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Vollständige Version anzeigen : Rückblick: Afghanistan



WladimirLenin
28.03.2004, 21:30
Die Russen haben ja Afghanistan angegriffen, aber erst nach der Bitte des afghanischen Regierung, um sie vor Al Qaida und der Taliban zu schützen, die USA haben diese Terrororganisationen unterstützt, deshalb hat Osama Bin Laden ja auch so ca. 600 Mio US-$. Ich meine, wenn die UdSSR Afghanistan erfolgreich unterstützt hätte, dann würden die Afghanen besser leben, weil sie niemals den Terror der Taliban zu spüren gekriegt hätte. Und vielleicht gäbe es ja nicht mal den 11.September 2001.

Genosse Ulbricht
29.03.2004, 15:53
Die sozialistische Regierung wurde demokratisch gewählt und bat die ruhmreiche Rote Armee um militärische Unterstützung. Das Land wurde NIE überfallen! Leider siegten die Taliban gegen die Kommunisten.
Hierzu passt ein Zitat von Lenin: "Religion ist Opium fürs Volk!"

pavement
29.03.2004, 16:10
Die Russen haben ja Afghanistan angegriffen, aber erst nach der Bitte des afghanischen Regierung, um sie vor Al Qaida und der Taliban zu schützen,

soso, so lang gibts die al quaida also schon...

Gärtner
29.03.2004, 16:13
Im übrigen möchte ich dich, Genosse Ulbricht, bitten, das gegenwärtige Bild aus deiner Signatur zu entfernen bzw. zu ändern.

Bilder von Massenmördern (Stalin) haben wir hier nicht so gern.

Equilibrium
29.03.2004, 16:13
Hätten die Sowjets in Afghanistan gesiegt,hätte es denn 11 September nie gegeben.

Kommissär
29.03.2004, 16:53
Über die Schuld oder Unschuld der damaligen UdSSR in Afghanistan kann ich eigentlich noch nichts sagen. Aber die Amis und Briten haben da schön mitgemischt. Ein Nebenprodukt der Amis und Briten ist bin Laden und Konsorten. Die Taliban waren die Konsequenz.

AxelFoley
29.03.2004, 17:24
@WladimirLenin

ICh glaube doch sehr stark, dass die historischen, politischen Gründe der SU "etwas " anders aussahen.
Letzendlöich geht es um Einflussphären und Rohstoffe.
Denn Afghanisten ist der ideale Standtpunkt für eine Ölpipeline nach SU.

WladimirLenin
29.03.2004, 21:26
@WladimirLenin

ICh glaube doch sehr stark, dass die historischen, politischen Gründe der SU "etwas " anders aussahen.
Letzendlöich geht es um Einflussphären und Rohstoffe.
Denn Afghanisten ist der ideale Standtpunkt für eine Ölpipeline nach SU.

Nicht alles was die SU gemacht hat, war schlecht, vieles war sogar besser, wie z.B. das Schulsystem. Es gab weniger Gewalt auf den Schulen. Und in der Außenpolitik haben sie sogar manch Demokratie unterstüzt wie z.B. Allende in Chile und Indien. Und die UdSSR hat auch die Anti-Apartheidskämpfer in Afrika wie Mandela unterstützt, später hat es Castro übernommen, als die UdSSR am zusammenbrechen war!

pavement
30.03.2004, 12:39
Nicht alles was die SU gemacht hat, war schlecht, vieles war sogar besser, wie z.B. das Schulsystem.

total falsch. das schul- und universitätssystem in der udssr hatte mit enormen probemen zu kämpfen, von einer ausbildung in der qualität, wie sie etwa in der ddr oder in der brd erreicht wurde, konnten die nur träumen.

ich empfehle:

ruffmann, karl-heinz: sowjetrußland 1917-77

WladimirLenin
31.03.2004, 14:22
total falsch. das schul- und universitätssystem in der udssr hatte mit enormen probemen zu kämpfen, von einer ausbildung in der qualität, wie sie etwa in der ddr oder in der brd erreicht wurde, konnten die nur träumen.

ich empfehle:

ruffmann, karl-heinz: sowjetrußland 1917-77

Phönix ist anderer Meinung

Bakunin
31.03.2004, 14:27
total falsch. das schul- und universitätssystem in der udssr hatte mit enormen probemen zu kämpfen, von einer ausbildung in der qualität, wie sie etwa in der ddr oder in der brd erreicht wurde, konnten die nur träumen.

ich empfehle:

ruffmann, karl-heinz: sowjetrußland 1917-77

gute schulbildung in deutschland???

zur uddsr kann ich nichts sagen, aber wenn unsere schon "gut" sein soll ?( ...

die beste bildung gibt es wohl in kuba, denn dort kann jeder richtig schreiben und lesen. im gegensatz zu deutschland. in kuba setzt man die prioritäten noch richtig....

Delbrück
31.03.2004, 14:35
Man macht es sich zu einfach, die politischen Lager in Afghanistan auf Taliban und Sozialisten zu reduzieren.
Letztlich bekämpften die Muhadschedin der späteren Nordallianz zusammen mit den späteren Taliban die sowjetischen Okkupatoren. Erst nach der Befreiung Afghanistan verstärkten die aus pakistanischen Koranschulen hervorgegangenen Taliban ihre Aktivitäten in Afghanistan und die durch den gemeinsamen Feind geeinte Koalition zerbrach.
Ähnliches können wir gegenwärtig in der ehemaligen Nordallianz beobachten. Im Endeffekt verfolgten sie stets verschiedene Ziele und wurden nur durch den Feind "Taliban" zusammengehalten.

WladimirLenin
02.04.2004, 08:44
gute schulbildung in deutschland???

zur uddsr kann ich nichts sagen, aber wenn unsere schon "gut" sein soll ?( ...

die beste bildung gibt es wohl in kuba, denn dort kann jeder richtig schreiben und lesen. im gegensatz zu deutschland. in kuba setzt man die prioritäten noch richtig....

Jetzt erkläre ich mal etwas über das Sowjetische Schulsystem:
Es kamen viele gute Physiker aus Rußland! Außerdem war der Klassenlehrer bis zu 10 Klasse für die Schüler sozusagen verantwortlich bis 22:00 Uhr, d.H. wenn es familiäre Probleme gab, musste der Klassenlehrer diese verscuchen zu lösen. Dies galt auch für andere Probleme!

Quelle: Phönix

Chester
02.04.2004, 12:18
die beste bildung gibt es wohl in kuba, denn dort kann jeder richtig schreiben und lesen. im gegensatz zu deutschland. in kuba setzt man die prioritäten noch richtig....
Quellen?

mfg,

Chester :-:

Rage
22.04.2004, 18:17
Stimmt schon, die Alphabetisierung auf Kuba ist die höchste in ganz Lateinamerika.

Quelle: Bin zu faul um eine zu suchen.

WladimirLenin
22.04.2004, 18:19
Stimmt schon, die Alphabetisierung auf Kuba ist die höchste in ganz Lateinamerika.

Quelle: Bin zu faul um eine zu suchen.

In den Ostblockländern war die Alphabetisierungsrate auch sehr hoch. Allgemein Ausbildung war kein Problem dort!

Chester
22.04.2004, 19:13
Wenn Sie nächstes mal zur Geschichte referieren wollen, werden Sie sich zunächst der Fakten bewußt.

Die Russen haben ja Afghanistan angegriffen, aber erst nach der Bitte des afghanischen Regierung, um sie vor Al Qaida und der Taliban zu schützen, die USA haben diese Terrororganisationen unterstützt, deshalb hat Osama Bin Laden ja auch so ca. 600 Mio US-$.

Weder Al Qaida, noch die Taliban gab es zum Zeitpunkt des sowjetischen Einfalls in Afghanistan.
Wen die USA unterstützt haben, sind die Mudschaheddin, seit einiger Zeit auch als "Nordallianz" bekannt.
Die Taliban rekrutierten sich aus pakistanischen Religionsschülern und wurden maßgeblich vom pakistanischen Geheimdienst unterstützt, als willkommenes Mittel zur Einflußnahme im nördlichen Nachbarland.
Auch 2001 zeigte sich Pakistan ja zunächst etwas widerwillig, als es darum ging, die Taliban komplett zu entfernen.
( http://www.portal.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2001/10/10/wpak10.xml&sSheet=/news/2001/10/10/ixhome.html )

Osama Bin Laden ist Saudi-Arabier, und entstammt einer nicht gerade armen Familie. Daß er einen nicht beträchtlichen Teil seines Geldes daher haben könnte, kam Ihnen noch nicht in den Sinn?


Ich meine, wenn die UdSSR Afghanistan erfolgreich unterstützt hätte, dann würden die Afghanen besser leben, weil sie niemals den Terror der Taliban zu spüren gekriegt hätte.

Die Afghanen lebten hervorragend, bis die SU in ihr Land einfielen.
Daraufhin wurde es in Schutt und Asche gelegt, die Bevölkerung militarisiert und fanatisiert und ein nicht mehr endender Konflikt um das Vakuum einer gestürzten Regierung entbrannte.

mfg,

Chester :-:

WladimirLenin
22.04.2004, 19:16
Weder Al Qaida, noch die Taliban gab es zum Zeitpunkt des sowjetischen Einfalls in Afghanistan.
Wen die USA unterstützt haben, sind die Mudschaheddin, seit einiger Zeit auch als "Nordallianz" bekannt.
Die Taliban rekrutierten sich aus pakistanischen Religionsschülern und wurden maßgeblich vom pakistanischen Geheimdienst unterstützt, als willkommenes Mittel zur Einflußnahme im nördlichen Nachbarland.
Auch 2001 zeigte sich Pakistan ja zunächst etwas widerwillig, als es darum ging, die Taliban komplett zu entfernen.

Vielleicht müssen sie sich mal etwas mit afghanischer Geschichte Befassen: Die kommunistische Regierung hat die UdSSR um hilfe geben! :O



Osama Bin Laden ist Saudi-Arabier, und entstammt einer nicht gerade armen Familie. Daß er einen nicht beträchtlichen Teil seines Geldes daher haben könnte, kam Ihnen noch nicht in den Sinn?

Die Afghanen lebten hervorragend, bis die SU in ihr Land einfielen.
Daraufhin wurde es in Schutt und Asche gelegt, die Bevölkerung militarisiert und fanatisiert und ein nicht mehr endender Konflikt um das Vakuum einer gestürzten Regierung entbrannte.

mfg,

Chester :-:

Aber in einem Interview auf Phönix, hat eine Afghanische Frau gesagt, das beste Leben war unter den Kommunisten!

Chester
22.04.2004, 19:26
Vielleicht müssen sie sich mal etwas mit afghanischer Geschichte Befassen: Die kommunistische Regierung hat die UdSSR um hilfe geben! :O

Ja, das tat die Regierung der DDR 1989 auch. Ein Glück, daß die Russen DA nicht reagierten, wie in Afghanistan.


Aber in einem Interview auf Phönix, hat eine Afghanische Frau gesagt, das beste Leben war unter den Kommunisten!
Also EINE Frau hat in EINER Sendung auf EINEM Sender etwas gesagt?
Mein Weltbild liegt in Trümmern.

mfg,

Chester :-:

WladimirLenin
22.04.2004, 19:28
Also EINE Frau hat in EINER Sendung auf EINEM Sender etwas gesagt?
Mein Weltbild liegt in Trümmern.

Sie ist bestimmt nicht die einzige!

Chester
22.04.2004, 20:19
Sie ist bestimmt nicht die einzige!
Hat auch Phoenix gesagt, gell?

mfg,

Chester :-:

Kaiser
22.04.2004, 20:26
Die Russen haben ja Afghanistan angegriffen, aber erst nach der Bitte des afghanischen Regierung, um sie vor Al Qaida und der Taliban zu schützen, die USA haben diese Terrororganisationen unterstützt, deshalb hat Osama Bin Laden ja auch so ca. 600 Mio US-$. Ich meine, wenn die UdSSR Afghanistan erfolgreich unterstützt hätte, dann würden die Afghanen besser leben, weil sie niemals den Terror der Taliban zu spüren gekriegt hätte. Und vielleicht gäbe es ja nicht mal den 11.September 2001.

Damals gab es weder die Al-Kaida noch die Taliban.
WL, recherchier beim nächsten Mal bessern.

WladimirLenin
23.04.2004, 16:51
Damals gab es weder die Al-Kaida noch die Taliban.
WL, recherchier beim nächsten Mal bessern.

Ach wirklich?
Vielleicht hießen sie anders, aber es gab sie!

Rorschach
23.04.2004, 16:59
Es gab die Mudschaheddin, die hatten aber weder mit Al Qaida oder den Taliban zu tun.
Die Taliban sind, wie der Name sagt, Studenten und sind in den Koranschulen in Pakistan ausgebildet worden. Allerdings haben sie sich erst nach dem Abzug der Soviets und nach Ende des Kalten Krieges so richtig in Afghanistan eingenistet.

WladimirLenin
23.04.2004, 17:03
Es gab die Mudschaheddin, die hatten aber weder mit Al Qaida oder den Taliban zu tun.
Die Taliban sind, wie der Name sagt, Studenten und sind in den Koranschulen in Pakistan ausgebildet worden. Allerdings haben sie sich erst nach dem Abzug der Soviets und nach Ende des Kalten Krieges so richtig in Afghanistan eingenistet.

Die Mudschaheddins waren die vorgänger der Taliban und die haben die Taliban auch gelehrt so kacke zu sein.

Rorschach
23.04.2004, 17:06
Die Mudschaheddins waren die vorgänger der Taliban und die haben die Taliban auch gelehrt so kacke zu sein.
Also dazu hätte ich jetzt wirklich gerne einen Beleg.

WladimirLenin
23.04.2004, 17:11
Also dazu hätte ich jetzt wirklich gerne einen Beleg.

Wie wären sonst die Taliban an die Macht gekommen?

Chester
23.04.2004, 20:15
Wie wären sonst die Taliban an die Macht gekommen?
Indem sie, geld- und materialmäßig von Pakistan unterstützt, die durch die Russen geschwächten Mudschaheddin vertrieben?
Ich weiß, klingt wohl unwahrscheinlich. :rolleyes:

mfg,

Chester :-: