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Vollständige Version anzeigen : Das Schweigen der Muslime in Europa



Gärtner
15.04.2004, 13:38
Schon des häufigeren war das Schweigen der europäischen Muslime zum islamistischen Terror hier im Forum ein Thema.

Spiegel Online veröffentlicht einen Beitrag des Deutsch-Afghanen Walid Nakschbandi, nach dessen Lektüre die Frage offen bleibt, ob es das überhaupt eines Tages geben wird: einen europäischen Islam.



"Ich schäme mich, ein Muslim zu sein"

Von M. Walid Nakschbandi

Drücken sich die Muslime in Europa vor einen klaren Verurteilung des islamistischen Terrorismus? Der Deutsch-Afghane M. Walid Nakschbandi wirft seinen Glaubensgenossen vor, sich nicht klar genug zur Gewissens- und Religionsfreiheit zu bekennen. Ein politischer Weckruf.

Terrorangriff am 11. September: "Eine große Menge der Muslime hat sich gefreut"
Als am 11. September 2001 zwei Flugzeuge die beiden Türme des World Trade Centers in New York wegrasierten, hat eine weltweit kleine Minderheit der Muslime inständig gehofft und gebetet, dass dies kein Terroranschlag sein möge. Eine spürbar große Menge der Muslime allerdings hat sich gefreut.

Mit dem Massaker fanatischer Muslime in Madrid hat nun der Terror Europa ins Herz getroffen. Und wieder herrscht klammheimliche Freude bei vielen der Muslime. Freude darüber, dass man den Ungläubigen eine Lektion erteilt hat. Die Freudentänze der fanatisierten Muslime auf den Straßen in Beirut und die Predigten in den deutschen Moscheen - damals nach dem 11. September - wurden hier zu Lande nicht ernst genommen und von Politikern als ein irrationaler Akt der Dumpfen empfunden.

Überlebende Terroropfer in New York: "Die Grundwerte einer liberalen Gesellschaft verteidigen"
Was die britische "Times" im Jahre 1860 über die Politik der Deutschen schrieb, klingt heute noch aktuell: "Die Launen der deutschen Politik sind solcher Art, dass wir ihnen nicht zu folgen vermögen. Es ist nutzlos, nach Tiefgründigkeit Ausschau zu halten, wo nach aller Wahrscheinlichkeit nur Pedanterie herrscht, oder nach einer greifbaren Absicht, wo vielleicht nur der Wunsch besteht, irgendeine im Traum geborene historische Idee zu verwirklichen. Wäre die Art der Deutschen wie die unsrige, würden sie von praktisch denkenden Staatsmännern regiert - anstatt von Zuchtmeistern. Erst dann könnten wir uns vorstellen, sie hätten ein fernes Ziel ins Visier genommen..."

Die Muslime in Deutschland sind nicht radikal, fanatisch, sondern einfache gläubige Menschen, die Frieden und Ruhe wollen. So lautete das Glaubensbekenntnis vieler Politiker. Ich sage: Sie irren. Nicht wenige Muslime, auch in Deutschland, haben sich als militant erwiesen, pfeifen auf die Demokratie und treiben Missbrauch mit den Werten der Freiheit, Toleranz und Menschenwürde. "Wir haben die völlig paradoxe Situation, dass Kindern in Hamburg oder in Kalifornien eine fanatischere und intolerante Version des Islam gelehrt wird als irgendwo sonst in der islamischen Welt - außer in Saudi-Arabien", so der amerikanische Islamwissenschafter Bernard Lewis kürzlich in der "Zeit".

Sie wollen unsere Ideale vernichten

Jubel nach den Terrorattacken am 11. September 2001 in Jerusalem: "Wir sympathisieren mit Parade-Muslimen"
Wir meinen es gut mit ihnen, weil wir einen unbändigen Gefallen daran finden, uns vor aller Welt als politisch korrekt aufzuspielen. Wir sympathisieren mit Parade-Muslimen, die wir in Schriftstellern wie Nagib Machfus oder Rafik Schami erblicken. Wenn wir aber das Leben unserer Bürger schützen und die Grundwerte einer liberalen Gesellschaft verteidigen und die eher kleine Zahl aufgeklärter Muslime in Deutschland und andernorts stärken wollen, dann müssen wir mit den militanten Muslimen und deren Sympathisanten anders verfahren.

Dann müssen wir den Artikel 2, Absatz 2 Satz 3 des Grundgesetzes ("In diese Rechte darf nur aufgrund eines Gesetzes eingegriffen werden") endlich ernst nehmen und ihn womöglich revidieren. Jedenfalls müssen wir im Westen den Irrweg der Verständigung um jeden Preis meiden, und der Duldung auch nur eines Ansatzes von Gewalt und der scheinheiligen Anpassung an die fanatischen Muslime eine Absage erteilen. Unsere Werte werden nicht nur am Hindukusch verteidigt, sondern auch vor unserer Haustür, im Bahnhof Zoo oder am Frankfurter Flughafen.

Kostenlos radikale Schulbücher

Ein Blick in eine Moschee in Köln-Mülheim, Berlin Neukölln oder Hamburg-Altona beim Freitagsgebet reicht aus, um zu sehen, dass der Hass dieser Gruppe tief sitzt und ihm mit Argumenten nicht beizukommen ist. Dort werden die nicht gerade friedfertigen Schriften der Maulawis, der so genannten Islamgelehrten, der Gemeinde aufgezwungen. Dort werden Schulbücher radikalen Inhalts kostenlos verteilt.

Wir alle dachten früher, dies seien verwirrte Gedanken einiger Analphabeten. Wie naiv! Begreift endlich, dass sie uns und unsere Ideale vernichten wollen! Auch hier - in Deutschland.

"Im Bereich der inneren Sicherheit gibt es eigentlich nichts, was es nicht gibt", schreibt Heribert Prantl in der "Süddeutschen Zeitung" und kommt zu dem Schluss, dass "man" in Deutschland mit einer Diskussion über neue Gesetze, als Replik auf Gewalttaten, nicht mehr innere Sicherheit, "sondern innere Unsicherheit" produziere. Ist etwa die Politik der freien Demokratien für die Gewaltzustände verantwortlich? Wir müssen uns die Frage stellen, was uns in dieser Ausnahmesituation wichtiger ist: mit vorübergehend eingeschränkten Rechten dem Überleben unserer Gesellschaft eine Bresche zu schlagen oder im Vollbesitz der Grundrechte ein Opfer des Terrors zu werden!

Die Muslime in Deutschland müssen begreifen, dass es den Missbrauch der Glaubens-, Gewissens- und der Bekenntnisfreiheit für Fanatiker und deren Zöglinge nicht länger geben kann. Muslimische Fanatiker und deren Sympathisanten haben es geschafft, dass die Vernunft gesteuerten, aufgeklärten Muslime sich mittlerweile schämen, dieser Religionsgemeinschaft anzugehören. Wie ich.

Quelle (http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,294271,00.html)

DichterDenker
15.04.2004, 17:00
Nun ja, um mal auf den häufigsten Satz in dem Artikel einzugehen:
"Sie wollen unsere Ideale vernichten."
Also ich weiß nicht was "unsere Ideale" sind, aber meine Ideale sind Toleranz, Freiheit und Voraussicht.
Jedes neue Gesetz das erlassen wird zerstört folglicherweise schon eins meiner Ideale noch mehr, ein Krieg oder Verbot des muslimischen Glauben würde gegen die Toleranz verstoßen und Gewalt gegen Gewalt zu setzen ist auch nicht sonderlich weitsichtig, nicht weil wir schwächer sind, sondern weil wir stärker sind.

edit: ist ja fast wie in Star-Wars...
Nur wenn ich auf die dunkle Seite wechsle kann ich gegen die dunkle Seite gewinnen... :D

moxx
15.04.2004, 17:08
zu den werten, freiheit,
freiheit ist auch immer die freiheit des anderen, also auch meine freiheit welche durch muslimische extremisten eingeschränkt wird.
( die freiheit zu leben haben ide opfer in spanien nicht mehr!!!)
toleranz; ich sehe überhauptnicht ein wieso ich mich gegenüber intoleranz tolerant zeigen soll, kannst du dies erklären-ein freibrief für jeden neonazi.
vorraussicht, ist es denn vorraussichtlich, wenn kindern hass gepredigt wird und dabei nicht eingeschritten wird. ist es vorraussichtlich wenn zugelassen wird das gewalt gepredigt wird. die vorraussicht reicht in diesem fall bis zum ersten anschlag in deutschland.
MfG

Kaiser
15.04.2004, 23:48
Die klammheimliche Freude der Muslime über die Anschläge gegen die sie von oben herab behandelnde USA kann ich sehr gut nachvollziehen.

Auch das sie ihre Werte für wichtiger halten als die unseren. Wir halten unsere Werte ebenso für überlegen.

Der Westen jammert darüber, das Muslime andere Werte in den Moscheen der westlichen Länder predigen und haben Angst das diese sie ihnen aufzwingen wollen. Gleichzeitig greift der Westen islamische Länder in einer selbstgefälligen Borniertheit an um ihnen westliche Werte mit Bomben und Raketen aufzuzwingen.

Das Fazit. Der Westen schafft sich seinen eigenen Feind durch seine bornierte Politik, läßt ihn freiwillig in das eigene Land als Minderheit, sorgt freiwillig für Nachschub der Reihen die ihn vernichten wollen und ist daher selbst an den Folgen seiner schreienden Dummheit verantwortlich.

blaH
16.04.2004, 09:52
Als am 11. September 2001 zwei Flugzeuge die beiden Türme des World Trade Centers in New York wegrasierten, hat eine weltweit kleine Minderheit der Muslime inständig gehofft und gebetet, dass dies kein Terroranschlag sein möge. Eine spürbar große Menge der Muslime allerdings hat sich gefreut.

Soso, der Autor hat also weltweit in das Innere der Muslime geschaut.
Und dabei hat er eine große Menge Muslime "gespürt", die sich gefreut hat.



Mit dem Massaker fanatischer Muslime in Madrid hat nun der Terror Europa ins Herz getroffen. Und wieder herrscht klammheimliche Freude bei vielen der Muslime.

Das hat der Autor sicher auch "gespürt" :rolleyes:


Die Freudentänze der fanatisierten Muslime auf den Straßen in Beirut und die Predigten in den deutschen Moscheen - damals nach dem 11. September - wurden hier zu Lande nicht ernst genommen und von Politikern als ein irrationaler Akt der Dumpfen empfunden.

Kein Wunder, hat sich doch bald herausgestellt das ein findiger TV-Redakteur mangels aktuellen Bildern irgendein Video, auf dem Muslime sich freuen, als aktuell und auf 911 bezogen verkauft hat.



Die Muslime in Deutschland sind nicht radikal, fanatisch, sondern einfache gläubige Menschen, die Frieden und Ruhe wollen. So lautete das Glaubensbekenntnis vieler Politiker. Ich sage: Sie irren. Nicht wenige Muslime, auch in Deutschland, haben sich als militant erwiesen, pfeifen auf die Demokratie und treiben Missbrauch mit den Werten der Freiheit, Toleranz und Menschenwürde.

Na wenn er das sagt muss es ja stimmen.




"Wir haben die völlig paradoxe Situation, dass Kindern in Hamburg oder in Kalifornien eine fanatischere und intolerante Version des Islam gelehrt wird als irgendwo sonst in der islamischen Welt - außer in Saudi-Arabien", so der amerikanische Islamwissenschafter Bernard Lewis kürzlich in der "Zeit".

War Bernard Lewis in allen Moscheen in der Welt, um das beurteilen zu können?




Sie wollen unsere Ideale vernichten

Welche Ideale wären das? Und warum sollten "sie" diese vernichten wollen? Wo sind die Belege für diese Aussage?



Wir meinen es gut mit ihnen, weil wir einen unbändigen Gefallen daran finden, uns vor aller Welt als politisch korrekt aufzuspielen. Wir sympathisieren mit Parade-Muslimen, die wir in Schriftstellern wie Nagib Machfus oder Rafik Schami erblicken. Wenn wir aber das Leben unserer Bürger schützen und die Grundwerte einer liberalen Gesellschaft verteidigen und die eher kleine Zahl aufgeklärter Muslime in Deutschland und andernorts stärken wollen, dann müssen wir mit den militanten Muslimen und deren Sympathisanten anders verfahren.

Dann müssen wir den Artikel 2, Absatz 2 Satz 3 des Grundgesetzes ("In diese Rechte darf nur aufgrund eines Gesetzes eingegriffen werden") endlich ernst nehmen und ihn womöglich revidieren. Jedenfalls müssen wir im Westen den Irrweg der Verständigung um jeden Preis meiden, und der Duldung auch nur eines Ansatzes von Gewalt und der scheinheiligen Anpassung an die fanatischen Muslime eine Absage erteilen. Unsere Werte werden nicht nur am Hindukusch verteidigt, sondern auch vor unserer Haustür, im Bahnhof Zoo oder am Frankfurter Flughafen.

Liest sich wie der Erguss eines "Rechten".



Die Muslime in Deutschland müssen begreifen, dass es den Missbrauch der Glaubens-, Gewissens- und der Bekenntnisfreiheit für Fanatiker und deren Zöglinge nicht länger geben kann. Muslimische Fanatiker und deren Sympathisanten haben es geschafft, dass die Vernunft gesteuerten, aufgeklärten Muslime sich mittlerweile schämen, dieser Religionsgemeinschaft anzugehören. Wie ich.

Aha, ein "vernunftgesteuerter", "aufgeklärter" "Muslim" äussert sich hier. Über was wurde er aufgeklärt?

In polemischen Reden ist der Mann geübt, wie auch
hier (http://www.karin-jaeckel-autorin.de/infodateien/nakschbandi.html) nachzulesen ist.


Für mich ist das eine rein subjektive Hetzrede. Das sowas wie ein kompetenter Sachartikel gehyped wird, ist leider im Moment typisch in der deutschen Medienlandschaft.

MoJo
16.04.2004, 11:42
@BlaH
Deine Kommentare zu diesem Beitrag sind aber auch nicht von echtem Gewicht.
Jeder "Antideutsche" schreit immer nach "Beweisen" und versucht die Aussagen eines "dieser Glaubensrichtung angehörenden" zu entkräften. Noch dazu dichten sie diesem Beitrag "rechte Gedanken" bei?! Tststssss. Weiss man doch, dass millitante Rechte und muslimische fundis, sowohl in Sachen USA als auch im Antisemitismus an einem Strang ziehen?! Also besser informieren und dann vieleicht etwas "Beitragen", ne?.

Gärtner
16.04.2004, 11:52
blaH, du hattest schon an anderer Stelle dein Unverständnis gegenüber der Forderung geäußert, die Muslime in Deutschland / Europa mögen sich vom islamistischen Terror deutlich und vernehmbar distanzieren, dies mit der Begründung (soweit ich mich erinnere, Suche funzt nicht richtig), ich würde mich schließlich auch nicht distanzieren, wenn "christlich" motivierte Terroristen z.B. von der IRA bomben und töten.

Gesetzt den Fall, ich lebte beispielsweise in Saudi-Arabien oder im Iran, und die IRA proklamierte den "heiligen Krieg" gegen den Islam und begänne mit systematischen Attentaten gegen islamische Ziele: meine Nachbarn in Riad oder Teheran würden mich dann auch angucken. Schon um des Verhältnis zu ihnen wie auch um meines Glaubens willen würde ich sehr laut sehr deutlich machen, was ich von derlei Mörderbanden hielte.

Ich verstehe wirklich nicht, warum das den Muslimen hierzulande augenscheinlich so schwer fällt.

McBommels
16.04.2004, 11:55
Der Schlüssel ist sicher der sich aufbrausende Unmut, der gegen Moslems generell gerichtet ist. Wer das nicht glaubt, sehe sich das hier ein Thread weiter an:

http://www.politikforen.de/showthread.php?t=3612&page=1&pp=10

Dort wird diese Tendenz deutlich ;)

blaH
16.04.2004, 11:57
@BlaH
Deine Kommentare zu diesem Beitrag sind aber auch nicht von echtem Gewicht.

Hui, und das von einem Schwergewicht wie Dir... macht mich echt betroffen.



Jeder "Antideutsche" schreit immer nach "Beweisen" und versucht die Aussagen eines "dieser Glaubensrichtung angehörenden" zu entkräften.


Sag einfach was Dich juckt ohne die vielen relativierenden Anführungszeichen, oder hast Du Angst das man Dich auf Deine Aussagen festnageln könnte?



Noch dazu dichten sie diesem Beitrag "rechte Gedanken" bei?! Tststssss.


Ich habe den Schreibstil angesprochen, der dem eher rechtgerichteter Personen durchaus ähnelt, mehr dazu später.



Weiss man doch, dass millitante Rechte und muslimische fundis, sowohl in Sachen USA als auch im Antisemitismus an einem Strang ziehen?!


Ja weiss man es oder nicht? Erst ein ?, dann ein ! als Satzzeichen.



Also besser informieren und dann vieleicht etwas "Beitragen", ne?.


Vielleicht machst Du Dir mal die Mühe, Beiträge genau zu lesen, nachzudenken UND zu verstehen. Wenn dein "Beitrag" überhaupt etwas aussagt dann nur, das Du Dir den Link nicht durchgelesen hast.
Vielleicht solltest Du aber auch bei intellektuell leichteren Themen bleiben, wäre weniger peinlich für Dich, ne?

P.S.: nach einem Fragezeichen kommt weder ein Punkt noch ein Ausrufezeichen.

McBommels
16.04.2004, 12:01
@blaH: Wie wäre es mit dem Titel Orthografie - Grafologie Professor? *gg* ;)

hast aber nicht unrecht...

(hab ich das jetzt richtig geschrieben? ... :D)

blaH
16.04.2004, 12:04
Ich verstehe wirklich nicht, warum das den Muslimen hierzulande augenscheinlich so schwer fällt.

Und ich verstehe nicht, was das jetzt mit diesem von Dir hier eingestellten Text zu tun haben soll, der absolut keine Objektivität beinhaltet sondern rein subjektive Urteile und Behauptungen eines Mannes, der für seinen polemischen Schreibstil bekannt ist.
Das ausgerechnet Du so einen Text hier postest wundert mich, da Du ansonsten gewisse Anforderungen an Inhalt, Form und Objektivität stellst.

Wäre dieser Text zu einem anderen Thema, aber auf genau gleiche Art, geschrieben worden, hättest Du ihn, da bin ich mir recht sicher, weitaus kritischer betrachtet.

P.S.: der Strang über die angeblich fehlende Distanzierung der Muslime gegenüber Terroranschlägen ist schon lange inaktiv und moxx war zufrieden mit meinem Beispiel dafür, das es eben doch Distanzierungen dazu gibt.

Gärtner
16.04.2004, 12:08
Da hab ich dann wohl den disclaimer vergessen. Allora: Ein eingestellter Beitrag muß sich nicht unbedingt mit der Meinung des Einstelllers decken.

Hätte aber trotzdem gern eine Antwort. Im Unterschied zu moxx bin ich nicht damit zufrieden, was an sog. Distanzierungen hierzulande zu vernehmen war.

MoJo
16.04.2004, 12:13
Hui, und das von einem Schwergewicht wie Dir... macht mich echt betroffen.

Muss ich mich hier wg. meiner 2 Zentner Gewicht anmachen lassen? X(



Sag einfach was Dich juckt ohne die vielen relativierenden Anführungszeichen, oder hast Du Angst das man Dich auf Deine Aussagen festnageln könnte?

... ähm, worauf willst Du hinaus? ?(



Ich habe den Schreibstil angesprochen, der dem eher rechtgerichteter Personen durchaus ähnelt, mehr dazu später.

... Ausflüchte!



Ja weiss man es oder nicht? Erst ein ?, dann ein ! als Satzzeichen.

... Man weiss, BlaH anscheinend nicht!



Vielleicht machst Du Dir mal die Mühe, Beiträge genau zu lesen, nachzudenken UND zu verstehen. Wenn dein "Beitrag" überhaupt etwas aussagt dann nur, das Du Dir den Link nicht durchgelesen hast.
Vielleicht solltest Du aber auch bei intellektuell leichteren Themen bleiben, wäre weniger peinlich für Dich, ne?

... ich bin nicht halb so beleidigend wie Du. Für mich immer ein Zeichen von Schwäche. Ich hoffe, Du arbeitest daran blaH!



P.S.: nach einem Fragezeichen kommt weder ein Punkt noch ein Ausrufezeichen.

... ich hoffe, Du arbeitest daran, blaH! :rolleyes:

blaH
16.04.2004, 12:17
Da hab ich dann wohl den disclaimer vergessen. Allora: Ein eingestellter Beitrag muß sich nicht unbedingt mit der Meinung des Einstelllers decken.

Ohne weiteren Kommentar von Dir gehe ich davon aus, das Du dem Artikel zumindest nicht widersprichst. Mich würde durchaus interessieren, was Du von ihm hälst, es muss ja einen Grund geben, warum Du ihn hier eingestellt hast.



Hätte aber trotzdem gern eine Antwort. Im Unterschied zu moxx bin ich nicht damit zufrieden, was an sog. Distanzierungen hierzulande zu vernehmen war.

Nun, das Thema wurde in besagtem Strang, meiner Ansicht nach, ausreichend diskutiert und ich habe da nichts mehr hinzuzufügen, was Dich zufriedener machen würde.

blaH
16.04.2004, 12:24
Muss ich mich hier wg. meiner 2 Zentner Gewicht anmachen lassen? X(

Dein physisches Gewicht ist mir nicht bekannt und spielt in für eine Diskussion keine Rolle. Daher bezog sich meine Anspielung natürlich nicht darauf. Weiter Schlüsse kannst Du selbst ziehen.



... ähm, worauf willst Du hinaus? ?(


Sinngemäß habe ich Dir die gleiche Frage gestellt.



... Ausflüchte!


Wenn Du es sagst :))



... Man weiss, BlaH anscheinend nicht!


Es gibt vielleicht stellenweise Deckungsbereiche in den "Interessen", die Motivation dürfte allerdings kaum unterschiedlicher sein können.
Ich würde daher nicht allgemein von "an einem Strang" ziehen sprechen.
blaH weiss nicht, was Mojo weiss, blaH weiss aber zu differenzieren.



... ich bin nicht halb so beleidigend wie Du. Für mich immer ein Zeichen von Schwäche. Ich hoffe, Du arbeitest daran blaH!


Das ist ein relativer Eindruck abhängig von der eigenen Position.
Im Grunde hast Du aber Recht, einen Kläffer wie Dich kann ich einfach nicht ernst nehmen. Nimms Dir nicht zu Herzen, auf einen Muslimschläfer wie mich scheisst Du doch sowieso ;)

Gärtner
16.04.2004, 12:27
Ohne weiteren Kommentar von Dir gehe ich davon aus, das Du dem Artikel zumindest nicht widersprichst. Mich würde durchaus interessieren, was Du von ihm hälst, es muss ja einen Grund geben, warum Du ihn hier eingestellt hast.
Ich denke schon, daß es im Islam hier und da bedenkliche Tendenzen gibt, und das diese mit der unter Deutschlands Muslimen bemerkbaren Neigung zur Abschottung einen ungute Gemengelage ergibt (ich nenne da mal pars pro toto Milli Görüs).
Du machst es dir zu einfach, wenn du den Artikelschreiber argumentativ guilliotinierst, indem zu ihm einfach absprichst, in Kopf und Herz der Muslime schauen zu können. Natürlich kann er das nicht. Aber damit erledigen sich die Probleme nicht. Und selbst wenn - vieleicht sogar gerade dann! - die Probleme keine faktische Grundlage besitzen, muß darüber gesprochen werden. Es gibt hierzulande eine Verfestigung anti-islamischen Denkens, und diese psychologische Haltung ist auf dem besten Wege dazu, selbst ein Faktum zu werden. Das ist nicht in meinem Interesse und kann eigentlich auch nicht in deinem sein.



Nun, das Thema wurde in besagtem Strang, meiner Ansicht nach, ausreichend diskutiert und ich habe da nichts mehr hinzuzufügen, was Dich zufriedener machen würde.
Naja, keine Antwort ist auch eine Antwort.

moxx
16.04.2004, 12:29
stop ich gebe mich mit den reaktionen in deutschland nicht zufrieden. ich schrieb; "soetwas hätte ich mir gewünscht". es ging dabei um den aufruf von britischen muslimen und nicht von deutschen. wobei ich mich informiert habe und dieser aufruf geschah, nachdem die britische polizei ein paar junge moslems mit einer tonne sprengstoff verhafftete.
in dieser situation ist es die pflicht!!! eines jeden staatsbürgers mitzuhelfen ein verbrechen aufzuklären. tut er es nicht macht er sich strafbar.
ich habe diesen hintergrund damals nicht gekannt und sehe ihn nun in einem anderen licht.
MfG

MoJo
16.04.2004, 12:33
Das ist ein relativer Eindruck abhängig von der eigenen Position.
Im Grunde hast Du aber Recht, einen Kläffer wie Dich kann ich einfach nicht ernst nehmen. Nimms Dir nicht zu Herzen, auf einen Muslimschläfer wie mich scheisst Du doch sowieso ;)

... Muslimschläfer :klatsch:
... dass ich nicht lach! :lol:
... eher ein mit moslems schlafender, was? :wink:

lass stecken, blaH. Diskutieren wollt ich mit Dir eh nicht!

blaH
16.04.2004, 12:37
Ich denke schon, daß es im Islam hier und da bedenkliche Tendenzen gibt, und das diese mit der unter Deutschlands Muslimen bemerkbaren Neigung zur Abschottung einen ungute Gemengelage ergibt (ich nenne da mal pars pro toto Milli Görüs).

Kein Widerspruch meinerseits dazu.



Du machst es dir zu einfach, wenn du den Artikelschreiber argumentativ guilliotinierst, indem zu ihm einfach absprichst, in Kopf und Herz der Muslime schauen zu können.


Ich denke nicht, das ich es mir da zu einfach mache. Was dieser Artikel bewirkt ist einfach nur schlechte Stimmung, ohne irgendwelche Fakten zu nennen. Er spricht pauschal davon, das sich die Mehrheit der Muslime gefreut hat, als die Flieger ins WTC rauschten. Woher will er das beurteilen können? Welche Fakten bringt dieser Mann an, die es wert währen, sich eingehender mit diesem Artikel zu befassen?



Natürlich kann er das nicht. Aber damit erledigen sich die Probleme nicht. Und selbst wenn - vieleicht sogar gerade dann! - die Probleme keine faktische Grundlage besitzen, muß darüber gesprochen werden.


Für Probleme gibt es faktische Grundlagen, für die Aussagen in diesem Artikel wohl nicht.



Es gibt hierzulande eine Verfestigung anti-islamischen Denkens, und diese psychologische Haltung ist auf dem besten Wege dazu, selbst ein Faktum zu werden. Das ist nicht in meinem Interesse und kann eigentlich auch nicht in deinem sein.

Dieser Haltung wirst Du mit einem solchen Artikel sicher nicht entgegenwirken, sondern sie eher verstärken. In dem anderen Forum wurde er entsprechend auch von Anti-Islam-Hetzern mit Freude kommentiert.


Edit: wie kommt es, das man hier (http://www.politikforen.de/showthread.php?t=3609) irgendwie niemanden was schreiben sieht, auch Dich nicht? Ist es angenehmer, andere an den Pranger zu stellen anstatt sich mit wahrer Demokratie und Freiheit auseinanderzusetzen?

blaH
16.04.2004, 12:40
... eher ein mit moslems schlafender, was? :wink:

Und vorher entrüstest Du Dich, das ich einen beleidigenden Ton hätte :))



lass stecken, blaH. Diskutieren wollt ich mit Dir eh nicht!

Das war mir doch vorher schon klar. Ohne Argumente lässt es sich ja auch schlecht diskutieren. Wenigstens hast Du es jetzt mit der Zeichensetzung gecheckt :respekt: :klatsch:

Gärtner
16.04.2004, 12:47
Dieser Haltung wirst Du mit einem solchen Artikel sicher nicht entgegenwirken, sondern sie eher verstärken. In dem anderen Forum wurde er entsprechend auch von Anti-Islam-Hetzern mit Freude kommentiert.
Was also schlägst du vor? Die derzeitige Situation ist bereits mehr als unerfreulich, und sie scheint sich nicht zum Besseren zu verändern.

Über die Dinge klar und unverstellt zu reden - auch auf die Gefahr hin, ein paar flachschädeligen Extremisten Stoff zu geben - ist allemal besser, als alles so weiter laufen zu lassen.

Du solltest inzwischen mitbekommen haben, daß ich weit davon entfernt bin, mich irgendwelchen tumben völkischen Parolen anzuschließen, dafür habe ich u.a. zuviel Respekt vor dem Islam.

Aber mir macht diese sich verfestigende Sprachlosigkeit Sorge, die ich auf allen Seiten beobachte, der Rückzug in die Wagenburg. Das kann es nicht sein.


Und was in dem "anderen Forum" so gesagt wird... von meinen sporadischen Besuchen dort habe ich nicht den Eindruck gewonnen, dort einen Hort der differenzierten Debatte anzutreffen.

blaH
16.04.2004, 13:55
Ich möchte nochmals nachhaken, weil Du bisher kein Statement zu dem Artikel und seinem Verfasser abgegeben hast. Mit welcher Intention hast Du diesen Artikel eingestellt?

Gärtner
16.04.2004, 14:46
Zur freundlichen Erinnerung:



Ich denke schon, daß es im Islam hier und da bedenkliche Tendenzen gibt, und das diese mit der unter Deutschlands Muslimen bemerkbaren Neigung zur Abschottung einen ungute Gemengelage ergibt (ich nenne da mal pars pro toto Milli Görüs).

(...)

Aber damit erledigen sich die Probleme nicht. Und selbst wenn - vieleicht sogar gerade dann! - die Probleme keine faktische Grundlage besitzen, muß darüber gesprochen werden. Es gibt hierzulande eine Verfestigung anti-islamischen Denkens, und diese psychologische Haltung ist auf dem besten Wege dazu, selbst ein Faktum zu werden.
Gut, ich hätte vielleicht noch voranstellen sollen "Ich habe diesen Artikel eingestellt, weil...".

Menschenskind, blaH, was soll das?

blaH
17.04.2004, 14:22
Tut mir leid, du äusserst Dich zwar zum Thema, aber meidest weiterhin ein Urteil über den Text zu geben ?(

Bakunin
17.04.2004, 14:28
mir ist es scheissegal, ob die mohammedaner öffentlich den terror verurteilen, denn davon hat auch kein schwein was. viel produktiver ist doch, wenn es in den moschéen ordentliche imame gibt, die gegen jeglichen fundamentalismus ankämpfen....

wenn sie öffentlich gegen den terror anreden, dann wäre das ganz nett, aber mir ist es relativ egal.

MoJo
17.04.2004, 18:59
mir ist es scheissegal, ob die mohammedaner öffentlich den terror verurteilen, denn davon hat auch kein schwein was.
viel produktiver ist doch, wenn es in den moschéen ordentliche imame gibt, die gegen jeglichen fundamentalismus ankämpfen....

Imame, die nicht gegen das Judentum, nicht gegen die USA und nicht gegen Andersglaubende bzw. Ungläubige denken und reden gibt's leider nicht. Es gibt nur Menschen, die sich mehr oder weniger aus den Worten derer machen, die tagtäglich die Köpfe der Betenden versuchen zu beeinflussen. Schade auch.

DichterDenker
17.04.2004, 21:23
>zu den werten, freiheit,
>freiheit ist auch immer die freiheit des anderen, also auch meine freiheit
>welche durch muslimische extremisten eingeschränkt wird.
>( die freiheit zu leben haben ide opfer in spanien nicht mehr!!!)

Ganz genau. Aber zur Freiheit gehört m.E. auch nicht durch USA und co verarscht zu werden. Und daher waren es wir die zuerst die Freiheit eingeschräkt haben... Denk mal nach wieviel Moslems sind beim Kampf gegen Udssr oder USA, jeweils vom Gegner motiviert, gestorben, wieviele sind verhungert oder an AIDS gestorben. Wir hätten dies verhindern können, aber wir haben es vorgezogen in unseren Sesseln zu hocken und uns die Welt schönzuheucheln. Jetzt da wir Opfer zu beklagen haben fangen wir an herumzuheulen das wir keinem Mensch je was getan haben und das ja so ungerecht ist. Ich halte das für Heuchelei denn Passivität und Selbstgerechtigkeit sind für mich in Paarung schlimmer als Mord.

>toleranz; ich sehe überhauptnicht ein wieso ich mich gegenüber intoleranz
>tolerant zeigen soll, kannst du dies erklären-ein freibrief für jeden neonazi.

Da hast du recht.

>vorraussicht, ist es denn vorraussichtlich, wenn kindern hass gepredigt wird
>und dabei nicht eingeschritten wird. ist es vorraussichtlich wenn zugelassen
>wird das gewalt gepredigt wird. die vorraussicht reicht in diesem fall bis zum
>ersten anschlag in deutschland.

Nun ja, das was die Amis und ihre Schergen da abziehen halte ich für noch weniger schlau. M.E. wäre es voraussehend den Wohlstand der breiten Masse der Moslems zu steigern, Fernsehen wäre toll, und gleichzeitig die Werte der Leute dort etwas in unsere Richtung zu ändern.

Bakunin
17.04.2004, 22:03
Imame, die nicht gegen das Judentum, nicht gegen die USA und nicht gegen Andersglaubende bzw. Ungläubige denken und reden gibt's leider nicht. Es gibt nur Menschen, die sich mehr oder weniger aus den Worten derer machen, die tagtäglich die Köpfe der Betenden versuchen zu beeinflussen. Schade auch.

das ist so nicht richtig.

mein vater ist mit einem imam befreundet, der ist ziemlich nett und hat auch nichts gegen das judentum..auf jedenfall nicht mehr als ich ;)..

ich habe bisher erst einen imam kennengelernt und der war durchaus ein guter mensch!

moxx
18.04.2004, 14:22
@istdaswirklichwichtig,

du redest hier die ganze zeit von den usa, ich rede von deutschland.
die bevölkerung von europa hat gezeigt, dass sie nicht alles was die regierung bush vorschlägt mittragen will, sowie teilweise es auch die regierungen taten.
wenn du jetzt damit anfängst das in afganistan, die amerikaner als erste die freiheit eines anderen nahmen, dann frage ich mich was dies mit einer moschee in bspw. hamburg zu tun hat.
ich weiß nicht wieviele kinder in madrid starben, ich weiß aber mit bestimmtheit, dass sie nichts mit dem afganistan krieg der usa zu tun hatten.


also, bezieh dich mal auf europa...

MoJo
19.04.2004, 11:40
das ist so nicht richtig.

mein vater ist mit einem imam befreundet, der ist ziemlich nett und hat auch nichts gegen das judentum..auf jedenfall nicht mehr als ich ;)..

ich habe bisher erst einen imam kennengelernt und der war durchaus ein guter mensch!

Tschuldigung. War'n Pauschalurteil von mir. Aber die "Grundstimmung", wenn ich sie mal so nennen darf, ist doch bei allen so, wie ich sage, oder? Ob in den Moscheen oder im heimischen Wohnzimmer.

Bakunin
19.04.2004, 15:04
Tschuldigung. War'n Pauschalurteil von mir. Aber die "Grundstimmung", wenn ich sie mal so nennen darf, ist doch bei allen so, wie ich sage, oder? Ob in den Moscheen oder im heimischen Wohnzimmer.

ein gewisse missstimmung ist vorhanden, falls du das meinst.

MoJo
19.04.2004, 15:54
ein gewisse missstimmung ist vorhanden, falls du das meinst.
Genau das meine ich.
Die Schritte von der allgemeinen "Missstimmung" zum lebensmüden "Attentäter" sind da nicht sehr viele.

Bakunin
19.04.2004, 15:56
Genau das meine ich.
Die Schritte von der allgemeinen "Missstimmung" zum lebensmüden "Attentäter" sind da nicht sehr viele.

na, du weisst, dass ich keinerlei sympathie für den islam habe, aber man sollte es auch nicht übertreiben.

ich glaube, dass ich viel gefährlicher für die allgemeinheit bin als ein x-beliebiger mohammedaner... :D

MoJo
19.04.2004, 16:05
na, du weisst, dass ich keinerlei sympathie für den islam habe, aber man sollte es auch nicht übertreiben.

ich glaube, dass ich viel gefährlicher für die allgemeinheit bin als ein x-beliebiger mohammedaner... :D


... nachher weist der Schilly Dich noch aus, hihi :))

DichterDenker
19.04.2004, 19:42
>also, bezieh dich mal auf europa...

sorry, also beziehe ich mich auf europa...
[halbernstgemeinte satire=on]
also wir sitzen hier vor unserem athlon 2800 pc, schreiben unsere restlos belanglose meinung, fressen soviel wir reinstopfen können und wenn dann irgendwo das thema armut aufkreuz dann sagen wir schuldbewusst och die armen die ham ja nix zum essen, schieben uns noch ne hähnchenkeule rein in sicheren unbewusstem wissen das der eigene wohlstand erst durch die armut anderer relativiert wird...
[halbernstgemeinte satire=off]
ich will damit sagen das sich auch Europa in der Vergangenheit sehr eigennützig aufgeführt hat und wir wären wir weltmacht no.1 und nicht die USA m.E. keine andere Politik an den Tag legen würden als diese. Ich will damit nicht sagen das wir böse wären, es ist halt ganz einfach menschlich sich nur um sich selbst und seine "nächsten" zu kümmern, die "weiter weg" betrachtet man nicht mehr wirklich als Menschen. Deshalb werden Kriege geführt, obwohl Mord "böse" ist, deshalb lässt man Afrika hungern, etc etc etc...
Das aus irgendeinem Volk das sowieso dazu neigt überzureagieren schließlich Terroristen kommen sollte nicht weiter verwundern, das diese immer die falschen treffen liegt m.E. weniger am Terrorismus selbst sondern daran das einige Leute davon profitieren...

OhneLeitfigur
19.04.2004, 19:54
[---OFFTOPIC---]
Hey Bakunin,

was sagt der Genosse da:

http://etoilerouge.chez.tiscali.fr/images/leninmov.gif

verstehe ich das richtig: "Ihr seid Flaschen!"

Bakunin
19.04.2004, 19:56
kann gut sein ;)

lenin konnte gut deutsch sprechen ( er war ein wahrer deutschlandfan :] ) und vielleicht sprach er ja gerade mit einigen sozialdemokraten.....

:2faces:

DichterDenker
19.04.2004, 20:19
lenin kam ja auch aus deutschland und wurde nach Russland ins "Exil" geschickt, weil er so ein Revoluzzer war... :D

Gärtner
19.04.2004, 21:13
lenin kam ja auch aus deutschland und wurde nach Russland ins "Exil" geschickt, weil er so ein Revoluzzer war... :D
Nicht ganz. Lenin saß im Schweizer Exil und wurde 1917 von der deutschen Heeresleitung im verplombten Zug in den Osten geschafft. Rußland lag zu der Zeit noch mit Deutschland im Kriege, jede Schwächung des Gegners war also im Interesse des Reiches. Sie haben Lenin quasi als Verkäsungsbakterie nach Petrograd geschickt.

DichterDenker
20.04.2004, 18:46
>Nicht ganz. Lenin saß im Schweizer Exil und wurde 1917 von der deutschen
>Heeresleitung im verplombten Zug in den Osten geschafft. Rußland lag zu der
>Zeit noch mit Deutschland im Kriege, jede Schwächung des Gegners war also
>im Interesse des Reiches. Sie haben Lenin quasi als Verkäsungsbakterie nach
>Petrograd geschickt.

Das mit der Schweiz wusste ich nicht, das andere lag wohl an meiner zu lässigen umschreibung... ;)
Naja, wenn die deutschen gewusst hätten das Stalin's Armee ein paar Jahrzehnte später vor Berlin stehen würde...

moxx
21.04.2004, 17:28
okay und was willst du jetzt tun???

grade die arabischen länder sind durch ihr öl dermaßen reich, man muss sich ja nurmal ansehen was in dubai für häuser stehen. sind wir jetzt daran schuld???
nein sind wir nicht, sie sind selbst schuld, wenn sie es nicht schaffen demokratische regierungen zu instalieren, ich glaube nicht das ihnen irgendjemand einen stein in den weg legen würde. jaja klar die usa würden, die sind ja böse.
erlich gesagt glaub ichs nicht. sie schmeißen ihr geld dort zum fenster hinaus-und ich soll dann mitleid haben ???
hab ich nicht.

bei afrika ist so ne sache, wo soll man da anfangen und wie macht mans richtig?
mit militäreinsätzen oder durch humanitäre hilfe. aber das ist ein anderes thema.

ich möchte damit sagen, dass ich mich nicht für die dummheiten von anderen verantwortlich machen lasse. wenn sie es im nahen osten nicht auf die reihe bekommen, sondern korrupte regime und königshäuser unterstützen, tuts mir leid. ich bin nicht schuld daran.

MfG

DichterDenker
21.04.2004, 20:34
>grade die arabischen länder sind durch ihr öl dermaßen reich, man muss sich
>ja nurmal ansehen was in dubai für häuser stehen. sind wir jetzt daran
>schuld???

ist nicht in jedem islamischen Land bzw Volk so...
Was ist mit den Palästinensern? Oder mit der Türkei?

>nein sind wir nicht, sie sind selbst schuld, wenn sie es nicht schaffen
>demokratische regierungen zu instalieren, ich glaube nicht das ihnen
>irgendjemand einen stein in den weg legen würde. jaja klar die usa würden,
>die sind ja böse.

Ich will nicht behaupten das die USA böse ist, aber die USA hat auch schon Demokratien zerstört und Diktatoren gefördert als es in ihrem Sinn war (zB in Chile/Pinochet, Persien/ Scha).

>erlich gesagt glaub ichs nicht. sie schmeißen ihr geld dort zum fenster
>hinaus-und ich soll dann mitleid haben ???
>hab ich nicht.

ehrlich gesagt: was sollen sie sich kaufen? wer baut schon idustrie oder high-tech in diesen ländern? und allein das öl hilft ihnen auch nicht so viel...

Reiner
21.04.2004, 20:38
Wieso sollen Menschen, die keinen Terror zu verantworten haben, auf die Straße gehen?

moxx
22.04.2004, 15:26
@istdaswirklichwichtig

ich redete ja nicht von den islamischen ländern allgemein sondern von arabischen. es ist doch nur irgendwie komisch das gerade aus diesen, eigentlich sehr reichen ländern, die meisten terroristen stammen. irgendwie funktioniert die argumentation der terror ist wegen der armut hier nicht.

was sie sich kaufen sollen weiß ich auch nicht, aber sie machen sich gar keine gedanken darüber was geschieht, wenn das öl mal weg ist. in den arabischen staaten ist das bildungsniveau unheimlich gering, auch wird forschung nicht gefördert usw.

MoJo
22.04.2004, 15:41
@istdaswirklichwichtig

ich redete ja nicht von den islamischen ländern allgemein sondern von arabischen. es ist doch nur irgendwie komisch das gerade aus diesen, eigentlich sehr reichen ländern, die meisten terroristen stammen. irgendwie funktioniert die argumentation der terror ist wegen der armut hier nicht.

was sie sich kaufen sollen weiß ich auch nicht, aber sie machen sich gar keine gedanken darüber was geschieht, wenn das öl mal weg ist. in den arabischen staaten ist das bildungsniveau unheimlich gering, auch wird forschung nicht gefördert usw.

... moment.
Wer hat denn dort das grosse Geld, doch nur eine Hand voll Ölscheichs, oder? Insofern funktioniert die Argumentation doch.

Das Bildungsniveau ist nicht nur in arabischen, sondern in streng muslimischen Ländern sehr niedrig. Klar lernt man den Koran auswändig, als wolle man ihn morgen verbrennen, doch haben Frauen beispielsweise nur eine geringe Chance auf Bildung. Nur sehr wenige lernen Lesen und Schreiben. Selbst in Gebieten, in denen eine Schulpflicht gillt, werden Mädchen mit Absicht von den Schulen ferngehalten. Wenn sie erst verheiratet sind (so mit 14 Jahren), gehören sie sowiso dem Ehemann und der lässt sie nicht mehr aus dem Haus.

DichterDenker
22.04.2004, 17:41
@moxx

>ich redete ja nicht von den islamischen ländern allgemein sondern von
>arabischen. es ist doch nur irgendwie komisch das gerade aus diesen,
>eigentlich sehr reichen ländern, die meisten terroristen stammen. irgendwie
>funktioniert die argumentation der terror ist wegen der armut hier nicht.

Naja, da hast du recht. Aber...

>was sie sich kaufen sollen weiß ich auch nicht, aber sie machen sich gar
>keine gedanken darüber was geschieht, wenn das öl mal weg ist. in den
>arabischen staaten ist das bildungsniveau unheimlich gering, auch wird
>forschung nicht gefördert usw.

Was glaubst du würde passieren wenn sie sich Gedanken darüber machen würden wie sie am besten zu einer guten wirtschaft kommen? Sie würden feststellen das der Westen über kurz oder lang vom arabischen Öl abhängig ist und sie dies benutzen könnten um uns zu erpressen... Dies ist ja schonmal passiert, denk doch mal an die Ölkrise...
Deshalb werden auch die Scheichs vom Westen, wenn nicht unterstützt doch zumindest gedulded, und sie sorgen dafür das das Öl billig fließt, ein aktuelles Beispiel wäre der Deal von G.W.Bush mit dem Saudi-Arabischen Scheich Prinz Wasweisich...
Und insofern ist es für diese Leute auch nicht allzuleicht ihre Regierungen zu stürzen oder überhaupt über "bessere" Regierungen nachzudenken... (wie Mojo schon sagt niedrige Bildung...)

moxx
26.04.2004, 16:47
@mojo,

das ist doch gerade das problem, die arabischen staaten sind stinke reich und doch wieder nicht, nur stört dies niemanden, bzw. sie verlegen ihre agressionen nach außen.
was aber ich damit zu tun habe, bzw. wieso ich mich deswegen schuldig fühlen sollte verstehe ich nicht.


@istdaswirklichwichtig

tja die scheichs sind nunmal die machthaber in saudi arabien und um mit ihnen zu handeln muss man verträge schließen. wie geschehen bei bush und herr scheich schlagmichtod.
dies würde auch weiterhin geschehen wenn andere regierungen an der macht wären.
das die araber es schwer haben, eine neue regierung zu instalieren weil sie zu dumm sind ist doch nicht mein problem. jedenfalls bin ich nicht schuld.

ich möchte noch mal darauf verweisen, dass ich die these, wir seien schuld daran das bomben gelegt werden für abwegig halte.

derNeue
04.05.2004, 14:44
blaH, du hattest schon an anderer Stelle dein Unverständnis gegenüber der Forderung geäußert, die Muslime in Deutschland / Europa mögen sich vom islamistischen Terror deutlich und vernehmbar distanzieren, dies mit der Begründung (soweit ich mich erinnere, Suche funzt nicht richtig), ich würde mich schließlich auch nicht distanzieren, wenn "christlich" motivierte Terroristen z.B. von der IRA bomben und töten.

Gesetzt den Fall, ich lebte beispielsweise in Saudi-Arabien oder im Iran, und die IRA proklamierte den "heiligen Krieg" gegen den Islam und begänne mit systematischen Attentaten gegen islamische Ziele: meine Nachbarn in Riad oder Teheran würden mich dann auch angucken. Schon um des Verhältnis zu ihnen wie auch um meines Glaubens willen würde ich sehr laut sehr deutlich machen, was ich von derlei Mörderbanden hielte.

Ich verstehe wirklich nicht, warum das den Muslimen hierzulande augenscheinlich so schwer fällt.

Daß Du das nicht verstehst, überrascht mich, Herr Gelehrter.
Du überträgst nämlich einfach den Bewußtseinsstand der Christen und christl.
Kirchen auf den Islam und dessen Anhänger in Europa.
Das kannst Du aber nicht !
Der Islam kannte keine Aufklärung, keine geistesgeschichtliche Entwicklung
und kein Toleranzgebot, wie sie für uns Europäer heute selbstverständlich
ist. Die hier lebenden Moslems haben diese Ideale auch keineswegs
verinnerlicht. Wenn ich auch nicht behaupten will, das sie alle versteckte
Sympathien für Bin Laden und CO. haben, so würden sie ihre Glaubensgenossen auf keinen Fall öffentlich kritisieren.
Dein Denken ist da ein wenig europazentriert, ebenso wie das der deutschen
"Multikulti-Illusionisten" , die jetzt langsam an der Realität immer mehr
scheitern.

Gärtner
04.05.2004, 14:57
Mir ist die geistesgeschichtliche Entwicklung des Islam durchaus bekannt. Und, ja, ich denke europäisch, weil ich in Europa lebe. Und die geistesgeschichtliche Tradition unseres Kontinents müssen Muslime schon zur Kenntnis nehmen, wenn sie hier leben wollen.

Ein "Multikulti-Illusionist" bin ich keineswegs, ich denke nach wie vor, die Beachtung des schlichten Prinzips "Wohlverhalten als Gast wie Gastgeber" mit allen nötigen Implikationen hätte uns vor manchen, mittlerweile eingetretenen Fehlentwicklungen bewahren können.

derNeue
04.05.2004, 15:18
Mir ist die geistesgeschichtliche Entwicklung des Islam durchaus bekannt. Und, ja, ich denke europäisch, weil ich in Europa lebe. Und die geistesgeschichtliche Tradition unseres Kontinents müssen Muslime schon zur Kenntnis nehmen, wenn sie hier leben wollen.

Ein "Multikulti-Illusionist" bin ich keineswegs, ich denke nach wie vor, die Beachtung des schlichten Prinzips "Wohlverhalten als Gast wie Gastgeber" mit allen nötigen Implikationen hätte uns vor manchen, mittlerweile eingetretenen Fehlentwicklungen bewahren können.

Ich habe gar nicht behauptet, daß Du ein "Multikulti-Illusionist" bist, ich
habe nur den Denkansatz verglichen.
Ich kritisiere auch nicht im geringsten, daß Du in europäischen
Traditionen denkst, im Gegenteil: ich denke genauso.
Wollte nur darauf hinweisen, daß Du Deine moralischen Ansprüche nicht
einfach auf Andere übertragen kannst, und Dich dann wunderst, warum
sie sich nicht so verhalten.

Gärtner
04.05.2004, 15:32
Wollte nur darauf hinweisen, daß Du Deine moralischen Ansprüche nicht
einfach auf Andere übertragen kannst, und Dich dann wunderst, warum
sie sich nicht so verhalten.
Was ich aber erwarten kann, daß sich allfällige Gäste an die "Hausordnung" halten.

Ich habe selber jahrelang im Ausland gelebt, weiß also, wovon ich spreche.

Kaiser
04.05.2004, 16:13
Was ich aber erwarten kann, daß sich allfällige Gäste an die "Hausordnung" halten.

Ich habe selber jahrelang im Ausland gelebt, weiß also, wovon ich spreche.

Uneingeladene Gäste achten solange die Hausordnung wie der Hausherr bereit ist diese auf mit aller Strenge durchzusetzen. Tut er es nicht, werden die Gäste sich sehr schnell wie Hausherren benehmen.

Kommt einen bekannt vor, nicht wahr?

DichterDenker
04.05.2004, 18:15
>tja die scheichs sind nunmal die machthaber in saudi arabien und um mit
>ihnen zu handeln muss man verträge schließen. wie geschehen bei bush und
>herr scheich schlagmichtod.
>dies würde auch weiterhin geschehen wenn andere regierungen an der
>macht wären.

Nun, während ein Scheich im Normalfall nur um sein eigenes Wohl besorgt ist wäre eine "bessere" Regierung um das Wohl aller Bürger besorgt, insofern...

>das die araber es schwer haben, eine neue regierung zu instalieren weil sie
>zu dumm sind ist doch nicht mein problem. jedenfalls bin ich nicht schuld.

... bist du (und kein anderer europäischer oder amerikanischer Bürger) zwar nicht schuld aber du profitierst davon. Oder wie wäre es für uns zu verkraften wenn plötzlich rein arabische Ölfirmen die westlichen vom Markt verdrängen und dann der Ölbohrquellenarbeiter einen Stundenlohn von 15$ kriegen würde?
(Dann müssten sie ihren Glauben auch nicht mit feuer und schwert verbreiten, es liefe ganz einfach: kein Allah kein Auto (also Benzin)... :D
Also ich persönlich glaube jetzt nicht das es hier um die Religion geht, hinter einer religiösen Oberfläche verbergen sich eigentlich immer politische Motive...)

>ich möchte noch mal darauf verweisen, dass ich die these, wir seien schuld
>daran das bomben gelegt werden für abwegig halte.

Nun ja, "wir" sind jetzt vielleicht nicht schuld aber eine gebildete arabische Bevölkerung mit starker sozialer Regierung wäre doch den Ölkartellen ein Dorn im Auge...

Thor5
24.02.2007, 03:09
Einfach den Terror AUSWEISEN!!

Bruddler
24.02.2007, 08:15
Einfach den Terror AUSWEISEN!!

Wetten, dass jeder mormaldenkende Mensch weiss, wer mit Terror gemeint ist ?! :rolleyes: :ahh: