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Vollständige Version anzeigen : nationalismus



Bakunin
15.04.2004, 15:05
hallo,

so wie ich das sehe gibt es immer mehr menschen, die von der politik enttäuscht sind-verständlich. weder die konservativen, noch die sozialdemokraten sind in der lage die probleme unseres landes zu lösen, im gegenteil: sie verschlimmern sie.

dazu kommt das ewige thema "der .... ist schuld". die stelle ..... kann man mit beliebigen minderheiten ausfüllen. in diesen tagen, monaten, jahren ist das nicht anders.

ausserdem wurde/wird ein nationales bewusstsein jahrzehntelang von der politikerklasse unterdrückt-das ergebnis werden wir wohl noch zu spüren bekommen. jeglicher anflug von nationalstolz wurde und wird mit der nazikeule erschlagen, ausgerottet oder sagen wir es lieber so: unterdrückt.

ich denke, dass deutschland in wenigen jahren nationalistisch regiert wird, denn ein volk, dass so lange klein gehalten wurde, dass möchte irgendwann nicht mehr nur wachsen, sondern explodieren! die einzige hoffnung die ich habe ist der charakter des deutschen, wenn es um revolutionäre umstürze geht. in diesen fragen zeichnet sich der deutsche durch faulheit aus...

aber trotzdem: es wird ein nationalistisches regime geben!

Tiger
15.04.2004, 15:21
es wird ein nationalistisches regime geben!

Hoffen wir es, auch wenn ich es nicht recht glauben will. Aber eins ist klar es wird in den nächsten Jahrzehntenn bedeutende Veränderungen geben.

Bakunin
15.04.2004, 15:22
Hoffen wir es, auch wenn ich es nicht recht glauben will. Aber eins ist klar es wird in den nächsten Jahrzehntenn bedeutende Veränderungen geben.

ja und genauso klar ist, dass diese veränderungen nach rechts gehen werden!

Tiger
15.04.2004, 15:29
ja und genauso klar ist, dass diese veränderungen nach rechts gehen werden!
Das kann ich nicht komplett Nachvollziehen, was macht dich da so sicher?

Bakunin
15.04.2004, 15:32
Das kann ich nicht komplett Nachvollziehen, was macht dich da so sicher?

die ausländer :rolleyes: ...

Tiger
15.04.2004, 15:39
Ja die Ausländer werden nur dafür sorgewn, dass unsere gesselschaft in nationale und linke gespalten wird. Die Linken werden aber in der Überzahl sein und die Nationalen nur eine Minderheit, die keine Unterstützung aus dem Ausland bekommen kann. Es müsste schon etwas großes Geschehen, dass die großen Völker der letzten Jahrhunderte ( v.a. Deutschland, England, Frankreich und Japan) wieder auferstehen und sich mit voller macht gegen die zersetzer ihres Volkes und ihres Charakters wenden.

Müller
15.04.2004, 16:19
Will sich da jemand bei den Rechten im Board einschleimen? :D

Wie dem auch sei, ich glaube nicht, dass ein rechtsradikales Regime in Deutschland an die Macht kommen wird. Wegen Ausländern? Um gegen betrügerische Ausländer vorzugehen, braucht man kein rechtsgesinntes Regime. Viel mehr wird sich der Druck auf die Demokraten erhöhen, so dass sie irgendwann gezwungen sein werden, wirklich radikale Schritte zu nehmen. Ist man deshalb ein Nazi? Meiner Meinung nach nicht.

Edmund
15.04.2004, 16:32
Will sich da jemand bei den Rechten im Board einschleimen? :D

Wie dem auch sei, ich glaube nicht, dass ein rechtsradikales Regime in Deutschland an die Macht kommen wird. Wegen Ausländern? Um gegen betrügerische Ausländer vorzugehen, braucht man kein rechtsgesinntes Regime. Viel mehr wird sich der Druck auf die Demokraten erhöhen, so dass sie irgendwann gezwungen sein werden, wirklich radikale Schritte zu nehmen. Ist man deshalb ein Nazi? Meiner Meinung nach nicht.
Wie soll sich denn der Druck auf die Altparteien erhöhen? Durch die Presse bestimmt nicht. :lach: Und das Volk hat nichts zu melden. :]
Diese Altparteien bekommen erst dann Druck, wenn die erste radikale Partei ihre Wahlerfolge einfährt.

Müller
15.04.2004, 16:36
Und das Volk hat nichts zu melden.

Tja, wenn Sie den Mund nicht aufmachen, kann ich auch nichts dafür.

Großadmiral
15.04.2004, 16:38
Das erste Ziel einer nationalen Regierung ist wohl die Ausländeranzahl zu kürzen.

Ich hoffe mal, sie setzt sich auch für diverse Annektierungen ein..*g*

Botschafter
15.04.2004, 16:39
Das deutsche Volk hat genug von radikalen Regimen.
Die Lösung heißt Demokratie. Und wer zu faul ist diese mitzugestalten ist selber schuld.

MfG

Adenauer

Edmund
15.04.2004, 16:40
Tja, wenn Sie den Mund nicht aufmachen, kann ich auch nichts dafür.
Wer den Mund aufmacht, wird politisch mundtot gemacht.

Botschafter
15.04.2004, 16:41
Wer den Mund aufmacht, wird politisch mundtot gemacht.
Das war unter Nazis und Kommunisten noch schlimmer. Da wurde man nicht mundtod gemacht sondern bekam Blei in den Schädel.

Adenauer

Edmund
15.04.2004, 16:44
Das war unter Nazis und Kommunisten noch schlimmer. Da wurde man nicht mundtod gemacht sondern bekam Blei in den Schädel.

Adenauer
Der Vergleich hinkt gewaltig.

Tiger
15.04.2004, 16:45
Das war unter Nazis und Kommunisten noch schlimmer. Da wurde man nicht mundtod gemacht sondern bekam Blei in den Schädel.
Manchmal ist ein qualvolles Leben schlimmer als ein schneller Tod.

Equilibrium
15.04.2004, 16:46
Ich hoffe mal, sie setzt sich auch für diverse Annektierungen ein..*g*

Dürfte sie nicht machen.

Großadmiral
15.04.2004, 16:50
Dürfte sie nicht machen.

Ich weis, doch ich hoffe es trotzdem... :2faces:

Bakunin
15.04.2004, 18:45
Will sich da jemand bei den Rechten im Board einschleimen? :D

Wie dem auch sei, ich glaube nicht, dass ein rechtsradikales Regime in Deutschland an die Macht kommen wird. Wegen Ausländern? Um gegen betrügerische Ausländer vorzugehen, braucht man kein rechtsgesinntes Regime. Viel mehr wird sich der Druck auf die Demokraten erhöhen, so dass sie irgendwann gezwungen sein werden, wirklich radikale Schritte zu nehmen. Ist man deshalb ein Nazi? Meiner Meinung nach nicht.

so ein quatsch...ich habe schon ungefähr 100000mal gesagt, wie sehr ich nationalismus verabscheue. das brauche ich nicht nochmal zu wiederholen!!!

viel mehr finde ich es wichtig, dass man sich mit möglichen entwicklungen, die in der zukunft passieren können, auseinander setzt.

Halteverbot
16.04.2004, 11:49
ich denke, dass deutschland in wenigen jahren nationalistisch regiert wird

Schön, dass auch du die Zeichen der Zeit erkannt hast!
Das Angebot auf die Seite des Siegers zu wechseln steht noch :D


Um gegen betrügerische Ausländer vorzugehen, braucht man kein rechtsgesinntes Regime. Viel mehr wird sich der Druck auf die Demokraten erhöhen, so dass sie irgendwann gezwungen sein werden, wirklich radikale Schritte zu nehmen.

Das sehe ich etwas anders.
Die Vertrottlung des Deutschen Volkes ist mittlerweile soweit fortgeschritten, dass die sogenannten und selbsternannten Demokraten nur auf ihre Manipulationen vertrauen müssen, um die Wähler in der Mitte zu halten.
Ist doch ganz einfach: Man setzt Fernsehserien in die Welt, man nehme als Beispiel Das Jugendgericht, stattet sie mit einer Vorbildfunktion, in diesem Fall die Richterin Dr. Ruth Herz, aus. Nun braucht diese nur noch 'PC' an den Tag legen und schon fühlen sich andere Strömungen als falsch!
Neuerdings, als ich die Serie letztens wieder gezwungenermaßen betrachten durfte, ist es nicht mehr erlaubt über den Islam auch nur ein schlechtes Wort zu verlieren.
Zitat: "Der Islam? Was soll das für eine Religion sein, inder Frauen unterdrückt werden und es Pflicht ist mit Kopftüchern rumzulaufen?"
Antwort unser politisch korrekten Richterin: "Die widerlichen Ausländerfeindlichen Sprüche lassen Sie in Zukunft schnell bleiben, haben wir uns verstanden?"
Ich habe mich zwar vor Lachen nicht auf dem Sofa halten können, aber als mir bewußt war wie traurig es doch ist...
Wie man in der Geschichte der BRD, die anscheinend unfähig ist und war ein Problem, egal welches zu lösen, ist ein etwas 'von-der-Mitte-abtriftendes-Regime' von Nöten um überhaupt Probleme lösen zu können.
Ich verwende bewußt diesen Begriff, da ich radikal, bei den zur Wahl stehenden Parteien für falsch halte.


Tja, wenn Sie den Mund nicht aufmachen, kann ich auch nichts dafür.

Typisch deutsch... ;)


Die Lösung heißt Demokratie. Und wer zu faul ist diese mitzugestalten ist selber schuld.

Geben Sie mir einen Tipp Herr Adenauer, wie kann ich erfolgreich in der Politik mitwirken, damit ich die Machtübernahme radikaler Regimes verhindern kann?

Müller
16.04.2004, 12:27
Das sehe ich etwas anders.
Die Vertrottlung des Deutschen Volkes ist mittlerweile soweit fortgeschritten, dass die sogenannten und selbsternannten Demokraten nur auf ihre Manipulationen vertrauen müssen, um die Wähler in der Mitte zu halten.
Ist doch ganz einfach: Man setzt Fernsehserien in die Welt, man nehme als Beispiel Das Jugendgericht, stattet sie mit einer Vorbildfunktion, in diesem Fall die Richterin Dr. Ruth Herz, aus. Nun braucht diese nur noch 'PC' an den Tag legen und schon fühlen sich andere Strömungen als falsch!
Neuerdings, als ich die Serie letztens wieder gezwungenermaßen betrachten durfte, ist es nicht mehr erlaubt über den Islam auch nur ein schlechtes Wort zu verlieren.
Zitat: "Der Islam? Was soll das für eine Religion sein, inder Frauen unterdrückt werden und es Pflicht ist mit Kopftüchern rumzulaufen?"
Antwort unser politisch korrekten Richterin: "Die widerlichen Ausländerfeindlichen Sprüche lassen Sie in Zukunft schnell bleiben, haben wir uns verstanden?"
Ich habe mich zwar vor Lachen nicht auf dem Sofa halten können, aber als mir bewußt war wie traurig es doch ist...
Wie man in der Geschichte der BRD, die anscheinend unfähig ist und war ein Problem, egal welches zu lösen, ist ein etwas 'von-der-Mitte-abtriftendes-Regime' von Nöten um überhaupt Probleme lösen zu können.
Ich verwende bewußt diesen Begriff, da ich radikal, bei den zur Wahl stehenden Parteien für falsch halte.

:)) :)) :)) :)) :)) :)) Diese Mittagsshow repräsentiert natürlich das Deutsche Volk. ;) Und was hat diese Fernsehserie bitteschön mit den Demokraten zu tun?

WladimirLenin
16.04.2004, 12:40
Ihr vergißt wohl, dass Kommunistische Regierungen auch nationalistisch sein könnten, siehe Vietnam früher oder Panama.
Nationalisieren ist ein anderes Wort für Sozialisieren!
Rechts=Konservative=Regressiv
Liberal=Mitte
Links=Sozialdemokraten, Sozialisten, Kommunisten=Progressiv
So ist ungefähr die Aufteilung

Julius Caesar
16.04.2004, 12:49
Diese Diskussion ist lächerlich. Ich sage Ihnen allen was.
Die Rechten sind nichts weiter als ein Überbleibsel einer primitiven Gesellschaft, die nichts weiter als Chaos, Mord und Totschlag brachte.
Eines Tages wird es solche Menschen, die nicht begreifen wollen, dass die Zeit damals grausam war, nicht mehr geben, da sei eines Tages sehen werden, dass es bessere Dinge gibt als Ausländer zu beleidigen oder sonstige Dinge zu tun, die auf diesem Niveau sind.

Ich sage nur eines. Nationaler Stolz ist überflüssig, wenn man gemeinsam Hand in Hand zusammenarbeitet und zusammenlebt.

Bakunin
16.04.2004, 13:22
ja, wenn sich diese rechten aber völlig von der vergangenheit lösen und von neu anfangen, alles neu sortieren, dann kann es gefährlich werden.

Hölderlin
16.04.2004, 13:46
nationalismus ist schon fast ein naturgesetz

menschen bilden gruppen und grenzen sich dadurch automatisch ab,
in der psychologie und verhaltensforschung gibt es das "minimal group paradigma", d.h. selbst wenn man gruppen willkürlich zusammenstellt, kommt es zu einer art "nationalismus" innerhalb der gruppe, die individuen der eigenen gruppe bewerten sich in der tendenz immer positiver als fremde gruppen


selbst die vernichtung des nationalsimus, z.B. in deutschland durch moderne multikulturelle ideen, führt wieder zur gruppenbildung, z.b. grosse moslemische gemeinden oder subkulturen, die sich wiederum klar abgrenzen und einen eigenen "nationalismus" bilden, auf kosten des nationalismus der ursprünglichen kultur

Bakunin
16.04.2004, 13:47
was ist dann, wenn man nicht nationalistisch ist? ist man dann unnatürlich?

Hölderlin
16.04.2004, 13:50
nationalismus hat nichts mit links oder rechts zu tun, n. ist eher das mass für die verbundenheit eines individuums mit seiner herkunftsgruppe

die abnahme des n. in deutschland korreliert stark mit der zunahme egozentrischen denkens bei den deutschen, der nationalismus bei migranten ist teilweise extrem und gruppenorientiert, z.b. kampf der kurden für kurdistan

Bakunin
16.04.2004, 13:52
ich weiß, dass nationalismus nicht abhängig von links oder rechts ist.

aber: hier in diesem thread meinte ich den politischen nationalismus, auch wenn dein kommentar sehr interessant war.

Hölderlin
16.04.2004, 13:55
hallo bakunin, ich versuche hier eine operationalisierung des begriffes nationalismus, als eine art mass für die stärke einer bindung zu einer herkunftsgruppe, heimat wäre zu abstrakt

du hast wahrscheinlich auch irgendwelche sozialen bindungen, bist also nicht unnatürlich, würdest dich wahrscheinlich aber nicht besonders stark mit deiner herkunftsnation identifizieren

Bakunin
16.04.2004, 13:58
hallo bakunin, ich versuche hier eine operationalisierung des begriffes nationalismus, als eine art mass für die stärke einer bindung zu einer herkunftsgruppe, heimat wäre zu abstrakt

du hast wahrscheinlich auch irgendwelche sozialen bindungen, bist also nicht unnatürlich, würdest dich wahrscheinlich aber nicht besonders stark mit deiner herkunftsnation identifizieren

richtig, so sehe ich das.

nun eine frage: ist ein nationalismus, also ein zugehörigkeitsgefühl zu einer gruppe, die man persönlich gar nicht kennt wie z.b ein ganzes volk, auch natürlich?

Hölderlin
16.04.2004, 14:02
politischer nationalismus braucht aber auch eine basis,
in deutschland regieren völlig unnationalistisch eingestellte politiker, die eu-integration steht im vordergrund, soziales engagement im ausland ist sehr stark, man riskiert sogar das leben eigener soldaten für das soziale wohl
anderer nationen und unklarer multiethnischer regionen (z.b. afghanistan, balkan)

nationalismus ist nicht unbedingt staatsgebunden ("nation of islam") und setzt auch kein homogenes ethnisches staatsvolk voraus (USA)

Hölderlin
16.04.2004, 14:05
nun eine frage: ist ein nationalismus, also ein zugehörigkeitsgefühl zu einer gruppe, die man persönlich gar nicht kennt wie z.b ein ganzes volk, auch natürlich?

das ist neurowissenschaftlich zumindest nicht möglich, von etwas was man nicht kennt, kann man auch keine kognitiven schemata besitzen, emotionen, zugehörigkeitsgefühl setzen solche schemata allerdings voraus

Bakunin
16.04.2004, 14:09
ok, danke!

Luciérnaga
16.04.2004, 14:09
Ich hoffe darauf, dass Nationalismus eines Tages überwunden wird. Ich sehe keine rationale Existenzberechtigung für ihn. Welche Vorteile bringt er schon? Stattdessen ist er die Quelle unendlichen Leids und Unrechts gewesen.

Die Zukunft liegt vielmehr im "Demokratismus" und "Menschenrechtslerismus"! :D
In diesen Bewegungen sollten sich die Menschen zusammenfinden und Verbindungen knüpfen, nicht innerhalb willkürlicher bedeutungsloser Staatsgrenzen!

Halteverbot
16.04.2004, 14:18
Diese Mittagsshow repräsentiert natürlich das Deutsche Volk. Und was hat diese Fernsehserie bitteschön mit den Demokraten zu tun?

Gott sei Dank, ist das nicht der Fall.
Allerdings haben nunmal die Medien die Politik in der Hand, werden diese noch zu bestimmten Zwecken, vorallem bei politischen Meinungen, eingesetzt, können diese gezielt Arbeitslose und Jugendliche, die sich langweilen, treffen.
Hinzu kommen noch Zeitungen, die eine bewiesen nicht antisemitische Rede als antisemtisch hinstellen, dem Redner das Wort im Mund verdrehen und somit für Aufsehen in der Bevölkerung sorgen.
Und als wären das Einzelfälle und Zufälle...


Die Rechten sind nichts weiter als ein Überbleibsel einer primitiven Gesellschaft, die nichts weiter als Chaos, Mord und Totschlag brachte.

Hups, dann muss ich mich wohl ganz schnell ändern.
Am Besten werde ich gleich Kommunist, denn die haben uns bisher immer den Himmel auf Erden gebracht.... :rolleyes:
Fragt sich wer oder was hier primitiv ist.


ja, wenn sich diese rechten aber völlig von der vergangenheit lösen und von neu anfangen, alles neu sortieren, dann kann es gefährlich werden.

Und das ist nunmal der Fall.


Die Zukunft liegt vielmehr im "Demokratismus" und "Menschenrechtslerismus"!

Und wo bleibt der Widerspruch zum Nationalismus?

Gärtner
16.04.2004, 14:49
Ich wäre ja entzückt, wenn hier endlich einmal der Unterschied zwischen Patriotismus (der normal, gesund und wünschenswert ist) und Nationalismus (der eine einseitige Verabsolutierung des eigenen Herkunftlandes bedeutet) beachtet würde.

Bakunin
16.04.2004, 14:50
ich denke aber, dass jeder den unterschied zwischen nationalismus und patriotismus kennt.

Gärtner
16.04.2004, 14:54
Da wär ich mir nicht so sicher. In diesem Strang wird "Nationalismus" z.T.mit einem Bedeutungsgehalt verwendet, der eigentlich auf den Patriotismus zutrifft.

Das ist begriffliche Verschwurbelung. Ich aber bevorzuge semantische Präzision.

Walvater Odin
16.04.2004, 15:02
Die natürlichste Staatsform, die es gibt. Jeder normale Mensch lehnt doch das Fremde ab und fühlt sich in erster Linie zu seinen Nächsten hingezogen. Das ist die Familie, die Sippe, der Stamm und nicht zuletzt die Deutsche Nation.
Deshalb sollte der Staat immer nur Politik für SEIN Volk machen, denn nur sein Volk legitimiert seinen Machtanspruch.

Walvater Odin
16.04.2004, 15:16
Das Fremde anlehnen ist ein wenig zu Pauschal. Wenn man von der Sippe mies behandelt wird, fühlt man sich nicht zu ihr hingezogen. Und wenn man sich mal umguckt, was hier alles 'fremd' ist... wo willst du da anfangen? Bei der Baumwolle, die irgendwann übern großen Teich kam (oder aus Afrika)? Oder ist das schon nicht mehr so fremd? Weil Gewohnheitssache? Willst du alle Christen rausschmeißen, weil ihre Religion auch 'fremd' (also nicht von hier) ist?
Etc.

Wenn unsere Organistation wieder an der Macht ist, wirst du schon sehen, wir wir das alles wieder gerade Rücken und korrigieren.
Das wichtigste ist, dass der Kern der Nation erhalten bleibt.

Walvater Odin
16.04.2004, 15:22
Das musst du mir mal näher erläutern, bitte.

Es ist sicher möglich, ein Nationale Politik zu machen. Wenn die richtigen Köpfe an der Regierung sind, allemal.

derNeue
16.04.2004, 16:17
Da wär ich mir nicht so sicher. In diesem Strang wird "Nationalismus" z.T.mit einem Bedeutungsgehalt verwendet, der eigentlich auf den Patriotismus zutrifft.

Das ist begriffliche Verschwurbelung. Ich aber bevorzuge semantische Präzision.

Aber auch "Patriotismus" ist bei uns ein unbequemes Wort. Akzeptiert ist
dagegen "Vefassungspatriotismus". Auf etwas anderes als auf unsere
Verfassung sollten wir nicht stolz sein dürfen.
Ich hab vergessen, welcher Bundespräsident es war, der auf die Frage
ob er sein Land liebte, sagte: "Ich liebe meine Frau". Das sagt eigentlich
alles

Gärtner
16.04.2004, 16:26
Das war Gustav Heinemann (1969-74).

derNeue
16.04.2004, 17:00
Das war Gustav Heinemann (1969-74).

ich hatte eher Theodor Heuss im Kopf, den ersten Bundespräsidenten.
Hast wohl recht.
Übrigens: was macht das Musikrätsel?

Luciérnaga
16.04.2004, 17:12
Die Zukunft liegt vielmehr im "Demokratismus" und "Menschenrechtslerismus"! Und wo bleibt der Widerspruch zum Nationalismus?Der Grundbaustein der Demokratie und der Menschenrechte ist die Überzeugung, dass alle Menschen gleich viel wert sind [edit: grausige Formulierung! Ich meinte natürlich den Aspekt, dass kein Mensch besser ist als ein anderer!] und die gleichen Rechte haben müssen. Ein Nationalist hält aber die eigene Nation und die Menschen der eigenen Nation für überlegen. Ich möchte meinen, das ist ein Widerspruch.

Zudem ist Nationalismus eine Dummheit, eine gefährliche Dummheit, wie die Geschichte zu Genüge bewiesen hat, er gefährdet nämlich das friedliche Zusammenleben der Völker und das muss das anvisierte Ziel der Menschen sein.

Müller
16.04.2004, 17:48
Luciérnaga, sehr gut, wollte ich auch sagen.

Müller
16.04.2004, 17:54
Gott sei Dank, ist das nicht der Fall.
Allerdings haben nunmal die Medien die Politik in der Hand, werden diese noch zu bestimmten Zwecken, vorallem bei politischen Meinungen, eingesetzt, können diese gezielt Arbeitslose und Jugendliche, die sich langweilen, treffen.
Hinzu kommen noch Zeitungen, die eine bewiesen nicht antisemitische Rede als antisemtisch hinstellen, dem Redner das Wort im Mund verdrehen und somit für Aufsehen in der Bevölkerung sorgen.
Und als wären das Einzelfälle und Zufälle...

Es ist das gute Recht der Presse, zu berichten, was sie wollen. (Dies ist aber natürlich genauer gesehen relativ, da es Einschränkungen gibt.) Was für eine Meinung der Leser sich selbst darüber bildet, ist seine Sache.
Und, was sie als Beispiel nennen, die Geschichte mit Focus, das hat alles seine Folgen und wenn man Tatsachen vertauscht, so hat man mit den Konsequenzen zu rechnen. Deshalb sehe ich nicht , wo das Problem sein soll. Das Deutsche Volk ist nicht untergebildet!

Silberkugel
16.04.2004, 20:05
Zitat von Luciérnaga
Ein Nationalist hält aber die eigene Nation und die Menschen der eigenen Nation für überlegen.
Falsch , ein Nationalist hält seine Nation nicht für überlegen , sondern setzt sich für deren Erhaltung ein . Er ist vielleicht egoistisch , im Sinne , daß er zuerst an seine eigene Nation und dann an andere denkt , aber das ist nichts anderes , als wenn jemand zuerst seine eigenen Kinder satt sehen will , bevor er das letzte Stückchen Brot an irgendwelche Wildfremden verschenkt .

Von irgendwelchen Multikultifetischisten hört man oft , die fremden Kulturen seien eine Bereicherung , doch auch um diese erhalten zu können braucht die Welt Nationalismus und keinen Völkerbrei . Wer Nationalismus pauschal mit den gewissen 12 Jahren gleichsetzt und diesen deshalb ablehnt , dem darf wohl gleich zur erfolgreichen Umerziehung gratuliert werden .

Luciérnaga
16.04.2004, 20:35
Allen Nationalismen ist eine übersteigerte Wertschätzung der eigenen Nation und das Empfinden der eigenen Besonderheit als Überlegenheit gegenüber anderen Völkern oder nationalen Minderheiten sowie ein Sendungsbewusstsein gemeinsam. Dabei wird in wirtschaftlichen und territorialen Fragen (häufig offen rassistisch) für die eigenen Interessen ein Rechtsvorrang behauptet. Im Chauvinismus wird das nationale Eigeninteresse häufig zum alleinigen, obersten Maßstab für die Politik.

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Man kann sehr wohl auch für den Erhalt nationaler Kulturen sein, ohne Nationalist zu sein! Einem Nationalisten ist zueigen, dass er auf andere Kulturen herabschaut und die eigene in Form von Gruppen-Narzissmus auslebt.

Tiger
16.04.2004, 20:39
Man kann sehr wohl auch für den Erhalt nationaler Kulturen sein, ohne Nationalist zu sein! Einem Nationalisten ist zueigen, dass er auf andere Kulturen herabschaut und die eigene in Form von Gruppen-Narzissmus auslebt.

Man muss doch zugeben das die deutsche Kultur nicht die jämmerlichste ist, also ist sie manchen anderen überlegen, was ist da schlimm dran?

Silberkugel
16.04.2004, 20:43
Der Nationalismus stellt keine objektive Wertungen über Völker und Nationen auf, wohl aber subjektive. Aus der Sicht eines Nationalisten verhält sich die eigene Nation zu fremden Nationen wie die eigene Familie zur fremden: Die eigene liebt man und steht ihr näher. Im Zweifel steht man für die eigene Nation / Familie ein. Eine Abwertung fremder Völker / Familien oder gar ein Hass gegen andere ist damit nicht zwangsläufig verbunden. Dies kann jedoch im Einzelfall in einem Streit geschehen. Im Falle der Pervertierung des Nationalismus zum Hass gegen andere Völker spricht man von Chauvinismus.
http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalismus

Prügelnder Pädagoge
16.04.2004, 20:47
Nationalismus ist reiner Schwachsinn.

Silberkugel
16.04.2004, 20:48
Warum ?

Luciérnaga
16.04.2004, 20:48
Man muss doch zugeben das die deutsche Kultur nicht die jämmerlichste ist, also ist sie manchen anderen überlegen, was ist da schlimm dran?Für jedes Land ist seine Kultur von Bedeutung! Weder du noch irgendjemand anderes hat festzulegen, welche Kultur "besser" ist! Damit bewirkst du genau den Eintritt in die Gefahrenzone, weil du damit suggerierst: "bevor die deutsche Kultur untergeht, sollen es eher andere tun" - und diese Aussage kann nicht sein!

Luciérnaga
16.04.2004, 21:01
Der Nationalismus stellt keine objektive Wertungen über Völker und Nationen auf, wohl aber subjektive. Aus der Sicht eines Nationalisten verhält sich die eigene Nation zu fremden Nationen wie die eigene Familie zur fremden: Die eigene liebt man und steht ihr näher. Im Zweifel steht man für die eigene Nation / Familie ein. Eine Abwertung fremder Völker / Familien oder gar ein Hass gegen andere ist damit nicht zwangsläufig verbunden. Dies kann jedoch im Einzelfall in einem Streit geschehen. Im Falle der Pervertierung des Nationalismus zum Hass gegen andere Völker spricht man von Chauvinismus.
Nur diesen Teil zu zitieren, ist unvollständig. Am Anfang der ganzen Definition wird deutlich, dass Nationalismus keineswegs nur diese "harmlose" Form bedeutet! Der hier zitierte Teil geht vielmehr in Richtung Patriotismus. Dessen Steigerung führt zu Nationalismus, welcher widerum in Chauvinismus mündet.
Die Ebenen sollten nicht vermischt werden.

Hölderlin
16.04.2004, 21:03
Für jedes Land ist seine Kultur von Bedeutung! Weder du noch irgendjemand anderes hat festzulegen, welche Kultur "besser" ist! Damit bewirkst du genau den Eintritt in die Gefahrenzone, weil du damit suggerierst: "bevor die deutsche Kultur untergeht, sollen es eher andere tun" - und diese Aussage kann nicht sein!

FALSCH! Dann dürfte es keine HOCHKULTUREN, "Länder der Dritten Welt" und
Entwicklungsländer geben! Alle Begriffe wären dann politisch unkorrekt!
Die Geschichtswissenschaft lebt sogar von den Vergleichen zwischen Kulturen.
Nicht umsonst gibt es in der Psychologie "culture fair tests"!

Prügelnder Pädagoge
16.04.2004, 21:05
Warum ?

Weil Nationalisten andere Nationen unterdrücken wollen.

Silberkugel
16.04.2004, 21:11
Weil Nationalisten andere Nationen unterdrücken wollen.
Nichts kapiert , oder ?

Prügelnder Pädagoge
16.04.2004, 21:13
was kapiert?

Silberkugel
16.04.2004, 21:14
Zitat von Luciérnaga
Der hier zitierte Teil geht vielmehr in Richtung Patriotismus.
Es steht deutlich Nationalismus am Anfang des Textes .

Silberkugel
16.04.2004, 21:15
was kapiert?
Das hier :

Der Nationalismus stellt keine objektive Wertungen über Völker und Nationen auf, wohl aber subjektive. Aus der Sicht eines Nationalisten verhält sich die eigene Nation zu fremden Nationen wie die eigene Familie zur fremden: Die eigene liebt man und steht ihr näher. Im Zweifel steht man für die eigene Nation / Familie ein. Eine Abwertung fremder Völker / Familien oder gar ein Hass gegen andere ist damit nicht zwangsläufig verbunden. Dies kann jedoch im Einzelfall in einem Streit geschehen. Im Falle der Pervertierung des Nationalismus zum Hass gegen andere Völker spricht man von Chauvinismus.

Luciérnaga
16.04.2004, 21:23
FALSCH! Dann dürfte es keine HOCHKULTUREN, "Länder der Dritten Welt" und
Entwicklungsländer geben! Alle Begriffe wären dann politisch unkorrekt!
Die Geschichtswissenschaft lebt sogar von den Vergleichen zwischen Kulturen.
Nicht umsonst gibt es in der Psychologie "culture fair tests"!Die Bezeichnungen "Drittewelt-" und "Entwicklungsländer" bezeichnen ja nun nicht nur den kulturellen status quo eines Landes...!

Aber sicherlich hast du recht und es gibt Kulturen, die weiter entwickelt sind als andere. Doch es wäre mir neu, dass Nationalisten zwischen meinetwegen französischer Kultur und der der Buschmänner unterschieden.

Es geht doch nur darum: jemand, der auch zur Wertschätzung anderer Kulturen fähig ist, sie ebenso respektiert und ihre Erhaltung befürwortet, weil er die Eigene eben nicht als die "einzig Wahre und Wertvolle" deklariert, der wird wohl kaum zum Nationalisten erklärt werden und somit geht auch der Kritikpunkt verloren!

Luciérnaga
16.04.2004, 21:26
Es steht deutlich Nationalismus am Anfang des Textes .Ja, frohe Weihnachten, und am Anfang steht auch dieses hier:
Nationalismus bezeichnet die Loyalität und die Hingabe zu seinem Volk (http://de.wikipedia.org/wiki/Volk) und zur Nation (http://de.wikipedia.org/wiki/Nation). Dabei wird dieses Volk und ihre Kultur (http://de.wikipedia.org/wiki/Kultur) oft überhöht und idealisiert vor alle anderen Völker (Nationen) gestellt.Wie lange wollen wir uns eigentlich noch im Kreis drehen?!

Müller
16.04.2004, 21:34
Silberkugel, zitieren Sie das GANZE:


Nationalismus bezeichnet die Loyalität und die Hingabe zu seinem Volk und zur Nation. Dabei wird dieses Volk und ihre Kultur oft überhöht und idealisiert vor alle anderen Völker (Nationen) gestellt. Politisch ist der Nationalismus oft mit Unabhängigkeitsbestrebungen verbunden ("Befreiungsnationalismus"). Der Nationalismus strebt i.d.R. einen Nationalstaat an bzw. versucht, diesen gegen Gefahren zu erhalten oder wieder zu errichten.

Edit: Luciérnaga war schneller.

Silberkugel
16.04.2004, 21:51
@ Müller und Luciérnaga

Nationalismus bezeichnet die Loyalität und die Hingabe zu seinem Volk und zur Nation. Dabei wird dieses Volk und ihre Kultur oft überhöht und idealisiert vor alle anderen Völker (Nationen) gestellt.
Dies bedeutet aber nicht daß andere Nationen unterdrückt werden wollen , wie es etwa Prügelnder Pädagoge beschreibt , oder daß die Menschen der eigenen Nation anderen Menschen unbedingt überlegen sind , sondern nichts anderes wie es auch das Beispiel der eigenen Familie zeigt , oder besitzen Ihre Familienangehörige für Sie keinen höheren Stellenwert als Fremde ?
Ich selbst würde mich als Nationalist im Sinne des ersten Wikipedia Zitats bezeichnen und denke die meisten anderen , die sich nationalistisch sehen ebenso .
Die andere Auffassung von wegen Unterdrückung anderer Nationen usw. ist wohl eher das von klein auf vermittelte Bild , welches uns die Schulen , Systemmedien etc. einimpfen .

Halteverbot
16.04.2004, 21:57
Der Grundbaustein der Demokratie und der Menschenrechte ist die Überzeugung, dass alle Menschen gleich viel wert sind [edit: grausige Formulierung! Ich meinte natürlich den Aspekt, dass kein Mensch besser ist als ein anderer!] und die gleichen Rechte haben müssen. Ein Nationalist hält aber die eigene Nation und die Menschen der eigenen Nation für überlegen. Ich möchte meinen, das ist ein Widerspruch.


Das siehst du leider völlig falsch!
Wenn ich kein Recht genieße, was bei keinem Land der Welt der Fall sein darf, über andere Völker und deren Staatswesen zu urteilen, dann kann ich unmöglich Menschnrechte verletzen und ungleiche Behandlung durchführen!
Wäre es innerhalb eines Staates möglich gegen die von dir genannten Rechte zu verstoßen, dann ist es schon ein Widerspruch, dem man aber ohne weiteres und zwar durch Ablehnung Fremder, aus dem Weg gehen kann.
Mit den Fremden, die sich bereits in diesem Land befinden, muss ein nationalistischer Staat umegehen, diese integrieren bzw. 'verdauen'.
Er hat dementrsprechend Integrationsleistungen zu erfüllen, damit es nicht als fremdes zu erkennen ist und somit eine Misshandlung und ignorieren der Menschenrechte auszuschließen ist.
Leben und leben lassen, lautet hier die Devise.


Zudem ist Nationalismus eine Dummheit, eine gefährliche Dummheit, wie die Geschichte zu Genüge bewiesen hat, er gefährdet nämlich das friedliche Zusammenleben der Völker und das muss das anvisierte Ziel der Menschen sein.

Da fallen dir doch jetzt gewiss tausende Beispiele ein, nicht wahr?
Vielen Dank auch für das Kompliment, dass ich dumm wäre, ist mir bisher noch nicht aufgefallen und gesagt wurde es mir auch noch nie, aber du scheinst ohnehin alles zu wissen.
Mal eine Frage: Erachtest du Kommunismus denn nicht als Dummheit?


Allen Nationalismen ist eine übersteigerte Wertschätzung der eigenen Nation und das Empfinden der eigenen Besonderheit als Überlegenheit gegenüber anderen Völkern oder nationalen Minderheiten sowie ein Sendungsbewusstsein gemeinsam. Dabei wird in wirtschaftlichen und territorialen Fragen (häufig offen rassistisch) für die eigenen Interessen ein Rechtsvorrang behauptet. Im Chauvinismus wird das nationale Eigeninteresse häufig zum alleinigen, obersten Maßstab für die Politik

Eine wunderbare und sehr aussagekräftige Definition... :rolleyes:
Dass ich mich rassistisch über andere erhebe wäre mir neu. Lächerlich ist auch, einer Nationalität eine Rasse zuzuordnen.


Der Nationalismus stellt keine objektive Wertungen über Völker und Nationen auf, wohl aber subjektive. Aus der Sicht eines Nationalisten verhält sich die eigene Nation zu fremden Nationen wie die eigene Familie zur fremden: Die eigene liebt man und steht ihr näher. Im Zweifel steht man für die eigene Nation / Familie ein. Eine Abwertung fremder Völker / Familien oder gar ein Hass gegen andere ist damit nicht zwangsläufig verbunden. Dies kann jedoch im Einzelfall in einem Streit geschehen. Im Falle der Pervertierung des Nationalismus zum Hass gegen andere Völker spricht man von Chauvinismus.

Sowas wäre einmal eine Definition mit der man etwas anfangen kann.


Für jedes Land ist seine Kultur von Bedeutung! Weder du noch irgendjemand anderes hat festzulegen, welche Kultur "besser" ist!

Welcher Nationalist hat das denn?
Jedes Volk mit eigener Kultur für sich! Jetzt erklär mir, wie ich aus dieser Sicht gezwungen bin, andere Kulturen zu missachten?


Damit bewirkst du genau den Eintritt in die Gefahrenzone, weil du damit suggerierst: "bevor die deutsche Kultur untergeht, sollen es eher andere tun" - und diese Aussage kann nicht sein!

Stimmt! Bevor Israel untergeht, geht die Welt unter!!! :rolleyes:


Doch es wäre mir neu, dass Nationalisten zwischen meinetwegen französischer Kultur und der der Buschmänner unterschieden.

Sind beides Kulturen, über die du auch nicht zu urteilen hast!
Wenn die sogenannten 'Buschmänner' mit ihrer Kultur glücklich sind, dann können sie das auch sein, ohne dass sie jemand daran hindert. Die Möglichkeit sie zu ändern, haben sie immernoch.


Es geht doch nur darum: jemand, der auch zur Wertschätzung anderer Kulturen fähig ist, sie ebenso respektiert und ihre Erhaltung befürwortet, weil er die Eigene eben nicht als die "einzig Wahre und Wertvolle" deklariert, der wird wohl kaum zum Nationalisten erklärt werden und somit geht auch der Kritikpunkt verloren!

Was soll ich deiner Ansicht sonst sein?

Müller
16.04.2004, 22:33
@ Müller und Luciérnaga

Dies bedeutet aber nicht daß andere Nationen unterdrückt werden wollen , wie es etwa Prügelnder Pädagoge beschreibt , oder daß die Menschen der eigenen Nation anderen Menschen unbedingt überlegen sind , sondern nichts anderes wie es auch das Beispiel der eigenen Familie zeigt , oder besitzen Ihre Familienangehörige für Sie keinen höheren Stellenwert als Fremde ?
Ich selbst würde mich als Nationalist im Sinne des ersten Wikipedia Zitats bezeichnen und denke die meisten anderen , die sich nationalistisch sehen ebenso .
Die andere Auffassung von wegen Unterdrückung anderer Nationen usw. ist wohl eher das von klein auf vermittelte Bild , welches uns die Schulen , Systemmedien etc. einimpfen .

Und eben das dürfen wir uns in der internationalen Gemeinschaft nicht erlauben. Es wäre unmöglich, Kompromisse in dieser Welt zu finden, wenn jede Nation nur an das eigene Volk denken würde (laut Ihrer Definition).
Nicht zuletzt haben wir aus der Geschichte gelernt, welche Folgen der Nationalismus bei stärkeren Nationen haben kann.

Luciérnaga
16.04.2004, 22:33
Wenn ich kein Recht genieße, was bei keinem Land der Welt der Fall sein darf, über andere Völker und deren Staatswesen zu urteilen, dann kann ich unmöglich Menschnrechte verletzen und ungleiche Behandlung durchführen!?( Steht zwar in keinerlei Verbindung zu dem, was ich geschrieben habe, aber sei's drum...!



Da fallen dir doch jetzt gewiss tausende Beispiele ein, nicht wahr?Habt ihr in Geschichte schon mal die zwei Weltkriege des letzten Jahrhunderts erwähnt, Rudolf...? Da gab's nämlich welche...! :]



Eine wunderbare und sehr aussagekräftige Definition... :rolleyes:
Dass ich mich rassistisch über andere erhebe wäre mir neu. Lächerlich ist auch, einer Nationalität eine Rasse zuzuordnen.Ja, verzeiht, der Herr, die Encarta besticht generell durch falsche Definitionen!
Ich warte schon gespannt bald erscheinende Rudicarta mit der EINZIG WAHREN W A H R H E I T - exklusiv aufgedeckt!



Welcher Nationalist hat das denn?
Jedes Volk mit eigener Kultur für sich! Jetzt erklär mir, wie ich aus dieser Sicht gezwungen bin, andere Kulturen zu missachten?Rudolf, vielleicht würde es dir helfen, die Diskussion bis zum Ende zu verfolgen. Dann würde sich die ein oder andere Frage möglicherweise erübrigen.



Stimmt! Bevor Israel untergeht, geht die Welt unter!!! :rolleyes:Und bevor es die Dummheit tut, sowieso.



Sind beides Kulturen, über die du auch nicht zu urteilen hast!
Wenn die sogenannten 'Buschmänner' mit ihrer Kultur glücklich sind, dann können sie das auch sein, ohne dass sie jemand daran hindert. Die Möglichkeit sie zu ändern, haben sie immernoch.Weise gesprochen, Rudolf. Dafür übergehe ich jetzt einfach mal, dass du mich zum widerholten Male nicht verstanden hast und daraufhin sinnlose Antworten gibst.



Was soll ich deiner Ansicht sonst sein?Es interessiert mich relativ wenig, was du bist, Rudolf.

Bakunin
16.04.2004, 22:47
ich wollte mal sagen, dass ich diesen thread ja nicht einfach so erstellt habe um den rechten und rechtsradikalen im forum, die ja leider massenhaft vorhanden sind, honig um ihren arischen mund zu schmieren, sondern viel mehr, da ich den nationalismus als eine kommende gefahr ansehe.

persönlich habe ich keine lust auf bücher verbrennungen, mundtot machen von kritikern und andere auswüchse menschlicher unvernunft und daher sollte man eine gefahr nicht leugnen, denn dies ist für die eigene sache kontraproduktiv.

hier wurde etwas gesagt, von wegen "menschenrechte" und "demokratie"...ja, das sind schöne floskeln, genauso wie "unsere westlichen werte" und ähnlicher geistiger dünnschiss. es sind worte und nicht mehr-sprich: hohle phrasen, von denen niemand etwas hat und die wohl kaum die zukunft seien werden!

die älteren forumsmitglieder können sich wahrscheinlich glücklich schätzen, dass sie nicht das alles miterleben müssen, was sich ankündigt, was jeder mit augen und ohren auch erkennen kann-antidemokratische bewegungen, die selbst das bisschen demokratie hinwegfegen werden, das wir haben.

Müller
16.04.2004, 22:54
Ich sehe keine antidemokratischen Bewegungen. Wenn Sie die Stimmung in diesem Forum meinen, dann spiegelt sie in keinstem Falle die deutsche Gesellschaft wieder. Wenn es Bewegungen gibt, dann gegen die Art, wie unsere Politik getrieben wird und von wem. Ich sehe keine Demonstrationen, dass man einen nationalistischen Staat in Deutschland möchte.

Bakunin
16.04.2004, 22:57
Ich sehe keine antidemokratischen Bewegungen? Wenn Sie die Stimmung in diesem Forum meinen, dann spiegelt sie in keinstem Falle die deutsche Gesellschaft wieder. Wenn es Bewegungen gibt, dann gegen die Art, wie unsere Politik getrieben wird und von wem. Ich sehe keine Demonstrationen, dass man einen nationalistischen Staat in Deutschland möchte.

die pappnasen hier im forum meine ich gar nicht, aber die gesamte unzufriedenheit im ganzen land und das verhalten vieler ausländer ist ein explosiver mix, der problemlos in die luft gehen kann-vielleicht nicht heute, vielleicht auch nicht morgen, doch irgendwann wird es soweit sein, denn ich bezweifel sehr stark, dass unsere demokratie mit allen problemen fertig wird die kommen werden!

Hölderlin
16.04.2004, 23:02
"Es geht doch nur darum: jemand, der auch zur Wertschätzung anderer Kulturen fähig ist, sie ebenso respektiert und ihre Erhaltung befürwortet, weil er die Eigene eben nicht als die "einzig Wahre und Wertvolle" deklariert, der wird wohl kaum zum Nationalisten erklärt werden und somit geht auch der Kritikpunkt verloren!"

Hallo Luciernaga!

Der Begriff "Nationalismus" ist wirklich negativ besetzt, keine Frage!

Die Auswüchse auf dem Balkan werden gerne dem Nationalismus zugeschrieben! Wahrscheinlicher ist aber eher, das die Globalisierer kein rebellisches Serbien wollten, also schnell mal ein paar Bomben drauf!

Witzigerweise sind viele zugewanderte Nationalitäten in ihren Einstellungen deutlich nationalistischer als die Deutschen.

Auf jedem Fall ist Nationalismus etwas radikales, sprich der Anspruch sehr stark mit der Heimat verwurzelt zu sein. Die Wertschätzung fremder Kulturen schliesst das nicht aus.

Allerdings wird alles Fremde im EIGENEM Land, was sich nicht INTEGRIEREN möchte, gering geschätzt!

Silberkugel
16.04.2004, 23:12
Zitat von Bakunin
persönlich habe ich keine lust auf bücher verbrennungen, mundtot machen von kritikern und andere auswüchse menschlicher unvernunft und
Ich habe mich wohl bisher in Ihnen getäuscht , ich hielt Sie für recht intelligent , aber das war bis jetzt die dämlichste aller Aussagen die ich bis jetzt im Forum gelesen habe .



hier wurde etwas gesagt, von wegen "menschenrechte" und "demokratie"...ja, das sind schöne floskeln, genauso wie "unsere westlichen werte" und ähnlicher geistiger dünnschiss. es sind worte und nicht mehr-sprich: hohle phrasen, von denen niemand etwas hat und die wohl kaum die zukunft seien werden!
Warum sollte es keine nationalistische Demokratie geben können ?
Jegliche Ideologie kann nationalistisch sein .
Ihre Definition von Nationalismus besteht aus hohlen Phrasen .

Bakunin
16.04.2004, 23:15
Ich habe mich wohl bisher in Ihnen getäuscht , ich hielt Sie für recht intelligent , aber das war bis jetzt die dämlichste aller Aussagen die ich bis jetzt im Forum gelesen habe .

kann sein, dass sie sich in mir getäuscht haben, aber wieso können sie nicht verstehen, dass ich keine lust habe auf bücherverbrennungen etc. habe?


Warum sollte es keine nationalistische Demokratie geben können ?
Jegliche Ideologie kann nationalistisch sein .
Ihre Definition von Nationalismus besteht aus hohlen Phrasen .

das kann sogar gut sein, dass es eine nationalistische demokratie geben wird. sie können mir ja mal erklären, was ihrer meinung nach nationalismus ist, dann kommen wir bei der problematik vielleicht weiter.

Diver
16.04.2004, 23:15
Für jedes Land ist seine Kultur von Bedeutung! Weder du noch irgendjemand anderes hat festzulegen, welche Kultur "besser" ist! Damit bewirkst du genau den Eintritt in die Gefahrenzone, weil du damit suggerierst: "bevor die deutsche Kultur untergeht, sollen es eher andere tun" - und diese Aussage kann nicht sein!

Luciérnaga : "bevor die deutsche Kultur untergeht, sollen es eher andere tun"
Luciérnaga wäre das nicht Rassismus? Kann man Rassismus mit Nationalismus gleich setzen? Sind die Grenzen zwischen Nationalismus und Patriotismus nicht fließend? Sind die Abschiebungen von Ausländern in Dänemark und der Niederlande als nationalistische Handlungen zu werten? Ist Nationalismus nicht einfach die Achtung zur eigenen Nation? Es wäre nett wenn sie mir diese Fragen beantworten könnten. :rolleyes:

Diver

Müller
16.04.2004, 23:21
Hmm, sprechen wir Spanisch oder wie? Diver, schauen Sie ein paar Seiten vorher, da finden Sie Antworten.

Diver
16.04.2004, 23:23
kann sein, dass sie sich in mir getäuscht haben, aber wieso können sie nicht verstehen, dass ich keine lust habe auf bücherverbrennungen etc. habe?




Bücherverbrennungen und Indizierungen sind für mich persönlich ein und das selbe. Es gibt hier in Deutschland diesbezüglich keine Unterschiede zwischen damals und heute. Jedes Staatssystem achtet auf seine Zensierungen oder?

Diver

Bakunin
16.04.2004, 23:25
Bücherverbrennungen und Indizierungen sind für mich persönlich ein und das selbe. Es gibt hier in Deutschland diesbezüglich keine Unterschiede zwischen damals und heute. Jedes Staatssystem achtet auf seine Zensierungen oder?

Diver

jedes staatssystem ist ein unterdrücker. die einzige möglichkeit dies zu beenden ist den staat zu beenden-kein staat, keine unterdrückung!

Silberkugel
16.04.2004, 23:27
Zitat von Bakunin
kann sein, dass sie sich in mir getäuscht haben, aber wieso können sie nicht verstehen, dass ich keine lust habe auf bücherverbrennungen etc. habe?
Mit dämlich meinte ich Ihre Assoziation von Nationalismus=Bücherverbrennung .




sie können mir ja mal erklären, was ihrer meinung nach nationalismus ist, dann kommen wir bei der problematik vielleicht weiter.
Dazu müssen Sie nur einige Beiträge zurück gehen .

Bakunin
16.04.2004, 23:29
Mit dämlich meinte ich Ihre Assoziation von Nationalismus=Bücherverbrennung .

das wäre sicherlich so einfach zu einfach- ich denke, dass jedes staatssystem unterdrückt. ob bücherverbrennungen oder nicht-das ist egal und wenn ich mal etwas überspitzt ausdrücke, dann tuts mir leid.

Silberkugel
16.04.2004, 23:32
das wäre sicherlich so einfach zu einfach- ich denke, dass jedes staatssystem unterdrückt. ob bücherverbrennungen oder nicht-das ist egal und wenn ich mal etwas überspitzt ausdrücke, dann tuts mir leid.
In Ordnung .

Diver
16.04.2004, 23:32
Hmm, sprechen wir Spanisch oder wie? Diver, schauen Sie ein paar Seiten vorher, da finden Sie Antworten.

Müller ich verstehe Nationalismus als die Achtung der verschiedenen Kulturen und Nationen. Der Wert eines jeden Menschen wird über den Profit der Globalisierer gestellt, die den Menschen als Produktionssklaven sehen und ihn seiner nationalen Identität berauben. Deshalb lässt sich m. E. in modernen Nationalstaaten beobachten, das anderen hilfsbedürftigen Staaten geholfen wird. Diese Diskussion erinnert mich an eine Umfrage, die in Italien statt gefunden hat. Dort wurden die Leute gefragt, was sie von der humanitären Hilfe italienischer Soldaten im Irak halten. Die Mehrheit der Italiener hat sich für humanitäre Hilfe im Irak ausgesprochen. Die Staatsform in Italien ist bekannt. Italien darf doch jetzt als Nationalstaat bezeichnet werden oder?

Diver

Gärtner
16.04.2004, 23:34
Unglaublich. 40 Beiträge und Stunden später immer noch nicht zur Erkenntnis gelangt, daß Begrifflichkeiten einer allgemein zugänglichen Füllung bedürfen. Ihr streitet euch jetzt - dabei im Kreise drehend - was jeder von euch unter Nationalismus bzw. Patriotismus versteht.

Unnötige Mühe! Genauso, wie wir Farben gemeinsam nennen und erkennen, funktioniert das mit Begriffen; zugegeben, auf Basis einer Konvention.

Es ist jedoch ungemein praktisch, sich auf eine begriffliche Füllung zu beschränken. Solange das nicht passiert, kauderwelschen hier letztlich aller nur herum.

Wenn die Ampel "rot" zeigt, ist das rot. Im stillen Kämmerlein ist es egal, wie ihr´s nennt, aber versucht dem Wachtmeister mal zu verklaren, daß ja gar nicht rot war, wenn er euch eine Knolle verpaßt.

Müller
16.04.2004, 23:37
Oder man ist farbenblind (auch metaphorisch auf diese Diskussion bezogen). :D

Silberkugel
16.04.2004, 23:40
Oder man hält die Farbe der Ampel , irrtümlicherweise jedesmal für dunkelbraun .

Diver
16.04.2004, 23:43
Fakt ist: Die Hippie-Generation stellt blitzschnell einen Bezug zur NS-Ideologie her. Das ist in unserer heutigen Zeit absolut hinterwäldlerisch und ewig gestrig. So - das ist meine Meinung!

Diver

Luciérnaga
17.04.2004, 00:05
Unglaublich. 40 Beiträge und Stunden später immer noch nicht zur Erkenntnis gelangt, daß Begrifflichkeiten einer allgemein zugänglichen Füllung bedürfen. Ihr streitet euch jetzt - dabei im Kreise drehend - was jeder von euch unter Nationalismus bzw. Patriotismus versteht.
Recht hast du, Gelehrter! Eine Diskussion ist auf der Basis gänzlich sinnlos.

Doch sieht man, dass selbst die Lexikas in ihren Definitionen abweichen. So sagt die Encarta:

Allen Nationalismen ist eine übersteigerte Wertschätzung der eigenen Nation und das Empfinden der eigenen Besonderheit als Überlegenheit gegenüber anderen Völkern oder nationalen Minderheiten sowie ein Sendungsbewusstsein gemeinsam.


Während es bei wikipedia heißt:

Nationalismus bezeichnet die Loyalität und die Hingabe zu seinem Volk und zur Nation. Dabei wird dieses Volk und ihre Kultur oft überhöht und idealisiert vor alle anderen Völker (Nationen) gestellt.

Und schon hat man den Salat!

Gärtner
17.04.2004, 00:09
Doch sieht man, dass selbst die Lexikas in ihren Definitionen abweichen.
Naja, schon, aber man könnte die Sache jetzt wirklich ein wenig abkürzen und sich darauf verständigen, das "Nationalismus" einen gewissen Hautgout hat, während "Patriotismus" ein durch und durch positiver Begriff ist.

Luciérnaga
17.04.2004, 00:13
Naja, schon, aber man könnte die Sache jetzt wirklich ein wenig abkürzen und sich darauf verständigen, das "Nationalismus" einen gewissen Hautgout hat, während "Patriotismus" ein durch und durch positiver Begriff ist.

Nun, meine Rede! Aber einigen fehlt's offensichtlich an der willigen Einsicht! :D

Silberkugel
17.04.2004, 00:15
Naja, schon, aber man könnte die Sache jetzt wirklich ein wenig abkürzen und sich darauf verständigen, das "Nationalismus" einen gewissen Hautgout hat
Hat der Begriff wohl , ist aber schade , da diese Anrüchigkeit künstlich erzeugt wurde .

Bakunin
17.04.2004, 00:19
Hat der Begriff wohl , ist aber schade , da diese Anrüchigkeit künstlich erzeugt wurde .

es gibt aber auch extreme unterschiede zwischen den nationalisten.

beispiel: ho chi minh und adolf hitler. oder: benito mussolini und patrice lumumba.

Gärtner
17.04.2004, 00:24
Ok, weitermachen.

I surrender.

Und morgen erzählt ihr mir dann aber, wer den Rekord im Haarespalten hält, ja?

Silberkugel
17.04.2004, 00:27
es gibt aber auch extreme unterschiede zwischen den nationalisten.

beispiel: ho chi minh und adolf hitler. oder: benito mussolini und patrice lumumba.
In Ihrer Auflistung haben wir Den Kommunist , den Nationalsozialisten , den Faschisten und den Demokraten .
Die Verschiedenheit dieser Systeme zeichnet sich aber nicht am Nationalismus ab .

Bakunin
17.04.2004, 00:34
In Ihrer Auflistung haben wir Den Kommunist , den Nationalsozialisten , den Faschisten und den Demokraten .
Die Verschiedenheit dieser Systeme zeichnet sich aber nicht am Nationalismus ab .

man kann, so denke ich, die vielseitigkeit des nationalismus sehen.

Diver
17.04.2004, 01:06
man kann, so denke ich, die vielseitigkeit des nationalismus sehen.

Mit deinen Ausführungen bringst du jeden Alt-68 zum Heulen.
:lol:

Diver

WladimirLenin
17.04.2004, 09:53
In Ihrer Auflistung haben wir Den Kommunist , den Nationalsozialisten , den Faschisten und den Demokraten .
Die Verschiedenheit dieser Systeme zeichnet sich aber nicht am Nationalismus ab .

Demokratie und Kommunismus widersprechen sich nicht!
Man kann beides schaffen!

l_osservatore_uno
17.04.2004, 10:03
Demokratie und Kommunismus widersprechen sich nicht!
Man kann beides schaffen!

Der jeweilige Ausgang bisher bekannter 'Laborversuche' ist nicht gerade vielversprechend, lieber Wladimir!

:D

Enzo

WladimirLenin
17.04.2004, 10:09
Wie Dr. Michael Parenti sagte:
"Kapitalismus ist: Die Wenigen werden reicher auf kosten der Mehrheit"

Müller
17.04.2004, 11:38
Ich habe irgendwie das Gefühl, dass es hier Leute gibt, die ihr Gehirn nicht selbst einschalten, sondern immer nur das wiedergeben, was sie von irgendwelchen Philosophen oder Politikern gehört/gelesen haben. :rolleyes:

Halteverbot
17.04.2004, 12:25
Steht zwar in keinerlei Verbindung zu dem, was ich geschrieben habe, aber sei's drum...!

Steht es sehr wohl!
Du hast behauptet Demokratie und Menschenrechte können beim Nationalismus nicht geachtet werden und ich habe dir nun gesagt, dass dies nicht der Fall sein muss, oder sogar kann!


Habt ihr in Geschichte schon mal die zwei Weltkriege des letzten Jahrhunderts erwähnt, Rudolf...? Da gab's nämlich welche...!

Ich sagte tausende und nicht zwei!
Außerdem kann man den zweiten nicht auf Nationalismus zurückführen, aber du scheinst auch keinen Unterschied zwischen Faschismus, Nationalsozialismus, Imperealismus und Nationalismus zu machen, nicht?


Ja, verzeiht, der Herr, die Encarta besticht generell durch falsche Definitionen!
Ich warte schon gespannt bald erscheinende Rudicarta mit der EINZIG WAHREN W A H R H E I T - exklusiv aufgedeckt!

Die Encarta ist prinzipell gut, nur in solchen Fällen muss ich ihr widersprechen. Es ist ganz einfach nicht möglich eine Staatsform oder eine Prägung im Staat mit zwölf Zeilen zu beschreiben. Daher muss jeder die Wahrheit selbst suchen, ohne ein Lexikon zu verwenden.


Und bevor es die Dummheit tut, sowieso.


Ja, die Dummheit Israels, die mehr zu bedeuten hat, als die Dummheit manch anderer...


Es interessiert mich relativ wenig, was du bist, Rudolf.

Aber dumm muss ich ja sein, weil ich Nationalist bin, gelle?


Unglaublich. 40 Beiträge und Stunden später immer noch nicht zur Erkenntnis gelangt, daß Begrifflichkeiten einer allgemein zugänglichen Füllung bedürfen. Ihr streitet euch jetzt - dabei im Kreise drehend - was jeder von euch unter Nationalismus bzw. Patriotismus versteht.


Wenns denn so einfach wäre Gelehrter! Wenn jemand behauptet Nationalismus wäre ein Synonym für Dummheit, dann hat jeder das Recht sich über solche dumme Aussagen aufzuregen und die Begrifflichkeiten zu kläre, findest du nicht?
Aber selbstverständlich zielt deine Mahnung und Unterstellung in ein und dieselbe Richtung.


Naja, schon, aber man könnte die Sache jetzt wirklich ein wenig abkürzen und sich darauf verständigen, das "Nationalismus" einen gewissen Hautgout hat, während "Patriotismus" ein durch und durch positiver Begriff ist.

Patriotismus schlecht zu reden halte ich selbstverständlich für falsch und dumm.
Nur wie soll man handeln, wenn man bemerkt, dass zwischen Patriotismus und Nationalismus nicht der geringste Unterschied gemacht wird?
Dann sollte vielleicht schon einmal geklärt werden, welche Definitionen wir verwenden.


Doch sieht man, dass selbst die Lexikas in ihren Definitionen abweichen.

Richtig! Das liegt nicht an der fehlenden Kompetenz der Verfasser solcher Einträge, sondern an der Tatsache, dass sich solche Begrifflichkeiten nicht ohne Probleme in hundert Worte fassen lassen.

Bakunin
17.04.2004, 12:48
Der jeweilige Ausgang bisher bekannter 'Laborversuche' ist nicht gerade vielversprechend, lieber Wladimir!

:D

Enzo

wer etwas möchte, das auch in der praxis funktioniert, der sollte sich an den anarcho-kommunismus der machno-bewegung halten bzw. ihn nach belieben an die umstände anpassen, aber tatsache ist: er funktioniert!

Gärtner
17.04.2004, 14:11
Wenns denn so einfach wäre Gelehrter! Wenn jemand behauptet Nationalismus wäre ein Synonym für Dummheit, dann hat jeder das Recht sich über solche dumme Aussagen aufzuregen und die Begrifflichkeiten zu kläre, findest du nicht?
Aber selbstverständlich zielt deine Mahnung und Unterstellung in ein und dieselbe Richtung.
Keineswegs. Ich habe diese Analogie an keiner Stelle behauptet. Ich lehne eine nationalistische Haltung ab (wie jede einseitige Verabsolutierung), das ja; ihren Vertretern aber unterstelle ich durchaus keine Dummheit, vielmehr Gefährlichkeit.



Patriotismus schlecht zu reden halte ich selbstverständlich für falsch und dumm.
Nur wie soll man handeln, wenn man bemerkt, dass zwischen Patriotismus und Nationalismus nicht der geringste Unterschied gemacht wird?
Dann sollte vielleicht schon einmal geklärt werden, welche Definitionen wir verwenden.
Ebendas war weiter oben mein Anliegen.

l_osservatore_uno
17.04.2004, 15:20
[...]aber tatsache ist: er funktioniert!

... funktioniert?

Wo?

Mag ja sein, dass 'er' in der Praxis auch funktionieren könnte, eine wichtige und erprobte Voraussetzung wäre aber zu schaffen:

Alle Kapitalisten sind aufzuhängen, zu erschlagen, zu ertränken, zu erschießen, zu vergiften - oder einfacher: wir lassen sie alle verhungern.

Und wer ist ein Kapitalist?

Blöde Frage!

Na, so Leute eben, wie Schuhmacher, Schrempp, Joghurt-Müller, Schlecker, Ackermann!

Aber auch: Meier, Müller, Schulze - weil ... die haben sich 'n Häuschen vom Munde abgespart.

Allesamt Kapitalisten!

Halteverbot
17.04.2004, 15:20
Keineswegs. Ich habe diese Analogie an keiner Stelle behauptet. Ich lehne eine nationalistische Haltung ab (wie jede einseitige Verabsolutierung), das ja; ihren Vertretern aber unterstelle ich durchaus keine Dummheit, vielmehr Gefährlichkeit.


Da hast du mich falsch verstanden!
Ich habe lediglich deine Haltung gegenüber den genannten Definitionen kritisierst, wie du zum Nationalismus stehst, ist mir bekannt. Dir habe ich es auch nicht vorgeworfen, dass du Nationalismus als Dummheit ansiehst, doch Luciérnaga hat dies ohne es natürlich zu begründen getan und somit finde ich ein Einhaken meinerseits gerechtfertigt. Bei solch, nennen wir sie einmal, eingeschränkten Definitionen ist es wirklich nicht möglich auf 11 Seiten zu klären, was der Ottonormalverbraucher darunter zu verstehen hat.

Ich unterscheide, wie du, sehr wohl zwischen Patriotismus und Nationalismus, manche aber, nicht...

Rolli
17.04.2004, 15:22
Blödsinnig. Wozu? Internationalisierung und Völkerverständigung ist viel besser.

Tiger
17.04.2004, 15:35
Blödsinnig. Wozu? Internationalisierung und Völkerverständigung ist viel besser.
Schwach. Wie wäre es mal im Argumenten?

Rolli
17.04.2004, 15:39
Schwach. Wie wäre es mal im Argumenten?

Alle Krieg waren wegen Nationalismus. 2. W, 1. W.

Tiger
17.04.2004, 15:43
Alle Krieg waren wegen Nationalismus. 2. W, 1. W.
Naund? Kriege sind nicht immer negativ und manchmal sogar für einen teil der Beteiligten höchst positiv.

Rolli
17.04.2004, 15:44
Rolli meint: Krieg sind für alle Menschen übel

derNeue
17.04.2004, 15:47
Keineswegs. Ich habe diese Analogie an keiner Stelle behauptet. Ich lehne eine nationalistische Haltung ab (wie jede einseitige Verabsolutierung), das ja; ihren Vertretern aber unterstelle ich durchaus keine Dummheit, vielmehr Gefährlichkeit.


Was hälst Du eigentlich vom Begriff "Nationalbewußtsein"
Ist der auch gefährlich?

Halteverbot
17.04.2004, 15:50
Rolli meint: Krieg sind für alle Menschen übel

Rudolf meint: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten

Luciérnaga
17.04.2004, 15:52
Da hast du mich falsch verstanden!
Ich habe lediglich deine Haltung gegenüber den genannten Definitionen kritisierst, wie du zum Nationalismus stehst, ist mir bekannt. Dir habe ich es auch nicht vorgeworfen, dass du Nationalismus als Dummheit ansiehst, doch Luciérnaga hat dies ohne es natürlich zu begründen getan und somit finde ich ein Einhaken meinerseits gerechtfertigt. Bei solch, nennen wir sie einmal, eingeschränkten Definitionen ist es wirklich nicht möglich auf 11 Seiten zu klären, was der Ottonormalverbraucher darunter zu verstehen hat.

Ich unterscheide, wie du, sehr wohl zwischen Patriotismus und Nationalismus, manche aber, nicht...

Rudi in der Opferrolle, ist ja echt süß...! Habe ich ein Mal Patriotismus kritisiert?!

Vielmehr schrieb ich FOLGENDES, falls ich es dir nochmal zu Gemüte führen dürfte:

Der hier zitierte Teil geht vielmehr in Richtung Patriotismus. Dessen Steigerung führt zu Nationalismus, welcher widerum in Chauvinismus mündet.
Die Ebenen sollten nicht vermischt werden.
und ich schrieb DIES hier:

Es geht doch nur darum: jemand, der auch zur Wertschätzung anderer Kulturen fähig ist, sie ebenso respektiert und ihre Erhaltung befürwortet, weil er die Eigene eben nicht als die "einzig Wahre und Wertvolle" deklariert, der wird wohl kaum zum Nationalisten erklärt werden und somit geht auch der Kritikpunkt verloren!

Wenn dir jedoch die Kunst des Lesens zu hoch ist, Rudolf, dann kann ich dir nun wirklich auch nicht mehr helfen...!

Diver
17.04.2004, 15:59
Es geht doch nur darum: jemand, der auch zur Wertschätzung anderer Kulturen fähig ist, sie ebenso respektiert und ihre Erhaltung befürwortet, weil er die Eigene eben nicht als die "einzig Wahre und Wertvolle" deklariert, der wird wohl kaum zum Nationalisten erklärt werden und somit geht auch der Kritikpunkt verloren!

Aber gerade der Nationalismus ist es doch der die Vielfalt der Völker achtet.
Verwechseln sie mit ihrer Aussage nicht schon wieder den Nationalsozialismus
deutscher Geschichte mit dem Nationalismus?

Diver

Halteverbot
17.04.2004, 16:10
Rudi in der Opferrolle, ist ja echt süß...! Habe ich ein Mal Patriotismus kritisiert?!


Nene, lass mal stecken, aus der Täterrolle komme ich nie heraus, auf wenn ich versuchen würde mich in die Opferrolle hineinzuwuseln, doch das bleibt anderen vorbehalten.
Wer Nationalismus als Dummheit ansieht ist selbst dumm, oder weiß sich anders nicht mehr zu helfen. Tja und wenn dies der Fall ist, dann habe ich auch einmal das Recht meinen rechten Zeigefinger zu erheben, auch wenns dir nicht passt.


Wenn dir jedoch die Kunst des Lesens zu hoch ist, Rudolf, dann kann ich dir nun wirklich auch nicht mehr helfen...!

Mal nicht von sich selbst auf Andere schließen!
"Nationalismus ist Dummheit!"

Das hast du so gesagt, da kannst du dich jetzt mit deinen anderen Definitionen auch nicht mehr herausreden.

Übrigens schuldest du mir zum oben genannten Zitat eine Erklärung!

Luciérnaga
17.04.2004, 17:32
blablabla
Ja, Rudolf, ich empfinde Nationalismus, in der von mir erklärten Definition, als Dummheit, weil ich nicht sehe, wie ein kluger Mensch sich für anderen Menschen überlegen halten kann. Ich halte auch auch alle anderen Erscheinungen, die diese Ansicht beinhalten, für das Produkt von Dummheit oder in manchen Fällen womöglich einfach nur abgrundtiefer Bösheit.

Willst DU es mir etwa verbieten?!

Halteverbot
17.04.2004, 21:15
Ja, Rudolf, ich empfinde Nationalismus, in der von mir erklärten Definition, als Dummheit, weil ich nicht sehe, wie ein kluger Mensch sich für anderen Menschen überlegen halten kann.

Soweit ich diesen Satz verstehen konnte, denkst du ein Nationalist muss sich für überlegen halten, richtig? Warum? Gegenüber wem überlegen? Gegenüber seinen Volksgenossen? Bestimmt nicht! Gegenüber andersrassigen Menschen? Nein, das ist ein Rassist! Gegenüber anderen Menschen? Wozu und aus welchem Grund! Sie haben ihm nichts anzugehen, wieso sollte er sich denn jetzt über sie erheben und ihre Handlungen beeinflussen? Solange ein Staat einen anderen nicht gefährdet, hat dieser nicht das Recht über ihn zu richten!
Ich sage es noch einmal: Leben und leben lassen!
Daran sollten sich manch Baumwollmavien eine Scheibe von abschneiden, findest du nicht?
Abgesehen davon, dass sich ein 'Nationalist' ,in deinen Augen (!!!) als überlegen fühlen sollte, dann hätte er wohl einen Grund dazu. Wieso sollte ein so dummer Mensch, wie alle Nationalisten, auf die Idee kommen klüger als andere zu sein, wenn er doch so dumm ist?
Da fehlt jegliche Logik, findest du nicht?
Ich sage, für den Fall dass, ohne im Namen, in deinen Augen, eines Nationalisten zu antworten.


Ich halte auch auch alle anderen Erscheinungen, die diese Ansicht beinhalten, für das Produkt von Dummheit oder in manchen Fällen womöglich einfach nur abgrundtiefer Bösheit.

Na, wenn du nicht einsehen willst, dass Nationalismus und/oder nationaler Sozialismus andere Ziele beinhaltet als Weltkriege, Judenvernichtungen etc., dann kann ich dir auch kaum helfen, denn dessen Horizont so kurz ist, der sollte lieber nicht über Dummheit urteilen!

... Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst du versuchen den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen!


Willst DU es mir etwa verbieten?!

Da wir alle in einem wunderbaren und freien Land leben, habe ich nicht das Recht dir irgendetwas zu verbieten. Daher kannst du, wie schon gesagt, gut und gerne weiterhin deine kurzsichtigen Halbweisheiten weiterverbreiten, ein denkender und nicht allzu naiver Mensch wird sich selbst seinen Teil dazu denken können!

Luciérnaga
17.04.2004, 22:11
Amen. :2faces:


P.S.: Es macht einfach keinen Spaß mit dir zu diskutieren, Rudi, weil du die Sachen, die man geschrieben hat, etweder nicht liest oder sie nicht verstehst oder sie absichtlich übergehst. Ich habe aber momentan weder Zeit noch Lust, mich andauernd zu widerholen, drum nehmen wir uns doch einfach deinen letzten Satz zu Herzen und schließen mit einem: Amen.

:2faces: