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Vollständige Version anzeigen : Bundesarbeitsgericht: Rechte homosexueller Paare gestärkt



Thomas I
29.04.2004, 17:00
Das Bundesarbeitsgericht in Erfurt hat die Rechte homosexueller Paare in Deutschland gestärkt. Die Richter gaben der Klage eines Krankenpflegers aus Nordrhein-Westfalen statt, der in einer eingetragenen Partnerschaft lebt und deshalb den im Bundesangestelltentarifvertrag vorgesehenen höheren Ortszuschlag für Verheiratete verlangt.

Sein Arbeitgeber und die gerichtlichen Instanzen hatten dies bisher abgelehnt. Die Klinik verwies dabei auf bleibende Unterschiede und bezeichnete das Lebenspartnerschaftsgesetz als verfassungswidrig. Das Bundesarbeitsgericht entschied jetzt aber, dass der Mann den Anspruch auf den höheren Ortszuschlag habe. Eingetragene Lebenspartnerschaften müssten in diesem Punkt genauso behandelt werden wie Eheleute.

(Az: 6 AZR 101/03)

WladimirLenin
29.04.2004, 17:02
Und was soll daran schlecht sein?
Ist doch gut, dass unsere Gesellschaft lernfähig ist.

Kaiser
29.04.2004, 17:17
Wieder einmal eine Niederlage für Moral und Anstand.

Rico
29.04.2004, 17:18
Jedem das, was er verdient.

Gärtner
29.04.2004, 17:20
Volle Gleichberechtigung ist in Ordnung. Aber diese auch auf die idiotischen Zulagen für Verheiratete auszudehnen, ist überflüssig.

Ich wäre für eine Abschaffung der Zulagen und Steuervorteile für Verheiratete und würde diese Zuwendungen denen zukommen lassen, die Kinder haben.

Warum sollen kinderlos Verheiratete oder "Verpartnerte" steuerliche Vorteile genießen?

Thomas I
29.04.2004, 17:23
Volle Gleichberechtigung ist in Ordnung. Aber diese auch auf die idiotischen Zulagen für Verheiratete auszudehnen, ist überflüssig.

Ich wäre für eine Abschaffung der Zulagen und Steuervorteile für Verheiratete und würde diese Zuwendungen denen zukommen lassen, die Kinder haben.

Warum sollen kinderlos Verheiratete oder "Verpartnerte" steuerliche Vorteile genießen?


Wäre ich auch dafür.

Aber solange es solche Zulagen gibt - warum darauf verzichten.

WladimirLenin
29.04.2004, 17:24
Wenn ich mir so die Renten anguckt, kann ich nur Dem Gelehrten zustimmen, doch die Gleichstellung von Heteros und Homos ist völlig ok

Rico
29.04.2004, 17:25
Vielleicht kommt das noch aus der Zeit, als man der Meinung war, eine Ehe würde automatisch auch Kinder mit sich bringen. So ist zu mindest die römisch - katholische Sichtweise der Ehe. So lange aber verheiratete Zuschläge bekommen, ist es doch nur legitim, das auch homosexuelle Paare, die in einer Eheähnlichen Gemeinschaft leben, diese Vorzüge erhalten.
Eine Reformierung dieser Zulagen zu Gunsten von verheirateten mit Kindern halte ich allerdings auch für sinnvoll.
Zumal ich nutznießer wäre... :D

Halteverbot
29.04.2004, 17:27
Lernfähig?
Untergangsfähig!

Thomas I
29.04.2004, 17:28
Vielleicht kommt das noch aus der Zeit, als man der Meinung war, eine Ehe würde automatisch auch Kinder mit sich bringen. So ist zu mindest die römisch - katholische Sichtweise der Ehe. So lange aber verheiratete Zuschläge bekommen, ist es doch nur legitim, das auch homosexuelle Paare, die in einer Eheähnlichen Gemeinschaft leben, diese Vorzüge erhalten.
Eine Reformierung dieser Zulagen zu Gunsten von verheirateten mit Kindern halte ich allerdings auch für sinnvoll.
Zumal ich nutznießer wäre... :D


Es gibt durchaus noch eine Menge Leute die genau mit dieser Meinung diese Dinge rechtfertigen wollen.

Ich bin für eine Abänderung: Ich wäre zwar nicht Nutzniesser - aber vielleicht hätten dann meine Eltern wieder die Mittel meinem Bruder das Studium vollständig zu finanzieren - so springe ich da derzeit in die Bresche...

Wer 5 Kinder hat ist hierzulande halt gearscht wenn diese auch noch erfolgreich sind, Ausbildung machen oder gar studieren....

WladimirLenin
29.04.2004, 17:32
Durch Homosexuelle wird Deutschland wohl kaum untergehen ;)

Rico
29.04.2004, 17:36
Es gibt durchaus noch eine Menge Leute die genau mit dieser Meinung diese Dinge rechtfertigen wollen.

Ich bin für eine Abänderung: Ich wäre zwar nicht Nutzniesser - aber vielleicht hätten dann meine Eltern wieder die Mittel meinem Bruder das Studium vollständig zu finanzieren - so springe ich da derzeit in die Bresche...

Wer 5 Kinder hat ist hierzulande halt gearscht wenn diese auch noch erfolgreich sind, Ausbildung machen oder gar studieren....

Da hast du wohl recht, ich komme auch aus einer Großfamilie und kenne daher die Problematik.
Zum Glück bin ich der einzige, der nicht studieren gegangen ist und was anständiges aus seinem Leben gemacht hat...
Ich könnte heulen. :heulsuse:

OhneLeitfigur
29.04.2004, 20:49
Thomas I:
> Das Bundesarbeitsgericht in Erfurt hat die Rechte homosexueller
> Paare in Deutschland gestärkt.

Ich heirate das Bundesarbeitsgericht, die stärken wenigstens noch
und bügeln nicht nur.

Erst wenn die Gesetzgeberin vorschreibt, von 'Mitmenschen männ-
lichen Geschlechts' zu reden, begibt meine schwäbische Frau sich
noch vor ihrem rheinischen Keulenträger ins apokalyptische Lager.

Inzwischen bleibt ein Trost: Familien haben die inhärente Eigen-
schaft, nicht auszusterben.

subba
29.04.2004, 22:37
Volle Gleichberechtigung ist in Ordnung. Aber diese auch auf die idiotischen Zulagen für Verheiratete auszudehnen, ist überflüssig.

Ich wäre für eine Abschaffung der Zulagen und Steuervorteile für Verheiratete und würde diese Zuwendungen denen zukommen lassen, die Kinder haben.

Warum sollen kinderlos Verheiratete oder "Verpartnerte" steuerliche Vorteile genießen?

Klingt vernünftig... Allerdings kann daraus nicht folgen dass Schwule Kinder adioptieren dürfen sollten. Ich meine man kann diesen dummen Toleranzquatsch von mir aus jenseits sämtlicher Logik und Vernunft betreiben aber auf Kosten wehrloser Kinder soll dieser Irrsinn nicht gehen !

Nofretete
09.05.2004, 13:59
Volle Gleichberechtigung ist in Ordnung. Aber diese auch auf die idiotischen Zulagen für Verheiratete auszudehnen, ist überflüssig.

Ich wäre für eine Abschaffung der Zulagen und Steuervorteile für Verheiratete und würde diese Zuwendungen denen zukommen lassen, die Kinder haben.

Warum sollen kinderlos Verheiratete oder "Verpartnerte" steuerliche Vorteile genießen?



damit könnte ich leben, ich war sowieso schon lange der Meinung, daß da ein Unterschied sein müßte, zwischen Verheirateten Paaren mit und ohne Kinder

Equilibrium
09.05.2004, 14:16
Das Bundesarbeitsgericht in Erfurt hat die Rechte homosexueller Paare in Deutschland gestärkt. Die Richter gaben der Klage eines Krankenpflegers aus Nordrhein-Westfalen statt, der in einer eingetragenen Partnerschaft lebt und deshalb den im Bundesangestelltentarifvertrag vorgesehenen höheren Ortszuschlag für Verheiratete verlangt.

Sein Arbeitgeber und die gerichtlichen Instanzen hatten dies bisher abgelehnt. Die Klinik verwies dabei auf bleibende Unterschiede und bezeichnete das Lebenspartnerschaftsgesetz als verfassungswidrig. Das Bundesarbeitsgericht entschied jetzt aber, dass der Mann den Anspruch auf den höheren Ortszuschlag habe. Eingetragene Lebenspartnerschaften müssten in diesem Punkt genauso behandelt werden wie Eheleute.

(Az: 6 AZR 101/03)

X( X( X( :flop: :flop:

Ich hoffe die Klinik geht in Revesion.

Fars
09.05.2004, 14:24
Hallo zusammen!

Auch ich finde, dass staatliche Privilegien für kinderlose Verheiratete - völlig gleich ob gleich- oder ungleichgeschlechtlich - Unsinn sind. Mir ist ein gleichgeschlechtliches Ehepaar mit Kindern lieber (So fern sie sie auch gut erziehen.) als ein kinderloses ungleichgeschlechtliches Ehepaar.

Subba, es ist ein Vorurteil, dass alle Schwulen auch gleichzeitig pädophil sind.

Gruß Fars

Equilibrium
09.05.2004, 14:33
Mir ist ein gleichgeschlechtliches Ehepaar mit Kindern lieber (So fern sie sie auch gut erziehen.) als ein kinderloses ungleichgeschlechtliches Ehepaar.

"Es ist möglich und aufgrund der angegebenen Gründe wahrscheinlich daß die Häufigkeit häuslicher Gewalt unter homosexuellen Männern fast doppelt so hoch ist wie in der heterosexuellen Bevölkerung"
(Aus "Men Who Beat the Men Who Love Them: Battered Gay Men and Domestic Violence")

Gärtner
09.05.2004, 14:43
"Es ist möglich und aufgrund der angegebenen Gründe wahrscheinlich daß die Häufigkeit häuslicher Gewalt unter homosexuellen Männern fast doppelt so hoch ist wie in der heterosexuellen Bevölkerung"
(Aus "Men Who Beat the Men Who Love Them: Battered Gay Men and Domestic Violence")
Vermutungen ersetzen keine Belege.

Fars
09.05.2004, 22:15
Vermutungen ersetzen keine Belege.
Meine Rede, Der Gelehrte.

Aber die Vermutung hat durchaus ihre Berechtigung: Auch wenn einige den Schwulen aufgrund ihres Schwulseins ihre Männlichkeit absprechen, so ändert das nichts an der Tatsache, dass sie Männer sind. Und Männer sind nunmal, zumindest was körperliche Gewalt angeht, agressiver (Gründe: Erziehung, Testosteron, ...). Schlägereien unter Männern (gleich welcher "Orientierung") sind häufiger und brutaler als, wenn Frauen (gleich welcher "Orientierung") sich balgen. (Dafür ist es amüsanter, einer Frauenrauferei zuzusehen - zumindest für Männer. :)) )

Gruß Fars

Frank Sinatra
09.05.2004, 22:31
Durch Homosexuelle wird Deutschland wohl kaum untergehen ;)
Wenn jeder Deutsche homosexuell würde und folglich keine Kinder bekommen könnten, dann schon. :P

Großadmiral
09.05.2004, 22:32
Kommis denken eben nur bis fünf vor zwölf :2faces:

Frank Sinatra
09.05.2004, 22:37
Volle Gleichberechtigung ist in Ordnung. Aber diese auch auf die idiotischen Zulagen für Verheiratete auszudehnen, ist überflüssig.

Ich wäre für eine Abschaffung der Zulagen und Steuervorteile für Verheiratete und würde diese Zuwendungen denen zukommen lassen, die Kinder haben.

Warum sollen kinderlos Verheiratete oder "Verpartnerte" steuerliche Vorteile genießen?
Weil bei denen wenigstens die Möglichkeit besteht, daß sie Kinder kriegen und damit den demographischen Faktor etwas ausgleichen. Viele Ehepaare wollen auch Kinder, können jedoch keine kriegen - und dann soll man sie noch dafür bestrafen?

Die Zahlungen an kinderlose hetero-Ehepaare kann man auch als Anreiz oder Schaffen der Vorraussetzungen (also der nötigen finanziellen Sicherheit) für ein Kind ansehen, was bei homosexuellen Lebensgemeinschaften entfällt.

Gärtner
10.05.2004, 02:32
Weil bei denen wenigstens die Möglichkeit besteht, daß sie Kinder kriegen und damit den demographischen Faktor etwas ausgleichen. Viele Ehepaare wollen auch Kinder, können jedoch keine kriegen - und dann soll man sie noch dafür bestrafen?

Die Zahlungen an kinderlose hetero-Ehepaare kann man auch als Anreiz oder Schaffen der Vorraussetzungen (also der nötigen finanziellen Sicherheit) für ein Kind ansehen, was bei homosexuellen Lebensgemeinschaften entfällt.
Solcherlei Zahlungen sollten sich bitteschön daran orientieren, ob tatsächlich Kinder da sind. Denn mit deinem (und dem derzeitig geltenden) Modell haben z.B. Alleinerziehende nicht die Steuervorteile, die Ehegatten qua Ehegattensplitting immer, unabhängig von Nachkommenschaft, genießen.

Ich weiß auch, daß diese Gesetzgebung aus der guten alten Zeit stammt, als Ehepaare per se stets Kinder hatten. Nur entspricht das nicht mehr der heutigen Realität.

Realität aber ist, daß zahllose gutverdienende Dinks (double income, no kids) Steuervorteile genießen, hingegen allein erziehende Mütter nicht selten nicht wissen, wie sie ihre Kinder angemessen durchbringen sollen. Ich halte das für skandalös.

OhneLeitfigur
10.05.2004, 06:17
Der Gelehrte:
> Realität aber ist, daß zahllose gutverdienende Dinks
> (double income, no kids) Steuervorteile genießen,
> hingegen allein erziehende Mütter nicht selten nicht
> wissen, wie sie ihre Kinder angemessen durchbringen
> sollen. Ich halte das für skandalös

Ich will nicht gegenarumentieren, Gelehrter. Das Problem
besteht m.E. auf einer anderen Ebene.

Die Politik schafft kurzsichtige Lösungen, die wiederum
neue Brennpunktprobleme schaffen, die wiederum nach neu-
en kurzsichtigen Lösungen schreien. Ganz unabhängig mal
von dem, was uns im Moment nun gerade skandalös erscheint.
Skandalös ist, wie du findest, dass Horst Mahler so viel
Aufmerksamkeit geniesst, skandalös ist, wie ich finde,
dass Homosexuelle so viel Aufmerksamkeit finden.

Die Frage ist: warum gibt es soviele alleinerziehende
Mütter? Sind die Väter so unerträglich geworden oder
sind sie so flüchtig geworden? Ist es einfach cooler
frei zu sein? Ist die Befreiung aus dem Unterdrückungs-
system 'Familie' wirklich besser als die Familie?
Gibt uns vielleicht Halteverbot einen Tipp, wenn er
in einem anderen Strang Stahlgewitter zitiert:

"Sie wollen den Einheitsmenschen, blutleer, wurzellos
ferngesteuert, ohne Seele, heimatlos..."

Ist der 68er Freiheits- und Toleranzstreben mit allen
Bekannten und Unbekannten des Fortschritts der Freiheit
der Individuen wirklich mehr wert als althergebrachte
Strukturen mit ihren bekannten Nachteilen? Wer schafft
eigentlich das Bewusstsein der Gesellschaft? Wo wollen
wir ausgehend von dem, was wir heute haben, eigentlich
hin? Noch mehr Minderheiten gleichberechtigen? Wird da-
durch unsere Gesellschaft besser?

Allein erziehende Mütter gehören abgeschafft! Noch nie
wollte irgendjemand in dieser Welt allein erziehende
Mütter haben. Nicht die Väter, nicht die Mütter, nicht
die Kinder. Ein paar solche ziehen ihren Zustand in
Ermangelung an besseren Alternativen vor und propa-
gieren aus verständlichem Selbstschutz ihre Dasein
als 'normal' und 'akzeptabel'.

Wie können wir Politik machen, die das schützt und
fördert, was der Gesellschaft, die wir haben wollen,
zuträglich ist, und dort wo Not herrscht, es bei Not-
lösungen zu belassen?
Wie können wir verhindern, dass die Gesellschaft eine
einzige Not mit tausend Notlösungen ist?

(P.S.: habe ich jetzt mal auf deinen Beitrag bezogen,
Gelehrter, ist aber eher so allgemein gemeint)

Equilibrium
10.05.2004, 14:35
Vermutungen ersetzen keine Belege.

Nach einer Studie des "Cameron et al",gaben 29 % der Teilnehmer,mit homosexuellen "Eltern",an im Kindesalter von ihrem homosexuellen elternteil sexuell Missbraucht worden zu sein.Nur 0,6%,mit Heterosexuellen Etern gaben an,von einem elternteil missbraucht worden sein.

Equilibrium
10.05.2004, 14:38
Durch Homosexuelle wird Deutschland wohl kaum untergehen ;)


Doch.Und die "Homo-Ehe" ist ein weiterer Schritt dorthin.Ich weise auf eine studie des "Golombok et al" hin,nachdem Kinder von homoasexuellen "Eltern",häufiger in homosexuellen "Beziehungen" leben.

Gärtner
10.05.2004, 14:50
Doch.Und die "Homo-Ehe" ist ein weiterer Schritt dorthin.Ich weise auf eine studie des "Golombok et al" hin,nachdem Kinder von homoasexuellen "Eltern",häufiger in homosexuellen "Beziehungen" leben.
Sehr schön. Allerdings ist das im wissenschaftlichen Umfeld eine Einzelstimme. Zahlreiche Untersuchungen ergeben jedoch ein anderes Bild:



Die vorliegenden sozialwissenschaftlichen Forschungsergebnisse liefern jedoch keine
Bestätigung für die Inhalte dieser negativen Vorstellungen. Alle Autoren der im folgenden
zitierten Forschungsanalysen (Allen & Burrell, 1996; Stacey & Biblarz, 2001)
und Übersichtsartikel (Patterson, 1995; Lähnemann, 1997; Rauchfleisch, 1997, 1998;
Fthenakis, 2000; Berger, Reisbeck & Schwer, 2000) kommen zum Schluß, daß das
Aufwachsen bei homosexuellen Eltern keine nachteiligen Folgen für die Kinder hat
und es deshalb keinen Grund gibt, die sexuelle Orientierung von Eltern bei der Gewährung
sozialer Familienrechte in Betracht zu ziehen.

Allen und Burrell (1996) weisen in ihrer Meta-Analyse 18 quantitativer Untersuchungen,
die den Einfluß homosexueller und heterosexueller Eltern auf die Kinder vergleichen,
nach, daß es in Bezug auf das Erziehungsverhalten der Eltern, das emotionale
Wohlergehen sowie die sexuelle Orientierung des Kindes keine signifikanten
statistischen Unterschiede zwischen homo- und heterosexuellen Eltern gibt. Stacey
und Biblarz (2001) vertreten auf der Grundlage einer Reanalyse von 21 Untersuchungen
die Ansicht, daß es mäßige Unterschiede gibt, von denen aber die meisten nicht
kausal sind, sondern sich auf das Geschlecht der Eltern und auf Sozialisationseffekte
zurückführen lassen.
Der ganze Text (http://www.stud.fernuni-hagen.de/q4528107/vorhomelt/vorhomelt.html).

Rorschach
10.05.2004, 14:56
Spar dir wertvolle Zeit und lass das googeln.
Hätte Asteroid sich selber mehr Mühe gegeben, dann hätte er rausfgefunden, daß auch seine Studien keine dramatischen Unterschiede zwischen den Kindern von Heteros oder Homos beweisen.

Fars
10.05.2004, 15:20
Hallo, Asteroid!

Nach einer Studie des "Cameron et al",gaben 29 % der Teilnehmer,mit homosexuellen "Eltern",an im Kindesalter von ihrem homosexuellen elternteil sexuell Missbraucht worden zu sein.Nur 0,6%,mit Heterosexuellen Etern gaben an,von einem elternteil missbraucht worden sein.
Ich kann deiner Studie nicht recht Glauben schenken. Die 29 % könnte ich noch schlucken, aber 0,6 % riechen nach beschönigender Manipulation.
Außerdem ist es so eine Sache, wenn Kinder befragt werden. Hier kann leicht manipuliert werden, indem man Fragen unterschiedlich suggestiv stellt.
Siehe auch http://www.pappa.com/mmdm/phbs_wwb.htm .

Gruß Fars

Frank Sinatra
10.05.2004, 18:30
Solcherlei Zahlungen sollten sich bitteschön daran orientieren, ob tatsächlich Kinder da sind. Denn mit deinem (und dem derzeitig geltenden) Modell haben z.B. Alleinerziehende nicht die Steuervorteile, die Ehegatten qua Ehegattensplitting immer, unabhängig von Nachkommenschaft, genießen.

Ich weiß auch, daß diese Gesetzgebung aus der guten alten Zeit stammt, als Ehepaare per se stets Kinder hatten. Nur entspricht das nicht mehr der heutigen Realität.

Realität aber ist, daß zahllose gutverdienende Dinks (double income, no kids) Steuervorteile genießen, hingegen allein erziehende Mütter nicht selten nicht wissen, wie sie ihre Kinder angemessen durchbringen sollen. Ich halte das für skandalös.
Guter Einwand! :top: So genau ist mir der demographische Faktor leider nicht aufgeschlüsselt worden. Was schlägst Du vor, um das Geld von Dinks & kinderunwilligen Paaren zu baldigen & alleinerziehenden Eltern umzuschichten? Eher eine Vorschrift a la "Wenn ein verheiratetes Ehepaar nach 10 Jahren Ehe keine kinder hat, rutscht es in eine teurere Steuerklasse" oder eher nach dem Motto "Kinderunwillige Ehepaare werden in eine teurere Steuerklasse geschrieben, wenn sie einen bestimmten Reichtum erlangt haben"? Kriterium Kind oder Geld?

Gärtner
10.05.2004, 18:37
Beides. Geld gibt´s nur, wenn Kinder da sind.

Die Höhe des Kindergeldes orientiert sich nach dem Einkommen der Eltern. Ich sehe es nicht ein, daß Milllionäre genausoviel KG bekommen wie eine Mutter, die sich und die Kinder mit Putzen o.ä. durchbringt.

Keine Steuervorteile für Verheiratete. Die werden nur im Falle des Vorhandenseins von Kindern gewährt.

Rentenanspruch auf Kindererziehungszeiten (und zwar mehr als derzeit).

Massive Investition in Kinderkrippen, -tagesstätten etc., die alleinstehenden Müttern (und Vätern) eine regelmäßige Erwerbsarbeit ermöglichen.

Die Franzosen machen uns das seit Jahren vor. Mit dem Ergebnis, daß die Anzahl Kinder pro Frau dort bei 1,9 liegt und nicht bei 1,4, wie bei uns.

Equilibrium
10.05.2004, 19:22
Sehr schön. Allerdings ist das im wissenschaftlichen Umfeld eine Einzelstimme. Zahlreiche Untersuchungen ergeben jedoch ein anderes Bild:



Der ganze Text (http://www.stud.fernuni-hagen.de/q4528107/vorhomelt/vorhomelt.html).


Aber eine Meta-Analyse,von Lerner et al kommt zu dem Ergebniss dass keine einzige Studie geeignet ist,die Ebenbürtigkeit homosexueller gegenüber heterosexueller "Elternschaft" nachzuweisen.

WladimirLenin
10.05.2004, 19:24
Aber eine Meta-Analyse,von Lerner et al kommt zu dem Ergebniss dass keine einzige Studie geeignet ist,die Ebenbürtigkeit homosexueller gegenüber heterosexueller "Elternschaft" nachzuweisen.

:( Irgendwann wirst du es auch mal kappieren, dass Homosexualität kein Verbrechen oder Krankheit ist!

Equilibrium
10.05.2004, 19:25
Spar dir wertvolle Zeit und lass das googeln.
Hätte Asteroid sich selber mehr Mühe gegeben, dann hätte er rausfgefunden, daß auch seine Studien keine dramatischen Unterschiede zwischen den Kindern von Heteros oder Homos beweisen.

Eine Studie von Sarantakos beweist,das Kinder die homosexuelle "Eltern" haben,häufiger Verunsicherungen bezüglich ihrer geschlechtlichen "Identität" haben.

Michael Hölzle
10.05.2004, 19:38
Beides. Geld gibt´s nur, wenn Kinder da sind.
(..)
Keine Steuervorteile für Verheiratete. Die werden nur im Falle des Vorhandenseins von Kindern gewährt.

Aber beaubst Du damit nicht die armen Ehepaare der Möglichkeit, sich eine Existenzgrundlage zu schaffen um Kinder versorgen zu können? ?(

Fars
11.05.2004, 03:27
Hallo, Asteroid!

Eine Studie von Sarantakos beweist,das Kinder die homosexuelle "Eltern" haben,häufiger Verunsicherungen bezüglich ihrer geschlechtlichen "Identität" haben.
Die Verunsicherung der Kinder bezüglich ihrer geschlechtlichen Identität rührt meist daher, dass Menschen wie du diesen Kindern deutlich machen wollen, dass die Sexualität ihrer Eltern nicht normal sei. Würdet ihr das unterlassen, würde diese Verunsicherung nachlassen. Denn Kinder nehmen ihre Umwelt, so wie sie ist, an. Die Kategorien des Erwachsenendenkens sind ihnen fremd und sie verfügen über ein viel größeres Vertrauen.

Gruß Fars

Rorschach
11.05.2004, 04:01
Vielleicht sollten mal ein paar Studien gepostet werden die zeigen, daß die Homosexualität der Eltern sogar positive Auswirkungen auf die Erziehung haben können.
Nicht daß hier Weltbilder zerstört werden sollen, aber...

OhneLeitfigur
11.05.2004, 07:05
Fars:
> Die Verunsicherung der Kinder bezüglich ihrer geschlechtlichen
> Identität rührt meist daher, dass Menschen wie du diesen Kindern
> deutlich machen wollen, dass die Sexualität ihrer [homosexuellen]
> Eltern nicht normal sei.

Neusprech ist flexibel. Jetzt können Homosexuelle schon Eltern sein.

!!!!! Stoppt Menschenversuche, bleibt bei den Laborratten !!!!!

Fars
11.05.2004, 14:01
Hallo, OhneLeitfigur!

Als wenn die Sexualtität von Ratten große Rückschlüsse auf die von Menschen zuließe. http://www.cdv-board.de/deutsch/images/smilies/grummel.gif
Oder sollen jetzt Adoptionskinder testweise mit homosexuellen Laborratten zusammenleben?
Oder fürchtest du, dass Kinder von Homosexuellen zur Homosexualität erzogen werden, und dann die Menschheit deswegen aussterben muss?

Gruß Fars

Gärtner
11.05.2004, 14:28
Wenn man daran glaubt, Homosexualität entstehe durch "Prägung" seitens der Umwelt, dann dürfte es überhaupt keine geben.

Wachsen wir doch alle in einer eindeutig heterosexuell konditionierten und konditionierenden Gesellschaft auf, sodaß diese "Prägung" die Entwicklung abweichender Lebensmodelle gar nicht zulassen dürfte.

Merkwürdigerweise ist aber genau das der Fall, und nicht erst in der heutigen, ach so unmoralischen Zeit. Schwule hat´s immer gegeben, zu jeder Zeit, an jedem Ort.

Wir (jedenfalls die meisten) unterscheiden uns von früheren Zeiten darin, daß wir schwule Männer und Frauen nicht mehr auf den Scheiterhaufen schleppen, ins KZ verfrachten oder per Zwangstherapie "heilen", sondern die ihnen zustehende Menschenwürde und das Recht auf freie Selbstentfaltung zugestehen. In den gleichen Grenzen, die für jedermann/frau gelten.

Equilibrium
11.05.2004, 14:39
Vielleicht sollten mal ein paar Studien gepostet werden die zeigen, daß die Homosexualität der Eltern sogar positive Auswirkungen auf die Erziehung haben können.
Nicht daß hier Weltbilder zerstört werden sollen, aber...


Die meisten Studien taugen nichts.Dazu habe ich scvhon eine Studie gerbracht!


Die Verunsicherung der Kinder bezüglich ihrer geschlechtlichen Identität rührt meist daher, dass Menschen wie du diesen Kindern deutlich machen wollen, dass die Sexualität ihrer Eltern nicht normal sei. Würdet ihr das unterlassen, würde diese Verunsicherung nachlassen. Denn Kinder nehmen ihre Umwelt, so wie sie ist, an. Die Kategorien des Erwachsenendenkens sind ihnen fremd und sie verfügen über ein viel größeres Vertrauen.

Haben sie dafür auch Beweise?

Irratio
11.05.2004, 16:22
Die meisten Studien taugen nichts.Dazu habe ich scvhon eine Studie gerbracht!
... und welche was taugen ist wem zu beurteilen überlassen?
Übrigens: 100% aller Statistiken sind gefälscht.

Irratio.

OhneLeitfigur
11.05.2004, 16:33
Fars:
> Als wenn die Sexualtität von Ratten große Rückschlüsse
> auf die von Menschen zuließe.
> Oder sollen jetzt Adoptionskinder testweise mit homo-
> sexuellen Laborratten zusammenleben?

Du kommst so langsam auf den Trichter! Spekuliere weiter,
schreibe dabei mit, und schau dir deine Aufzeichnungsn
dann noch mal an.

> Oder fürchtest du, dass Kinder von Homosexuellen zur
> Homosexualität erzogen werden, und dann die Menschheit
> deswegen aussterben muss?

Ich würde ein KZ bauen mit Gaskammer und Krematorium
und alle Kinder von Homosexuellen dort vernichten.

Was ein Glück für die Kinder, dass es sie gar nicht gibt.
Aber vielleicht gibts ja homosexuelle Laboranten, die
da Abhilfe schaffen können.

Gärtner
11.05.2004, 17:14
Ich würde ein KZ bauen mit Gaskammer und Krematorium
und alle Kinder von Homosexuellen dort vernichten.
Bei allem Verständnis für Ironie und saftige Formulierungen: Damit gehst du wirklich zu weit. Bitte formuliere in Zukunft etwas sachlicher.

Equilibrium
12.05.2004, 20:02
Übrigens: 100% aller Statistiken sind gefälscht

Ich rede von Studien.

Fars
12.05.2004, 22:24
Hallo, Asteroid!

Haben sie dafür auch Beweise?
Es ist eine psychologische Binsenweisheit, dass Kinder über das "Urvertrauen" verfügen und ihre Umwelt nur als wahr akzeptieren können. Denke doch mal an deine eigene Kindheit!

Hallo, OhneLeitfigur!

Du kommst so langsam auf den Trichter! Spekuliere weiter,
schreibe dabei mit, und schau dir deine Aufzeichnungsn
dann noch mal an. [...]
Spare dir deine Polemik und schreibe Klartext.

Gruß Fars

Khiron
29.11.2004, 11:55
Fars:
> Als wenn die Sexualtität von Ratten große Rückschlüsse
> auf die von Menschen zuließe.
> Oder sollen jetzt Adoptionskinder testweise mit homo-
> sexuellen Laborratten zusammenleben?

Du kommst so langsam auf den Trichter! Spekuliere weiter,
schreibe dabei mit, und schau dir deine Aufzeichnungsn
dann noch mal an.

> Oder fürchtest du, dass Kinder von Homosexuellen zur
> Homosexualität erzogen werden, und dann die Menschheit
> deswegen aussterben muss?

Ich würde ein KZ bauen mit Gaskammer und Krematorium
und alle Kinder von Homosexuellen dort vernichten.

Was ein Glück für die Kinder, dass es sie gar nicht gibt.
Aber vielleicht gibts ja homosexuelle Laboranten, die
da Abhilfe schaffen können.



naja....die neue gesetzesvorlage sieht vor, dass man die kinder des (gleichgeschlechtlichen) partners/partnerin adoptieren kann...

Beverly
02.12.2004, 16:50
Wieder einmal eine Niederlage für Moral und Anstand.Moral und Anstand nur dann gewahrt zu sehen, wenn Homosexuelle diskriminiert werden, ist in der Tat eine Niederlage für "Moral und Anstand". So werden diese beiden Begriffe nur noch damit assoziiert, anderen Menschen einen Schaden zuzufügen.

prinzregent
02.12.2004, 16:53
Das Bundesarbeitsgericht in Erfurt hat die Rechte homosexueller Paare in Deutschland gestärkt. Die Richter gaben der Klage eines Krankenpflegers aus Nordrhein-Westfalen statt, der in einer eingetragenen Partnerschaft lebt und deshalb den im Bundesangestelltentarifvertrag vorgesehenen höheren Ortszuschlag für Verheiratete verlangt.

Sein Arbeitgeber und die gerichtlichen Instanzen hatten dies bisher abgelehnt. Die Klinik verwies dabei auf bleibende Unterschiede und bezeichnete das Lebenspartnerschaftsgesetz als verfassungswidrig. Das Bundesarbeitsgericht entschied jetzt aber, dass der Mann den Anspruch auf den höheren Ortszuschlag habe. Eingetragene Lebenspartnerschaften müssten in diesem Punkt genauso behandelt werden wie Eheleute.

(Az: 6 AZR 101/03)

Unter welch niederem Level die deutsche Moral zu leiden hat ...