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Vollständige Version anzeigen : Europas Wurzeln - Differenz vom Allgemeinen Denken



Alevi_Playa
07.03.2007, 10:48
Die Wiege stand in der Türkei

Wovon reden wir eigentlich, wenn wir von Europa reden?

Eine Annäherung DAS SCHLAGLOCH von ILIJA TROJANOW

"Beachte nun Folgendes: kein sterbliches Ding hat einen Anfang, und es findet auch kein Ende in Tod und Vernichtung; was einzig existiert, ist die Vermischung und das Trennen des Vermischten. Aber die Sterblichen nennen diese Prozesse Anfänge."

Wo der Rand ist und wo das Zentrum, hängt allein davon ab, wo man steht. Und wohin man sich bewegt. Es gab Zeiten, da war der Mittelmeerraum nicht der Saum Europas, der doppelt und dreifach umgeschlagen und festgenäht werden muss, sondern die kreative und produktive Mitte, ein Geflecht von Beziehungen und Neuschöpfungen.

Wir neigen dazu, das kartografische Blau des Ozeans als Grenze zu interpretieren, obwohl es lange Zeit eher eine flüssige Brücke bildete. Die Grundlagen der europäischen Kultur wären ohne die durchlässige, wechselhafte und manchmal sogar symbiotische Qualität der Ränder nicht möglich gewesen.

Trotzdem begreifen wir fließende Formen, unstete Identitäten und unscharfe Definitionen als ein Problem. Der öffentliche Diskurs über Europa verlangt nach einer kategorischen Klärung von Merkmalen der Zugehörigkeit: Als sollte eine Rasterfahndung ermöglicht werden, die europäisch von nicht-europäisch unterscheidet. Wenn wir uns für die Zukunft wappnen wollen, sollten wir Grenzen als Zusammenflüsse begreifen, die uns in der Vergangenheit befruchtet haben, als Spielwiesen von Mischkulturen, die für die Entwicklung des Kontinents von entscheidender Bedeutung sind. Denn das Trennende ist stets nur eine momentane Differenz, eine Flüchtigkeit der Geschichte.

Was ist dieses Europa, das wir täglich im Mund führen, ohne ein klares Bild davon zu haben, wobei dies nichts Ungewöhnliches ist: wir sagen ja auch oft "Gott"? Europa ist die einzige Halbinsel der Welt, die zu einem Kontinent hochgestapelt worden ist. Benannt ist sie nach einer phönizischen Prinzessin, der Tochter des Königs Agenor, ein Sprössling von Poseidon, dem Meer also zugewandt, der Ägypten verließ, um sich im Lande Kanaan anzusiedeln. Nach heutiger Nomenklatur ist sie also eine Libanesin oder Israelin, was vielleicht erklärt, wieso Israel beim European Song Contest mitsingen und Maccabi Tel Aviv in der Champions League mitspielen darf.

Erstaunlich am Mythos von Europa ist, dass die Prinzessin nicht aufgrund einer eigenen Leistung berühmt geworden ist, sondern aufgrund dessen, was ihr angetan wurde. Das passt zwar nicht zu dem Europa imperialer Größe, könnte aber gelesen werden als ein prophetischer Hinweis auf die außenpolitische Schwäche der EU im 21. Jahrhundert.

Die Legende um Europa kennt viele Fassungen. Schauplätze und Handlungsstränge ändern sich, Figuren treten auf bei dem Chronisten Apollodorus, werden besungen von Pindar und schleichen sich ins Alte Testament; die moralische und politische Richtung des Stoffes variiert. Denn das war Europa von Anfang an: Vielfalt, und die Geschichte kann nur dann allein heilig sein, wenn sie im Sinne eines jeden erzählt werden kann.

Nicht nur stammt unsere Namensgeberin von außerhalb, die Ursprünge europäischer Zivilisation stimmen nicht mit den heutigen Grenzen überein. Die vielbesungene antike Wiege würde heute weder geographisch noch politisch zu Europa gehören. Ausgrabungen der letzten Zeit unterstreichen, dass die kulturellen Impulse im klassischen Griechenland überwiegend von Stadtstaaten ausgingen, die in jener Region lagen, die Europäer schon früh Kleinasien nannten - was in etwa so vermessen ist, als würde ein Baby seinen Nabel "Kleinmutter" nennen.

Diese Städte waren nicht nur wohlhabender als die des griechischen Festlands, sie standen auch in einem engeren Kontakt mit den Kulturen und Traditionen des Vorderen Orients. Gerade die intensive, jahrhundertelange Vermischung mit diesen trug entscheidend zur Blüte der hellenischen Frühzivilisation bei. Das homerische Werk ist eine Kulturleistung Ioniens, der heutigen Westtürkei. Und Thales, laut Aristoteles der Vater der europäischen Philosophie, war ein Bürger Milets, seinerzeit eines der führenden geistigen Zentren Kleinasiens. Und die vorbildlichste aller Bildungsmetropolen, Alexandrien, ein Knotenpunkt, geistig in Asien, Afrika und Europa beheimatet, war ein intellektuelles Ferment sondergleichen.

Indische Sadhus debattierten mit griechischen Philosophen, jüdischen Exegeten und römischen Architekten. Das Resultat hat europäischer Stolz vereinnahmt: Euklid schrieb seine Abhandlung über die Geometrie, Eratosthenes, der Direktor der großen Bibliothek, errechnete den Umfang der Welt (und vertat sich nur um 88 Kilometer, die Entfernung zwischen München und Garmisch-Partenkirchen), Ptolemäus zeichnete seine Karten, und eine Mannschaft von 72 hellenistischen Juden stellte die Septuaginta zusammen, die erste griechische Übersetzung des Alten Testaments.

Wer andererseits argumentiert, der Islam habe in Europa nichts verloren, wer also die Keule des dichotomischen Antagonismus schwingt - Abendland gegen das Morgenland, Europa gegen Asien, Aufklärung gegen Aberglaube, Demokratie gegen Despotismus -, der hat mit der Schulmilch aufgesogen, dass Karl Martell im Jahre 732 auf dem Schlachtfeld bei Poitiers die islamischen Horden besiegt und damit "unsere" Zivilisation gerettet hat. Jahrhunderte hinweg war der zivilisierteste und fortschrittlichste Teil des Kontinents das islamische Al-Andalus. Die ähnlich lange Präsenz des Osmanischen Reichs in Südosteuropa, kulturell allerdings weitaus weniger fruchtbar, findet in unserem politischen Stammbaum ebenso wenig Berücksichtigung.

Die Souveränität Europas wird vielmehr anhand zweier Exorzismen definiert: die Vertreibung der "Mohammedaner" bei Poitiers 732 und vor Wien 1683. Die herrschende Meinung in Europa weigert sich, den Islam als Teil ihres Erbes und als Mitbewohner der Region anzuerkennen. Dabei herrschte dort einst selbst nach heutigem Maß eine erstaunliche Toleranz. So war Rabbi Samuel Ha-Nagid, ein Geistlicher, der das Hebräische als Literatursprache wiederbelebte, gleichzeitig Wesir am Hof zu Granada. Man stelle sich vor, der Imam der Moschee in Mannheim würde zum Bundesminister ernannt werden!

zum weiterlesen (http://www.taz.de/pt/2007/03/07/a0140.1/text)


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Ich denke dieser Artikel verdeutlich sehr schön, dass es

- stehts gegenseitige Einflüsse gab und dass der heutige europäische Luxusstandard ohne diese nicht denkbar wäre
- es historisch gesehen banal ist eine Trennung zwischen Europa, und den heutigen Anrainern zu vollziehen
- Es keine gefestigten Grenzen gibt
- es völlig abstrus ist, von der ethnischen Überlegenheit der europiden Rasse zu sprechen
- Man vielmehr von Eurasien und nicht von Asien - Europa sprechen sollte

Skaramanga
07.03.2007, 11:24
Ach ja...
Als Kleinasien und sogar Teile des Nahen Ostens noch hellenistisch - später byzantinisch - waren, wurde es selbstverständlich zu "Europa" gezählt. Nachdem diese Region von Mamelucken und Ottomanen überrannt und erobert worden war, wurden die kulturellen und politischen Grenzen neu gezogen und definiert, so wie man sie heute noch hat.

Kleine Fußnote: Noch in den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts sagten ältere Griechen, wenn sie z.B. nach Deutschland fuhren, "tha pao stin Evropi", d.h. "ich gehe nach Europa". Sie empfanden selbst noch keine Zugehörigkeit zu dem anglo-amerikanisch dominierten Europa, wie es sich damals präsentierte. Das hat sich inzwischen natürlich geändert.

Übrigens wurde die Europa von Zeus entführt und gebumst, und der war Grieche! :cool2:

Alevi_Playa
07.03.2007, 12:11
War der Göttervater wirklich Grieche :)
Man muss es ganz einfach nüchtern betrachten. Es gab keine Abschottung des Europas sondern einen reichhaltigen Austausch, der diese Entwicklung ermöglichte.
Das Beispiel des andalusischen Spaniens zeigt dies deutlich. Auch andere Bereiche wurden beeinflusst und lösten einen nachhaltigen Veränderungsprozess aus.

Pauschales Denken wie Christentum=Zivilisation , Islam=Unterentwicklung , sind nicht aufrechtzuerhalten.

katharina von Medici
07.03.2007, 15:24
Der öffentliche Diskurs über Europa verlangt nach einer kategorischen Klärung von Merkmalen der Zugehörigkeit:

Dem stimme ich zu, es sollte auf jeden Fall endlich klargestellt werden, dass die Türkei nicht zu Europa gehört.

Wenn wir uns für die Zukunft wappnen wollen, sollten wir Grenzen als Zusammenflüsse begreifen, die uns in der Vergangenheit befruchtet haben, als Spielwiesen von Mischkulturen, die für die Entwicklung des Kontinents von entscheidender Bedeutung sind. Denn das Trennende ist stets nur eine momentane Differenz, eine Flüchtigkeit der Geschichte.

Irrtum, das christliche Europa ist keine Spielwiese für Mischkulturen – was dabei rauskommt, zeigt sich in ganz Europa in sehr unschöner Art und Weise. Die christlichen und die muslimischen Kulturen trennen nicht zu überbrückende Welten.

Europa ist die einzige Halbinsel der Welt, die zu einem Kontinent hochgestapelt worden ist.

Aha, was willst du uns damit sagen? Ich bin jetzt mal etwas zynisch und frage dich: der falsche Kontinent Europa – heim ins (türkisch-osmanische) Reich? Zumindest die Bestrebungen Europa der islamischen Ummah zuzuführen, laufen ja auf Hochtouren.

Die Souveränität Europas wird vielmehr anhand zweier Exorzismen definiert: die Vertreibung der "Mohammedaner" bei Poitiers 732 und vor Wien 1683. Die herrschende Meinung in Europa weigert sich, den Islam als Teil ihres Erbes und als Mitbewohner der Region anzuerkennen. Dabei herrschte dort einst selbst nach heutigem Maß eine erstaunliche Toleranz.

Die angebliche Toleranz dieser Zeit, die sich die Muslime immer wieder selber vormachen, hat es nicht gegeben und nur weil Muslime damals Landstriche besetzt hielten, ist daraus nicht abzuleiten, das der Islam ein Teil Europas ist. Davon abgesehen, wurde das nun oft genug durchgekaut.

Man stelle sich vor, der Imam der Moschee in Mannheim würde zum Bundesminister ernannt werden!

Nein, das möchte ich mir nicht vorstellen und wenn ich den Deutschen vertraue, wird das auch niemals passieren!

Mein Fazit nachdem ich diesmal den ganzen Beitrag gelesen habe: du missionierst doch nur und willst uns die Islamisierung Europas und Vertürkung Deutschlands richtig schmackhaft machen. Doch damit wirst du wieder einmal scheitern. Du solltest langsam aufhören, die Deutschen zu unterschätzen!

Badener3000
07.03.2007, 16:41
In der Antike war der Orient hochentwickelt, das weiß jeder.
Was zur Depression und Rückständigkeit geführt hat wird verheimlicht.

Während in der Antike dort überwiegend noch eine weiße Hautfarbe herrschte, also der heute europäische Typ, ist heute eine eher milchkaffeebraune Hautfarbe vorherrschend.
Es fand ein schleichender Bevölkerungsaustausch statt.

Sicher brüsten sich in ein paar Jahrhunderten die Bewohner des Gebietes des heutigen Deutschlands, die dann ein sehr südländisches Aussehen haben werden, auch damit, den Dieselmotor erfunden zu haben, während sie in ihren Lehmhütten hocken.

MrS
07.03.2007, 16:58
In der Antike war der Orient hochentwickelt, das weiß jeder.
Was zur Depression und Rückständigkeit geführt hat wird verheimlicht.

Während in der Antike dort überwiegend noch eine weiße Hautfarbe herrschte, also der heute europäische Typ, ist heute eine eher milchkaffeebraune Hautfarbe vorherrschend.
Es fand ein schleichender Bevölkerungsaustausch statt.

Sicher brüsten sich in ein paar Jahrhunderten die Bewohner des Gebietes des heutigen Deutschlands, die dann ein sehr südländisches Aussehen haben werden, auch damit, den Dieselmotor erfunden zu haben, während sie in ihren Lehmhütten hocken.

Lustig. Wirklich.

Badener3000
07.03.2007, 17:50
Lustig. Wirklich.



nein traurig.

Alevi_Playa
07.03.2007, 18:43
Das sind alles Behauptungen sonst nichts weiter. Was wäre denn gewesen wenn es die Seidenstraße nicht gegeben hätte, was wäre gewesen, wenn aufgrund der Aufklärung die auf das Wissen des Orients zurückgegriffen hat nicht eine solche Entwicklung eingesetzt wäre. Was wäre gewesen wenn das Osmansiche Reich nicht maßgeblich dazu beigetragen hat, dass das europäische Mittelalter beendet wird. Alles Fragen auf die Katharina von Medici keine Antwort gibt. Das pseudochristliche Erbe Europas hochhaltend verkennt sie den wahren Einfluss der Religion in der Geschichte des Abendlandes. Durch was wurde die europäische Entwicklung maßgeblich nach vorne gebracht? Diese Antwort ist sehr einfach und steht diameträr zur Religiösität der Gesellschaft......................

Wenn ihr schon so große Töne spuckt, dann beantwortet doch ganz einfach diese Fragen sonst gebe ich euch gerne Nachhilfe in europäischer Geschichte ;)

Odin
07.03.2007, 19:53
Alle Kultur kommt aus dem Norden.

arnd
07.03.2007, 19:57
Alle Kultur kommt aus dem Norden.

Nein ,so stimmt das nicht ganz. Europa hat einiges aus dem arabischen Raum übernommen,z.B. unsere Zahlen. Allerdings ist die Entwicklung im Mittelalter im islamischen Raum stehen geblieben und während der technischen Revolution im 19.Jh. kamen alle Erfindungen aus Europa und Amerika.

Klopperhorst
07.03.2007, 20:01
Nein ,so stimmt das nicht ganz. Europa hat einiges aus dem arabischen Raum übernommen,z.B. unsere Zahlen. Allerdings ist die Entwicklung im Mittelalter im islamischen Raum stehen geblieben und während der technischen Revolution im 19.Jh. kamen alle Erfindungen aus Europa und Amerika.

Die Zahlen kamen ursprünglich aus Indien. Und wer in Indien einst das Sagen hatte, ist den Eingeweihten bekannt.

Die Araber haben überhaupt nichts selbst entwickelt sondern höchstens Wissen von anderen Kulturen konserviert, da sie an wichtigen Schnittpunkten und Handelsstraßen saßen (siehe Seidenstraße).

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Alevi_Playa
07.03.2007, 20:10
Die Zahlen kamen ursprünglich aus Indien. Und wer in Indien einst das Sagen hatte, ist den Eingeweihten bekannt.

Die Araber haben überhaupt nichts selbst entwickelt sondern höchstens Wissen von anderen Kulturen konserviert, da sie an wichtigen Schnittpunkten und Handelsstraßen saßen (siehe Seidenstraße).

---

und was macht das für einen Unterschied? Auch wenn sie nur konserviert hätten, was übrigens verkennt, dass es auch eine wichtige Leistung ist, besonders im Hinblick als in Europa Inquisition und Absolutismus herrschten, ohne dies hätte es keine derarte Weiterentwicklung Europas geben können!

Und wie kam Europa wieder in Besitz der alten Gedanken und Errungenschaften? Nicht zuletzt auch durch morgenländischen Einfluss

arnd
07.03.2007, 20:14
und was macht das für einen Unterschied? Auch wenn sie nur konserviert hätten, was übrigens verkennt, dass es auch eine wichtige Leistung ist, besonders im Hinblick als in Europa Inquisition und Absolutismus herrschten, ohne dies hätte es keine derarte Weiterentwicklung Europas geben können!

Und wie kam Europa wieder in Besitz der alten Gedanken und Errungenschaften? Nicht zuletzt auch durch morgenländischen Einfluss

Das mag alles richtig sein,aber was war dann im 19. und 20.Jh.--keine entscheidende Erfindung der Neuzeit stammt aus dem arabischen Raum.Damit haben Moslems ein Problem und deshalb berufen sie sich auf die Antike und das Vormittelalter.

Alevi_Playa
07.03.2007, 20:22
Das mag alles richtig sein,aber was war dann im 19. und 20.Jh.--keine entscheidende Erfindung der Neuzeit stammt aus dem arabischen Raum.Damit haben Moslems ein Problem und deshalb berufen sie sich auf die Antike und das Vormittelalter.

DAs ist kein Problem sondern leider etwas was man ändern muss. Durch gegenseitigen Einfluss kann sich vielleicht auch in der arabischen Welt wieder eine positivere Entwicklung einsetzen. Es geht mir ja darum, dass nicht einfach gesagt wird Europa=Gut Islamische Welt=schlecht. Bzw. diese Versuche die europäische Identität als auf der Religion basierend zu verkaufen ist auch eine historische Verkennung, dass die Religion in der Geschichte besonders für Negatives gesorgt hat und keinesfalls ein ideenstiftendes Element war. Dies kommt erst wieder in den letzten Jahrzehnten hervor

Badener3000
07.03.2007, 21:14
Alle Kultur kommt aus dem Norden.



Alle Entwicklung kommt vom weissen Hauttyp, Arier, Indoeuropäer, ..nennt ihn wie ihr wollt, aber wir wissen wen wir meinen.

In der Antike war dieser Menschentyp in den heute arabischen Ländern vorherrschend.
Man weiß auch, daß die Phönizier, dann die Griechen und später die Rümer und Etrusker heller waren als heute.

Badener3000
07.03.2007, 21:16
DAs ist kein Problem sondern leider etwas was man ändern muss. Durch gegenseitigen Einfluss kann sich vielleicht auch in der arabischen Welt wieder eine positivere Entwicklung einsetzen. Es geht mir ja darum, dass nicht einfach gesagt wird Europa=Gut Islamische Welt=schlecht. Bzw. diese Versuche die europäische Identität als auf der Religion basierend zu verkaufen ist auch eine historische Verkennung, dass die Religion in der Geschichte besonders für Negatives gesorgt hat und keinesfalls ein ideenstiftendes Element war. Dies kommt erst wieder in den letzten Jahrzehnten hervor



Man kann wirklich nicht behaupten Europa= gut, und Islam= schlecht.

Die Gleichung die fast immer hinhaut lautet

weißer Mann = Kulturschöpfer
schwarzer Mann= Parasit

arnd
07.03.2007, 21:21
DAs ist kein Problem sondern leider etwas was man ändern muss. Durch gegenseitigen Einfluss kann sich vielleicht auch in der arabischen Welt wieder eine positivere Entwicklung einsetzen. Es geht mir ja darum, dass nicht einfach gesagt wird Europa=Gut Islamische Welt=schlecht. Bzw. diese Versuche die europäische Identität als auf der Religion basierend zu verkaufen ist auch eine historische Verkennung, dass die Religion in der Geschichte besonders für Negatives gesorgt hat und keinesfalls ein ideenstiftendes Element war. Dies kommt erst wieder in den letzten Jahrzehnten hervor

Allerdings beabsichtigt der Islam Europa unter Kontrolle zu bringen.Heute hat die Europäische Religion/Kultur keinen Einfluss mehr--der Islam wird immer stärker und er beruft sich auf die Religion. In 100 Jahren,spätestens,wird es wieder islamische Erfindungen geben--von konvertierten Europäern. Dies wird dich freuen ,mich nicht.

cajadeahorros
07.03.2007, 21:24
Alle Entwicklung kommt vom weissen Hauttyp, Arier, Indoeuropäer, ..nennt ihn wie ihr wollt, aber wir wissen wen wir meinen.

In der Antike war dieser Menschentyp in den heute arabischen Ländern vorherrschend.
Man weiß auch, daß die Phönizier, dann die Griechen und später die Rümer und Etrusker heller waren als heute.

Schwarze Haare und Löckchen hatten die Etrusker aber fast alle, oder haben die damaligen Maler gerade nicht die richtigen Farben für blonde, blauäugige Hühnen gehabt?

Atheist
08.03.2007, 00:52
In der Antike war der Orient hochentwickelt, das weiß jeder.
Was zur Depression und Rückständigkeit geführt hat wird verheimlicht.



Nein, das größte Verderben ihrerseits wird immer noch angebetet und ist größtes Vorbild jedes orientalischen Wesens^^

wen mein ich wohl^^

katharina von Medici
08.03.2007, 15:46
Allerdings beabsichtigt der Islam Europa unter Kontrolle zu bringen.

Richtig, und weil der gute Alevi das auch ganz genau weiß, hat er meinen Ausführungen (1. Seite) auch nichts entgegenzusetzen. Zur Zeit liefern sich Muslime / Türken hier im Forum geradezu einen Wettstreit darin, uns die Türkei, islamische Kultur, Architektur und angebliche Wissenschaften schmackhaft zu machen. Das Prinzip ist klar: erst muss versucht werden, die "Ungläubigen" zu bekehren. Erst wenn das fehlschlägt, darf zu drastischen Maßnahmen gegriffen werden. Wie das aussieht, erklärt Ali Bardakoglu, der Präsident des Amtes für religiöse Angelegenheiten in der Türkei, sehr anschaulich in einem Interview in der "Welt-Online", hier ein Auszug:

Welt: Ist der Dschihad denn vernünftig?

Ali Bardakoglu: (...) Jemanden mit Gewalt zum Glauben zu zwingen ist im Islam nicht akzeptabel. Es gibt im Islam weder eine Lehre, die Gewalt als ein legitimes Mittel sieht, Menschen zu bekehren, noch gibt es in der islamischen Geschichte ein solches Beispiel. Es ist ein Grundsatz im Islam, dass die Menschen mit ihrem freien Willen eine Religion annehmen. Der innere Glaube ist also Grundsatz.

Welt: Stimmt das denn? Im Koranvers 9:5 heißt es: "Und wenn nun die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Heiden, wo ihr sie findet, greift sie, umzingelt sie und lauert ihnen überall auf."

Bardakoglu: Jede Sure ist auf ein Ereignis hin offenbart worden, um eine bestimmte Idee zu verdeutlichen. Man muss den historischen Kontext kennen, um sie richtig zu interpretieren. Man muss sie mit den Gegebenheiten der Zeit sehen, in der die Muslime von Heiden umringt und bedroht waren. Die Sure bedeutet, dass Muslime gegen jene, die die natürliche Ausweitung des Islam verhindern wollten und kriegerisch waren, sich ebenso kriegerisch wehren sollten. Das ist Selbstverteidigung. Der Koran schreibt vor, dass man die Menschen durch Vernunft und Rede überzeugen soll. Wenn die Heiden dies aber verhindern wollen, dann erlaubt der Koran, auch gegen sie zu kämpfen.


http://www.welt.de/print-welt/article153362/Der_Koran_muss_im_historischen_Kontext_interpretie rt_werden.html

Don
08.03.2007, 17:13
Die Sure bedeutet, dass Muslime gegen jene, die die natürliche Ausweitung des Islam verhindern wollten und kriegerisch waren, sich ebenso kriegerisch wehren sollten. Das ist Selbstverteidigung. Der Koran schreibt vor, dass man die Menschen durch Vernunft und Rede überzeugen soll. Wenn die Heiden dies aber verhindern wollen, dann erlaubt der Koran, auch gegen sie zu kämpfen.



Der ganze Islam läßt sich auf einen Satz eindampfen:


Und willst Du nicht mein Bruder sein, so schlag ich Dir den Schädel ein!

katharina von Medici
08.03.2007, 17:23
Der ganze Islam läßt sich auf einen Satz eindampfen:


Und willst Du nicht mein Bruder sein, so schlag ich Dir den Schädel ein!


Okay, das ist die Kurzfassung! :D

Lyyndwurm
08.03.2007, 17:25
Durch gegenseitigen Einfluss kann sich vielleicht auch in der arabischen Welt wieder eine positivere Entwicklung einsetzen.
Welcher »gegenseitige Einfluß« soll das denn sein ?

Aus der arabischen Welt kommen Öl und Terroristen. Und was sonst noch ?

Ok, Datteln, Sozialhilfeempfänger und Kriminelle.

Badener3000
08.03.2007, 17:56
Schwarze Haare und Löckchen hatten die Etrusker aber fast alle, oder haben die damaligen Maler gerade nicht die richtigen Farben für blonde, blauäugige Hühnen gehabt?

Es geht in erster Linie auch nicht um blond und blauäugig, es geht um weiß oder nicht weiß, der Süditalienische Typ sowie der orientalische ist heutzutage eher dem nicht weißen zuzuordnen.
Die Bilder die du von den Etruskern kennst stammen aus der Zeit, als sie schon lange verschmolzen waren mit den damaligen Italienern.

Die Etrusker sind Abkömmlinge der alten Griechen, diese stellten ihre Gottheiten sehr oft blond und blauäugig dar, und oft gelockt.
Komisch, daß man diesen Menschentyp im heutigen Griechenland gar nicht antrifft.

Merkst du was ?

leuchtender Phönix
09.03.2007, 18:38
und was macht das für einen Unterschied? Auch wenn sie nur konserviert hätten, was übrigens verkennt, dass es auch eine wichtige Leistung ist, besonders im Hinblick als in Europa Inquisition und Absolutismus herrschten, ohne dies hätte es keine derarte Weiterentwicklung Europas geben können!

Und wie kam Europa wieder in Besitz der alten Gedanken und Errungenschaften? Nicht zuletzt auch durch morgenländischen Einfluss

Du überscvhätzt die morgenländischen Einflüsse. Ihnen selber hat ihr Wissen nichts genützt. als europa sich wieder weiterentwickelte, versank die islamische Welt entgültig im Mittelalter. Heute ist die Scharia das was einst die Inquisition war.