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Vollständige Version anzeigen : Gigaliner



Der Gerechte
15.02.2007, 10:40
http://pressemitteilung.ws/node/104774

Diese sogenannten Gigaliner werden wohl früher oder später doch zum regulären Einsatz
in Deutschland kommen.
Schließlich werden damit Transportkosten (Diesel) eingespart und auch Personalkosten.
2 Gigaliner können genausoviel Ladung aufnehmen wie 3 normale 40 Tonner.
Und man kann einen Fahrer einsparen und somit Lohnkosten.

basti
15.02.2007, 11:40
es gibt noch größere gigaliner und zwar die auf der schiene.
die einführung der gigaliner auf unseren verstopften straßen erinnert an die schildbürger.

meckerle
15.02.2007, 15:03
Super ! Her mit den Gigalinern, dann gibt es zwangsweise wieder Aufträge im Strassen-u.-Brückenbau ! :top:

Drosselbart
15.02.2007, 15:16
Im australischen Outback ist gegen Roadtrains ja nichts einzuwenden. Aber die Dinger lassen unsere Autobahnen und Bundesstraßen noch schneller als bisher zerbröseln und für die Kosten kommen wir alle auf.

Der Gerechte
15.02.2007, 16:58
es gibt noch größere gigaliner und zwar die auf der schiene.
die einführung der gigaliner auf unseren verstopften straßen erinnert an die schildbürger.

Wenn statt 3 normalen 40-Tonner-Lkw`s nun 2 Gigaliner eingesetzt werden dann nimmt das Verkehrsaufkommen eher ab statt zu.

Der Gerechte
15.02.2007, 17:01
Im australischen Outback ist gegen Roadtrains ja nichts einzuwenden. Aber die Dinger lassen unsere Autobahnen und Bundesstraßen noch schneller als bisher zerbröseln und für die Kosten kommen wir alle auf.

Die Straßen werden auch nicht mehr zerstört.
Diese Gigaliner haben mehr Achsen und dadurch sogar eine geringere Achslast als die
üblichen 40-Tonner. Die Straßen werden also nicht mehr zerstört als jetzt.

harlekina
15.02.2007, 17:04
Aber der Lieferverkehr in die Innenstadt muß weiterhin über kleinere Lks's erfolgen, da die Gigaliner zu groß sind. Im Übrigen bin ich basti's Meinung: Güter gehören auf die Bahn.

Don
15.02.2007, 18:30
Aber der Lieferverkehr in die Innenstadt muß weiterhin über kleinere Lks's erfolgen, da die Gigaliner zu groß sind. Im Übrigen bin ich basti's Meinung: Güter gehören auf die Bahn.

Einverstanden. Wenn Du den frischen Nordseefisch erst in 4 Tagen im Laden haben willst und entsprechend geruchsunempfindlich bist.

harlekina
15.02.2007, 18:35
Einverstanden. Wenn Du den frischen Nordseefisch erst in 4 Tagen im Laden haben willst und entsprechend geruchsunempfindlich bist.

Das ist zwar ein Argument, aber sicher ein Problem, dass sich lösen ließe.
Wenn ich sehe, dass es jetzt schon wieder Erdbeeren aus Spanien gibt, fällt mir der blöde Witz ein, warum Jesus kein Holländer gewesen sein kann?
Weil er aus Wasser Wein und keine Tomaten gemacht hat.:cool2:

Mauser98K
15.02.2007, 18:41
es gibt noch größere gigaliner und zwar die auf der schiene.
die einführung der gigaliner auf unseren verstopften straßen erinnert an die schildbürger.

Und jede kleine Fabrik und jeder kleinere Kunde bekommt einen Gleisanschluß oder was?

Mauser98K
15.02.2007, 18:48
Aber der Lieferverkehr in die Innenstadt muß weiterhin über kleinere Lks's erfolgen, da die Gigaliner zu groß sind. Im Übrigen bin ich basti's Meinung: Güter gehören auf die Bahn.

Das Problem bei "Güter auf die Schiene" ist, daß dafür eine besondere An- und Abladelogistik wie Containerterminals, Ladeeinrichtungen für Massengut usw. notwendig ist.

Wenn eine Firma zu klein für einen Gleisanschluß ist, oder nur eine kleinere Menge eines Gutes, etwa eine Palette mit Chemikalien zu einer anderen Firma bringen will, geht das nur über den LKW, unanbhängig von seiner Tonnage.

Das ist leider Realität.

In der Innenstadt wird man schwere LKW kaum sehen, hier werden Kleintransporter eingesetzt.

Mauser98K
15.02.2007, 18:54
Im australischen Outback ist gegen Roadtrains ja nichts einzuwenden. Aber die Dinger lassen unsere Autobahnen und Bundesstraßen noch schneller als bisher zerbröseln und für die Kosten kommen wir alle auf.

Im australischen Outback existiert eine geringfügig andere Verkehrssituation als in Deutschland. :rolleyes:

Auf topfebener Landstraße tausende Kilometer geradaus fahren, stellt an das Fahrzeug doch etwas andere Anforderungen als eine enge deutsche Innenstadt, eine Autobahn oder bergige Hügel, Serpentinen usw.

Odin
15.02.2007, 18:56
Das Problem bei "Güter auf die Schiene" ist, daß dafür eine besondere An- und Abladelogistik wie Containerterminals, Ladeeinrichtungen für Massengut usw. notwendig ist.

Wenn eine Firma zu klein für einen Gleisanschluß ist, oder nur eine kleinere Menge eines Gutes, etwa eine Palette mit Chemikalien zu einer anderen Firma bringen will, geht das nur über den LKW, unanbhängig von seiner Tonnage.

Das ist leider Realität.

In der Innenstadt wird man schwere LKW kaum sehen, hier werden Kleintransporter eingesetzt.


Würden die Hunde nicht jeden kleinen Bahnhof schließen und dürften nur Deutsche Spediteure hier fahren, wäre allen geholfen. Aber Kleingeister schließen immer nur von jetzt auf gleich, sie denken von hier bis zur Wand und stehen mit einem Bein schon im Morast.

Mauser98K
15.02.2007, 18:58
Würden die Hunde nicht jeden kleinen Bahnhof schließen und dürften nur Deutsche Spediteure hier fahren, wäre allen geholfen. Aber Kleingeister schließen immer nur von jetzt auf gleich, sie denken von hier bis zur Wand und stehen mit einem Bein schon im Morast.

Auch ein kleiner Bahnhof hat oftmals nicht die Logistik um etwa Container um zu schlagen.
Hier bei uns wird zur Zeit sehr viel Holz auch auf Waggons verladen, was relativ unkompliziert ist, da man lediglich einen Kran und ein paar Zurrgurte benötigt.

harlekina
15.02.2007, 18:59
Das Problem bei "Güter auf die Schiene" ist, daß dafür eine besondere An- und Abladelogistik wie Containerterminals, Ladeeinrichtungen für Massengut usw. notwendig ist.

Wenn eine Firma zu klein für einen Gleisanschluß ist, oder nur eine kleinere Menge eines Gutes, etwa eine Palette mit Chemikalien zu einer anderen Firma bringen will, geht das nur über den LKW, unanbhängig von seiner Tonnage.

Das ist leider Realität.

In der Innenstadt wird man schwere LKW kaum sehen, hier werden Kleintransporter eingesetzt.

Der Transport von Bahn zu Firma kann man ja per Lkw machen, diese Kurztransfers sind ja auch nicht das Thema. Aber warum muß man von Großstadt zu Großstadt die Waren per Lkw über überlastete Autobahnen bringen?

Mauser98K
15.02.2007, 19:03
Der Transport von Bahn zu Firma kann man ja per Lkw machen, diese Kurztransfers sind ja auch nicht das Thema. Aber warum muß man von Großstadt zu Großstadt die Waren per Lkw über überlastete Autobahnen bringen?

Weil es heute "Just in Time" gehen muß.
Die Firmen haben keine teure Lagerhaltung mehr.

Odin
15.02.2007, 19:06
Weil es heute "Just in Time" gehen muß.
Die Firmen haben keine teure Lagerhaltung mehr.

Diesen Scheiß hat er auch gegenüber seinem Lehrer angeprangert und tut es auch heute noch. Es ist vollkommen bekloppter Unsinn.

harlekina
15.02.2007, 19:10
Weil es heute "Just in Time" gehen muß.
Die Firmen haben keine teure Lagerhaltung mehr.

Wenn die Bahn eine gewisse Flexibilität vorweisen könnte, müßte bei diesem Fall auch eine Lösung drin sein.
Ich bin der Meinung, es ist machbar, wenn man will.

Mauser98K
15.02.2007, 19:10
Diesen Scheiß hat er auch gegenüber seinem Lehrer angeprangert und tut es auch heute noch. Es ist vollkommen bekloppter Unsinn.

Diesen Gedankensprung verstehe ich nicht.

Wer hat welchen Scheiß gegenüber welchem Lehrer angeprangert?

Mauser98K
15.02.2007, 19:11
Wenn die Bahn eine gewisse Flexibilität vorweisen könnte, müßte bei diesem Fall auch eine Lösung drin sein.
Ich bin der Meinung, es ist machbar, wenn man will.

LKW sind nun mal flexibler, das ist Fakt.

Odin
15.02.2007, 19:16
Diesen Gedankensprung verstehe ich nicht.

Wer hat welchen Scheiß gegenüber welchem Lehrer angeprangert?

Der Unüberwindliche natürlich.

harlekina
15.02.2007, 19:17
LKW sind nun mal flexibler, das ist Fakt.

Müssen sie auch, wenn ich mir die Entwicklung unserer Speditione so ansehe......die ächzen unter Mehrwertsteuer, Ökosteuer, Lohnnebenkosten, Konkurrenzdruck und was von auswärts auf unseren Straßen unterwegs ist, ist froh, durch keinen TÜV zu müssen. Manchmal denke ich mir, dass die gewaltig Mut haben müssen, sich mit ihren Klapperkisten auf die Straße zu trauen.

harlekina
15.02.2007, 19:18
Diesen Gedankensprung verstehe ich nicht.

Wer hat welchen Scheiß gegenüber welchem Lehrer angeprangert?

Odin redet von sich immer in der 3. Person Singular.:cool2:

Mauser98K
15.02.2007, 19:19
Der Unüberwindliche natürlich.

Ja, ich vergaß.

Und jetzt Pillen nehmen, Abendessen, Tagesschau gucken, Einschluß.

Morgen früh ist wieder Visite.

Mauser98K
15.02.2007, 19:20
Müssen sie auch, wenn ich mir die Entwicklung unserer Speditione so ansehe......die ächzen unter Mehrwertsteuer, Ökosteuer, Lohnnebenkosten, Konkurrenzdruck und was von auswärts auf unseren Straßen unterwegs ist, ist froh, durch keinen TÜV zu müssen. Manchmal denke ich mir, dass die gewaltig Mut haben müssen, sich mit ihren Klapperkisten auf die Straße zu trauen.

Ein Arbeitskollege war lange Jahre bei der Autobahnpolizei und versteht etwas von LKW-Kontrollen.

Was man da so an osteuropäischen LKW zu sehen kriegt, ist in der Tat beängstigend.

Odin
15.02.2007, 19:21
Ja, ich vergaß.

Und jetzt Pillen nehmen, Abendessen, Tagesschau gucken, Einschluß.

Morgen früh ist wieder Visite.

Na, dann los. Bis morgen.

meckerle
15.02.2007, 19:42
Wenn die Bahn eine gewisse Flexibilität vorweisen könnte, müßte bei diesem Fall auch eine Lösung drin sein.
Ich bin der Meinung, es ist machbar, wenn man will.
Alles ist machbar, wenn man genügend Zeit und Geld hat.

Wenn man z. B. Ersatzteile für ein Gerät, eine Maschine benötigt, muss dieses Teil auf dem schnellsten Weg geliefert werden.
Zum einen dauert eine Lieferung per Bahn sehr lange, zum anderen ist der Transport mindestens dooppelt so teuer, als per LKW.

lupus_maximus
15.02.2007, 19:50
Und jede kleine Fabrik und jeder kleinere Kunde bekommt einen Gleisanschluß oder was?

Transport mit der Bahn ist absoluter Quatsch. Die Bahn ist durch die Gleise Zwangsgeführt und deshalb nicht so beweglich wie ein LKW.
Außerdem können über die vorhandenen Straßen auch andere fahren, zum Beispiel Ströbele mit dem Fahrrad, auf Schotter hätte der auch Schwierigkeiten mit dem Fahrradfahren. Außerdem müßte er ständig zum Zahnarzt, weil jedesmal die Kronen anschlagen und brechen, wenn er über eine Schwelle fährt!

Der Gerechte
15.02.2007, 20:03
Wenn die Bahn eine gewisse Flexibilität vorweisen könnte, müßte bei diesem Fall auch eine Lösung drin sein.
Ich bin der Meinung, es ist machbar, wenn man will.
Ich finde es auch besser, wenn mehr Güter mit der Bahn transportiert würden.
Das wäre wohl Jedem lieber, wenn er wiedermal mit dem Auto im Stau steht.
Die Entwicklung auf diesem Gebiet ist leider eine andere.
Es werden nunmal leider mehr Güter auf der Straße transportiert.

Der Gerechte
15.02.2007, 20:09
Das Problem bei "Güter auf die Schiene" ist, daß dafür eine besondere An- und Abladelogistik wie Containerterminals, Ladeeinrichtungen für Massengut usw. notwendig ist.

Wenn eine Firma zu klein für einen Gleisanschluß ist, oder nur eine kleinere Menge eines Gutes, etwa eine Palette mit Chemikalien zu einer anderen Firma bringen will, geht das nur über den LKW, unanbhängig von seiner Tonnage.

Das ist leider Realität.

In der Innenstadt wird man schwere LKW kaum sehen, hier werden Kleintransporter eingesetzt.

Sehr gute Argumente.
Vor allem wenn man bedenkt, dass eine Firma schnell irgendwelche Teile braucht.
Der Lkw fährt los. Bei der Bahn braucht es doch mehr Planung, denn man kann ja die Schienen nicht befahren, wie man gerade lustig ist.
Ich glaube auch, dass diese zunehmende Just in Time-Wirtschaft und Abkehr von der Lager-Vorratshaltung immer mehr Flexibilität erfordert, welche die Bahn nicht erfüllen kann - leider.

Odin
15.02.2007, 20:42
Die blöden Firmen sollen sich gefälligst ein ordentliches Lager anschaffen, sowas will ja wohl jeder haben.

Der Gerechte
15.02.2007, 21:10
Die blöden Firmen sollen sich gefälligst ein ordentliches Lager anschaffen, sowas will ja wohl jeder haben.

Lager benötigen Platz.
Platz sind Quadratmeter bei der Mietung bzw. meim Kauf.
Quadratmeter kosten Geld.

Odin
15.02.2007, 21:13
Lager benötigen Platz.
Platz sind Quadratmeter bei der Mietung bzw. meim Kauf.
Quadratmeter kosten Geld.

Das ist vollkommen unerheblich, denn umherfahren kostet am Ende viel mehr Geld.

harlekina
15.02.2007, 21:13
Das ist vollkommen unerheblich, denn umherfahren kostet am Ende viel mehr Geld.

Nicht, wenn du es an irgendwelche Subunternehmer weitergibst, die die Preise drücken.

Odin
15.02.2007, 21:15
Nicht, wenn du es an irgendwelche Subunternehmer weitergibst, die die Preise drücken.

Ja, mit ausländischen Fahrern oder gleich vollständig von dort. So kann immer mehr Kohle aus dem Volkswirtschaftskreislauf entzogen werden.

Der Gerechte
15.02.2007, 21:25
Das ist vollkommen unerheblich, denn umherfahren kostet am Ende viel mehr Geld.

Scheinbar kostet das Umherfahren weniger.
Ansonsten wüde man nicht auf just in time zurückgreifen.

Man überlege sich mal, wenn man ein Auto produzieren will.
1000 Autos am Tag. Aus wievielem Teilen so ein Auto besteht.
Nun möchtest Du für 1 Woche genug Teile auf Lager haben.
Das muss ein sehr großes Lager sein.
Ganz abgesehen davon, brauche ich dann Leute, die dieses Lager verwalten.

Odin
15.02.2007, 21:27
Scheinbar kostet das Umherfahren weniger.
Ansonsten wüde man nicht auf just in time zurückgreifen.

Man überlege sich mal, wenn man ein Auto produzieren will.
1000 Autos am Tag. Aus wievielem Teilen so ein Auto besteht.
Nun möchtest Du für 1 Woche genug Teile auf Lager haben.
Das muss ein sehr großes Lager sein.
Ganz abgesehen davon, brauche ich dann Leute, die dieses Lager verwalten.

Richtig, scheinbar kostet das Umherfahren weniger.

meckerle
15.02.2007, 21:41
Die blöden Firmen sollen sich gefälligst ein ordentliches Lager anschaffen, sowas will ja wohl jeder haben.
Kannst du dir vorstellen, dass z. B. ein Autohaus nicht alle Ersatzteile vorrätig haben kann.
Alles was sie bevorraten, braucht kein Mensch. Gebraucht wird nur das was sie nicht haben.
Dafür gibt es dann wieder Zentrallager.
Von diesen Zentrallagern werden die Autohäuser per UPS-Nachtexpress beliefert.

Früher war Lagerhaltung Usus, heute wird gespart an allen Ecken und Enden.

Nicht mal nen kaputten Scheinwerfer bekommst du noch sofort ausgewechselt.
" Müssen wir bestellen ", kommen sie Morgen wieder, lautet die Aussage.
Für mich irgendwie verständlich, aber trotzdem ärgerlich.

Odin
15.02.2007, 21:48
Kannst du dir vorstellen, dass z. B. ein Autohaus nicht alle Ersatzteile vorrätig haben kann.


Nein, das kann er sich nicht vorstellen, weil das natürlich geht.

meckerle
15.02.2007, 22:31
Nein, das kann er sich nicht vorstellen, weil das natürlich geht.
Und wie soll das gehen, klär mich mal auf !

alta velocidad
18.02.2007, 10:55
Bei den Bahnen hat man erstaunliche Zuwachsraten, allerdings fährt man mittlerweile hart an der Grenze des Machbaren, die Magistralen sind überlastet, es gibt zu wenige Waggons und Loks und vor allem suchen diverse Bahngesellschaften Hände ringend nach Lokführern.

Der Gerechte
20.02.2007, 16:43
Bei den Bahnen hat man erstaunliche Zuwachsraten, allerdings fährt man mittlerweile hart an der Grenze des Machbaren, die Magistralen sind überlastet, es gibt zu wenige Waggons und Loks und vor allem suchen diverse Bahngesellschaften Hände ringend nach Lokführern.

Das wollte ich erst gar nicht glauben, dass die Bahnstrecken überlastet sind und die
Bahn erstaunliche Zuwachsraten hat.
Auf der Straße werden die Lkw`s immer mehr statt weniger.
Aber der Herr Google sagt das auch ;)
Wahrscheinlich wird immer mehr umher gefahren.

Man fragt sich, wieso es zu wenig Lokführer gibt, komisch.
Das kann doch nicht so schwer sein, einen Lokführer auszubilden.

FranzKonz
20.02.2007, 16:51
Das ist vollkommen unerheblich, denn umherfahren kostet am Ende viel mehr Geld.
Odin hat, wie immer, Recht.

In vielen Fällen ist der Spruch "Mein Lager ist die Autobahn" einfach nur ein Oberkrampf, der auf Managerseminaren gelehrt wird. Da es auch viele Manager gibt, die nicht selber denken, wird das Prinzip dann auf jeden Fall angewandt und nicht nur dort, wo es angemessen ist.

Don
25.02.2007, 12:34
Odin hat, wie immer, Recht.

In vielen Fällen ist der Spruch "Mein Lager ist die Autobahn" einfach nur ein Oberkrampf, der auf Managerseminaren gelehrt wird. Da es auch viele Manager gibt, die nicht selber denken, wird das Prinzip dann auf jeden Fall angewandt und nicht nur dort, wo es angemessen ist.

Hiermit hast Du ausgesprochen recht.
Ein MBA Furz, der in bestimmten Fällen Vorteile bietet, meist allerdings zu weitaus mehr Aufwand führt als versprochen. Was selbstredend in irgendwelchen Gemeinkosten versteckt wird um die Prämien der ERP Freaks nicht zu gefährden.

Ein württembergischer nicht ganz kleiner Automotive Zulieferer (Fischer) hat seit längerem die gesamte Produktion wieder entautomatisiert, d.h.sämtliche Fertigungsroboter bis auf einen rausgeworfen und, man höre und staune, die Produktionssteuerung läuft wieder mit Karteikarten.
Effekt: er ist kostengünstiger UND flexibler.
Was beweist, es ist stets der Einzelfall zu betrachten und dafür die optimalste Lösung anzustreben. Verallgemeinert angewendete Prinzipien sind wirtschaftliche Killer.

Der Gerechte
11.10.2007, 14:50
Verkehrsministerkonferenz hat gestern das Aus für Gigaliner beschlossen.

http://www.umweltruf.de/news/111/news0.php3?nummer=6189

torun
11.10.2007, 14:51
Verkehrsministerkonferenz hat gestern das Aus für Gigaliner beschlossen.

http://www.umweltruf.de/news/111/news0.php3?nummer=6189

Eine vernünftige Entscheidung, wie ich meine .

harlekina
11.10.2007, 15:03
In unserer Presse war heute ein Bild von einem Gigaliner, der die Kurve nicht gekriegt hat. Für unser Straßennetz sind diese Gefährte denkbar ungeeignet.

hagelschauer
11.10.2007, 18:32
In unserer Presse war heute ein Bild von einem Gigaliner, der die Kurve nicht gekriegt hat. Für unser Straßennetz sind diese Gefährte denkbar ungeeignet.

Sowas hab ich letztens auch von einem normalen Laster gesehn.

Angeblich belasten die Dinger ja auch die Straßen stärker. Wobei ich mir das fast nicht vorstellen kann, das höhere Gewicht verteilt sich ja auf mehr Räder, deswegen sollte so nen Teil einen ähnlichen Bodendruck haben wie ein herkömmlicher Lastwagen.

GnomInc
11.10.2007, 19:16
Sowas hab ich letztens auch von einem normalen Laster gesehn.

Angeblich belasten die Dinger ja auch die Straßen stärker. Wobei ich mir das fast nicht vorstellen kann, das höhere Gewicht verteilt sich ja auf mehr Räder, deswegen sollte so nen Teil einen ähnlichen Bodendruck haben wie ein herkömmlicher Lastwagen.

In Zusammenhang mit der Diskussion " Sichere Brücken" ist allgemeine
technische Annahme , dass 1 LKW ( 40 t) soviel Belastung auf 1 Brückenbauwerk
ausübt , wie 10 000 PKW.

Dann denk mal über die länger andauerde Belastung durch solche Gigaliner
nach ( bei angenommen gleicher Radlast wie ein 40 t).

Nicht nur die Lastende Kraft ist entscheidend, sondern auch die Belastungsdauer.
Die Brückenbauer werden sich freuen.

harlekina
11.10.2007, 19:21
Nicht zu vergessen, dass viele der Brücken in D bereits mangelhaft beschieden sind. Was los wäre, würde aufgrund eines Gigalasters eine Brücke einbrechen, mag ich gar nicht ausmalen.

Odin
11.10.2007, 19:31
Es geht auch nicht nur um Gewicht und Größe, sondern Vibrationen.

hagelschauer
11.10.2007, 19:41
Es geht auch nicht nur um Gewicht und Größe, sondern Vibrationen.

Weswegen das ja bei Kettenfahrzeugen recht problematisch ist. (Nehm ich mal einfach an..:D ) Also im Prinzip weil wegen mehr Achsen in einem verhältnismäßig gleichmäßigem Abstand, die eine Resonanz aufbauen könnten?

FranzKonz
11.10.2007, 19:53
LKW sind nun mal flexibler, das ist Fakt.

Auf Strecken wie Hamburg-Würzburg oder Hamburg-Frankfurt ist der IC sehr viel schneller. Aber selbst diese Strecken sind für Fracht nicht voll ausgelastet.

Von den ganzen Nebenstrecken, die heute überhaupt keinen Fracht- bzw Expressdienst mehr haben, will ich gar nicht erst anfangen.

Es ist anscheinend so, daß bei der Bahn hauptsächlich große Jungs mir großen Eisenbahnen spielen. Passagiere, die pünktlich ankommen möchten oder Fracht, die ein- und ausgeladen werden muß, stören nur den Betriebsablauf. germane

Odin
11.10.2007, 21:10
Auf Strecken wie Hamburg-Würzburg oder Hamburg-Frankfurt ist der IC sehr viel schneller. Aber selbst diese Strecken sind für Fracht nicht voll ausgelastet.

Von den ganzen Nebenstrecken, die heute überhaupt keinen Fracht- bzw Expressdienst mehr haben, will ich gar nicht erst anfangen.

Es ist anscheinend so, daß bei der Bahn hauptsächlich große Jungs mir großen Eisenbahnen spielen. Passagiere, die pünktlich ankommen möchten oder Fracht, die ein- und ausgeladen werden muß, stören nur den Betriebsablauf. germane

Klar erkannt. Wir dürfen natürlich die Börse und ihre Hinterverbrecher nicht vergessen. Wo man Leute entläßt und Volkseigentum verscherbelt, jucken die Aktienpakete. Irgendwann ist dann eben Ebbe und die Leute laufen nach dem Atomkrieg wieder zu Fuß.

Geronimo
11.10.2007, 21:28
Es geht auch nicht nur um Gewicht und Größe, sondern Vibrationen.

Heil Odin, alter Freund!

Meinst du das jetzt sexuell oder gar verkehrstechnisch?:)) :)) :))

Gruss
Gero:cool2:

laurin
11.10.2007, 22:38
Und jede kleine Fabrik und jeder kleinere Kunde bekommt einen Gleisanschluß oder was?

Es sind im Gegenteil ja in den letzten Jahrzehnten Gleisabschlüsse zu den Firmen abgebaut worden! Auch meine Firma hatte mal einen.

Ich bin gegen Gigaliner und froh, daß man sich dagegen entschieden hat. Unsere engen und rumpeligen Straßen sind dafür sowieso nicht konzipiert. Sie sind auch schon nicht konzipiert für die Riesendinger, die sich sowieso schon auf ihnen tummeln. Auf meiner Fahrt zur Arbeit sehe ich jeden Tag, was sich so alles an LKW's durch unsere Orte wälzt. Und jeden Tag erlebe ich irgendwas mit diesen verdammten Dingern. Ich fühl mich nicht gefährdet durch Raser, oder durch Schleicher, durch alte oder junge Autofahrer, aber ich fühl mich als Autofahrerin verdammt gefährdet durch LKW's; man muß aufpassen wie ein Schießhund, so kommt man unter die Riesenräder; sie sind einfach rücksichtlos, nehmen einem die Vorfahrt, sind oft kaum zu überholen. Ich habe jegliches Verständnis für LKW-Fahrer unter Termindruck verloren.

Laurin

Der Gerechte
12.10.2007, 10:38
Eine vernünftige Entscheidung, wie ich meine .

wahrscheinlich schon:]

Der Gerechte
12.10.2007, 10:41
Sowas hab ich letztens auch von einem normalen Laster gesehn.

Angeblich belasten die Dinger ja auch die Straßen stärker. Wobei ich mir das fast nicht vorstellen kann, das höhere Gewicht verteilt sich ja auf mehr Räder, deswegen sollte so nen Teil einen ähnlichen Bodendruck haben wie ein herkömmlicher Lastwagen.

Ich nehme mal an, dass es bei Brücken problematisch werden kann,
durch Schwingungen und dem hohen Gewicht dieser Fahrzeuge auf
die Brückenkonstruktion.

klartext
12.10.2007, 12:01
Sowas hab ich letztens auch von einem normalen Laster gesehn.

Angeblich belasten die Dinger ja auch die Straßen stärker. Wobei ich mir das fast nicht vorstellen kann, das höhere Gewicht verteilt sich ja auf mehr Räder, deswegen sollte so nen Teil einen ähnlichen Bodendruck haben wie ein herkömmlicher Lastwagen.

Die dynamischen Kräfte bei einem Bremsvorgang, die auf den Untergrund wirken, erhöhen sich im Quadrat. Da ändern auch mehr Achsen nichts.

Mauser98K
12.10.2007, 14:25
Ich nehme mal an, dass es bei Brücken problematisch werden kann,
durch Schwingungen und dem hohen Gewicht dieser Fahrzeuge auf
die Brückenkonstruktion.

Schwingungen sind kein Problem, da Fahrzeuge eine Brücke nicht in Schwingungen versetzen können.

Das Gewicht ist auch kein Problem, da es auf ausreichend viele Achsen verteilt ist.

Mauser98K
12.10.2007, 14:26
Die dynamischen Kräfte bei einem Bremsvorgang, die auf den Untergrund wirken, erhöhen sich im Quadrat. Da ändern auch mehr Achsen nichts.

Gut, aber die Reibung zwischen Reifen und Straße wird doch auf eine größere Fläche verteilt.

brakeman
12.10.2007, 19:07
Das Gewicht ist auch kein Problem, da es auf ausreichend viele Achsen verteilt ist.

Das ist nun ehrlich gesagt der Brücke ziemlich egal, auf wieviel Achsen die Last verteilt ist. Die Achslast ist für die Fahrbahn wichtig, weil die an einer Stelle auf die Fahrbahn wirkt (das ist bei der Bahn das gleiche wie auf einer Straße) und diese eine Stelle die Last dieser einen Achse tragen muss. 100 Tonnen auf der Brücke sind eben so oder so 100 Tonnen auf der Brücke. Wenn es mich nicht täuscht gibt es auch nach der StVO unterschiedliche Einschrängungen für die zulässige Fahrzeugmasse und die zulässige Masse pro Achse. Oder wie sehen die Ordnungshüter das?

Die vermeintliche wirtschaftliche Überlegenheit der LKW gegenüber der Bahn beruht meines Erachtens auch auf folgenden Faktoren:

- permanente Lenkzeitüberschreitungen der Fahrer durch direkten und indirekten Druck der Spediteure

- chronisches Sparen bei der Wartung und allgemeinen Sicherheit, z.B. durch überladene Fahrzeuge und ungenügend gesicherte Ladung

- Tempo 90 auf dem Tempomat statt der erlaubten 80, weil die Polizei ja bei "10 mehr" nichts unternimmt.

Und das nicht nur bei ausländischen LKW, obwohl dass da zugegebenermassen noch extremer ist.

Auf jeden Fall sind das alles klare Gesetzesverstöße die zu einer Gefährdung aller Autofahrer führen, wobei man auf den nächsten LKW - Unfall mit einem eingeschlafenen Fahrer sicher nicht lange warten muss. Und die Gigaliner erhöhen diese Gefahr einfach durch Ihre Masse. Unter den gegebenen Unständen ein klares Nein zu diesen Dingern.

klartext
12.10.2007, 20:04
Gut, aber die Reibung zwischen Reifen und Straße wird doch auf eine größere Fläche verteilt.

Der Druck auf Brückenlager ist zu gross, unabhängig von der Achszahl. Zudem verlängern sich die Überholvorgänge und damit die Unfallgefahr. Ziel muss es sein, die Zahl der LKW auf der Strasse zu verringern.
Der Gigaliner ist vom Ansatz her der falsche Weg. Er verbilligt den Massengütertransport auf der Strasse und vermehrt in damit.

roxelena
12.10.2007, 20:08
Gut, aber die Reibung zwischen Reifen und Straße wird doch auf eine größere Fläche verteilt.

Du bist doch fachhochschulreifgebildet. da müsstes doch wissen, dass die Fläche bei reibung keine Rolle spielt. Schlag mal dein unbenutztes Physikbuch auf

harlekina
12.10.2007, 20:19
Der Druck auf Brückenlager ist zu gross, unabhängig von der Achszahl. Zudem verlängern sich die Überholvorgänge und damit die Unfallgefahr. Ziel muss es sein, die Zahl der LKW auf der Strasse zu verringern.
Der Gigaliner ist vom Ansatz her der falsche Weg. Er verbilligt den Massengütertransport auf der Strasse und vermehrt in damit.

Wie will so ein Gigant in kleineren Ortschaften rangieren? Es ist unmöglich, dass er beispielsweise Lebensmittelmärkte beliefert; selbst die Märkte auf der grünen Wiese haben keine überdimensionalen Zufahrten.
Sind diese Kolosse eigentlich auch breiter als herkömmliche Laster?

klartext
12.10.2007, 20:29
Wie will so ein Gigant in kleineren Ortschaften rangieren? Es ist unmöglich, dass er beispielsweise Lebensmittelmärkte beliefert; selbst die Märkte auf der grünen Wiese haben keine überdimensionalen Zufahrten.
Sind diese Kolosse eigentlich auch breiter als herkömmliche Laster?

Ich kenne diese Giganten aus den USA und Australien, zwei bis drei Anhänger. Sie fahren nicht in die Städte, sondern in Speditionslager vor der Stadt. Die Vertelung in der Region wird von kleinen LKW übernommen.
Die Gigas wären vor allem gedacht für Werksverkehre, also von einem Werk zum anderen, zum Beispiel Stahlblechrollen von der Hütte zum Presswerke eines PKW-Herstellers.

laurin
12.10.2007, 23:32
Gut, aber die Reibung zwischen Reifen und Straße wird doch auf eine größere Fläche verteilt.

Ihr könnt euch ja lange über dynamische Kräfte beim Bremsvorgang und über Reibung zwischen Reifen und Straße unterhalten, Tatsache ist, was an Riesendingern schon heute über unsere engen Straßen rollt, sich durch enge Ortschaften zwängt, dafür sind unsere Straßen nicht ausgerichtet. Wir sind doch hier nicht auf amerikanischen Highways; es gibt bei uns in der Gegend schon mal reichlich Kreisel, bei denen LKW's große Schwierigkeiten haben, durchzukommen. Was nach Einführung der LKW-Maut zu weiteren großen Behinderungen geführt hat, weil sie nun auch auf den allerschmalsten Landstraßen anzutreffen sind.

Wenn ich auf dem Weg zur Arbeit mal einen LKW überhole, ist das vollkommen witzlos; in der Ferne sehe ich schon die nächsten 5.

Laurin

hagelschauer
12.10.2007, 23:59
Du bist doch fachhochschulreifgebildet. da müsstes doch wissen, dass die Fläche bei reibung keine Rolle spielt. Schlag mal dein unbenutztes Physikbuch auf

Aber die Gewichtskraft spielt eine Rolle.

Karl Dönitz
13.10.2007, 00:20
- permanente Lenkzeitüberschreitungen der Fahrer durch direkten und indirekten Druck der Spediteure Wo lebst du eigentlich?
Seit Jahrzehnten schreiben die LKWs die Lenkzeit mit, Kontrollen sind häufig und eine Überschreitung ist richtig teuer...


- chronisches Sparen bei der Wartung und allgemeinen Sicherheit, z.B. durch überladene Fahrzeuge und ungenügend gesicherte Ladung

Ebenfalls: Kontrollen häufig, Strafen extrem hoch



Und das nicht nur bei ausländischen LKW, obwohl dass da zugegebenermassen noch extremer ist.
Richtig, Türke & Co hat nämlich erst gar keinen Begrenzer, und wenn der abgeladen hat, dann kommt er mit seinen 500PS auch gerne über 100km/h

brakeman
13.10.2007, 09:00
Wo lebst du eigentlich?
Seit Jahrzehnten schreiben die LKWs die Lenkzeit mit, Kontrollen sind häufig und eine Überschreitung ist richtig teuer...

Die Frage wo ich lebe möchte ich dem geschätzten BdU gern beantworten, in einer Welt, in der ich beruflich und privat doch hin und wieder mit LKW - Fahrern zu tun habe. Und wenn ich die frage, ob sie die Lenkzeiten immer einhalten, immer schön achtzig fahren und der LKW technisch immer einwandfrei ist, dann fragen die mich eben auch, wo ich eigentlich lebe...

Nun mag das aus der Sicht des Spediteurs sicher anders aussehen, aber die Berichte über Unfälle durch völlig übermüdete LKW - Fahrer, die ungebremst ins Stauende gekracht sind, sind ja nun auch nicht gerade selten.

Was die Strafen bei Verstößen und deren Höhe betrifft kann man sicher auch streiten. Oder haben mich die Fahrer alle beschwindelt wenn sie sagten, dass Ihre Spediteure lieber die Strafen bezahlen als zu riskieren, dass die Ladung verspätet ankommt?

Kann sich jemand das Geschrei vorstellen bei einem Bericht, dass zehn Prozent der Züge bei der Bahn solche technischen Mängel hätten dass sie sofort angehalten werden mussten? Keine Sorge, das wird es nie geben. Bei Berichten über LKW Kontrollen hat man sich an noch ganz andere Zahlen gewöhnt.

Ich korrigiere mich, dass es solche Zahlen bei der Bahn nie geben wird. Nach der Privatisierung wird es da mit Sicherheit genauso zugehen. Das hat BritishRail bereits beeindruckend bewiesen.

Ich denke schon, dass ich einigermaßen in der Realität lebe.

Beverly
13.10.2007, 13:01
Es ist gut, dass uns die Gigaliner erspart geblieben sind. Schon bei "normal großen" LKWs können enge Nebenstraßen und niedrige Brücken zum Problem werden und dass bei den Gigalinern noch die Tragkapazität mancher Brücken dazu kommt, macht es nicht besser :rolleyes:
Je größer ein LKW ist, desto schwerer stelle ich es mir auch für den Fahrer vor, wenn er wenden oder zurücksetzen soll, Nebel ist, die Fahrbahn durch Regen oder Frost glatt oder eine Vollbremsung angesagt ist. Von der Wartung ganz zu schweigen :rolleyes: - ob da Personal eingespart oder im Riesentruck nur schneller verschleißt wird ist hier die Frage :rolleyes: Zudem sind die Trucker in der dichtbesiedelten BRD nicht so unter sich wie vielleicht im australischen Outback, was ich mir auch für die anderen Verkehrsteilnehmer nicht so lustig vorstelle :rolleyes:

Beverly
13.10.2007, 13:02
Und jede kleine Fabrik und jeder kleinere Kunde bekommt einen Gleisanschluß oder was?

bei vielen Fabriken war das früher durchaus üblich

Schwarzer Rabe
13.10.2007, 13:47
bei vielen Fabriken war das früher durchaus üblich

Opel in Eisenach hat z.B. einen eigenen Bahnhof.

Mauser98K
13.10.2007, 14:08
Das ist nun ehrlich gesagt der Brücke ziemlich egal, auf wieviel Achsen die Last verteilt ist. Die Achslast ist für die Fahrbahn wichtig, weil die an einer Stelle auf die Fahrbahn wirkt (das ist bei der Bahn das gleiche wie auf einer Straße) und diese eine Stelle die Last dieser einen Achse tragen muss. 100 Tonnen auf der Brücke sind eben so oder so 100 Tonnen auf der Brücke. Wenn es mich nicht täuscht gibt es auch nach der StVO unterschiedliche Einschrängungen für die zulässige Fahrzeugmasse und die zulässige Masse pro Achse. Oder wie sehen die Ordnungshüter das?

Die vermeintliche wirtschaftliche Überlegenheit der LKW gegenüber der Bahn beruht meines Erachtens auch auf folgenden Faktoren:

- permanente Lenkzeitüberschreitungen der Fahrer durch direkten und indirekten Druck der Spediteure

- chronisches Sparen bei der Wartung und allgemeinen Sicherheit, z.B. durch überladene Fahrzeuge und ungenügend gesicherte Ladung

- Tempo 90 auf dem Tempomat statt der erlaubten 80, weil die Polizei ja bei "10 mehr" nichts unternimmt.

Und das nicht nur bei ausländischen LKW, obwohl dass da zugegebenermassen noch extremer ist.

Auf jeden Fall sind das alles klare Gesetzesverstöße die zu einer Gefährdung aller Autofahrer führen, wobei man auf den nächsten LKW - Unfall mit einem eingeschlafenen Fahrer sicher nicht lange warten muss. Und die Gigaliner erhöhen diese Gefahr einfach durch Ihre Masse. Unter den gegebenen Unständen ein klares Nein zu diesen Dingern.

Mit der Achslast hast du Recht, sie ist gemäß § 34, Absatz 4 Satz 1 StVZO auf zehn Tonnen pro Achse, bei angetriebenen Achsen 11,5 Tonnen limitiert.
Diese Vorschrift erfüllt ein Gigaliner aber problemlos, weshalb für die Brücken keine Gefahr entsteht.
Ob nun ein Gigaliner, oder zwei normale LKW hintereinander über die Brücke fahren, macht dies bezüglich keinen Unterschied.

Die anderen von Dir genannten Gefahren durch LKW sind nicht von der Hand zu weisen.

Hier können nur empfindliche Strafen für Fahrer und Spediteur Abhilfe schaffen.

Seitens der Polizei müßte der Kontrolldruck verschärft und die Beamten besser aus gebildet werden. Dazu fehlt es jedoch an Personal.

Ich habe mich jetzt für mehrere Lehrgänge bezüglich Lastverkehr gemeldet.
Ich lerne gerne etwas dazu.

Mauser98K
13.10.2007, 14:09
bei vielen Fabriken war das früher durchaus üblich

Ja, bei großen Fabriken, aber nicht bei kleinen Firmen.

Mauser98K
13.10.2007, 14:13
Du bist doch fachhochschulreifgebildet. da müsstes doch wissen, dass die Fläche bei reibung keine Rolle spielt. Schlag mal dein unbenutztes Physikbuch auf

Hallo?

Die Fläche spielt bei der Reibung keine Rolle, das hast Du richtig beobachtet.

Aber hier ging es um Bremsvorgänge und die daraus resultierende Reibung zwischen einer größeren Anzahl von Rädern und der Fahrbahnoberfläche.

Mauser98K
13.10.2007, 14:18
Wie will so ein Gigant in kleineren Ortschaften rangieren? Es ist unmöglich, dass er beispielsweise Lebensmittelmärkte beliefert; selbst die Märkte auf der grünen Wiese haben keine überdimensionalen Zufahrten.
Sind diese Kolosse eigentlich auch breiter als herkömmliche Laster?

Genau das ist das Problem.

Ich darf gar nicht daran denken, was passiert, wenn sich so ein Gigaliner in einer Ortschaft fest fährt.
Zumal die Herren Trucker heutzutage grundsätzlich nach Navi fahren, Verkehrszeichen geflissentlich ignorieren und dann große Augen machen, wenn sie vor einer nur 3,50 m hohen Brücke stehen und nicht vor oder zurück können.

Allerdings schätze ich, daß Gigaliner nicht für den Verkehr in Ortschaften geeignet sind.

Übrigens, breiter sind die nicht, LKW und Gigaliner dürfen nicht breiter als 2,50 m sein ( Kühlfahrzeuge 2,55 m ).

Mauser98K
13.10.2007, 14:20
Ich kenne diese Giganten aus den USA und Australien, zwei bis drei Anhänger. Sie fahren nicht in die Städte, sondern in Speditionslager vor der Stadt. Die Vertelung in der Region wird von kleinen LKW übernommen.
Die Gigas wären vor allem gedacht für Werksverkehre, also von einem Werk zum anderen, zum Beispiel Stahlblechrollen von der Hütte zum Presswerke eines PKW-Herstellers.

Wobei Stahlblechrollen ( sog. Coils ) derart schwer sind, daß sie nur von normalen LKW transportiert werden.

Gigaliner sind eher was für leichtere, aber große Ladungen.

Beverly
13.10.2007, 15:05
Ja, bei großen Fabriken, aber nicht bei kleinen Firmen.

wenn die kleinen Firmen ungünstig gelegen sind, kann es sein, dass auch ein Gigaliner sie nicht anfahren kann, weil die Straße zu eng, die Durchfahrt zum Hof zu niedrig oder der Hof zu klein ist

laurin
13.10.2007, 20:40
Genau das ist das Problem.

Ich darf gar nicht daran denken, was passiert, wenn sich so ein Gigaliner in einer Ortschaft fest fährt.
Zumal die Herren Trucker heutzutage grundsätzlich nach Navi fahren, Verkehrszeichen geflissentlich ignorieren und dann große Augen machen, wenn sie vor einer nur 3,50 m hohen Brücke stehen und nicht vor oder zurück können.

Allerdings schätze ich, daß Gigaliner nicht für den Verkehr in Ortschaften geeignet sind.

Übrigens, breiter sind die nicht, LKW und Gigaliner dürfen nicht breiter als 2,50 m sein ( Kühlfahrzeuge 2,55 m ).

Das kann ich dir aber sagen; diese Navi-Geräte scheinen Scheiße zu sein; ich kriege das zwar nicht immer mit, weil ich tagsüber ja nicht zuHause bin, aber hier haben sich in letzter Zeit auffällig viele Riesen-Lkw's mit Hänger schon morgens um8.00 verirrt, die sind, wenn sie in unseren kleinen Ortsteil einfahren, schon vonvornherein verloren, weil es keine Rangiermöglichkeiten gibt, dann wird bei dem Herumrangieren (meine Hochachtung allerdings vor den LKW-Fahrern, das sind echte Könner!) schon mal unser nicht eingezäuntes Grundstück von riesigen Reifen plattgewalzt).

Ein Giga-Liner, den das Navigerät hierherführt, hat absolut die Arschkarte, da kann dann wohl nur noch eine Ladung Dynamit helfen.


Ne, hör mir einer auf; die LKW müssen wieder kleiner werden, nicht größer.

Laurin

Entfernungsmesser
14.10.2007, 10:37
Dann solltest Du aber unbedingt darauf achten, Lebensmittel und auch andere Produkte nur aus regionaler Produktion zu kaufen. Nur so lassen sich massenhafter Schwerverkehr vermeiden. Das Joghurt wird in Bayern hergestellt, der Becher in Dänemark und abgefüllt wir das Ganze dann in Holland. Das verursacht Transport.

Mauser98K
14.10.2007, 13:13
Das kann ich dir aber sagen; diese Navi-Geräte scheinen Scheiße zu sein; ich kriege das zwar nicht immer mit, weil ich tagsüber ja nicht zuHause bin, aber hier haben sich in letzter Zeit auffällig viele Riesen-Lkw's mit Hänger schon morgens um8.00 verirrt, die sind, wenn sie in unseren kleinen Ortsteil einfahren, schon vonvornherein verloren, weil es keine Rangiermöglichkeiten gibt, dann wird bei dem Herumrangieren (meine Hochachtung allerdings vor den LKW-Fahrern, das sind echte Könner!) schon mal unser nicht eingezäuntes Grundstück von riesigen Reifen plattgewalzt).

Ein Giga-Liner, den das Navigerät hierherführt, hat absolut die Arschkarte, da kann dann wohl nur noch eine Ladung Dynamit helfen.


Ne, hör mir einer auf; die LKW müssen wieder kleiner werden, nicht größer.

Laurin


Das ist auch bei uns ein Problem.

Die LKW Fahrer fahren stur nach Navi, ignorieren dabei Verkehrszeichen die auf Durchfahrtsverbote, Verkehrsverbote, niedrige Brücken usw hin weisen und staunen dann, wenn sie sich fest fahren.

Mauser98K
14.10.2007, 13:15
wenn die kleinen Firmen ungünstig gelegen sind, kann es sein, dass auch ein Gigaliner sie nicht anfahren kann, weil die Straße zu eng, die Durchfahrt zum Hof zu niedrig oder der Hof zu klein ist

Ja, da hast Du Recht.

Der Gerechte
14.10.2007, 16:38
Schwingungen sind kein Problem, da Fahrzeuge eine Brücke nicht in Schwingungen versetzen können.

Das Gewicht ist auch kein Problem, da es auf ausreichend viele Achsen verteilt ist.

wenn ein Gigaliner 60 Tonnen wiegt, anstatt 40 Tonnen wie ein herkömmlicher
Sattelzug, dann wirken höhere Kräfte auf die Brücke, egal auf wieviele Achsen die Last verteilt ist

hagelschauer
14.10.2007, 18:55
wenn ein Gigaliner 60 Tonnen wiegt, anstatt 40 Tonnen wie ein herkömmlicher
Sattelzug, dann wirken höhere Kräfte auf die Brücke, egal auf wieviele Achsen die Last verteilt ist

Wenn ich aber auf einer Länge von sagen wir mal 120m 2 Gigaliner habe oder 3 normale LKW, dann is es ja Rille mit dem Gewicht Dann sind das insgesamt 120 Tonnen in beiden Fällen. ;)

Mauser98K
15.10.2007, 09:52
wenn ein Gigaliner 60 Tonnen wiegt, anstatt 40 Tonnen wie ein herkömmlicher
Sattelzug, dann wirken höhere Kräfte auf die Brücke, egal auf wieviele Achsen die Last verteilt ist

Ein Gigaliner ist etwa 25 m lang und wiegt maximal 60 Tonnen.
Dieses Gewicht wird auf mindestens sechs Achsen verteilt.

Die Brücke wird damit nicht stärker belastet, als mit zwei kleineren LKW, die hintereinander fahren.

Der Gerechte
29.10.2007, 11:43
Wenn ich aber auf einer Länge von sagen wir mal 120m 2 Gigaliner habe oder 3 normale LKW, dann is es ja Rille mit dem Gewicht Dann sind das insgesamt 120 Tonnen in beiden Fällen. ;)

Es gibt auch kleine Brücken, die kurz sind und auf die nur ein Lkw passt.;)

Staatsfeind
07.12.2008, 12:12
Der ist woll vorerst vom Tisch wie Essen wenn Calmund kommt.
Ich währe ja weiterhin dafür ABER mit anderer Absicht als Spediteuren Profit zu schenken weil Sie weniger Fahrzeuge benötigen.
Meine Absicht währe dem Fahrer Gesetzlich eine Wohnmobil Ähnliche Kabine zu garantieren im Fernverkehr wo Er übernachten muß im Fahrzeug und dafür reichen 16,50 Meter der Zeit einfach nicht aus.
Find grad wenn Ich Mir das jetzt anschaue beim Freund meiner Mutter der Trucker ist es eine Zumutung grad für ältere Fahrer in diesem winzigen Führerhaus zu übernachten X(
Also von 16,5/18,75 auf 25,25 rauf klares JA aber NUR wenn dann Wohnteile Gesetzlich vorgeschrieben werden von mindestens 5 Metern mit Smart Fortwo Erker das die Trucker auch mal nach Dienstschluß in die Stadt fahren können um sich Gesünder zu ernähren Unterwegs und somit außer vom Stellplatz nicht mehr so abhängig von Rasthöfen werden.
Weiterhin sollten die Sicherheitsstandarts natürlich erhöt werden generel die Gesetzlich verpflichtend sind (mehr Lenkachsen, Radar, Rampenspiegel auch Links oder Kameralösung, Adaptives Xenon, ESP, ABS ect.) .
Natürlich müssen paralel auch knapp 30 Meter lange Parkbuchten geschaffen werden und das nicht zu knapp da das Deffizit sicherlich bei 50000 liegt.
Gibt viel zu tun um die Trucker zu würdigen wie es Ihnen gebührt !!

FranzKonz
07.12.2008, 12:27
Einverstanden. Wenn Du den frischen Nordseefisch erst in 4 Tagen im Laden haben willst und entsprechend geruchsunempfindlich bist.

Frischen Nordseefisch, den ich mit Genuß essen möchte, gibt's seit 100 Jahren nicht mehr.

Der Gerechte
19.12.2008, 16:24
Die Verkehrsministerkonferenz hat übrigens das Aus für die
Gigaliner beschlossen.

Der Gerechte
19.12.2008, 16:28
Natürlich müssen paralel auch knapp 30 Meter lange Parkbuchten geschaffen werden und das nicht zu knapp da das Deffizit sicherlich bei 50000 liegt.
Gibt viel zu tun um die Trucker zu würdigen wie es Ihnen gebührt !!

Das ist in der Tat ein Problem,
Es gibt heute schon zu wenige Autobahnparkplätze für die Brummis.
Sie parken teilweise auf dem Beschleunigungsstreifen.

Stadtknecht
19.12.2008, 16:52
Ist auch besser so.
Wir haben bereits jetzt oft genug das Problem, daß sich LKW in Wohngebieten fest fahren, weil sie stur nach Navi fahren.

Pascal_1984
20.12.2008, 12:10
Im australischen Outback ist gegen Roadtrains ja nichts einzuwenden. Aber die Dinger lassen unsere Autobahnen und Bundesstraßen noch schneller als bisher zerbröseln und für die Kosten kommen wir alle auf.

Richtig, ich halte auch nicht viel von den dingern! Ganz zu schweigen von den vielen arbeitslosen LKW Fahrern, die es nach sich zieht!

JoeLane
30.12.2010, 13:02
http://www.bluewin.ch/de/index.php/21,358130/Deutschland_schickt_400_%C2%ABGigaliner%C2%BB_auf_ die_Strassen/de/news/inland/

Na also!

- in Australien zB. sind die Brücken auch nicht stabiler als in der EU, trotz 150 t GG im Northern Territory, und 100 km/h.
- wenn PKW-Fahrer, und der ADAC, meinen daß ein ca. 5 m längerer Lastzug Probleme bezüglich Überholen bereitet, oder gar Angst macht, dann sollten diejenigen gefälligst daheim bleiben.
-das Thema ist sehr emotional besetzt
-ich persönlich wäre froh um stabile Transportraten, schließlich fahren Speditionen nicht zum Spaß, sonder letztlich in unserem Auftrag.

Rocko
30.12.2010, 15:30
Wenn man die Autobahnen entsprechend dafür ausbaut (separate LKW-Spuren und ähnliches) lässt sich darüber reden. Das wird aber nicht erfolgen, sodass am Ende alles dicht ist auf der Bahn!

JoeLane
30.12.2010, 18:03
Wieso?
Zwei 25m-LKW statt drei 18,5m Zügen. Zwei 600 PS-Diesel statt drei mit 500 PS?
Was sollte man hier ausbauen?

Staber
30.12.2010, 18:35
http://pressemitteilung.ws/node/104774
Diese sogenannten Gigaliner werden wohl früher oder später doch zum regulären Einsatzin Deutschland kommen.

Für amerikanisch Verhältnisse ok. Für unsere Straßenbild wohl eine Nummer zu groß. Erlebe das schon tagtäglich auf unserer Gemeindestraße. Die Navis zeigen den Lkw´s den kürzesten Weg von A nach B. So erleben wir stark zunehmenden Lkw-Verkehr, der durch die jetzigen Tonnagen schon den Unterbau demolieren. Erst letzte Woche war wieder eine Kolonne damit beschäftigt, Risse im Belag zu versiegeln. Letzthin müssen wir Bürger für die Schäden aufkommen, die unsinnige Fahrten von Lkw´s durch Wohnsiedlungen verursachen. Aber Herr Ramsauer gehorcht wohl der Lkw-Bauer-Lobby.

http://www.allianz-pro-schiene.de/gueterverkehr/keine-monstertrucks-in-europa/gigaliner-film/

staber

JoeLane
01.01.2011, 16:29
Die fahren weder auf Gemeindestraßen, noch in innerstädtischen Kreisverkehren.
Und für dumme Navis können die schon gar nicht.

Es geht darum, daß festgelegte Routen auf Autobahnen im Linienverkehr befahren werden.

Im australischen Alltag gibt es dazu zB die "Rad Train Assembly Areas", wo die Züge abgehängt werden, und mit stadttauglichen Zugmaschinen in den Verteilerverhehr gehen. Es gibt hohe Strafen, wenn ein Road Train auch nur einen Meter weiter fährt.

Die neu beladenen Trailer kommen wieder auf die Areas und werden so wieder zu einem Road Train kombiniert.

Was soll daran so übel sein???

Peg Bundy
01.01.2011, 16:40
Für amerikanisch Verhältnisse ok. Für unsere Straßenbild wohl eine Nummer zu groß. Erlebe das schon tagtäglich auf unserer Gemeindestraße. Die Navis zeigen den Lkw´s den kürzesten Weg von A nach B. So erleben wir stark zunehmenden Lkw-Verkehr, der durch die jetzigen Tonnagen schon den Unterbau demolieren. Erst letzte Woche war wieder eine Kolonne damit beschäftigt, Risse im Belag zu versiegeln. Letzthin müssen wir Bürger für die Schäden aufkommen, die unsinnige Fahrten von Lkw´s durch Wohnsiedlungen verursachen. Aber Herr Ramsauer gehorcht wohl der Lkw-Bauer-Lobby.

http://www.allianz-pro-schiene.de/gueterverkehr/keine-monstertrucks-in-europa/gigaliner-film/

staber

Willst Du Dein Bier an der Autobahnabfahrt abholen? Irgendwie muß das Zeugs ja in die Geschäfte gebracht werden und die liegen (ja sowas aber auch) meist mitten in den Städten/Dörfern. :rolleyes:

Staber
01.01.2011, 17:21
Willst Du Dein Bier an der Autobahnabfahrt abholen?

Ach Peg, über Männerthemen sollten sich Frauen unterhalten, die Ahnung haben vom Thema.

1. Ich trinke kein Bier.;)

2.Unsere Straßen sind jetzt schon mit den normalen Lkw-Größen ( 40Tonner u. Co ) fast zugestopft.

3.Kreuzungen und Kreisverkehre müßten umgebaut werden, da diese durchweg nicht für Gigaliner dimensioniert sind. Desweiteren müßten Rastplätze ausgebaut werden.

4.Dass Gigaliner zu längeren Überholvorgängen führen.

Das Gigaliner die Strasse entlastet ist ein Witz ,im Gegenteil durch höhere Volumen und Gewicht werden Strassen belastet und der Bahn Transporte die ökologischer sind ,abgenommen. Man kann sein Bier dann auch vom Bahnhof abholen. Ist näher! http://www.smileygarden.de/smilie/Autos/76.gif (http://www.smileygarden.de)


staber

Peg Bundy
01.01.2011, 22:03
Ach Peg, über Männerthemen sollten sich Frauen unterhalten, die Ahnung haben vom Thema.

1. Ich trinke kein Bier.;)

2.Unsere Straßen sind jetzt schon mit den normalen Lkw-Größen ( 40Tonner u. Co ) fast zugestopft.

3.Kreuzungen und Kreisverkehre müßten umgebaut werden, da diese durchweg nicht für Gigaliner dimensioniert sind. Desweiteren müßten Rastplätze ausgebaut werden.

4.Dass Gigaliner zu längeren Überholvorgängen führen.

Das Gigaliner die Strasse entlastet ist ein Witz ,im Gegenteil durch höhere Volumen und Gewicht werden Strassen belastet und der Bahn Transporte die ökologischer sind ,abgenommen. Man kann sein Bier dann auch vom Bahnhof abholen. Ist näher! http://www.smileygarden.de/smilie/Autos/76.gif (http://www.smileygarden.de)


staber

Du hast wahrscheinlich noch nie auf nem LKW gesessen, willst aber ausgerechnet MIR (http://www.politikforen.net/showthread.php?p=3651919#post3651919) das Reden verbieten... tztztz....

Also

1. Dein Problem :P

2. Versuch mich mal zu überzeugen, was den Unterschied zwischen einem Sattel-/Hängerzug zu einem Gigaliner in Bezug auf "vollgestopfte" Straßen ausmacht.

3. Ja, die Kritiker, die würden auch einen Frosch vorschieben, um ihrem Standpunkt Gewicht zu verleihen. Ich habe einen ähnlichen Bericht dazu im Fernfahrer gelesen. Zum einen ist der Gigaliner vorerst und hauptsächlich nur für Autobahnen angedacht. Wobei geplant war/ist, diverse Umschlagplätze an Knotenpunkten zu konzipieren, von da aus das Frachtgut mittels "normaler" LKW ins Umland transportiert wird.
Zum anderen wird ist das Ganze noch im Versuchsstadium (Autobahn wohlgemerkt) - man wird für den innerstädtischen Verkehr, sollte es soweit kommen, nicht umhin können, Gigaliner mit zwangsgelenkter Hinterachse auszustatten.

4. Das Gefahrenpotential durch längere Überholwege wurde von Kritikern ins Feld gebracht, haben aber zB. auf Autobahnen keine nennenswerten Auswirkungen.

Der vollständige Transport per Bahn ist ein Witz und kann nur nichtswissenden Bürohirnen entspringen. Für das Einzelgut müßte jede Firma eigene Schienenanschlüsse haben. :hihi:
Die RoLa (LKW auf Bahn, im Volksmund "rollende Landstraße") kann von einheimischen Spediteuren aus zweierlei Gründen kaum bzw. gar nicht genutzt werden.
Erstens sind die Waggons größtenteils LKW-untauglich, da die Bodenfreiheit nicht gegeben ist, auf den Waggons sowie an der Auffahrrampe. Besonders Jumbozüge sitzen dort auf.
Zweitens (das Hauptproblem!) haben sämtliche Personen- und Güterzüge prinzipiell Vorfahrt, was bedeutet, daß man zB. für die Strecke Hamburg-München ca. 1 Woche benötigt, die ein LKW auf eigenen Rädern in 11 Stunden zurücklegt.

Staber
03.01.2011, 18:53
Du hast wahrscheinlich noch nie auf nem LKW gesessen, willst aber ausgerechnet MIR (http://www.politikforen.net/showthread.php?p=3651919#post3651919) das Reden verbieten... tztztz....

Ja gut, das mit dem LKW hast du mir voraus.Meine Hochachtung!:knie:

Aber dafür habe ich beim Bund einem 52 tonnen M48 gefahren.Später den Leo 5A Vorteil: Nie im Stau, keine Terminfracht, alle weichen aus, keine BAG, kein Schaublatt, kein Pausenzwang, keine Frachtpapiere, 821 PS,Tankvolumen 757 Ltr., Wendekreis um die Hochachse.68 Granaten mit Kobaldkern usw.
Also LKW kann fast jeder fahren. Ironie aus


staber

Doc Gyneco
03.01.2011, 18:56
http://pressemitteilung.ws/node/104774

Diese sogenannten Gigaliner werden wohl früher oder später doch zum regulären Einsatz
in Deutschland kommen.
Schließlich werden damit Transportkosten (Diesel) eingespart und auch Personalkosten.
2 Gigaliner können genausoviel Ladung aufnehmen wie 3 normale 40 Tonner.
Und man kann einen Fahrer einsparen und somit Lohnkosten.

Der Vorteil !?!?

Der Steuerzahler zahlt mehr für den Unterhalt der Strassen und den Arbeitslosen !!

:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Pillefiz
03.01.2011, 19:23
Ja gut, das mit dem LKW hast du mir voraus.Meine Hochachtung!:knie:

Aber dafür habe ich beim Bund einem 52 tonnen M48 gefahren.Später den Leo 5A Vorteil: Nie im Stau, keine Terminfracht, alle weichen aus, keine BAG, kein Schaublatt, kein Pausenzwang, keine Frachtpapiere, 821 PS,Tankvolumen 757 Ltr., Wendekreis um die Hochachse.68 Granaten mit Kobaldkern usw.
Also LKW kann fast jeder fahren. Ironie aus


staber

kein Mensch,kein Tier, ein Panzergrenadier :D

Staber
04.01.2011, 18:08
kein Mensch,kein Tier, ein Panzergrenadier :D


Ich war kein Pz.Gren. sondern Pz.Jg.
Nur wer schwere Raketen lud,wer Polster in den Ketten schlug,
wer Panzer fuhr bei Eis und Wind,der weiß, was Panzerjäger sind.
Nur mal so nebenbei erwähnt.

Staber