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niko
07.05.2004, 17:14
Es ist genug!

Wie lange wollen wir das noch mitmachen.
Wohin führt das alles?

Sind wir mitten in einen Nuklear Krieg,
Warum werden unsere stimmen nicht mehr gehört,

Ich möchte ein Verein Gründen das sich für den Globalen Frieden Einsetzt und suche dafür Leute die Ahnung vor der heutigen ernsthaften Bedrohung haben und was bewegen möchten.
Dies könnten zum Beispiel Reporter, Nuklearwissenschaftler, Friedenaktivisten, Atomgegner,
Moslems , Juden , Christen , alle die die tägliche nachrichten nicht mehr ertragen können weil sie von lügen ,Krieg und Gewalt übersäht sind.
Beantragen sie eine Mitgliedschaft im zukünftigen Verein der was bewirken soll und wird!
Dazu erhalten sie eine cd über zusammengestellten material über den ernst der Lage einer Nuklearbedrohung .
Wie man sieht bringen Demonstrationen relativ wenig, der Schlüssel ist Organisation und Aufklärung.
Ich bitte jeden der auf irgend eine weise helfen kann(spenden, fachliches wissen, Vereinsräume zu Verfügung stellen, Kontakte zu den Medien , Kriegs Betroffene, Uran verseuchte Soldaten aus den Balkan gebiet und alle die zum Thema frieden beitragen können) dies auch zu tun.

Die Zukunft der Menschen geht uns alle etwas an.
Es gibt was zu tun, Packen wir es an!
Augen Zuschließen ist Mord.



Anträge auf Vereinsmitgliedschaft richten sie bitte an:

Karpetis Nikolaos
Venloerstr.503
50825 Köln

Dazu bitte ein kleines Schreiben mit ihre Eigenschaften und in welcher Hinsicht sie helfen können , und wollen.

Gärtner
07.05.2004, 17:42
Öhm, würdest du uns denn zuvor über die konkrete Nuklearbedrohung ein wenig aufklären?

Rico
07.05.2004, 18:32
Es ist genug!

Wie lange wollen wir das noch mitmachen.
Wohin führt das alles?

Sind wir mitten in einen Nuklear Krieg,
Warum werden unsere stimmen nicht mehr gehört,

Ich möchte ein Verein Gründen das sich für den Globalen Frieden Einsetzt und suche dafür Leute die Ahnung vor der heutigen ernsthaften Bedrohung haben und was bewegen möchten.
Dies könnten zum Beispiel Reporter, Nuklearwissenschaftler, Friedenaktivisten, Atomgegner,
Moslems , Juden , Christen , alle die die tägliche nachrichten nicht mehr ertragen können weil sie von lügen ,Krieg und Gewalt übersäht sind.
Beantragen sie eine Mitgliedschaft im zukünftigen Verein der was bewirken soll und wird!
Dazu erhalten sie eine cd über zusammengestellten material über den ernst der Lage einer Nuklearbedrohung .
Wie man sieht bringen Demonstrationen relativ wenig, der Schlüssel ist Organisation und Aufklärung.
Ich bitte jeden der auf irgend eine weise helfen kann(spenden, fachliches wissen, Vereinsräume zu Verfügung stellen, Kontakte zu den Medien , Kriegs Betroffene, Uran verseuchte Soldaten aus den Balkan gebiet und alle die zum Thema frieden beitragen können) dies auch zu tun.

Die Zukunft der Menschen geht uns alle etwas an.
Es gibt was zu tun, Packen wir es an!
Augen Zuschließen ist Mord.



Anträge auf Vereinsmitgliedschaft richten sie bitte an:

Karpetis Nikolaos
Venloerstr.503
50825 Köln

Dazu bitte ein kleines Schreiben mit ihre Eigenschaften und in welcher Hinsicht sie helfen können , und wollen.


Super, endlich mal einer, der es erkannt hat.
Sobald ich die Illuminati besiegt, dich gefälschte Mondlandung der Amis bewiesen habe, die Freimaurer als geheimen Bund der Transen enttarnt habe und die Verbindungen des Bundeskanzlers zum Paten von Sizilien nachgewiesen habe, trete ich diesem Verein bei.
Macht es was, wenn man als Mitglied keinerlei finanzielle autonomie besitzt ?

WladimirLenin
07.05.2004, 20:20
@Rico
Glaubst du an Verschwörungstheorien über/der Illuminatie?

@niko
Erklären sie mal bißchen

Rico
07.05.2004, 20:49
Ähm, nein. Ich gebe zu, der Sarkasmus ist mit mir durchgegangen... :2faces:

niko
07.05.2004, 22:56
Es sind eigendlich so viele sachen die mich ärgern.
Der Krieg in Irak ohne Legitimation,mit falschen Beweisen und vor allem mit Urangereicherte Munition,die Bagdad für ewig verseucht haben.
Ein entsprechenden Artikel stelle ich hier im Forum,mit der Zeit werden noch weitere Folgen.

Amerikas teurer Krieg im Irak war ein atomarer Krieg

Von Amy Worthington

Amerikas letzter, viele Milliarden teurer Krieg im Irak war tatsächlich ein atomarer Krieg. Bush und Cheney haben auf zirka 17 Millionen Irakern Waffen abgeladen, welche tonnenweise abgereichertes Uran enthielten, ein Befreiungsgeschenk, das sie noch lange weiter beschenken wird. Abgereichertes Uran ist eine Komponente von giftigem atomarem Abfall, das normalerweise an sicheren Orten gelagert wird.

Diejenigen, die damit hantieren, benutzen eine Schutzausrüstung.

Vor mehr als 10 Jahren beschlossen die Kriegstreiber im Pentagon, dieses tödliche Abfallprodukt in einen großen Teil ihres Waffenarsenals zu integrieren. Kriegschiffe, welche mit Schnellfeuerkanonen ausgerüstet sind, können Salven von Tausenden Geschossen pro Minute abfeuern. Die von Kriegsschiffen und Unterseebooten abgefeuerten Tomahawk Cruise Missiles sind mit abgereichertem Uran bestückt , die M1 Abrams Panzer sind damit ausgerüstet . Ebenso wie die englischen Challenger ll Panzer sind sie voll gepackt mit solchen Geschossen, welche die Soldaten in und um den Panzer herum dauernd verseuchen . Die speziell für die Panzerbekämpfung ausgerüsteten A10 Flugzeuge schießen solche Geschosse auf dem Schlachtfeld auf Fahrzeuge und Menschen.

Munition mit abgereichertem Uran wurde von den Vereinten Nationen mit einem Beschluss als illegale Massenvernichtungswaffen bezeichnet. Wer sie verwendet, bricht alle internationalen Rechte, Abkommen und Konventionen, die giftenthaltende Waffen verbieten, um unnötiges Leiden zu vermeiden.

Ironischerweise wird die Unterstützung für unsere Soldaten weit über diesen Irak-Krieg hinausgehen. Die Amerikaner werden für viele Jahre die Veteranen des zweiten Golf-Krieges unterstützen müssen, während diese langsam und schmerzhaft den Folgen der Verstrahlungen erliegen werden. Die in dieser Region eingesetzten US-amerikanischen und englischen Truppen sind wandelnde Tote. Alle Menschen und Tiere, ob Freund oder Feind in der Zone des Fallouts sind zu einer langen Abwärtsspirale von chronischer Krankheit, Behinderung verurteilt.
Nierenversagen und Lungenschäden, blutiger Stuhlabgang, extreme Müdigkeit, Gelenkschmerzen, unsicherer Gang, Gedächtnisverlust und Hautausschläge, schließlich Krebs und vorzeitiger Tod erwarten diejenigen, die dem abgereicherten Uran ausgesetzt waren.

Der Journalist und Preisträger Will Thomas schrieb: «Der letzte Golf-Krieg zeigte in barbarischer Art und Weise, dass das Immunsystem der Soldaten, das schon wegen verschiedener experimenteller Impfstoffe schwach ist, wenig Widerstand gegen chemische Waffen, industrielle Gifte, Stress, Koffein, Insektenvernichtungsmittel und verstrahlte Überreste des letzten Krieges leisten konnte. Dies ist ein Krieg, den auch die Sieger verlieren werden.»
Wenn ein Geschoss mit abgereichertem Uran abgefeuert wird, zündet es beim Aufschlag. Uran und Spuren von Plutonium und Americium zerstäuben in winzige, radioaktiv strahlende Staubpartikel. Einmal eingeatmet, strahlt im Körper aufgenommenes oxidiertes Uran dauernd. Gemäss Roger Coghill, einem englischen Strahlenexperten, kann ein einziges Partikel in einem Lymphknoten das ganze Immunsystem zerstören.

Die Royal Society of England hat Daten publiziert, die zeigen, dass Soldaten, die auf dem Schlachtfeld große Mengen von abgereichertem Uran eingeatmet oder geschluckt haben, Nierenversagen erleiden können. Nur diejenigen Soldaten im Irak, die nicht atmen, atmen den radioaktiven tödlichen Staub nicht ein. Während der ersten zwei Wochen des Krieges haben 700 Cruise Missiles, jede 1.3 Millionen Dollar teuer, den irakischen Grundbesitz in radioaktiv strahlende pilzförmige Wolken zersprengt. Neun Millionen uranhaltige Panzergeschosse liegen im Gelände herum. Die Räumung dieser Geschosse ist nicht möglich, weil es auf dieser Welt keinen Ort gibt, wo soviel strahlender Schutt gelagert werden könnte.

Der erste Golf-Krieg von Bush Senior war ebenfalls ein Atomkrieg. 320 Tonnen DU (Depleted Uranium = abgereichertes Uran) wurden 1991 gegen den Irak eingesetzt. Ein Bericht der US Agency for Toxic Substances (Behörde für toxische Substanzen) bestätigt, dass das Einatmen von DU die gleichen Symptome verursacht, die viele Veteranen aufwiesen, die am «Golf-Krieg Syndrom» litten.

Die Vereinigung der Golf-Kriegsveteranen berichtet, dass jetzt mindestens 300 000 Veteranen des ersten Golf-Krieges an Krankheiten leiden, die zu Invalidität führen. Bis heute haben 209 000 Veteranen aufgrund von Verletzungen und Krankheiten, die sie auf ihren Kampfeinsatz in diesem Krieg zurückführen, Ansprüche auf Invaliditätsrenten eingereicht.

Dr. Asaf Durakovic, Professor für Nuklearmedizin an der Georgetown University, ist ein ehemaliger medizinischer Experte der Armee. Er informierte im vergangenen Jahr in Paris Nuklearwissenschaftler, dass Zehntausende britischer und amerikanischer Soldaten, krank von der radioaktiven Strahlung, der sie im ersten Golf-Krieg ausgesetzt waren, jetzt im Sterben liegen. Er stellte fest, dass 62% der untersuchten kranken Veteranen Uran-Isotope in ihren inneren Organen, Knochen, Gehirn und Urin aufweisen. Labors in der Schweiz und Finnland haben diese Ergebnisse bestätigt.

In anderen Untersuchungen haben die kranken Veteranen sogar Uran in ihrem Sperma aufgewiesen. Ihre Sexualpartner haben sich oft über ein brennendes Gefühl während des Geschlechtsverkehrs beklagt, gefolgt von eigenen Krankheiten, die zu Invalidität führten.

Unvergleichlich hoch ist die Krebsrate und sind die Geburtsschäden, an denen die irakische Bevölkerung gelitten hat, die eine aggressive atomare Bestrafung über Jahre ertragen musste.

Bei den US-Luftangriffen gegen den Irak wurde seit 1993 zweifellos atomare Munition verwendet. Die Bilder von grotesk deformierten irakischen Säuglingen, die nach 1991 geboren wurden, sind erschreckend. Genauso wie die Kinder der Veteranen des ersten Golf-Kriegs werden auch viele Säuglinge von Soldaten, die jetzt im Irak sind, entsetzliche Deformationen, neurologische Schäden und/oder Blut- und Atemkrankheiten bekommen.

Als Militärphysiker wurde Doug Rokke in den Mittleren Osten geschickt, um Panzer zu bergen, die im ersten Golf-Krieg von DU verseucht wurden. Sein Geigenzähler deckte auf, dass die Kriegsgebiete des Irak und Kuwaits mit Beta- und Gammastrahlen von bis zu 300 Millirem pro Stunde, sowie mit tausend bis Millionen Einheiten Alphastrahlen pro Minute verseucht worden sind. Rokke hat neulich den Medien mitgeteilt: «Das ganze Gebiet ist immer noch verseucht. Es ist hier immer noch heißer als die Hölle. Dieses Zeug geht nicht weg.»

DU bleibt 4.5 Milliarden Jahre lang 'aktiv'. Dr. Helen Caldicott, Expertin für radioaktive Strahlung, bestätigt, dass die staubbeladenen Winde in den mit DU verseuchten Gebieten, «für alle Ewigkeit wirksam radioaktiv bleiben.» Die tödlichen Sandstürme, die die Koalitionstruppen während der ersten Tage der gegenwärtigen Invasion einschlossen, werden mit Gewissheit bedeutende Auswirkungen auf ihre Gesundheit haben. Rokke und seinem Aufräumteam wurden für ihre gefährliche Arbeit nur mit dünnen Staubmasken ausgerüstet. 30 von den 100 Mann aus Rokkes Dekontaminationsteam sind bereits «tot umgefallen». Rokke selber ist an Strahlenschäden an Lunge und Niere erkrankt. Er hat Hirnveränderungen, Hautpusteln, leidet an chronischer Müdigkeit, hat ständig pfeifenden Atem und Weichteilschmerzen am ganzen Körper. Rokke warnt, dass jeder, der DU ausgesetzt wird, adäquaten Atemschutz und spezielle Schutzanzüge haben muss, um seine Kleider zu schützen, weil man, wie er sagt, Uranpartikel nicht mehr von seinen Kleidern wegbekommt. Das US-Militär bleibt dabei, dass DU auf dem Schlachtfeld kein Problem sei. Colonel James Naughton von der US-Armee Materialverwaltung sagte kürzlich im BBC, dass «Klagen, die wegen DU eingereicht worden sein, keine medizinische Grundlage hätten.»

Die Dokumente des Militärs selber strafen dies Lüge. Ein Pentagon-Dokument aus dem Jahr 1993 warnt, dass «wenn Soldaten DU-Staub einatmen oder verdauen, dann gehen sie das Risiko eines potentiellen Anstiegs von Krebserkrankungen ein.» In einem US-Handbuch zur Militärausbildung wird verlangt, dass jeder, der sich in einem Umkreis von 25 Metern mit DU verseuchtem Material bewegt, Atem- und Hautschutz tragen muss. Das Institut für Umweltpolitik der US-Armee gab zu: «Wenn DU in den Körper eintritt, besteht die Möglichkeit von schwerwiegenden medizinischen Folgen.» Das Institut stellte auch fest, dass, falls die Truppen realisieren würden, was sie ausgesetzt wurden, «wären die finanziellen Folgen für Langzeit-Invaliditätsrenten und die Kosten der Gesundheitsversorgung horrend. Aus pragmatischen Gründen zieht das Verteidigungsministerium (DOD) es vor, zu lügen und alles abzustreiten.

Dr. Rokke bestätigt, dass das Pentagon über die Gefahren des DU lügt und kriminell fahrlässig ist, indem es die medizinische Sorgfalt, die die mit DU verseuchten Veteranen gebraucht hätten, vernachlässigt hat. Er sagt voraus, dass die Anzahl amerikanischer Soldaten, die am DU des zweiten Golf-Krieges erkranken werden, überwältigend sein wird. Wenn sie langsam immer schwerer erkranken und ein langsames Verbrennen bis ins Grab erleiden, dann wird das Pentagon abstreiten, so wie nach dem ersten Golf-Krieg, dass ihr Elend und ihr Tod eine Folge ihres Irak-Einsatzes sei.

Dr. Rokkes Offenheit hat ihn seine Karriere gekostet. Dr. Durakovics Untersuchungen über die Folgen der radioaktiven Strahlungen bei Veteranen des ersten Golf-Krieges waren bei den US-Führungskräften auch nicht gerne gesehen. Dr. Durakovic wurde dem Vernehmen nach gesagt, dass sein Leben in Gefahr sei, wenn er seine Forschungen weiterführen würde. Er verließ die USA, um seine Forschungen im Ausland weiterzuführen.

Naive junge Koalitionssoldaten, die jetzt im Irak sind, sind sich höchstwahrscheinlich kaum bewusst, wie tödlich die Umwelt des Schlachtfeldes wirklich ist. Die Truppen des ersten Golf-Krieges wurden in Unwissenheit gelassen. Soldaten hantierten mit DU Fragmenten und einige trugen sogar Klumpen an ihrem Hals. Ein DU Projektil sendet in 5 Stunden mehr radioaktive Strahlen aus, als es in einem ganzen Jahr gemäss den Standards für die unbedenkliche Strahlendosis für die Zivilbevölkerung erlaubt wäre. «Wir wussten es nicht besser», sagte Kris Kornkven dem Nation Magazine.

«Erst lange, nachdem wir zu Hause waren, fanden wir heraus, dass es so etwas wie DU gab.» George Bushs gegenwärtiger Krieg in Afghanistan ist auch ein atomarer Krieg. Kurz nach dem 11. September kündigten die
Vereinigten Staaten an, sie würden sich einen Vorrat an taktischen Nuklearwaffen zulegen, unter ihnen kleine Neutronenbomben, atomare Minen und Granaten, die für den Kommandokrieg in Afghanistan geeignet wären.
Ende September 2001 kamen Bush und der russische Präsident Vladimir Putin überein, dass die USA taktische Nuklearwaffen in Afghanistan einsetzen würden, während Putin Nuklearwaffen gegen die Tschetschenen
einsetzen würde.

George Smith beschreibt die sich in den Boden bohrende Atombombe B-61-11 des Pentagon in einem Artikel in der Village Voice: «Sie ist rammtauglich gebaut, mit einem Mantel aus Schwermetall, so dass sie sich durch Beton und in die Erde eingraben kann, und sie explodiert mit der Kraft von ungefähr 340 000 Tonnen TNT. Das ist ganz schön viel Knallerei für das Geld, buchstäblich zwei apokalyptische Bomben in einer, ein hochgetunter Plutonium-Feuerwerkskörper, genannt Ðdie ersteð und schwerer Wasserstoff als zweite, damit es den guten alten Wasserstoff Bomben-Feuerball gibt.»

Die unterirdische Wasserversorgung Afghanistans, das immer wieder von Dürreperioden heimgesucht wird, ist jetzt von diesen atomaren Waffen verseucht. Experten des Medizinischen Forschungszentrums für Uran berichten, dass Urinproben von Afghanen den höchsten Uraniumgehalt aufwiesen, der je bei der Zivilbevölkerung gemessen wurde. Von afghanischen Soldaten und Zivilisten wird berichtet, dass sie starben, nachdem sie an starkem Erbrechen, ernsthaften Atemproblemen, inneren Blutungen und anderen Symptomen erkrankt waren, die mit einer
Strahlungsvergiftung einhergehen. Tote, in Bäumen sitzende Vögel werden aufgefunden, die teilweise verschmort sind und denen Blut aus dem Schnabel rinnt.

Afghanistans neuer Präsident, Hamid Karzai, ist eine von Washington installierte Marionette. Unter dem Schutz amerikanischer Soldaten erreicht Karzais Regime einen neuen Rekord für die Opiumproduktion. Sowohl Berichte der UNO wie auch der USA bestätigen, dass die riesige Opiumernte des Jahres 2002 Afghanistan zum führenden
Opiumproduzenten der Welt macht. Dank der atomaren Waffen ist Afghanistan jetzt für die Bush-Cheney Drogenindustrie gesichert. Die Nachrichtenagentur ABC-News behauptet, dass es Jahrzehnte alliierter
Besetzung brauchen wird, um den «Frieden» in Afghanistan zu gewährleisten. In den kommenden Jahren werden die «Friedenstruppen», die dem Pentagon dabei halfen, diesem Land jene gefährliche karzinogene
Umweltverschmutzung aufzubürden, die sie über das Essen, das Trinken und die Luft in sich aufnehmen.

Als Gouverneur von Arkansas während der Iran-Contra Ära wusch Bill Clinton mehrere Millionen Dollar aus Kokainprofiten für den damaligen Vizepräsidenten George Bush Senior. Als Partner in der berüchtigten
Verbrechensmaschinerie der Bush-Familie überliess Präsident Clinton der Nato US-Truppen für ihren Feldzug auf dem Balkan, einer herausragenden Produktions- und Verschiffungsregion für Heroin. Die Aktionen des
Verteidigungsministeriums für die Kontrolle und Reorganisation des dortigen Drogenhandels für die Bush-Mafia war ein weiteres atomares Projekt.

Jahrelang feuerten die USA und die Nato Raketen mit abgereichertem Uran auf dem Balkan ab und verseuchten so die Menschen in Serbien, Bosnien und im Kosovo. Als diese Uranmunition auf die Chemiefabriken abgeworfen wurde, wurde die Umwelt grauenvoll vergiftet und brachte auch die Menschen in Albanien, Mazedonien, Griechenland, Italien, Österreich und Ungarn in Gefahr. Bis 1999 berichteten Untersuchungsbeauftragte der Uno, dass geschätzte 12 Tonnen abgereicherten Urans der Umwelt in Jugoslawien irreparable Schäden zugefügt hatten, die die Landwirtschaft, die Viehzucht, die Luft, das Wasser und somit die öffentliche Gesundheit stark betroffen haben.

Wissenschaftler bestätigen, dass die Bewohner des Balkan mit dem Urin Uran ausscheiden. Im Jahre 2001 berichtete ein jugoslawischer Pathologe, dass Hunderte von Bosniern auf Grund der von der Nato verwendeten Munition aus abgereichertem Uran an Krebs gestorben seien. Viele Mitglieder der Nato-Friedenstruppen sind heute krank. Die Leukämie, Krebs- und andere Erkrankungen werden unter «Balkan-Syndrom» zusammengefasst. Richard Cighill sagt voraus, dass die Munition aus abgereichertem Uran, die während des Balkan-Krieges verwendet wurde, zu mindestens 10 000 tödlichen Krebserkrankungen führen wird.

US-Bürger daheim zahlen ebenfalls einen hohen Preis für kriminelle Kriegsführung. Das Verteidigungsministerium ist ein Umweltschwein. Der Rechnungshof (General Accounting Office) stellte 9181 gefährliche militärische Liegenschaften in den USA fest, deren Dekontamination Milliarden von Dollars kosten wird. Der Rechnungshof berichtet, dass das Verteidigungsministerium seinen Verpflichtungen zur Dekontamination nur schlampig und falsch nachkommt. Das Pentagon übt jetzt Druck auf den Kongress aus, es von allen Umweltgesetzen auszunehmen, so dass es die Umwelt ungehindert verschmutzen und vergiften kann.

Die Marine benutzt erstklassige Fischgründe vor der Küste des Staates Washington, um Munition aus abgereichertem Uran (DU-Munition) zu testen. Im Januar tadelte der Abgeordnete des Staates Washington, Jum
McDermott, die Marine: «Einerseits erwartet man von den Soldaten, dass sie ein Sicherheitstraining für DU-Munition durchlaufen und Schutzkleidung tragen, wenn sie mit DU-Munition umgehen, und U-Boote müssen sich aus DU-verseuchtem Wasser fernhalten. Diese Politik deutet darauf hin, dass es einen begründeten Anlass zur Sorge gibt. Andererseits hat das Verteidigungsministerium verschiedentlich verneint, dass DU irgendeine Gefahr darstellt. Man hat keine Gewissensbisse, Tonnen von DU-Munition in der Erde fremder Länder zu hinterlassen, und es scheint auch keine Bedenken zu geben, es im Wasser des eigenen Landes zu hinterlassen.

DU wurde bei militärischen Manövern in Indiana, Florida, New Mexiko, Massachusetts, Maryland und Puerto Rico verwendet. Nachdem die Marine DU-Munition auf der puertoricanischen Insel Vieques getestet hatte, erkrankten 1/3 der Bevölkerung der Insel ernsthaft. Viele Leute haben einen hohen Urangehalt im Körper. Hunderte haben eine Gruppenklage gegen die Marine über 100 Millionen Dollar erhoben und behaupten, dass die DU-Verseuchung zu weitverbreiteten Krebserkrankungen führt.

Der Luftwaffenstützpunkt Fallon bei Fallon im Staat Nevada ist ein Morast aus 26 giftigen Liegenschaften. Er ist ebenso ein Übungsfeld für DU-Bomben und Raketen. Bewohner der Gegend berichten über bizarre Erkrankungen, unter anderem auch von 17 Kindern, die sich innerhalb von 5 Jahren Leukämie zuzogen. Eine Untersuchung des Grundwassers im Gebiet um Fallon ergab, dass beinahe die Hälfte aller Quellen mit radioaktivem Material verseucht waren.

Das Material für die DU-Munition wurde hauptsächlich in drei Atomfabriken in Kentucky, Ohio und Tennessee verarbeitet, wo Arbeiter, die mit Plutonium verseuchtem Uran hantieren, jahrzehntelang an Krebs und Schwächeerkrankungen ähnlich dem Golfkriegssyndrom litten.

Ermutigt durch die Erfolge der Machtergreifung, die durch das abwegige Projekt 11. September für seine Regierung erst möglich gemacht wurden, erklärt Präsident Bush, dass die USA ein Recht dazu haben, jede Nation anzugreifen, die ihr als potentielle Gefahr erscheint. Im Jahre 2002 sagte er in der Militärakademie West Point: «Wenn wir warten, bis die Gefahren sich voll ausgebildet haben, dann haben wir zu lange gewartet.» Daher kann es als sicher gelten, dass die zukünftigen präventiven atomaren Bush-Cheney Kriege so klar aufgereiht sind wie
herumstehende Flugzeuge auf der Rollbahn. Sowohl Cheneys Halliburton Corporation als auch die Carlyle Group der Familie Bush profitieren von den US-Verteidigungsabkommen, daher ist endloser Krieg nichts anderes als ein gutes Geschäft.

Die «Washington Post» berichtete, dass das Pentagon spezielle Nuklearwaffen entwickeln will, um sie gegen Koreas unterirdische Nuklearfabriken einzusetzen. Im kommenden August werden sich die Kriegsmacher der USA treffen, um Pläne für eine neue Generation von «Mini-», «Mikro-» und «winzigen» Atombomben sowie in Bunker eindringende Geschosse zu beschliessen. Diese Waffen werden dem US-Arsenal hinzugefügt, um möglicherweise gegen Länder eingesetzt zu werden, die keine Atomwaffen besitzen, wie den Iran, Syrien und den Libanon.

Die Lösung? Die Amerikaner müssen aufhören, skrupellose Kriminelle zu wählen, die die Nation regieren sollen. Wir müssen unsere Mitbürger davon überzeugen, dass Schurken wie Saddam Hussein in den USA erschaffen werden, um einen Grund für endlose Firmenprofite aus dem Krieg gegen sie zu ziehen. Saddam wurde von der CIA an die Macht gebracht. Jahrelang versorgten ihn Regierungsbehörden der USA unter der Schirmherrschaft von
George Bush Senior mit chemischen und biologischen Waffen. Unsere nationalen Atomlabors, zusammen mit Unisys, Dupont und Hewlett Packard, verkauften Saddam Material für sein Atomwaffenprogramm. Dick Cheney war
Direktor von Halliburton in den späten 90er Jahren, als dessen Tochter-gesellschaften Verträge über 73 Millionen Dollar schwere neue Verträge zur weiteren Belieferung Saddams abschlossen. Der gemeine Schurke im Irak wurde jahrzehntelang von den amerikanischen militärisch-industriellen Piranhas als Melkkuh gehegt.

Wenn Amerika wirklich seine Truppen unterstützen will, dann muss es aufhören, sie in den nuklearen Holocaust zu schicken, nur um ein paar Gauner zu bereichern. Die Zeit wird knapp. Wenn die DU-Irren im Pentagon und ihr Hexensabbat von Hausierern mit nuklearen Waffen nicht in Zaum gehalten werden, dann wird Amerika bald keine kampfbereiten Truppen mehr haben. Alle Menschen dieser Welt werden schwer krank, schrecklich deformiert werden und nur kurze Zeit leben. Wir müssen es schaffen, dem Gebot der Stunde zu folgen, der Wahrheit ins Auge zu sehen und entschlossen handeln. Sollte uns das nicht gelingen, dann wird es nirgendwo ein Versteck vor den bevorstehenden gnadenlosen nuklearen Orgien von Bush und Cheney geben, oder vor der unvermeidlichen nuklearen Vergeltung, die diese Orgien mit Sicherheit hervorrufen werden.

Amy Worthington ist Reporterin des «Idaho Observer»

E-Mail: Observer@coldreams.com

gefunden bei: Zeitfragen

Chester
07.05.2004, 23:54
Ganz toller Artikel...
Es werden eine Menge wahre Fakten (wie die Halbwertzeit von 4,5 Milliarden Jahren) genommen, mit einem Schuß Sensationsmache gewürzt (das DU etwa 70% der Radioaktivität von U238 hat, welches wiederum das am wenigsten radioaktive Isotop ist, verschweigt man natürlich geflissentlich) und dann zur großen Sensation aufgebauscht (wir werden alle verstrahlt!).

Die Verwendung von DU als "atomarer Krieg" zu bezeichnen, ist grob irreführend, wird man ein Material mit dermaßen geringer Radioaktivität doch weder in einer echten atomaren Waffe, noch in zivilen Anwendungen wie Energieerzeugung finden (U234, welches u.a. dort genutzt wird, ist 18.000 mal radioaktiver als U238).

Zudem sind einige Angaben zum Einsatzfeld doch stark verkürzt. Die US-Navy nutzt DU nur in kleinkalibrigen Schnellfeuerkanonen. Mit denen kann man mit Sicherheit keine Meere verseuchen, wobei hinzukommt, daß diese Munition beim Aufprall auf's Wasser nicht zu Staub wird, und daher keine Gefahr darstellt.

Denn DU ist nicht gefährlich wegen seiner Radioaktivität.
Es ist allerdings toxisch, wie jedes Schwermetall, muß, um zu wirken, jedoch eingeatment oder eben verschluckt werden.
Das Soldaten, die mit DU-Munition umgehen, besondere Schutzanzüge tragen, ist schlichtweg eine Lüge, sie tun es nicht und sie brauchen es auch nicht, denn ganze Geschosse kann man weder einatmen oder verschlucken.
Probleme treten auf, wenn man mit dem Staub in Berührung kommt (nach Verschuß), dieser Staub wird aber niemals in derartigen Mengen auftreten, daß ganze Sandstürme verseucht werden.
Man sollte jedoch nicht gerade auf Panzerwracks rumtollen.

DU ist durchaus kritisch zu beachten, aber dieser Artikel reiht sich nur in eine lange Reihe von Vorgängern ein, die in den USA häufig beliebt sind, und die als Essenz nur sagen "don't trust the government!", damit eine weitverbreitete hysterische Paranoia ansprechend.
In etwa, wie der Vorwurf, der ELF-Sender in Alaska würde den Himmel aufreißen und Menschen kontrollieren, während er jedoch wesentlich weniger Energie abgibt als ein durchschnittliches Gewitter, und Extremely Low Frequency gar nicht in der Lage ist, auf das in anderen Frequenzbereichen agierende Nervensystem Einfluß zu nehmen.

mfg,

Chester :-:

OhneLeitfigur
08.05.2004, 00:16
Chester:
> eine lange Reihe von Vorgängern ein, die in den USA häufig beliebt sind,
> und die als Essenz nur sagen "don't trust the government!", damit eine
> weitverbreitete hysterische Paranoia ansprechend.

Eine gefährliche psychopathologische US-Krankheit, die den ganzen Planeten
befallen könnte.

OhneLeitfigur
08.05.2004, 00:20
@Niko

Wozu ein neuer Verein? Such mal nach existierenden Vereinen
gegen die Atombedrohung, zwecks Kräftebündelung. Nicht nur
die USA rüsten weiter.

Hier ein Beispiel: http://www.friedenskooperative.de/themen/hir02-22.htm

Rage
08.05.2004, 00:21
@Chester

Aber du wirst doch als Realist nicht bestreiten, dass es ein Verbrechen ist seine Soldaten in den Krieg zu schicken, sie mit giftigem Scheiss Zeugs verseuchen, und dann hinter her, wenn die Jungs am krepieren sind, sagen "es ist nicht unsere Schuld!" oder "wir wissen von nix".
Und ganz nebenbei, was ist mit den Menschen, die dort leben, die Iraker? Die Kinder die in einer verseuchten Umgebung aufwachsen? Teilweise mit Missbildungen auf die Welt kommen, die ich mir in meinen kühnsten (Alp-)träumen nicht vorstellen mag. So was nenne ich Hölle auf Erden.

Chester
08.05.2004, 00:30
@Chester

Aber du wirst doch als Realist nicht bestreiten, dass es ein Verbrechen ist seine Soldaten in den Krieg zu schicken, sie mit giftigem Scheiss Zeugs verseuchen, und dann hinter her, wenn die Jungs am krepieren sind, sagen "es ist nicht unsere Schuld!" oder "wir wissen von nix".
Und ganz nebenbei, was ist mit den Menschen, die dort leben, die Iraker? Die Kinder die in einer verseuchten Umgebung aufwachsen? Teilweise mit Missbildungen auf die Welt kommen, die ich mir in meinen kühnsten (Alp-)träumen nicht vorstellen mag. So was nenne ich Hölle auf Erden.
Ja, das wäre wohl ein Verbrechen. Nur das es nicht getan wurde.
Den Irak als "verseucht" zu bezeichnen ist absolut übertrieben.
DU ist entweder in Panzerungen oder panzerbrechender Munition enthalten, und wieviel davon soll bitte auf Marktplätzen oder in Schulen rumliegen?
Problematisch sind maßgeblich Panzerwracks am Straßenrand oder in der Wüste sowie geknackte Bunker.
Hier sollten Maßnahmen getroffen werden, solche Bereiche abzusperren.

Zum "Golf-Syndrom": die Behauptung, dies hätte mit DU zu tun ist reichlich unsinnig, denn Soldaten wissen meistens, daß man nicht gerade bei Panzerwracks kampieren sollte (und tun es auch nicht).
Wesentlich wahrscheinlicher ist, daß ein (damals in der Erprobung befindliches) Mittel gegen die Auswirkungen von Nervengas hierfür verantwortlich ist.
Dieses wurde an alle Soldaten ausgeteilt, mit dem Hinweis auf seine Erprobungsphase (den die meisten Soldaten als Anlaß nahmen, das Zeug nicht zu nehmen).
Es ist jedoch nicht auszuschließen, daß dieser Hinweis hier und da "vergessen", bzw. die Einnahme von übereifrigen Vorgesetzten befohlen wurde.

Das jedoch als "Verbrechen!!!" darzustellen, ist völlig überzogen. Nicht jedes Versagen der Führung ist ein Verbrechen.

mfg,

Chester :-:

Chester
08.05.2004, 00:34
Chester:
> eine lange Reihe von Vorgängern ein, die in den USA häufig beliebt sind,
> und die als Essenz nur sagen "don't trust the government!", damit eine
> weitverbreitete hysterische Paranoia ansprechend.

Eine gefährliche psychopathologische US-Krankheit, die den ganzen Planeten
befallen könnte.
Ich vermute hier mal Sarkasmus.
"Don't trust the government" heißt in derartigen Kreisen meistens "The government is going to kill us all" (and comes from Mars...) oder nette Theorien, die auf die Wirksamkeit von Hüten aus Alufolie hinzielen.

Nicht wirklich etwas zu tun mit einer normalen kritischen Haltung gegenüber einer Institution.

mfg,

Chester :-:

OhneLeitfigur
08.05.2004, 03:18
@Chester:
> "Don't trust the government" heißt in derartigen Kreisen
> meistens "The government is going to kill us all"
> (and comes from Mars...) oder nette Theorien,
> die auf die Wirksamkeit von Hüten aus Alufolie
> hinzielen.

Deine

Chester:
> normale kritischen Haltung

beschränkt sich beim Thema 'abgereichertes Uran' darauf,
den vermutlich im Offiziers-Crashkurs gelernten Unterschied
zwischen chemischer Intoxikation und atomarer Strahlen-
schädigung zu präsentieren, und ansonsten die Kritiker in
der Ufologen- und sonstige Spinner-Schublade abzulegen.

Beim Thema 'Notwendigkeit einer sachlichen Geschichts-
schreibung' hast du bereits gezeigt, dass deine einschlä-
gige Vorbildung es dir erspart, Beiträge überhaupt noch
zu lesen.

Ich weiss nicht, was deine NATO-Oberkommandeure sonst noch
so in deinem Bildungsplan festgelegt haben, ich weiss,
dass der Umgang der U.S.A. mit ihren eigenen Soldaten und
mit den Kriegsgegnern einschlägig bekannt ist: Dresden,
Hiroshima, Nevada.

Schweizer Wissenschaftler bestätigen deine Argumentation
durchaus:

http://www.vbs.admin.ch/acls/d/h_info/du/
> Von einer vom Menschen ausgelösten Apokalypse als Folge
> des Einsatzes von DU-Munition im Irak und im Balkan kann
> nicht die Rede sein!

und bestätigen auch deine relative Sicherheit als Soldat:

> Falls gewisse minimale Vorsichtsmassnahmen eingehalten werden,
> d.h. kein Betreten von Panzerwracks und kein längerer Kontakt
> mit herumliegenden DU-Munitionsteilen, so kann das gesundheit-
> liche Risiko eines zeitlich beschränkten Aufenthaltes in den
> DU-belasteten Gebieten als vernachlässigbar gering bezeichnet
> werden, insbesondere im Vergleich mit anderen Risiken wie
> Minenfelder, Blindgänger, Heckenschützen, usw...

verwerfen allerdings nicht die Diskussion

> Fest steht, dass solche Munition auf den ehemaligen Kriegs-
> schauplätzen Spuren in Form einer langan-dauernden radio-
> aktiven Verstrahlung hinterlässt, die mit zivilen Strahlen-
> schutznormen nicht zu vereinbaren ist, unabhängig davon,
> ob objektiv eine Gefährdung von Mensch und Umwelt besteht,
> oder nicht.

Chester
08.05.2004, 03:26
beschränkt sich beim Thema 'abgereichertes Uran' darauf,
den vermutlich im Offiziers-Crashkurs gelernten Unterschied
zwischen chemischer Intoxikation und atomarer Strahlen-
schädigung zu präsentieren, und ansonsten die Kritiker in
der Ufologen- und sonstige Spinner-Schublade abzulegen.

Was willst Du eigentlich?


verwerfen allerdings nicht die Diskussion

> Fest steht, dass solche Munition auf den ehemaligen Kriegs-
> schauplätzen Spuren in Form einer langan-dauernden radio-
> aktiven Verstrahlung hinterlässt, die mit zivilen Strahlen-
> schutznormen nicht zu vereinbaren ist, unabhängig davon,
> ob objektiv eine Gefährdung von Mensch und Umwelt besteht,
> oder nicht.
Genau das tue ich auch nicht.
Auf die Gefährlichkeit von DU bin ich in meinem Beitrag ebenfalls eingegangen, und genauso wie die Schweizer, welche Du zitierst, sage ich, daß überzogene Hysterie hier fehl am Platze ist.

Also wo liegt Dein Problem?

OhneLeitfigur
08.05.2004, 03:36
Chester:
> (...) daß überzogene Hysterie hier fehl am Platze ist.

Ganz meine Meinung Chester.
Wer "don't trust the government" empfiehlt, muss nicht
gleich hysterischerweise als

Chester:
> (...) comes from Mars...

bekämpft werden.

Chester
08.05.2004, 03:40
Wer "don't trust the government" empfiehlt, muss nicht
gleich hysterischerweise als

Chester:
> (...) comes from Mars...

bekämpft werden.
Ich denke, ich habe recht klar gemacht, wen ich mit diesem "don't trust the government" meine.
Nämlich KEINE schlichtweg regierungskritischen Menschen, sondern paranoide Hysteriker, die hinter jeder Regierungstat einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Versklavung, totalen geistigen Kontrolle und ausländischer (oder außerirdischer) Unterwanderung sehen.

Wenn Sie das falsch verstehen wollen, ist das Ihre Sache.

mfg,

Chester :-:

OhneLeitfigur
08.05.2004, 04:35
Chester:
> Ich denke, ich habe recht klar gemacht, wen ich mit diesem
> "don't trust the government" meine. Nämlich KEINE schlichtweg
> regierungskritischen Menschen, sondern paranoide Hysteriker,
> (...)
> Wenn Sie das falsch verstehen wollen, ist das Ihre Sache.

Ich will Sie nicht falsch verstehen genauso wie ich nicht
falsch verstanden werden will. Und wie ich das Anliegen jenes
von niko zitierten Amy Worthington-Artikels nicht falsch verstanden
haben will, der ihnen gar zu sehr 'Sensationsmache' erscheint.

Offensichtlich sind wir uns nun bereits einig, dass DU-Munition
Umwelt-Langzeitschäden in den Kampfgebieten verursacht und dass
Sie als Soldat über Gefahren und potenzielle Schäden und in ge-
gebenem Einsatzfall ausreichend informiert sind.

Da können wir nun zu einem nicht unwesentlichen Thema übergehen,
das Amy Worthington in ihrem Artikel nicht ganz detailgetreu
darstellt:

> Munition mit abgereichertem Uran wurde von den Vereinten
> Nationen mit einem Beschluss als illegale Massenvernichtungs-
> waffen bezeichnet.

Genauer heißt das:

http://www.uranwaffenkonferenz.de/hintergrund.htm
> Während die UN-Menschenrechtskommission zu noch keine Resolution
> zu diesem Thema gefasst hat, hat die untergeordnete Kommission
> in ihrer Resolution 1996/16 vom 29. August 1996 befunden, dass der
> Einsatz derartiger Waffen zu den bestehenden humanitären und zu
> den Menschenrechten ”inkompatibel” ist.

Und eine Verschwörungstheorie brauchen wir auch nicht zu bemühen,
es gibt ganz sachliche Gründe, warum über diverse Themen innerhalb
der UNO keine Einigkeit herrscht:

> Da Uranwaffen schon nach den Kriterien der geltenden Menschenrechte
> als illegal zu betrachten sind, fällt den Staaten, die sie eingesetzt
> haben, auch die Verantwortung für die militärischen und zivilen Opfer
> sowie für die andauernde Verseuchung der Umwelt, die sich über die
> Dauer des ”Lebenszyklus” dieser Waffen hinaus anhält, von ihrer
> Fertigung bis zur Entsorgung ungenutzter Munition.
> Die Genfer Konventionen fordern (...)
> (...)
> Damit setzen die Staaten, die DU- Waffen einsetzen, auch ihre eigenen
> Militärs dem gravierenden Risiko der juristischen Verfolgung aus.

Chester
08.05.2004, 04:48
Und eine Verschwörungstheorie brauchen wir auch nicht zu bemühen,
es gibt ganz sachliche Gründe, warum über diverse Themen innerhalb
der UNO keine Einigkeit herrscht:

> Da Uranwaffen schon nach den Kriterien der geltenden Menschenrechte
> als illegal zu betrachten sind, fällt den Staaten, die sie eingesetzt
> haben, auch die Verantwortung für die militärischen und zivilen Opfer
> sowie für die andauernde Verseuchung der Umwelt, die sich über die
> Dauer des ”Lebenszyklus” dieser Waffen hinaus anhält, von ihrer
> Fertigung bis zur Entsorgung ungenutzter Munition.
> Die Genfer Konventionen fordern (...)
> (...)
> Damit setzen die Staaten, die DU- Waffen einsetzen, auch ihre eigenen
> Militärs dem gravierenden Risiko der juristischen Verfolgung aus.
Die UNOs wird genauso von nationalen Interessen besteuert wie alle anderen multinationalen Organisationen, ich würde da nicht wirklich häufige Einigkeit erwarten.
Bei der Befolgung der Genfer Konventionen lag und liegt noch einiges im Argen, das fängt bei Dingen wie Treibminen an und hört bei Verantwortung für die Hinterlassenschaft von Kriegen noch lange nicht auf.
Deutschland geht hier in den meisten Fällen doch tatsächlich mit gutem Beispiel voran, solange jedoch die Mehrheit der Bevölkerung in anderen Ländern an derartigen Dingen nicht interessiert ist, wird die Politik kaum ihren Soldaten sagen, in derartigen Dingen mehr Sorgfalt walten zu lassen.

Genau diese Bevölkerung wird jedoch eher abgeschreckt vom Herumgekreische der Weltuntergangsherbeireder.
Die Gefahren von DU sind bekannt, und reichen auch schon völlig aus, um für seine Abschaffung zu sein.
Warum es Leute immer wieder für nötig halten, das ganze zum atomaren Holocaust aufzubauschen, entzieht sich meinem Verständnis.

mfg,

Chester :-:

niko
08.05.2004, 12:24
Angriff auf das Völkerrecht

Die Zahl der internationalen Abkommen, die Washington blockiert, zu hintertreiben versucht oder einfach ignoriert, wird immer größer. Und immer häufiger führt die amerikanische Politik der freien Hand zu Konfrontationen mit den Europäern oder Gremien wie die Uno oder die OSZE. Ob Atomteststopp oder Landminenverbot, ob Kleinwaffenfrage, Kyotoer Umweltprotokoll oder die Kinderrechtskonvention.

Häufig finden sich die USA dabei an der Seite diktatorischer Regimes wieder. Über zehn Jahre nach dem Ende des Ostblocks betrachten die USA die überkommenen Instrumente für einen globalen Interessensausgleich als weitgehend überflüssig.

Der internationale Strafgerichtshof
Die USA sind mit ihrer unverschämten Erpressung der Vereinten Nationen, ihrer Nato-Partner und vieler anderer Länder durchgekommen: Unter UN-Mandat operierende US-Soldaten werden künftig nicht der Jurisdiktion des Internationalen Strafgerichtshofes unterliegen. Das war es, was die amerikanische Regierung durchsetzen wollte, und das hat sie bekommen. Die ebenfalls beschlossene Klausel, dass dies zunächst nur für zwölf Monate gelte, macht das Fiasko nicht zu einem Kompromiss. Es müssen durchaus auch nicht die UN-Friedensmissionen sein, die als Druckmittel, rnissbraucht werden. Es reicht, wenn die USA die Zahlung ihrer UN-Beiträge einstellen. Und wer möchte nach den Erfahrungen der vergangenen Wochen seine Hand dafür ins Feuer legen, dass man in Washington nicht eines Tages auf die Idee kommt, der New Yorker UN-Zentrale Strom und Wasser abzusperren?

Atomwaffen
Artikel 6 des Atomwaffensperrvertrages (NPT) von 1968 verpflichtet alle Vertragsparteien, „in redlicher Absicht" auf einen Vertrag zur weltweiten nuklearen Abrüstung hinzuarbeiten. Die USA sind Vertragspartei, haben jedoch bisher die Bestimmung schlicht ignoriert. Dafür läuft in den USA ein weltweit einmaliges Programm zur Modernisierung des bestehenden Nukleararsenals. Die Zahl der Sprengköpfe soll zwar gesenkt werden, dies jedoch im Austausch gegen kleinere und effektivere Atomwaffen, die auch in regional begrenzten Konflikten eingesetzt werden könnten.

Die Bush-Administration bekräftigte in den letzten Monaten mehrfach ihre Ablehnung des Vertrages, immer wieder gab es Berichte, die USA planten, ihre Atomtests wieder aufzunehmen.

B/C-Waffen
Sowohl im Bereich der biologischen als auch der chemischen Waffen sperren sich die USA gegen wirksame Kontrollen. Die Konvention über das C-Waffen-Verbot von 1996 wurde zwar ratifiziert, am Inspektionsregime nimmt das Land mit dem höchst entwickelten Chemiesektor jedoch nur sehr eingeschränkt teil. Unter Hinweis auf Spionagegefahren wurde die chemische Industrie des Landes sowohl von allen Deklarationspflichten als auch von internationalen Kontrollen praktisch ausgenommen.

Im September vergangenen Jahres 2001 enthüllte die „New York Times", die US-Regierung wolle Projekte in diesem Bereich - offiziell ist von der Erforschung von Abwehrmöglichkeiten die Rede – verheimlichen

Raketenabwehr
Mit der Kündigung des ABM-Vertrages über die Begrenzung der Raketenabwehr haben die USA Ende 2001 eine Säule der globalen Sicherheitsarchitektur demontiert. Das 1972 zwischen der UdSSR und den USA geschlossene Abkommen sollte die gegenseitige Verwundbarkeit sichern und so den Frieden bewahren. Die USA erklärten, dank der Technik sei der Schutz des Landes nun auch mittels eines umfassenden Raketenabwehrschirmes möglich. Gearbeitet wird in den USA jedoch längst an Projekten, die auf eine Militarisierung des Kosmos hinauslaufen. Russland, China und andere Staaten verlangen, das Thema Weltraumwaffen in der Genfer Abrüstungskonferenz zu behandeln. Die USA lehnten stets ab, was wesentlich zur nun sechsjährigen Blockade der Konferenz beitrug.

Landminen
Trotz massiver Störversuche durch die USA, Russland, China und anderen großen Staaten wurde 1997 das Übereinkommen über das „Verbot von Anti-Personen-Minen“ verabschiedet.125 Staaten haben inzwischen den Vertrag ratifiziert, die USA verweigerten dies insbesondere mit dem Hinweis auf Südkorea. Der Bündnispartner, so hieß es, sei nur mit Hilfe von Anti-Personen-Minen wirksam gegen Nordkorea zu schützen. Doch die USA haben diese Waffen auch in den letzten Jahren mehrfach gezielt aktiv eingesetzt. Berichten der „New York Times" zufolge zuletzt in Afghanistan.

Kinder
Die UN-Kinderrechtskonvention von 1989 fixiert in 54 Artikeln eine Vielzahl politischer, sozialer und kultureller Rechte der Kinder, darunter das Recht auf einen Namen oder das Recht auf Schutz vor sexuellem Mißbrauch. Obwohl die Konvention in der Praxis noch immer wenig beachtet wird, gilt sie als wichtiger erster Schritt für eine allmähliche Realisierung der Kinderrechts. Nur zwei Staaten haben nicht ratifiziert: Somalia und die USA. Für die Vereinigten Staaten liegt das Hauptproblem in der Tatsache, dass die Konvention die Todesstrafe für Personen unter 18 Jahren verbietet. In den USA ist es aber nach wie vor möglich, Personen, die zur Tatzeit minderjährig waren, zum Tode zu verurteilen.

Umwelt
Immerhin: Anfang Juni räumte US-Präsident George W. Bush erstmals ein, dass das Erdklima durch menschliche Eingriffe veränderte wird. Bis dahin hatten die USA stets betont, die Forschungen seien noch nicht weit genug, um festzustellen, welchen Einfluss der Mensch auf das Klima habe. Anstoß für das Umdenken in Washington dürften ernst zu nehmende Prognosen gegeben haben, nach denen so genannte Treibhauseffekt auch in den USA drastische Umweltveränderungen bewirken wird. Dennoch will die US-Regierung ihre Entscheidung von 200 aus dem internationalen Kyoto-Protokoll zum globalen Schutz des Erdklimas auszusteigen, nicht revidieren. Die USA sind der weltweit größte Erzeuger von Treibhausgasen, mit Rücksicht auf die Interessen amerikanischer Konzerne will Washington die Verursacher jedoch lediglich zu Selbstverpflichtungen bewegen. Auf der, vor wenigen Tagen zu Ende gegangenen, Konferenz in Johannesburg wurde - erwartungsgemäß- von den USA wieder die altbekannte Blockadehaltung eingenommen. Doch langsam verlieren die USA ihre "Freunde".

Weltbevölkerungsfond
Die Regierung des konservativen US-Präsidenten George W. Bush hat ein weiteres Mal dem Druck einer energisch agierenden Lobby in den USA nachgegeben. Die Vereinigten Staaten stellen ihre Zahlungen für den Weltbevölkerungsfonds der Uno (Unfpa) ein - die für das laufende Jahr vorgesehene Überweisung von 34 Millionen US-Dollar. Über die Tätigkeit des Weltbevölkerungsfonds hören und lesen diese Menschen, er befördere Abtreibungen. Das ist nicht nur eine Vereinfachung, sondern eine grobe Verunglimpfung. In Wahrheit bemüht sich die UN-Organisation, die internationalen, auch von den USA unterzeichneten Übereinkommen zur reproduktiven Gesundheit umzusetzen.

Untersuchungen haben ergeben, dass die Zahl der Kinder sinkt, wenn Familien selbst über ihre Größe entscheiden können. Die positiven Resultate dieser Bemühungen werden in den sinkenden Wachstumsraten der Weltbevölkerung sichtbar - und im verbesserten Gesundheitszustand von Müttern und Kindern. Zu Recht wies die UN-Organisation am Dienstag darauf hin, dass mit den 34 Millionen Dollar aus Washington zwei Millionen ungewollte Schwangerschaften und 800 000 Abtreibungen hätten verhindert werden können, weiterhin 4700 Sterbefälle im Kindbett, 60000 schwere Krankheitsfälle bei Müttern sowie mehr als 77 000 Todesfälle bei Kindern und Säuglingen.

Gärtner
08.05.2004, 12:27
Niko, wenn du hier Beiträge einstellst, die nicht aus deiner Feder sind, so kennzeichne sie bitte mit Quellenangabe und/oder Link. Ansonsten müssen wir das wegen Copyright-Verletzung entfernen.

Nofretete
08.05.2004, 12:46
@Chester

Aber du wirst doch als Realist nicht bestreiten, dass es ein Verbrechen ist seine Soldaten in den Krieg zu schicken, sie mit giftigem Scheiss Zeugs verseuchen, und dann hinter her, wenn die Jungs am krepieren sind, sagen "es ist nicht unsere Schuld!" oder "wir wissen von nix".
Und ganz nebenbei, was ist mit den Menschen, die dort leben, die Iraker? Die Kinder die in einer verseuchten Umgebung aufwachsen? Teilweise mit Missbildungen auf die Welt kommen, die ich mir in meinen kühnsten (Alp-)träumen nicht vorstellen mag. So was nenne ich Hölle auf Erden.



es gibt das eine Extrem, das alles zu 100 % übernimmt und das andere Extrem, das alles ins Reich der Phantasie abtut.
Wenn nur 10% von den angebl. Verschwörungstheorien stimmen (ich selbst bin voll überzeugt, daß es wesentlich mehr sind), dann gute Nacht!

Nofretete
08.05.2004, 12:50
Ja, das wäre wohl ein Verbrechen. Nur das es nicht getan wurde.
Den Irak als "verseucht" zu bezeichnen ist absolut übertrieben.
DU ist entweder in Panzerungen oder panzerbrechender Munition enthalten, und wieviel davon soll bitte auf Marktplätzen oder in Schulen rumliegen?
Problematisch sind maßgeblich Panzerwracks am Straßenrand oder in der Wüste sowie geknackte Bunker.
Hier sollten Maßnahmen getroffen werden, solche Bereiche abzusperren.

Zum "Golf-Syndrom": die Behauptung, dies hätte mit DU zu tun ist reichlich unsinnig, denn Soldaten wissen meistens, daß man nicht gerade bei Panzerwracks kampieren sollte (und tun es auch nicht).
Wesentlich wahrscheinlicher ist, daß ein (damals in der Erprobung befindliches) Mittel gegen die Auswirkungen von Nervengas hierfür verantwortlich ist.
Dieses wurde an alle Soldaten ausgeteilt, mit dem Hinweis auf seine Erprobungsphase (den die meisten Soldaten als Anlaß nahmen, das Zeug nicht zu nehmen).
Es ist jedoch nicht auszuschließen, daß dieser Hinweis hier und da "vergessen", bzw. die Einnahme von übereifrigen Vorgesetzten befohlen wurde.

Das jedoch als "Verbrechen!!!" darzustellen, ist völlig überzogen. Nicht jedes Versagen der Führung ist ein Verbrechen.

mfg,

Chester :-:

schon nach dem ersten Krieg gegen den Irak, den noch Papa Bush angezettelt hat, sind die US-Soldaten krank nach Hause gekommen...., Oder willst Du ernstlich behaupten, daß das noch nicht bis an Deine Ohren gedrungen ist? Von Vietnam will ich gar nicht reden......

Nofretete
08.05.2004, 12:56
Ja, das wäre wohl ein Verbrechen. Nur das es nicht getan wurde.
Den Irak als "verseucht" zu bezeichnen ist absolut übertrieben.
DU ist entweder in Panzerungen oder panzerbrechender Munition enthalten, und wieviel davon soll bitte auf Marktplätzen oder in Schulen rumliegen?
Problematisch sind maßgeblich Panzerwracks am Straßenrand oder in der Wüste sowie geknackte Bunker.
Hier sollten Maßnahmen getroffen werden, solche Bereiche abzusperren.

Zum "Golf-Syndrom": die Behauptung, dies hätte mit DU zu tun ist reichlich unsinnig, denn Soldaten wissen meistens, daß man nicht gerade bei Panzerwracks kampieren sollte (und tun es auch nicht).
Wesentlich wahrscheinlicher ist, daß ein (damals in der Erprobung befindliches) Mittel gegen die Auswirkungen von Nervengas hierfür verantwortlich ist.
Dieses wurde an alle Soldaten ausgeteilt, mit dem Hinweis auf seine Erprobungsphase (den die meisten Soldaten als Anlaß nahmen, das Zeug nicht zu nehmen).
Es ist jedoch nicht auszuschließen, daß dieser Hinweis hier und da "vergessen", bzw. die Einnahme von übereifrigen Vorgesetzten befohlen wurde.

Das jedoch als "Verbrechen!!!" darzustellen, ist völlig überzogen. Nicht jedes Versagen der Führung ist ein Verbrechen.

mfg,

Chester :-:



Ramsey Clark
Wüstensturm

S. 21: "Bis Kriegsende flogen die Amerikaner, Briten und Franzosen mehr als 109 000 Einsätze, ließen 88 000 Tonnen Bomben regnen -- das Siebenfache der Hiroshima-Sprengkraft -- und töteten wahllos im ganzen Land. ...

Aufgrund der Natur der amerikanischen Waffen wurde Irak aus der Distanz zum Krüppel gemacht und in einen schmerzvollen Überlebenskampf gestürzt. Der Beschuß, das war vom Boden aus zu sehen, war keineswegs >chirurgisch präzise<, wie die US-Militärs nicht müde wurden zu behaupten, sondern zielte ganz klar darauf ab, das ganze Land und seine Bevölkerung für lange Zeit in die Knie zu zwingen."

S. 72: "Der Irak verlor zwischen 125 000 und 150 000 Soldaten. Nach eigenen Angaben fielen auf amerikanischer Seite 148 Soldaten in der Schlacht, davon 37 durch >friendly fire< -- durch eigene Geschosse."S. 78: "Die US-Generale aber befahlen den Einsatz von FAE-Druckbomben, Napalmbomben, Streubomben und der GBU-28->Superbombe< und verletzten damit internationales Recht."S. 82: "Der britische Premierminister John Major erklärte vor dem Unterhaus, er glaube nicht, daß 'unsere Soldaten oder die Weltöffentlichkeit uns verzeihen würden, wenn wir den Irakis jetzt die Möglichkeit einräumten, sich mit ihren Waffen zurückzuziehen'. Wenn die Wahrheit allgemein bekannt ist, wird die Weltöffentlichkeit Bush und Major das von ihnen angeordnete Abschlachten nicht verzeihen. Welches Gemetzel angerichtet wurde, davon legt folgende Aussage Mike Erlichs, Mitglied des Military Counseling Network, bei den Anhörungen des Europaparlaments zum Golfkrieg im März/April 1991 Zeugnis ab:
" '... Hunderte, möglicherweise Tausende irakischer Soldaten setzten sich zu Fuß in Bewegung, in Richtung auf die amerikanische Stellung, unbewaffnet, mit erhobenen Händen, um sich zu ergeben. Die US-Einheit hatte allerdings nicht den Befehl, Gefangene zu machen ...

Der Kommandant der Einheit eröffnete das Feuer, indem er einen der irakischen Soldaten mit einem panzerbrechenden Geschoß zerfetzte. Ein solches Geschoß ist dafür gedacht, Panzer zu zerstören, aber es wurde gegen einen Soldaten eingesetzt. Da begannen alle in der Einheit zu schießen. Kurz, es war ein Massaker'."

S. 88: "Monate später, am 12. September 1991, brachte >Newsday< die vielleicht schrecklichste Meldung. Tausende irakische Soldaten waren in den ersten beiden Tagen der Bodenoffensive lebendig begraben worden."S. 97: "Am Morgen des 17. Januar 1991 begannen die Vereinigten Staaten den Irak in einer Weise zu bombardieren, die in der Geschichte ohne Beispiel ist. Aus den anfänglich 2 000 Luftangriffen täglich waren bei Ende des 42tägigen Krieges insgesamt 109 000 geworden, bei denen mehr als 88 500 Tonnen Bomben herabregneten."S. 100, 101: "Was zeigt, daß das Pentagon mit den Bombardierungen beabsichtigte, die Wirtschaft Iraks lahmzulegen und das Land von ausländischer Hilfe abhängig zu machen. Sie waren keineswegs Nebensache, wie der Begriff kollateral nahelegt, sie waren ein zentrales strategisches Ziel. ...
Zu Beginn der Bombardierungen hatten US-amerikanische und britische Agenten Zielanfluggeräte in der Nähe der Angriffsziele plaziert, um die Treffergenauigkeit zu verbessern. Über diese Kommandos ist nur wenig bekannt. Die >New York Times< vom 1. März 1991 berichtete:

> 'Von den Einsätzen amerikanischer Spezialeinheiten war während des sechswöchigen Golfkrieges kaum die Rede ... Reporter, die von ihren Aktivitäten im Irak erfuhren, wurden unter Druck gesetzt, bis Kriegsende darüber kein Wort verlauten zu lassen'.<

S. 103, 105: "Durch die Zerstörung lebenswichtiger Einrichtungen starben nach dem Krieg mehr Menschen als während des Krieges. ...
Getreidesilos im ganzen Land wurden methodisch unter Beschuß genommen, Hunderte von Bauernhöfen angegriffen. Das einzige Traktorenwerk es Landes und die größte Düngemittelfabrik wurden durch Bombenangriffe zerstört, die 16 Menschenleben kosteten. ...

Im Juni 1992, mehr als ein Jahr nach der Vertreibung der irakischen Truppen aus Kuwait (die Sanktionen waren immer noch in Kraft), bombardierten US-Flugzeuge Getreidefelder in der Nähe von Mosul im Nordirak mit Brandbomben. Diese offene und durch nichts provozierte Aggression gegen die irakische Nahrungsmittel produktion wurde durch keine UN-Resolution verurteilt."

S. 116, 117: "Sanktionen waren eine weitere Waffe im totalen Krieg gegen die irakische Bevölkerung. Sie wurden verhängt, bevor auch nur eine Bombe fiel, und auch lange noch fortgesetzt, nachdem der Krieg zu Ende war. ...
Vor dem August 1990 hatte der Irak annähernd 70 Prozent seiner Lebensmittel eingeführt. Lebensmittel einzukaufen wurde bei eingefrorenen Auslandsguthaben und fehlenden Öleinnahmen zusehends schwieriger.

Das wußte Washington. Einen Monat vor der Invasion Kuwaits hatte die US-Botschaft in Bagdad einen vertraulichen Bericht ausgearbeitet, der die Abhängigkeit Iraks von Lebensmittelimporten detailliert beschrieb."

S. 130,131: "Indem die Sieger Reparationsforderungen stellen, gewinnen sie die Kontrolle über die Unterlegenen. Wenn die USA also versuchen, solche Zahlungen zu erzwingen, können sie den Irak damit weiterhin im Würgegriffe halten. Mit dieser Einflußmöglichkeit kann Washington den Ölreichtum des Irak ausbeuten, das Land arm halten, seine Abhängigkeit von westlichen Ländern verstärken und der Instabilität Vorschub leisten, die vielleicht zur Bildung einer willfährigen Regierung führt.
Das Mittel, mit dem Washington diesen Gesichtspunkt des anhaltenden Krieges mit dem Irak betreibt, ist die UN-Resolution 687, das Waffenstillstandsabkommen, das am 3. April 1991 vom Irak und den Vereinigten Staaten unterzeichnet wurde. ...

Die Gesamtkosten für Wiederaufbau und Reparationen von 300 Milliarden Dollar -- die 80 Milliarden Dollar Vorkriegsschulden noch nicht einmal mitgerechnet -- sind fast siebenmal so hoch wie das Bruttosozialprodukt des Irak vor dem Krieg, das bei 45 Milliarden Dollar lag. Diese Belastung ist in ihrer Größenordnung ohne Beispiel und kann von keiner Gesellschaft getragen werden. Es besteht keine Aussicht, daß sie je gezahlt wird. Ihr einziges Ergebnis ist die Verarmung des Iraks, während andere Ressourcen ausbeuten." Versailles läßt grüßen!

S. 136: "Die Waffenverkäufe der USA in den Nahen Osten, die seit jeher gewaltig waren, haben zugenommen und werden voraussichtlich weiter in die Höhe schießen. ...
Der Golfkrieg hat aber nicht nur die Waffenlieferungen in die Region ansteigen lassen, sondern er hat auch die Anteile an den Verkäufen drastisch verschoben. Bis 1990 war die frühere Sowjetunion der Hauptlieferant der Region. Nach einer Aussage des Abgeordneten Lee Hamilton vor einem Unterkomitee des außerpolitischen Ausschusses waren im Mai 1992 die fünf ständigen Mitglieder des Weltsicherheitsrates -- die USA, Rußland, Großbritannien, Frankreich und China -- für 90 Prozent des Waffenhandels im Nahen Osten verantwortlich, und zwei Drittel dieser Menge entfielen auf die USA."

S. 142: "Die bei weitem gefährlichsten Substanzen, die während des Angriffs auf den Irak niedergingen, waren radioaktive Trümmer von Granaten, die aus verschiedenen hochentwickelten Waffen der USA abgeschossen wurden. Die Menschen der Golfregion wurden sich in den kommenden Jahren also nicht nur einer Wolke giftigen, krebserregenden Rauchs gegenübersehen, sondern auch den Wirkungen der Strahlenverseuchung."S. 160: "Auf einer Pressekonferenz am 1. Juli 1991 verglich Bush die Situation in Kuwait mit den Verhältnissen in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg:
'Die Menschen, die befreit wurden, fühlten sich nicht gerade zu denen hingezogen, die zuvor andere an die Nazis verraten hatten ... Ich glaube, wir erwarten ein bißchen viel, wenn wir die Leute in Kuwait bitten, freundliche zu denen zu sein, die ihre Landsleute ausspioniert haben, die brutal zu ihren Familien waren und dergleichen mehr.'

In Kuwait machten Bushs Äußerungen, mit denen er die Todesschwadronen in Schutz nahm, Schlagzeilen in den Zeitungen, und sie ermutigten das wahllose Töten und Foltern."

S. 170: "Die US-Regierung und die amerikanischen Medien waren entschlossen, am Persischen Golf gemeinsame Sache zu machen. Die wirksamste Propagandamaschine und die höchstentwickelte Todestechnik der Geschichte wirkten zusammen, um eine Armee abzuschlachten, eine Nation zugrunde zu richten, das ganze Freiheit zu nennen und zu feiern."S. 180,185: "Um die Gewalt zu rechtfertigen, mußte man Abscheu erwecken und den Irak entmenschlichen, und alles, was diesem Zweck zuwiderlief, mußte vertuscht oder falsch dargestellt werden. ...
Die Zensur war vollständig. Als der Bodenkrieg begann, wurde für 48 Stunden eine allgemeine Nachrichtensperre verhängt. ... Als US-Soldaten tote Irakis verbrannten, wurden die Kameras ferngehalten -- so verhinderte man, daß Verletzungen der Genfer Konvention gefilmt wurden."

S. 193,195: "Der Korrespondent Malcom Browne von der >New York Times< sagte am 23. Januar 1991 in >Newsday<:
'Ich habe nie etwas Vergleichbares gesehen, was das Ausmaß der Überwachung und Kontrolle der Militärs über die Korrespondenten angeht. Wenn die ganze Umgebung kontrolliert wird, ist ein Journalist kein Reporter in der amerikanischen oder angelsächsischen Tradition mehr. Er arbeitet vielmehr wie die Propagandakompanien der Nazis.' ...

Von den 25 größten Zeitungen der Vereinigten Staaten unterstützten 24 in den Monaten vor Beginn der Bombenangriffe die Anwendung von Gewalt gegen den Irak im Gegensatz zu Wirtschaftssanktionen. Sie setzten die Öffentlichkeit nicht darüber in Kenntnis, daß die Sanktionen wirkten, und daß Verhandlungen möglich waren."

S. 204: "Die Charta der Vereinten Nationen und die Verfassung der USA wurden im Herbst 1990 derart verfälscht, daß sie zu Kriegsinstrumenten wurden. Beide ließen sich leicht so untergraben, daß sie uneingeschränkte Macht und grenzenlose militärische Gewalt rechtfertigten.
Die Völker der Welt sahen unterwürfig zu, wie die Vereinten Nationen den Mord an Zehntausenden von Irakis und die Zerstörung einer ganzen Nation genehmigten, und sie stimmten zu, als weitere Zigtausende an vergiftetem Wasser und -- wegen der Sanktionen -- an absichtlichem Entzug von Lebensmitteln und Medikamenten starben."

S. 210: "Nachdem China sich bei der Resolution 678 der Stimme enthalten hatte, erhielt das Land binnen einer Woche 114 Millionen Dollar an zurückgestellter Hilfe von der durch die USA beherrschten Weltbank. ...
Der Sowjetunion, die sich in wirtschaftlicher Auflösung befand, gaben Saudi-Arabien, Kuwait und die Vereinigten Arabischen Emirate einen Kredit von vier Milliarden Dollar und Notfallhilfen, nachdem sie für die Resolution gestimmt hatte."

S. 218: "Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts war es dann aber so weit, daß die Präsidenten sich das Recht zur Kriegführung anmaßten, ohne auf Verfassung oder Kongreß Rücksicht zu nehmen. Präsident Truman schickte ohne Kriegserklärung US-Streitkräfte nach Korea, nachdem er sich die Genehmigung der UN gesichert hatte."S. 231,235: "Wenn man die in diesem Buch dargestellten Befunde liest und glaubt, dann weiß man, daß die Vereinigten Staaten Verbrechen gegen den Frieden, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen haben. Die Planung eines Angriffs auf den Irak, um seine Armee zu zerstören und seine Gesellschaft zu ruinieren, der Mord an wehrlosen Soldaten, die absichtliche Zerstörung von Städten und Dörfern, die vielfältigen Gewalttaten gegen die Zivilbevölkerung -- all das sind nach dem Nürnberger Abkommen Straftaten. Das internationale Tribunal für Kriegsverbrechen stellte fest, daß die UN-Sanktionen ein anhaltendes Verbrechen gegen die Menschlichkeit sind. Präsident Bush und die anderen Beteiligten an den kriminellen Handlungen haben die Prinzipien des Nürnberger Tribunals verletzt und sollten zur Verantwortung gezogen werden. ...
Zu den Verbrechen gegen die irakische Armee gehörten Verletzungen des Nürnberger Abkommens, der Haager Landkriegsordnung, der Genfer Konventionen und Protokolle, des internationalen Kriegsrechts und der von den USA vorgegebenen Handlungsvorschriften. Unter anderem wurden zigtausend im wesentlichen wehrlose Soldaten getötet, darunter solche, die sich unbewaffnet zurückzogen oder sich ergeben wollten. Soldaten wurden lebendig begraben, es wurden unerlaubte Waffen verwendet, die Toten wurden nicht geachtet und so weiter. Allein der Vergleich der Verluste -- 125 000 auf irakischer und 148 auf amerikanischer Seite -- zeigt die Wehrlosigkeit der Irakis und das Ausmaß des Verbrechens."

S. 262: "In der Tat ließen die Vereinigten Staaten nichts aus, was den Irak schwächen konnte. Noch im April 1992, über ein Jahr nach dem irakischen Rückzug aus Kuwait, gingen täglich 300 tote Kinder auf das Konto der Sanktionen."S. 266,267: "Der Pentagon-Traum von der US-amerikanischen Weltherrschaft ist der Öffentlichkeit präsentiert worden, als sei er ein Vorschlag unter vielen für den Eventualfall, über die unsere Politiker einmal nachdenken sollten. Nach einem Artikel in der >New York Times< vom 8. März 1992 wird die Phantasie von der >neuen Weltordnung< in einem 46seitigen Dokument ausgesponnen, in dem behauptet wird: 'Die politische und militärische Mission Amerikas im Zeitalter nach dem Kalten Krieg besteht darin, dafür zu sorgen, daß in Westeuropa, in Asien oder auf dem Gebiet der früheren Sowjetunion keine neue gegnerische Supermacht entsteht.'
Das Ziel, so faß die >Times< zusammen, ist letztendlich 'eine von einer einzigen Supermacht beherrschte Welt, die ihre Stellung sowohl durch Diplomatie als auch durch ausreichende militärische Stärke behaupten kann -- ausreichend in dem Sinne, daß andere Staaten davon abgehalten werden, die amerikanische Vorherrschaft herauszufordern'. Dieses Ziel erfordert eine 1,6 Millionen Mann starke Streitmacht, die, so war geplant, in den Haushaltsjahren 1994 bis 1999 1200 Milliarden US-Dollar verschlingen sollte. Es ist eine Vision, die an die Weltreiche Alexanders des Großen, Cäsars oder Dschingis-Khans erinnert.

Es ist nicht die Vision des Pentagon allein, sondern auch die der amerikanischen Plutokratie. Dank der überlegenen Militärtechnologie bewegen sich die Vereinigten Staaten auf einen modernen, der ganzen Welt mit de Pax Americana drohenden Barbarismus zu. Wie sollen ander Nationen darauf reagieren? Müssen nicht Deutschland, Japan und andere technologisch potente Länder eigene Militär- und Rüstungspläne entwickeln? Muß nicht jede regionale Macht bestrebt sein, eine derartige Vormachtstellung zu vereiteln? Zeigt die Geschichte nicht, daß derartige Visionen mit Krieg, Katastrophen und dem Scheitern enden? Dennoch deutet mehr als die jüngsten Erfahrungen im Irak darauf hin, daß die Vereinigten Staaten die Weltherrschaft anstreben, nötigenfalls mit Gewalt, und daß sie dafür sogar einen neuen, kostspieligeren und gefährlicheren Rüstungswettlauf, diese Mal mit Japan und Europa in Kauf nehmen."

S. 276, 277, 284,285: "Bis Mai (1991) konnte auf der Basis erster Prüfungen und Beweise eine erste Klageschrift gegen Präsident Bush und andere wegen insgesamt 19 Vergehen verfaßt werden. ...Die Anklagepunkte1. Seit 1989 oder schon vorher verfolgen die Vereinigten Staaten eine Strategie, den Irak zu Provokationen zu verleiten, die eine US-Militäraktion gegen den Irak und eine dauerhafte militärische Vorherrschaft der USA am Golf rechtfertigen.2. Seit dem 2. August 1990 versuchte Präsident Bush, jede Beeinträchtigung seines Plans einer wirtschaftlichen und militärischen Zerstörung des Irak zu verhindern.3. Präsident Buch befahl die Zerstörung von Einrichtungen im ganzen Irak, die für das zivile Leben und die wirtschaftliche Produktivität unverzichtbar sind.4. Die Vereinigten Staaten bombardierten und zerstörten bewußt ziviles Leben, Geschäfts- und Handelsbezirke, Schulen, Krankenhäuser, Moscheen, Kirchen, Schutzräume, Wohngebiete, historische Sehenswürdigkeiten, private Fahrzeuge und Büros der zivilen Verwaltung.5. Die Vereinigten Staaten bombardierten absichtlich wahllos den gesamten Irak.6. Die Vereinigten Staaten bombardierten und vernichteten absichtlich verteidigungsunfähiges irakisches Militärpersonal, wandten übermäßige Gewalt an, töteten Soldaten, die sich ergeben wollten oder sich oft unbewaffnet und weit von jeglichem Kampfgebiet auf unorganisierter, individueller Flucht befanden; sie töteten blindlings und mutwillig irakische Soldaten und zerstörten Material noch nach der Feuereinstellung.7. Die USA setzten sowohl gegen militärische als auch gegen zivile Ziele verbotene Waffen ein, die auf Massenvernichtung ausgelegt waren und wahllosen Tod sowie unnötiges Leid zufügten.8. Die Vereinigten Staaten griffen absichtlich Einrichtungen im Irak an, die gefährliche Substanzen und Wirkstoffe enthielten.9. Präsident Buch befahl den US-Truppen, in Panama einzumarschieren, was den Tod von 1000 bis 4000 Panamesen und die Zerstörung tausender von Privatwohnungen, öffentlichen Gebäuden und Handelseinrichtungen zur Folge hatte.10. Präsident Bush widersetzte sich dem Recht und verkehrte die Funktion der Vereinten Nationen zu einem Mittel der Machtsicherung, um Verbrechen gegen den Frieden und Kriegsverbrechen zu begehen.11. Präsident Bush riß die verfassungsmäßige Macht des Kongresses an sich, um Verbrechen gegen den Frieden und andere schwere Verbrechen zu begehen.12. Die Vereinigten Staaten führten Krieg gegen die Umwelt.13. Präsident Bush ermutigte und unterstützte schiitische Moslems und Kurden, gegen die irakische Regierung zu rebellieren, und verursachte damit brudermörderische Gewalt, Auswanderung, Schutzlosigkeit, Hunger, Krankheit und Tausende von Toten. Nachdem die Rebellion gescheitert war, marschierten die USA ein und besetzten ohne Befugnis Teile des Irak, um Zwietracht und Feindseligkeit innerhalb des Irak zu verstärken.14. Präsident Bush raubte dem irakischen Volk vorsätzlich lebensnotwendige Medizin, Trinkwasser, Lebensmittel und andere notwendige Bedarfsgüter.15. Die USA setzten ihren Angriff auf den Irak auch nach der Feuereinstellung fort, indem sie nach Belieben in Gebiete einmarschierten und sie besetzten.16. Die USA haben Verletzungen der Menschenrechte, der Grundrechte und der US-Bill of Rights in den Vereinigten Staaten, Kuwait, Saudi-Arabien und anderwo begangen und geduldet, um ihr Ziel einer militärischen Vorherrschaft zu erreichen.17. Nachdem die USA die wirtschaftliche Grundlage des Irak zerstört haben, verlangen sie Reparationen, die den Irak fortlaufend verarmen lassen und seine Bevölkerung Hungersnöten und Epidemien aussetzen.18. Präsident Bush hat die Berichterstattung in der Presse und den Massenmedien systematisch manipuliert, kontrolliert, gelenkt, falsch informiert und eingeschränkt, um propagandistische Unterstützung für seine militärischen und politischen Ziele zu erhalten.19. Die Vereinigten Staaten haben sich durch Gewaltanwendung eine permanente militärische Präsenz am Gold, die Kontrolle der dortigen Öl-Ressourcen und die geopolitische Vorherrschaft in der Region und auf der arabischen Halbinsel gesichert.
* * *
Die Mitglieder des Internationalen Tribunals gegen Kriegsverbrechen, die sich in New York getroffen haben, haben gewissenhaft über die ursprüngliche Anklage der Untersuchungskommission vom 6. Mai 1991 gegen Präsident George W. Bush, Vizepräsident Dan Quayle, Verteidigungsminister Richard Cheney, den Vorsitzenden der Vereinigten Stabschefs Colin Powell und General Norman Schwarzkopf, den Kommandeur der Alliierten Streitkräfte am Persischen Golf, beraten, die 19 verschiedenen Verbrechen gegen den Frieden, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit unter Verletzung der Charta der Vereinten Nationen, der Genfer Konvention von 1949 und des dazugehörigen Ersten Protokolls, anderer internationaler Abkommen und des allgemeinen Völkerrechts beschuldigt werden, haben das Recht und die Pflicht, als WeltbürgerInnen über die Verletzungen des internationalen Rechts der Menschlichkeit zu Gericht zu sitzen; ...
haben alle Beweise erwogen, die relevant sind für die neunzehn Punkte der Anklage wegen verbrecherischen Verhaltens, erhoben in der ursprünglichen Anklage, und gelangen zu folgenden Ergebnissen:

Die Mitglieder des International Tribunals gegen Kriegsverbrechen erklären jeden der genannten Angeklagten für schuldig auf der Grundlage der gegen sie sprechenden Beweise und stellen fest, daß jedes einzelne der 19 verschiedenen Verbrechen aus der ursprünglichen Anklageschrift, die dem Urteil beigefügt ist, nachweislich und ohne jeden Zweifel begangen worden ist.

S. 286: "Die Mitglieder fordern, daß die Macht des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen, der in himmelschreiender Weise von den USA manipuliert wurde, um illegale militärische Aktionen und Sanktionen für rechtmäßig zu erklären, auf die UN-Vollversammlung übertragen wird; daß alle ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates ihres Sitzes enthoben werden, und daß das Vetorecht als undemokratisch und im Widerspruch zu den Grundsätzen der UN-Charta stehend abgeschafft wird."S. 294,295: "1. Es ist ein föderatives System für eine globale Regierungsgewalt zu schaffen, das die UN ermächtigt, den Frieden zu sichern, die internationalen Wirtschaftsbeziehungen zu regeln und für soziale Gerechtigkeit für alle zu sorgen; alle anderen Zuständigkeiten verbleiben bei den einzelnen Staaten und ihren Völkern. Die UN sind ferner mit legislativen, exekutiven und judikativen Vollmachten auszustatten.
2. Der Sicherheitsrat mit den Einrichtungen der ständigen Mitgliedschaft und des Vetorechts ist durch einen Weltrat von Abgeordneten zu ersetzen, die die Vollversammlung aus ihren Reihen wählt ...

5. Die UN sollten ermächtigt werden, die einzelnen Staaten zu besteuern, weltweit tätige Unternehmen zu gründen und Handel, Verkehr und Vermögen international zu besteuern sowie weltweit gültige gesetzliche Bestimmungen für diese zu erlassen ...

7. Die Vereinten Nationen schaffen einen Internationalen Gerichtshof für Straftaten ..."

Chester
08.05.2004, 13:07
schon nach dem ersten Krieg gegen den Irak, den noch Papa Bush angezettelt hat, sind die US-Soldaten krank nach Hause gekommen...., Oder willst Du ernstlich behaupten, daß das noch nicht bis an Deine Ohren gedrungen ist? Von Vietnam will ich gar nicht reden......
Ja, und auf das Golf-Syndrom und seine wahrscheinliche Ursache bin ich doch wohl eingegangen, oder?
Und es waren auch nicht DIE Soldaten, denn alle waren und sind davon nicht betroffen.

niko
08.05.2004, 14:45
Eine kleine Chronik der US-Außenpolitik seit 1945

1945, Deutschland:
Der US-Geheimdienst CIC baut aus Spezialisten der SS und Nazi-Kollaborateuren eine Söldnerarmee von 35.000 Mann für den Guerillaeinsatz gegen die Sowjetunion auf.

Erstmals kommen sie in den Karpaten zum Einsatz, wo sie ebenso erfolglos bleiben wie die 1200 Mann, die zu Beginn des Koreakrieges 1950 in der Sowjetunion abgesetzt werden, um durch Sabotageakte eine "Volkserhebung" zu initiieren. Die CIC übernimmt die Nazi-Spionageabteilung "Fremde Heere Ost" als "Organisation Gehlen" und beginnt mit ihrer Hilfe eine zielgenaue Sabotage- und Destabilisierungsstrategie in Osteuropa. Die "Organisation Gehlen" wird später später als "BND - Bundesnachrichtendienst" der offizielle Geheimdienst der Bundesrepublik Deutschland.

1945/49, China:
Im chinesischen Bürgerkrieg greifen die USA auf der Seite Chiang Kai-sheks gegen die Kommunisten ein. Dazu setzen sie japanische Soldaten ein, die sie nach der Kapitulation im Zweiten Weltkrieg gefangen genommen haben.

1945/53, Philippinen:
Gegen die linksgerichteten Huks gehen US-Truppen schon zu der Zeit vor, als die philippinischen Widerstandskämpfer noch gegen die japanischen Invasoren kämpfen. Nach dem Krieg werden die Huks brutal niedergeschlagen. Die USA setzen eine Reihe von Marionetten ein, schließlich machen sie Ferdinand Marcos zum starken Mann.

1947/48, Italien:
Die US-Geheimdienste rüsten die Mafia als Terrorgruppe der Rechten gegen Kommunisten und Sozialisten auf. Zu diesem Zweck werden zusätzliche Gangsterspezialisten aus den USA nach Italien gebracht.

1946/49, Griechenland:
Zusammen mit britischen Truppen sorgen US-Einheiten und US-Waffen im "griechischen Bürgerkrieg" für die Niederlage der Widerstandsbewegung, die im Kampf gegen die deutsche Besatzung die Hauptlast getragen hatte. Die CIA baut die berüchtigte interne Sicherheitspolizei KYP auf.

1950, USA:
Der Nationale Sicherheitsrat (NSC) legt unter dem Aktenzeichen NSC 68 eine neue Sicherheitsstrategie vor, wonach revolutionäre Veränderungen in der Welt nicht auf binnengesellschaftliche Ursachen, sondern auf den "Sowjetimperialismus" zurückzuführen seien. Auf der Grundlage von NSC 68 stationieren die USA über eine Million Soldaten auf 675 Militärbasen in Übersee. Bis 1975 kommt es weltweit zu 215 militärischen Interventionen der USA.

1950, Puerto Rico:
US-Kommandotruppen schlagen eine Rebellion für die nationale Unabhängigkeit nieder.

1950/53, Korea:
Im Konflikt zwischen dem kommunistischen Nordkorea und Südkorea initervenieren die USA auf der Seite des Südens und setzen dafür die Zustimmung im UN-Sicherheitsrat durch. Die US-Luftwaffe zerstört fast 120.000 Einrichtungen in Nordkorea. Der Sprengstoffeinsatz der USA entspricht fast der Hälfte aller von den USA im Zweiten Weltkrieg verwendeten Bomben und Munition. In Südkorea kommen über 500.000, in Nordkorea über zwei Millionen Menschen ums Leben.

1953, Iran:
Die gewählte Regierung Mossadegh hat 1951 die Verstaatlichung der Anglo-lranian Oil Company beschlossen. Im August 1953 wird sie in einer Volksabstimmung mit 99,4 Prozent der Stimmen bestätigt. Zwei Wochen später führt das von der CIA ausgebildete und kontrollierte Offizierskorps einen Putsch durch. Die zuvor englischen Ölfirmen werden von einem US-Konsortium übernommen. Die USA holen den Schah ins Land zurück und liquidieren die iranische Demokratie.

1954, Guatemala:
Die CIA organisiert den Putsch gegen die rechtmäßige Regierung Arbenz in Guatemala, die im Rahmen der Bodenreform die US-Firma United Fruit Company verstaatlichen will. Unter der von der CIA ins Amt gehievten Militärdiktatur werden 140.000 Indios umgebracht oder verschwinden spurlos.

1956, Ägypten:
US-Regierung und CIA wollen die Herrschaft von Präsident Nasser destabilisieren, der sich zu einem der Führer der blockfreien Länder aufgeschwungen hat. Im Juli 1956 ziehen die USA ihre Anleihe für den Assuan-Staudamm zurück, das zentrale Projekt zur Entwicklung der ägyptischen Landwirtschaft. Daraufhin kündigt Nasser die Verstaatlichung des Suezkanals an, um selbst über die Gebühren zu verfügen. England, Frankreich und Israel greifen Ägypten in konzertierten Militäraktionen an. Im Gefolge der "Suez-Krise" übernehmen die USA die Rolle der Nummer eins im Nahen Osten, die bis dahin England gespielt hatte.

1958, Libanon:
14.000 US-Marines besetzen das Land.

1961, Kuba:
Am 1.1.1959 hat sich die von Fidel Castro geführte Revolution gegen den Diktator Batista endgültig durchgesetzt. Als die Revolution ihr Versprechen wahrmachen und den Großgrundbesitz reduzieren will, wird Kuba von den USA mit einem Embargo und vielfältigen Sabotageaktionen überzogen. Im März 1960 wird der französische Frachter "Coubre" im Hafen von Havanna von CIA-Agenten in die Luft gesprengt; 81 Menschen kommen ums Leben, über 300 werden verwundet. In Guatemala trainiert die CIA eine Söldnerarmee, die im April 1961 die Invasion in der Schweinebucht im Osten Kubas unternimmt. Als die Invasion scheitert, gehen die USA zu einer scharfen Blockadepolitik über, die Kuba nach dem Wegfall der sozialistischen Länder in akute Versorgungsnot bringt.

1961, Kongo/Zaire:
CIA-Söldner ermorden den ersten nachkolonialen Präsidenten Lumumba, der eine antiimperialistische Position bezogen hätte; die Söldnertruppen übernehmen nach und nach die Macht; 1965 wird Mobutu Präsident von Gnaden der USA, der, ein Jahrzehnte währendes, Schreckensregiment errichtet.

1962, Laos:
Obwohl das Genfer Abkommen die Anwesenheit ausländischer Truppen in Laos verbietet, baut die CIA im Auftrag der Kennedy-Regierung eine geheime Armee, "L Armee Clandestine", auf, die auch in Vietnam eingreift. Ihr gehören 35.000 Angehörige der opiumanbauenden Bergstämme an. Die Kosten der Armee werden zum Teil aus den Profiten des Drogengeschäfts finanziert.

1963-1975, Vietnam:
Im Genfer Indochina-Abkommen wird 1954 festgelegt, daß sich die Truppen der Demokratischen Republik Vietnam zunächst auf den Norden des Landes, die Truppen Frankreichs auf den Süden zurückziehen sollen. Die Schlußbemerkung des Abkommens sieht die Vereinigung des Landes vor. Die USA erkennen diese Schlusserklärung nicht an. In Südvietnam setzen sie 1963 eine, ihnen genehme, Militärdiktatur ein, 1964 inszenieren sie den "Zwischenfall in der Tonkinbucht" in der Nähe der nordvietnamesischen Hauptstadt und bombardieren seit 1965 Nordvietnam. Insgesamt kämpfen in Vietnam 2,6 Millionen US-Soldaten. Die Sprengkraft ihrer Bomben und Raketen übertrifft die des Zweiten Weltkrieges um das Dreifache. Flächenbombardements mit Napalm und Chemiewaffen hinterlassen weite Gebiete von verbrannter und verseuchter Erde.

In Vietnam kommen drei Millionen Menschen zu Tode, eine halbe Million werden verkrüppelt. 900.000 Kinder bleiben als Waisen zurück.

1963-1990, Südafrika:
Mit ihren Aufklärungssystemen unterstützt die CIA die Jagd auf Gegner des Apartheidsystems. 120.000 Anhänger des ANC werden getötet. Auch die Festnahme von Nelson Mandela wird von der CIA organisiert.

1964, Brasilien:
Der 1961 gewählte Präsident Joao Goulart setzt vorsichtige soziale Reformen in Gang. Als er Höchstgrenzen für den Abfluß von Profiten ins Ausland erläßt und eine Tochter des US-Konzerns ITT verstaatlicht, organisiert die CIA einen Putsch und verhilft einer Militärjunta zur Macht, die alle Sozialreformen rückgängig macht und die diplomatischen Beziehungen zu Kuba abbricht.

1965, Dominikanische Republik:
Der 1963 demokratisch gewählte Präsident Jüan Bosch wird wegen seiner sozialreformerischen Pläne vom Militär weggeputscht. Als eine wachsende Volksbewegung seine Rückkehr fordert, schicken die USA 23.000 Mann auf die Insel und schlagen den Aufstand nieder.

1965, Indonesien:
Gegen den antiimperialistischen Kurs von Präsident Sukarno bringt die CIA die von ihr kontrollierte Armee in Stellung. Als die linke "Volksfront", die stärkste Stütze des Präsidenten, versucht, die Armeeführung zu entmachten, kommt es zum lange geplanten "Gegenschlag". Hunderttausende Anhänger Sukarnos werden ermordet. An die Stelle Sukarnos tritt Suharto, ein bedingungsloser Gefolgsmann Washingtons.

1967, Griechenland:
Wenige Wochen vor den Wahlen inszeniert die CIA den "Obristenputsch" gegen die demokratische Regierung Papandreou. Allein im ersten Monat danach kommen 8.000 Menschen zu Tode. Es beginnt eine siebenjährige faschistische Herrschaft.

1967, Bolivien:
Die CIA dirigiert den Kampf der bolivianischen Armee gegen die aufständische Guerilla und auch die Festnahme der Gruppe von Che Guevara, der ermordet wird.

1970-1973, Chile:
1970 erhält der Kandidat der "Unidad Populär", Salvador Allende, bei den Präsidentschaftswahlen die Mehrheit. Als der Chef der chilenischen Armee, Rene Schneider, sich dem Drängen der USA widersetzt, einen Militärputsch durchzuführen, wird er von einem von der CIA organisierten Kommando ermordet. Nach dreijährigen Sabotage- und Destabilisierungsaktivitäten führt der Nachfolger Schneiders, General Pinochet, den CIA-Putsch durch. Präsident Allende wird ermordet, das Fußballstadion in Santiago wird zum Gefangenenlager für Zehntausende Anhänger des demokratischen Präsidenten. Tausende Aktivisten linker Parteien und Gewerkschaften werden von Todeskommandos gejagt und umgebracht. US-Außenminister Kissinger kommentiert das Vorgehen seiner Regierung so: "Ich sehe nicht ein, daß wir zulassen sollten, daß ein Land marxistisch wird, nur weil die Bevölkerung unzurechnungsfähig ist."

1972, Honduras:
Nach direkten Interventionen der USA und Militärputschen 1972, 1975 und 1978 oktroyieren die USA eine Verfassunggebende Versammlung, zu deren Wahl Christdemokraten, Sozialisten und Kommunisten nicht zugelassen sind.

1974, Zypern:
Zusammen mit der faschistischen griechischen Junta organisieren die CIA und das US-Außenministerium einen Putsch gegen den demokratisch gewählten Präsidenten des, Inselstaates, Erzbischof Makarios. Der Präsident kann dem Attentat entkommen. Als die Demokraten in Athen die Obristenjunta verjagen, wechselt US-Außenminister Kissinger auf die Seite der Türkei, die Zypern überfallen hat. Tausende werden getötet, 200.000 Menschen verlieren ihre Heimat.

1975, Osttimor:
Die USA weigern sich, die von der Befreiungsbewegung Fretilin ausgerufene Republik (vorher eine Kolonie Portugals) anzuerkennen und unterstützen die Invasion des Landes durch das indonesische Suharto-Regime, das selbst wirtschaftlich und militärisch von den USA ausgehalten wird. In den anschließenden Massakern werden 200.000 Timoresen getötet.

1976, Argentinien:
Unter Anleitung der CIA findet ein Militärputsch gegen die zivile Regierung statt. Todesschwadronen im Auftrag des Videla-Regimes terrorisieren das Land. Tausende werden ermordet oder verschwinden für immer. Die CIA baut Buenos Aires zu ihrer Zentrale aus, von wo sie Mordkommandos gegen mißliebige Personen und Gruppen in ganz Lateinamerika entsendet.

1976/82, Angola:
Die USA unterstützen mit Waffen und Spezialkommandos die auch vom rassistischen Südafrika ausgerüsteten Rebellen gegen die Regierung der nationalen Befreiung. Das Land versinkt in einem selbstzerstörerischen Bürgerkrieg.

1980-1988, Iran/Irak:
1979 muß im Iran der US-Statthalter Shah Reza Palewi dem Shiitenführer Ayatolla Chomeini Platz machen. US-Präsident Carter stellt daraufhin die nach ihm benannte Doktrin auf: "Ein Versuch einer dritten Macht, Einflußnahme im Persischen Golf zu erreichen, wird als ein Anschlag gegen lebenswichtige Interessen der Vereinigten Staaten gewertet und wird mit allen notwendigen Mitteln, einschließlich militärischer Gewalt, zurückgeschlagen." Die USA rüsten den Irak mit modernsten, auch chemischen Waffen zum Angriff auf den Iran aus. Mit Beginn der Offensive 1980 wird der Irak auch mit Aufklärungsmaterial von Satelliten und Awacs-Flugzeugen unterstützt. In dem achtjährigen Krieg kommen Hunderttausende ums Leben, unter anderem durch den Einsatz von Giftgas.

Durch die militärische Unterstützung der USA wird der Irak zur regionalen militärischen Großmacht. Gleichzeitig unterstützen die USA den Iran mit dem Ziel, daß die beiden Länder sich gegenseitig mattsetzen. Über Israel werden Waffen im Wert von 80 Milliarden Dollar an den Iran geliefert.

1980-1990, Afghanistan:
Die CIA heuert aus allen arabischen Ländern Aktivisten des islamischen Fundamentalismus an, um sie als "Heilige Krieger" gegen die von den Sowjets gestützte Regierung in Afghanistan einzusetzen.

Zu den von der CIA ausgebildeten Terroristen gehört auch Bin Laden, dessen Organisation "Al-Qaida - Die Basis" unter der Ägide der CIA entsteht.


1981/85, Nicaragua:
Aus dem Waffengeschäft mit dem Iran finanziert die US-Regierung den Aufbau und Unterhalt einer Söldnertruppe in Nicaragua, die sich vor allem aus Soldaten und Offizieren der Armee des früheren Diktators Somoza zusammensetzt. Dieser Einsatz von mehreren tausend "Contras" widerspricht einer ausdrücklichen Festlegung des US-Kongresses.

1981/92, El Salvador:
Die FMLN (Nationale Befreiungsfront Farabundo Marti) wird zur bestimmenden Kraft gegen die von den USA eingesetzte Regierung. Der CIA-Agent Roberto d'Aubuisson gründet die ARENA, deren Todesschwadronen Tausende Regimegegner umbringen, darunter den Erzbischof Oscar Romero. Auch nach dem Friedensschluß 1992 setzt die ARENA ihre Mordaktionen fort, was von den UN mehrfach verurteilt wird.

1982, Falklands/Malvinas:
Die USA unterstützen Großbritannien im Feldzug zur Wiedererlangung der Inseln vor Argentinien mit Satellitenaufklärung und anderen technologischen Einrichtungen. 750 argentinische und 250 britische Soldaten kommen bei der Aktion ums Leben.

1982/84, Libanon:
Unter Einsatz von Kriegsschiffen und -flugzeugen sowie ihrer Marines an Land vertreiben die US-Truppen die PLO und installieren die Phalangisten als dominierende Macht. Das Marinekorps in Beirut wird angegriffen, woraufhin die US-Navy das Land von See aus unter Beschuß nimmt.

1983, Grenada:
Die USA überfallen das kleine mittelamerikanische Land, liquidieren die marxistische Regierung und setzen ein ihnen genehmes Regime ein. Über vierhundert Grenadanier und 84 Kubaner, vor allem Bauarbeiter, werden umgebracht.

1986, Libyen:
In seiner Nationalen Sicherheitsdirektive Nr. 138 erklärt Präsident Reagan 1984 den Kampf gegen staatlich geförderten Terrorismus zum vorrangigen Ziel. Zwei Jahre später wird Libyen zum ersten Testfall der neuen Doktrin. Die Bombardierungen fordern mindestens 40 zivile Opfer, darunter die Tochter von Staatschef Ghaddafi.

1986, Haiti:
Nachdem der US-Vasall "Baby Doc" Duvalier nicht mehr zu halten ist, installieren die USA eine Militärjunta.

1986, Bolivien:
US-Armee-Einheiten kontrollieren weite Teile des Landes, angeblich um den Kokainanbau und -handel zu bekämpfen.

1989/90, Panama:
Ein Bombardement zerstört große Teile von Panama City. 27.000 US-Soldaten übernehmen die Kontrolle und verhaften die Regierung Noriega, dem Drogenhandel vorgeworfen wird. Ein Verbrechen, das der Expräsident jahrelang mit Wissen und zum großen Teil im Auftrag der CIA begangen hat. Über 2000 Menschen sterben, 15000 werden obdachlos.

1991, Haiti:
Die CIA veranlaßt einen Militärputsch gegen den ersten demokratisch gewählten Präsidenten, Jean-Bertrand Aristide. Die neue Militärjunta stürzt das Land in eine dreijährige Periode schlimmster Menschenrechtsverletzungen.

1991, Irak:
Nach dem Überfall des Irak auf Kuwait bombardieren die USA mit einigen Verbündeten den Irak und besetzen weite Teile des Landes. In den ersten Angriffen kommen 200.000 Menschen ums Leben. Die weiteren Bombardierungen und das bis heute andauernde Embargo haben zum Tod von möglicherweise zwei Millionen Menschen geführt.

1992/94, Somalia:
US-Truppen, See- und Luftstreitkräfte stellen sich im Rahmen einer UN-Mission auf die Seite der ihnen genehmen Fraktion im Bürgerkrieg. Der Einsatz endet in einem Fiasko.

1993/95, Bosnien:
Im Rahmen von Nato-Aktionen bombardieren Kampfflugzeuge serbische Stellungen und sorgen für die Lufthoheit der bosnischen Sezessionisten.

1995, Kroatien:
US-Kampfflugzeuge bombardieren zwecks Vorbereitung einer kroatischen Offensive serbische Flugplätze.

1998, Sudan:
Raketenangriff auf eine pharmazeutische Fabrik, die angeblich Nervengas für Terroristen herstellt. Die USA erklären später, daß es sich um einen Irrtum gehandelt habe.

1999, Jugoslawien:
Angeführt von den USA bombardiert die Nato Jugoslawien. Die 78 Tage währenden Bombardierungen, die dem Völkerrecht und selbst dem Nato-Vertrag zuwiderlaufen, nennt die Nato eine "humanitäre Aktion", weil es darum gehe, die Menschenrechtsverletzungen des Milosevic-Regimes zu stoppen. Die Nato setzt Uranmunition und Splitterbomben ein. 2.000-4.000 Menschen werden getötet, bis zu 6.000 verletzt, durch die Bombardierung von Chemiefabriken, Erdgasanlagen und Erdölraffinerien werden weite Gebiete verseucht.
Das Kosovo wird von Jugoslawien abgespalten und de facto zum Nato-Protektorat.


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Die Mordliste der US-Geheimdienste

Die Ermordung ausländischer Staatschefs gehörte von Beginn an zu den Praktiken der geheimdienstlichen US-Außenpolitik. Die folgende Liste von Anschlägen, die versucht oder erfolgreich durchgeführt worden sind, wurde von einem Mitarbeiter von Untersuchungsausschüssen des US-Kongresses zusammengestellt.



1949: Kim Koo, Oppositionsführer in Korea;

1950/2: CIA-Neonazi-Liste auszuschaltender SPD-Politiker in Westdeutschland;

1955: Jose Antonio Remön, Präsident von Panama;

1950 ff.: Sukarno, Präsident von Indonesien;

1950 ff.: Zhou Enlai, Premierminister von China, mehrere Attentate

1951: Kim II Sung, Präsident von Nordkorea;

1950 ff.: Claro M. Recto, Oppositionsführer auf den Philippinen;

1955: Jawahrlal Nehru, Premierminister von Indien;

1957: Gamal Abdul Nasser, Präsident von Ägypten;

1959/63: Norodom Sihanouk, Führer von Kambodscha;

1960: Abdul Karim Kassem, Führer des Irak;

1950/70: Jose Figueras, Präsident von Costa Rica, zwei Mordversuche;

1961: Francois Duvalier, Führer von Haiti;

1961: Patrice Lumumba, Premierminister von Kongo (Zaire);

1961: General Rafael Trufillo, Dominikanische Republik;

1963 ff.: Fidel Castro, Präsident von Kuba, 24 Mordversuche nach kubanischen Angaben, mindestens acht nach Berichten des US-Kongresses;

1963: Ngo Dinh Diem, Präsident von Südvietnam;

1960 ff.: Raoul Castro, Verteidigungsminister in Kuba;

1965: Francisco Caamano, Dominikanische Republik, Oppositionsführer;

1965: Pierre Ngendanumwe, Premierminister von Burundi;

1965/6: Charles de Gaulle, Präsident Frankreichs;

1967: Che Guevara, kubanischer Revolutionär;

1970/73: Salvador Allende, Präsident in Chile:

1970: General Rene Schneider, Oberbefehlshaber der chilenischen Armee;

1970 ff/81:General Omar Torijos, Führer von Panama;

1972: General Manuel Noriega, Geheimdienstchef von Panama;

1975: Mobutu Sese Seko, Präsident von Zaire;

1976: Michael Manley, Premierminister von Jamaika;

1980/86: Muammaral Ghaddafi, Staatschef von Libyen, zahlreiche Attentatsversuche;

1982: Ayatollah Khomeini, religiöser Führer des Iran;

1983: General Ahmed Dlimi, Kommandeur der marokkanischen Armee;

1983: Miguel d'Escoto, Außenminister von Nicaragua;

1984: Neun Kommandanten des Sandinistischen Nationalen Direktoriums Nicaragua;

1985: Scheich Mohammed Hussein Fadlallah, libanesischer Shiitenführer, Anschlag mit 80 Toten;

1991: Saddam Hussein, Staatschef des Irak.


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Kollateralschäden



1999 wurde Kollateralschaden zum »Unwort des Jahres« gewählt. Wichtiger ist wohl, daß es sich um einen völlig neuen politischen Begriff handelt. In älteren Lexika ist dieser Begriff nicht zu finden. Dort findet sich nur das Wort "Kollation", welches soviel bedeutet, wie "Angleichung".

Der Begriff Kollateralschaden wird im gleichen Sinn gebraucht wie jene »Risiken und Nebenwirkungen«, auf welche der Beipackzettel für pharmazeutische Produkte hinweist: als unvermeidliche Begleiterscheinung einer guten Sache.


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Dresden - das deutsche Hiroshima...

Dresden ist - wer wollte dies leugnen - die tragische Rolle zugefallen, zum Symbol für die Massenvernichtung von Frauen, Kindern, Greisen, Flüchtlingen und Kriegsgefangenen zu werden. Dieser Name birgt alles in sich, was an Grauen passieren kann, wenn die Moral über Bord geworfen wird, wenn die blutige Rache alle Handlungen bestimmt.

Vorgesehen als Atombomben - Abwurfziel !

Nur der Roten Armee habe (zum Beispiel) ich es zu verdanken, dass ich heute diese Zeilen schreiben kann. Durch deren schnellen Vormarsch bedingt wären die sowjetischen Truppenspitzen in den Strahlungsbereich der Bombe geraten. Das konnten sich die Amis nicht leisten. Also wurde der Plan geändert und englische und amerikanische Bomberflotten zerstörten die mit Flüchtlingen überfüllte Stadt Dresden. In der Mordnacht vom 13. auf 14. Februar 1945, zu einem Zeitpunkt, zu dem sich in Dresden außer den 600.000 Einwohnern noch einmal 600.000 in die Stadt gepresste Flüchtlinge aus Breslau befanden, ließ der größte Kriegsverbrecher aller Zeiten, Winston Churchill, knapp 700.000 Brandbomben auf Dresden werfen. Auf zwei Einwohner kamen also eine Bombe.

47 Jahre später setzten Engländer dafür dem für diesen Völkermord verantwortlichen 'Bomber-Harris' ein Denkmal. Die britische Königin lehnte jede Entschuldigung ab, und der ehemalige Staatsminister Clerk lieferte die höhnische Begründung: 'Nur Domestiken entschuldigen sich'.

Dresden ist der Ort, an dem die Rache des Siegers, zur besinnungslosen Raserei gesteigert, ihren letzten grausigen Niederschlag fand.

10 000 Tote ! Phosphor auf die Elbe!

Nur Kollateralschaden?


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Nagasaki

Mit großer Anteilnahme gedenke ich der über 80 000 Todesopfer von Hiroschima. Sie sind am 6. 8. 1945 für uns gestorben. Wäre das amerikanische "Baby" damals nicht gezündet worden, wer weiß, wen es später getroffen hätte? Vom "heißen Test" hätten sich die Amis sowieso nicht abhalten lassen.

Die zweite Atombombe auf Nagasaki war ein eindeutiges Kriegsverbrechen !!

Es bestand nicht die geringste militärische Notwendigkeit dazu. Ob in Schulen oder Lexika, überall wird dieses Verbrechen verschwiegen, verharmlost oder abgemildert.

So ist zum Beispiel im Bertelsmann Lexikon zu lesen:

"Nagasaki
japanische Hafenstadt und Präfekturhauptstadt an der Westküste von Kyuschu, 441 000 Einwohner; Medizinische Universität; seit dem 16. Jahrhundert Mittelpunkt des japanischen Katholizismus; Textil-, Nahrungsmittel-, Baumwoll- und Fischkonservenindustrie, Maschinen- und Schiffbau. Nagasaki wurde am 9. 8. 1945 durch die 2. US-amerikanische Atombombe stark zerstört."

Kein Wort von den 75 000 getöteten Menschen und den zehntausenden, die an den Spätfolgen verstorben sind.

Auch nur Kollateralschäden ?


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Vietnam

In Vietnam leben, nach vorsichtigen Schätzungen, über 1000 Menschen mit verkrüppelten Gliedmaßen. (ähnlich den deutschen "Contergan - Kindern")

Ihre Mütter waren mit den "Entlaubungsmitteln" der Amis in Kontakt geraten, oder haben, unwissend der Gefahren, die gefundenen Behältnisse als Vorratsbehälter genutzt.

Kollateralschäden !


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Irak

Beim sog. "Golfkrieg" wurden Marschflugkörper in "chirurgischer Genauigkeit" durch Lüftungsschächte in Bunker gelenkt. Bei diesen "Aktionen" kamen über 500 Frauen und Kinder ums Leben. Kein Wort der Entschuldigung.

Kollateralschäden!


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Jugoslawien

Hier tauchte der Bergriff eigentlich das erste Mal auf. Ob die chinesische Botschaft oder befreundete Truppen angegriffen wurden. Egal, Kollateralschäden!

Die Verwendung von radioaktiver Munition führte zu Strahlenschäden der Soldaten. Kollateralschaden!

Jedoch, ein Kriegsverbrechen ist leider zu wenig bekannt. Amerikanische Bomber haben, im Auftrag der Rüstungsindustrie ihres Landes, zu "Testzwecken" Graphitbomben über Kraftwerke abgeworfen. Die dort tätigen Arbeiter, natürlich keine Armeeangehörigen, sind durch Hochspannungsschläge getötet worden.

Kollateralschäden!


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Afghanistan

Wie viele Leichen mussten verscharrt werden unter der Bezeichnung: "zivile Opfer", seit dem 7. Oktober 2001, dem Beginn der Intervention der "Antiterrorallianz" in Afghanistan?

Man schätzt ein Minimum von 4000 Toten unter den Zivilisten zwischen 7. 10. und 6. 12. 01 .

Danach:

20. Dezember, Angriff auf einen Konvoi in der Provinz Paktia: 50 bis 60 Tote nach Angaben der Verbündeten der USA

29. Dezember, Bombenangriff auf das Dorf Niazi Qala: 100 Tote nach Augenzeugenberichten.

Das Dauerbombardement von Kandahar, das wochenlang anhielt, forderte allein mindestens 5000 Todesopfer.

In der Nacht zum 16. November waren eine Moschee und eine Religionsschule am Stadtrand von Khost das Ziel der Amerikaner. Die Militärs wollten auch hier den Talibanführer Haqqani töten. Das misslang. Es starben aber 15 Schüler im Teenageralter und zehn Menschen, die ihr Abendgebet in der Moschee verrichteten.

Am 18. November griffen US-Flugzeuge im Dorf Tosha das Haus von Maulvi Sirajuddin an. Haqqani war zwar dort, aber entkam rechtzeitig. Maulvi Sirajuddin und seine 11-köpfige Familie fanden den Tod.

Am 19. November nachts schließlich fielen Bomben auf ein weitläufiges Gebäude in Zinikil, einem Weiler nahe der ostafghanischen Stadt Khost. 12 Familienmitglieder mussten sterben.

Von Jalaludin Haqqani fehlt bis heute jede Spur. Die mit Präzisionswaffen geführte Jagd auf ihn hat bisher insgesamt 43 Zivilisten das Leben gekostet.

Im Juni und Juli 2002 wurden feiernde Menschen mit Bomben beworfen und mit Bordwaffen niedergemäht. Jedes mal waren es friedliche Hochzeitsfeiern. Die US Armee fühlte sich durch Freudenschüsse in die Luft angegriffen

Kollateralschäden!




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Ausgewählte Literatur:
Philip Agee: CIA intern. Hamburg 1979 Werner Biermann: Die Herren
der Welt. Köln 2000
Andreas von Bülow: Im Namen des Staates. München 1998
Noam Chomsky: Wirtschaft und Gewalt. München 1995
Eduardo Galeano: Das Jahrhundert des Sturms. Wuppertal 1988
T. N. Greene: The Guerilla - and how to fight him. New York 1962
Christopher Hitchens: Die Akte Kissinger. Stuttgart/München 2001
Thomas Powers: CIA. Hamburg 1980


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WladimirLenin
08.05.2004, 14:50
1950, Puerto Rico:
US-Kommandotruppen schlagen eine Rebellion für die nationale Unabhängigkeit nieder.

Hier Siran haben sie ein beweis, dass Puertoricaner für ihr Unabhängigkeitsbestreben von der US-Terrorregime bestraft worden sind.

US-Interventionen vo 1945
1917-1920 Die USA und weitere Staaten greifen in den russischen Bürgerkrieg ein. (Quelle:MS Encarta, Marschall Schukow - Gedanken und Erinnerungen) Durch ihr unmenschliches Verhalten, wie z.B. Farmen abfackeln, Tiere töten, kam erst die Hungersnot zu Stande!

Chester
08.05.2004, 14:51
@nico:
Haben Sie jetzt vor, den Krieg in der Welt zu bekämpfen, oder wollen Sie sich auf amerikanische Kriege beschränken?

mfg,

Chester :-:

WladimirLenin
08.05.2004, 14:53
@Chester, wenn man die USA in die Knie zwingt, also d.h., sie erobern und sie von den Europäern abhängig machen, dann werden die Kriege um 90% sinken!

Chester
08.05.2004, 14:56
@Chester, wenn man die USA in die Knie zwingt, also d.h., sie erobern und sie von den Europäern abhängig machen, dann werden die Kriege um 90% sinken!
Was für ein Schwachsinn...

WladimirLenin
08.05.2004, 15:05
Krieg gegen die USA ist immer gerechtfertigt! Und die meisten Kriege wurden von den USA angezettelt!

THE EXPLOITED - FUCK THE USA
Sehr gutes Leid :)

Chester
08.05.2004, 15:12
Krieg gegen die USA ist immer gerechtfertigt! Und die meisten Kriege wurden von den USA angezettelt!

Haben Sie auf Phoenix gesehen, ja?...
Generalverdächtigungen, wilde Behauptungen und Anschuldigungen, null Sachlichkeit, null Beleg.

Ach Wladimir, was soll das?

Gärtner
08.05.2004, 15:16
Krieg gegen die USA ist immer gerechtfertigt!
Wladimir, bedenke, was du da sagst :D

Unter deine Defintion fällt dann auch die Kriegserklärung Hitlers an die USA vom 11. Dezember 1941.

WladimirLenin
08.05.2004, 15:17
Die USA sind Dreckssäcke, die haben sich sogar im russischen Bürgerkrieg für die Terrorzaren ausgesprochen. Die haben Millionen von Russen auf dem Gewissen, da sie Felder und Tiere, die die Russen essen gekonnt hätten, getötet und entsorgt.

Quelle:
Marschall Schukow - Gedanken und Erinnerungen
Michael Parenti - Blackshirts and Reds
Michael Parenti - Democracy for the Few
Teilweise MS Encarta 1998

@Der Gelehrte
Wenn man diese Kriegserklärung rausnimmt!

Chester
08.05.2004, 15:32
Die USA sind Dreckssäcke, die haben sich sogar im russischen Bürgerkrieg für die Terrorzaren ausgesprochen. Die haben Millionen von Russen auf dem Gewissen, da sie Felder und Tiere, die die Russen essen gekonnt hätten, getötet und entsorgt.

Und was haben die Deutschen davor und danach so getrieben?
Oder die Franzosen? Briten? Russen? Kroaten? Hutus? Chinesen?
Auch alles Drecksäcke?
Oder war's doch wieder immer nur die böse, böse USA?

niko
08.05.2004, 16:23
Also mich stört es das die Busch Administration ein Krieg geführt hat und Führt ohne die Zustimmung der Vereinten Nationen.
Mich stört noch das der Terror den Busch angeblich bekämpfen will sich immer mehr ausbreitet.
Und mich stört das die USA Kriegsverbrechen begehen und keiner hat den mut dies zu verurteilen.
Erst gestern sah ich in den Nachrichten wie aus US Hubschrauber auf drei Iraker geschossen worden ist, als einer der drei noch nicht tot war wurde das Feuer wieder eröffnet bis sie es geschafft haben ihn zu töten.
UND DIES IST LAUT GENFER KONVENTION EIN KRIEGSVERBRECHEN.
Meine Frage ist: Wer bestrafft die Schuldigen?
Oder gilt in Solchen Fällen das recht des Stärkeren?
Wenn es nun so ist frage ich mich was wäre wenn US Soldaten DICH des Terrorismus Verdächtigen und deine Familie misshandeln oder gar Umbringen.

WAS WÜRDEST DU ANSCHLISEND TUN????
Du würdest bestimmt keine RACHE ausüben wollen, sondern hättest ein Gericht gesucht(was es Gar nicht gibt) um die verantwortlichen für die ERLÖSCHUNG deiner FAMILIE zu Rechenschaft zu ziehen.
ABER DU WÄRST DOCH BESTIMMT KEIN AUFSTÄNDISCHER ODER TERRORIST GEWORDEN wenn du dein RECHT nicht gefunden hättest ODER……ODER DOCH?


Und stell dir vor in IRAK gibt es dein Schicksal Tausende von male .


UND DANN HABE ICH NOCH EINE FRAGE :

Ist diese US-Politik kein Nährboden Für Terrorismus


Mit freundlichen Grüßen NIKO

Wilhelm Tell
08.05.2004, 19:23
In den letzten Monaten wurde die beste Organistaion einbisschen startk vernachlässigt.
Ich glaube unsere Welt wäre politisch eine milionen mal schlechtere wäre die UN nicht.
Sie hat zig kriege verhindert und Menschen befreit. Fürmich die beste Institution der Welt. Die ihren Job in ihren möglichkeiten hervorragend ausfüllt.

UN 4 ever.

Ehm... ich glaube nicht, dass dein "Verein" irgendwie so etwas in der art erreichen kann.

Wilhelm Tell
08.05.2004, 19:27
Und was haben die Deutschen davor und danach so getrieben?
Oder die Franzosen? Briten? Russen? Kroaten? Hutus? Chinesen?
Auch alles Drecksäcke?
Oder war's doch wieder immer nur die böse, böse USA?

Chester ich kann dir nicht ganz folgen. Was meinst du damit? Von den aufgezählten Völkern ist mir nciht bekannt dass sie den Terror direkt unterstützen in der Vergangenheit. (oder ahb ich dich falsch verstanden?)
(Sorry fals ihr diesen Komment als Idiotisch emfindet)

Chester
08.05.2004, 20:01
Chester ich kann dir nicht ganz folgen. Was meinst du damit? Von den aufgezählten Völkern ist mir nciht bekannt dass sie den Terror direkt unterstützen in der Vergangenheit. (oder ahb ich dich falsch verstanden?)

...
Frankreich: Algerienkrieg? Vietnam?
Briten: Suez 1956? Deren Rolle während der russischen Revolution?
Russland: Afghanistan, Tschetschenien?
Kroaten: Neo-Ustashas, mit-Anzettelung des jugoslawischen Bürgerkriegs?
Hutus: Mord an 800.000 Tutsis?
Chinesen: Tibet, Invasion in Vietnam, Platz des Himmlischen Friedens?

Will hier noch jemand behaupten, die USA wären verantwortlich für 90% der Gewalt auf Erden??

Chester
08.05.2004, 20:06
In den letzten Monaten wurde die beste Organistaion einbisschen startk vernachlässigt.
Ich glaube unsere Welt wäre politisch eine milionen mal schlechtere wäre die UN nicht.
Sie hat zig kriege verhindert und Menschen befreit. Fürmich die beste Institution der Welt. Die ihren Job in ihren möglichkeiten hervorragend ausfüllt.

UN 4 ever.

Ehm... ich glaube nicht, dass dein "Verein" irgendwie so etwas in der art erreichen kann.
Die UNO....genau.
Sie könnten sich ja mal probeweise über die Rolle der UNO, bzw. des Ex-Waffenverkäufers und damaligem Generalsekretär Ghali während des Massakers an 800.000 Tutsis in Ruanda ansehen.
Oder gerne auch rausfinden, warum die UNO unfähig erscheint, die diversen Skandale im Zusammenhang mit dem "Oil for food" Programm zu untersuchen.
Gerne auch die totale Untätigkeit in Konflikten wie Einmarsch der SU in Afghanistan oder Naher Osten.
Vielleicht auch das lachhafte Hinwegsehen über Menschenrechtsverletzungen in China?
Die "Erfolge" in Somalia und Srebrenica?

Oh ja, ganz toll, diese UNO.

Wilhelm Tell
08.05.2004, 20:17
Wie ich sagte... in Ihren möglichkeiten machen sie einen Herrvorragenden Job.
Diese Leute vielleciht Engel aber keine Götter.
Das sind wirklich Tiefpunkte der Un aber die Erfolge sind doch nich mehr aufzuzehlen, muss du zugeben. (Kalte Krieg, Irak 1990, Iran 1985, Balkan (3 mal), Jon Kippur-Krieg, usw.) also als Verhandlungsmilieu ist die UN nersätzlich.
Und die ganzen unterorganisationen haben wohl Konkurenzlos vielen Leuten geholfen. Solche organisationen wie UNICEF, UNHCR, und WHO sind doch großartig ( der UN sei DAnk)

kettnhnd
08.05.2004, 20:23
Die UNO....genau.
Sie könnten sich ja mal probeweise über die Rolle der UNO, bzw. des Ex-Waffenverkäufers und damaligem Generalsekretär Ghali während des Massakers an 800.000 Tutsis in Ruanda ansehen.
Oder gerne auch rausfinden, warum die UNO unfähig erscheint, die diversen Skandale im Zusammenhang mit dem "Oil for food" Programm zu untersuchen.
Gerne auch die totale Untätigkeit in Konflikten wie Einmarsch der SU in Afghanistan oder Naher Osten.
Vielleicht auch das lachhafte Hinwegsehen über Menschenrechtsverletzungen in China?
Die "Erfolge" in Somalia und Srebrenica?

Oh ja, ganz toll, diese UNO.

wow chester,

ich hätte es kaum für möglich gehalten....aber.....äääh....wir beide haben einen gemeinsamen nenner gefunden. 8o

Chester
08.05.2004, 20:28
(Kalte Krieg, Irak 1990, Iran 1985, Balkan (3 mal), Jon Kippur-Krieg, usw.)

Wo genau hat die UNO dort Kriege verhindert oder Krisen gelöst?


also als Verhandlungsmilieu ist die UN nersätzlich.

Da stimme ich zu, aber die UNO will viel mehr sein als Konferenztisch, sie will Legislative und Exekutive in internationalen Beziehungen darstellen.
Dazu war sie jedoch bisher nicht in der Lage, und es sieht nicht so aus, als würde sich das demnächst ändern.

Wilhelm Tell
08.05.2004, 20:42
Kalte Krieg (inbeasondere 1963 KubaKrise... verhinderung eines AtomKriegs.
1990 MAndat zur Befreiung Kuwaits
Iran 1985... Frieden über UN vermittlung
Balkan... 1995 Vertrag von Dayton, Auftellung der Grenzen (Beruhigung Bosiens), 1998 Kosovo... Schutz der Albaner
JonKippur, Verhandlungen unter UN führung(rückgabe Sinais usw.) Errichtung Pufferzonen und enmilitarisierter zonen unter UN aufsicht...
Es gibt (wie mir die hobbyhistoriker hier hoffentrlich bestätigen) noch viele viele andere Beispiele für den Friedensstiftenden und stabilisierenden Einfluss der UN

Chester
08.05.2004, 21:38
Kalte Krieg (inbeasondere 1963 KubaKrise... verhinderung eines AtomKriegs.

Der Atomkrieg wurde durch Mutual Assured Destruction verhindert, und wo die UNO 1963 eine Rolle gespielt hat, müssen Sie erst noch aufzeigen.


1990 MAndat zur Befreiung Kuwaits

Wow, die UNO war sich ausnahmsweise mal einig. Die Arbeit wurde dann unter Führung der Amerikaner erledigt.


Iran 1985... Frieden über UN vermittlung

Komisch, daß der Krieg danach noch weiterging.


Balkan... 1995 Vertrag von Dayton, Auftellung der Grenzen (Beruhigung Bosiens)

Dayton war eine rein amerikanische Aktion, die darin bestand, die Anführer der verfeindeten Volksgruppen solange einzusperren, bis sie sich einig waren.


1998 Kosovo... Schutz der Albaner

Komisch, daß Milosevic dann Anfang 1999 immer noch gegen die albanische Zivilbevölkerung vorgegangen ist, und daß wir dann im März desselben Jahres den Kosovo-Krieg hatten.


JonKippur, Verhandlungen unter UN führung(rückgabe Sinais usw.) Errichtung Pufferzonen und enmilitarisierter zonen unter UN aufsicht...

Wo ist diese UN-Aufsicht heute?


Es gibt (wie mir die hobbyhistoriker hier hoffentrlich bestätigen) noch viele viele andere Beispiele für den Friedensstiftenden und stabilisierenden Einfluss der UN
Na, dann suchen Sie mal weiter.

Chester
08.05.2004, 21:42
(inbeasondere 1963 KubaKrise...
die war übrigens 1962, Hobbyhistoriker.

WladimirLenin
09.05.2004, 12:01
@Chester
Die Kriege von Frankreich, Rußland, etc. sind im Vergleich zu den US-Inversionen harmlos.

Die USA haben Napalm auf Vietnam, Irak, Afghanistan geworfen
Sie haben Bio-Waffen auf Nordkorea geworfen.
Sie haben im Russischen Bürgerkrieg Felder zerstört und Leute gefoltert
Sie haben im Irak Zivilisten gefoltert.

Wilhelm Tell
09.05.2004, 13:34
Ehm... 1962 kam sie auf Chester,a ebr Ihren höhepunkt hatte sie 1963, so meine ich.
Egal lässt sich darüber streiten, könnte auch sein , dass ich mich irre.

HEy muss ich jetzt auch die Ereignisse in Afrika Aufzählen?
(Abschaffung der Appartheit etc.........)

WladimirLenin
09.05.2004, 13:42
Ehm... 1962 kam sie auf Chester,a ebr Ihren höhepunkt hatte sie 1963, so meine ich.
Egal lässt sich darüber streiten, könnte auch sein , dass ich mich irre.

HEy muss ich jetzt auch die Ereignisse in Afrika Aufzählen?
(Abschaffung der Appartheit etc.........)

P.S. Die USA war gegen die Abschaffung der Appartheid in Südafrika!
Die USA unterstützte die rassistische Regierung dort!
Quelle: Phönix

Wilhelm Tell
09.05.2004, 13:47
HAst recht Lenin... ich meinte auch damit die UN nd nicht die USA.... Tschuldigung für meine undeutlische ausdrucksweiße.

(Phönix is geil)

Chester
09.05.2004, 14:10
@Chester
Die Kriege von Frankreich, Rußland, etc. sind im Vergleich zu den US-Inversionen harmlos.

Das ist Ihre persönliche Meinung und wird duch keinerlei Fakten bestätigt. Eine Fortsetzung dieser Diskussion mit Ihnen ist sinnlos.

Chester
09.05.2004, 14:11
Ehm... 1962 kam sie auf Chester,a ebr Ihren höhepunkt hatte sie 1963, so meine ich.
Egal lässt sich darüber streiten, könnte auch sein , dass ich mich irre.

Sie war 1962 und die Rolle der UNO war null, nada, niente.


HEy muss ich jetzt auch die Ereignisse in Afrika Aufzählen?
(Abschaffung der Appartheit etc.........)
Oh bitte, erzählen Sie uns von Somalia, Ruanda, Liberia, ETC.

Wilhelm Tell
10.05.2004, 21:22
Mir war klar Chester, dass du mit diesen Katastrophen anfängst.
Und du kannst mir nciht erzählen, dass die UN nichts mit dem KAlten Krieg (bes. 1962 (wenn du so willst) nichts zu tun hat.
.... komm ich fang langsam deine GEschichtskenntnisse anzuzweifeln.

Chester
11.05.2004, 06:49
Mir war klar Chester, dass du mit diesen Katastrophen anfängst.

Oh ja, der böse Chester, wagt es doch glatt, die Schattenseiten der UNO aufzuzeigen.


Und du kannst mir nciht erzählen, dass die UN nichts mit dem KAlten Krieg (bes. 1962 (wenn du so willst) nichts zu tun hat.

Solange Sie hier nicht aufzeigen, wo die UNO denn zwischen den Supermächten vermittelt haben soll, um einen Atomkrieg zu verhindern, kann ich das sehr wohl.


.... komm ich fang langsam deine GEschichtskenntnisse anzuzweifeln.
Wer von uns beiden hat geglaubt, die UNO hätte die Kubakrise gelöst? Das waren immer noch Sie.

mfg,

Chester :-:

Wilhelm Tell
11.05.2004, 18:50
Jetzt mal ganz langsam... ist es richtig dass man im Sicherheitsrat darüber redete?

(kann mir mal jemand helfen den Herrn Chester davon zu überzeugen, dass die UN nicht nur in New York sitzt und Kaffee trinkt)

Chester
11.05.2004, 19:15
Jetzt mal ganz langsam... ist es richtig dass man im Sicherheitsrat darüber redete?

"25. Oktober
Bei einer Sitzung des UNO-Sicherheitsrates legt der amerikanische Vertreter die Bilder der Aufklärungsflugzeuge von Kuba vor. Er fordert den russischen Vertreter Sorin auf, klar Stellung dazu zu nehmen. Dieser verweigert den Kommentar."
http://www.net-lexikon.de/Kuba-Krise.html
Ach ja, welche großartige und bestimmende Rolle die UNO doch gespielt hat. :rolleyes:


(kann mir mal jemand helfen den Herrn Chester davon zu überzeugen, dass die UN nicht nur in New York sitzt und Kaffee trinkt)
Auf welchem Niveau wollen Sie eigentlich diskutieren?
Ach ich sehe es ja, auf gar keinem.

Daß die UNO nur Kaffee trinkt, habe ich an keiner Stelle behauptet.
Dies wäre aber auch meilenweit von Ihrer "Engel" Aussage entfernt, ebenso wie von Ihren unrichtigen historischen Einschätzungen, die wir ja schon betrachtet haben.
Also noch viel Platz zwischen diesen zwei Extremen.

Die UNO als Idee war ziemlich genial, wovon auch noch ihre Charta zeugt (welche allerdings auf diversen Gebieten Defizite aufweist, etwa wird das Thema von innerstaatlichen Konflikten völlig außer acht gelassen, wohl, weil die zur damaligen Zeit kaum eine Rolle spielten).
Ihre Organisation, personelle Besetzung sowie Handhabung ihrer Machtmittel haben es ihr nie ermöglicht, diese Idee umzusetzen.
Die UNO ist in keinerlei Maße supranational, sondern international und damit extrem abhängig vom Willen ihrer Mitgliedsstaaten, die zu großen Teil Kriege führen, gegen Menschenrechts- und andere Übereinkommen verstoßen sowie selbst zutiefst korrupt sind (immer wieder schön deutlich vorgeführt mit diversen afrikanischen Machthabern). Als Gegenbeispiel könnte man z.B. die EU anführen, welche als supranationale Organisation in der Lage ist, sich gegenüber ihren Mitgliedsstaaten durchzusetzen (unbenommen der Bewertung, wie gut oder schlecht das ist, was sie durchsetzt).

Es ist daher inhärent im Wesen der UNO, daß sie keine "Engel" sein können, sowie in den meisten Fällen, wo es um Durchsetzung von Frieden und Menschenrechten geht, kläglich scheitern muß.
Dies kann nur durch eine grundlegende Reform geändert werden, doch erscheint diese derzeit nicht näher als vor 60 Jahren.

Das heißt aber nicht, daß die UNO nicht ihren Nutzen hätte: es ist berechtigt, anzunehmen, daß einige Staaten den Weg diplomatischer Beziehungen nicht gehen würden, wenn sie nicht eh schon das Forum UNO hätten (getreu dem diplomatischen Motto, daß wenn man sich eh schon den ganzen Tag über den Weg laufe, man ja auch mal "zufällig" ein paar matters of mutual interest besprechen könnte).

Zudem verdanken wir UNO-Organisationen wie ICAO, IMO aber auch WHO Standardisierungen, die den internationalen Verkehr und Handel gewaltig erleichtern (und sicherer machen), und die es ohne diese Organisationen wohl in dieser Form nicht gäbe.

Ja, die UNO hat also eine gewichtige Rolle. Will man sie aber messen, wie Sie das hier tun, nämlich an ihrem Anspruch, Frieden und Menschenrechte in der Welt zu verbreiten, stellt sich diese Organisation weder als erfolgreich, und schon gar nicht als "Engel" dar.

mfg,

Chester :-:

Wilhelm Tell
12.05.2004, 20:54
Naja... das is ja schön und gut... wengstens sind wir und einig, dass die UN-Charta ene gute Idee ist. Nun der Völkerbund hat so ziemlcih versagt, aber die tut doch was sie kann um ihre Prinzipien zu verwirklichen. Sie ist halt abhängig von ihren Mitgliedern, wie da sie aus ihnen besteht. KAnnman nichts machen. Aber cih bin überzeugt dass die Welt ohne diese Ideen ärmer wäre. Und so niveaulos fand ich unsere Disksussion garnicht. Nun ob die WHO ein Joch der armen Länder ist oder Gerechtigkeit schaft, weiß ich icht.. aber si ebringt Sicherheit und das will doch der Mensch immer.
Ich find die un super (übrigens, bei dem PC-Spiel Civilization 3 gilt die UN als weltwunder....spricht für sich)

Chester
13.05.2004, 02:56
Nun ob die WHO ein Joch der armen Länder ist oder Gerechtigkeit schaft, weiß ich icht.. aber si ebringt Sicherheit und das will doch der Mensch immer.

Die World Health Organisation??
Sie meinen wohl die World Trade Organisation, die jedoch mit der UNO nichts zu tun hat.

mfg,

Chester :-:

Wilhelm Tell
15.05.2004, 10:46
stimmt... hab mich vertippt.