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Vollständige Version anzeigen : Slowenien: Euro ist Teuro



Tratschtante
13.01.2007, 14:02
http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=p&ressort=eu&id=609791

Überall das Gleiche. Für die Bürger ist der Euro ein Flop.

Quo vadis
13.01.2007, 14:57
wie sagen unsere Politiker immer so schön: "Gefühlte Teuerung" :))

Leider bitterer ernst.Für mich ist der EUR reines Inflationsgeld.30% Teuerung mögen es bei einigen Sachen in Slowenien sein, hier bei uns gab´s teilweise 100% und mehr, gleich nach der Einführung.Wer hohe Schulden hatte ist besser gekommen und wer Spareinlagen hatte, oder nur vom aktuellen Einkommen leben muß, deutlich schlechter.......

Tratschtante
13.01.2007, 15:07
wie sagen unsere Politiker immer so schön: "Gefühlte Teuerung" :))

Leider bitterer ernst.Für mich ist der EUR reines Inflationsgeld.30% Teuerung mögen es bei einigen Sachen in Slowenien sein, hier bei uns gab´s teilweise 100% und mehr, gleich nach der Einführung.Wer hohe Schulden hatte ist besser gekommen und wer Spareinlagen hatte, oder nur vom aktuellen Einkommen leben muß, deutlich schlechter.......

So ist es. Und wie ich schon mal geschrieben habe, ist ein Restaurantbesuch heute eine teure Angelegenheit. Natürlich kann man sagen, bleib doch zu Hause, aber es geht hier auch um ein Stück Lebensqualität. Ein Glas Wein 4,20 € = 8,40 DM, und das ist ein starkes Stück. Es gibt noch zig Beispiele. Ich kenne auch niemanden, der über den Euro so richtig glücklich ist.

Mark Mallokent
13.01.2007, 15:07
Ich habe da meinen privaten Inflationsmaßstab. Als ich ein kleiner Junge war, kostete die Kugel Eis beim Italiener 10 Pfennig. Als auf den Euro umgestellt wurde, kostete sie (im selben Eiscaffee) eine Mark. Nach der Umstellung kostete sie 50 Cent. Im letzten Sommer waren es 60 Cent. Also: kein Anlaß zur Besorgnis. :smoke:

Der Patriot
13.01.2007, 15:15
http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=p&ressort=eu&id=609791

Überall das Gleiche. Für die Bürger ist der Euro ein Flop.

Der Euro ist ein Erfolg, ob es dir oder mir paßt oder nicht. Die Preissteigerung hat mir der Währung nix zu tun, sondern mit den Unternehmern aber auch mit der allgemeinen Inflation (welche sich beim €uro aber in Grenzen hält, sind immer etwa 2%).

Der Patriot
13.01.2007, 15:18
Ich habe da meinen privaten Inflationsmaßstab. Als ich ein kleiner Junge war, kostete die Kugel Eis beim Italiener 10 Pfennig. Als auf den Euro umgestellt wurde, kostete sie (im selben Eiscaffee) eine Mark. Nach der Umstellung kostete sie 50 Cent. Im letzten Sommer waren es 60 Cent. Also: kein Anlaß zur Besorgnis. :smoke:

Übliche Inflation. Wobei 60 Cent für letzten Sommer sehr günstig ist, beim Surace (man spricht das italienisch aus) kostet ein Kugel 80 Cent, was hier üblich ist.

Quo vadis
13.01.2007, 15:22
Der Euro ist ein Erfolg, ob es dir oder mir paßt oder nicht. Die Preissteigerung hat mir der Währung nix zu tun, sondern mit den Unternehmern aber auch mit der allgemeinen Inflation (welche sich beim €uro aber in Grenzen hält, sind immer etwa 2%).

Zur Zeit der Einführung des EUR, vor 5 Jahren, warst du sagenhafte 13 Jahre alt.Keine Ahnung, ob du von deinem Taschengeld damals quasi über Nacht mitbekommen hast, wie Dienst und Serviceleistungen, Restaurantbesuche und teilweise waren des tägl. Bedarfs, um bis zu 100% teurer wurden.
Ein Erfolg war der EUR nur für die verantwortlichen Politiker, deren Zahlungsverpflichtungen für Zinsen, über Nacht um 50% reduziert wurden....

Skaramanga
13.01.2007, 20:15
Das ist auch gut so. Die EU-"Neuzugänge" wie Polen, Bulgarien, Rumänien können nur deswegen und nur so lange mit ihren 2-Euro Löhnen das Lohnniveau drücken, wie sie zu Hause 10 Euro Monatsmiete bezahlen, den Strom fast umsonst und Zigaretten für 20 Cent/Packung bekommen. Wenn sie erst mal normale EU - Mieten und Preise löhnen müssen verlangen sie ganz schnell genauso viel wie ein deutscher Handwerker oder Arbeiter, die Freude der Arbeitgeber über die Billiglöhner wird nicht lange anhalten. Viele ehemalige EU-Arbeitsmigranten wie Portugiesen und Griechen sind inzwischen massenhaft wieder nach Hause zurückgekehrt, weil das Lohnniveau netto dort bereits höher liegt als in Deutschland.

ROUGE
13.01.2007, 20:22
So ist es. Und wie ich schon mal geschrieben habe, ist ein Restaurantbesuch heute eine teure Angelegenheit.

Also in guten Restaurants, wie z.B. Schloß Vollrads oder Schloss Johannisberg im Rheingau muß ich immer Tage im Voraus reservieren lassen, um einen guten Tisch zu ergattern. Wenn es eine so teure Angelegenheit ist, dann können sich das aber verdammt viele Mitbürger/Innen leisten.:D

Odin
13.01.2007, 21:03
Also in guten Restaurants, wie z.B. Schloß Vollrads oder Schloss Johannisberg im Rheingau muß ich immer Tage im Voraus reservieren lassen, um einen guten Tisch zu ergattern. Wenn es eine so teure Angelegenheit ist, dann können sich das aber verdammt viele Mitbürger/Innen leisten.:D

Ja, die Inflationsgewinnler.

klartext
13.01.2007, 21:41
So ist es. Und wie ich schon mal geschrieben habe, ist ein Restaurantbesuch heute eine teure Angelegenheit. Natürlich kann man sagen, bleib doch zu Hause, aber es geht hier auch um ein Stück Lebensqualität. Ein Glas Wein 4,20 € = 8,40 DM, und das ist ein starkes Stück. Es gibt noch zig Beispiele. Ich kenne auch niemanden, der über den Euro so richtig glücklich ist.
Ich bin über den EUR glücklich. Zumindest kennst du jetzt schon einen der es ist.

Tratschtante
13.01.2007, 21:44
Also in guten Restaurants, wie z.B. Schloß Vollrads oder Schloss Johannisberg im Rheingau muß ich immer Tage im Voraus reservieren lassen, um einen guten Tisch zu ergattern. Wenn es eine so teure Angelegenheit ist, dann können sich das aber verdammt viele Mitbürger/Innen leisten.:D

Das sind Lokalitäten, in die man nicht ständig geht. Ich rede jetzt von ganz normalen Lokalen. Natürlich sind die von Dir genannten Restaurants immer ausgebucht, aber das sind ja keine Stammgäste dort. Die gehen meistens nur 1 x im Jahr dorthin. Und das war nicht mein Thema. Freut micht für Dich, daß Du Dir das leisten kannst, aber das kann nicht jeder. Umso merkwürdiger find ich Deine ganze Einstellung, die ja eher sozialistisch ist. Aber so sind sie halt die Sozis, Wasser predigen und Wein saufen.

ROUGE
13.01.2007, 22:32
Storno da doppelt

ROUGE
13.01.2007, 23:06
Aber so sind sie halt die Sozis, Wasser predigen und Wein saufen.

Du täuscht Dich. Einem guten Wein rede ich immer das Wort, wenn ich auch zu roten Studentenzeiten ein eingefleischter Biersäufer war. ;)


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haihunter
15.01.2007, 10:34
Der Euro ist ein Erfolg, ob es dir oder mir paßt oder nicht. Die Preissteigerung hat mir der Währung nix zu tun, sondern mit den Unternehmern aber auch mit der allgemeinen Inflation (welche sich beim €uro aber in Grenzen hält, sind immer etwa 2%).


Der Teuro ist sicher kein Erfolg! Und ja doch, die Preissteigerungen haben durchaus was mit der Währungsumstellung zu tun! Oder glaubst du, daß plötzlich, quasi über Nacht, die Inflation derart hoch war? Beispiele gibt's genug, wer sich aber von den Statistiken Sand in die Augen streuen lässt, ist selber Schuld.

Der Patriot
15.01.2007, 10:41
Der Teuro ist sicher kein Erfolg! Und ja doch, die Preissteigerungen haben durchaus was mit der Währungsumstellung zu tun! Oder glaubst du, daß plötzlich, quasi über Nacht, die Inflation derart hoch war? Beispiele gibt's genug, wer sich aber von den Statistiken Sand in die Augen streuen lässt, ist selber Schuld.

Jetzt schaltest du dein Hirn ein und liest das was ich geschrieben habe nochmal und dann wirst du kapieren, daß ich es bereits erklärt haben. :]

haihunter
15.01.2007, 11:09
Jetzt schaltest du dein Hirn ein und liest das was ich geschrieben habe nochmal und dann wirst du kapieren, daß ich es bereits erklärt haben. :]

Nix hast Du erklärt! Der Teuro ist keine Erfolgsstory!

lupus_maximus
15.01.2007, 11:27
Eckpreise!
Im Handel hatten sich gewisse plüschologische Eckpreise durchgesetzt.

0,99 DM oder 1,99 DM!

0,48 Euro wäre also nicht das Optimale gewesen.
Da entschloß sich der Handel ein halbes Jahr vor der Einführung des Euro-Bargeldes, die Preise stückweise zu erhöhen.

Am Ersten des neuen Jahres betrug der Preis genau doppelt soviel als vorher!

Am Ersten wurde dann korrekt umgerechnet und der Preis war dann praktisch 0,99 Euro, was eine Verdoppelung des vorherigen Preises war.

Auf gut Deutsch, die Preise für Lebensmittel hatten sich innerhalb eines halbes Jahres um 100 Prozent erhöht, also ca 17 Prozent pro Monat!
Dies nannte man dann "gefühlte Teuerung", war aber eine reale Volksverarschung!

Freikorps
17.01.2007, 16:26
Im Handel hatten sich gewisse plüschologische Eckpreise durchgesetzt.

0,99 DM oder 1,99 DM!

0,48 Euro wäre also nicht das Optimale gewesen.
Da entschloß sich der Handel ein halbes Jahr vor der Einführung des Euro-Bargeldes, die Preise stückweise zu erhöhen.

Am Ersten des neuen Jahres betrug der Preis genau doppelt soviel als vorher!

Am Ersten wurde dann korrekt umgerechnet und der Preis war dann praktisch 0,99 Euro, was eine Verdoppelung des vorherigen Preises war.

Auf gut Deutsch, die Preise für Lebensmittel hatten sich innerhalb eines halbes Jahres um 100 Prozent erhöht, also ca 17 Prozent pro Monat!
Dies nannte man dann "gefühlte Teuerung", war aber eine reale Volksverarschung!


Es stimmt, daß die Lebensmittel in den Supermärkten seit der Euro-Einführung dramatisch gestiegen sind. Trotzdem sind die Lebensmittelpreise in Deutschland im Vergleich aller westeuropäischen Länder immer noch mit Abstand am billigsten. In Nachbarländern wie Frankreich, Österreich oder Holland bezahlst du für einen Einkaufswagen voll Lebensmittel wesentlich mehr als bei uns. Aber die Handels- und Industriestrategen sind auch hier kräftig dabei dies schnell aufzuholen. Man wird noch so einige Mißernten aus dem Hut zaubern um hier kräftig nachzuziehen.

Quo vadis
17.01.2007, 19:30
Es stimmt, daß die Lebensmittel in den Supermärkten seit der Euro-Einführung dramatisch gestiegen sind. Trotzdem sind die Lebensmittelpreise in Deutschland im Vergleich aller westeuropäischen Länder immer noch mit Abstand am billigsten. In Nachbarländern wie Frankreich, Österreich oder Holland bezahlst du für einen Einkaufswagen voll Lebensmittel wesentlich mehr als bei uns. Aber die Handels- und Industriestrategen sind auch hier kräftig dabei dies schnell aufzuholen. Man wird noch so einige Mißernten aus dem Hut zaubern um hier kräftig nachzuziehen.

Die Lebensmittelpreise sind das, was die EU auch ist---künstlich

Die EU ist als Agrarverein angetreten, was ist mit den Milchseen und Butterbergen der frühen 90-er Jahre geworden? Erst gabs Geld für den Anbau der Produkte und dann wurde die Überproduktion wieder mit Fördergeldern eingestampft.
Durch die Osterweiterung kamen wieder massigst Agrarländer dazu, noch mehr lwnutzfläche, wieder massigst Fördergeldberechtigte........wieder massigst Landwirtschaftsprodukte und wieder Geld für Flächenstilllegungen...

haihunter
18.01.2007, 12:07
Es stimmt, daß die Lebensmittel in den Supermärkten seit der Euro-Einführung dramatisch gestiegen sind. Trotzdem sind die Lebensmittelpreise in Deutschland im Vergleich aller westeuropäischen Länder immer noch mit Abstand am billigsten. In Nachbarländern wie Frankreich, Österreich oder Holland bezahlst du für einen Einkaufswagen voll Lebensmittel wesentlich mehr als bei uns. Aber die Handels- und Industriestrategen sind auch hier kräftig dabei dies schnell aufzuholen. Man wird noch so einige Mißernten aus dem Hut zaubern um hier kräftig nachzuziehen.


Es sind aber nicht nur die Lebensmittelpreise, die so drastisch gestiegen sind. So wurden bei uns 4 Wochen vor der Währungsreform z.B. die Taxipreise von DM 2,20 auf DM 2,70 pro Kilometer erhöht!! Dann, bei der Umstellung des Taxameters von D-Mark auf Euro kostete der Kilometer dann 1,40 Euro, was eine weitere Erhöhung bedeutete. Wer behauptet, durch die Einführung des Euro sei es zu keinen Preiserhöhungen gekommen, der lügt!

Allemanne
18.01.2007, 20:06
http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=p&ressort=eu&id=609791

Überall das Gleiche. Für die Bürger ist der Euro ein Flop.

Für die Slowaken wird der Euro in dem Fall ein Flip.

Jodlerkönig
19.01.2007, 00:01
Es stimmt, daß die Lebensmittel in den Supermärkten seit der Euro-Einführung dramatisch gestiegen sind. Trotzdem sind die Lebensmittelpreise in Deutschland im Vergleich aller westeuropäischen Länder immer noch mit Abstand am billigsten. In Nachbarländern wie Frankreich, Österreich oder Holland bezahlst du für einen Einkaufswagen voll Lebensmittel wesentlich mehr als bei uns. Aber die Handels- und Industriestrategen sind auch hier kräftig dabei dies schnell aufzuholen. Man wird noch so einige Mißernten aus dem Hut zaubern um hier kräftig nachzuziehen.
dazu werden keine herbeigezauberten missernten nötig sein. es reicht schon, daß viele argrarflächen umfunktioniert werden von lebensmittelproduktion zu biodieselproduktion. lebensmittel in deutschland, werden die nächsten jahre wesentlich teurer.

Freikorps
19.01.2007, 08:13
dazu werden keine herbeigezauberten missernten nötig sein. es reicht schon, daß viele argrarflächen umfunktioniert werden von lebensmittelproduktion zu biodieselproduktion. lebensmittel in deutschland, werden die nächsten jahre wesentlich teurer.

Das ist leider wahr, Bäcker und Mühlen können ein Lied davon singen. Wenn man allein die Getreide und damit Mehlpreise oder auch die Entwicklung bei Hefe ansieht, die in den letzten Wochen stattgefunden hat und die überwiegend auf die biodieselproduktion, aber auch auf die Verwertung in Biogasanlagen zurückzuführen ist, wird der Verbraucher hier noch einige böse Überraschungen erleben!

Jodlerkönig
19.01.2007, 08:43
Das ist leider wahr, Bäcker und Mühlen können ein Lied davon singen. Wenn man allein die Getreide und damit Mehlpreise oder auch die Entwicklung bei Hefe ansieht, die in den letzten Wochen stattgefunden hat und die überwiegend auf die biodieselproduktion, aber auch auf die Verwertung in Biogasanlagen zurückzuführen ist, wird der Verbraucher hier noch einige böse Überraschungen erleben!
für den staat ist es das geschäft des jahrhunderts. biodiesel ...da rollt der steuerrubel. gleichzeitig werden die lebensmittel teurer, was auch einen positiven effekt hat auf die staatseinnahmen.

...ist es nicht schöööööööön X(