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Vollständige Version anzeigen : baader, meinhof, RAF



Bakunin
03.05.2004, 16:11
RAF STERN DENKEN!
Andreas Baader
Terrorist/ Widerstandskämpfer



1943
6. Mai: Andreas Baader wird in München geboren.


1963
Übersiedlung nach West-Berlin.


1967
Bekanntschaft mit Gudrun Ensslin.


1968
2. April: Zusammen mit Ensslin beteiligt sich Baader an Brandanschlägen auf zwei Frankfurter Kaufhäuser. Baader und Ensslin werden daraufhin festgenommen. Nach eigenen Angaben wollten sie mit den Anschlägen gegen die Gleichgültigkeit protestieren, mit der die Menschen in der Bundesrepublik den Krieg in Vietnam hinnehmen. Baader und Ensslin werden zu drei Jahren Haft verurteilt.


1969
Vorläufige Entlassung aus der Haft nach einem Revisionsantrag. Baader flüchtet daraufhin zusammen mit Ensslin nach Frankreich.


1970
April: Nach seiner Rückkehr in die Bundesrepublik wird Baader erneut verhaftet.
14. Mai: Ulrike Meinhof und Ensslin organisieren die Befreiung von Baader aus dem Gefängnis. Der Ausbruch gilt als Geburtsstunde der sogenannten Baader-Meinhof Gruppe, zu der neben Meinhof, Baader und Ensslin noch Holger Meins (1941-1974) gezählt wird.
Juni: Baader flüchtet zusammen mit Meinhof, Ensslin und Horst Mahler sowie weiteren Sympathisanten der Gruppe nach Jordanien zu den palästinensischen Guerillas. Sie wollen sich dort für den "bewaffneten Kampf" ausbilden lassen.


1970-1972
Nach der Rückkehr in die Bundesrepublik lebt Baader im Untergrund, von wo aus er sich unter anderem an Banküberfällen beteiligt. Mit dem erbeuteten Geld werden Wohnungen, Autos, Waffen und gefälschte Papiere besorgt.


1972
11.-24. Mai: In Frankfurt, Augsburg, Karlsruhe, beim Springer-Verlag in Hamburg und im US-Hauptquatier in Heidelberg werden Bombenanschläge verübt. Das Kommando der Roten Armee Fraktion (RAF), wie sich Mitglieder der Baader-Meinhof-Gruppe schon früher genannt haben, übernimmt die Verantwortung für die Attentate, die sie als "antiimperialistischen Kampf" bezeichnen.
1. Juni: Die gesuchten Terroristen Baader, Meins und Jan-Carl Raspe (1944-1977) werden in einer spektakulären Polizeiaktion nach einem längeren Schußwechsel, bei dem Baader verletzt wird, in Frankfurt/Main festgenommen.


1973
Mai bis Juni: Zusammen mit den anderen Mitgefangenen RAF-Mitgliedern tritt Baader in den Hungerstreik um eine Lockerung der Haftbedingungen zu erreichen.


1974
2. Oktober: Der Generalbundesanwalt erhebt Anklage gegen die fünf Kernmitglieder der RAF. Neben Meinhof und Baader zählen dazu Ensslin, Meins und Raspe.
Dezember: Jean Paul Sartre besucht Baader im Gefängnis.


1975
Zusammen mit Meinhof, Ensslin und Raspe beantwortet Baader Fragen der Zeitschrift "Spiegel" zu Theorie und Taktik der Gruppe, die in Heft 4 des Jahres veröffentlicht werden.
Mai: Der Prozeß gegen die Kerngruppe der Roten-Armee-Fraktion, Baader, Meinhof, Ensslin und Raspe beginnt vor dem Oberlandesgericht Stuttgart in einem festungsartig gesicherten Gebäude. Vorgeworfen werden ihnen unter anderem 5 Morde, 54 Mordversuche, Sprengstoffanschläge und Bankdiebstähle.


1976
4. Mai: Ensslin verliest eine mit den anderen Angeklagten abgestimmte Erklärung, in der sie unter anderem für die Sprengstoffanschläge in Frankfurt/Main und Heidelberg die Verantwortung übernehmen.


1977
28. April: Verurteilung zu lebenslanger Haft wegen vierfachen Mordes und vielfachen Mordversuchen.
5. September: Mitglieder der RAF entführen den Präsidenten der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände Hanns Martin Schleyer (1915-1977). Für seine Freilassung fordern sie die Entlassung von elf in der Bundesrepublik inhaftierten RAF-Mitgliedern, unter ihnen auch Baader. Sie sollen je 100.000 DM erhalten und ausgeflogen werden.
13. Oktober: Vier arabische Terroristen entführen die Lufthansa-Maschine "Landshut", die sich mit fünf Besatzungsmitgliedern und 82 Passagieren auf dem Flug von Mallorca nach Frankfurt/Main befindet. Sie fordern, ebenso wie die Schleyer-Entführer, die Freilassung von elf RAF-Häftlingen.
18. Oktober: Einer Spezialeinheit des Bundesgrenzschutzes, der "GSG 9", gelingt es die entführte "Landshut" auf dem Flughafen der somalischen Hauptstadt Mogadischu zu stürmen und die Geiseln zu befreien. Wenige Stunden nach der Befreiungsaktion werden Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Jan Carl Raspe in ihren Zellen in Stuttgart Stammheim tot aufgefunden. Die Ermittlungen ergeben, daß sich Baader und Raspe mit Pistolen, die sie versteckt gehalten hatten, selbst erschossen haben und daß Ensslin sich mit einem Lautsprecherkabel am Fenstergitter erhängt hat. Am 19. Oktober wird Hanns Martin Schleyer tot im Kofferraum eines Autos aufgefunden.
http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/BaaderAndreas/

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Ulrike Meinhof
Journalistin und Terroristin/ Widerstandskämpferin



1934
7. Oktober: Ulrike Marie Meinhof wird in Oldenburg als Tochter eines Kunsthistorikerehepaares geboren.


1939
Tod des Vaters, Dr. Werner Meinhof, der seit 1936 Direktor des Stadtmuseums in Jena war.


1946
Die Familie Meinhof verläßt die Sowjetische Besatzungszone und zieht von Jena nach Oldenburg, wo Ulrike Meinhof das Gymnasium besucht.


1948
Nach dem Tod der Mutter, Dr. Ingeborg Meinhof, wächst Ulrike Meinhof zusammen mit ihrer älteren Schwester unter der gesetzlichen Vormundschaft der mit den Eltern befreundeten Historikerin und späteren Mitbegründerin der "Deutschen Friedens-Union", Professor Renate Riemeck, auf. Hier kommt Ulrike Meinhof mit sozialistischen und pazifistischen Ideen in Berührung.


1955/56
Nach dem Abitur beginnt Meinhof ein Studium der Philosophie, Pädagogik, Soziologie und Germanistik in Marburg.


1957
Studienortwechsel an die Universität Münster. Meinhof wird Sprecherin des Anti-Atomtod-Ausschusses, der sich um den Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS) gebildet hat.


1958
Beitritt zum SDS. Ulrike Meinhof verfaßt für studentische Zeitungen Artikel zur Atomwaffenfrage, organisiert Anti-Atomwaffen-Veranstaltungen, -Unterschriftensammlungen, -Märsche und - Protestdemonstrationen.


1959
Auf dem Studentenkongreß gegen Atomrüstung in West-Berlin setzt sich die Gruppe um die Hamburger Zeitschrift "konkret" innerhalb des SDS, zu der auch Ulrike Meinhof gehört, gegen die SPD-Fraktion im SDS durch. In der Schlußresolution werden Verhandlungen mit der DDR gefordert und der Antikommunismus der Adenauer-Zeit öffentlich in Frage gestellt. Die SPD reagiert mit dem Ausschluß aller "konkret"-Mitarbeiter aus dem SDS.
Ulrike Meinhof schreibt in der Zeitschrift "konkret" ihre erste Kolumne, "Der Friede macht Geschichte".


1960-1964
Chefredakteurin bei der Hamburger Zeitschrift "konkret".


1961
Dezember: Ulrike Meinhof heiratet den Herausgeber der Zeitschrift "konkret", Klaus Rainer Röhl (geb. 1928).


1962
21. September: Geburt ihrer Zwillingstöchter Bettina und Regine.


1964
Rückzug aus der redaktionellen Tätigkeit bei der Zeitschrift "konkret". Meinhof schreibt aber weiter Kolumnen für die Zeitschrift.


1965
August: Meinhof wird zu einer Geldstrafe von 600 DM verurteilt, weil sie den CSU-Vorsitzenden Franz-Josef Strauß in der Zeitschrift "konkret" als "infamsten deutschen Politiker" bezeichnet hat.


1968
Meinhof schreibt unter der Überschrift "Frauen im SDS oder In eigener Sache" einen der grundlegenden Texte der Neuen Frauenbewegung, der in "konkret" veröffentlicht wird.
Nach immer heftiger werdenden politischen Differenzen um den Inhalt der Zeitschrift "konkret" kommt es sowohl privat als auch beruflich zum Bruch mit ihrem Ehemann Klaus Rainer Röhl. Meinhof siedelt von Hamburg nach Berlin und arbeitet dort als Journalistin für das Fernsehmagazin "Panorama". Für den Südwestfunk schreibt sie das Fernsehstück "Bambule".


1969
Beendigung der Mitarbeit bei der Zeitschrift "konkret" wegen inhaltlicher Differenzen.


1969/70
Lehrbeauftragte am Institut für Publizistik der Freien Universität Berlin.


1970
14. Mai: Ulrike Meinhof beteiligt sich an der gewaltsamen Befreiung von Andreas Baader aus dem Gefängnis. Sie gilt als Planerin und Vorbereiterin der Aktion, bei der drei Menschen zum Teil schwer verletzt werden. Der Ausbruch gilt als Geburtsstunde der sogenannten Baader-Meinhof-Gruppe, zu deren Kern neben Meinhof und Baader Gudrun Ensslin und Holger Meins (1941-1974) gehören.
Juni: Meinhof flüchtet zusammen mit Ensslin, Baader, Horst Mahler und weiteren Sympathisanten der Gruppe nach Jordanien zu den palästinensischen Guerillas, um dort eine Ausbildung für den "bewaffneten Kampf" zu absolvieren.


1970-1972
Nach der Rückkehr in die Bundesrepublik geht die Gruppe, die sich inzwischen Rote-Armee-Fraktion nennt, in den Untergrund, von wo aus sie in der folgenden Zeit vor allem Banküberfälle und Sprengstoffanschläge verübt.


1972
11.-24. Mai: In Frankfurt, Augsburg, Karlsruhe, beim Springer-Verlag in Hamburg und im US-Hauptquatier in Heidelberg werden Bombenanschläge verübt. Das Kommando der Roten Armee Fraktion (RAF), übernimmt die Verantwortung für die Attentate.
Juni: Festnahme und Inhaftierung in Köln-Ossendorf unter besonders strengen Haftbedingungen.
Dezember: Im Prozeß gegen den ehemaligen APO-Rechtsanwalt Horst Mahler tritt Ulrike Meinhof als Zeugin auf.


1973
Mai bis Juni: Zusammen mit den anderen Mitgefangenen RAF-Mitgliedern tritt Ulrike Meinhof in den Hungerstreik, um eine Lockerung der Haftbedingungen zu erreichen.


1974
September: Erneuter Hungerstreik gegen die Haftbedingungen.
2. Oktober: Der Genralbundesanwalt erhebt Anklage gegen die fünf Kernmitglieder der RAF. Neben Ulrike Meinhof und Andreas Baader zählen dazu Gudrun Ensslin, Holger Meins (1941-1974) und Jan Carl Raspe (1944-1977).
29. November: Ulrike Meinhof wird wegen Mordversuchs bei der Baader-Befreiung im Jahr 1970 zu acht Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.
Dezember: Verlegung in den Hochsicherheitstrakt des Gefängnisses Stuttgart-Stammheim.


1975
Zusammen mit Baader, Ensslin und Raspe beantwortet Ulrike Meinhof Fragen der Zeitschrift "Spiegel" zu Theorie und Taktik der Gruppe, die in Heft 4 des Jahres veröffentlicht werden.
Mai: Der eigentliche Prozeß gegen die Kerngruppe Meinhof, Baader, Ensslin und Raspe beginnt vor dem Oberlandesgericht Stuttgart in einem festungsartig gesicherten Gebäude. Vorgeworfen werden ihnen unter anderem 5 Morde, 54 Mordversuche, Sprengstoffanschläge und Bankdiebstähle.


1976
4. Mai: Gudrun Ensslin verliest eine mit den anderen Angeklagten abgestimmte Erklärung, in der sie unter anderem für die Sprengstoffanschläge in Frankfurt/Main und Heidelberg die Verantwortung übernehmen.
9. Mai: Ulrike Meinhof wird erhängt in ihrer Zelle aufgefunden. Laut Angaben der Gefängnisleitung beging sie Selbstmord. Nach dem Bekanntwerden des Todes kommt es im In- und Ausland zu Gewalttätigkeiten und Protestkundgebungen von Sympathisanten und RAF-Mitgliedern. Es wird der Verdacht geäußert, daß es sich nicht um Selbstmord gehandelt habe, und die Frage nach der Mitschuld der Polizei und des Staates gestellt.
15. Mai: Die Beisetzung in West-Berlin gestaltet sich zu einer Großdemonstration von Sympathisanten.
http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/MeinhofUlrike/index.html

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RAF

Rote Armee Fraktion

Am 2. April 1968 werden in Frankfurt am Main zwei Kaufhäuser in Brand gesteckt. Die Polizei nimmt vier Verdächtige fest, darunter die Studentin Gudrun Ensslin und ihren Freund Andreas Baader. Ensslin will damit gegen die Gleichgültigkeit protestieren, mit der die Menschen in der Bundesrepublik den Krieg in Vietnam hinnehmen. Während des Prozesses gegen die Brandstifter zeigt die Journalistin Ulrike Meinhof in ihren Beiträgen in der Hamburger Zeitschrift "Konkret" Verständnis für diesen Anschlag auf den "Konsumterror". Nach dem Prozeß tauchen Baader und Ensslin unter. Durch Zufall kann die Polizei Andreas Baader im April 1970 erneut verhaften.

Dokumentation: Stationen des Terrorismus, 1968-1974





Während einer Ausführung aus dem Gefängnis in Berlin-Tegel wird Baader jedoch am 14. Mai 1970 mit Waffengewalt befreit; ein Mensch wird dabei schwer verletzt. Maßgeblich beteiligt an der Aktion sind Ulrike Meinhof und der Baader-Anwalt Horst Mahler. Die gewaltsame Befreiung ist die Geburtsstunde der Roten Armee Fraktion (RAF), die häufig auch als Baader-Meinhof-Gruppe bezeichnet wird. Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Horst Mahler und Ulrike Meinhof gehen nun in den Untergrund. Zusammen mit anderen lassen sie sich in einem militärischen Trainingscamp radikaler Palästinenser in Jordanien militärisch ausbilden.




Nach ihrer Rückkehr in die Bundesrepublik erbeuten die RAF-Mitglieder bei Banküberfällen Geld und beschaffen sich damit Wohnungen, Autos, Waffen und gefälschte Papiere. Mit einer Serie von Brand- und Sprengstoffanschlägen gegen Einrichtungen der US-Armee und des Axel-Springer-Konzerns beginnt der "antiimperialistische Kampf" der RAF. Über sechzig Personen werden dabei verletzt und vier getötet. Die intensive Fahndung der Polizei hat schließlich Erfolg: Im Juni 1972 können in verschiedenen Städten der Bundesrepublik mit Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Ulrike Meinhof, Holger Meins (1941-1974) und Jan-Carl Raspe (1944-1977) die führenden Köpfe der ersten RAF-Generation festgenommen werden.
http://www.dhm.de/lemo/html/DasGeteilteDeutschland/NeueHerausforderungen/Linksterrorismus/roteArmeeFraktion.html

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ich möchte mal zu einer diskussion über die RAF anregen! also: eure meinungen sind gefragt!

Tiger
03.05.2004, 17:10
Wiederlich, die RAF gehört zu den schlimmstern Zersetzern, schade dass heute viele, die mit denen Sympatiesiert haben an der Macht sind, da sieht man mal wie jämmerlich dieser Staat ist.

Bakunin
03.05.2004, 19:22
quatsch.

hätte die RAF die macht übernommen, dann würde es uns jetzt besser gehen, aber leider sind sie nicht über einige terroristische aktionen hinaus gekommen, jedoch kann man ihnen das nicht verübeln.

sie haben fürs volk gekämpft, doch springerpresse und bonzenregierung haben sie öffentlich fertig gemacht.

ich wünsche mir eine RAF 2004 oder so etwas in der art.

wie heisst es doch so schön: hasta la victoria siempre! auf ewig bis zum sieg!

Equilibrium
03.05.2004, 19:41
hätte die RAF die macht übernommen, dann würde es uns jetzt besser gehen

Das vermutest du.Du vergisst aber,dass das "RAF-Konzept",extrem unökonomisch war.


über einige terroristische aktionen hinaus gekommen, jedoch kann man ihnen das nicht verübeln.

Natürlich.Man muss es sogar.Diese feigen roten Nazis,haben unschuldige Menschensystematisch errmordet!


sie haben fürs volk gekämpft

Dumm nur,dass das Volk nicht "befreit" werden wollte.


doch springerpresse und bonzenregierung haben sie öffentlich fertig gemacht.

Das mussten sie garnicht.Dafür hat die RAF schon selbst gesorgt.


ich wünsche mir eine RAF 2004 oder so etwas in der art.

Zum Glück wurde sie aufgelöst.


wie heisst es doch so schön: hasta la victoria siempre! auf ewig bis zum sieg!

Das war schon eine Nazi-Einstellung.

Halteverbot
03.05.2004, 19:48
hätte die RAF die macht übernommen, dann würde es uns jetzt besser gehen, aber leider sind sie nicht über einige terroristische aktionen hinaus gekommen, jedoch kann man ihnen das nicht verübeln.

sie haben fürs volk gekämpft, doch springerpresse und bonzenregierung haben sie öffentlich fertig gemacht.

ich wünsche mir eine RAF 2004 oder so etwas in der art.

wie heisst es doch so schön: hasta la victoria siempre! auf ewig bis zum sieg!

Manchmal zweifle ich echt an deinem Menschenverstand, falls du ihn tatsächlich besitzen solltest...

Schwartzer Rab
03.05.2004, 20:13
sie haben fürs volk gekämpft
Das Problem mit linken Gruppen ist doch, daß sie für "das Volk" zu kämpfen vorgeben, obwohl sie "das Volk" nie gefragt haben und "das Volk" sie nie gerufen hat.

WladimirLenin
03.05.2004, 20:18
Das Problem mit linken Gruppen ist doch, daß sie für "das Volk" zu kämpfen vorgeben, obwohl sie "das Volk" nie gefragt haben und "das Volk" sie nie gerufen hat.

Es gibt linke Gruppen, die für das Volk kämpfen.
www.independencia.net/

Die haben nie Gewalt angewendet, sie wurden sogar mehrmals von den Polizisten angegriffen.

Zurück zur RAF: Heute ist die RAF schon veraltet und würde heute nach neuen technischen Möglichkeiten untergehen, doch früher waren die Methoden neu und brilliant.
Sie konnten eigentlich weniger Gewalt anwenden!

Gärtner
03.05.2004, 21:52
hätte die RAF die macht übernommen, dann würde es uns jetzt besser gehen, aber leider sind sie nicht über einige terroristische aktionen hinaus gekommen, jedoch kann man ihnen das nicht verübeln.

sie haben fürs volk gekämpft, doch springerpresse und bonzenregierung haben sie öffentlich fertig gemacht.

ich wünsche mir eine RAF 2004 oder so etwas in der art.
Es ist deutlich zu merken: Morgen ist Vollmond.


Wie kommst du dazu, eine Bande von gemeinen Räubern und Mördern hier hochleben zu lassen? X(

Gärtner
03.05.2004, 22:01
@Bakunin: Im übrigen fordere ich dich auf, sofort das RAF-Logo aus dem ersten Beitrag zu entfernen, denn es stellt nach §§ 129f StGB Unterstützung oder Werbung für eine terroristische Organisation dar.

Ich ermahne dich ausdrücklich, dergleichen in Zukunft zu unterlassen!

Schwartzer Rab
03.05.2004, 22:55
Es gibt linke Gruppen, die für das Volk kämpfen.
Nun, ich bilde mir ein, ich gehöre zum Volk. Ich will keine linke Gruppe, die für mich kämpft. Im übrigen wüßte ich auch niemanden aus meinem Bekanntenkreis, der sich eine linke Kampfgruppe wünscht, die für ihn/sie kämpft. Mir kommen solche linke Träumer eher vor wie eine moderne Ausgabe von Don Quixote.

Gärtner
03.05.2004, 23:08
Mir kommen solche linke Träumer eher vor wie eine moderne Ausgabe von Don Quixote.
Mit dem Unterschied, daß Don Quixote weder Banken überfallen noch Geiseln genommen und ermordet hat.

Bakunin
04.05.2004, 14:23
Es ist deutlich zu merken: Morgen ist Vollmond.


Wie kommst du dazu, eine Bande von gemeinen Räubern und Mördern hier hochleben zu lassen? X(

sicherlich, es war nicht alles optimal, aber wie sagte jean paul sarte über baader und dessen kampf : baader hat aufrichtig gekämpft und versucht seine prinzipen in die tat unzusetzen.

Gärtner
04.05.2004, 14:31
sicherlich, es war nicht alles optimal, aber wie sagte jean paul sarte über baader und dessen kampf : baader hat aufrichtig gekämpft und versucht seine prinzipen in die tat unzusetzen.
"Nicht alles optimal", "aufrichtig gekämpft"... das wird die Bankräuber und Mörder dieser Welt freuen: Sie können für ihre Verbrechen immer eine schöne ideologische Überhöhung vorschieben.

Der Zweck heiligt die Mittel, hm?

Bakunin
04.05.2004, 14:33
"Nicht alles optimal", "aufrichtig gekämpft"... das wird die Bankräuber und Mörder dieser Welt freuen: Sie können für ihre Verbrechen immer eine schöne ideologische Überhöhung vorschieben.

Der Zweck heiligt die Mittel, hm?

nein, so würde ich das nicht ausdrücken, gelehrter.

von nichts kommt nichts.

Gärtner
04.05.2004, 14:39
Ich denke schon, daß die Verwendung fragwürdiger Mittel ein noch so ehrenhaftes Ziel diskreditieren.

Wenn wir die Situation im Irak betrachten: Selbst wenn die Amerikaner (wenigstens einige) reinen Herzen Demokratie und Menschenrechte dorthin tragen wollten, hat ihr Vorhaben durch die zutage gekommenen Foltereien jede Glaubwürdigkeit verloren.

In viel höherem Maße gilt das für RAF: Kein noch so vorgeblich leuchtendes Ziel kann es rechtfertigen, zu dessen Erreichung Methoden anzuwenden, die den gemeinsten Schwerverbrechern noch Ehre machen.

Das Böse tun, um das Gute zu erlangen?

Rage
04.05.2004, 14:43
Nur dass bei den Amerikanern nicht wirklich "Freiheit & Demokratie" eine Rolle spielen, sondern nur zwei Buchstaben, ein "Ö" und ein "l". ;)

Was bei der RAF nicht der Fall war, sie hatten ein erstrebenswertes Ziel, das im Interesse aller Menschen liegen sollte. Die Gewalt ist natürlich mehr als fragwürdig.

Bakunin
04.05.2004, 14:43
Das Böse tun, um das Gute zu erlangen?

nein, wieso auch?

so etwas habe ich auch nie gesagt und dafür sehe ich auch keinen grund. ich meinte lediglich, dass ich sympathien für die rote armee fraktion habe und ihre ziel besser herübergekommen wären, wenn es keine springerpresse etc. gegeben hätte.

allerdings hatte die RAF schon präzige gehandelt und zivilisten waren nie das ziel. während es beispielsweise den yankees egal ist, ob man zivilisten in den knast steckt oder vebrecher!

Gärtner
04.05.2004, 14:52
allerdings hatte die RAF schon präzige gehandelt und zivilisten waren nie das ziel.
Ach komm, Mord ist Mord ist Mord.

Und wer Banken überfällt und Geiseln nimmt, gehört ins Gefängnis.

Bakunin
04.05.2004, 14:54
Ach komm, Mord ist Mord ist Mord.

Und wer Banken überfällt und Geiseln nimmt, gehört ins Gefängnis.

der staat mordet auch.

achtung: das ist keine rechtfertigung, sondern eine feststellung.

Equilibrium
04.05.2004, 14:55
@Bakunin: Im übrigen fordere ich dich auf, sofort das RAF-Logo aus dem ersten Beitrag zu entfernen, denn es stellt nach §§ 129f StGB Unterstützung oder Werbung für eine terroristische Organisation dar.

Ich ermahne dich ausdrücklich, dergleichen in Zukunft zu unterlassen!

Zählt eine Ermahnung als Verwarnung?

Gärtner
04.05.2004, 15:00
Zählt eine Ermahnung als Verwarnung?
http://www.politikforen.de/showpost.php?p=96607&postcount=1

Gärtner
04.05.2004, 15:02
der staat mordet auch.
Ist das so? Wo/wann ermordert denn der Staat deutsche Bürger?

Equilibrium
04.05.2004, 15:06
http://www.politikforen.de/showpost.php?p=96607&postcount=1

Ah,danke.

Bakunin
04.05.2004, 15:14
Ist das so? Wo/wann ermordert denn der Staat deutsche Bürger?

1933-1945 zum beispiel....

aber nehmen wir das nachkriegsdeutschland und man kann erkennen, dass deutschland fast nie direkt mordet, aber immer und immer wieder regime unterstützt, die dies tun. das ist kein großer unterschied, oder?

waffen liefern mit denen leute erschossen werden ist genauso scheisse, wie selbst erschiessen.

und ausserdem: nach dem verbot der kpd kamen tausende kommunisten in den knast und einige wurden auch erschossen. die regierung war damals die spd.

Rage
04.05.2004, 15:14
(Asteroid) Hast du nix besseres zu tun oder willst du mal Staatsanwalt werden? :rolleyes:

Rage
04.05.2004, 15:15
Ist das so? Wo/wann ermordert denn der Staat deutsche Bürger?

Benno Ohnesorg.

Wilhelm Tell
04.05.2004, 15:22
Was mich an der RAF stört ist, dass ihre Ziele etwas 'komisch waren': zerstörung der polit. ordnung. na toll... und was dann?`Einen Diktator? Wollte nciht gerade die RAF das Dtl. seinen faschismusin im establishment erkennt?
Richtig links waren die auch nicht... Fazit: Möchtegernrevoluzer

Gärtner
04.05.2004, 15:29
Die Ermordung Ohnesorgs (von hinten erschossen) war zweifellos ein Verbrechen, auch wenn der Schütze, der Kriminalobermeister Kurras, später freigesprochen wurde.

Nur: Kann man diese einzelne Tat wirklich dem "Staat" anlasten, in dem Sinne, hohe oder höchste Regierungsstellen wären unmittelbar an der Tat beteiligt gewesen? Wohl kaum.

Umgekehrt ist die direkte Verantwortung der RAF-Täterwohl schwerlich von der Hand zu weisen. Und ihre ach so tollen Ziele: Wenn ein System mit Terror, Mord und Totschlag durchgesetzt werden soll, dann wird man nicht erwarten dürfen, daß dieses System selbst ein Elysium der Menschenrechte sein wird.



nach dem verbot der kpd kamen tausende kommunisten in den knast und einige wurden auch erschossen.
Aha, und wer bitte? Nenne Namen!

Klapauzius
05.05.2004, 15:22
sicherlich, es war nicht alles optimal, aber wie sagte jean paul sarte über baader und dessen kampf : baader hat aufrichtig gekämpft und versucht seine prinzipen in die tat unzusetzen.
"Baader, ein deutscher Mao? Eher ein deutscher Mackie Messer.
[...]Baader und die seinen sind nicht Partisanen, sondern Gangster, und sie schwimmen auch nicht im Volke, aber es gibt tatsächlich eine Gruppe, in der sie schwimmen wie im Wasser: das deutsche linke Bildungsbürgertum.
[...]Und hier wird die Sache ernst, hier wird sie auch politisch: Denn wenn diese Quartiergeber und aktiven Sympathisanten nicht endlich merken, was sie tun, werden sie die gesamte Linke in Deutschland diskreditieren, die hoffnungsvollen Entwicklungen der letzten Jahre abrupt abstoppen und jeder Reformbewegung das Lebenslicht ausblasen."
Sebastian Haffner: Falsche Solidarität. Stern, 9/1972

WladimirLenin
05.05.2004, 15:34
@Bakunin: Im übrigen fordere ich dich auf, sofort das RAF-Logo aus dem ersten Beitrag zu entfernen, denn es stellt nach §§ 129f StGB Unterstützung oder Werbung für eine terroristische Organisation dar.

Ich ermahne dich ausdrücklich, dergleichen in Zukunft zu unterlassen!

Wieso ist das eigentlich Unterstützung oder Werbung für eine terroristische Organisation?
Die RAF gibt es doch gar nicht. Damit kann man doch diese Organisation nicht mehr unterstützen, geschweige denn für sie werben!

Siran
05.05.2004, 15:58
Wladimir, es gibt auch die NSDAP nicht mehr und trotzdem fällt das Zeigen solcher Symbole unter Werbung für verbotene Organisationen.

Nofretete
08.05.2004, 19:05
quatsch.

hätte die RAF die macht übernommen, dann würde es uns jetzt besser gehen, aber leider sind sie nicht über einige terroristische aktionen hinaus gekommen, jedoch kann man ihnen das nicht verübeln.

sie haben fürs volk gekämpft, doch springerpresse und bonzenregierung haben sie öffentlich fertig gemacht.

ich wünsche mir eine RAF 2004 oder so etwas in der art.

wie heisst es doch so schön: hasta la victoria siempre! auf ewig bis zum sieg!


so wie ich das sehe, waren auch die RAF nur nützliche Idioten. (benutzt)

Bakunin
09.05.2004, 01:15
Diese Leute waren einfach nur krank im Kopf.
Ihr einziges Ziel war es, Unruhe und Chaos zu stiften. Die wollten die Anarchie einführen.
Ein politisches Konzept hatte die RAF nicht. Denen ging es nur um Mord und Totschlag.
Das da noch so ein großer Aufzug drum gemacht wird, ist unverständlich.
Das waren einfach nur miese Typen.

sehr überzeugend... :O

Rage
09.05.2004, 01:36
Diese Leute waren einfach nur krank im Kopf.
Ihr einziges Ziel war es, Unruhe und Chaos zu stiften. Die wollten die Anarchie einführen.
Ein politisches Konzept hatte die RAF nicht. Denen ging es nur um Mord und Totschlag.
Das da noch so ein großer Aufzug drum gemacht wird, ist unverständlich.
Das waren einfach nur miese Typen.

na klar, das war ihr Beweggrund...

Bakunin
09.05.2004, 02:07
ich könnte mir gut vorstellen, dass sabine 70 bücher schreibt...so mit dem titel "ich erkläre die welt" oder sowas.... :D

Rage
09.05.2004, 02:08
Aufklärer halt :D oder vielleicht doch Meik? :O

Bakunin
09.05.2004, 02:10
Aufklärer halt :D oder vielleicht doch Meik? :O

eindeutig: MIKE!

da gibts eigentlich nicht den hauch von einem zweifel....

SenSibal
06.08.2004, 22:07
Was mich an der RAF stört ist, dass ihre Ziele etwas 'komisch waren': zerstörung der polit. ordnung. na toll... und was dann?`Einen Diktator? Wollte nciht gerade die RAF das Dtl. seinen faschismusin im establishment erkennt?
Richtig links waren die auch nicht... Fazit: Möchtegernrevoluzer

Du sprichst von vollkommen falschen Zielen!
Der kampf der RAF richtete sich vorwiegend gegen die bestehende "DEMOKRATIE" !
Ziel war die neuordnung des Systems/Demokratie!
Sie wollten eine "wahre" Demokratie, und zwar die des Volkes!
weil das was hier herrscht ist keine richtige Demokratie!
Wenn es so wäre würden gesetzes Beschlüsse von allen getroffen werden.
Ok ihr werdet sagen dafür haben wir diese Leute als Volksvertreter gewählt aber da alle PArteien eh sich den Mehrheits beschlüssen anschließen wird das nie was!


Meiner Meinung nach hatten sie die richtige Einstellung und jeder der was anderes sagt soolte sich überlegen wieviel man heut zu tage allein durch reden noch erreicht!

bye

Roter engel
06.08.2004, 22:22
Die RAF sind schon teilweise eine legende, aber eher was ihre Ziele betrifft nicht was ihre Mittel betrifft...denn theoretisch waren sie weltverbesserer und widerstandskämpfer...

Siran
06.08.2004, 22:36
Theoretisch möglicherweise. Allerdings versuchten sie ein Volk zu befreien, dass kein Interesse daran hatte, dahingehend befreit zu werden und das auf die radikaleren Versuche dann mit noch mehr Ablehnung reagierte. Nicht umsonst sind die meisten Verhaftungen von RAF-Mitgliedern aus Meldungen aus der Bevölkerung zurückzuführen.

Roter engel
06.08.2004, 22:44
obwohl da bei wohl eher die angst vor dem kommunismus(ddr) mitschwebte...

Siran
06.08.2004, 22:49
Durchaus möglich, zumindest wenn ich den Satz richtig interpretiert habe...
Tatsache bleibt aber, dass die RAF mit gewalttätigen Mitteln etwas für eine Gruppe Menschen erreichen wollte, die daran nicht das geringste Interesse hatte. Damit verliert sie, auch wenn sie gewaltlos vorgehen würde, ihre Legitimation.

Roter engel
06.08.2004, 23:05
Nein...selbst wenn das volk hinter ihnen steht gibt es für gewalt gegen die demokratie keine legitimation!!! Gewaltfrei ist dagegen gar nix einzuwenden...!!!

Anti-Antifa
06.08.2004, 23:11
die polizeilichen übergriffe auf rechten skinkonzerten sind also deiner meinung nach nicht gewalttätig?

Siran
06.08.2004, 23:12
Alle Gewalt geht vom Staat aus... Das ist etwas vollkommen anderes.

Roter engel
06.08.2004, 23:17
trotzdem ist es schwachsinnig, selbst wenn du keine körperliche gewalt meinst sondern "politische macht" oder welches wort man dafür einsetzen will, siran...deine aussage ist trotzdem falsch!!!

kangal
07.08.2004, 15:37
Allerdings versuchten sie ein Volk zu befreien, dass kein Interesse daran hatte, dahingehend befreit zu werden und das auf die radikaleren Versuche dann mit noch mehr Ablehnung reagierte. Nicht umsonst sind die meisten Verhaftungen von RAF-Mitgliedern aus Meldungen aus der Bevölkerung zurückzuführen.

mh, schaut man in diese zeit zurück, gab es wohl doch einen teil des volks gerade der jüngeren generation, der, um es mal vorsichtig auszudrücken, an veränderungen interessiert war. die raf war ja nun keine gruppe, die mal ebenso aus einer laune heraus entstanden ist. die ablehnung auf "das volk" zu verallgemeinern ist nicht ganz richtig. die sympathisanten der raf waren eine nicht sehr kleine gruppe des volkes, nur ist es eben sehr schwierig gewesen zu dieser sympathie zu stehen, da der staat ja auch nicht gerade zimperlich reagiert hat zu dieser zeit und das blockwart- und denunziantentum in gewisser weise noch gefördert hat.

Roter Prolet
07.08.2004, 16:42
Die RAF hatte nichts mit der DDR zu tun.

walfiler
07.08.2004, 18:01
Die RAF hatte nichts mit der DDR zu tun.
Genau, außer dass sie aus der DDR teil-finanziert wurden.

Roter engel
07.08.2004, 19:10
Ich habe auch nur gesagt, dass die Menschen in Westdeutschland mit der RAF teilweise das DDR-Regime gleichgesetzt haben und deswegen zum teil dessen politische ansichten verachteten bzw fürchteten dass die RAF eine eben solches regime auch in westdeutschland errichten wollten...was natürlich völliger schwachsinn ist...aber menschen tendieren dazu alle linken oder alle rechten in eine schublade zu stecken, dabei wissen sie überhaupt nicht worums geht-aber lieber inne schublade packen, dann muss mans nicht mehr sehn!!!

Jonesi
09.08.2004, 12:39
Ich stimme kangal völlig zu. Auf den damaligen Teach-Ins in Unis wurde mehrmals von tausenden Stundenten die Ansprachen über Waffengewalt beklatscht, was auch allzuverständlich ist. Denn egal wogegen sie demonstrierten, seien es die Notstandsgesetze, Nukleare Wiederbewaffnung etc. der Staat hat gemacht, was er wollte.
Somit kann man sich aus heutiger Situation in die damalige Lage hineinversetzen, denn so einen faschistischen Staat wird, es hoffentlich (es sei die CSU kommt an die MAcht) nie wieder geben

Roter engel
09.08.2004, 13:06
Studetenbewegungen schätze ich sehr, doch gewalt ist nie eine lösung!!! Und besteht der staat etwa nur aus studenten??? wobei man ja nicht mal verallgemeinern darf...

kangal
09.08.2004, 13:52
es ging ein wenig über die studenten hinaus.


doch gewalt ist nie eine lösung!!!
haben viele auch so gesehen und dann wurde benno ohnesorg erschossen.

Roter engel
09.08.2004, 14:27
demokratischer geht es nicht!!! man kann keine gewalt der massen provozieren und das dann rechtfertigen, in dem man sagt die massen waren dafür und ohne gewalt geht es nicht...ohne gewalt geht es nicht, ohne staatsgewalt!!! keine körperliche gewalt des volkes und auch die mehrheit liegt oft falsch!!! Das Volk hatte seine möglichkeit die volksvertreter zu wählen und für vier jahre ist es wohl akzeptabel!!! Selbst wenn jemand ankommen würde und genau meine überzeugung für deutschland durchsetzen will und vorrausgesetzt er würde es schaffen, ich würde ihn dennoch nicht wählen, ich würde ihn sogar verachten, wenn er dafür gewalt gebraucht!!!

kangal
09.08.2004, 15:09
puh, ganz schon heiss heute was? :D

hänsel und gretel waren schlicht und ergreifend verbrecher - fertig.
diese aussage ist nach heutiger sicht sehr einfach. damals sah die gesellschaftliche situation aber etwas anders aus als heute. viel interessanter finde ich, wie diese radikalisierung der studentenbewegung (und längst nicht alle waren bereit gewalt einzusetzen, diese frage hat sie sogar gespalten) abgelaufen ist, welche mechanismen dort wirkten und vor allem welche rolle der staat dabei gespielt hat. es wird ja noch heute unterstellt, dass der staat eine erhebliche mitschuld an der bewaffnung hatte (verfassungsschutzleute sollen zu anschlägen angestiftet diese geplant und mit ausgeführt haben.und auch waffen sollen aus solchen quellen gekommen sein) *g* unter diesem gesichtspunkt bekommt das staatliche gewaltmonopol ne ganz andere bedeutung.

Roter engel
09.08.2004, 16:44
"puh, ganz schon heiss heute was?"---kannste laut sagen, ich fühl mich wie nen stück butter auf ner herdplatte *fg*

der staat kann doch nichts dafür, wenn die polizei zu verbrechern wird, jedenfalls kann man soetwas nicht in 4 jahren regeln

ich finde die RAF ist ein gutes beispiel für linken "Terror", der sich stark vom "rechten Terror" unterscheidet und eher nachfolziehbare gründe hat

hugo sommer
09.08.2005, 20:42
hätte die RAF die macht übernommen, dann würde es uns jetzt besser gehen, aber leider sind sie nicht über einige terroristische aktionen hinaus gekommen, jedoch kann man ihnen das nicht verübeln.
du hast nicht wirklich ne ahnung für welche ziele sich die raf organisierte, ja?!?


sie haben fürs volk gekämpft, doch springerpresse und bonzenregierung haben sie öffentlich fertig gemacht.

ich wünsche mir eine RAF 2004 oder so etwas in der art.

wie heisst es doch so schön: hasta la victoria siempre! auf ewig bis zum sieg!
du konsumierst keine bewusstseinserweiternden betäubungsmittel??