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Vollständige Version anzeigen : Zur Lage des Deutschen Volkes



mlptrainer
24.04.2004, 14:19
Deutschland schläft. Seine Bevölkerung, seine Politiker, seine Institutionen. Nur jene, die der wirtschaftlichen und internationalen Konkurrenz unmittelbar ausgesetzt sind, also Unternehmen und Konzerne, beginnen die Notbremse zu ziehen und verlagern ihre Produktion und neuerdings auch ihre Produktentwicklung ins Ausland. Ein ungeheurer Transfern von Wissen, Technologie und Arbeitskraft fand und findet in Gebiete statt, die von Deutschen ursprünglich belächelt wurden. Osteuropa und Asien sind zu großen Wachstumsregionen geworden, in China wartet ein Heer von Menschen auf die „Segnungen“ der Konsumgesellschaft. Milliarden potenzieller Konsumenten, Millionen billiger Arbeitskräfte sind Frohlockungen, denen Deutschland nur noch einige Vorteile entgegenzusetzen hat. Doch auch diese letzten Vorteile siechen mit den Jahren dahin, und am Horizont wartet jenes Szenario, man möchte fast sagen, jene Endlösung der deutschen Frage, die durch die demografische Fehlentwicklung verursacht wird.

Viele Regierungen haben Deutschland nur unzureichend geführt, viele Entwicklungen wurden verschlafen und viele handwerkliche Fehler begangen, man denke an die deutsche Einheit, ein Jahrhundertverbrechen an Verschwendungssucht und Fehlinvestitionen, eine Milliardenbelastung für unsere Nachfahren, ausgeführt von wirtschaftlichen Dilletanten, von bürokratischen Nichtskönnern. Und während sich die staatlichen Einrichtungen täglich neue Verschwendungssucht leisten, Rohrkrepierer und verwaltungstechnische Wasserköpfe produzieren, gehen Deutschland die Kinder aus, das einzige was dieses rohstoffarme Land noch entgegenzusetzen hat, der internationalen Konkurrenz und dem internationalen Wettstreit um Wissen und „Human Recources“.

Eine miserable Familien- und Bildungspolitik hat gewissermaßen zum Verlust der Basis unseres Volkes geführt, die umgedrehte Bevölkerungspyramide ist nur ein Symptom dieser Entwicklung, PISA und die anhaltenden Leistungsschwächen deutscher Hochschulen und Universitäten im internationalen Vergleich sind weitere Belege für das Versagen auf diesem Sektor. Während Deutschland zum Anfang des letzten Jahrhunderts führender Wissenschaftsmotor war und Genies wie Albert Einstein oder Max Planck an deutschen Universitäten lehrten, wandern heute junge, motivierte Wissenschaftler ab, ein Armutszeugnis deutscher Wissenschaftspolitik. Doch von Korrektur im Sinne dieses zentralen Kernthemas für wirtschaftliche Entwicklung kann keine Rede sein, hingegen werden die Forschungsetas nur minimal aufgebessert, die Organisationsstrukturen nicht aufgebrochen und modernisiert und das Thema Eliteförderung immer noch aus ideologischen Bedenken heraus viel zu zaghaft angegangen.

Neben dem Verlust der Basis unseres Volkes, sprich der Verjüngung und der Bildung, in ferner Zukunft auch der Bevölkerungsmehrheit in diesem Land, ist der auswuchernde Sozialstaat der letzten Jahrzehnte der Hauptgrund für den derzeitigen Niedergang Deutschlands im europäischen und internationalen Vergleich. Ein Sozialsystem weltweit einmaligen Ausmaßes, verbunden mit permanenten Lohnzuwächsen oberhalb der Produktivitätssteigerungen und der gleichzeitigen Verringerung der Arbeitszeit haben zu einer katalytischen Entwicklung geführt, dessen Konsequenz in Verbindung mit einer Staatsquote von fast 50% nur Unheil bedeuten kann. Durch die schon beschriebene Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland, wird dieses System quasi zum Selbstzerstörungsfaktor. Millionen Arbeitslose belasten mittlerweile die Staatskasse und diese widerrum belastet die Lohnebenkosten, ein Teufelskreis, der nicht aufzuhalten ist und zur Implosion der sozialen Systeme oder zu einer überwuchernden Verschuldung führt, wenn nicht endlich etwas getan wird. Die zaghaften Versuche der bisherigen Regierungen reichen nicht aus, letztendlich bleibt unter den aktuellen öknomischen und demografischen Vorzeichen nur die Demontage dieses Dinosauriers von Sozialsystem, damit die Lohnnebenkosten sinken und Arbeit wieder billiger wird.


Das Deutschland nach der Zeit des kalten Krieges einen neuen Anspruch auf Führungsmacht erhebt, sei es in internationalen Organisationen oder einem vereinten Europa, mag aufgrund der aktuellen sozioöknomischen Rahmendaten berechtigt sein, jedoch wird der geostrategische Einfluss Deutschlands in Zukunft schwinden. Schon zeichnen sich neue Kraftstaaten ab, im vorderen Orient die junge, vitale Türkei, in Osteuropa Polen und nicht zu vergessen die geostrategischen Einflusssphären Asiens und eines hyperstarken Amerikas. Deutschland wird also eine immer geringere Rolle spielen, wenngleich es eine stärkere Rolle zurückgewinnen will, dieses Deutschland heute ist jedoch nicht mit dem Deutschland der wilhelminischen Epoche vergleichbar, es ist eher ein kraftloser Patient, als ein aufstrebender Staat. Die aussenpolitische Aktivität die Deutschland in bezug auf seine Einsätze im Kosovo oder in Afghanistan an den Tag legt, steht in keinen Verhältnis zur militärischen Stärke Deutschlands. Pazifistische Denkweisen haben zur gefährlichen Rückständigkeit der deutsche Wehrtechnik gegenüber vergleichbaren Staaten geführt.

Diese Entwicklung der Rückständigkeit in gewissen technologischen Bereichen reiht sich aber in die Philosophie des abwartenden, ablehnenden und zögerlichen Charakters der Deutschen ein, eine Philosophie die durch das Erstarken der Grünen und allerlei Nein-Sager-Bewegungen ihren Ausdruck findet. Aktuelle Konsequenzen sind nicht nur eine verfehlte Energiepolitik, mit dem Verlust des Sektors Kernkraft, nein auch Biotechnologie, Gentechnik und Informationstechnologien wurden und werden eher skeptisch beäugt, und entsprechend zögerlich entwickelt und gefördert.

Doch mehr als dieser ablehnende Charakter der Deutschen gegenüber Veränderungen und neuen Chancen, mehr noch als veraltete Gesinnungsmeinungen, sind die überwuchernde Bürokratie und die Monumente der Relularien und Gesetze zu betrachten, die quasi jeden Bereich des Alltags in Deutschland beherrschen und regeln. Das dieser Regularienfetischismus mittlerweile zu 80% von Brüssel aus betrieben wird, zeigt nur, daß deutsche Europaparlament-Abgeordnete ganze Arbeit geleistet haben. Deutschland selbst ist mittlerweile gar nicht mehr in der Lage, sich von den Regularien und Vorschriften, sprich der überwuchernden Bürokratie zu befreien, da diese Domäne mittlerweile von einem zentralistischen Europa beherrscht wird, eine gefährliche Entwicklung, die fast nicht mehr rückgängig zu machen ist und die nationalen Gestaltungsspielräume, somit auch das Veränderungspotenzial in Europa drastisch einschränkt.

Zusammenfassend bleibt zu sagen:

Unaufgeklärt und unwissend die einen, verwirrt und irritiert die anderen, so lässt sich der Zustand des Deutschen Volkes beschreiben, ein Zustand zwischen Talk-Show und Stammtisch, zwischen Irgnoranz und Wut, doch immer noch klopft sich dieses Land auf die Schulter, immer noch wird schöngeredet und relativiert, immer noch wird, obgleich der dramatischen Fehlentwicklungen eine rosige Zukunft gezeichnet.

Tiger
24.04.2004, 14:55
Ja, genau meine Meinung. Eine gute Zusammenfassung der aktuellen näheren Probleme Deutschlands.

Irratio
24.04.2004, 15:24
Einige Punkte dieser Analyse sind in jedem Fall einer Betrachtung Wert. (Meine Analyse würde sich über weite Strecken auf die Unmöglichkeit einer individualisierten 80-millionen Gesellschaft beschränken, wobei ich lieber den zweiten Teil als den ersten ändern würde...)

Viele Maßnahmen, deren Unsinnigkeit schon zu Zeiten Wiedervereinigung bekannt waren, wurden schlicht ignoriert. In diesem Punkt kein Wiederspruch... (einen Gedankenanstoß hab ich trotzdem noch: Wieso war die Mentalität der Deutschen für das Wirtschaftswunder verantwortlich, aber die Fehler der Regierung für alles Negative, was je vorgefallen ist? An die Psychologen: Klingt das nicht nach einer perfekten Demonstration von Schuldexternalisierung?)

In den nächsten Punkten muss ich jedoch wiedersprechen... Deutschland geht nicht primär wegen seines Bevölkerungsrückgangs unter, dieses Problem ist sekundär. Viel größer ist das Problem, dass in Deutschland ein Konsum von Gütern stattfindet, die keiner bezahlen kann; trotz Exportweltmeisterschaft sind z. B. die sozialen Leistungen in Deutschland so belastend, dass jegliche Form von Wettbewerb im Rahmen der Globalisierung unmöglich wird. Natürlich wäre mit einer Bevölkerungspyramide, wie sie wünschenswert ist (andersrum) ein Teilproblem gelöst, aber viele Bereiche würden sich trotzdem auslagern, besonders in den Bereichen, wo es keine festen Ressourcen gibt; Informatisches Know-how ist z. B. nicht wirklich ortgebunden. Arme Länder, die keinen Wert auf soziale Sicherung legen (oder auch nicht können), schneiden besonders in diesen Bereichen besser ab. Je ärmer das Land, und je menschenverachtender das System, desto besser die Entwickelungsmöglichkeiten. "Soziale Kälte ist das investitionsfreundlichste Klima überhaupt" (Volker Pispers - Frisch Gestrichen. Politisches Kabarett, sehr lehrreich.)
Inwiefern die Familienpolitik der vergangenen Regierungen für den Rückgang der Bevölkerung verantwortlich ist, ist auch nur bedingt belegbar... (hierzu komme ich vielleicht noch, wenn sich die Gedanken hierzu in meinem Kopf geordnet haben..)
Die Eliteförderung hingegen ist, selbstverständlich, ein umstrittener Punkt, allerdings meine ich, dass die Gleichmacher, die dafür waren, dass man es trotz Idiotie an die Uni schafen kann, die Notwendigkeit einer Elite übersehen haben. Gerade Länder wie Deutschland, die eben nur in begrenzten Feldern konkurrenzfähig sind, müssen sich auf diese verlassen. Eine Elite in Regierung ist jedoch trotzdem unwahrscheinlich, da ich kein Vertrauen in "das Volk" habe, sie zu wählen...
Damit die Fragezeichen in meinem Kopf Zeit haben, sich zu legen, beende ich meine Analyse erst einmal...

Irratio.

mlptrainer
24.04.2004, 15:51
Wieso war die Mentalität der Deutschen für das Wirtschaftswunder verantwortlich, aber die Fehler der Regierung für alles Negative, was je vorgefallen ist?
Ich habe gesagt, die Bevölkerung und die Politik schlafen. Schuldzuweisungen kann man nur an das ganze Volk absetzen, nicht nur an Politiker, aber Politiker sind nun mal in der Position, daß sie durch Fehlentscheidungen viel mehr verbrechen können, als es der Durchschnittsbürger durch sein Nichtstun oder seine Ignoranz vermag.
Wenn man dem Durchschnittsbürger Fehler vorwerfen kann, dann diese, durch fehlerhafte Wahlentscheidungen und durch auswuchernde Lohnforderungen und mangelnde Selbstvorsorge in den Wohlstandsjahren, zur jetzigen Misäre beigetragen zu aben.


Deutschland geht nicht primär wegen seines Bevölkerungsrückgangs unter, dieses Problem ist sekundär.

Du musst meinen Artikel besser lesen.

Zum Hauptproblem habe ich den auswuchernden Sozialstaat der letzten Jahrzehnte gemacht, die hohe Staatsquote und die einhergehenden hohen Lohnnebenkosten, die zur Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland führen.

Bei der demografischen Entwicklung ist die Überalterung und das Fehlen junger Generationen entscheidend, das willst Du nicht abstreiten oder? Die Abnahme der Bevölkerung hat eher etwas mit dem geostrategischen Gewicht Deutschlands in Europa und der Welt zu tun. Wenn 2050 nur noch 50-60 Mio Menschen hier leben, werden wir unter der Bevölkerungszahl der Türkei und gleichauf mit Polen sein (sofern die Bevölkerung dort stabil bleibt). Das Einflussgewicht unseres Volkes sinkt dadurch und wird auch als Absatzgebiet z.B. für ausländische Investoren unattraktiver, zumal wir es mit einer überalterten Bevölkerung zu tun haben. Andererseits wird bei einer stablien Bevölkerunszahl von ca. 80 Mio zusätzliche Migration erforderlich sein, die sozialen Probleme die dadurch verursacht werden, sind auch nicht unbedingt zum Vorteil Deutschlands, d.h. im Umkehrschluss: Bevölkerungsabnahme, aber vor allem Überalterung gereicht Deutschland primär zum Nachteil, daran kann gar nichts abgestritten werden.

Die Erfahrung in Ostdeutschland diesbezüglich sollten aufschrecken, denn dort ist Bevölkerungsnotstand schon heute teilw. Realität.

Inwiefern die Familienpolitik der vergangenen Regierungen für den Rückgang der Bevölkerung verantwortlich ist, ist auch nur bedingt belegbar... (hierzu komme ich vielleicht noch, wenn sich die Gedanken hierzu in meinem Kopf geordnet haben..)

Familienpolitik bzw. nationale Bevölkerungspolitik ist das einzige, wirkungsvolle Mittel in unserem System, um Ansport für mehr Kinder zu geben, ansonsten müssen wir das Gesellschaftssystem als solches ändern, aber das ist ein anderes Thema. Das die Familienpolitik verschlafen wurde, wenn man heute 1000 Euro im Jahr für einen Kindergartenplatz aufwenden muss und Schulkinder nicht einmal kostenlose Schulspeisung erhalten, kannst Du doch nicht abstreiten? Familien mit Kindern haben ein zusätzliches Armutsrisiko, Mütter mit Kleinkindern werden im Beruf benachteiligt, diese Dinge kann man nicht verschweigen, und im Rückkehrschluss gilt die Kritik der Politik, die diese Misstände nicht behoben hat und anscheinend nicht beheben will.

White Tiger
24.04.2004, 16:07
Eine miserable Familien- und Bildungspolitik hat gewissermaßen zum Verlust der Basis unseres Volkes geführt, die umgedrehte Bevölkerungspyramide ist nur ein Symptom dieser Entwicklung,

Hmmmm.... hier teile ich Irratios Zweifel. Was genau meinst du denn mit miserabler Familienpolitik? Bildung, das kann ich nachvollziehen, aber Familienpolitik? Dass nicht alles zum Besten steht, ist klar, aber was für konkrete Änderungsvorschläge hättest du diesbezüglich?
Allerdings stimme ich Irratio nicht zu, dass die Eliteunis DER Weg zur besseren Bildung sind. Ich denke, dass dieser Elitegedanke durchaus nicht sonderlich förderlich ist und gerade das zerstört, was Deutschland ausgezeichnet hat: Dass hier JEDER eine vernünftige Bildung erhalten konnte, egal mit welchem Hintergrund. Wenn einem das derzeitige Bildungssystem nicht passt (was ich gut verstehen kann), dann muss man im Schulsystem eingreifen, nicht Eliteunis errichten.

mlptrainer
24.04.2004, 16:22
Hmmmm.... hier teile ich Irratios Zweifel. Was genau meinst du denn mit miserabler Familienpolitik? Bildung, das kann ich nachvollziehen, aber Familienpolitik?

Man merkt, daß hier einige keine Kinder haben.
Es fängt bei dem behördlichen Kram an, was meinst Du, was Dir bevorsteht, wenn Du ein Kind hast, was für einen Papierkram und welche Rechtfertigungen du vor den Behörden machen musst. Es geht weiter mit der ausserordentlichen Belastung z.B. bei Kinderkleidung, in der DDR waren diese Dinge alle staatlich verbilligt, es geht weiter über die Kinderbetreuung, ebenfalls nicht kostenlos in Deutschland, Schulspeisung, schon genannt, ein ganz heilkles Thema, was keiner umsetzen will, anscheinend hat man es lieber, wenn sich die Gören am Dönerstand fehlernähren. Es geht weiter über kostenlose Nachmittagsbetreuung, in der DDR waren das sog. Zirkel, die Schulkinder freiwillig in der Schule besuchen konnten. Es geht weiter über den großen Bereich der Wohnungsvergabepraktiken, Familien mit Kindern haben es gerade in Ballungszentren schwer, angemessene, kostengünstige Wohnungen zu finden, wieder mal das Beispiel DDR, wo man hier gesetzliche Vorzüge für Familien mit Kindern gewährte. Es geht weiter mit der Vereinbarkeit von Kindern und Beruf, wo meiner Meinung nach viel zu wenig gemacht wird.

Es ist eine Schande, daß niemand die nötige Phantasie aufbringen kann, denn es zeugt von der schon erwähnten Nein-Sager-Mentalität der Deutschen und der Angst vor Veränderung, daß man sich nicht einmal kreative Stimulanz bei erfolgreicheren Ländern holen kann, eine fatale Entwicklung.



dann muss man im Schulsystem eingreifen, nicht Eliteunis errichten.

Das Grundschulsystem hat eher etwas mit Familien- als mit Bildungspolitik zu tun. Denn hier findet der Übergang von der hoffentlich intakten, deutschsprachigen Familie zur Bildungskarriere und dem späteren Berufsleben statt.

Schon früh muss Eliteförderung stattfinden, dieses Land kann es sich nicht leisten, auch nur eine Begabtenreserve zu vernachlässigen.

Duck
26.04.2004, 18:49
Um es mit einem Wort auszudrücken,AUSSICHTSLOS

Bakunin
26.04.2004, 18:51
ich habe keine lust mehr mich wegen dem volk aufzuregen....wenn ich lust hätte, dann gäb es dazu ne menge anlässe!!!

kettnhnd
26.04.2004, 19:13
dieser staat ist nicht fähig, diesem volk weitere impulse zu geben. kapiert das doch endlich. dieser staat ist marode und hat im grunde genommen seine daseinsberechtigung nicht weiter verdient. man sollte diesen staat einreissen und neues darauf errichten.

mlptrainer
26.04.2004, 20:06
dieser staat ist nicht fähig, diesem volk weitere impulse zu geben. kapiert das doch endlich. dieser staat ist marode und hat im grunde genommen seine daseinsberechtigung nicht weiter verdient. man sollte diesen staat einreissen und neues darauf errichten.

Ich lobe diesen Idealismus, allerdings frage ich mich, wie man das anstellen kann, wenn die Mehrheit der Bevölkerung pennt.

OhneLeitfigur
26.04.2004, 22:55
mlptrainer:
> Ich lobe diesen Idealismus, allerdings frage ich mich,
> wie man das anstellen kann, wenn die Mehrheit der Be-
> völkerung pennt.

Ich fände es eigentlich ganz normal, wenn man wirklich
sagen könnte, die Mehrheit pennt. Mein Eindruck ist viel-
mehr der, dass die Mission des Grundgesetzes und der
sozialen Marktwirtschaft als zivil-religiöses Bekenntnis
mehr als gewollt erfolgreich war.

An Stammtischen und in Talkshows wird nicht nur geredet.
Den Hundezüchtern wird das Stutzen der Schwänze junger
Hunde wirklich verboten und Diskussionen bezüglich trans-
sexueller chirurgischer Umbildung primärer Geschlechts-
organe beim Menschen schafft durchaus Bewusstsein in den
Köpfen bezüglich eines jeden Recht auf persönliche
'Entfaltung'.

Der Reichtum, das überspannte soziale Netz und Deutsch-
lands 'besonderen Verpflichtungen' haben zur Unsach-
lichkeit in Diskussionen geführt, die Bürger anderer
Länder mit deutlicherem Schwerpunkt auf nationalen und
wirtschaftlichen Interessen, führen.

Alleinstellungsmerkmal für Deutschland ist vielleicht
die besondere Gründlichkeit. Im Nachkriegsdeutschland bis
heute wirkt die Gründlichkeit der Deutschen u.a. in der
Vorreiterschaft beim Abschaffen der nationalen Identität.
Das kann m.E. genauswenig gelingen, wie die Einführung
einer einheitlichen Sprache wie 'Esperanto'. Dass das
einmal als "positiver Anteil am geistigen Schaffen der
Menschheit"* gewürdigt werden wird, bezweifle ich. Meine
Einschätzung ist: Die Deutschen (in der DDR) haben am
längsten am Sozialismus festgehalten, und die (Gesamt-)
Deutschen halten am längsten an den utopischen Idealen
der Freiheit/Sozialismus Frage fest. Die 'Eisheiligen'
sind die Boten des kommenden Sommers.

* Signatur mlptrainer

mlptrainer
28.04.2004, 11:44
Ich fände es eigentlich ganz normal, wenn man wirklich
sagen könnte, die Mehrheit pennt. Mein Eindruck ist viel-
mehr der, dass die Mission des Grundgesetzes und der
sozialen Marktwirtschaft als zivil-religiöses Bekenntnis
mehr als gewollt erfolgreich war.

Ich bitte Dich, überhöhe das Deutsche Volk nicht.

Es ist durch ein längst vergangenes Wirtschaftswunder arrogant und untätig geworden und sieht sich nun in der Position des permanenten Abstiegs, und zwar auf allen wichtigen Gebieten.

Gelebte Demokratie findet man in Deutschland fast nirgends, der alte Staatsfetischist, wilhelminischen Musters ist mehr als existent.

Die Mehrheit ist zudem überhaupt nicht aufgeklärt über die eigentlichen Probleme, dann muss man sich in Diskussionen mit intelligenten Menschen Sätze anhören, wie "Es ist doch gut, wenn bald nur noch 50 Mio Menschen in Deutschland leben" oder "So etwas hat es immer schon gegeben".


Nein!
Soetwas hat es eben noch nie gegeben, der Deutsche schläft und schafft sich durch Relativierungen eine Traumwelt, aus der ein böses Erwachen mehr als wahrscheinlich ist.

Und das sage ich nicht, weil ich hier irgendwelche Untergangsszenarien an die Wand malen will.

OhneLeitfigur
11.05.2004, 17:21
Zur Lage des Deutschen Volkes:

http://www.faz.net/imagecache/{7FA8DAF6-AC4D-4410-A8D3-559337A8CD0E}picture.jpeg

aus: http://www.faz.net

Mecca
11.05.2004, 17:43
Zu jeder Medallie gibt es eine Kehrseite.
Einige sehen nur die, und malen sie auch noch bunt an...

Diver
15.05.2004, 18:57
Alles nur eine Frage der Zeit. Das ganze deutsche Volk wird sich nicht ewig mit Brot und Spielen ablenken lassen.

Diver

Luni
15.05.2004, 19:02
:top:

Der Kamerad
15.05.2004, 19:03
:top:

Konfuzius_sagt
15.05.2004, 20:01
wenn die geburtenrate in deutschland weiter sinkt, ist das deutsche volk in hundert jahren eh ausgestorben

fryfan
15.05.2004, 20:03
wenn die geburtenrate in deutschland weiter sinkt, ist das deutsche volk in hundert jahren eh ausgestorben

und deutschland wird von denen bevölkert, von denen es jetzt terrorisiert wird... :rolleyes:

Konfuzius_sagt
15.05.2004, 20:05
und deutschland wird von denen bevölkert, von denen es jetzt terrorisiert wird... :rolleyes:
von wem wird deutschland terrorisiert?

Ex-Admin
16.05.2004, 00:00
wenn die geburtenrate in deutschland weiter sinkt, ist das deutsche volk in hundert jahren eh ausgestorben

Bevor Deutschland ausgestorben ist hat sich die Menschheit sowieso selbst umgebracht und/oder ist auf einen fremden Planeten ausgewandert ;)

Rorschach
16.05.2004, 00:13
Bevor Deutschland ausgestorben ist hat sich die Menschheit sowieso selbst umgebracht und/oder ist auf einen fremden Planeten ausgewandert ;)
Bleibt nur zu hoffen, daß auf dem Planeten nicht schon Außerirdische sitzen die nur 'Volksstämmige' wollen. Dann hätte die Menschheit schlechte Karten. :D

Brunner
16.05.2004, 00:20
dieser staat ist nicht fähig, diesem volk weitere impulse zu geben. kapiert das doch endlich. dieser staat ist marode und hat im grunde genommen seine daseinsberechtigung nicht weiter verdient. man sollte diesen staat einreissen und neues darauf errichten.
Das wird sicher nicht mehr lange dauern ! 8o X(

Fars
16.05.2004, 07:21
Hallo zusammen!

Um dem hier herrschenden Grau aus Gejammer und Wut ein wenig Farbe zu geben, werfe ich Folgendes in den Ring:
Eine Koalition aus Schwarzen und Grünen halte ich für die beste Alternative.
Kaum einer wird Schwarz-Grün auf dem Wahlzettel ankreuzen, aber die Wahlergebnisse werden bei den kommenden Landtags- und Bundestagswahlen nicht viel anderes zulassen. Die Union halte ich im Moment für die bessere Volkspartei (hinsichtlich Familien-, Bildungs- und Wirtschaftspolitik); die Grünen halte ich für ein linkes Korrektiv der Union, das aber nicht um jeden Preis bremst wie die SPD; von der FDP hört man nichts mehr, obwohl sie ein paar gute Leute haben, aber da sie scheinbar nur Trübsal blasen ... ; PDS *schweig* ; extremistische Forderungen führten zur Revolution und/oder Wiederbesetzung Deutschlands, Chaos und mehr Feinde als nötig braucht Deutschland nicht.

Gruß Fars

Fars
16.05.2004, 09:07
P.S.: Um Deutschland wieder auf Vordermann zu bringen, muss sich freilich jeder Einzelne selbst bei den ... :2faces: packen!

Gruß Fars

Konfuzius_sagt
16.05.2004, 11:55
genau, nur alle sind zu faul und lassen andere die arbeit machen, auch ne dreckseinstellung!

Luni
16.05.2004, 11:58
Warum engagieren wir eigentlich Leute, die auch noch ne sau Kohle dafür bekommen, diesen Staat zu führen, und die sagen uns den ganzen Tag: "Wir jetzt müssen alle hart arbeiten, wir müssen jetzt alle ein wening zurückstecken!" ??????

Konfuzius_sagt
16.05.2004, 12:01
Warum engagieren wir eigentlich Leute, die auch noch ne sau Kohle dafür bekommen, diesen Staat zu führen, und die sagen uns den ganzen Tag: "Wir jetzt müssen alle hart arbeiten, wir müssen jetzt alle ein wening zurückstecken!" ??????
weil alle faul sind, aktiv was dagegen zu unternehmen!

Luni
16.05.2004, 12:07
Dito :top:

Konfuzius_sagt
16.05.2004, 12:11
Artikel 20
[Staatsstrukturprinzipien; Widerstandsrecht]
(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.

(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.

(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.

kettnhnd
16.05.2004, 12:53
...

(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.

ich lach' mich tot.
vom wohlstands-verblödeten brd-pöbel ist kein widerstand, gegen wen oder was auch immer, zu erwarten.

Diver
16.05.2004, 13:03
Zustimmung! Von den Linken ist nur Widerstand gegen den Widerstand zu erwarten. Die erkennen die Gesetzesbrecher nicht, die versuchen gegen die Grundordnung anzugehen.

Diver

Konfuzius_sagt
16.05.2004, 17:54
Zustimmung! Von den Linken ist nur Widerstand gegen den Widerstand zu erwarten. Die erkennen die Gesetzesbrecher nicht, die versuchen gegen die Grundordnung anzugehen.

Diver
beweise deine these bitte!

mlptrainer
16.05.2004, 20:28
beweise deine these bitte!

Sind wir hier in der Deutschstunde?

dr.debil
16.05.2004, 20:38
Sind wir hier in der Deutschstunde?

was soll den dieser beitrag?! hat denn so mancher hier keine "beweispflicht" für seine aussagen? ich erinnere dich mal daran, dass viele hier gleich rummeckern, wenn man mal seine meinung unbegründet zu tage stellt, was auch völlig in ordnung ist, denn mit meinungen, die man völlig belang und sinnlos an den kopf geschmissen bekommt, kann keine diskussion aufkommen.

Konfuzius_sagt
16.05.2004, 21:06
Sind wir hier in der Deutschstunde?
was ist daran so schwer eine unbegründete aussage zu begründen?
wenn mann keine begründung hat is es schon schwer, das stimmt

Diver
16.05.2004, 23:30
Was soll ich beweisen? Ist die Aussage nicht verständlich genug? Der Widerstand gegen den Widerstand ist eine Gruppe von pubertierenden Kindern und zurückgebliebenen Erwachsenen, die bei Demonstrationen des rechten politischen Lagers mit Steinen werfen. Gegen die Grundordnung werden Gesetze verabschiedet, die sich zum Nachteil für die Bevölkerung auswirken. Wenn ich mich als Wähler benachteiligt fühle, wähle ich eine Partei, die sich für meine Interessen einsetzt. Wenn ich z. B. arbeitslos werden würde, hätte ich nach einiger Zeit kein Geld mehr, um mich selbst zu versorgen. Das Arbeitlosengeld und die Sozialhilfe werden gekürzt, weil der Anteil der Leistungsempfänger ständig wächst. Die Anzahl der Leistungsempfänger steigt, weil hier in Deutschland kein vernünftiges Zuwanderungsgesetz verabschiedet wurde. Als Wähler bin ich daran interissiert eine Partei in die Regierung zu wählen, die sich für ein friedliches und soziales Deutschland einsetzt. Wenn die Regierung Ausländer ins Land holt, die sie nicht integrieren kann, trägt sie einen Teil der Schuld, wenn ich z. B. von Prügelkanacken attakiert werde. Wenn hier lebende Ausländer kein Geld haben und mir z. B. mein Auto stehlen, ist das auch auf mangelnde Integration zurück zu führen. Auch in dem Fall würde meines Erachtens die Regierung zu einem gewissen Teil mitschuldig sein. Du möchtest doch wohl nicht abstreiten, dass sozial benachteiligte Bürger eher kriminell und gewalttätig werden. Wir können aber die wachsenden Probleme (Massenarbeitslosigkeit, Outsourcing u. s. w.) nicht in den Griff bekommen, wenn wir hier ungebremst
unqualifizierte Ausländer ins Land holen. Arbeit raus - Ausländer rein? Das soll richtig sein?

Die Regierung hat einige Sozialgesetze zum Nachteil des Leistungsempfängers geändert:

Aus dem Sozialgesetzbuch (SGB) Zweites Buch (II)
§2

(1) Erwerbsfähige Hilfebedürftige und die mit ihnen in einer Bedarfsgemeinschaft lebenden Personen müssen alle Möglichkeiten zur Beendigung oder Verringerung ihrer Hilfebedürftigkeit ausschöpfen. Der erwerbsfähige Hilfebedürftige muss aktiv an allen Maßnahmen zu seiner Eingliederung in Arbeit mitwirken, insbesondere eine Eingliederungsvereinbarung abschließen. Wenn eine Erwerbstätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt in absehbarer Zeit nicht möglich ist, hat der erwerbsfähige Hilfebedürftige eine ihm angebotene zumutbare Arbeitsgelegenheit zu übernehmen. (2) Erwerbsfähige Hilfebedürftige und die mit ihnen in einer Bedarfsgemeinschaft lebenden Personen haben in eigener Verantwortung alle Möglichkeiten zu nutzen, ihren Lebensunterhalt aus eigenen Mitteln und Kräften zu bestreiten. Erwerbsfähige Hilfebedürftige müssen ihre Arbeitskraft zur Beschaffung des Lebensunterhalts für sich und die mit ihnen in einer Bedarfsgemeinschaft lebenden Personen einsetzen.

Hilfsbedürftige sind:

Aus dem Sozialgesetzbuch (SGB) Zweites Buch (II)
§9

(2) ... Ist in einer Bedarfsgemeinschaft nicht der gesamte Bedarf aus eigenen Kräften und Mitteln gedeckt, gilt jede Person der Bedarfsgemeinschaft im Verhältnis des eigenen Bedarfs zum Gesamtbedarf als hilfebedürftig. (5) Leben Hilfebedürftige in Haushaltsgemeinschaft mit Verwandten oder Verschwägerten, so wird vermutet, dass sie von ihnen Leistungen erhalten, soweit dies nach deren Einkommen und Vermögen erwartet werden kann.


Das sind Paragraphen der deutschen Gesetzgebung. Als Deutscher habe ich mich an die Gesetze des StGB, GG, SGB u.s.w. zu halten. Ändert eine andere Gesetzgebung nicht auch die Grundordnung? Wenn ich als Einzelperson in einem eigenen Haushalt lebe, kann mich als Arbeitsloser schnell die Armut treffen. In unserer heutigen Zeit kann man schnell arbeitslos und somit mittellos werden. Warum soll mir als normal denkender Deutscher das Recht zum Widerstand verwehrt werden? Auch ich möchte mich für eine Verbesserung der Verhältnisse einsetzen. Das Hinweisen auf Mißstände wird doch wohl erlaubt sein und zählt meiner Meinung nach auch zum Widerstand.

Diver

sparty2
16.05.2004, 23:47
Das Arbeitlosengeld und die Sozialhilfe werden gekürzt, weil der Anteil der Leistungsempfänger ständig wächst. Die Anzahl der Leistungsempfänger steigt, weil hier in Deutschland kein vernünftiges Zuwanderungsgesetz verabschiedet wurde. (...) Wir können aber die wachsenden Probleme (Massenarbeitslosigkeit, Outsourcing u. s. w.) nicht in den Griff bekommen, wenn wir hier ungebremst
unqualifizierte Ausländer ins Land holen. Arbeit raus - Ausländer rein? Das soll richtig sein?
Schade... schon wieder werden die großen strukturellen Probleme in Deutschland die sich sehr stark in der schlechten wirtschaftlichen und sozialen Lage niederschlagen auf den Aspekt der Ausländerpolitik reduziert. Die wahren Probleme dieses Landes und mögliche Lösungen rücken damit mal wieder völlig aus dem Blickfeld... :(
Die über 4 Millionen als arbeitslos gemeldeten Menschen und die wirtschaftlichen und sozialen Probleme ganzer Landstriche kommen doch nicht vom (leider) nicht vorhandenen Zuwanderungsgesetz! Oder ist etwa die Ausländerpolitk an der fast völligen Deindustrialisierung der neuen Bundesländer Schuld? Die Arbeitslosigkeit hat ihre Ursachen in der manglenden Anpassung der deutschen Politik an die internationale Realität und am ewigen Besitzstandsdenken, den Lobbygruppen und den Ideologen wegen denen wir z.B. seit Jahrzehnten kein vernünftiges Steuersystem haben oder solche Knallbonbons wie das neue Betriebsverfassungsgesetz oder die tolle "Ausbildungsplatzabgabe"!!!
Hallo Aufwachen! Es gibt in unserem Land noch was Anderes als Ausländer!!!

sparty2

derNeue
17.05.2004, 08:24
Schade... schon wieder werden die großen strukturellen Probleme in Deutschland die sich sehr stark in der schlechten wirtschaftlichen und sozialen Lage niederschlagen auf den Aspekt der Ausländerpolitik reduziert. Die wahren Probleme dieses Landes und mögliche Lösungen rücken damit mal wieder völlig aus dem Blickfeld... :(
Die über 4 Millionen als arbeitslos gemeldeten Menschen und die wirtschaftlichen und sozialen Probleme ganzer Landstriche kommen doch nicht vom (leider) nicht vorhandenen Zuwanderungsgesetz! Oder ist etwa die Ausländerpolitk an der fast völligen Deindustrialisierung der neuen Bundesländer Schuld? Die Arbeitslosigkeit hat ihre Ursachen in der manglenden Anpassung der deutschen Politik an die internationale Realität und am ewigen Besitzstandsdenken, den Lobbygruppen und den Ideologen wegen denen wir z.B. seit Jahrzehnten kein vernünftiges Steuersystem haben oder solche Knallbonbons wie das neue Betriebsverfassungsgesetz oder die tolle "Ausbildungsplatzabgabe"!!!
Hallo Aufwachen! Es gibt in unserem Land noch was Anderes als Ausländer!!!

sparty2
Der starke Zustrom unqualifizierter Ausländer ist sicher nicht das einzige,
aber doch ein wichtiges Problem unseres Landes. Über das in den Medien
praktisch nur geschwiegen wird.
Denn viele arbeitslose Ausländer sind ja vor allem ein hoher Kostenfaktor.
Das treibt die Lohnnebenkosten in die Höhe und macht die Arbeit teuer.
Die zu teure Arbeit wiederum ist der Hauptgrund für die Abwanderung
deutscher Unternehmen ins Ausland.

sparty2
17.05.2004, 10:49
Wei man schön sehen kann hat der Ausländeranteil nur sehr bedingt etwas mit der Arbeitslosigkeit zu tun:

http://www.statistik.bayern.de/regionalstatistik/f_kap5_7_z.jpg
http://www.statistik.bayern.de/regionalstatistik/b_kap2_14_z.jpg

Auch findet keineswegs ein "starke Zustrom unqualifizierter Ausländer" statt:

http://www.destatis.de/grafik/d/basis/bevoe/bevoegra4.gif

sparty2

Diver
17.05.2004, 10:58
Schade... schon wieder werden die großen strukturellen Probleme in Deutschland die sich sehr stark in der schlechten wirtschaftlichen und sozialen Lage niederschlagen auf den Aspekt der Ausländerpolitik reduziert. Die wahren Probleme dieses Landes und mögliche Lösungen rücken damit mal wieder völlig aus dem Blickfeld... :(
Die über 4 Millionen als arbeitslos gemeldeten Menschen und die wirtschaftlichen und sozialen Probleme ganzer Landstriche kommen doch nicht vom (leider) nicht vorhandenen Zuwanderungsgesetz! Oder ist etwa die Ausländerpolitk an der fast völligen Deindustrialisierung der neuen Bundesländer Schuld? Die Arbeitslosigkeit hat ihre Ursachen in der manglenden Anpassung der deutschen Politik an die internationale Realität und am ewigen Besitzstandsdenken, den Lobbygruppen und den Ideologen wegen denen wir z.B. seit Jahrzehnten kein vernünftiges Steuersystem haben oder solche Knallbonbons wie das neue Betriebsverfassungsgesetz oder die tolle "Ausbildungsplatzabgabe"!!!
Hallo Aufwachen! Es gibt in unserem Land noch was Anderes als Ausländer!!!

sparty2

Das ist totaler Blödsinn. Hätten wir nicht ungebremst Ausländer ins Land geholt, könnten wir z. B. auf die Ausbildungsplatzabgabe verzichten. Vor einem halben Jahr habe ich eine interissante Statistik in meiner Tageszeitung gefunden:

1973 gab es hier 4 Millionen Ausländer, von denen 2.5 Mio.
sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren.

Der Stand heute:

Heute sind es 8,3 Millionen Ausländer, von denen nur noch 2
Mio. sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind.

Quelle: NWZ 14.11.2003

In dieser Statistik sind die Arbeitslosen nicht berücksichtigt, die in Fortbildungsmaßnahmen, ABM u. s. w. "versteckt" sind. In Wirklichkeit haben wir ungefähr 8 Millionen Arbeitslose, von denen ein sehr großer Anteil Ausländer sind. Du erkennst den Zusammenhang nicht. Sparty bist du selbst ein Ausländer?? Es sind Ausländer ins Land geholt worden, um die Löhne zu drücken und damit die Bonzen Leute haben, die ihnen die Ärsche abwischen können. Friss das!

Diver

derNeue
17.05.2004, 11:05
Wei man schön sehen kann hat der Ausländeranteil nur sehr bedingt etwas mit der Arbeitslosigkeit zu tun:

http://www.statistik.bayern.de/regionalstatistik/f_kap5_7_z.jpg
http://www.statistik.bayern.de/regionalstatistik/b_kap2_14_z.jpg

Auch findet keineswegs ein "starke Zustrom unqualifizierter Ausländer" statt:

http://www.destatis.de/grafik/d/basis/bevoe/bevoegra4.gif

sparty2
Dieses Bild sagt über das Problem leider gar nichts aus.
Natürlich hat die unterschiedliche Verteilung der Arbeitslosigkeit
in den Bundesländern strukturelle Gründe.
Eine aussagefähige Zahl wäre aber nur, wieviele Ausländer prozentual
(d.h. im Verhältnis zu ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung)
mehr oder weniger arbeitslos sind als Deutsche.
Und nach allem was ich weiß ist die Arbeitslosigkeit bei Ausländern
überdurchschnittlich hoch.
Dafür spricht auch, daß statistisch gesehen, seit den siebziger
Jahren jegliche Zuwanderung nur noch in die Sozialsysteme stattgefunden
hat. Das bedeutet, wohlgemerkt, natürlich nicht, daß seitdem kein
Zugewanderter mehr einen Arbeitsplatz bekommen hätte.
Es ist nur per saldo trotz Zuwanderung kein Arbeitsplatz mehr
geschaffen worden.

Luni
17.05.2004, 11:11
Heftig wieviele ausländische Mitbürger eventuell muslemischer oder osmanischer Herkunft wir hier in NRW haben. Ich meine damit jetzt die anders, etwas dunkler colorierten mit den zumeist schwarzen Haaren.

Hoffe das war politisch korrekt.

Konfuzius_sagt
17.05.2004, 12:57
Heftig wieviele ausländische Mitbürger eventuell muslemischer oder osmanischer Herkunft wir hier in NRW haben. Ich meine damit jetzt die anders, etwas dunkler colorierten mit den zumeist schwarzen Haaren.

Hoffe das war politisch korrekt.
oh toll, was dazugelernt

sparty2
17.05.2004, 14:06
Das ist totaler Blödsinn. Hätten wir nicht ungebremst Ausländer ins Land geholt, könnten wir z. B. auf die Ausbildungsplatzabgabe verzichten.

D.h. ohne Ausländer würde die Industrie mehr ausbilden? Wo ist bitte da der Zusammenhang?


Vor einem halben Jahr habe ich eine interissante Statistik in meiner Tageszeitung gefunden:

1973 gab es hier 4 Millionen Ausländer, von denen 2.5 Mio.
sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren.

Der Stand heute:

Heute sind es 8,3 Millionen Ausländer, von denen nur noch 2
Mio. sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind.

Quelle: NWZ 14.11.2003
[quote]
Gegen diese Statistik ist nichts einzuwenden...
[quote]
In dieser Statistik sind die Arbeitslosen nicht berücksichtigt, die in Fortbildungsmaßnahmen, ABM u. s. w. "versteckt" sind. In Wirklichkeit haben wir ungefähr 8 Millionen Arbeitslose, von denen ein sehr großer Anteil Ausländer sind. Du erkennst den Zusammenhang nicht.

Aber wie erklärt man mit Zuwanderung und AUsländern die katastrophale Arbeitsplatzsituation in den neuen Bundesländern? Oder die geringe Produktivität oder die Tatsache das die neuen Länder immernoch von den Transferzahlungen des Westens leben?


Sparty bist du selbst ein Ausländer?? Es sind Ausländer ins Land geholt worden, um die Löhne zu drücken und damit die Bonzen Leute haben, die ihnen die Ärsche abwischen können. Friss das!

Die Löhne sind bisher in Deutschland mit jeder Tarifrunde gestiegen. Gedrückt wurden die Löhne noch nirgendwo...
Das Problem ist die Konkurrenz aus dem Ausland! Wenn in Tschechien eine Arbeitskraft 1/5 einer deutschen Arbeitskraft kostet dann brauchen wir ja nicht zu suchen, woher die Probleme kommen wenn wir im Innland eine irrsinnige Bürokratie und absurde Wirtschaftsgestze haben!

sparty2

mlptrainer
17.05.2004, 14:11
Aber wie erklärt man mit Zuwanderung und AUsländern die katastrophale Arbeitsplatzsituation in den neuen Bundesländern? Oder die geringe Produktivität oder die Tatsache das die neuen Länder immernoch von den Transferzahlungen des Westens leben?

Das will doch keiner damit erklären, das sind nämlich zwei verschiedene Problemfelder, die nichts miteinander zu tun haben.

Das heute nur noch 2 Mio Ausländer sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind, bei höherem Ausländeranteil, zeigt doch nur, daß man den Großteil der hier lebenden Ausländer nicht braucht.

Der dt. Staat hat das Recht, Ausländer (ohne dt. Staatsangehörigkeit) auszuweisen.

Diver
17.05.2004, 14:38
D.h. ohne Ausländer würde die Industrie mehr ausbilden? Wo ist bitte da der Zusammenhang?
[quote]
Vor einem halben Jahr habe ich eine interissante Statistik in meiner Tageszeitung gefunden:

1973 gab es hier 4 Millionen Ausländer, von denen 2.5 Mio.
sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren.

Der Stand heute:

Heute sind es 8,3 Millionen Ausländer, von denen nur noch 2
Mio. sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind.

Quelle: NWZ 14.11.2003
[quote]
Gegen diese Statistik ist nichts einzuwenden...

Aber wie erklärt man mit Zuwanderung und AUsländern die katastrophale Arbeitsplatzsituation in den neuen Bundesländern? Oder die geringe Produktivität oder die Tatsache das die neuen Länder immernoch von den Transferzahlungen des Westens leben?

Die Löhne sind bisher in Deutschland mit jeder Tarifrunde gestiegen. Gedrückt wurden die Löhne noch nirgendwo...
Das Problem ist die Konkurrenz aus dem Ausland! Wenn in Tschechien eine Arbeitskraft 1/5 einer deutschen Arbeitskraft kostet dann brauchen wir ja nicht zu suchen, woher die Probleme kommen wenn wir im Innland eine irrsinnige Bürokratie und absurde Wirtschaftsgestze haben!
sparty2

Bist du wirklich so blöd? Die Industrie soll dazu gezwungen werden mehr Ausbildungsplätze zu schaffen, weil wir eine sehr hohe Zahl an Schulabgängern haben, die keinen Ausbildungsplatz bekommen. Die Schulabgänger ohne Ausbildungsplatz sind zu 77% Ausländer! Nur die restlichen 23% sind Deutsche! Das bedeutet doch, dass wir genug Arbeitskräfte haben, die Toiletten putzen und Müll beseitigen können.
Spargelstecher brauchen wir auch bald keine mehr, weil schon Maschinen dafür entwickelt worden sind.

Die katastrophale Arbeitsplatzsituation in den neuen Bundesländern hat ganz andere Gründe. Nach der Wende sind viele Betriebe im Osten von Wessis aufgekauft worden. Viele dieser Betriebe sind mutwillig in den Ruin getrieben worden, um sie als Konkurenz zu den Westfirmen auszuschalten. Die wenigen noch existierenden Betriebe im Osten sind nach der Wende auf das technische und fortschrittliche Niveau (Automatisierung, Informationstechnik u.s.w.) des Westens angeglichen worden. Dadurch haben viele Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz verloren. Kennst du die Arbeitspolitik der ehemaligen DDR?
Eine Antwort auf die Frage dürfte auch deine Fragen beantworten. Das hat mit den Ausländern gar nichts zu tun. In der ehemaligen DDR wurde oftmals nur einen halben Tag gearbeitet, weil kein Material vorhanden war. Natürlich haben mehr Leute einen Arbeitsplatz, wenn jeder weniger arbeitet. Eine 30Std- Woche ist trotzdem Blödsinn, weil wir dann in Europa erst recht nicht mehr konkurenzfähig sind.

Diver

Brunner
17.05.2004, 15:10
In der ehemaligen DDR wurde oftmals nur einen halben Tag gearbeitet, weil kein Material vorhanden war. Natürlich haben mehr Leute einen Arbeitsplatz, wenn jeder weniger arbeitet. Eine 30Std- Woche ist trotzdem Blödsinn, weil wir dann in Europa erst recht nicht mehr konkurenzfähig sind.

Diver
Wo hast du das denn schon wieder her ? Andere Frage , warum sollte es keine 30std Woche geben ? Da ja der Bedarf an Arbeitskräften eh sehr gering ist ! Wenn Arbeit etwas Gutes wäre ,würdens die Bonzen selber machen :2faces:

Diver
17.05.2004, 16:18
Hmmm... ja .... gute Frage. Darüber muß ich mir mal Gedanken machen.
Im öffentlichen Dienst und auf den Ämtern wäre aber eine längere Arbeitszeit besser, weil die Angestellten mit Steuergeldern von Staat bezahlt werden.

Diver

sparty2
17.05.2004, 16:19
Bist du wirklich so blöd? Die Industrie soll dazu gezwungen werden mehr Ausbildungsplätze zu schaffen, weil wir eine sehr hohe Zahl an Schulabgängern haben, die keinen Ausbildungsplatz bekommen. Die Schulabgänger ohne Ausbildungsplatz sind zu 77% Ausländer! Nur die restlichen 23% sind Deutsche! Das bedeutet doch, dass wir genug Arbeitskräfte haben, die Toiletten putzen und Müll beseitigen können.
Spargelstecher brauchen wir auch bald keine mehr, weil schon Maschinen dafür entwickelt worden sind.

Du hast sicher auch eine Quelle für Deine Zahlen oder?
Danke

sparty2

Diver
17.05.2004, 18:47
Selbstverständlich habe ich eine Quelle dazu!

http://www.stmi.bayern.de/infothek/pdf/kurzfassung.pdf

Diver

Rorschach
17.05.2004, 20:58
Selbstverständlich habe ich eine Quelle dazu!

http://www.stmi.bayern.de/infothek/pdf/kurzfassung.pdf

Diver
Und wo steht in dem Bericht was von den 77% Ausländern unter den Schulabgängern, die erstmal ohne Ausbildungsplatz sind?

Warte, vermutlich meinst du diese Stelle:

So sind von 100 deutschen
Arbeitslosen 32 ohne Berufsausbildung, von 100 Ausländern 77 .
Leider hast du sie falsch verstanden. Oder war es etwa Absicht?
Aber ich will hier ja nichts unterstellen.

Diver
20.05.2004, 16:52
Genau so habe ich das gemeint. Das scheint hier in Deutschland aber viele Leute nicht zu stören. Es werden lieber Gesetze verabschiedet, die Nachteile für die gesammte Bevölkerung. Leistungen, für die viele Jahre auf die Straße gegangen wurde, werden einfach abgeschafft.

http://www.bongards.gmxhome.de/tool.html

Uns stehen keine rosigen Zeiten bevor. An die Ausländer: Diese Änderungen betreffen euch auch!

Diver