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kettnhnd
19.03.2004, 10:30
DEBATTE ZUM JAHRESTAG DES IRAK-KRIEGS

"Krieg ist immer eine Niederlage der Menschheit"

Der Irak-Konflikt hat die Welt für immer verändert. Saddam wurde gestürzt, doch das Land nicht befriedet und der Westen gespalten. Ein Jahr nach dem US-Einmarsch in den Irak hat SPIEGEL ONLINE Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland gebeten, ihre Gedanken zum Krieg aufzuschreiben.


"Nur Lieschen Müller und der Kleine Moritz wussten vor dem Krieg, dass der Irak keine Massenvernichtungswaffen hat. Alle Profis haben das anders gesehen, auch Schröder, Fischer, Chirac und Hans Blix. Nun wissen wir es mit Sicherheit und haben mehr Sicherheit. Sicherheit hat ihren Preis. Libyens ABC-Waffen-Potential haben alle unterschätzt. Durch den Irak-Krieg bekam Libyens Gaddafi weiche Knie und rüstet ab. Riesenerfolg. Der Iran ziert sich, aber mit US-Truppen an der Grenze steigen die Chancen einer Entnuklearisierung des Iran. Palästina? Chaos mit und ohne Irak-Krieg. Terror? Ebenfalls. Wer das Gegenteil behauptet, leidet an Gedächtnisschwund oder Ahnungslosigkeit. Nord-Korea rasselt jetzt mehr verbal als militärisch und wird auch abrüsten müssen. Ein kleiner Krieg für Abrüstung und zur Verhinderung von globalen Katatstrophen? Das Schlimme ist besser als das Schlimmste. "Krieg für Öl?" Ökonomisch zahlen die USA dramatisch drauf, die Welt profitiert - und tritt den USA in den Allerwertesten. Das ist das Schicksal der USA: Sie befreiten Deutschland von Hitler, Frankreich zweimal von Deutschland, Süd-Korea vom Norden und China und den Westen vor dem kommunistischen Totalitarismus. Dankbarkeit ist ein Fremdwort der Menschheit."



http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,291238,00.html

Michael Wolffsohn, Historiker, München:

http://www.spiegel.de/img/0,1020,338933,00.jpg

kettnhnd
19.03.2004, 10:32
na darauf haben wir gewartet...

herr wolffsohn, jüdischer chef-einpeitscher und befürworter des irak-krieges (warum wohl?), überzieht uns mal wieder mit seinen tiefgründigen weisheiten.

oktober
19.03.2004, 10:44
Wer hat die USA zur Weltpolizei erhoben?

Woraus ergibt sich die Bestimmung, dass die USA (und einige wenige andere Atommächte) Atomwaffen entwickeln und besitzen dürfen, andere Länder jedoch nicht.

Wer gibt uns die Garantie, dass die Atomwaffen der Amerikaner Morgen nicht auf uns gerichtet werden?

Der Schakal
19.03.2004, 11:08
Wer hat die USA zur Weltpolizei erhoben?

Woraus ergibt sich die Bestimmung, dass die USA (und einige wenige andere Atommächte) Atomwaffen entwickeln und besitzen dürfen, andere Länder jedoch nicht.

Wer gibt uns die Garantie, dass die Atomwaffen der Amerikaner Morgen nicht auf uns gerichtet werden?


na darauf haben wir gewartet...

herr wolffsohn, jüdischer chef-einpeitscher und befürworter des irak-krieges (warum wohl?), überzieht uns mal wieder mit seinen tiefgründigen weisheiten.

blaH
19.03.2004, 11:36
Ökonomisch zahlen die USA dramatisch drauf, die Welt profitiert

Das ist so sicherlich nicht richtig. Sicherlich zahlen die "Normalbürger" in den USA drauf, vor allem auch die zukünftige Generation, die sich mit George Walkers Rekorddefizit beschäftigen darf.

Die Grosskonzerne wie z.B. Halliburton zahlen dabei sicherlich nicht drauf.
Skandale wie überhöhte Benzinrechnungen kamen schon an die Öffentlichkeit und der Irakkrieg ist für etliche Unternehmen ein Milliardengeschäft.

RoWiSch
19.03.2004, 11:39
:wand: :vogel: :motz: :vogel: :motz: :wand: :wand:

Der Sinn rechtfertigt nicht die Mittel.
Deutschland wurde nicht befreit sondern besetzt und umerzogen(domestieziert nannten die Amis das).
Die Welt ist keinesweges sicherer aber das wird der Herr Michael Wolffsohn, Historiker, München, auch noch merken.
Profis? Massenvernichtungswaffen? Hans Blix sah das aber mehr als ganz anders.
Das irakische Volk wird warscheinlich noch viel länger bitter bezahlen nur weil die Amis sich das ÖL sichern wollten, das ja in der ganzen Welt zuneige geht und somit auf dauer unbezahlbar wird.
Ich werde mich jedenfalls nicht bedanken für 60 Jahre Imperialismus.
Dieser arrogante Irre scheint mir wirklich in einer anderen Welt zu leben.
Ich weiss jetzt nicht ob ich lachen oder weinen soll.

PS: Wie lange wird Pakistan sich mit seinen Atomwaffen, auf der westlichen Seite halten können?

RoWiSch
19.03.2004, 12:32
Es sind diese Menschen denen wir die ganze Scheisse überhaupt verdanken.
Sollen sich die Vietnamesen und Palästinenser auch bei den Amis Bedanken, wie sieht es mit mit den Menschen der dritten Welt aus die durch den CIA und ähnliche Organisationen immer wieder neuen Herrschern ausgeliefert werden. Hugo Chavez soll sich auch wohl erkenntlich zeigen das bei dem Versuch ihn wegzuputschen auch die Amis(weil da gibt es ja ÖL) ihre Finger im Spiel hatten.
Nurmal so neben bei, viele Verbrecher gäbe es ohne die USA garnicht.
Michael Wolffsohn, Historiker in München, sollte mal ne informative Weltreise machen so durch die arabischen Länder, Vietnam, Kuba, Afrika, Südamerika usw. Dankbarkeit wird er wenig finden aber vieleicht seinen Verstand.

Bei derartiger Idiotie werde ich Stocksauer.

blaH
19.03.2004, 12:36
Dankbarkeit wird er wenig finden aber vieleicht seinen Verstand.


Sehr treffend formuliert.

RoWiSch
19.03.2004, 13:20
Die arabischen Staaten sollte er doch lieber meiden.
Laut seiner Denkweise könnte die Welt, Israel den Krieg erklären alle Juden(in Sibirien ist doch noch platz) deportieren und Palästina wieder aufbauen, denn dann hätten wir dort Frieden und erheblich weniger Terror.
Ganz laut seiner These das es ja gute Folgen hat(nur für die Juden halt nicht)
Ich bin mir nicht sicher ob er das will, ob er daran schon mal gedacht hat.

Folan
20.03.2004, 18:13
God bless america.
Vielen Dank für die Sicherung der Welt, der so mega erfolgreiche Antiterrorkampf hat die Welt zu einem besseren Ort gemacht. Das Verständnis der Völker wurde gestärkt und zum Glück hat jetzt kein Islamist mehr Lust Bomben zu legen. Der Irak ist jetzt frei von Husseins Terror, anstelle dessen steht nun islamischer und ethnisch begründeter, ich glaube die Irakis sind auch extrem dankbar.
Also ein großes Danke an Amerika und unser aller Liebling Georgie.

DichterDenker
20.03.2004, 18:24
Also ich muss zwar größtenteils zustimmen, aber die Schuld darf nicht allein auf George Bush geschoben werden. Meiner Meinung schuld daran ist die internationale Wirtschaft, die eigentlich nichts weiter will als alle Länder zu beherrschen und da die USA total abhängig von ihr sind führen sie halt "auf Befehl" die "angebrachten" Militärschläge durch. Ob da ein Diktator mit draufgeht, eine Demokratie oder was auch immer ist nebensächlich, hauptsache die Leute arbeiten und konsumieren sich zu Tode

Gärtner
20.03.2004, 18:42
Hier noch ein Kurz-Interview, das Peter Scholl-Latour im Kölner Express gegeben hat: Klick (http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=XP/content/xpTextLine/simple_popup&aid=1079341846343&position=1)

Man muß sich durch die Frage/Antworten durchklicken.

Folan
20.03.2004, 20:01
Guter punkt istdaswirklich wichtig, das ist dann wohl die wahre Triebfeder aber auch Ideologische Werte spielen eine Rolle, denn nicht umsonst war ein Großteil Deutschlands gegen den Krieg obwohl auch unser land vom stetigen Kosum/Kapitalismus abhängig ist.

Müller
20.03.2004, 20:47
Wer hat die USA zur Weltpolizei erhoben?

Sie sind die "Auserwählten Gottes".

fryfan
20.03.2004, 21:57
ach, das ist doch der reinste schwachsin für was die da protestieren..."Sofortiger Abzug aller im Irak Stationierten Truppen" denken die deppen eigentlich überhaupt mal nach was sie da labern?

Müller
20.03.2004, 22:04
Ein sofortiger Rückzug ist nun nicht mehr möglich, dafür ist es zu spät...

Equilibrium
20.03.2004, 22:06
Ein sofortiger Rückzug ist nun nicht mehr möglich, dafür ist es zu spät...

Er wäre auch schon vor beginn des Irak-Krieges nicht mehr mögich gewessen.

Rage
21.03.2004, 01:11
warum das?

Alex
21.03.2004, 11:47
wenn man die jetzige Situation im Irak betrachtet, so birgt sie bei allen negativen Seiten auch eine Chance der Veränderung die es unter Saddam Hussein warscheinlich nicht gegeben hätte. Dennoch muss gesagt werden, das es fast schon wunderlich ist wie die vereinigten Staaten es immer wieder schaffen, Menschen auszubeuten, für ihren eigenen Vorteil sorgen und dann nicht einmal ein blaues Auge riskieren. Im nachhinein wird schlicht gesagt, man bedauere das alles sehr, müsse aber wieder zum Tagesgeschäft übergehen. Wer war es der Saddam Hussein an die macht setzte? Wer erhielt ihm die macht und bestücte ihn mit Waffen? Die Doppelmoral, nicht nur der USA, aber ihre im besonderen, ist kaum erträglich und lässt leicht zu, das man eher zu einem "Feind des Feindes" zuflucht sucht, als beide zu verdammen. Der Hass darauf, das die USA handeln ohne Verstand, das sie dies auch noch mit reinem Gewissen tun, das sie Gewaltherrscher zur Macht aufgrund eigener unmoralische/unziemlicher Interessen verhelfen, das sie im nachhinein diesen aus selbigen Interessen unter Jubel und Samariterstimmung wieder entfernen und sich dann als großer Wohltatsbringer feiern lassen (wollen) wächst von tag zu tag.

Alex
21.03.2004, 11:58
Diese Zukunft ist warscheinlich, aber es gibt eine Chance, zugegeben nur eine kleine, das es nicht so kommen wird. Ob nun durch Hilfe der Amerikaner oder der Vereinten Nationen, an letzteren wird es aber wohl hängen bleiben.

RoWiSch
21.03.2004, 12:08
Sie sind die "Auserwählten Gottes".

Stimmt, jedesmal wenn der Irre im weissen Haus von Krieg spricht vergisst er nicht zu erwähnen das Gott auf ihrer Seite stände.
Komisch das der Papst das anderst sieht.

Müller
21.03.2004, 12:14
Naja, das ist halt die Ideologie der Amerikaner: "They're God's chosen ones..."

RoWiSch
21.03.2004, 12:15
Bin da deiner Meinung.
Zu folgendem Satz sollte jedoch erwähnt werden.

Nun hat aber der Kampf der Moslems untereinander überhaupt nichts mit der Tatsache der amerikanischen Invasion ansich zu tun.
Diese Invasion gibt den radikalen Islamisten sehr viel Vorlagen zur Propagnada und somit werden sich wieder mehr Gläubige zu Terror verleiten lassen.
Und wer da mit der USA zusammen arbeitet.......

Equilibrium
21.03.2004, 12:20
warum das?

Weil

a)Es sehr peinlich für die Amerikaner geworden wäre
b)Saddam Hussein sofort wieder die UN-Kontrolleure hinausgeschmissen hätte.

kettnhnd
21.03.2004, 13:16
um es mal auf einen nenner zu bringen.

für deutschland (ich meine nicht diese rotz-brd) ist der alles vereinnahmende und kulturen fressende amerikanische imperialismus ebenso gefährlich, wie der islamistische terror.
teilweise ist der amerikanische imperialismus sogar noch schlimmer, weil dieser werte zerstört, die nicht wieder geschaffen werden können !

wenn also in zukunft, zusätzlich zum islamischen fundamentalismus noch andere anti-amerikanische bewegungen hinzustoßen, darf man sich auch über die wahl der mittel nicht wundern. denn der zweck heiligt diese, im kampf gegen die alles überwuchernde krake amerika.

Müller
21.03.2004, 13:35
Jepp den Gemeinschaftssin, der zum wohle der Plutokratie zerschlagen wurde

Führen Sie das bitte aus.

Gärtner
21.03.2004, 14:40
Vor dem Angriff durch die USA lag zum Beispiel die Zahl der Studentinnen bei über 50 %. Wenn jetzt wirklich eine religiöse Gruppe an die Macht kommt, was ja ziemlich wahrscheinlich ist, wird auch diese Quote zu einem Märchen aus 1001 Nacht.
Das muß nicht unbedingt so kommen. Selbst im theokratischen Iran stehen Frauen alle Berufe (aja, Mulla könnense nicht werden) und die Universitäten offen.

RoWiSch
21.03.2004, 15:01
Das muß nicht unbedingt so kommen. Selbst im theokratischen Iran stehen Frauen alle Berufe (aja, Mulla könnense nicht werden) und die Universitäten offen.

Darum sollte man dem Iran auch noch ein Chance geben und abwarten was die Bevölkerung für sich selbst erreicht bzw. was sie denn will. zumal es ja auch schon Beispiele dafür gibt das sich Länder die nicht der westlichen Vorstellung(Demokratie) entsprechen trotzdem eine gute Entwicklung vorzuweisen haben.

RoWiSch
22.03.2004, 10:22
Und schon steht wieder die Frage im Raum, ob für moslemische Unfähigkeit, den Dogmatismus auszuschalten, und miteinanderetwas Gemeinsames zu schaffen, ohne weiteres nur den Amis unterzujubeln ist?
Sie sind es, die jetzt die Chance haben, ohne einem Terrorregime (Saddam) einen Staat aufzubauen, und sie bomben sich ins Nirwana!
Aber nein, wenn solche Fragen gestellt werden, dann ist das ja sofort einseitig, - obwohl, andererseits untermauern solche Argumente der Einseitigkeit letztendlich die eigene Unfähigkeit des Dialogs!
Gothaur

Die Amis können nichts für den Glauben der Menschen, jedoch haben Sie, Israel und eingie Westmächte den Islam ein zweites mal radikalisiert und machen weiter so.

RoWiSch
22.03.2004, 12:21
Ich denke, wir können was die inneren konflikte des Islam angeht garnichts tun ausser uns endlich rauszuhalten. Ein einmischen wird die Lage nur immer verschlechtern.
Natürlich können wir nicht nur zusehen aber sobald sich der Westen einmischt und irgendeine Seite unterstützt macht er sich zum Ziel für alle Gruppen und nicht nur für die die das Christentum von Grund auf als Feind sehen.
Fundametalisten wird es immer geben doch hege ich die Meinung das sie unter anderen Umständen die gemässigten durchsetzen. Genau das meine ich wenn ich sage wir radikalisieren wir schüren Extremismus in den islamischen Staaten durch unser Verhalten und unsere Eigennützigkeit. Die jetzigen Umstände sind ein Produkt des vergangenen und des jetzigen Imperialismus des Westens.
Die Vergangenheit mögen wir nicht verändern aber die Gegenwart liegt in unseren Händen.
Die USA und der Westen üben ihre Macht im nahen Osten weiterhin aus und darum tragen Sie auch die Hauptverantwortung für den jetzigen Anti-westlichen Terror und seine Ausmaße.

White Tiger
22.03.2004, 12:28
Maaannn, ich achte schon, ich wär' mies drauf heute, aber du setzt dem ganzen noch einen drauf.

So, zum Thema: weißt du, der Islam ist ganz prima für Männer. Die Frau ist dein Acker, usw. Wenn sie ihre Frauen nicht so dermaßen fertigmachen würden damit, dann wäre das ja schon in Ordnung. Aber die Scharia als einzige Gesetzgebung? Gute Nacht, Frauen.

Die Scharia macht noch ganz andere Probleme als die der Unterdrückung der Frauen. Es bedeutet die absolute Diktatur - "der islamische Gottesstaat als Demokratie" ist schon ein lächerlicher Paradox in sich, da der Quran durchaus keine Demokratie vorsieht. Insofern, mag man da gegen die USA toben wie man will - faktisch KÖNNEN sie jetzt wirklich nicht einfach so abziehen, weil die Moslems gerade dabei sind, sich untereinander zu zerfleischen. Und ich stimme zu, natürlich hat der Irak-Krieg die Moslems noch mehr polarisiert und aufgehetzt, aber dennoch kann man da tatsächlich nicht alle Schuld auf diesen Krieg schieben, weil in der ganzen Ecke der Konflikt zwischen Schiiten und Sunniten bereits seit Jahrhunderten vorhanden ist. Und es ist auch keine absehbare Lösung da, denn: Wenn es um das Regierungssystem geht, können qurantreue Moslems sich mit den liberalen prinzipiell nicht einigen, da im Quran die Scharia vorgesehen ist und, wie oben erläutert, für Demokratie kein Platz ist. Kommen jetzt die liberalen Moslems und wollen eine Demokratie, dann wird ihnen Verwestlichung vorgeworfen, mangelnder Glaube, mangelnde Quran-Treue, womit sie politisch in Teheran beispielsweise vor dem Aus stehen. Man kann nur hoffen, dass es sich nicht wie im Iran entwickelt, denn um die iranische Demokratie ist es auch nicht besonders gut bestellt.
Insofern kann sich der Konflikt zu dem Thema so einfach nicht lösen...

White Tiger
22.03.2004, 12:31
Ich denke, wir können was die inneren konflikte des Islam angeht garnichts tun ausser uns endlich rauszuhalten. Ein einmischen wird die Lage nur immer verschlechtern.


prinzipiell stimme ich Ihnen ja zu, dass die Konflikte des Islams von der westlichen Welt einfach nicht verstanden werden und es höchst gefährlich ist, wenn sich die "christliche" Welt da einmischt. Andererseits, was schlagen Sie denn vor? Sollen die USA sich jetzt einfach so aus dem Staub machen und den Irak einem drohenden Bürgerkrieg überlassen?

White Tiger
22.03.2004, 12:38
:D da sind wir uns ja einig! :D

RoWiSch
22.03.2004, 12:46
prinzipiell stimme ich Ihnen ja zu, dass die Konflikte des Islams von der westlichen Welt einfach nicht verstanden werden und es höchst gefährlich ist, wenn sich die "christliche" Welt da einmischt. Andererseits, was schlagen Sie denn vor? Sollen die USA sich jetzt einfach so aus dem Staub machen und den Irak einem drohenden Bürgerkrieg überlassen?

Ich fürchte den wird es geben mit oder ohne Amis, aber ich würde mich freuen wenn ich unrecht hätte.

RoWiSch
22.03.2004, 13:43
Natürlich müssen wir Innenpolitisch die radikalen Kräfte bekämpfen aber wir müssen uns ein gutes Stück aus dem nahen Osten verabschieden und weniger in unserem interesse Einfluss nehmen sondern wenn dann in derem Interesse.

RoWiSch
22.03.2004, 13:47
Hoffen das gemässigte muslimische Geistige wieder Gehör finden.

Bakunin
22.03.2004, 13:57
solange die jüdisch-christlich radikalen kapitalisten alte rollstuhlfahrer zerbomben, nur weil sie das zionistische gebäude der ungerechtigkeit bekämpfen, solange werden auch die gemäßigten kein gehör finden.

israel muss weg und die usa sowieso, dann klappts auch mit den muslimen.

Bakunin
22.03.2004, 14:07
er hat den islamisch geprägten widerstand des palästinensischen volkes geführt.

als nächstes kommen die führer der nationalisten dran und dann die des marxistischen widerstandes.

Elchsgeweih
22.03.2004, 16:05
Wenn einer Ross heißt - würd' ich immer erst nach seiner blutsmäßigen Abstammung fragen, bevor ich einen seiner Aufsätze kommentiere.

Und wenn's so ist, wie ich vermute, dann kann mich Ross' Beurteilung der Lage wohl kaum wundern!

Gruß!

Enzo

Elchsgeweih
22.03.2004, 16:12
Enzo, ich hatte nichts anderes erwartet. :)
Gothaur

... sei doch mal so gut:

Das machst Du doch im normalen Leben genau auch, oder erwartest Du, dass 'n BMW-Verkäufer Dir 'nen Daimler verkloppen will? :D

Wer sagt was, wer schreibt was?

Nicht Deine Devise?

Da ... staun' ick aba!

Enzo

White Tiger
22.03.2004, 16:20
zur info: "ross" ist in amerika verbreitet - und zwar nicht bloß als jüdischer name. ross ist auch ein vorname, durchaus ebenfalls als nachname existent. insofern kann man das NICHT uneingeschränkt auf "JENE" schieben!

Elchsgeweih
22.03.2004, 16:25
zur info: "ross" ist in amerika verbreitet - und zwar nicht bloß als jüdischer name. ross ist auch ein vorname, durchaus ebenfalls als nachname existent. insofern kann man das NICHT uneingeschränkt auf "JENE" schieben!

Oder hab' ich eigentlich nur meine persönliche Vorgehensweise erklärt, Weisser Bettvorleger?

White Tiger
22.03.2004, 16:31
Ihre persönliche Vorgehensweise ist denn was genau? Zu erklären, warum Ross diesen Krieg rechtfertigt? Und wie gehen Sie denn da VOR, mein liebes Wandschmuckstück? Wo kommt denn Ihrer Meinung nach "Ross" her?
Herzlichst,
der weiße Bettvorleger, zum wiederholten Male mit "ß"....

Elchsgeweih
22.03.2004, 17:01
Ihre persönliche Vorgehensweise ist denn was genau? Zu erklären, warum Ross diesen Krieg rechtfertigt? Und wie gehen Sie denn da VOR, mein liebes Wandschmuckstück? Wo kommt denn Ihrer Meinung nach "Ross" her?
Herzlichst,
der weiße Bettvorleger, zum wiederholten Male mit "ß"....

... so bescheuert, oder tun Sie nur so?

Ich erklärte meine Vorgehensweise, wie sie es eben ist, wenn ich fremder Leute Aufsätz lese oder lesen soll!

Kapieren Sie's jetzt, oder gibt's da vielleicht Bereiche zwischen Ihren Ohren, die irgendwie unterentwickelt sind?

White Tiger
22.03.2004, 17:19
... so bescheuert, oder tun Sie nur so?

Ich erklärte meine Vorgehensweise, wie sie es eben ist, wenn ich fremder Leute Aufsätz lese oder lesen soll!

Kapieren Sie's jetzt, oder gibt's da vielleicht Bereiche zwischen Ihren Ohren, die irgendwie unterentwickelt sind?

Wüsste nicht, was das mit meinen Ohren zu tun haben soll, da Sie dies schreiben.
In jedem Fall, gehen Sie vor, wie es Ihnen Spaß macht... trotz fehlender Begründung.

Elchsgeweih
22.03.2004, 17:25
Wüsste nicht, was das mit meinen Ohren zu tun haben soll, da Sie dies schreiben.

... mit Ihren Ohren zu tun hat? :))

Nach diesem Beitrag - siehe Zitat - geh' ich jede Wette ein:

Halt' ich Ihnen 'ne Taschenlampe ans Ohr - und schalt' ein, dann leuchten ganz sicher Ihre Augen!

Enzo

:))

Benny
22.03.2004, 17:29
Meine Meinung ist, dass der Angriffskrieg im Irak, wie jeder Krieg, keine Rechtfertigung hatte. Bis heute sind keine Massenvernichtungswaffen gefunden worden. Seit dem Bush "gewählt" wurde, hatte er ein Ziel: getrieben von US-Hardliners, unterstützt von den Falken in den politischen Zirkeln, den Irak zu einer günstigen Ölquelle umfunktionieren.
Getragen von den Terroranschlägen am 11. September, beutete er die diese für seine Zwecke aus.
Orson Wells, "1984", lässt grüßen: "Macht ist nicht das Mittel zum Zweck. Es ist der Zweck."

Benny
22.03.2004, 17:31
... mit Ihren Ohren zu tun hat? :))

Nach diesem Beitrag - siehe Zitat - geh' ich jede Wette ein:

Halt' ich Ihnen 'ne Taschenlampe ans Ohr - und schalt' ein, dann leuchten ganz sicher Ihre Augen!

Enzo

:))

Du bist ja witzig! Blondinenwitze!

Was hat man, wenn 20 Neonazis, in einer Reihe, Ohr an Ohr stehen?

Elchsgeweih
22.03.2004, 17:39
Was hat man, wenn 20 Neonazis, in einer Reihe, Ohr an Ohr stehen?

... kommen!?

?(

Enzo

Benny
22.03.2004, 17:56
... kommen!?

?(

Enzo

Einen Windkanal.

WladimirLenin
24.03.2004, 21:12
Gut ist, dass der Diktator Hussein gestürzt ist. Langfristige denke ich, geht es mit dem Irak wirtschaftlich auch wieder bergauf. Vom Ölexport in den Westen wird der Irak mit Sicherheit profitieren.

Solange die USA dort residiert, dann bestimmt nicht!

WladimirLenin
24.03.2004, 21:16
Wieso nicht? Dann ist garantiert, dass viel Öl exportiert wird. Davon wird auch der Irak profitieren.
Ein Schiitischer Gottesstaat, der Terroristen produziert, kann auch keine Lösung sein.

Dann wird garantiert, dass die USA die Iraker ausbeuten werden!

WladimirLenin
24.03.2004, 21:24
So naiv sind sie nicht. Außerdem haben sie das iranische Volk auch nicht ausgebeutet, als der Schah noch an der Macht war.
Zu Zeiten des Schah's war der Iran richtig gut entwickelt und die Leute lebten im Wohlstand.
Erst der religiöse Fanatiker Chomeni hat den Iran in das Chaos gestürzt.

Die USA sind nicht so dumm, das irakische Volk nicht am Wohlstand Teil haben zu lassen.

Glauben sie wirklich, dass sie Iran nicht ausgebeutet haben?
USA beuten die ganze Welt schon aus! Lesen sie doch die Bücher über den Imperialismus!

Gärtner
24.03.2004, 22:32
Wieso gab es dann zu Schah's Zeiten den größten Wohlstand, den das persiche Volk je erlebt hat?
Dieser Wohlstand beschränkte sich auf einen Bruchteil der Bevölkerung. Im übrigen litt das Land damals unter dem brutalen und verhaßten Mörderregiment des SAVAK. Ich bin weit davon entfernt, Chomeini und Konsorten zu loben, Tatsache ist jedoch, daß erst das Mullah-Regime den Iran umfassend alphabetisiert und elektrifiziert hat.

Lea
25.03.2004, 18:28
Im Nachhinein sind jedoch viele Iraner enttäuscht,dass es zu einer Revolution und somit zu dem Sturz des Shahs kam......

Lea
25.03.2004, 18:45
Das Regim unterdrückt die Meinung der Studenten, die Universitäten werden nicht genug gefördert............... es sind ja auch meist die Studente die Demonstrationen organisieren und durchführen..........

Lea
25.03.2004, 18:51
Die Iraner wollen jetzt einfach nur noch in Ruhe gelassen werden, sie wollen ihre Freiheit, der Shah hat ihnen damals genung Freiheiten gegeben, das schätzen sie aber erst jetzt richtig, ist etwas zu spät, aber wer weiß vielleicht wird sich bald was im Iran ändern..........

Lea
25.03.2004, 18:56
Na, ich glaub die USA will eher das die Iraner das "selbst" erst mal in die Hand nehmen, wer weiß vielleicht wieder eine Revolution, auf jeden Fall soll das Regim von innen gestürzt werden.......... ich würd gern mal wissen wer als Nachfolger so in Frage kommt...

DichterDenker
25.03.2004, 18:59
>Na, ich glaub die USA will eher das die Iraner das "selbst" erst mal in die Hand
>nehmen, wer weiß vielleicht wieder eine Revolution, auf jeden Fall soll das
>Regim von innen gestürzt werden.......... ich würd gern mal wissen wer als
>Nachfolger so in Frage kommt...

Naja "selbst" kann man kaum sagen. Wenn die USA was will dann hat sie da auch ihre Finger mit im Spiel, dann bildet halt die CIA eine neue Taliban aus die dann revoltiert und gegen die sie dann in 20 Jahren kämpfen müssen... :D

Lea
25.03.2004, 19:08
Natürlich hat die USA ihre Finger mit im Spiel, sie entscheidet ja auch wie das alles so ablaufen soll........

DichterDenker
25.03.2004, 20:16
@Lea

Sorry, wollte nicht besserwisserisch klingen...

@Dominik N.

War das nicht eher so das sie den Schah garnicht mehr wollten? Der Schah hat doch am Ende keine bedingungslose Pro-USA Politik Geführt oder täusche ich mich?
Ich meine die USA macht das doch immer wieder: Irgendwo eine Diktatur aufbauen und sie dann später wieder bekämpfen.

Lea
25.03.2004, 20:18
Die wollten doch seinen Sturz, weil der Shah anfing Pläne zu machen die wohl der USA nicht so ganz passten, er wollte sein Land nicht länger von der USA ausgenutzt werden lassen..........

Lea
25.03.2004, 20:19
@Dominik N.

War das nicht eher so das sie den Schah garnicht mehr wollten? Der Schah hat doch am Ende keine bedingungslose Pro-USA Politik Geführt oder täusche ich mich?
Ich meine die USA macht das doch immer wieder: Irgendwo eine Diktatur aufbauen und sie dann später wieder bekämpfen.

genau so ist es...........

DichterDenker
25.03.2004, 20:26
>genau so ist es...........

Krass wenn man sich nur merkt das die USA krank ist kann man jedes geschichtliche ereignis das mit den USA zu tun hat erraten *dickes grinsen*

DichterDenker
25.03.2004, 20:38
Also anfangs haben sie wohl gegen Chomeni gekämpft, später mit ihm zusammen...Hier mal ein Artikel

...
Die Ereignisse im Iran sowie die folgenden Auseinandersetzungen zwischen Iran und Irak veränderten die Lage und veranlaßten die USA, zeitweilig umzudisponieren. Der Sturz des Schahs und die Machtergreifung der Ayatollahs, die Iran-Geisel-Affäre einerseits und die persönliche Machtergreifung Saddams durch die Unterwerfung der Baath-Partei mittels der Liquidierung fast ihrer gesamten Führung andererseits veranlaßten die USA, Saddam zu unterstützen, den Irak gegen den Iran aufzurüsten und in Stellung zu bringen. Entsprechend der Carter-Doktrin (1980) forderte Brzezinski – damals Mitglied des Nationalen Sicherheitsrates der USA und Chefplaner dieser Phase des Kampfes um die Vor- und Weltherrschaft – den Irak auf, den Iran anzugreifen, den strategisch entscheidenden Wasserweg des Schatt al-Arab (zurück)zuerobern und somit die Hegemonie der USA in dieser Region sichern zu helfen. Reagan und seine Gehilfen rüsteten den Irak vor allem gegen die UdSSR weiter auf; im Jahre 1982 wurde der Irak von der Liste der den Terrorismus unterstützenden Länder gestrichen, 1984 wurden volle diplomatische sowie intensive militärische und geheimdienstliche Beziehungen zwischen den USA und dem Irak aufgenommen.
Reagan, sein damaliger Vize Bush sen. sowie die führenden politischen und militärischen Berater haben die Kampfhandlungen des Iraks gegen den Iran unterstützt, nicht zuletzt durch Hilfe bei der Herstellung und Billigung des Einsatzes chemischer Waffen sowohl gegen die Iraner als auch gegen die Kurden. Zu Beginn des Jahres 1988 eroberte die irakische Armee mit logistischer, waffentechnischer und geheimdienstlicher Hilfe der USA die Halbinsel Fao und damit wieder den Zugang zum Persischen Golf. Gleichzeitig begannen geheime Verhandlungen der USA mit dem Iran und verdeckte Operationen der USA im Nahen und Mittleren Osten, um weitere strategische
Optionen zu sondieren. Nach dem vorläufigen Ende des Krieges zwischen Irak und Iran 1988 und dem Wegfall der sowjetischen Bedrohung nach 1989 wurde der geltende Kriegsplan 1002 in die Variante 1002-90 modifiziert: Nun galt der Irak als Hauptgegner eines möglichen Krieges
...

mehr auf: http://www.linksnet.de/artikel.php?id=861

Gärtner
25.03.2004, 21:27
Die Iraner wollen jetzt einfach nur noch in Ruhe gelassen werden, sie wollen ihre Freiheit, der Shah hat ihnen damals genung Freiheiten gegeben, das schätzen sie aber erst jetzt richtig, ist etwas zu spät, aber wer weiß vielleicht wird sich bald was im Iran ändern..........
Unsinn! Parteien wurden im Iran überhaupt erst ein Jahr vor dem Sturz des Schah zugelassen, gleichzeitig hat das Regime jahrzehntelang jedwede Opposition brutal unterdrückt (google mal nach dem Geheimdienst SAVAK und lerne das Gruseln).

Daß das Mullah-Regime auch nicht gerade einen Hort der Humanität etabliert hat, macht die Zeit unter dem Schah um keinen Deut besser.

Rage
05.04.2004, 21:57
Lage im Irak eskaliert (http://aktuell.focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=1260)

Putin
06.04.2004, 00:40
Es war falsch, den Irak anzugreifen. Es war ein imperialer Akt der USA. Die USA ist nun gut beraten, dass Land mit Rußland aufzuteilen. Dann kriegen sie in das Chaos wieder Ordnung. Die Ölrecourcen sollten fair geteilt werden.
In Zukunft geht es sowieso darum, den islamistischen Einfluss zurückzudrängen.
Da hat Rußland das gleiche Problem wie Amerika.

Bakunin
06.04.2004, 00:42
Es war falsch, den Irak anzugreifen. Es war ein imperialer Akt der USA. Die USA ist nun gut beraten, dass Land mit Rußland aufzuteilen. Dann kriegen sie in das Chaos wieder Ordnung. Die Ölrecourcen sollten fair geteilt werden.
In Zukunft geht es sowieso darum, den islamistischen Einfluss zurückzudrängen.
Da hat Rußland das gleiche Problem wie Amerika.

klappe meik!

Rage
06.04.2004, 02:19
Mein Gott! 8o

Hat dieser Trottel eigentlich nix besseres zu tun als sich 24 mal am Tag hier zu registrieren? Und Schizophrenie ist das ja auch schon nicht mehr....

Zu Irak:

Ich denke wenn die USA jetzt ihre Truppen abziehen, hat das nur den Effekt, das sich die Iraker (wahrscheinl. Schiiten und Sunniten) gegenseitig die Köpfe einschlagen...im Juni soll ja eine neue "souveräne" Regierung kommen. Wie soll das bloß enden?

Bakunin
06.04.2004, 02:24
jetzt machen die schiiten terror und ich sage es euch: der irak wird brennen!

die schiiten sind kulturell viel radikaler veranlagt als die sunniten und wer den sunnitischen terror kennt, der kann sich ein ungefähres bild davon machen, was auf die imperialisten zu kommt!

die schia hat das märtyrertum mehr oder weniger erfunden und die selbstmorde auch. die muslime, die der prägung nach dem kalifen ali angehören sind bereit ihr leben zu opfern, wenn es sein muss millionenfach!

Gärtner
06.04.2004, 02:58
wer den sunnitischen terror kennt, der kann sich ein ungefähres bild davon machen, was auf die imperialisten zu kommt!
Eine neckische Phrase, bloß: Es trifft ja die ganz normalen Leute, Kaffeetrinker, Busbenutzer, Pendler, Schüler...

Das Geschwafel von den durch den "amerikanischen Imperialismus" unterdrückten Muslimen kommt mir mittlerweile zu den Ohren heraus, sind es doch nicht zerlumpte Fellachen, die Al Quaida et al stark machen, sondern studierte Mittel- oder gar Oberschichtsöhne, die zwischendurch bestdotiert & -ausgestattet im Westen leben.

Bakunin
06.04.2004, 03:02
Eine neckische Phrase, bloß: Es trifft ja die ganz normalen Leute, Kaffeetrinker, Busbenutzer, Pendler, Schüler...

Das Geschwafel von den durch den "amerikanischen Imperialismus" unterdrückten Muslimen kommt mir mittlerweile zu den Ohren heraus, sind es doch nicht zerlumpte Fellachen, die Al Quaida et al stark machen, sondern studierte Mittel- oder gar Oberschichtsöhne, die zwischendurch bestdotiert & -ausgestattet im Westen leben.

es trifft alle. der schiitische terror wird absolut vernichtend sein und sowohl frauen, kinder als auch greise, einfach alles, vernichten! damit du mich nicht falsch verstehst, ich finde das nicht gut, aber halte es für unausweichlich bzw. es ist unausweichlich. nicht weil ich es möchte, sondern weil es schlichtweg so ist wie es ist!

die basis sind aber sehr wohl die unterdrückten mohammedanner und nicht die studierte mittel- und oberschicht.

Bakunin
06.04.2004, 03:06
Wenn es so weiter geht, wird der Krieg nicht gewonnen werden können.
Und der Krieg kann vor allen über sehr lange Zeit geführt werden.

um den islamistischen terror zu besiegen muss man den kapitalismus und den islam abschaffen.

Gärtner
06.04.2004, 03:08
die basis sind aber sehr wohl die unterdrückten mohammedanner und nicht die studierte mittel- und oberschicht.
Nein. Ich rede nicht von der palästinensischen Intifada, ich rede z.B. vom Herrn bin Laden, der ein schwerreicher Immobilienhändler und Baulöwe war, bevor Allah ihn erleuchtete (so glaubt er) und ihm den Weg zum Terrorismus wies. Und all die Jungs, die Flugzeuge in Hochhäuser fliegen etc., haben kaum die Existenz eines armen unterdrückten Bauern geführt.

Bakunin, Ideologie ist ja ganz schön, aber sie wird gefährlich, wenn sie den Blick auf die Wirklichkeit verstellt oder man diese in sein Gedankengebäude quetschen will.

Bakunin
06.04.2004, 03:09
Bakunin, Du solltest schon zwischen Mob der Straße, Legionären und Planungskader unterscheiden.
Die entscheidenden Ebenen haben finanzielle Macht, und setzen diese auch entsprechend ein.
Gothaur

eine kleine intellektuelle islamistische bewegung wäre genauso wenig wirkungsvoll wie es hier die kommunistische ist. den kommunisten fehlen die massen und die bedeutunslosigkeit ohne sie ist doch spürbar....

Gärtner
06.04.2004, 03:12
...und den islam abschaffen.
HARR!! Erzähl das bitte 1 Mrd Muslimen!

Bakunin
06.04.2004, 03:12
Nein. Ich rede nicht von der palästinensischen Intifada, ich rede z.B. vom Herrn bin Laden, der ein schwerreicher Immobilienhändler und Baulöwe war, bevor Allah ihn erleuchtete (so glaubt er) und ihm den Weg zum Terrorismus wies. Und all die Jungs, die Flugzeuge in Hochhäuser fliegen etc., haben kaum die Existenz eines armen unterdrückten Bauern geführt.

Bakunin, Ideologie ist ja ganz schön, aber sie wird gefährlich, wenn sie den Blick auf die Wirklichkeit verstellt oder man diese in sein Gedankengebäude quetschen will.

ich gebe dem islam genauso eine mitschuld wie dem imperialismus und der globalisierung und ohne die hätte es einen bin laden gar nicht gegeben!

der terror um bin laden wäre ein kleines feuerchen gewesen, wenn die yankees nicht solch eine arrogante politik vorort geführt hätten. ohne den islam und ohne den kranken islamischen glauben an das paradies würde es auch keine selbstmordanschläge in einer solchen dimension geben. die schuld ist klar-die frage ist aber: wie kann man das problem lösen?

Bakunin
06.04.2004, 03:13
HARR!! Erzähl das bitte 1 Mrd Muslimen!

von mir aus. gib mir die möglichkeit zu einer milliarde muslimen zu sprechen ;) ...

Bakunin
06.04.2004, 03:14
Übersiehst Du nicht den Einfluß und die Kraft der islamischen Religion?
Die ist doch ganz anders, wesentlich inversiver, und vehementer im Leben fast eines jeden MoslemIn präsent.
Gothaur

also ist das problem mal wieder die religion...typisch...

Bakunin
06.04.2004, 03:18
Insoweit, daß sie viele gemeinsam vereint, und individuellem Frust ein gemeinsames Antlitz und Ausdruck verleiht, - ja!
Gothaur

also müsste man aufgeklärte menschen in die islamischen regionen dieser erde schicken ;) ...

die lebenserwartung dieser wäre wohl nicht sehr hoch.... :D

Gärtner
06.04.2004, 03:21
die frage ist aber: wie kann man das problem lösen?
Ich fürchte, die Antwort fällt nicht sehr pc aus: So sehr ich ein äußerst harmoniebedürftiger Mensch bin, so sehr ich ein Zusammenleben mit friedlichen Muslimen befürworte und für möglich halte, empfinde ich die Bedrohung durch Al Quaida als eine, die die abendländische Kultur als solche bekämpfen will - damit auch ihr Konzept der Toleranz. Diese Bedrohung aber ist eine eindeutig feindliche, und sie muß ergo bekämpft werden. Dabei bin ich mir bewußt, daß die Bekämpfung einer weltweit agierenden Terrororganisation etwas anderes ist als die Kriege zwischenn Staaten in der "guten alten Zeit".

Eins jedoch ist sicher: So zu tun, als ob man nur "die armen unterdrückten Muslime" möglichst zu Tode verstehen müßte, löst keine Probleme, sondern schwächt nur den Blick auf die Hintermänner, die sich beileibe nicht nur in pakistanischen oder afghanischen Höhlen verstecken.

Bakunin
06.04.2004, 03:23
man müsste aber wirklich die muslime aufklären, wie ich finde...

unsere frauenrechte, demokratie oder die "freiheit", die wir hier haben, haben wir ja auch nicht, weil das christentum dem islam überlegen ist, sondern weil die menschen hier sensibeler und kritischer sind.

den muslimen fehlt ein nietzsche :rolleyes: ...

Bakunin
06.04.2004, 03:31
Ich befürchte, daß noch sehr viel Blut fließen wird, ehe dies auch mal ansatzweise erkannt und verstanden wird.
Ich bin nicht unbedingt ein Anhänger eines "Kampfes der Kulturen", aber ich befürchte, daß es genügend Gruppierungen gibt, die genau dieses auf ihre Fahnen geschrieben haben, und sie bestimmen zur Zeit den Verlauf der Ereignisse.
Der Kampf der Kulturen kann zu einem Überlebenskampf unserer Kultur werden, und ich weiß nicht, ob wir die Kraft dazu noch haben.
Der "Feind" vereinigt alles in sich, - die Kraft, der Wille, und die Überzeugung.
Was haben wir?
Gothaur

wir haben die gewissheit, dass wir lieber tot sein wollen als mohammedanner zu werden. jedenfalls sehe ich das so....

Gärtner
06.04.2004, 03:40
Naja, Gothaur, auch wenn ich eben die 1 Mrd. Muslime angesprochen habe, sehe ich in ihnen beileibe keinen monolithischen Block. Ich denke schon, daß das westliche Konzept der Freiheit auch andernorten durchaus seine Wirkung entfalten kann.

Das setzt aber die genaue Kenntnis des jeweiligen Gegenübers voraus. Mit den Osama-Konsorten ist nicht zu reden, das scheint wohl klar. Aber es gibt nun soviele verschiedene Spielarten des Islam, der ja auch eine große und lange Tradition der Liberalität hat (natürlich nicht 1:1 mit unserer zu vergleichen), daß ich hier Ansatzpunkte erkenne.

Umgekehrt ist gar mancher, der sich als "abendländisch" bzw. als dessen Verteidiger geriert, in meinen Augen um keinen Deut besser als islamischistische Radikale. Was passiert, wenn man mit einer christlich-fundamentalistischen Weltsicht versucht, die "Dinge zu ordnen", können wir ja derzeit im Irak besichtigen. Die Amerikaner begehen so ziemlich jeden Fehler, der überhaupt denkbar ist.

Wir machen einen Fehler, wenn wir die Bruchzone im "Clash of civilizations" schlicht & simpel in der Auseinandersetzung Islam-Westen erkennen wollen.,

Bakunin
06.04.2004, 03:41
Ich glaube, daß schätzt Du falsch ein. Wir müssen nicht unbedingt assimiliert werden, und konvertieren, - es reicht auch, daß wir den vorbestimmten Platz in der Hölle einnehmen.
Sagte letztens noch eine überzeugte Muslima im Fernsehn, - in Pakistan, glaube ich.
Alle Menschen werden als Muslime geboren, nur die ungläubigen Eltern erziehen dann die Kinder zum Abfallen vom wahren Glauben. Aber das wäre auch nicht schlimm, denn es können sowieso nicht alle in das Paradies.
Es müssen auch genügend "Übeltäter" für die Hölle übrigbleiben, - sonst machts ja auch keinen Sinn mit dem Paradies. :)
Gothaur

bakunin hat die verrücktheit dieser idee mal sehr schön aufgezeigt. lustig war auch als mein vater mal während einer diskussion in dem kirchengemeindezentrum gesagt hat, dass jeder der an die schöpfungslehre und dieses himmel und hölle zeugs glaubt ein spinner sei.... man, man, man die reaktion hättest du sehen müssen :2faces: ...

aber das ist doch die ganze misere. der glaube, oder hier im speziellen der islam, denn die diskussion sollte nicht zu allgemein werden ( da muss ich aufpassen, dass ich nicht wieder in die gesamte religionskritik verfalle :D ), hält den menschen davon ab logisches anzunehmen und während die zahl der aufgeklärten christen hier doch halbwegs groß ist, so ist die der muslime klein und wird immer kleiner.....

eine scheisssituation...