspolitik (auf Ausländer, Minderheiten) vergleichen.
Wir Linke treten für das Menschenrecht aller Menschen ein, die Rechten treten dieses heiligste aller Rechte in steter regelmäßigkeit mit Füßen.

Bakunin
29.02.2004, 23:18
Original von Marvin2
Linke Fortschrittspolitik, welche zum Wohl des Menschen gemacht wird, kann man doch nicht mit rechter Spaltungs-, Ausgrenzungs, Abschiebungs- und zum Teil auch Hasspolitik (auf Ausländer, Minderheiten) vergleichen.
Wir Linke treten für das Menschenrecht aller Menschen ein, die Rechten treten dieses heiligste aller Rechte in steter regelmäßigkeit mit Füßen.

wie engagierst du dich genau?

weißt du, ich habe keine lust irgendwas auf die beine zu stellen für ein dummes, ignorantes und faules volk.

Kommissär
29.02.2004, 23:24
Ich denke, Altruismus sollte unabhängig von der politischen Einstellung passieren...

Marvin2
29.02.2004, 23:24
Leider nicht da. Wir müssen für sei kämpfen. Für die Multikulturelle Gesellschaft, gegen den Raubtierkapitalismus, gegen den Rassismus und Faschismus. Wir werden siegen. Die Ausbeuter verschätzen sich. Die Masse wird sie wegfegen.

fryfan
29.02.2004, 23:31
Original von Marvin2
Leider nicht da. Wir müssen für sei kämpfen. Für die Multikulturelle Gesellschaft, gegen den Raubtierkapitalismus, gegen den Rassismus und Faschismus. Wir werden siegen. Die Ausbeuter verschätzen sich. Die Masse wird sie wegfegen.

meinst du das wirklich ernst?

irgendwie erinerst du mich an die typen von meik... *g*


das musst du doch so langsam kapiert haben das multikulti NICHT funktioniert?!!

Kommissär
29.02.2004, 23:31
Ich kann auch ohne jegwelcher politischen Einstellung gegen Unrecht kämpfen. Eine bestimmte politische Einstellung, egal ob links oder rechts, trübt nur die Sichtweise und den Verstand.

Marvin2
29.02.2004, 23:43
Original von baerlach
Ich kann auch ohne jegwelcher politischen Einstellung gegen Unrecht kämpfen. Eine bestimmte politische Einstellung, egal ob links oder rechts, trübt nur die Sichtweise und den Verstand.

Kommt nur drauf an, wie man Unrecht definiert. Was ist denn für dich bundesrepublikaner Unrecht?

Marvin2
29.02.2004, 23:55
Original von Gothaur

Kommt nur drauf an, wie man Unrecht definiert. Was ist denn für dich bundesrepublikaner Unrecht?
Paragraph 130, Neusprech, Umschreibung der Geschichte, Duldung solcher extremistischen Phrasendrescher, wie Du es beispielsweise exerzierst, deren Vokabular nur aus "hinwegfegen" "zerschlagen", etc besteht, und von einer Freiheit spricht, die ihrerseits den politischen Gegner mit Füßen tritt.
Das ist Deine Einseitigkeit. Deine ständige Vorverurteilung, daß jeder, der nicht der deinigen Meinung ist, direkt als Faschist bezeichnet werden kann.
Um nur weniges zu nennen.
Gothaur

Du steigerst dich da in was hinein. Ich habe hier niemanden als Faschist bezeichnet sondern lediglich gegen Rassismus und Faschismus gewettert. Das dieser zerschlagen und weggefegt werden sollte ist doch das normalste von der Welt, schließlich soll unserer Erde doch wieder menschlicher werden. Und beleidigt habe ich dich auch nicht. Wenn du dich gleich immer beleidigt fühlst, dann ist das dein Problem, mache aber bitte nicht immer micht dafür verantwortlich!

Kommissär
29.02.2004, 23:57
Original von Marvin2
Kommt nur drauf an, wie man Unrecht definiert. Was ist denn für dich bundesrepublikaner Unrecht?Bundesrepublikanisches Unrecht kenne ich nicht.
Also mal was ich mir so unter Unrecht vorstelle:
Wenn Manager bei Pleiten noch Abfindungen erhalten
Kriminelle werden zu leicht angefasst
Abzocker Mentalität, hohe Preise
Sozialschmarotzer
Egoistische Politiker
Gewalt in den Schulen
Usw.....

Croaton
01.03.2004, 01:54
Ja, das ist ja immer eine der stärksten Waffen Von Linken, Ausländern usw. Sobald du ihnen nicht passt holen sie gleich die Fascho-Keule heraus um dich zum Schweigen zu bringen (auch wenn ihnen das bei mir nicht gelingt).
Ist auch immer leichter jemanden Mundtot und bei anderen schlecht zu machen, als mal darüber zu diskutieren und mal zu hinterfragen, was man wirklich möchte usw. Naja, das zeigt nur, dass sie überhaupt nicht fähig sind über so etwas zu reden, ihre Meinung auf vernünftigen Wege zu vertreten und nur ihre dummen parolen Nachbrüllen können und jedem dem das nicht passt, eins mit der Nazi-Fascho-Ausschwitz-Keule drauf zu geben.

Bakunin
07.03.2004, 16:19
@marvin2:

also, nachdem ich mir die beiträge mal durchgelesen habe muss ich sagen, dass ich finde, dass du sehr viel mit parolen um dich wirfst. das finde ich fast schon traurig.

Kurt.Schumacher
07.03.2004, 16:51
Lieber Benny und Marvin2!

Ich weiß nicht, ob für euch Sozialisten, die gegen alles "Rechte" kämpfen, eine Welt zusammenbricht, wenn ich euch mal ein paar interessante Zitate von einem eurer großen Idole, Karl Marx, gebe. Anmerkung: Das folgende Zitat betrifft den sozialistischen Schriftsteller Ferdinand Lassalle (1825-1864), der zu den Gründern des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins gehörte.



"Der jüdische Nigger Lassalle, der glücklicherweise Ende dieser Woche abreist, hat glücklich wieder 5000 Taler in einer falschen Spekulation verloren... Es ist mir jetzt völlig klar, daß er, wie auch seine Kopfbildung und sein Haarwuchs beweist, von den Negern abstammt, die sich dem Zug des Moses aus Ägypten anschlossen (wenn nicht seine Mutter oder Großmutter von väterlicher Seite sich mit einem Nigger kreuzten). Nun, diese Verbindung von Judentum und Germanentum mit der negerhaften Grundsubstanz müssen ein sonderbares Produkt hervorbringen. Die Zudringlichkeit des Burschen ist auch niggerhaft." Marx an Engels, 1862 (MEW 30, 257).


gefunden auf: http://www.mehr-freiheit.de/zitate/z06.html

Völkerfraß
09.03.2004, 15:23
Original von ernesto
ist es eigentlich vernünftig in links und rechts zu unterscheiden?


nein ist es nicht. links und rechts is nonsens. du musst zwischen oben und unten unterscheiden. wir und die. die teilen uns in links und rechts, teile und ... na was?
im notfall ist links und rechts austauschbar, bei bedarf kann noch ein wenig von der mitte in die jeweilige richtung 'gekehrt' werden, um den einen haufen zu vergrößern und die spannung zu steigern ;)

rechts ist der, der rechts vom rednerpult im reichstag sitzt, links das entsprechende gegenteil. :D

Völkerfraß
09.03.2004, 15:59
Original von Gefion

Aber zur Frage: ich selber betrachte mich auch weder als links noch als rechts und die Mitte kann mir ebenfalls gestohlen bleiben.


is das etwa so'n linkes ding, hm?! wollen sie sich nicht in ein schublade quetschen lassen, was? ein widerporst also ... so'ne kann die staatliche bonzenclique nich gebrauchen!

WladimirLenin
09.03.2004, 21:23
Original von Gefion
Links oder rechts, das ist hier die Frage.

Hm, warum nicht mal geradeaus!?

Sowas nennt man Zentrum oder Liberal!

AxelFoley
11.03.2004, 13:10
Warum immer dieses Schubladen denken ?

Gibt es denn nichts dazwischen ????

Bakunin
15.03.2004, 15:16
ist es nicht eigentlich eine gräßliche doppelmoral, wenn man auf der einen seite von den menschen verlangt, dass sie sich von ihren religionen lösen und auf der anderen selbst an ideologien festhält?

Gärtner
15.03.2004, 15:37
ist es nicht eigentlich eine gräßliche doppelmoral, wenn man auf der einen seite von den menschen verlangt, dass sie sich von ihren religionen lösen und auf der anderen selbst an ideologien festhält?
Du sagst es! :))

Insbesondere, wenn die Ideologie auf ähnliche Weise wie Religionen mit Heilsversprechen des kommenden Paradies arbeiten, aber auch das ganze totalitäre Instrumentarium der Unterdrückung verwenden (eine Wahrheit, Wahrheitspolizei, Verfolgung Andersdenkender, notfalls auch gewaltsame "Missionierung" bisher "Ungläubiger" usw usw).

Das erste, was innerhalb einer solchen Gruppe abgeschafft wird, ist die Debatte (egal, ob der Vorwurf nun "Ketzerei" oder "Fraktionsbildung" lautet). Dann rieche ich schon den Scheiterhaufen qualmen.

Bakunin
15.03.2004, 20:02
unabhängig von deiner einstellung zum kopftuch muss ich dir recht geben.

der begriff nazi wird viel zu oft benutzt und es sind gerade diejenigen, die "nazi" immer nutzen, welche dieser bezeichnung die historische wertigkeit nehmen. nazi ist noch nichtmals, wer gegen ausländer in deutschland ist.

das höchste ( oder ehr niedrigste ) wäre neo-nazi und selbst damit sollte man vorsichtig sein.