viator
22.04.2007, 21:25
Dass der Autoverkehr nur solange sinnvoll ist, solange die Verkehrsdichte gering ist, dürfte klar sein. Nur besteht das Problem, dass durch die weite Verbreitung von Pkw in Ballungszentren, ein Entwicklungspfad beschritten wurde, der anscheind keine Abkehr mehr ermöglicht.
Um diesen Entwicklungspfad zu verlassen, müssten geplante Metropolen entstehen, die eine weitestgehend vollständige Abkehr vom Autoverkehr ermöglichen (mit teilweisen Ausnahmen für Feuerwehr, Krankenwagen, Polizei, Wartungsmannschaften).
In dünn besiedelten Gebieten ist der Autoverkehr ein Segen, da er bei geringen Kosten für Infrastruktur (z.B. Schotterpisten) eine flächendeckende Erschließung erlaubt. In dicht besiedelten Gebieten ist er hingegen eine Plage, da er unnötige volkswirtschaftliche Schäden produziert, die jeder Bürger "bezahlen" bzw. erleiden muss:
- die Investitionskosten für den Fuhrpark sind sehr hoch, da die Nutzungsintensität in einer dichtbesiedelten Region extrem klein ist
-die belegten Flächen für den ruhenden Verkehr sind bei vollständiger Automobilisierung ebenso hoch wie der Bedarf an Flächen für Wohnraum bei hoch verdichteter Blockrandbebauung mit tief gestaffelten Höfen
- die Unfallgefahren sind bei dichtem Stadt-Verkehr enorm und produzieren vermeidbare materielle sowie immaterielle Schäden
- andere Verkehrsteilnehmer müssen sich dem Pkw-Verkehr unterordnen, sodass andere Verkehrsteilnehmer systematisch benachteiligt werden - radfahren und zu-Fuß-gehen wird unattraktiv, da der Verkehr unangenehm beeinträchtigt und die Entfernungen erhöht (wegen der Zerschneidung der Fuß- und Radwege sowie aufgrund der verringerten Besiedelungsdichte aufgrund der Verkehrsflächen
- Gesundheitsprobleme sowie Beeintächtigung des Wohlbefindens durch Schmutz, Stress und Lärm werden erzeugt
- der Aufenthalt im freien wird unattraktiv, was wiederum den Pkw-Verkehr durch Flucht ins Umland verstärkt
- der öffentliche Nahverkehr wird unatraktiv, da er hauptsächlich von sozialen Randgruppen genutzt wird und unnötig verteuert wird, da die Nutzungsintensität gering ist
- der Bewegungsmangel wird durch die o.g. aggregierten Faktoren verschärft
- die Bebauung wird unnötig teuer, da aufwändige Schallschutz- und Luftschutzmaßnahmen bei hochwertigem Wohnraum notwendig werden
- die Großstadt / Ballungsraum büßt an Attraktivität ein, was mobile Bürger in dünn besiedelte Gebiete "vertreibt", was wiederum der Wirtschaftskraft schadet und die "Verslumung" wird verschärft, was den Verkehrsinfarkt beschleunigt
- die soziale Durchmischung der Wohnquartiere wird unmöglich
....
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Würde man eine autofreie hochverdichtete Metropole schaffen wären also sehr geringe Flächen notwendig, was die Kosten der Bebauung und Infrastruktur verbilligt, was wiederum die Lebenshaltungskosten senkt.
Bei extrem verdichteter Blockrandbebauung (unterhalb der Hochhausschwelle also bei 8-Stockwerken) sind für 5 Mio Einwohnern bei einer Haushaltsgröße von durchschnittlich zwei Personen und einer durchschnittlichen Wohnfläche von 80m² lediglich 130 km² erforderlich. Bei einem Ansatz der 2-Fachen Wohnfläche als Gesamtsiedlungsfläche (incl. Parks, Plätze, Chausseen, Gewerbe, Büros, Verwaltung, Schulen, Universitäten, Gesundheitsversorgung, Industrie....)
wären lediglich 260 km² erforderlich. Dies entspräche (bei idealer Kreisform) einer maximalen Entfernung zweier Punkte von 18 km. Somit ließe sich der Verkehr aufgrund der geringen Entfernungen unproblematisch mittels billiger, gesunder und umweltfreundlicher Straßenbahn, Fahrrad und per pedes zurücklegen. Die maximale Entfernung zum Mittelpunkt des Zenrums läge bei nur 9 km (!)
Auch würde eine solche Metropolengestaltung den Arbeitsaufwand für Dienstleistungen der Darseins-Vorsorge extrem verbilligen, da vielfältige Automatisierungsmöglichkeiten umsetzbar sind:
-vollautomatisierte Müllentsorgung
-vollautomtisierter schienengebundener Verkehr
-vollautomatisierte Post-/Paket-/Paletten-/Container-Zustellung
-vollautomatisierte Wartung der Entwässerung (aufgrund verdichtete Nutzung)
-vollautomatisierte Regalbeschickung in Supermärkten (aufgrund der höheren Besiedelungsdichte können intensiver genutzte Großanlagen gebaut werden, die eine Automatisierung verbilligen)
-vollautomatisierte Bauverfahren durch Standardtisierung der Bauflächen bei vielfältiger variabler Fassadengestaltung (schon in der Gründerzeit wurden Zierelemente für Fassaden industriell in Formen produziert - diese Wohnquartiere sind in Metropolen stets am teuersten und somit am belieibtesten)
.....
Nehmt beim Posten bitte Bezug auf die Darlegungen und unterlasst schwachsinnige Zweizeiler!
Um diesen Entwicklungspfad zu verlassen, müssten geplante Metropolen entstehen, die eine weitestgehend vollständige Abkehr vom Autoverkehr ermöglichen (mit teilweisen Ausnahmen für Feuerwehr, Krankenwagen, Polizei, Wartungsmannschaften).
In dünn besiedelten Gebieten ist der Autoverkehr ein Segen, da er bei geringen Kosten für Infrastruktur (z.B. Schotterpisten) eine flächendeckende Erschließung erlaubt. In dicht besiedelten Gebieten ist er hingegen eine Plage, da er unnötige volkswirtschaftliche Schäden produziert, die jeder Bürger "bezahlen" bzw. erleiden muss:
- die Investitionskosten für den Fuhrpark sind sehr hoch, da die Nutzungsintensität in einer dichtbesiedelten Region extrem klein ist
-die belegten Flächen für den ruhenden Verkehr sind bei vollständiger Automobilisierung ebenso hoch wie der Bedarf an Flächen für Wohnraum bei hoch verdichteter Blockrandbebauung mit tief gestaffelten Höfen
- die Unfallgefahren sind bei dichtem Stadt-Verkehr enorm und produzieren vermeidbare materielle sowie immaterielle Schäden
- andere Verkehrsteilnehmer müssen sich dem Pkw-Verkehr unterordnen, sodass andere Verkehrsteilnehmer systematisch benachteiligt werden - radfahren und zu-Fuß-gehen wird unattraktiv, da der Verkehr unangenehm beeinträchtigt und die Entfernungen erhöht (wegen der Zerschneidung der Fuß- und Radwege sowie aufgrund der verringerten Besiedelungsdichte aufgrund der Verkehrsflächen
- Gesundheitsprobleme sowie Beeintächtigung des Wohlbefindens durch Schmutz, Stress und Lärm werden erzeugt
- der Aufenthalt im freien wird unattraktiv, was wiederum den Pkw-Verkehr durch Flucht ins Umland verstärkt
- der öffentliche Nahverkehr wird unatraktiv, da er hauptsächlich von sozialen Randgruppen genutzt wird und unnötig verteuert wird, da die Nutzungsintensität gering ist
- der Bewegungsmangel wird durch die o.g. aggregierten Faktoren verschärft
- die Bebauung wird unnötig teuer, da aufwändige Schallschutz- und Luftschutzmaßnahmen bei hochwertigem Wohnraum notwendig werden
- die Großstadt / Ballungsraum büßt an Attraktivität ein, was mobile Bürger in dünn besiedelte Gebiete "vertreibt", was wiederum der Wirtschaftskraft schadet und die "Verslumung" wird verschärft, was den Verkehrsinfarkt beschleunigt
- die soziale Durchmischung der Wohnquartiere wird unmöglich
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Würde man eine autofreie hochverdichtete Metropole schaffen wären also sehr geringe Flächen notwendig, was die Kosten der Bebauung und Infrastruktur verbilligt, was wiederum die Lebenshaltungskosten senkt.
Bei extrem verdichteter Blockrandbebauung (unterhalb der Hochhausschwelle also bei 8-Stockwerken) sind für 5 Mio Einwohnern bei einer Haushaltsgröße von durchschnittlich zwei Personen und einer durchschnittlichen Wohnfläche von 80m² lediglich 130 km² erforderlich. Bei einem Ansatz der 2-Fachen Wohnfläche als Gesamtsiedlungsfläche (incl. Parks, Plätze, Chausseen, Gewerbe, Büros, Verwaltung, Schulen, Universitäten, Gesundheitsversorgung, Industrie....)
wären lediglich 260 km² erforderlich. Dies entspräche (bei idealer Kreisform) einer maximalen Entfernung zweier Punkte von 18 km. Somit ließe sich der Verkehr aufgrund der geringen Entfernungen unproblematisch mittels billiger, gesunder und umweltfreundlicher Straßenbahn, Fahrrad und per pedes zurücklegen. Die maximale Entfernung zum Mittelpunkt des Zenrums läge bei nur 9 km (!)
Auch würde eine solche Metropolengestaltung den Arbeitsaufwand für Dienstleistungen der Darseins-Vorsorge extrem verbilligen, da vielfältige Automatisierungsmöglichkeiten umsetzbar sind:
-vollautomatisierte Müllentsorgung
-vollautomtisierter schienengebundener Verkehr
-vollautomatisierte Post-/Paket-/Paletten-/Container-Zustellung
-vollautomatisierte Wartung der Entwässerung (aufgrund verdichtete Nutzung)
-vollautomatisierte Regalbeschickung in Supermärkten (aufgrund der höheren Besiedelungsdichte können intensiver genutzte Großanlagen gebaut werden, die eine Automatisierung verbilligen)
-vollautomatisierte Bauverfahren durch Standardtisierung der Bauflächen bei vielfältiger variabler Fassadengestaltung (schon in der Gründerzeit wurden Zierelemente für Fassaden industriell in Formen produziert - diese Wohnquartiere sind in Metropolen stets am teuersten und somit am belieibtesten)
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Nehmt beim Posten bitte Bezug auf die Darlegungen und unterlasst schwachsinnige Zweizeiler!