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Vollständige Version anzeigen : Ist es für den Einzelnen wichtig,wie groß und mächtig Deutschland ist?



Nibelung
03.03.2007, 18:37
Der folgende Brief stammt aus der Sammlung "Feldpostbriefe aus Stalingrad".

Der Gefreite Helmuth Gründling (20 Jahre alt):



Ich muss mir die Frage stellen, ob es für mich als Einzelnen überhaupt nötig ist, daß Deutschland groß und mächtig ist.
Könnte man nicht als Angehöriger eines politisch machtlosen Staates genauso glücklich und zufrieden leben?
War die Kleinstaaterei nicht geradezu ein Idealzustand für ein gemütliches Dasein? Für eine Blüte von Kunst und Wissenschaften?
Ich weiß, heute wird man ob solcher Gedanken als Ketzer verschrien, aber die Leute, die in dieser Frage ihre Schnauze am weitesten aufmachen sind leider da wo die politische Größe des Reiches erkämpft wird nicht zu finden.
Aber das ist ja das alte Lied, das alte Leiden.

So wie ich jetzt denke, haben schon Hunderttausende vor mir im Weltkrieg (1.WK) gedacht und denken jetzt Millionen von Soldaten.
Aber keine Revolution ist im Stande, das zu ändern.
Darum will ich auch jetzt diese hoffnungslose Platte abstellen.

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Ich denke, wir sind uns einig, daß man heutzutage besser in Dänemark leben kann als in Deutschland.
Größe und Macht sind nicht gleichzusetzen mit Lebensqualität und Glückseeligkeit.

Dieser Brief ist bemerkenswert in seiner Tiefgründigkeit, aber er ist natürlich nicht aussagekräftig.
Vermutlich hätte der gleiche Soldat noch ein halbes Jahr zuvor das genaue Gegenteil geschrieben.
In einer Extremsituation wie Stalingrad, die kaum einen Vergleich kennt, ist es verständlich, daß die Soldaten den Glauben an Gott und die Welt and Führer, Volk und Vaterland verlieren.

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Abgesehen von allen Umständen:

Könntet ihr euch vorstellen, daß es sich besser leben würde in der post-Napoleonischen Kleinstaaterei?
Der Vorteil wäre, das jedes Bundesland größere Macht hätte als heute und man sich quasi das Land seines Vertrauens auswählen könnte.
Man könnte dorthin ziehen, wo seine politischen Vorstellungen am ehesten vertreten werden.
Jedes Bundesland hat auch heute eigene Mentalitäten. Wären z.B. die Bayern Alleinherrscher über Deutschland, so hätten wir sicher kein Ausländerproblem.
Nun ist es aber so, daß die Bayern auch nur ein Vasall der BRD sind und somit genauso darunter zu leiden haben.

Es ist ein bißchen wie die Frage, Dorf oder Stadt?

Um es mal über Deutschlands Grenzen hinaus zu formulieren:
Ich würde verdammt gerne in Dänemark leben (könnte ich es mir leisten).

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Natürlich wird niemand widersprechen, daß ein großes, mächtiges Deutschland mit gescheiter national-orientierter Führung das Beste wäre.
Im Realzustand hingegen stelle ich mir die Frage, ob nicht weniger mehr wäre...

Sauerländer
03.03.2007, 18:57
Der Einzelne hat etwas von der Macht seines Staates, wenn diese im Sinne des Volkes eingesetzt wird. Wird sie wesentlich als Selbstzweck und zur Selbstvergrößerung ausgeübt, wird also quasi alles auf (dann als Wettkampf verstandene) Außenpolitik reduziert, der innenpolitisch gestaltende Aspekt negiert oder als rein zur Zementierung aussenpolitischer Macht bestimmt verstanden, wird also der Staat zum vorrangigen Selbstzweck vor dem Volk, hat der Einzelne als Glied der Volksgemeinschaft wenig davon - zumal die damit einhergehende Konflikthaftigkeit der Außenpolitik auch die Wahrscheinlichkeit insgesamt negativer Zustände erhöht.

Ein optimaler Zustand herrscht, wenn nationalkultureller und staatlicher Wirkungsraum weitgehend deckungsgleich sind und bleiben, und das entsprechende politische System nach Innen solidarisierend wirksam, nach aussen kooperationsfähig ist. Wehrhaft, aber nicht offensiv.

Deutschland ist aufgrund seiner Größe bzw der Zahlenstärke des es tragenden Volkes und seiner Mittellage potentiell die stärkste Macht Europas. Die dementsprechende Rolle eines primus inter pares ist aber etwas anderes als Herrschaft über die anderen Staaten (die sich mit Recht keiner bieten lassen wird).
Dass eine starke Zurückhaltung im Hinblick auf den eigenen Machtstatus keineswegs akzeptable Zustände bewirken muss, zeigen uns die gegenwärtigen Zustände.

Weniger Macht KANN mehr sein, muss es aber nicht.

Wilhelm Tell
04.03.2007, 11:38
Ja, du.... aber spätestens wenn es zum Krieg kommt, willste doch, dass auf ner starken seite stehst, oder?

Militarist
04.03.2007, 12:06
Also mir ist es schon wichtig, dass mein Heimatland militärisch stark ist, sowas dient der Abschreckung!!

Haloperidol
04.03.2007, 15:37
Also mir ist es schon wichtig, dass mein Heimatland militärisch stark ist, sowas dient der Abschreckung!!

Vor welchem Feind?

Bruddler
04.03.2007, 15:50
Zitat von Militarist
Also mir ist es schon wichtig, dass mein Heimatland militärisch stark ist, sowas dient der Abschreckung!!


Vor welchem Feind?

Der Feind lebt bereits mitten unter Uns....... :whis:

FranzKonz
04.03.2007, 15:55
Also mir ist es schon wichtig, dass mein Heimatland militärisch stark ist, sowas dient der Abschreckung!!

Wer keine Atomwaffen hat, wird angegriffen, wer noch keine hat, wird mit Krieg bedroht. Nur wer sie hat, wird verschont. Das ist die Botschaft der USA an atomare Schwellenländer.

Sauerländer
04.03.2007, 16:08
Ja, du.... aber spätestens wenn es zum Krieg kommt, willste doch, dass auf ner starken seite stehst, oder?
Das kommt ganz drauf an.
Vielleicht bewerte ich ja zum Beispiel (um mal ein völlig hypothetisches Beispiel willkürlich aus der Luft zu greifen... :D ) das politische System und den allgemeinen geistigen Zustand des Volkes in der jetzigen BRD derart abgrundtief schlecht, dass die Aussicht, die Streitkräfte dieser BRD könnten einen militärischen Konflikt verlieren, gar nicht so sehr schreckt, da ich hier wenig Verteidigenswertes erblicke.
Aber auch von konkreten Beispielen abgesehen: Warum sollte man auf der starken Seite stehen wollen, nur weil sie die militärisch stärkere ist?

Haloperidol
04.03.2007, 16:36
Der Feind lebt bereits mitten unter Uns....... :whis:

Dein Plan ist es also das Land militärisch stark zu machen, um den Feind im inneren zu bekämpfen, weil ein Bürgerkrieg bevorsteht.

tommy3333
06.03.2007, 18:21
Größe ist unwichtig. Macht ist nur bedingt wichtig. Freiheit ist wichtig. Wenn die Freiheit durch andere bedroht ist, dann wird auch Macht wichtig.

Klopperhorst
07.03.2007, 08:47
Größe und Stärke des Vaterlandes ist enorm wichtig.

Wenn wir wollen, holen wir uns Dänemark einfach und verleiben es ins Reich ein. Das ist die Gefahr von kleinen und schwachen Ländern. Ich jedenfalls will nicht in einer Schwächlingsnation leben.

Deswegen muss Deutschland militärisch aufrüsten und wirtschaftlich wieder in die Puschen kommen. Dazu benötigen wir aber eine starke nationale Kraft, keine Schwächlingsparteien!


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Walter Hofer
07.03.2007, 09:56
Deswegen muss Deutschland militärisch aufrüsten****
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unsere Panzer bleiben eingemottet, basta !

Lyyndwurm
07.03.2007, 10:03
unsere Panzer bleiben eingemottet, basta !
Und wie willst Du dann weiter Deutschland am Hindukusch gegen die Bärtigen verteidigen ?

Schließlich hat der demokratisch gewählte Bundestag das beschlossen :)

Klopperhorst
07.03.2007, 10:05
unsere Panzer bleiben eingemottet, basta !

Deutschland muss dringend wieder zu einer national-restaurativen Politik übergehen, die vor allem militärische Aufrüstung und Energie-Unabhängigkeit umfassen muss. Auch muss zu einer nationalen Bevölkerungspolitik übergegangen werden, um uns nicht von ausländischen Massen abhängig zu machen. Gegenüber dem Ausland muss eine Politik der nationalen Stärke gelten. Ein Deutschland, das sich zunehmend ans Ausland verhökert, hat in dieser Welt keine Existenzberechtigung mehr.


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Walter Hofer
07.03.2007, 10:11
Deutschland muss dringend wieder zu einer national-restaurativen Politik übergehen, die vor allem militärische Aufrüstung und Energie-Unabhängigkeit umfassen muss.
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Deutschland kann nur im Verbund mit der EU stark sein. Auch auf dem Waffen- und Energiesektor herrscht, wie beim Autobau, Arbeitsteilung. Es gibt keinen deutschen Airbus, Eurofighter, keine deutsche Fregatte Bayern, quasi keine deutsche Alleinproduktion bei Großgeräten.

Wofür sollen wir uns 1.550 Kampfpanzer, 1.000 Schützenpanzer leisten,
wenn dafür kein Gegner vorhanden ist, und wo sollen wir sie unterbringen nach Schließung der Standorte?

Gärtner
07.03.2007, 13:08
Ja, du.... aber spätestens wenn es zum Krieg kommt, willste doch, dass auf ner starken seite stehst, oder?

Also mir ist es schon wichtig, dass mein Heimatland militärisch stark ist, sowas dient der Abschreckung!!

Im Zeitalter der Atombombe und des Terrorismus sind derlei kindische Schwanzvergleiche obsolet. Panzer & Flugzeuge sind gegen beides bekanntlich wirkungslos.

Sauerländer
07.03.2007, 15:23
Im Zeitalter der Atombombe und des Terrorismus sind derlei kindische Schwanzvergleiche obsolet. Panzer & Flugzeuge sind gegen beides bekanntlich wirkungslos.
Hier dürfte sich manch einer in seiner Ansicht bestätigt sehen:
"Deutschland braucht die Bombe"!

(Was ich persönlich strikt von mir weise)

Rowlf
07.03.2007, 19:10
Mir ist es vollkommen egal wie stark Deutschland ist, wenn es angegriffen werden sollte, wandere ich aus. Wenn ne Atombombe fliegt heisst das es gibt Atomkrieg und den folgenden nuklearen Winter und es ist eh alles vorüber.

Odin
07.03.2007, 20:53
Mir ist es vollkommen egal wie stark Deutschland ist, wenn es angegriffen werden sollte, wandere ich aus. Wenn ne Atombombe fliegt heisst das es gibt Atomkrieg und den folgenden nuklearen Winter und es ist eh alles vorüber.

Und genau aus diesem Grunde, gehört dir und deinesgleichen nichts von unserem schönen Deutschland.

Odin
07.03.2007, 20:54
Im Zeitalter der Atombombe und des Terrorismus sind derlei kindische Schwanzvergleiche obsolet. Panzer & Flugzeuge sind gegen beides bekanntlich wirkungslos.

Weshalb wir Waffen, die die Welt erzittern lassen, besitzen werden.

Hubba Bubba
07.03.2007, 21:05
Im Zeitalter der Atombombe und des Terrorismus sind derlei kindische Schwanzvergleiche obsolet. Panzer & Flugzeuge sind gegen beides bekanntlich wirkungslos.

Nun gegen den Terrorismus ist wohl ein Kraut gewachsen.
Es würde nur gegen die Menschenrechte verstoßen.......;)

Geronimo
07.03.2007, 21:19
Weshalb wir Waffen, die die Welt erzittern lassen, besitzen werden.

Genau. Natürlich nur das Dings links.

http://www.artemodus.de/cars/ABB3.JPG

Geronimo
07.03.2007, 21:32
Oder das:

http://www.luft46.com/vaart/ns283-1.jpg

Rowlf
07.03.2007, 21:38
Und genau aus diesem Grunde, gehört dir und deinesgleichen nichts von unserem schönen Deutschland.

Doch, die deutsche Staatsbürgerschaft :hihi:

redanarchist
07.03.2007, 23:00
Weshalb wir Waffen, die die Welt erzittern lassen, besitzen werden.

dein penis gehört dann schonmal nicht dazu. :hihi:

Odin
07.03.2007, 23:20
Doch, die deutsche Staatsbürgerschaft :hihi:

Du bist bestenfalls Personal der brd.

Odin
07.03.2007, 23:25
dein penis gehört dann schonmal nicht dazu. :hihi:

Auf jeden Fall furchterregender als deine stinkende Modermöse.

redanarchist
08.03.2007, 01:32
Auf jeden Fall furchterregender als deine stinkende Modermöse.

da erzittern ja die grashalme.

Wilhelm Tell
09.03.2007, 11:43
Das kommt ganz drauf an.
Vielleicht bewerte ich ja zum Beispiel (um mal ein völlig hypothetisches Beispiel willkürlich aus der Luft zu greifen... :D ) das politische System und den allgemeinen geistigen Zustand des Volkes in der jetzigen BRD derart abgrundtief schlecht, dass die Aussicht, die Streitkräfte dieser BRD könnten einen militärischen Konflikt verlieren, gar nicht so sehr schreckt, da ich hier wenig Verteidigenswertes erblicke.
Aber auch von konkreten Beispielen abgesehen: Warum sollte man auf der starken Seite stehen wollen, nur weil sie die militärisch stärkere ist?

hm, joa, du... aber ich glaub du bist ordentlich angepisst, wenn da die bösen anderen kommen und dein haus abfackeln, deine frau vergewaltigen, dir sagen wie du dein neues Leben führen sollst.

etwas salop.. aber: glaub, prinzipiell will man als mensch NIE unterelgen sein. deshalb ziehen ja leute in den kreig, opfern eventuell ihr leben, um eben nicht von anderen beherrscht zu werden.

d.h. man will auf der stärkeren seite stehen.

Sauerländer
10.03.2007, 09:59
hm, joa, du... aber ich glaub du bist ordentlich angepisst, wenn da die bösen anderen kommen und dein haus abfackeln, deine frau vergewaltigen, dir sagen wie du dein neues Leben führen sollst.
Wer soll denn das tun ausser Leuten der einen oder anderen Art, die zu dem gehören, was Du hier die "stärkere Seite" nennst und die bedingt, dass ich bereits jetzt angepisst bin?
Der böse Russe? Der hat zuhause genug Sorgen, zum Teil sogar welche, die unseren nicht unähnlich sind.
Der Franzmann? Den gibt es ja kaum noch.

Klopperhorst
10.03.2007, 10:09
Der böse Russe? Der hat zuhause genug Sorgen, zum Teil sogar welche, die unseren nicht unähnlich sind.
Der Franzmann? Den gibt es ja kaum noch.


Man kann nie vorhersehen, wie sich das internationale Gefüge entwickelt. Nur weil wir derzeit in relativer Stabilität mit den Nachbarn leben, heisst es nicht, daß dies immer so sein muss.

Eine schlagkräftige Armee ist Zeichen nationaler Selbstbehauptung.


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Sauerländer
10.03.2007, 10:20
Man kann nie vorhersehen, wie sich das internationale Gefüge entwickelt. Nur weil wir derzeit in relativer Stabilität mit den Nachbarn leben, heisst es nicht, daß dies immer so sein muss.
Eine schlagkräftige Armee ist Zeichen nationaler Selbstbehauptung.

Dem stimme ich mindestens im Bezug auf Landesverteidigung ja auch durchaus zu - das Vorliegen einer verteidigenswerten Größe vorausgesetzt.
Käme der böse Russe plötzlich doch auf die Idee, die BRD zu annektieren (warum auch immer, sowas will man doch nichtmal geschenkt...), wüsste ich gegenwärtig nicht, warum ich an ihrer Verteidigung partizipieren sollte.

Bevor wir uns Sorgen darum machen, Deutschland zu verteidigen, sollten wir uns erstmal darum kümmern, dass es hier irgendwas gibt, was lohnt, verteidigt zu werden. Ansonsten ist nämlich in der Tat Deutschlands "Größe", verstanden als reine Quantität, für den Eimer.

Pandulf
10.03.2007, 10:38
Wer sich die Zeit zurückwünscht, wo Deutschland durch den Westfälischen Frieden in seine Einzelteile zerlegt worden war, sollte mal französische Bücher darüber lesen (z.B. Bainville - "Geschichte zweier Völker"). Die Arroganz der Franzosen gegenüber den machtlosen Deutschen war unerträglich. Bürger einer machtlosen Nation zu sein macht einem nur zum Gespött und Ausbeutungsobjekt seiner Nachbarn.

Sauerländer
10.03.2007, 10:47
Wer sich die Zeit zurückwünscht, wo Deutschland durch den Westfälischen Frieden in seine Einzelteile zerlegt worden war, sollte mal französische Bücher darüber lesen (z.B. Bainville - "Geschichte zweier Völker"). Die Arroganz der Franzosen gegenüber den machtlosen Deutschen war unerträglich. Bürger einer machtlosen Nation zu sein macht einem nur zum Gespött und Ausbeutungsobjekt seiner Nachbarn.
Vollkommen richtig. Aber Bürger einer machtvollen, aber im Inneren verrotteten, verfaulten, kranken Nation zu sein, ist im Abgleich auch nicht wesentlich besser. Die Stärke verkommt dort zur reinen Fassade, zum Selbstzweck.

Stärke ist aber kein Selbstzweck, sondern steht immer im Dienst von etwas. Und um dieses Etwas geht es gegenwärtig wesentlich dringender.

Walter Hofer
10.03.2007, 10:53
Zitat von Klopperhorst
Man kann nie vorhersehen, wie sich das internationale Gefüge entwickelt. Nur weil wir derzeit in relativer Stabilität mit den Nachbarn leben, heisst es nicht, daß dies immer so sein muss.
Eine schlagkräftige Armee ist Zeichen nationaler Selbstbehauptung.


Dem stimme ich mindestens im Bezug auf Landesverteidigung ja auch durchaus zu - das Vorliegen einer verteidigenswerten Größe vorausgesetzt.
Käme der böse Russe plötzlich doch auf die Idee, die BRD zu annektieren (warum auch immer, sowas will man doch nichtmal geschenkt...), wüsste ich gegenwärtig nicht, warum ich an ihrer Verteidigung partizipieren sollte.



Zur Beruhigung für alle Militärstrategen und Frontkämpfer, die Vorwarnzeit beträgt alktuell 13 Jahre. Was heißt das ?

Dies ist der Zeitraum, den die russische Armee benötigt, um ihre volle Angriffstärke von 3.7 Mio. Soldaten , 12.000 Panzer, 6.000 Flugzeuge, 3.000 RakArtillerie-Laffetten, 12 mobile FallschrmJgDiv wieder herzustellen, wenn sie sofort damit beginnen würden.

Wir hätten im Gegenzug 13 Jahre Zeit unsere Bestand zu entmotten und nachzurüsten und der Weg zum Atlantik ist für dei Russen viel weiter geworden und was wollen sie dort? .......... baden ? oder angeln?

Sauerländer
10.03.2007, 10:57
Wir hätten im Gegenzug 13 Jahre Zeit unsere Bestand zu entmotten und nachzurüsten und der Weg zum Atlantik ist für dei Russen viel weiter geworden und was wollen sie dort? .......... baden ? oder angeln?
Ähem, was jeder normale Mensch will? Am Strand in der Sonne liegen, Wodka trinken und französische Frauen anbaggern?
:D

Walter Hofer
10.03.2007, 11:45
Ähem, was jeder normale Mensch will? Am Strand in der Sonne liegen, Wodka trinken und französische Frauen anbaggern?
:D

aber für den Spass muss ich nicht mit 3 Panzerarmeen anrücken,
das geht auch schneller und reibungsloser mit den Aeroflot-Touristenbombern ........ ;) ............... Kreta soll komplett von den Russen erobert worden sein..

redanarchist
10.03.2007, 11:49
Kreta soll komplett von den Russen erobert worden sein..

ausgerechnet kreta :(

Sauerländer
10.03.2007, 11:50
aber für den Spass muss ich nicht mit 3 Panzerarmeen anrücken,
das geht auch schneller und reibungsloser mit den Aeroflot-Touristenbombern ........ ;) ............... Kreta soll komplett von den Russen erobert worden sein..
Rückt man aber mit Panzerarmeen an, kann auch der Durchschnittslandser, der sich den Urlaub nie leisten könnte beglückt werden. Und Wodka muss auch nicht mehr bezahlt, sondern kann"requiriert" werden.

Klopperhorst
10.03.2007, 11:55
Zur Beruhigung für alle Militärstrategen und Frontkämpfer, die Vorwarnzeit beträgt alktuell 13 Jahre. Was heißt das ?

Dies ist der Zeitraum, den die russische Armee benötigt, um ihre volle Angriffstärke von 3.7 Mio. Soldaten , 12.000 Panzer, 6.000 Flugzeuge, 3.000 RakArtillerie-Laffetten, 12 mobile FallschrmJgDiv wieder herzustellen, wenn sie sofort damit beginnen würden.

Wir hätten im Gegenzug 13 Jahre Zeit unsere Bestand zu entmotten und nachzurüsten und der Weg zum Atlantik ist für dei Russen viel weiter geworden und was wollen sie dort? .......... baden ? oder angeln?

Militärische Ungleichgewichte können auch als Erpressung eingesetzt werden. Deswegen muss man ein notwendiges Abschreckungspotenzial haben.


---

redanarchist
10.03.2007, 11:59
Ist es für den Einzelnen wichtig,wie groß und mächtig Deutschland ist?

hm, nimmt hier einer deutschland als ersatz für ein gewisses körperteil, welchem es an größe und mächtigkeit mangelt?

ein schelm, wer böses denkt...

Walter Hofer
10.03.2007, 12:06
Militärische Ungleichgewichte können auch als Erpressung eingesetzt werden. Deswegen muss man ein notwendiges Abschreckungspotenzial haben.
---

Wir haben aktuell - Nato Mitteleuropa - sogar eine knappe militärische und strategische Überlegenheit gegenüber der russischen Armee, nur das muss man nicht an die große Glocke hängen.

Gegenüber terroristischen Angriffen ist es unerheblich, ob die Bundeswehr 12 volle Divisionen (mit laufenden PzMotoren) in den Kasernen hat oder nur noch 3 (halbe) Divisonen, die 1. (Hannover), die 10. (Sigmaringen) und die 14. (Leipzig); alle anderen Div von 2 bis 13 sind aufgelöst worden.

Klopperhorst
10.03.2007, 12:11
Gegenüber terroristischen Angriffen ist es unerheblich, ob die Bundeswehr 12 volle Divisionen (mit laufenden PzMotoren) in den Kasernen hat ....

Terroristische Angriffe sind ein Thema für sich. Es geht um internationales Gewicht. Wer glaubt, hier spiele nur die Rolle, in welchem Bündnis man sich gerade befindet, der täuscht sich.

Die Nato ist nur so lange existent, solange es gemeinsame Vorteile für alle Mitglieder gibt. Ein Land muss aber notfalls auch unabhängig von irgendwelchen Bündnissen militärisch in der Lage sein, Abschreckung zu erzeugen.

Nichtzletzt ist Militärtechnik ein wesentlicher Technologie- und Wirtschaftsfaktor.


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Walter Hofer
10.03.2007, 12:42
Die Nato ist nur so lange existent, solange es gemeinsame Vorteile für alle Mitglieder gibt.

Mit dem Bündnis ist die große Mehrheit sehr zufrieden, vorstellbar ist
und wird auch so kommen, eine reine EU-Verteidigungsgemeinschaft.



Ein Land muss aber notfalls auch unabhängig von irgendwelchen Bündnissen militärisch in der Lage sein, Abschreckung zu erzeugen.

Wozu ? Gegen wen ? Malta, Jamaica, Usbekistan, Samoa?



Nichtzletzt ist Militärtechnik ein wesentlicher Technologie- und Wirtschaftsfaktor.

Dieses Argument zieht nicht, weil in dem Sektor nur wenige Arbeitsplätze stecken,
1989 war die historische Chance, die Bundeswehr abzuschaffen und trotzdem die Rüstungsindustrie (Export) zu erhalten. Die kleineren EU-Länder, auch die neutralen, wie Schweden und Finnland, kaufen ihren Militärbedarf für den Heimatschutz größtenteils im Ausland ein.

Klopperhorst
10.03.2007, 12:54
Wozu ? Gegen wen ? Malta, Jamaica, Usbekistan, Samoa?



Würdest du das Schloß aus deiner Tür ausbauen, nur weil du der Meinung bist, bei dir würde nie jemand einbrechen?

Eine schlagkräftige Armee, natürlich unter dem Vorbehalt der Zeichen der Zeit, ist dringend notwendig. Sicher brauchen wir in Zukunft weniger schwere Panzerdivisionen, aber dafür eben effektivere Luftabwehr usw.

Das ist auch ein technologischer Vorteil, wenn wir hier voranpreschen.


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Walter Hofer
10.03.2007, 13:33
Würdest du das Schloß aus deiner Tür ausbauen, nur weil du der Meinung bist, bei dir würde nie jemand einbrechen?

Du kannst nie soviele Schlösser sichern und überwachen, wie ein Gegner sie bei freiner Auswahl knacken kann. Türen öffne ich (im Falle des Falles) immer mit einer Handgranate, egal welche Edelschlossmarke an der Tür hängt. Die zweite fliegt sofort in den Flur hinterher, die dritte Blend/Nebelgranate durchs Küchenfenster.



Sicher brauchen wir in Zukunft weniger schwere Panzerdivisionen, aber dafür eben effektivere Luftabwehr usw.

Wofür eine effektivere Luftabwehr ? Die 4 Alarmjets, die startbereit sind reichen aus, zumal erst anderes Natogebiet von Eindringlingen überflogen werden muss.
Deshalb können auch die Tornados nach Afghanistan abgestellt werden. Ob das sinnvoll ist, ist eine andere Frage.

Du kannst dich hier sehr sicher fühlen.

Klopperhorst
10.03.2007, 15:24
Die Grundrichtung ist richtig, daß wir Rüstung nicht vernachlässigen dürfen! Und daß wir unsere Streitkräfte permanent modernisieren und effektiv halten müssen.

Daran gibt es gar nichts zu deuteln. Solchen Beschwichtigern wie dir darf man in dieser Frage keinen Glauben schenken.


---

Pandulf
13.03.2007, 23:11
hm, nimmt hier einer deutschland als ersatz für ein gewisses körperteil, welchem es an größe und mächtigkeit mangelt?

ein schelm, wer böses denkt...

Ihr Linken seid doch immer für Gleichheit, weil ihr zu kurz gekommen seid. Ein Schelm, wer böses denkt. Blablabla...

Manfred_g
17.03.2007, 14:44
Deutschland kann nur im Verbund mit der EU stark sein. Auch auf dem Waffen- und Energiesektor herrscht, wie beim Autobau, Arbeitsteilung. Es gibt keinen deutschen Airbus, Eurofighter, keine deutsche Fregatte Bayern, quasi keine deutsche Alleinproduktion bei Großgeräten.

Wofür sollen wir uns 1.550 Kampfpanzer, 1.000 Schützenpanzer leisten,
wenn dafür kein Gegner vorhanden ist, und wo sollen wir sie unterbringen nach Schließung der Standorte?

Da es erfahrungsgemäß etwas spät ist, sich über militärische Infrastruktur Gedanken zu machen, wenn der Feind bereits plündernd durch die eigenen Städte zieht und sich Feinde auch nicht schon immer jahrzehntelang im voraus zu erkennen geben, ist es sinnvoll eine gewisse Abschreckungsstreitmacht bereit zu halten.
Zwar ohne Wehrpflicht, Zwangsdienste und andere menschenikane, dafür aber mit ordentlicher materieller Ausstattung und mooralischer Rückendeckung. Das ist die minimale Bringschuld, die eine Gesellschaft an ihre Armee hat, will sie als verteidigungswert gelten.

tysker
18.03.2007, 07:15
für mich ist ein einiges, föderales, starkes,mächtiges und grosses deutschland von äusserst grosser wichtigkeit!

politisch Verfolgter
18.03.2007, 10:19
Korrelationseffizienz und Leistungsadäquanz sind wichtig.
Es ist die Grundlage der Freiheitsgrade selbstbestimmt weltbürgerlicher Existenz.
D ist nur der Vertragsgegenstand eines geographischen Rechtsraums.
Er hat das zu gewährleisten.
Deswegen gehören die Arbeits-Gesetzgebungsverbrecher hinter Gitter.

SteveFrontera
22.03.2007, 09:38
Große Nationen neigen zu Arroganz, machmal sogar zu Größenwahn.
Dies gilt nicht nur für die Deutschen, sondern auch für die USA, Frankreich und Russland.
Ich hätte kein Problem, wenn ich Angehöriger eines kleinen Volkes, wie beispielsweise den Slowaken oder den Dänen wäre.

Ich wäre auch gerne zweisprachig aufgewachsen.