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Nachrichten
19.05.2003, 15:28
Sahara-Geiseln: Befreiungsaktion offenbar geglückt

Die Sahara-Geiseln sind nach Angaben aus algerischen Militärkreisen frei. Bei der Aktion im Morgengrauen soll es Opfer gegeben haben. Das berichteten Fremdenführer und Journalisten in Südalgerien. Zuvor war bekannt geworden, dass das algerische Militär eine Befreiungsaktion der zweiten Gruppe der gefangenen Sahara-Touristen im Süden des Landes begonnen hat. Dies sagten Fremdenführer in Südalgerien.

Auch die algerische Zeitung "El Youm" gab bekannt, die gefangenen Sahara-Touristen seien bereits frei. Das arabischsprachige Blatt aus Algier berief sich auf Informationen von Sicherheitskräften, nannte jedoch keine weiteren Einzelheiten. Dagegen schrieb die Zeitung "Le Jeune Indépendant", eine Befreiungsaktion stehe kurz bevor.

Das Auswärtige Amt wollte zu Berichten über eine Befreiungsaktion in Algerien bisher keine Stellung nehmen. Die Bundesregierung verfolgt in dem seit Wochen andauernden Entführungsdrama mit Rücksicht auf das Schicksal der Vermissten eine äußerst restriktive Informationspolitik.

Noch 15 Geiseln in Gefangenschaft
Bis heute befanden sich noch immer 15 Menschen in Gefangenschaft, unter ihnen zehn Deutsche, vier Schweizer und ein Niederländer. Am vergangenen Dienstag war die erste Gruppe mit 17 europäischen Touristen befreit worden. Unter ihnen befanden sich sechs Deutsche, zehn Österreicher und ein Schwede.


Quelle: dpa/ AP/rtr

Banned
19.05.2003, 16:04
Wenn es stimmt, wäre es ja schön. Mal abwarten, ob das bestätigt wird. :)

Banned
19.05.2003, 20:59
Algerisches Militär dementiert Geiselbefreiung

Die restlichen 15 Sahara-Geiseln sind weiterhin in den Händen ihrer Entführer. Das algerische Militär dementierte Berichte über die angebliche Befreiung der Europäer.

Nach einem Bericht des staatlichen Rundfunks werden die Sicherheitskräfte jedoch weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, um die festgehaltenen Ausländer zu befreien. Zuvor war aus Militärkreisen verlautet, nach rund dreimonatiger Geiselhaft seien die letzten in der algerischen Sahara verschleppten Touristen, zehn Deutsche, vier Schweizer und ein Niederländer, befreit worden.


rtr/dpa/AP

:(

Siran
20.05.2003, 12:02
P O L I T I K

El Kaida nur aus Nachrichten bekannt

Das Bangen um die noch immer vermissten 15 Sahara-Geiseln geht weiter; zudem werden immer mehr überraschende Details aus der Geiselhaft der bereits befreiten Urlauber bekannt. Nach Ansicht von Ingo Bleckmann, der in der vergangenen Woche aus wochenlanger Geiselhaft in Algerien frei gekommen war, stehen die Entführer nicht im Kontakt mit dem Terrornetzwerk El Kaida.

Die Geiselnehmer hätten die El Kaida lediglich aus den Nachrichten gekannt und mehrfach gesagt, sie hätten keinen Kontakt zu der Organisation Osama bin Ladens, sagte Bleckmann, einer der zehn befreiten österreichischen Geiseln, am Montagabend in der ARD-Talkshow „Beckmann“.

In der Nähe des Verstecks der am vergangenen Dienstag befreiten Touristen bei Amguid hatten algerische Soldaten am Wochenende 13 Raketenwerfer ägyptischer Fabrikation entdeckt. Diese könnten auf Verbindungen zum Terrornetzwerk von El Kaida hinweisen, schrieb die Tageszeitung „El Watan“ unter Berufung auf Militärangaben.

Kidnapper ließen Geiseln „frei“

Die Entführer hätten ihre Geiseln am Ende „quasi freigelassen“, sagte der 60-Jährige. „Die Entführer haben sich von uns abgesetzt, als der erste Schuss gefallen ist.“ Sie hätten darauf verzichtet, die Geiseln als menschliche Schutzschilde zu missbrauchen.

Bleckmann berichtete, die Geiseln hätten mit ihren Entführern mehr und mehr Gespräche geführt, auch über Religion, die ihn zum Nachdenken gebracht hätten. Er sei froh, frei zu sein, aber wenn er helfen könnte, würde er „sofort zurückkehren, um vor Ort zu vermitteln“, sagte der 60-Jährige.

Freude über angebliche Befreiung war übereilt

Das Schicksal der in der Sahara verschleppten Geiseln ist unterdessen weiter unklar. Nach stundenlanger Ungewissheit dementierte der algerische Generalstab am Montagabend offiziell Berichte über eine angebliche Befreiung. Die Bemühungen um eine Freilassung würden fortgesetzt, betonte der Generalstab.

Zuvor hatten Journalisten und Reiseführer über eine Militäraktion im Morgengrauen berichtet. Auch der französische Rundfunksender hatte unter Berufung auf algerische Sicherheitskräfte gemeldet, die Geiseln seien frei.

Der algerische Generalstab sprach von „Behauptungen“ der Medien. Die Schweiz wurde eigenen Angaben zufolge von den algerischen Behörden schon am Montagmittag darüber informiert, dass es keine Befreiung der 15 Sahara-Touristen gegeben hat, wie das Außenministerium in Bern am Abend mitteilte. Zum Schicksal der Entführten gab das Ministerium keinen weiteren Kommentar.

Nach der Befreiung von 17 Geiseln am vergangenen Dienstag werden noch zehn Deutsche, vier Schweizer und ein Niederländer vermisst. Das Geiseldrama hatte vor rund drei Monaten begonnen.

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hatte die Berichte über eine Geiselbefreiung nicht bestätigen wollen. Es gebe weiter eine sehr enge Zusammenarbeit mit den algerischen Behörden. Er bat die Medien darum, erst dann zu berichten, „wenn es Positives zu berichten gibt“.

Quelle: Focus Online

Alphadeutscher
20.05.2003, 13:49
Man muß die Geiselnehmer dingfest machen, dann zunächst sie selbst, anschließend deren Familie und letztlich deren Freunde drakonisch und erbarmungslos bestrafen!

Nur wenn man sauber arbeitet kann man gegen solche Mistviecher etwas erreichen!

Banned
20.05.2003, 13:52
Original von Alphadeutscher
Man muß die Geiselnehmer dingfest machen, dann zunächst sie selbst, anschließend deren Familie und letztlich deren Freunde drakonisch und erbarmungslos bestrafen!

Nur wenn man sauber arbeitet kann man gegen solche Mistviecher etwas erreichen!

Hab ich mir soweiso mal überlegt, dass man die Angehörigen zu Tode foltern sollte und die Straftäter zu gucken müssen...
Aber nicht alle, falls der nochmla was vorhat... :D

Siran
20.05.2003, 13:54
Ich bezweifle ernsthaft, dass das die richtige Vorgehensweise wäre, auch wenn sich mein Gewissen dagegen nicht streuben würde. Denn so jemand hat erst recht einen Hass auf die Gegner und noch viel weniger zu verlieren.

Banned
20.05.2003, 13:57
Original von Siran
Ich bezweifle ernsthaft, dass das die richtige Vorgehensweise wäre, auch wenn sich mein Gewissen dagegen nicht streuben würde. Denn so jemand hat erst recht einen Hass auf die Gegner und noch viel weniger zu verlieren.

Stimmt auch wieder...
Es gibt wohl keine 100%ige Lösung... :(

Alphadeutscher
20.05.2003, 16:07
Original von Banned
Hab ich mir soweiso mal überlegt, dass man die Angehörigen zu Tode foltern sollte und die Straftäter zu gucken müssen...
Aber nicht alle, falls der nochmla was vorhat... :D
Ich würde sagen, nachdem ich mit ihm fertig bin macht der nie wieder was! Er muß nämlich erst zuschauen und anschließend lebenslang ins Boot-Camp!

Alphadeutscher
20.05.2003, 16:08
Original von Banned
Es gibt wohl keine 100%ige Lösung... :(
Doch, die Alpha-Lösung! Aber auf mich hört ja keiner! :(

Siran
20.05.2003, 16:10
Original von Alphadeutscher
Ich würde sagen, nachdem ich mit ihm fertig bin macht der nie wieder was! Er muß nämlich erst zuschauen und anschließend lebenslang ins Boot-Camp!

Und wenn es rauskommt, und sowas hat die Tendenz rauszukommen, dann hast du für diesen einen mindestens 10 andere am Hals.

Alphadeutscher
20.05.2003, 16:21
Original von Siran
Und wenn es rauskommt, und sowas hat die Tendenz rauszukommen, dann hast du für diesen einen mindestens 10 andere am Hals.
Mit denen passiert dann das gleiche Ding! Wichtig ist nur, daß man immer eine Stufe brutaler und schneller ist als der Angreifer. Irgendwann haben die dann Angst!

Praetorianer
03.11.2010, 18:15
Sehr schön!