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Vollständige Version anzeigen : Einwanderung Hauptthema bei EU-Gipfel



LexX
19.05.2003, 13:41
Sanktionsdrohung in Sevilla offenbar abgeschwächt


Die spanische EU-Ratspräsidentschaft hat sich beim Gipfel in Sevilla dafür ausgesprochen, schnell etwas gegen illegale Einwanderung zu unternehmen. Die "Maschine" müsse schnell in Gang gesetzt werden, sagte der spanische Außenminister und EU-Ratsvorsitzende Josep Piqué nach Beratungen der Staats- und Regierungschefs zum Thema Einwanderung. Er drohte jedoch nicht offen mit Sanktionen gegen Staaten, die ihre Grenzen nicht streng genug überwachten. Aus deutschen Regierungskreisen hieß es, in hartnäckigen Fällen seien "Konsequenzen" für die Zusammenarbeit mit einigen Ländern denkbar.

Die spanische Forderung nach Sanktionen wie etwa dem Kürzen der Entwicklungshilfe hatten vor dem Gipfel insbesondere Frankreich und Schweden kritisiert. Solche Maßnahmen träfen lediglich die Bevölkerung. Spanien mäßigte daraufhin offenbar seine Haltung. Piqué sprach lediglich von "Konsequenzen" für die Länder, die systematisch gegen die Abkommen mit der EU verstießen. Entwicklungshilfe sei ein Schlüsselelement der EU-Politik betonte der spanische Außenminister. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) habe sich relativ offen zum spanischen Vorschlag geäußert, hieß es aus Regierungskreisen.


Drei Millionen Illegale in der EU

Die spanische Präsidentschaft hatte das Thema Einwanderung ganz oben auf die Tagesordnung des Gipfels gesetzt. Mindestens drei Millionen Menschen dürften sich derzeit illegal in der EU aufhalten, gut eine Million mehr als noch vor einem Jahrzehnt, wie die internationale Migrationsorganisation in Genf schätzt. Ein Katalog gegen illegale Einwanderung ist bereits vereinbart. Dazu gehören bessere Kontrollen der Seewege und ein Netzwerk für die gemeinsame Sicherung der Außengrenzen. Drittstaaten sollen illegale Zuwanderer wieder aufnehmen.


400 Illegale im Hungerstreik

Unterdessen traten in Sevilla rund 400 illegale Einwanderer in einen Hungerstreik. Die aus Nordafrika stammenden Immigranten wollen nach eigenen Angaben für 48 Stunden die Nahrungsaufnahme verweigern, um ihrer Forderung nach Aufenthaltsgenehmigungen in Spanien und einer liberaleren Einwanderungspolitik Nachdruck zu verleihen.

navy
13.02.2011, 20:27
Im Moment kommen ja wieder Tausende aus Afrika nach Lambedusa, welche auch wegen den Unruhen in Tunesien auswandern.

Goldfarb
13.02.2011, 20:34
[...]Unterdessen traten in Sevilla rund 400 illegale Einwanderer in einen Hungerstreik. Die aus Nordafrika stammenden Immigranten wollen nach eigenen Angaben für 48 Stunden die Nahrungsaufnahme verweigern, um ihrer Forderung nach Aufenthaltsgenehmigungen in Spanien und einer liberaleren Einwanderungspolitik Nachdruck zu verleihen.

Für 48 Stunden!? :rofl:

Sie wollen tatsächlich 48 Stunden lang keine Nahrung mehr aufnehmen?

Na! Wenn uns das keine menschenrechtlichen Sorgen bereitet, was dann? :rofl:

Sterntaler
14.02.2011, 17:49
Rückführung sollte Haupthema sein.

lupfer
20.02.2011, 09:57
Dieser Beitrag ist ja schon sehr alt, hat aber immer noch aktuellen Status, da sich an der Gesamtsituation nichts geändert hat. Nicht nur die Überbevölkrung des Globus hat damit zu tun, sondern auch die jahrzehntelange Fehleinschätzung der Europäischen Politiker in Bezug auf den nahen Osten und Nordafrika.
Eigentlich hätten die Strategen doch nach den Beutefeldzügen in der Kolonialzeit lernen müssen, dass mit Ausbeuten nur Armut geschaffen wird. Anstatt die ehemaligen Kolonialopfer in eine strukturell angepasste Mitgliedschaft zu Europa einzuführen, wurde fleißig weiter ausgebeutet, wenn auch nur in Form von territorialen Interessen für das Militär. Der Ölboom kam hinzu und alles schien in Butter, da ja die Ölfördernden Länder Geld im Überfluss hatten. Leider hat man dabei übersehen, dass diese Länder rein egoistisch handelten. Anstatt den umliegenden Hungerleidern unter die Arme zu greifen, wurde das viele Geld verpulvert. Die durch die Kolonialzeit hervorgebrachte Armut blieb und jetzt kommen die Konsequenzen auch auf uns zu. Das Bisschen was aus den Ländern herauszupressen war, haben lokale Machthaber für sich und das Schleimerklientel abgezogen und auf Schweizer Konten übertragen. Jetzt ist guter Rat teuer. Tja, da kann man schon sagen : Dummheit tut weh! Uns allen und den Schwachköpfen von Politikern. Kurzsichtigkeit und Egoismus treiben das Boot immer tiefer in den Abgrund.
Irgendwann ersaufen wir alle! Danke ihr verblödeten Politheinis!

romeo1
20.02.2011, 11:35
Dieser Beitrag ist ja schon sehr alt, hat aber immer noch aktuellen Status, da sich an der Gesamtsituation nichts geändert hat. Nicht nur die Überbevölkrung des Globus hat damit zu tun, sondern auch die jahrzehntelange Fehleinschätzung der Europäischen Politiker in Bezug auf den nahen Osten und Nordafrika.
Eigentlich hätten die Strategen doch nach den Beutefeldzügen in der Kolonialzeit lernen müssen, dass mit Ausbeuten nur Armut geschaffen wird. Anstatt die ehemaligen Kolonialopfer in eine strukturell angepasste Mitgliedschaft zu Europa einzuführen, wurde fleißig weiter ausgebeutet, wenn auch nur in Form von territorialen Interessen für das Militär. Der Ölboom kam hinzu und alles schien in Butter, da ja die Ölfördernden Länder Geld im Überfluss hatten. Leider hat man dabei übersehen, dass diese Länder rein egoistisch handelten. Anstatt den umliegenden Hungerleidern unter die Arme zu greifen, wurde das viele Geld verpulvert. Die durch die Kolonialzeit hervorgebrachte Armut blieb und jetzt kommen die Konsequenzen auch auf uns zu. Das Bisschen was aus den Ländern herauszupressen war, haben lokale Machthaber für sich und das Schleimerklientel abgezogen und auf Schweizer Konten übertragen. Jetzt ist guter Rat teuer. Tja, da kann man schon sagen : Dummheit tut weh! Uns allen und den Schwachköpfen von Politikern. Kurzsichtigkeit und Egoismus treiben das Boot immer tiefer in den Abgrund.
Irgendwann ersaufen wir alle! Danke ihr verblödeten Politheinis!


Dieser Beitrag ist m.M.n. der übliche gutmenschliche Stuß und negiert, daß die ehem. Kolonialländer mehrere Jahrzehnte zeit hatten, etwas aus ihren Ländern zu machen. Wie es funktionieren kann, haben z.B. Singapore und Südkorea vorgemacht.

Voortrekker
20.02.2011, 12:07
Dieser Beitrag ist m.M.n. der übliche gutmenschliche Stuß und negiert, daß die ehem. Kolonialländer mehrere Jahrzehnte zeit hatten, etwas aus ihren Ländern zu machen. Wie es funktionieren kann, haben z.B. Singapore und Südkorea vorgemacht.

Suedkorea und Japan zeigen auch wie es geht trotz niedriger Geburtenrate Einwanderung total zu vermeiden.

kotzfisch
26.02.2011, 20:13
Und Spitzenklasse zu sein!

Sobieski Vengeance
26.02.2011, 20:27
400 Illegale im Hungerstreik

Unterdessen traten in Sevilla rund 400 illegale Einwanderer in einen Hungerstreik. Die aus Nordafrika stammenden Immigranten wollen nach eigenen Angaben für 48 Stunden die Nahrungsaufnahme verweigern, um ihrer Forderung nach Aufenthaltsgenehmigungen in Spanien und einer liberaleren Einwanderungspolitik Nachdruck zu verleihen.

In Spanien nennen sie es "Hungerstreik". In ihren Heimatländern nennt man das "Alltag".

Nanu
08.03.2011, 10:43
Die spanische EU-Ratspräsidentschaft hat sich beim Gipfel in Sevilla dafür ausgesprochen, schnell etwas gegen illegale Einwanderung zu unternehmen.

Nun, das sollte doch ganz einfach sein. Man legalisiert die Einwanderung unter der Voraussetzung, dass sie kanalisiert wird.

Welches Land ist das reichste in der EU? Welches Land benötigt die meisten Fachkräfte? Damit sollte klar sein, wie kanalisiert wird.

Der Rest Europas ist sicher dafür, und daher dürfte auch Merkel dafür sein. Ich bin es sowieso.

Sheldon
09.03.2011, 17:04
In Spanien nennen sie es "Hungerstreik". In ihren Heimatländern nennt man das "Alltag".

Sie brauchen sich garnicht erst an europäische Essgewohnheiten zu gewöhnen. Es geht eh wieder zurück in die Steppe.