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Vollständige Version anzeigen : Ist der Mensch primitiv? / Fragen nach der Transzendenz?



mlptrainer
03.04.2004, 23:41
Worum es geht, ist folgende Erkenntnis, die ich vor einiger Zeit gemacht habe, nämlich beim Anblick einen toten Körpers, da ich Zeuge eines Unfalls wurde.

Da lag dieser schmächtige Mann, mittleren Alters, halbnackt auf der Fahrbahn, seine Extremitäten waren blau angeschwollen.

Lange behielt ich das Bild des leblosen Körpers in meinen Gedanken, erst einige Monate später wurde mir die Erkenntnis zu Teil, was mich dieses Bild lehren sollte.

Der Mensch ist primitiv, eine Ansammlung von Eiweißmolekülen, Fett und Wasser - sicherlich zu einer Perfektion zusammengefügt, wie es sich nur eine Art göttlicher Igenieur oder eben die Evolution ausdenken kann, aber im Prinzip doch primitiv.

Mir wurde bewusst, daß wir mindestens 99% unseres Lebens mit der Erhaltung unseres Körpers und unserer biologischen Existenz zubringen. Sicherlich, wir haben (im Vergleich zum Tierreich) enorme Fähigkeiten, wir können Sprechen, abstrakt Denken, unsere Hände effizient einsetzen, farblich und räumlich sehen und uns eine Menge Dinge merken - aber diese Dinge dienen doch lediglich unserer Erhaltung, wenngleich sie als Abfallprodukt Kultur und die menschliche Gesellschaft erzeugen.

Doch ist meiner Meinung nach die einzige Sache, die uns vom Tierreich unterscheidet, die Transzendenz unseres Wesens, d.h. das wir uns die Frage nach dem Woher und Wohin unserer Existenz stellen können, und das wir uns unseres eigenen Todes, unserer eigene Sterblichkeit bewusst sind.

Nun versuchen wir die Frage nach dem Woher und Wohin auf verschiedene Arten zu beantworten, aber es bleiben eben nur Versuche, wahrlich primitive Versuche.

Man könnte meinen, der primitive Mensch ist wie jedes Wesen, in der Lage, diese göttliche Transzendenz zu vermuten, d.h. lediglich die wage Ahnung oder den Urinstinkt einer viel größeren, die ganze Primitivität unseres Daseins übersteigenden, Macht zu haben, die das Universum und alles ausserhalb dieses Universums schuff oder eben die unendliche Universalität darstellt, den ewig währenden, unbegründeten Fluss, der keinen Anfang und kein Ende hat.

--
Mir wurde bewusst, daß ich nur bei der Beantwortung der inneren Frage nach meiner eigenen Transzendenz ein wahrlicher Mensch bin, ansonsten lediglich eine Ansammlung von Gewebe, ein Erfüllungsgehilfe im großen Räderwerk der Evolution, mehr aber auch nicht.

DichterDenker
04.04.2004, 14:09
>Doch ist meiner Meinung nach die einzige Sache, die uns vom Tierreich
>unterscheidet, die Transzendenz unseres Wesens, d.h. das wir uns die Frage
>nach dem Woher und Wohin unserer Existenz stellen können, und das wir uns
>unseres eigenen Todes, unserer eigene Sterblichkeit bewusst sind.

Wer sagt dir das Tiere das nicht auch machen? Hat schon irgndwer die gedanken von Tieren gelesen?

>Mir wurde bewusst, daß ich nur bei der Beantwortung der inneren Frage nach
>meiner eigenen Transzendenz ein wahrlicher Mensch bin, ansonsten lediglich
>eine Ansammlung von Gewebe, ein Erfüllungsgehilfe im großen Räderwerk der
>Evolution, mehr aber auch nicht.

Und selbst wenn du es tust - bist du dann wirklich mehr als ein kleines Zahnrad in der Evolution? Ist die Maschine Mensch nicht vielmehr dazu konstruiert zu glauben sie sei etwas besonderes, frei nach dem Motto, solange sie aufgrund ihrer imaginären Besonderheit arbeiten fällt auch was für mich, Gott/Evolution ab?

>Mir wurde bewusst, daß wir mindestens 99% unseres Lebens mit der
>Erhaltung unseres Körpers und unserer biologischen Existenz zubringen.

Nein, vielmehr verbringen wir 99% unseres Lebens damit irgendwelche Bedürfnisse unseres Bewusstseins zu befriedigen, von denen vielleicht nur 10% biologischer Natur sind, 90% aber hereinprogrammiert von der Umwelt, d.h. ich habe das Bedürfnis meine sinnlose Meinung an einem Coputer in die Tastatur zu tippen und ins Internet zu schicken und das ist eigentlich noch perverser, d.h. der Mensch ist m.E. nicht primitiv, sondern eine Maschine, das ist irgendwie schlimm aber was solls...

mlptrainer
04.04.2004, 15:20
Nein, vielmehr verbringen wir 99% unseres Lebens damit irgendwelche Bedürfnisse unseres Bewusstseins zu befriedigen, von denen vielleicht nur 10% biologischer Natur sind,

Während DU das schreibst, erhält sich Dein Körper durch Atmung, Stoffwechsel usw.

Kultur, Bewusstsein sind Abfallprodukte, wie ich beschrieb.

--
Nur im Erkennen der Tranzendenz, lösen wir uns von allem Irdischen und können uns als Menschen auffassen.

Ex-Admin
04.04.2004, 15:38
Wie aber kann das komplexe Zusammenspiel unserer einzelnen Organe primitiv sein? Es ist hoch kompliziert und keines wegs primitiv.

mlptrainer
04.04.2004, 15:47
Wie aber kann das komplexe Zusammenspiel unserer einzelnen Organe primitiv sein? Es ist hoch kompliziert und keines wegs primitiv.

Ich habe ja gesagt, daß es kompliziert ist, aber nur in dem Sinne, daß es eine Apparatur ist, die keine Fragen nach der Ewigkeit oder dem Woher und Wohin stellen kann, wenn wir nicht dieses 1% Menschsein in uns hätten.

LexX
04.04.2004, 19:24
Es kam mal vor ca. 3Monaten ne Dokumentation dazu im TV! Da wurde erklärt, das wir uns nur ganz knapp an der EvolutionsSpitze hallten konnten. Um ein Haar wären wir von den Wirbellosentieren überhollt worden. Oder auch von den Insekten.

Ja wir menschen sind eine sehr primitive Rasse. Immerhin töten wir uns gerne und oft, und in massen gegenseitig. Im gegensatz zb, zu den Ameisen sind wir Primitiv. Und im grossen und ganzen sind wir, wenn man es genau betrachte ein Witz in der Zeit der Erde, und der Evulution!

Fürs erste war es das von meiner Seite aus, werde mich später aber noch ausführlicher zu diesem Thema äussern!

trib996
04.04.2004, 19:25
Ich halte den Mensch aufgrund seines biologischen Aufbaus nicht für primitiv .

Die Art und Weise wie er sich aufführt ist primitiv !

Frank Sinatra
04.04.2004, 19:31
Doch ist meiner Meinung nach die einzige Sache, die uns vom Tierreich unterscheidet, die Transzendenz unseres Wesens, d.h. das wir uns die Frage nach dem Woher und Wohin unserer Existenz stellen können, und das wir uns unseres eigenen Todes, unserer eigene Sterblichkeit bewusst sind.

Das hast Du doch aus dem Religionsunterricht geklaut, oder? :D

Allerdings habe ich schon damals (als es bei uns in Reli kam) gesagt, daß die Frage nach dme Woher & Wohin unserer Existen und das Bewußtsein über die Sterblichkeit nicht die treibende Kraft hinter menschlichen Taten wie z.B. dem Bau eines Hauses oder einer Erfindung ist. Die treibende Kraft im Menschen ist meiner Meinung nach das Streben nach Bequemlichkeit und das Sicherheitsbedürfnis. -Ach ja, und der Sex

ichbrauchedrogen
04.04.2004, 20:19
Das hast Du doch aus dem Religionsunterricht geklaut, oder? :D

Allerdings habe ich schon damals (als es bei uns in Reli kam) gesagt, daß die Frage nach dme Woher & Wohin unserer Existen und das Bewußtsein über die Sterblichkeit nicht die treibende Kraft hinter menschlichen Taten wie z.B. dem Bau eines Hauses oder einer Erfindung ist. Die treibende Kraft im Menschen ist meiner Meinung nach das Streben nach Bequemlichkeit und das Sicherheitsbedürfnis. -Ach ja, und der Sex
sex (=erfolgreiche genweitergabe für das einzelindividuum; nicht arterhaltung wie fälschlicherweise immer behauptet wird) würde ich mal an erste stelle setzen. alles andere sind nur umrahmungen, um dieses ziel besser, schneller und effektiver zu erreichen. auch kultur usw.

stimme ansonsten im großen und ganzen dem eingangsbeitrag zu.
wenigstens mal jemand, der nicht in seinem kleinen mikrokosmos von spießerwelt gefangen ist...jemand, der das große, ganze hinterfragt. dass man dabei zu etwas abweichenden schlüssen (für sich selber) gelangt, ist normal.

DichterDenker
04.04.2004, 20:40
>Während DU das schreibst, erhält sich Dein Körper durch Atmung,
>Stoffwechsel usw.

>Kultur, Bewusstsein sind Abfallprodukte, wie ich beschrieb.

Wenn man das so sieht, dann klar, aber das sind Prozesse die automatisch ablaufen, d.h. die sind mir nicht wirklich bewusst. Bewusst beschäftige ich mich mit anderen Sachen, von denen meines erachtens nur 10% biologisch sind, d.h. essen, fortpflanzung. WIE man sich dann fortpflanzt, d.h. Sex ist ja auch schon wieder was ganz anderes, der Akt der Fortpflanzung wäre ja nur Mann liegt auf Frau, hoch, runter, Orgasmus, 9 Monate schwanger, Kind...

>Ich habe ja gesagt, daß es kompliziert ist, aber nur in dem Sinne, daß es
>eine Apparatur ist, die keine Fragen nach der Ewigkeit oder dem Woher und >Wohin stellen kann, wenn wir nicht dieses 1% Menschsein in uns hätten.

Und selbst diese 1% sind noch programmiert...

Frank Sinatra
05.04.2004, 15:37
sex (=erfolgreiche genweitergabe für das einzelindividuum; nicht arterhaltung wie fälschlicherweise immer behauptet wird) würde ich mal an erste stelle setzen. alles andere sind nur umrahmungen, um dieses ziel besser, schneller und effektiver zu erreichen. auch kultur usw.
Das musst Du mir erklären...wie erreicht man mit Bequemlichkeit das Ziel "Sex" besser, schneller und effektiver?

mlptrainer
05.04.2004, 16:42
Das hast Du doch aus dem Religionsunterricht geklaut, oder? :D
Nein, ich hatte nur mal 1 Jahr Philosophie in der Schule, aber diese Fragen kamen wirklich schon in der 1. Stunde :D

Die treibende Kraft im Menschen ist meiner Meinung nach das Streben nach Bequemlichkeit und das Sicherheitsbedürfnis. -Ach ja, und der Sex

Ich denke, der Mensch strebt nach Macht.

Bequemlichkeit heisst ja nur, daß ich die Macht habe, Dinge effektiver und einfacher zu handhaben, sei es durch Technik oder an der Spitze einer sozialen Gruppe, die für mich arbeitet.

--
Allerdings mit dem Sex, das ist sicher der eigentliche Antriebspunkt in unserem Leben, wie Freud schon richtig nachwies.

ichbrauchedrogen
05.04.2004, 19:19
Das musst Du mir erklären...wie erreicht man mit Bequemlichkeit das Ziel "Sex" besser, schneller und effektiver?
also ich weiß nicht genau, was für ein umfeld du so hast....bei mir sind da die wenigsten dauerhaft bequem. ;)
bequem sind sie bei so grausligen sachen wie behördenkram, hausarbeit, arbeiten, studieren...*g*
wenn sex in aussicht ist, werden sie dann jedoch meist recht aktiv

Nash
07.04.2004, 07:31
Worum es geht, ist folgende Erkenntnis, die ich vor einiger Zeit gemacht habe, nämlich beim Anblick einen toten Körpers, da ich Zeuge eines Unfalls wurde.

Da lag dieser schmächtige Mann, mittleren Alters, halbnackt auf der Fahrbahn, seine Extremitäten waren blau angeschwollen.

Lange behielt ich das Bild des leblosen Körpers in meinen Gedanken, erst einige Monate später wurde mir die Erkenntnis zu Teil, was mich dieses Bild lehren sollte.

Der Mensch ist primitiv, eine Ansammlung von Eiweißmolekülen, Fett und Wasser - sicherlich zu einer Perfektion zusammengefügt, wie es sich nur eine Art göttlicher Igenieur oder eben die Evolution ausdenken kann, aber im Prinzip doch primitiv.

Mir wurde bewusst, daß wir mindestens 99% unseres Lebens mit der Erhaltung unseres Körpers und unserer biologischen Existenz zubringen. Sicherlich, wir haben (im Vergleich zum Tierreich) enorme Fähigkeiten, wir können Sprechen, abstrakt Denken, unsere Hände effizient einsetzen, farblich und räumlich sehen und uns eine Menge Dinge merken - aber diese Dinge dienen doch lediglich unserer Erhaltung, wenngleich sie als Abfallprodukt Kultur und die menschliche Gesellschaft erzeugen.

Doch ist meiner Meinung nach die einzige Sache, die uns vom Tierreich unterscheidet, die Transzendenz unseres Wesens, d.h. das wir uns die Frage nach dem Woher und Wohin unserer Existenz stellen können, und das wir uns unseres eigenen Todes, unserer eigene Sterblichkeit bewusst sind.

Nun versuchen wir die Frage nach dem Woher und Wohin auf verschiedene Arten zu beantworten, aber es bleiben eben nur Versuche, wahrlich primitive Versuche.

Man könnte meinen, der primitive Mensch ist wie jedes Wesen, in der Lage, diese göttliche Transzendenz zu vermuten, d.h. lediglich die wage Ahnung oder den Urinstinkt einer viel größeren, die ganze Primitivität unseres Daseins übersteigenden, Macht zu haben, die das Universum und alles ausserhalb dieses Universums schuff oder eben die unendliche Universalität darstellt, den ewig währenden, unbegründeten Fluss, der keinen Anfang und kein Ende hat.

--
Mir wurde bewusst, daß ich nur bei der Beantwortung der inneren Frage nach meiner eigenen Transzendenz ein wahrlicher Mensch bin, ansonsten lediglich eine Ansammlung von Gewebe, ein Erfüllungsgehilfe im großen Räderwerk der Evolution, mehr aber auch nicht.

wenn du primitiv wärest hättest du nicht zu diesen Erkenntnissen kommen können. wenn wir menschen primitiv wären würde es diesen terminus mit dieser bedeutung gar nicht geben. allein schon weil das gegenstück dazu fehlen würde.

das ganze problem ist im grunde psychologischer natur. wir geben dem leben eine stellung die sie nicht erfüllt (also erwartungen die enttäuscht werden). würden wir das leben von anfang an so nehmen wie es ist....hätten wir auch nicht diese probleme. wir würden uns nicht fragen warum es nicht so ist..weil wir vorher nicht davon ausgegangen sind das es so sein sollte.

Nash
07.04.2004, 07:48
Die treibende Kraft im Menschen ist meiner Meinung nach das Streben nach Bequemlichkeit und das Sicherheitsbedürfnis. -Ach ja, und der Sex

menschen sind in dieser hinsicht individuen..deswegen glaube ich nicht das es eine allgemeingültige treibende kraft gibt. was man aber pauschal sagen kann denke ich ist dass in der natur des menschen der wille nach erfüllung seiner wünsche liegt. welche aber wie gesagt nicht menschenübergreifend gleich sind.

natürlich sind wir alle zum beispiel gewissen verlangungen ausgesetzt wie sex. das wirklich wichtige ist aber nicht der sex sondern der partner mit dem man es macht und menschen sind ja wie bekannt verschieden.

ichbrauchedrogen
07.04.2004, 10:55
menschen sind in dieser hinsicht individuen...

menschen sind in dieser hinsicht vor allem triebhaft. und das ganz unabhängig von ihrer individuellen entwicklung und prioritäten. die sind wie ich bereits sagte nur der rahmen für den wirklichen zweck des lebens.

mlptrainer
07.04.2004, 13:41
wenn du primitiv wärest hättest du nicht zu diesen Erkenntnissen kommen können.

Ich sagte, daß 99% unserers Daseins irdischer Natur sind, nur 1% in uns sozusagen erkennen kann, daß wir auf einer primitiven Basis funktionieren und es etwas größeres geben muss.

Ich denke aber, daß jedes Ding eine Ahnung von der Transzendenz besitzt, der Mensch diese aber nur auf seiner Bewusstseinsebene ausdrücken zu vermag.

das ganze problem ist im grunde psychologischer natur. wir geben dem leben eine stellung die sie nicht erfüllt (also erwartungen die enttäuscht werden). würden wir das leben von anfang an so nehmen wie es ist....hätten wir auch nicht diese probleme. wir würden uns nicht fragen warum es nicht so ist..weil wir vorher nicht davon ausgegangen sind das es so sein sollte.

Sorry, das musst Du mir genauer erklären.

Nash
08.04.2004, 06:08
Ich sagte, daß 99% unserers Daseins irdischer Natur sind, nur 1% in uns sozusagen erkennen kann, daß wir auf einer primitiven Basis funktionieren und es etwas größeres geben muss.

resultieren die prozentzahlen aus deinem bauch heraus?



Ich denke aber, daß jedes Ding eine Ahnung von der Transzendenz besitzt, der Mensch diese aber nur auf seiner Bewusstseinsebene ausdrücken zu vermag.

wenn es so wäre müssten wir jedoch dann zu ähnlichen (besonders bei gleichen geistigen fähigkeiten) schlüssen kommen..tun wir aber nicht!



Sorry, das musst Du mir genauer erklären.


hm..ist konkret nicht so einfach zu erläutern worauf ich hinaus will. ich versuchs mal so (nicht die begriffe zu genau nehmen-versuchen zu verstehen was ich meine). was unterscheidet in diesem kontext die realität von der illusion? Wir!

bsp.. wenn wir dem leben einen sinn geben hat es einen. wenn nicht..hat es keinen.

das leben mit seinen bestehenden gesetzen wird von unserer ansicht jedoch in keinster weise tangiert.

oder vielleicht verständlicher: vom kind zum erwachsenen werden lernt man viele dinge mit anderen augen zu sehen. aber tatsächlich hat sich an den dingen nichts geändet. was sich geändert hat ist unsere wahrnehmung zu den dingen. um wieder auf den punkt zu kommen. wir besitzen demzufolge (speziell bei sachen die nicht verifizierbar sind) von grund aus keine objektive betrachtungsweise...sonst würde es die veränderten sichtweisen nicht geben. daraus folgere ich bezogen auf unser dasein..wir sind das was wir glauben zu sein. was hat es also aber dann für einen sinn uns selbst eine generelle miderwertigkeit zuzusprechen?

ichbindrin
08.04.2004, 14:25
Naja, wir sind (objektiv) nicht, was wir denken, was wir sind. Aber indem wir von vornherein die Möglichkeit ausschließen, mehr als ein primitives Wesen zu sein, erniedrigen wir uns vor uns selbst und rauben uns letztlich die eigene Freiheit, denn primitive Wesen sind ja nicht frei.