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Vollständige Version anzeigen : Menschenwürde eines Sadisten?



Klopperhorst
30.11.2006, 17:07
(doppelt)

IM Redro
30.11.2006, 17:13
Ich frage mich noch immer, wieso nicht einer der Scharfschützen die ihn auf seinem Dachspaziergang im Auge hatten, plötzlich niesen musste und ganz unglücklich auf den Abzug gekommen ist.

Baxter
30.11.2006, 17:14
Etwas lächerlich das Ganze. Der böse Moderator drängt das Opfer zu solchen Aussagen. Haben die denn gar kein Mitgefühl mit dem Sadisten?

http://www.focus.de/panorama/welt/stephanie-prozess_nid_40209.html?DDI=3303




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Der Verteidiger ist gut!! mit dem bekommt er glatt Lebenslang.

Nebulus
30.11.2006, 20:11
Ich frage mich noch immer, wieso nicht einer der Scharfschützen die ihn auf seinem Dachspaziergang im Auge hatten, plötzlich niesen musste und ganz unglücklich auf den Abzug gekommen ist.Weil wir in einem Rechtstaat leben, in dem niemand von Gesetz wegen getötet wird. Schließlich könnte es auch dich treffen und das Gekreische wäre riesengroß. Leute wie du schreien besonders laut nach dem Rechtstaat.

Bruddler
30.11.2006, 20:17
Weil wir in einem Rechtstaat leben, in dem niemand von Gesetz wegen getötet wird. Schließlich könnte es auch dich treffen und das Gekreische wäre riesengroß. Leute wie du schreien besonders laut nach dem Rechtstaat.

Nicht erst seit dem neuesten Ackermann / Esser - Urteil bin ich nicht mehr der Meinung dass wir ein Rechtsstaat sind !
:banane: :banane: :banane: :banane: :banane: :banane: :banane: :banane: :banane: :banane: :banane: :banane: :banane: :banane::banane:

Nebulus
30.11.2006, 20:21
Nicht erst seit dem neuesten Ackermann / Esser - Urteil bin ich nicht mehr der Meinung dass wir ein Rechtsstaat sind !
:banane: :banane: :banane: :banane: :banane: :banane: :banane: :banane: :banane: :banane: :banane: :banane: :banane: :banane::banane:

Wenn ich du wäre, würde ich das auch nicht glauben, bei deinem Hang zum Bunten, Bananigen. :))

DerDemokrat
30.11.2006, 21:12
Nicht erst seit dem neuesten Ackermann / Esser - Urteil bin ich nicht mehr der Meinung dass wir ein Rechtsstaat sind !
:banane: :banane: :banane: :banane: :banane: :banane: :banane: :banane: :banane: :banane: :banane: :banane: :banane: :banane::banane:

Leider war das Ende des Ackermann/Esser-Prozesses kein Glanzstück des unseres Rechtsstaates. Dennoch ist es gerade die Rechtsstaatlickeit, die uns von unmenschlichen Diktaturen unterscheidet. Die Rechtsstaatlichkeit muss in jedem Falle geschützt werden.

Allerdings hätte das Dresdener Debakel nicht über 20 Stunden dauern müssen. Schon im Interesse des Opfers hätte ich mir ein wesentlich schnelleres Ende des Mederake-Auftritts gewünscht. Auch mit legalen rechtsstaatlichen Mitteln hätte man ihn schneller und professioneller vom Dach bekommen können. Auch halte ich es für falsch, dass seine Dachaktion nicht als Fluchtversuch gewertet wurde, schliesslich hat er sich dem Zugriff und Einfluß der Vollzugsbediensteten entzogen. Hier wurde zudem eine Ortskenntnis unterstellt, die eigentlich nicht vorhanden gewesen sein kann. Theoretisch konnte er nicht wissen, dass er von dort nicht weiter fliehen kann und in der Falle sitzt.
Auch die Presse hat ihren Teil zu diesem Debakel beigetragen. Nur durch die unentwegten Bilder der Massenmedien konnte er sich gegenüber seinem Opfer nochmals profilieren. Auch polizeiseitig hätte man die Presse durch Absperrungen soweit zurückdrängen müssen, dass keine vernünftigen Aufnahmen zustande kommen können.
So hoffe ich auf ein hohes Urteil mit anschließender Sicherheitsverwahrung ... allerdings sollte man ihn nicht wieder in die Nähe von Dächern bringen.

Nebulus
30.11.2006, 22:00
Was hier wohl ein paar Herrschaften nicht begreifen, ist die Tatsache, dass es in dem Gesetz, das die Modalitäten in Strafanstalten betrifft, keinen Paragraphen gibt, der Flucht unter Strafe stellt. Warum sollte man den Kerl also erschießen, wenn er niemanden gefährlich werden kann und etwas tut, was das Gesetz erlaubt. Ob es andere Möglichkeiten gegeben hätte, weiß ich nicht, ich war nicht dabei, ebenso wenig, wie die Leute dabeiwaren, die hier so großmäulig ihre Meinung kundtun und erkennen lassen, dass sie keine Ahnung haben.

Ex Partei03 Mitglied
30.11.2006, 22:09
Leider war das Ende des Ackermann/Esser-Prozesses kein Glanzstück des unseres Rechtsstaates. Dennoch ist es gerade die Rechtsstaatlickeit, die uns von unmenschlichen Diktaturen unterscheidet. Die Rechtsstaatlichkeit muss in jedem Falle geschützt werden.

Allerdings hätte das Dresdener Debakel nicht über 20 Stunden dauern müssen. Schon im Interesse des Opfers hätte ich mir ein wesentlich schnelleres Ende des Mederake-Auftritts gewünscht. Auch mit legalen rechtsstaatlichen Mitteln hätte man ihn schneller und professioneller vom Dach bekommen können. Auch halte ich es für falsch, dass seine Dachaktion nicht als Fluchtversuch gewertet wurde, schliesslich hat er sich dem Zugriff und Einfluß der Vollzugsbediensteten entzogen. Hier wurde zudem eine Ortskenntnis unterstellt, die eigentlich nicht vorhanden gewesen sein kann. Theoretisch konnte er nicht wissen, dass er von dort nicht weiter fliehen kann und in der Falle sitzt.
Auch die Presse hat ihren Teil zu diesem Debakel beigetragen. Nur durch die unentwegten Bilder der Massenmedien konnte er sich gegenüber seinem Opfer nochmals profilieren. Auch polizeiseitig hätte man die Presse durch Absperrungen soweit zurückdrängen müssen, dass keine vernünftigen Aufnahmen zustande kommen können.
So hoffe ich auf ein hohes Urteil mit anschließender Sicherheitsverwahrung ... allerdings sollte man ihn nicht wieder in die Nähe von Dächern bringen.

Helmut Kohl brauchte seine Geldgeber nicht nennen, obwohl er verpflichtet gewesen wäre sie namentlich zu nennen. Ackermann und esser kaufen sich frei.

Die Großen läßt man laufen und die kleinen hängt man, war hier in diesem Bananenstaat schon immer so.

DerDemokrat
30.11.2006, 22:28
Helmut Kohl brauchte seine Geldgeber nicht nennen, obwohl er verpflichtet gewesen wäre sie namentlich zu nennen. Ackermann und esser kaufen sich frei.

Die Großen läßt man laufen und die kleinen hängt man, war hier in diesem Bananenstaat schon immer so.

Das ist nicht nur in diesem "Bananenstaat" so ... wir haben nur einen Vorteil:
Wir überleben durch "Rechtsstaatlichkeit" und werden nicht, wie in richtigen Bananenrepubliken gefoltert, hingerichtet oder verschwinden nicht einfach so.

DerDemokrat
30.11.2006, 22:37
Was hier wohl ein paar Herrschaften nicht begreifen, ist die Tatsache, dass es in dem Gesetz, das die Modalitäten in Strafanstalten betrifft, keinen Paragraphen gibt, der Flucht unter Strafe stellt. Warum sollte man den Kerl also erschießen, wenn er niemanden gefährlich werden kann und etwas tut, was das Gesetz erlaubt. Ob es andere Möglichkeiten gegeben hätte, weiß ich nicht, ich war nicht dabei, ebenso wenig, wie die Leute dabeiwaren, die hier so großmäulig ihre Meinung kundtun und erkennen lassen, dass sie keine Ahnung haben.

Soweit richtig ... Flucht steht nicht unter Strafe.
Aber:
Wäre diese Sache als Flucht gewertet worden - was es rechtlich schon wegen der Entziehung der Zugriffsmöglichkeiten der Vollzugsbediensteten war - hätten andere Massnahmen greifen müssen. Vom Dach sollte ihn keiner schiessen, jedoch hätte man weitaus schneller zugreifen können, entweder durch SEK (auch auf die Gefahr hin, dass er geruht vom Dach zu springen) oder in dem man ihm das Leben auf dem Dach auf legale Weise schwer macht. Es ist den Bürgern und insbesondere Opfern nicht zuzumuten, dass sich der Rechtsstaat erpressen lässt. So hätte die Zaunanlage, auf die er gedroht hat zu springen durch Sprungtücher oder -kissen gesichert werden können. Auch hätte man ihm keine Decken oder Essen reichen müssen, wenn man ihm zur Wahl stellt, dass er es bekommt, wenn er das Dach verlässt. Auch hätte man das Dach beregnen können - bei Regen kam er ja schließlich runter. Noch besser wäre es gewesen, man hätte ihn vollkommen unbeachtet dort schmoren lassen ... dann hätte er seinen Erfolg nicht gehabt und wäre sicherlich auch heruntergestiegen.

Nebulus
30.11.2006, 23:02
Soweit richtig ... Flucht steht nicht unter Strafe.
Aber:
Wäre diese Sache als Flucht gewertet worden - was es rechtlich schon wegen der Entziehung der Zugriffsmöglichkeiten der Vollzugsbediensteten war - hätten andere Massnahmen greifen müssen. Vom Dach sollte ihn keiner schiessen, jedoch hätte man weitaus schneller zugreifen können, entweder durch SEK (auch auf die Gefahr hin, dass er geruht vom Dach zu springen) oder in dem man ihm das Leben auf dem Dach auf legale Weise schwer macht. Es ist den Bürgern und insbesondere Opfern nicht zuzumuten, dass sich der Rechtsstaat erpressen lässt. So hätte die Zaunanlage, auf die er gedroht hat zu springen durch Sprungtücher oder -kissen gesichert werden können. Auch hätte man ihm keine Decken oder Essen reichen müssen, wenn man ihm zur Wahl stellt, dass er es bekommt, wenn er das Dach verlässt. Auch hätte man das Dach beregnen können - bei Regen kam er ja schließlich runter. Noch besser wäre es gewesen, man hätte ihn vollkommen unbeachtet dort schmoren lassen ... dann hätte er seinen Erfolg nicht gehabt und wäre sicherlich auch heruntergestiegen.
Schön, dass du mich in der Hauptsache bestätigst. Dass es andere, rechtstaatliche Mittel gegeben hätte, will ich doch annehmen; warum nicht zu ihnen gegriffen wurde, muß geklärt werden. Möglich wäre, dass die JVA einen Art "Staatsvertrag" mit den Medien geschlossen hat, die Aktionen so lange wie möglich laufen zu lassen. Dass was schief gelaufen ist, ist doch jedem klar.

DerDemokrat
30.11.2006, 23:15
Schön, dass du mich in der Hauptsache bestätigst. Dass es andere, rechtstaatliche Mittel gegeben hätte, will ich doch annehmen; warum nicht zu ihnen gegriffen wurde, muß geklärt werden. Möglich wäre, dass die JVA einen Art "Staatsvertrag" mit den Medien geschlossen hat, die Aktionen so lange wie möglich laufen zu lassen. Dass was schief gelaufen ist, ist doch jedem klar.

stimmt *lach* ... für irgendetwas müssen wir ja schliesslich GEZ-Gebühren bezahlen

Grotzenbauer
01.12.2006, 11:18
(doppelt)
______________
Es wäre ein kleiner Schritt der aber in der Konsequenz seinen Niederschlag finden würde.:rolleyes:

Don
01.12.2006, 14:59
stimmt *lach* ... für irgendetwas müssen wir ja schliesslich GEZ-Gebühren bezahlen

Endlich hast du es begriffen.
Wäre dort keine Kamera gewesen, wäre er vermutlich mit einigen blauen Flecken zur nächsten Verhandlung erschienen.

Nebulus
01.12.2006, 15:20
Endlich hast du es begriffen.
Wäre dort keine Kamera gewesen, wäre er vermutlich mit einigen blauen Flecken zur nächsten Verhandlung erschienen.Schlaues Kerlchen. Hat etwas geschnallt, was andere seit Wochen wissen und verkauft es jetzt auch noch als seine Weisheit. Hat man da noch Töne? :hihi:

DerDemokrat
01.12.2006, 15:45
Endlich hast du es begriffen.
Wäre dort keine Kamera gewesen, wäre er vermutlich mit einigen blauen Flecken zur nächsten Verhandlung erschienen.

Etwas aus dem Zusammenhang gerissen ... aber wenn Du es so deuten willst, dann bitte.

Mauser98K
01.12.2006, 16:41
Menschenwürde?

So einem die Menschenwürde zu zu gestehen ist nicht einfach.

DerDemokrat
02.12.2006, 17:50
Menschenwürde?

So einem die Menschenwürde zu zu gestehen ist nicht einfach.

Nicht einfach, aber erforderlich ... sonst sind wir nicht einen Schlag besser wie er.

lobentanz
02.12.2006, 20:01
Nicht einfach, aber erforderlich ... sonst sind wir nicht einen Schlag besser wie er.
Wer diesem Subjekt Würde zugesteht ist tatsächlich nicht besser als er.

DerDemokrat
03.12.2006, 08:47
Wer diesem Subjekt Würde zugesteht ist tatsächlich nicht besser als er.

Menschenwürde steht jedem Menschen zu, auch wenn er/sie ein Verbrecher ist. Sie ist ein gesetzliches Grundrecht. Wer will sich anmaßen, eine Grenze zu ziehen, wem Menschenwürde zusteht oder nicht? :no_no:
Unstrittig ist, dass Mario Mederake hart bestraft werden muss, aber dann bitte auch im rechtsstaatlichen Rahmen. Seiner eigenen Würde - die nicht mit der Menschenwürde identisch ist - hat er mit seinem Verbrechen selbst beraubt. Sofern davon noch ein Fünkchen vorhanden sein sollte, wird ihm dieses sicherlich vom Gericht :gesetz: und spätestens von seinen Mitinsassen :moon: :banane: genommen.