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Vollständige Version anzeigen : Droht ein Putsch in der Türkei?



bernhard44
28.04.2007, 16:02
Die Warnungen der Militärs, an die Adresse der Islamisten und den Regierungschef Recep Tayyip Erdogan, werden immer deutlicher!




Türkische Regierung verärgert über Erklärung des Militärs
Mit „Befremden“ hat die Regierung in Ankara auf die Intervention der türkischen Militärführung in die laufende Präsidentenwahl reagiert. Die in der Nacht veröffentlichte Erklärung des Generalstabs sei „gegen die Regierung gerichtet“ und ein Versuch, die Justiz des Landes zu beeinflussen, sagte Regierungssprecher Cemil Cicek am Samstag in Ankara.

„In einer demokratischen Ordnung ist allein schon der Gedanke daran befremdlich.“ EU-Erweiterungskommissar Olli Rehn rief das Militär zur Zurückhaltung auf.

In ihrer Erklärung nur wenige Stunden nach der ersten Runde der Wahl eines neuen Staatspräsidenten hatte die Armeeführung bekräftigt, dass sie den Laizismus (die Trennung von Staat und Religion) „entschieden verteidigen“ werde. Sie sei „Partei“ in den Debatten, von denen die Präsidentenwahl geprägt sei, und werde „ihre Haltung und ihr Vorgehen notfalls deutlich machen“.



http://www.dolomiten.it/nachrichten/artikel.asp?KatID=f&ArtID=92635

Efna
28.04.2007, 16:16
Wenn die Islamisten in der Türkei versuchen den Laizismus zu zerstören dann würde ich einen Putsch gegen die Islamisten befürworten.

bernhard44
28.04.2007, 16:18
"Stärkste Äußerung der Armee seit langer Zeit"

Erdogan weist Militär in die Schranken

Im Streit um die Neuwahl des türkischen Präsidenten hat die Regierung den Generalstab mit klaren Worten gemaßregelt. Die Armee hatte zuvor vor einer Islamisierung der Türkei gewarnt. Einen Rüffel für die politische Einmischung gab es auch von der EU.


Politische Analysten in der Türkei interpretierten die Statements der Armee als "Ultimatum". "Das war die stärkste Äußerung der Armee seit langer Zeit und sie zeigt, dass die Kandidatur von Gül nicht begrüßt wird", sagte Kommentator Cengiz Candar. Die Statements der Militärführung bedeuteten, dass sie nicht wolle, dass Gül Präsident wird, sagte Faruk Bildirici dem Sender NTV und forderte Neuwahlen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,480022,00.html

Efna
28.04.2007, 16:22
"Stärkste Äußerung der Armee seit langer Zeit"

Erdogan weist Militär in die Schranken

Im Streit um die Neuwahl des türkischen Präsidenten hat die Regierung den Generalstab mit klaren Worten gemaßregelt. Die Armee hatte zuvor vor einer Islamisierung der Türkei gewarnt. Einen Rüffel für die politische Einmischung gab es auch von der EU.


Politische Analysten in der Türkei interpretierten die Statements der Armee als "Ultimatum". "Das war die stärkste Äußerung der Armee seit langer Zeit und sie zeigt, dass die Kandidatur von Gül nicht begrüßt wird", sagte Kommentator Cengiz Candar. Die Statements der Militärführung bedeuteten, dass sie nicht wolle, dass Gül Präsident wird, sagte Faruk Bildirici dem Sender NTV und forderte Neuwahlen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,480022,00.html


Was würdest du den machen wenn Islamisten versuchen die Macht an sich zu reisen?

bernhard44
28.04.2007, 16:32
Was würdest du den machen wenn Islamisten versuchen die Macht an sich zu reisen?

Putschen!

Efna
28.04.2007, 16:33
Putschen!

genauso ist es.....

Götz
28.04.2007, 16:40
Nicht wenige Leute, dürften still und heimlich einen Militärputsch in der Türkei
herbeisehnen.

kartal
28.04.2007, 16:41
Richtig,wird zeit das Erdogan abhaut. sich verpissen/verschfinden/zum Teufel mit ihm/:(

Don
28.04.2007, 16:42
Die Warnungen der Militärs, an die Adresse der Islamisten und den Regierungschef Recep Tayyip Erdogan, werden immer deutlicher!




Türkische Regierung verärgert über Erklärung des Militärs
Mit „Befremden“ hat die Regierung in Ankara auf die Intervention der türkischen Militärführung in die laufende Präsidentenwahl reagiert. Die in der Nacht veröffentlichte Erklärung des Generalstabs sei „gegen die Regierung gerichtet“ und ein Versuch, die Justiz des Landes zu beeinflussen, sagte Regierungssprecher Cemil Cicek am Samstag in Ankara.

„In einer demokratischen Ordnung ist allein schon der Gedanke daran befremdlich.“ EU-Erweiterungskommissar Olli Rehn rief das Militär zur Zurückhaltung auf.

In ihrer Erklärung nur wenige Stunden nach der ersten Runde der Wahl eines neuen Staatspräsidenten hatte die Armeeführung bekräftigt, dass sie den Laizismus (die Trennung von Staat und Religion) „entschieden verteidigen“ werde. Sie sei „Partei“ in den Debatten, von denen die Präsidentenwahl geprägt sei, und werde „ihre Haltung und ihr Vorgehen notfalls deutlich machen“.



Tja, jetzt haben die Türkeibeitrittsschleimer ein paar argumentative Volten vorzubereiten.
Eine islamistische Türkei (wo ist da der Unterschied zu einer islamischen Türkei?) möchten sie natürlich nicht so gern. andererseits geht das ja auch gar nicht, daß in einem EU Beitritsstaat die Armee putscht, auch wenn sie der einzige Garant für einen wenigstens teilweise rechtsstaatlich organisierten Staat ist.

Wollen wir mal sehen, wie sie sich da wieder rauswinden.

bernhard44
28.04.2007, 16:46
Tja, jetzt haben die Türkeibeitrittsschleimer ein paar argumentative Volten vorzubereiten.
Eine islamistische Türkei (wo ist da der Unterschied zu einer islamischen Türkei?) möchten sie natürlich nicht so gern. andererseits geht das ja auch gar nicht, daß in einem EU Beitritsstaat die Armee putscht, auch wenn sie der einzige Garant für einen wenigstens teilweise rechtsstaatlich organisierten Staat ist.

Wollen wir mal sehen, wie sie sich da wieder rauswinden.

Ja das wird sehr spannend werden!
Egal in welche Richtung der Zug geht, er wird sicherlich den "Bahnhof EU" nicht erreichen!

Achsel-des-Bloeden
28.04.2007, 16:55
Daß der türkische Islamfaschist Erdo Khan die türkische Armee wegen ihres Eintretens für den laizistischen Staats Atatürks anfährt, verwundert nicht.
Daß die EU die türkische Armee, den Garant gegen eine Theokratie à la Iran, Saudi Arabien etc. anfährt, erstaunt schon eher.

Erdogan weist Militär in die Schranken

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,480022,00.html

Im Streit um die Neuwahl des türkischen Präsidenten hat die Regierung den Generalstab mit klaren Worten gemaßregelt. Die Armee hatte zuvor vor einer Islamisierung der Türkei gewarnt. Einen Rüffel für die politische Einmischung gab es auch von der EU.
...

Nein, natürlich verwundert es auch bei der EU NICHT.
Die antiabendländischen und proislamischen EU- Mandarine wollen die Türkei auf Biegen und Brechen.
Daß dieses asiatische Land seine Armee braucht um nicht in prädemokratische Verhältnisse zurückzufallen, stört unsere mit der Demokratie auch nicht wirklich verhafteten Öko- Jakobiner, Links- Multikultis und globalisierte Geldaristokraten nicht wirklich.
Sie heucheln wie üblich weg und machen passend, was nicht in ihre Lebenslügen passt.

kartal
28.04.2007, 16:58
"Bahnhof EU"

Es ist ein schnellzug fährt den ``Bahnhof EU`` vorbei mit Tempo 523km/h.;)
Was ist EU.:rolleyes:

Württemberger2
28.04.2007, 17:03
Nicht wenige Leute, dürften still und heimlich einen Militärputsch in der Türkei
herbeisehnen.

Ich gehöre dazu!

Misteredd
28.04.2007, 17:07
Es ist ein schnellzug fährt den ``Bahnhof EU`` vorbei mit Tempo 523km/h.;)
Was ist EU.:rolleyes:

Wohin nimmt die Türkei ihren Weg am besten?

Ich bin der Meinung, dass die Gesellschaftsentwürfe von Erdogan und seiner Anhängerschaft das Land nicht weiterbringen würden.

Was sollen die Türken tun?

Und was werden die Türken tun?

Wo ist die Türkei in fünf und in zehn Jahren?

bernhard44
28.04.2007, 17:10
Es ist ein schnellzug fährt den ``Bahnhof EU`` vorbei mit Tempo 523km/h.;)
Was ist EU.:rolleyes:

schon wieder besoffen?:rolleyes:

Krabat
28.04.2007, 17:17
Wenn das Militär putscht, erledigen die gleich mal wieder ein Stück Kurdenfrage und wir haben 100.000 kurdische Asylanten mehr im Land.

kartal
28.04.2007, 17:19
schon wieder besoffen?:rolleyes:

Wieso besoffen????Ich will den EU nicht so einfach ist das.;)
Und bei dem Wetter saufen (29% bei uns) das ist selbstmord.:cool2:

Misteredd
28.04.2007, 17:27
Wenn das Militär putscht, erledigen die gleich mal wieder ein Stück Kurdenfrage und wir haben 100.000 kurdische Asylanten mehr im Land.

Nö, die kommen zwar, werden aber sofort wieder in die "Drittstaaten" zurückgeschickt. Hier kommt keiner mehr herein.

kartal
28.04.2007, 17:27
Wohin nimmt die Türkei ihren Weg am besten?

Ich bin der Meinung, dass die Gesellschaftsentwürfe von Erdogan und seiner Anhängerschaft das Land nicht weiterbringen würden.

Was sollen die Türken tun?

Und was werden die Türken tun?

Wo ist die Türkei in fünf und in zehn Jahren?

Hallo Misteredd,
Leider kann ich deine fragen nicht beantworten da ich selber auch nix weiss.
Ich wünschte mir Mustafa Kemal wär am leben.

Aber eines weiss ich.Die Türken sind Dumm wenns um Wahlen geht,sie wissen nicht wem sie wählen sollen sie glauben/vertrauen zu schnell.Ankreuzen können auch die 3 Jährigen.;)

Misteredd
28.04.2007, 17:28
Hallo Misteredd,
Leider kann ich deine fragen nicht beantworten da ich selber auch nix weiss.
Ich wünschte mir Mustafa Kemal wär am leben.

Aber eines weiss ich.Die Türken sind Dumm wenns um Wahlen geht,sie wissen nicht wem sie wählen sollen sie glauben/vertrauen zu schnell.Ankreuzen können auch die 3 Jährigen.;)

Wenn niemand weiss wohin, dann geht das Land in ein Chaos. Das wäre für niemanden gut.

kartal
28.04.2007, 17:29
Nö, die kommen zwar, werden aber sofort wieder in die "Drittstaaten" zurückgeschickt. Hier kommt keiner mehr herein.

Nö das glaube ich nicht.D macht die Tore für jeden ....... sofort auf,Menschenrechte in D.

Misteredd
28.04.2007, 17:31
Nö das glaube ich nicht.D macht die Tore für jeden ....... sofort auf,Menschenrechte in D.

Das Boot ist voll!

kartal
28.04.2007, 17:34
Wenn niemand weiss wohin, dann geht das Land in ein Chaos. Das wäre für niemanden gut.

Da gebe ich dir recht.
Wird sich schon einer melden denk ich mal.Hoffendlich bald.
Mann denkt immer der nähste der kommt wird schon das richtige tun für sein land.

dimu
28.04.2007, 17:35
Ja das wird sehr spannend werden!
Egal in welche Richtung der Zug geht, er wird sicherlich den "Bahnhof EU" nicht erreichen!
leider bin ich kein wissender um die armee der türkei. zwar hat sie ein ganz bedeutsames gewichtiges wort zu sprechen, auch die möglichkeit entscheidend zu reagieren,- aber wer weiß ...................

sicher bin ich darin, dass der "schleichende hintergrund" des islam hier versucht, mit aller verdeckter gewalt zum zuge zu kommen. inwieweit die armee schon von den mullahs indoktriniert ist, kann sicher kein außenstehender sagen.

ich gehe davon aus, dass es zu einer machtprobe kommen wird. wer sie für sich entscheidet, ist mir ungewiss. wunschdenken außenvor.

was den beitritt zur EU anbelangt, da bin ich mir sicher, dass unsere volldeppen auch dann noch für einen beitritt argumentieren wenn in der türkei bürgerkrieg wäre.
das hat seine verschwiegenen gründe.
.

kartal
28.04.2007, 17:36
Das Boot ist voll!

Nicht doch,Das grosses Deutsches reich wird wohl nochn paar hunterdtausend Kurden aufnehmen können oder nicht.:D

kartal
28.04.2007, 17:40
leider bin ich kein wissender um die armee der türkei. zwar hat sie ein ganz bedeutsames gewichtiges wort zu sprechen, auch die möglichkeit entscheidend zu reagieren,- aber wer weiß ...................

sicher bin ich darin, dass der "schleichende hintergrund" des islam hier versucht, mit aller verdeckter gewalt zum zuge zu kommen. inwieweit die armee schon von den mullahs indoktriniert ist, kann sicher kein außenstehender sagen.

ich gehe davon aus, dass es zu einer machtprobe kommen wird. wer sie für sich entscheidet, ist mir ungewiss. wunschdenken außenvor.

was den beitritt zur EU anbelangt, da bin ich mir sicher, dass unsere volldeppen auch dann noch für einen beitritt argumentieren wenn in der türkei bürgerkrieg wäre.
das hat seine verschwiegene gründe.
.

Erbakan hat es auch mal versucht und gescheitert.
Islamismus wird in der TR niemals an die macht kommen,dafür ist die Armee da.

kartal
28.04.2007, 17:43
was den beitritt zur EU anbelangt, da bin ich mir sicher, dass unsere volldeppen auch dann noch für einen beitritt argumentieren wenn in der türkei bürgerkrieg wäre.
das hat seine verschwiegenen gründe.
.

Hoffentlich erlebe ich es nochl.Das die TR nicht in die EU kommt.

Mensch,könnt ihr (Politiker) nicht einfach sagen Nein nein nein wir wollen euch nicht.:rolleyes:

bernhard44
28.04.2007, 17:44
Erbakan hat es auch mal versucht und gescheitert.
Islamismus wird in der TR niemals an die macht kommen,dafür ist die Armee da.

dafür haben sie aber die Füsse ungewöhnlich lange stillgehalten!
Sonst waren sie doch nicht so zögerlich.....................

ppp
28.04.2007, 17:47
es ist traurig aber wahr, daß einem weiteren vordringen des radikalem islamismus ein militärputsch vorzuziehen wäre. man muß dem türkischen militär übrigens zugute halten, daß es bereits erfahrung damit hat, zu putschen und danach FREIWILLIG wieder abzutreten.


und hierzu:


Nö das glaube ich nicht.D macht die Tore für jeden ....... sofort auf,Menschenrechte in D.


das:

de facto ist das asylrecht ja abgeschfft worden. korrekt müsste es heißen:


politisch verfolgte genießen asyl!

in tschechien, spanien oder sonst wo.

meckerle
28.04.2007, 18:28
Hallo Misteredd,
Leider kann ich deine fragen nicht beantworten da ich selber auch nix weiss.
Ich wünschte mir Mustafa Kemal wär am leben.

Aber eines weiss ich.Die Türken sind Dumm wenns um Wahlen geht,sie wissen nicht wem sie wählen sollen sie glauben/vertrauen zu schnell.Ankreuzen können auch die 3 Jährigen.;)
Auch die Analphabeten können ein Kreuzchen machen, man muss ihnen nur zeigen wo !:D

Achsel-des-Bloeden
28.04.2007, 18:30
Daß der türkische Islamfaschist Erdo Khan die türkische Armee wegen ihres Eintretens für den laizistischen Staats Atatürks anfährt, verwundert nicht.
Daß die EU die türkische Armee, den Garant gegen eine Theokratie à la Iran, Saudi Arabien etc. anfährt, erstaunt schon eher.

Erdogan weist Militär in die Schranken

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,480022,00.html

Im Streit um die Neuwahl des türkischen Präsidenten hat die Regierung den Generalstab mit klaren Worten gemaßregelt. Die Armee hatte zuvor vor einer Islamisierung der Türkei gewarnt. Einen Rüffel für die politische Einmischung gab es auch von der EU.
...

Nein, natürlich verwundert es auch bei der EU nicht.
Die antiabendländischen und proislamischen EU- Mandarine wollen die Türkei auf Biegen und Brechen.
Daß dieses asiatische Land seine Armee braucht um nicht in prädemokratische Verhältnisse zurückzufallen, stört unsere mit der Demokratie auch nicht wirklich verhafteten Öko- Jakobiner, Links- Multikultis und globalisierte Geldaristokraten nicht im Geringsten.
Wie üblich wird passend gemacht, was nicht in ihre Lebenslügen passt.

meckerle
28.04.2007, 18:34
Nicht doch,Das grosses Deutsches reich wird wohl nochn paar hunterdtausend Kurden aufnehmen können oder nicht.:D
Ja, dann können die Türken und Kurden ihre Konflikte hier in D austragen. Ein herrlicher Gedanke !:D

Stockinger
28.04.2007, 18:34
Wenn die Islamisten in der Türkei versuchen den Laizismus zu zerstören dann würde ich einen Putsch gegen die Islamisten befürworten.

Lazismus = Ermorden von Christen?

meckerle
28.04.2007, 18:42
Lazismus = Ermorden von Christen?
Laizismus = Bestreben, den Einfluss von Kirche und Religion auf das öffentliche Leben einzuschränken oder auszuschalten.
Das sollte man auch den Türken gönnen. Ob es helfen würde bleibt offen.

Rebecca
28.04.2007, 18:42
Lazismus = Ermorden von Christen?

kein Lazismus = Sharia für alle, auch für Christen?

Felixhenn
28.04.2007, 23:51
Soweit ich weiß, gab es in der Türkei innerhalb der letzten 50 Jahre vier Militärputsche. Stellen wir uns doch mal vor, die Türkei wäre in der EU. Was wäre dann bei einem Militärputsch? Die Grenzen dicht, die EU Verfassung außer Kraft? Militärgesetzgebung innerhalb der EU? Und wenn dann unserem Militär mal unsere Regierung nicht gefällt, putschen die dann auch? Und wenn die auch noch Mitglied von Euroland wären, dann eine rapide Abwertung bei einem Putsch? Wie würde die Europäische Wirtschaft reagieren?

Das ist doch alles unausgegoren. So blauäugig kann nicht mal unsere Regierung sein, dass die uns in so ein Messer laufen lassen.

Efna
28.04.2007, 23:57
Laizismus = Bestreben, den Einfluss von Kirche und Religion auf das öffentliche Leben einzuschränken oder auszuschalten.
Das sollte man auch den Türken gönnen. Ob es helfen würde bleibt offen.

Wir brauchen auch in Deutschland einen Anständigen Laizismus, Religion ist Privatsache!

JWalker
29.04.2007, 00:40
Die Machtübernahme durch die Militärs
ist die einzige Chance das Abrutschen
in einen türkischen Talibanstaat zu
verhindern.

Sie wäre absolut zu begrüßen, unbetrachtet
der Tatsache, daß die Türkei so oder so nichts
- aber absolut - garnichts in der EU zu suchen hat.

jwalker

Muselrichter
29.04.2007, 02:19
Atatürk hat seiner Zeit eine klare Trennung zwischen Religion und Staat beschlossen
und diese Form in seiner Staatsgründung fixiert. Dies wurde auch bisher eingehalten,
nur wird diese Fixierung mittlerweile öffentlich vom Islam unterwandert. Ich finde es
absolut richtig und vernünftig, dass die Armee interveniert. Ein Gottesststaat reicht der Erde schon, mehr brauchen wir nicht! Sollte die Armee gegen die AKP putschen,
ist das angebracht und richtig! Islam gibt es schon zuviel und in der Türkei sollte er
NUR Religion sein, mehr nicht! Falls die türkische Armee das nicht alleine kann, sollte
die NATO umgehend Truppen zur Unterstützung entsenden. Eine türkische Regierung, auf islam-konservativer Basis, dürfte vom EU-Beitritt auch völlig ausgeschlossen werden. Ebenso müssten alle Türken in Deutschland, sofort ausgewiesen werden, da sie einen potentiellen Gefahrenherd bilden! Eine islamistische- konservative Regierung bildet ein erhebliches Konfliktpotential. Ich
hoffe, das Militär putscht gegen die AKP!X(

Skaramanga
29.04.2007, 10:03
Das ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits wäre es gut und überfällig, dass die Islamisten mal wieder eins auf die Schnauze bekommen. Andererseits hatte der letzte Militärputsch die bislang größte Asylantenflut aus der Türkei nach Deutschland ausgelöst, während der gerade islamistische Türken sowie radikal-gewalttätige Kurden in hellen Scharen nach Deutschland kamen und als asylberechtigt anerkannt wurden, und mit denen und deren Nachkommen man jetzt die Probleme hier hat. Und so wie ich die deutsche muku-Richterschaft kenne werden sie wie damals auch dieses Mal wieder das Tor weit aufmachen für jeden, der von einem türkischen Soldaten einen Klaps hinter die Ohren bekommen hat.

FranzKonz
29.04.2007, 10:07
Ich wünschte mir Mustafa Kemal wär am leben.

Ich vermute, er lebt in der Tradition der Armee fort. Und das ist auch gut so.

FranzKonz
29.04.2007, 10:10
Nicht doch,Das grosses Deutsches reich wird wohl nochn paar hunterdtausend Kurden aufnehmen können oder nicht.:D

Der traurige Rest Deutschlands hat schon 230 Einwohner / km², in der Türkei sind es gerade mal 80. Es wird also schon allmählich eng hier.

Eigentlich sollte doch jetzt im Irak Platz und Freiheit für die Kurden zu finden sein. :D

kritiker_34
29.04.2007, 10:12
Das ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits wäre es gut und überfällig, dass die Islamisten mal wieder eins auf die Schnauze bekommen. Andererseits hatte der letzte Militärputsch die bislang größte Asylantenflut aus der Türkei nach Deutschland ausgelöst, während der gerade islamistische Türken sowie radikal-gewalttätige Kurden in hellen Scharen nach Deutschland kamen und als asylberechtigt anerkannt wurden, und mit denen und deren Nachkommen man jetzt die Probleme hier hat. Und so wie ich die deutsche muku-Richterschaft kenne werden sie wie damals auch dieses Mal wieder das Tor weit aufmachen für jeden, der von einem türkischen Soldaten einen Klaps hinter die Ohren bekommen hat.

eine Wahl der Entscheidung, wie Pest und Cholera. Eine fundamental islamische Türkei wird ja seit Jahrzehnten angestrebt, wie auch hier von Foristen zu lesen ist.

Eine "moderate" ArmeeDiktatur dürfte wohl in der Luft liegen.

kritiker_34
29.04.2007, 10:14
Der traurige Rest Deutschlands hat schon 230 Einwohner / km², in der Türkei sind es gerade mal 80. Es wird also schon allmählich eng hier.

Eigentlich sollte doch jetzt im Irak Platz und Freiheit für die Kurden zu finden sein. :D

Zustimmung! Spricht es sich auch bei euch Linken langsam rum, dass es Kapazitäts Probleme bei der AUFNAHME von weiteren Ausländern gibt?

Skaramanga
29.04.2007, 10:26
Der traurige Rest Deutschlands hat schon 230 Einwohner / km², in der Türkei sind es gerade mal 80. Es wird also schon allmählich eng hier.

Eigentlich sollte doch jetzt im Irak Platz und Freiheit für die Kurden zu finden sein. :D

Ich war öfters in Anatolien unterwegs. Zuletzt vor 5 Jahren. Weite Landstriche und Dörfer dort sind völlig entvölkert und verlassen. Und das war mal die "Kornkammer von Byzanz"! Erst erobern sie ein Land und eliminieren weitgehend die Urbevölkerung - und dann lassen sie es verlottern. Nach meinen eigenen Eindrücken dürfte zusammengenommen gut ein Drittel der Türkei praktisch unbewohnt sein.

klartext
29.04.2007, 10:30
Ich war öfters in Anatolien unterwegs. Zuletzt vor 5 Jahren. Weite Landstriche und Dörfer dort sind völlig entvölkert und verlassen. Und das war mal die "Kornkammer von Byzanz"! Erst erobern sie ein Land und eliminieren weitgehend die Urbevölkerung - und dann lassen sie es verlottern. Nach meinen eigenen Eindrücken dürfte zusammengenommen gut ein Drittel der Türkei praktisch unbewohnt sein.

Grosse Gebiete, de von Kurden bewohnt waren, wurden durch die Armee durch Zwangsumsiedlung entvölkert, um sie besser kontrollieren zu können.
Noch heute wird hunderttausenden die Rückkehr in ihre Dörfer verweigert.
Auch deshalb gibt es grosse unbewohnte Gebiete.

Felixhenn
29.04.2007, 10:36
Ich vermute, er lebt in der Tradition der Armee fort. Und das ist auch gut so.

Ein Linker mag die Armee? Das ist neu.

alberich1
29.04.2007, 10:39
Nun,Fakt ist,dass das Militaer damals vom Staatsgruender Atatuerk die Aufgabe erhalten hat,die Trennung von Staat und Religion aufrecht zu erhalten.
Notfalls auch gegen die Wahlentscheidung des Volkes.
Und ich glaube,dass das Militaer dieser Aufgabe nachkommen wird,sollte dieser islamlastige Guel die Wahl gewinnen.

Felixhenn
29.04.2007, 10:40
Das ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits wäre es gut und überfällig, dass die Islamisten mal wieder eins auf die Schnauze bekommen. Andererseits hatte der letzte Militärputsch die bislang größte Asylantenflut aus der Türkei nach Deutschland ausgelöst, während der gerade islamistische Türken sowie radikal-gewalttätige Kurden in hellen Scharen nach Deutschland kamen und als asylberechtigt anerkannt wurden, und mit denen und deren Nachkommen man jetzt die Probleme hier hat. Und so wie ich die deutsche muku-Richterschaft kenne werden sie wie damals auch dieses Mal wieder das Tor weit aufmachen für jeden, der von einem türkischen Soldaten einen Klaps hinter die Ohren bekommen hat.

Logischer wäre ja im Fall eines Putsches, dass wir die Demokratischen Türken hier in die Türkei schicken um die Demokratie zu wahren helfen.

Felixhenn
29.04.2007, 10:41
Nun,Fakt ist,dass das Militaer damals vom Staatsgruender Atatuerk die Aufgabe erhalten hat,die Trennung von Staat und Religion aufrecht zu erhalten.
Notfalls auch gegen die Wahlentscheidung des Volkes.
Und ich glaube,dass das Militaer dieser Aufgabe nachkommen wird,sollte dieser islamlastige Guel die Wahl gewinnen.

Und wie soll das gehen wenn die Türkei Mitglied der EU ist?

FranzKonz
29.04.2007, 10:45
Zustimmung! Spricht es sich auch bei euch Linken langsam rum, dass es Kapazitäts Probleme bei der AUFNAHME von weiteren Ausländern gibt?

Es gibt vernünftige Argumente und es gibt saublödes Geschrei. Jetzt gehst Du mal los, und schaust, wie wenige vernünftige Argumente von rechts es zu diesem Thema gibt. Es ist erschütternd.

FranzKonz
29.04.2007, 11:02
Ein Linker mag die Armee? Das ist neu.

Nicht so ganz neu:

In Anerkennung und Würdigung besonderer Verdienste beim Aufbau und der Entwicklung der sozialistischen Gesellschaftsordnung in der DDR sowie der Leistungen für die Stadt Luckenwalde und ihre Bürger wird dem Genossen Paul Hube aus Anlass des 30. Jahrestages der Befreiung der Stadt Luckenwalde durch die ruhmreiche Sowjetarmee auf Beschluss der Stadtverordnetenversammlung die Ehrenbürgerschaft der Stadt Luckenwalde verliehen
http://www.luckenwalde.de/index.htm?stadt/ebhube.htm

klartext
29.04.2007, 11:08
Nicht so ganz neu:

http://www.luckenwalde.de/index.htm?stadt/ebhube.htm

Die Art von Orden kannst du heute auf dem Flohmarkt kaufen.
Übrigens, Besetzung - es muss Besetzung heissen.
Befreier kommen zur Befreiung und gehen danach wieder freiwillig, Besatzer wie die Sowjetarmee es war, bleiben und zwingen dem besetzten Land mit Gewalt ihr System auf.
Zumindest den Unterschied solltest du begreifen.

alberich1
29.04.2007, 11:19
Und wie soll das gehen wenn die Türkei Mitglied der EU ist?

Die Voraussetzungen,dass die Tuerkei EU-Mitglied wird,muessen erst geschaffen werden.Momentan ist sie noch weit davon entfernt.

FranzKonz
29.04.2007, 11:25
Die Art von Orden kannst du heute auf dem Flohmarkt kaufen.
Übrigens, Besetzung - es muss Besetzung heissen.
Befreier kommen zur Befreiung und gehen danach wieder freiwillig, Besatzer wie die Sowjetarmee es war, bleiben und zwingen dem besetzten Land mit Gewalt ihr System auf.
Zumindest den Unterschied solltest du begreifen.

Ich schon, der Autor des Zitats möglicherweise nicht.

Efna
29.04.2007, 11:32
Obwohl ich auch nichts dagegen hätte wenn die Armee neben den Kemalismus der Türkei den Sozialismus bringen würde.

Dayan
29.04.2007, 11:39
Ich werde den Militärs zum Putsch gratulieren!

SEV-N
29.04.2007, 13:35
ich kann es nicht verstehen wie man einen putch befürworten kann
die jetzige regierung hat viel mehr für die türkei getan als die regierungen davor.
die türkei bewegt sich im mom in einem aufwärtstrend ein putsch würde das land erstmal destabilisieren. dabei hat die türkei noch ganz andere sorgen
aber wenn die sich selber zugrunde richten wollen sollen sie es ruhig tun.
ich hoffe es startet in nächster zeit mal ne gegenbewegung zu diesem nationalismus
atatürk hin oder her, er hat vielleicht gute dinge vollbracht aber mann kann diese ideologie für immer aufrecht erhalten. man klagt dass die akp nicht "modern" sei, nicht zu ner modernen türkei passt. werdet erstmal selber modern

Stuttgart25
29.04.2007, 13:36
Ich werde den Militärs zum Putsch gratulieren!

Grund? Weil die Türkei dadurch demokratischer wird?

Misteredd
29.04.2007, 14:03
Grund? Weil die Türkei dadurch demokratischer wird?

Kurzfristig sicher nicht, verglichen mit Erdogan langfristig vermutlich schon.

Misteredd
29.04.2007, 14:23
Deshalb irrt im Westen, wer die prekäre Situation der Christen in der Türkei mit dem Kampf der Kulturen, der Erhebung des radikalen Islams oder ähnlichen Bedrohungsmustern erklären will. Diese erklären auch nicht, warum christliche Kirchen in arabischen Nachbarstaaten wie Syrien und Libanon viel mehr Freiheiten genießen. Die Kirchen in der Türkei leiden vor allem unter dem Kontrollwahn des laizistischen Staates wider die Religion schlechthin."
http://nurtext.zeit.de/2006/48/Papst-Tuerkei

Die Lage der Christen im Libanon und un Syrien beruht auf etwas anderem. Die Christen im Libanon scheuen es sich nicht, ihre Freiheit und ihren Glauben mit der Waffe in der Hand zu verteidigen. Da sie nicht eine Minderheit in ihrem Land sind, können sie das auch.

Die gute Lage der Christen in Syrien resultiert aus der totalitären Regierung Assad. Dieser Regierungszirkel besteht selbst aus Aleviten, eher säkulären Muslims, die sonst überall in der muslimischen Welt nicht anerkannt werden, manchmal auch verfolgt werden. Eine Minderheit unterdrückt die andere Minderheit eben nicht, sondern braucht sie als Verbündete gegenüber der Sunni-Mehrheit.

Wo diese Machtverhältnisse nicht vorliegen, dort werden die Christen unterdrückt und oft auch ermordet. Wie gerade jetzt in der Türkei.

Wie erklärst Du Dir, dass in der Türkei die Missionierung verboten ist?

erwin r analyst
29.04.2007, 14:25
Lassen wir die Türkei ruhig sich schleichend islamisieren. Umso besser wird dann die Auseinandersetzung über den Beitritt dieses Möchtegernlandes.

Misteredd
29.04.2007, 14:27
Lassen wir die Türkei ruhig sich schleichend islamisieren. Umso besser wird dann die Auseinandersetzung über den Beitritt dieses Möchtegernlandes.

Ich sehe unter keiner der beiden Gruppen - Kemalisten oder Islamisten - eine Beitrittsperspektive für die Türkei.

Es fehlt das liberale Bürgertum. Eine Partei, die die Demokratie wegen der Demokratie vertritt.

Erdogan sieht in der Demokratie nur einen Bus, der zu einem Ziel transportiert. Die Kemalisten sehen nur auf die Macht.

sparty2
29.04.2007, 15:50
Die gute Lage der Christen in Syrien resultiert aus der totalitären Regierung Assad. Dieser Regierungszirkel besteht selbst aus Aleviten, eher säkulären Muslims, die sonst überall in der muslimischen Welt nicht anerkannt werden, manchmal auch verfolgt werden. Eine Minderheit unterdrückt die andere Minderheit eben nicht, sondern braucht sie als Verbündete gegenüber der Sunni-Mehrheit.

Nein, Nein und nochmal Nein! In Syrien leben keine Aleviten sondern Alaviten... :(
Klingt zwar fast gleich, ist aer was völlig anderes... :]



Wie erklärst Du Dir, dass in der Türkei die Missionierung verboten ist?

Das erklärt sich recht einfach aus der Endphase des Osmanischen Reichs... :]
Die christlichen Missionare waren zu jener Zeit die Speerspitze des Imperialismus.
Jede europäische Grossmacht sichte sich eine "Lieblingsminderheit" im osmanischen Reich aus, unterstellte diese ihrem "Schutz" und versuchte so Einfluss auf die osmanische Innenpolitik zu erhalten gemäß dem Prinzip "Teile und Herrsche":


"Der türkische Staatsangehörige christlichen Glaubens wird für seine Wünsche und Beschwerden stets zwei einflussreiche Fürsprecher haben, seinen kirchlichen Oberhirten und den Vertreter einer fremden Macht... Ob der Christ sich im Recht oder Unrecht befindet, ist dabei völlig gleichgültig... Dass es dem Völkerrechte widerspricht, wenn ausländische Vertretungen einen türkischen Untertanen beschützen, wird der Türkei gegenüber nicht beachtet..."

(Der deutsche Botschafter in Istanbul, am 07. Oktober 1902 über die Lage der Christen im Osmanischem Reich)(Quelle (http://www.osmanischesreich.de/Geschichte/Artikel/Religiose_Koexistenz/religiose_koexistenz.html))

sparty2

kritiker_34
29.04.2007, 16:00
Ich sehe unter keiner der beiden Gruppen - Kemalisten oder Islamisten - eine Beitrittsperspektive für die Türkei.

Es fehlt das liberale Bürgertum. Eine Partei, die die Demokratie wegen der Demokratie vertritt.

Erdogan sieht in der Demokratie nur einen Bus, der zu einem Ziel transportiert. Die Kemalisten sehen nur auf die Macht.

es ist die Wahl zwischen Pest und Cholera. Der türk- Laizismus ist nicht mit unserer Trennung von Staat und Kirche vergleichbar.

Der türk. Ministerpräsident ernennt den obersten Iman! Es handelt sich in der TR um einen modifizierten Islam.

Stell dir vor, Merkel würde den obersten Bischof ernennen.

Efna
29.04.2007, 16:07
ich kann es nicht verstehen wie man einen putch befürworten kann
die jetzige regierung hat viel mehr für die türkei getan als die regierungen davor.
die türkei bewegt sich im mom in einem aufwärtstrend ein putsch würde das land erstmal destabilisieren. dabei hat die türkei noch ganz andere sorgen
aber wenn die sich selber zugrunde richten wollen sollen sie es ruhig tun.
ich hoffe es startet in nächster zeit mal ne gegenbewegung zu diesem nationalismus
atatürk hin oder her, er hat vielleicht gute dinge vollbracht aber mann kann diese ideologie für immer aufrecht erhalten. man klagt dass die akp nicht "modern" sei, nicht zu ner modernen türkei passt. werdet erstmal selber modern

Ja aber wäre ein Islamistischer Staat moderner und zur Zeit versucht man den Sekulären Staat immer mehr auszuhöhlen was letztendlich auch der türkei schadet.

esperan
29.04.2007, 16:27
Istanbul
Massenproteste gegen türkische Regierung
Zehntausende Türken haben am Sonntag in Istanbul gegen die islamisch-konservative Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan und für eine Beibehaltung der Trennung von Staat und Religion demonstriert.

Zehntausende demonstrieren für säkulare Türkei„Die Türkei ist laizistisch und wird es bleiben“, skandierte die Menge, die den Kundgebungsplatz in ein Fahnenmeer aus roten Flaggen mit Stern und Halbmond verwandelte.

"Keine Scharia, keinen Putsch“, lautete ein anderer Slogan, der auf die Krise zwischen Regierung und Militärführung um die Wahl eines neuen Staatspräsidenten abzielte. Mit einer ungewöhnlich scharfen Erklärung hatte der Generalstab am Freitag vor einer schleichenden Islamisierung der Türkei und indirekt vor einer Wahl von Außenminister Abdullah Gül zum Präsidenten gewarnt. ZUM THEMA
Präsidentenwahl:
EU warnt türkisches Militär vor Putsch
Präsidentenwahl:
Gül fällt im ersten Wahlgang durchGül hält an Kandidatur fest

Der Kandidat der islamisch-konservativen Regierungspartei AKP reagierte betont gelassen. „Es kann keine Rede davon sein, dass ich meine Kandidatur zurückziehe“, sagte Gül in Ankara. Zur Erklärung des Generalstabs nahm Gül nicht Stellung.

Der weitere Verlauf der Wahl werde von der Entscheidung des Verfassungsgerichts abhängen, sagte Gül mit Blick auf die Beschwerde, die die parlamentarische Opposition nach dem ersten Wahlgang eingereicht hatte. Das Gericht will sich nach eigenen Angaben an diesem Montag damit befassen.

Bei der ersten Wahlrunde hatte Gül die erforderliche Zweidrittelmehrheit um zehn Stimmen verpasst. Ihre Verfassungsbeschwerde hatte die oppositionelle Republikanische Volkspartei CHP damit begründet, dass mindestens zwei Drittel der Abgeordneten an der Abstimmung hätten teilnehmen müssen.

Zu dem Massenprotest in Istanbul, dem zweiten innerhalb von zwei Wochen, hatten diesmal überwiegend Frauenorganisationen aufgerufen. Mitte April hatten in der Hauptstadt Ankara Hunderttausende gegen eine Kandidatur Erdogans für das Amt des Staatspräsidenten demonstriert.

Quelle und mehr: http://www.focus.de/politik/ausland/istanbul_aid_54877.html

Bemerkung des Verfassers: Na also ... es gibt sie noch, die für Ihre Freiheit einstehen! Zur Schande aller generellen Türkenhasser. Und ... es tut sich was. Ich denke, dass wir uns von den Türken hier in Deutschland beeinflussen lassen, wobei viele mit den Türken in ihrer Heimat eigentlich gar nichts mehr gemein haben. Vermutlich kommen sehr viele Türken, die in der Türkei die Entwicklung gar nicht mitmachen wollen, nach Deutschland. Eben die falschen Türken, mit denen man nur Probleme hat und den Islam wieder aufleben lassen wollen. Armes Deutschland ... arme Politik ... arme Bürger ...

Und vor allem: Die Türken sind in der Türkei vermutlich selbst froh, dass viele derer, die in Deutschland leben, weg sind aus der Türkei. Aber Deutschland nimmt sie alle großzügig auf und ... Familiennachzug ... und wir geben ihnen noch alle möglichen Vergünstigungen und Chancen, damit sie überhaupt nach Deutschland kommen. Schizo-Staat nenne ich das. Punkt.

esperan

Redwing
29.04.2007, 17:04
Wenn das Militär eine Warnung an die Islamisten oder Erdogan, etc. richtet, dann richtet es im selben Moment eine Warnung an Volk und Demokratie. Denn schließlich kommen die Islamisten nur an die Macht, wenn sie die Wahl gewinnen und somit breite Unterstützung im Volk hätten.
Ich bin zwar auch für die Trennung von Staat und Kirche (Lai...na, ihr wißt schon.:D ), aber wenn denn die Mehrheit des Volkes nun einmal das Wort Allahs preisen möchte und eine islamische Regierung wünscht, dann muß das wohl akzeptiert werden. Ist eine Militärdiktatur besser?;)

MarcoVanBasten
29.04.2007, 17:13
Wenn das Militär eine Warnung an die Islamisten oder Erdogan, etc. richtet, dann richtet es im selben Moment eine Warnung an Volk und Demokratie. Denn schließlich kommen die Islamisten nur an die Macht, wenn sie die Wahl gewinnen und somit breite Unterstützung im Volk hätten.
Ich bin zwar auch für die Trennung von Staat und Kirche (Lai...na, ihr wißt schon.:D ), aber wenn denn die Mehrheit des Volkes nun einmal das Wort Allahs preisen möchte und eine islamische Regierung wünscht, dann muß das wohl akzeptiert werden. Ist eine Militärdiktatur besser?;)

Die AKP steht nicht für die Mehrheit der Türken.

Sie gewann die Wahl mit etwas mahr als 30%. Bei einer Wahlbeteiligung von ca. 55%.

Aktuell sind ca. 4 Mio. Menschen in der Türkei auf den Strassen für den Lazismus (Quelle: CNN Türk)

Eine Bedrohung durch den Islamismus in der Türkei ist gegeben, und ich finde es gut, dass das Militär sagt, ihr bewegt euch auf dünnen Eis.

marc
29.04.2007, 17:13
es wird spannend...

Hundertausende zogen heute in Istanbul durch die Straßen. Mit türkischen Fahnen demonstrierten sie für eine säkulare Türkei. Am Tag zuvor hatte sich der Generalstab scharf gegen eine Kandidatur des konservativ-islamischen Außenministers für das Präsidentenamt gewandt.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,480103,00.html

"Die Türkei ist säkular und wird säkular bleiben", riefen die Teilnehmer, deren Zahl auf mindestens 300.000 geschätzt wurde.
:top:

sehr sympathisch, diese türken :)

Suicast
29.04.2007, 18:42
Richtig,wird zeit das Erdogan abhaut. sich verpissen/verschfinden/zum Teufel mit ihm/:(

Das Volk hat die AKP gewählt:] Ein Militärputsch würde wieder beweisen, wie die Demokratie in der Türkei definiert wird.:rolleyes:

bernhard44
29.04.2007, 18:45
Das Volk hat die AKP gewählt:] Ein Militärputsch würde wieder beweisen, wie die Demokratie in der Türkei definiert wird.:rolleyes:

von wem, von uns oder von den Türken?

Suicast
29.04.2007, 18:54
von wem, von uns oder von den Türken?

Natürlich von den Türken.

FranzKonz
29.04.2007, 18:58
es wird spannend...

Hundertausende zogen heute in Istanbul durch die Straßen. Mit türkischen Fahnen demonstrierten sie für eine säkulare Türkei. Am Tag zuvor hatte sich der Generalstab scharf gegen eine Kandidatur des konservativ-islamischen Außenministers für das Präsidentenamt gewandt.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,480103,00.html

"Die Türkei ist säkular und wird säkular bleiben", riefen die Teilnehmer, deren Zahl auf mindestens 300.000 geschätzt wurde.
:top:

sehr sympathisch, diese türken :)

Es wird halt dort so sein wie in Bayern. Auf dem flachen Land gibt der Pfaffe den Ton an, dort wird die Partei mit dem C gewählt, gar keine Frage. /:(

Alevi_Playa
29.04.2007, 19:02
Man darf niemals vergessen, dass die AKP nur 30 % gewählt haben das sind nach Adam Riese nur ein bisschen mehr als ein Viertel. Der Hauptgrund war auch nicht, eine Islamisierung wie sie hier von einigen Nichtkennern der TÜrkei propagiert wird sondern schlicht und einfach die Enttäuschung ggü. den anderen Parteien. Ein Novum dass keine der Regierungsparteien mehr aktiv in der Politik sei es KOalition oder Opposition ist.

bernhard44
29.04.2007, 20:05
Man darf niemals vergessen, dass die AKP nur 30 % gewählt haben das sind nach Adam Riese nur ein bisschen mehr als ein Viertel. Der Hauptgrund war auch nicht, eine Islamisierung wie sie hier von einigen Nichtkennern der TÜrkei propagiert wird sondern schlicht und einfach die Enttäuschung ggü. den anderen Parteien. Ein Novum dass keine der Regierungsparteien mehr aktiv in der Politik sei es KOalition oder Opposition ist.

ja genau 30%:] Ries ohne e!

Derya
29.04.2007, 22:18
Istanbul
Massenproteste gegen türkische Regierung
Zehntausende Türken haben am Sonntag in Istanbul gegen die islamisch-konservative Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan und für eine Beibehaltung der Trennung von Staat und Religion demonstriert.

Zehntausende demonstrieren für säkulare Türkei„Die Türkei ist laizistisch und wird es bleiben“, skandierte die Menge, die den Kundgebungsplatz in ein Fahnenmeer aus roten Flaggen mit Stern und Halbmond verwandelte.

"Keine Scharia, keinen Putsch“, lautete ein anderer Slogan, der auf die Krise zwischen Regierung und Militärführung um die Wahl eines neuen Staatspräsidenten abzielte. Mit einer ungewöhnlich scharfen Erklärung hatte der Generalstab am Freitag vor einer schleichenden Islamisierung der Türkei und indirekt vor einer Wahl von Außenminister Abdullah Gül zum Präsidenten gewarnt. ZUM THEMA
Präsidentenwahl:
EU warnt türkisches Militär vor Putsch
Präsidentenwahl:
Gül fällt im ersten Wahlgang durchGül hält an Kandidatur fest

Der Kandidat der islamisch-konservativen Regierungspartei AKP reagierte betont gelassen. „Es kann keine Rede davon sein, dass ich meine Kandidatur zurückziehe“, sagte Gül in Ankara. Zur Erklärung des Generalstabs nahm Gül nicht Stellung.

Der weitere Verlauf der Wahl werde von der Entscheidung des Verfassungsgerichts abhängen, sagte Gül mit Blick auf die Beschwerde, die die parlamentarische Opposition nach dem ersten Wahlgang eingereicht hatte. Das Gericht will sich nach eigenen Angaben an diesem Montag damit befassen.

Bei der ersten Wahlrunde hatte Gül die erforderliche Zweidrittelmehrheit um zehn Stimmen verpasst. Ihre Verfassungsbeschwerde hatte die oppositionelle Republikanische Volkspartei CHP damit begründet, dass mindestens zwei Drittel der Abgeordneten an der Abstimmung hätten teilnehmen müssen.

Zu dem Massenprotest in Istanbul, dem zweiten innerhalb von zwei Wochen, hatten diesmal überwiegend Frauenorganisationen aufgerufen. Mitte April hatten in der Hauptstadt Ankara Hunderttausende gegen eine Kandidatur Erdogans für das Amt des Staatspräsidenten demonstriert.

Quelle und mehr: http://www.focus.de/politik/ausland/istanbul_aid_54877.html

Bemerkung des Verfassers: Na also ... es gibt sie noch, die für Ihre Freiheit einstehen! Zur Schande aller generellen Türkenhasser. Und ... es tut sich was. Ich denke, dass wir uns von den Türken hier in Deutschland beeinflussen lassen, die mit den Türken in ihrer Heimat eigentlich gar nichts mehr gemein haben. Vermutlich kommen alle Türken, die in der Türkei die Entwicklung gar nicht mitmachen wollen nach Deutschland. Eben die falschen Türken, mit denen man nur Probleme hat und den islam wieder aufleben lassen wollen. Armes Deutschland ... arme Politik ... arme Bürger ...

Und vor allem: Die Türken sind in der Türkei vermutlich selbst froh, dass die, die in Deutschland leben, weg sind aus der Türkei. Aber Deutschland nimmt sie großzügig auf und ... Familiennachzug ... und wir geben ihnen noch alle möglichen Vergünstigungen und Chacnen, damit sie überhaupt nach Deutschland kommen. Schizo-Staat nenne ich das. Punkt.

esperan


Als ein Türke, geboren und aufgewachsen in Istanbul und studiert in Deutschland kann ich nur eins sagen.. Gott sei Dank gibt's Leute, die die Wahrheit sehen...
Ich denke man sollte Türken in Deutschland rausschmeissen, weil sie das ganze Image der Türkei kaputtmachen. Aber sie sollten auch nicht in die Türkei kommen! Um Gottes Willen nicht!!! :)

harlekina
29.04.2007, 22:21
Als ein Türke, geboren und aufgewachsen in Istanbul und studiert in Deutschland kann ich nur eins sagen.. Gott sei Dank gibt's Leute, die die Wahrheit sehen...
Ich denke man sollte Türken in Deutschland rausschmeissen, weil sie das ganze Image der Türkei kaputtmachen. Aber sie sollten auch nicht in die Türkei kommen! Um Gottes Willen nicht!!! :)

Wohin dann?

kartal
29.04.2007, 22:28
Als ein Türke, geboren und aufgewachsen in Istanbul und studiert in Deutschland kann ich nur eins sagen.. Gott sei Dank gibt's Leute, die die Wahrheit sehen...
Ich denke man sollte Türken in Deutschland rausschmeissen, weil sie das ganze Image der Türkei kaputtmachen. Aber sie sollten auch nicht in die Türkei kommen! Um Gottes Willen nicht!!! :)

Nicht in die Türkei? wohin dan? Bin ja auch in der TR geboren und will wieder dort hin,muss ich dich um erlaubnis bitten?
Ach ja,du bist Türkin??????

esperan
29.04.2007, 22:30
Als ein Türke, geboren und aufgewachsen in Istanbul und studiert in Deutschland kann ich nur eins sagen.. Gott sei Dank gibt's Leute, die die Wahrheit sehen...
Ich denke man sollte Türken in Deutschland rausschmeissen, weil sie das ganze Image der Türkei kaputtmachen. Aber sie sollten auch nicht in die Türkei kommen! Um Gottes Willen nicht!!! :)

Ich habe mich im Übrigen etwas korrigiert. Lies meinen Artikel nochmals. Ich habe meinen Artikel nochmals durchgelesen und erkannt, dass ich sehr pauschalisiert habe. Ich entschuldige mich dafür. Manchmal passiert mir das auch.

Es geht mir nicht um die, die sich hier anpassen, integrieren wollen. Doch von den anderen gibt es schon einige, oder Derya ... . Und ja, diese schädigen das Bild der Türken in Deutschland. Fürwahr.

Sorry nochmals für die Verallgemeinerung.

esperan

kartal
29.04.2007, 22:31
Wohin dann?

He he he,nach Hononuniuli.

MarcoVanBasten
29.04.2007, 22:46
Als ein Türke, geboren und aufgewachsen in Istanbul und studiert in Deutschland kann ich nur eins sagen.. Gott sei Dank gibt's Leute, die die Wahrheit sehen...
Ich denke man sollte Türken in Deutschland rausschmeissen, weil sie das ganze Image der Türkei kaputtmachen. Aber sie sollten auch nicht in die Türkei kommen! Um Gottes Willen nicht!!! :)

Jaja, die ganzen PKK Asülos, Islamisten und die jenigen, die hier noch nicht mal aufgewachsen sind, können einen echt den Ruf versauen.

Anderseits habe ich auch Mitleid mit der Türkei, welches mit dem Gesindel rumschlagen muss.

Am Besten ab in den Irak. Dort wird Land bzw. Staaten verteilt und sie wären unter ihres gleichen.

Freddy Krüger
29.04.2007, 22:54
Das Militär sollte Erdogan wieder in ein Gefängnis stecken, Erdogan mußte ja schonmal 6 Monate dahin.

Freddy Krüger
29.04.2007, 22:57
Man darf niemals vergessen, dass die AKP nur 30 % gewählt haben das sind nach Adam Riese nur ein bisschen mehr als ein Viertel.

30% sind ungefähr ein Viertel? Nach deutscher oder türkischer Rechnung?
Bei mir ist das fast ein Drittel.

Aldebaran
29.04.2007, 22:57
Die Warnungen der Militärs, an die Adresse der Islamisten und den Regierungschef Recep Tayyip Erdogan, werden immer deutlicher!




Türkische Regierung verärgert über Erklärung des Militärs
Mit „Befremden“ hat die Regierung in Ankara auf die Intervention der türkischen Militärführung in die laufende Präsidentenwahl reagiert. Die in der Nacht veröffentlichte Erklärung des Generalstabs sei „gegen die Regierung gerichtet“ und ein Versuch, die Justiz des Landes zu beeinflussen, sagte Regierungssprecher Cemil Cicek am Samstag in Ankara.

„In einer demokratischen Ordnung ist allein schon der Gedanke daran befremdlich.“ EU-Erweiterungskommissar Olli Rehn rief das Militär zur Zurückhaltung auf.

In ihrer Erklärung nur wenige Stunden nach der ersten Runde der Wahl eines neuen Staatspräsidenten hatte die Armeeführung bekräftigt, dass sie den Laizismus (die Trennung von Staat und Religion) „entschieden verteidigen“ werde. Sie sei „Partei“ in den Debatten, von denen die Präsidentenwahl geprägt sei, und werde „ihre Haltung und ihr Vorgehen notfalls deutlich machen“.



http://www.dolomiten.it/nachrichten/artikel.asp?KatID=f&ArtID=92635

Und man weiß gar nicht, auf welcher Seite man stehen soll.

Ließe man die Islamisten machen, würden wenigstens endlich "die Karten auf den Tisch gelegt". Ein Putsch würde die Türkei auch nur wieder in dem bisherigen Schwebezustand festhalten.

Das Grundproblem ist doch, dass die türkische Nation mit dem Widerspruch lebt, einerseits den Islam als Klammer zu brauchen, andererseits aber den Laizismus "einprogrammiert" bekommen hat.

Es ist ja schon merkwürdig, dass in wenigen islamischen Ländern der Anteil der Moslems noch höher ist als in der "laizistischen" Türkei. Das hat durchaus nicht nur mit der bürokratischen Verfolgung der Religion an sich zu tun, denn z.B. der Protestantismus ist für einen Staat, der die Religion kontrollieren will, eher "pflegeleichter" als der Islam.

Natürlich geht es um die Homogenität einer Bevölkerung, die eigentlich gar kein Volk ist. Und es geht darum, eine im Grunde geschichtslose Nation überhaupt erst zu definieren.

Ich weiß auch nicht, wie die Türkei da herauskommen will. Entwickelt sich die Wirtschaft gut, wird vielleicht eine weitgehende Verwestlichung/Amerikanisierung das Problem lösen. Ich glaube aber nicht, dass die Wirtschaft das dafür nötige Niveau erreichen kann.

Aldebaran
29.04.2007, 23:00
30% sind ungefähr ein Viertel? Nach deutscher oder türkischer Rechnung?
Bei mir ist das fast ein Drittel.

Stimmt, das ist näher an einem Drittel als an einem Viertel.

Aber die 30% sind ein sehr, sehr großzügig abgerundeter Wert.

Das Ergebnis der AKP war:

34,4% bei den Parlamentswahlen 2002

42% bei den Regionalwahlen 2004.

http://www.kas.de/db_files/dokumente/7_dokument_dok_pdf_5385_1.pdf

MarcoVanBasten
29.04.2007, 23:05
Stimmt, das ist näher an einem Drittel als an einem Viertel.

Aber die 30% sind ein sehr, sehr großzügig abgerundeter Wert.

Das Ergebnis der AKP war:

34,4% bei den Parlamentswahlen 2002

42% bei den Regionalwahlen 2004.

http://www.kas.de/db_files/dokumente/7_dokument_dok_pdf_5385_1.pdf



Bitte die Wahlbeteiligung nicht ausser acht lassen

GmbH
29.04.2007, 23:21
Als ein Türke, geboren und aufgewachsen in Istanbul und studiert in Deutschland kann ich nur eins sagen.. Gott sei Dank gibt's Leute, die die Wahrheit sehen...
Ich denke man sollte Türken in Deutschland rausschmeissen, weil sie das ganze Image der Türkei kaputtmachen. Aber sie sollten auch nicht in die Türkei kommen! Um Gottes Willen nicht!!! :)



Damit würdest du dich ausdrücklich zu der Formulierung bekennen ...

dass die deutschen Politiker unserer Land hauptsächlich mit türkischem "Kropzeug" anreicherten ?

:cool2:

elas
29.04.2007, 23:31
Als ein Türke, geboren und aufgewachsen in Istanbul und studiert in Deutschland kann ich nur eins sagen.. Gott sei Dank gibt's Leute, die die Wahrheit sehen...
Ich denke man sollte Türken in Deutschland rausschmeissen, weil sie das ganze Image der Türkei kaputtmachen. Aber sie sollten auch nicht in die Türkei kommen! Um Gottes Willen nicht!!! :)

Danke. Dieser Beitrag macht Hoffnung dass die Türkei noch nicht verloren ist.

Demokratie und Islam sind inkompatibel.
Insich selbst aber auch auch deshalb weil Partei gegen Religion steht.
Das kann niemals eine freie Wahl sein.

Atheist
29.04.2007, 23:31
wer ist euch symphatischer?:

die protestieren gegen die "schleichende Islamisierung der Türkei"
http://cache.gettyimages.com/xc/74021234.jpg?v=1&c=NewsMaker&k=2&d=17A4AD9FDB9CF193121F0CA65233434876063CD0F6AD736B

die protestieren das die es überhaupt wagen dagegen zu protestieren - wer ist wohl wofür ;)^^

http://cache.gettyimages.com/xc/74015510.jpg?v=1&c=NewsMaker&k=2&d=17A4AD9FDB9CF193121F0CA652334348E19BD2E047384FE9

Aldebaran
29.04.2007, 23:43
Das Mädel in Rot oben rechts macht die Entscheidung leicht.

MarcoVanBasten
29.04.2007, 23:48
wer ist euch symphatischer?:

die protestieren gegen die "schleichende Islamisierung der Türkei"
http://cache.gettyimages.com/xc/74021234.jpg?v=1&c=NewsMaker&k=2&d=17A4AD9FDB9CF193121F0CA65233434876063CD0F6AD736B

die protestieren das die es überhaupt wagen dagegen zu protestieren - wer ist wohl wofür ;)^^

http://cache.gettyimages.com/xc/74015510.jpg?v=1&c=NewsMaker&k=2&d=17A4AD9FDB9CF193121F0CA652334348E19BD2E047384FE9

oder:

http://www.tagesschau.de/bildstrecken/0,1203,OID6677566_IMG6675834_HID6675834_POS2_MTB1_ NAV,00.html

Felixhenn
30.04.2007, 00:03
Nicht so ganz neu:

http://www.luckenwalde.de/index.htm?stadt/ebhube.htm

Also die DDR Führung wie alle real existierende Sozialisten, vielleicht außer Lenin und Trotzki, habe ich nie als so richtig links gesehen. Die meisten hätten in jedes System gepasst und wären nach oben geschwommen. Selbst Lenin hat die Politiker, im Bezug auf die Bezahlung, mit untertage arbeitenden Bergarbeitern gleich gesetzt. Und während die Bergarbeiter in ihren Kantinen bei den freien Mahlzeiten, immer Borschtsch (die ich persönlich sehr mag, besonders wenn sie von meiner Schwiegermutter, einer eingefleischten Kommunistin, zubereitet wird) bekamen, waren in den Kantinen der Politiker von Anfang an Lachsbrötchen und Kaviar zu finden.

Und schon vergessen, dass die Regierung der Weimarer Republik die Armee auf streikende Arbeiter hat schießen lassen?

Atheist
30.04.2007, 00:08
Also die DDR Führung wie alle real existierende Sozialisten, vielleicht außer Lenin und Trotzki, habe ich nie als so richtig links gesehen. Die meisten hätten in jedes System gepasst und wären nach oben geschwommen. Selbst Lenin hat die Politiker, im Bezug auf die Bezahlung, mit untertage arbeitenden Bergarbeitern gleich gesetzt. Und während die Bergarbeiter in ihren Kantinen bei den freien Mahlzeiten, immer Borschtsch (die ich persönlich sehr mag, besonders wenn sie von meiner Schwiegermutter, einer eingefleischten Kommunistin, zubereitet wird) bekamen, waren in den Kantinen der Politiker von Anfang an Lachsbrötchen und Kaviar zu finden.

Und schon vergessen, dass die Regierung der Weimarer Republik die Armee auf streikende Arbeiter hat schießen lassen?

zur WR fällt mir nur ein:

"Demokratie ohne Demokraten":D

oder besser mal Kaiser Wilhelm zitieren:

Gegen Demokraten helfen nur Soldaten^^

Felixhenn
30.04.2007, 00:18
Also irgendwie erinnert der mich an Gülle:

http://p3.focus.de/img/gen/s/j/HBsjytQ1_Pxgen_r_220xA.jpg

FranzKonz
30.04.2007, 00:18
Also die DDR Führung wie alle real existierende Sozialisten, vielleicht außer Lenin und Trotzki, habe ich nie als so richtig links gesehen. Die meisten hätten in jedes System gepasst und wären nach oben geschwommen. Selbst Lenin hat die Politiker, im Bezug auf die Bezahlung, mit untertage arbeitenden Bergarbeitern gleich gesetzt. Und während die Bergarbeiter in ihren Kantinen bei den freien Mahlzeiten, immer Borschtsch (die ich persönlich sehr mag, besonders wenn sie von meiner Schwiegermutter, einer eingefleischten Kommunistin, zubereitet wird) bekamen, waren in den Kantinen der Politiker von Anfang an Lachsbrötchen und Kaviar zu finden.

Und schon vergessen, dass die Regierung der Weimarer Republik die Armee auf streikende Arbeiter hat schießen lassen?
Ich habe Dir einfach nur dokumentiert, daß auch Linke ihre Armee haben. Nicht mehr, nicht weniger, und völlig wertfrei.

Derya
30.04.2007, 00:51
Die Türkei ist ein Beweis davon, dass Islam (besonders in extremen Versionen) nur dort existiert, wo die Leute ohne einen weiten Blickwinkel auf die Welt aufwachsen und keine richtige Ausbildung bekommen... Schaut euch ein mal das Bild oben und dann das Bild unten. Das ist die Wahrheit der Türkei. Was ihr in grossen Staedten wie Istanbul, Ankara, Izmir sehen könnt, drückt das Bild oben aus. Fragt sich niemand, warum die Glaube an Religion in grossen Staedten der Türkei gar nicht so auffallend ist wie in den armen Dörfern Anatoliens ? Komisch aber Geld ist der grösste Feind von Islam. Wer es findet, hat schon vergessen wieviel man am Tag beten musste. Also nur und nur Bildung wird die kleinen Dörfer in Anatolien helfen, weiterzuentwickeln, und erst dann werden die Leute dort den richtigen Weg finden. Den Weg zur Weltoffenheit und Demokratie...

Derya
30.04.2007, 00:52
Und sorry, mein Deutsch ist nicht so perfekt, ich hoffe ihr versteht mich.

Grotzenbauer
30.04.2007, 09:20
Die Türken waren im Glauben, nach 'Gül' gäbe es keine Steigerung. Doch: Gül, Güller!:D

bernhard44
30.04.2007, 09:20
Die Türkei ist ein Beweis davon, dass Islam (besonders in extremen Versionen) nur dort existiert, wo die Leute ohne einen weiten Blickwinkel auf die Welt aufwachsen und keine richtige Ausbildung bekommen... Schaut euch ein mal das Bild oben und dann das Bild unten. Das ist die Wahrheit der Türkei. Was ihr in grossen Staedten wie Istanbul, Ankara, Izmir sehen könnt, drückt das Bild oben aus. Fragt sich niemand, warum die Glaube an Religion in grossen Staedten der Türkei gar nicht so auffallend ist wie in den armen Dörfern Anatoliens ? Komisch aber Geld ist der grösste Feind von Islam. Wer es findet, hat schon vergessen wieviel man am Tag beten musste. Also nur und nur Bildung wird die kleinen Dörfer in Anatolien helfen, weiterzuentwickeln, und erst dann werden die Leute dort den richtigen Weg finden. Den Weg zur Weltoffenheit und Demokratie...

das mag für das "Fussvolk" zutreffen, nur sind die Meinungsmacher und Mullahs alle hochgebildete und studierte Leute! Selbst die Terroristen und Selbstmordattentäter kommen zu 90% aus den Studenten und Hochschulbereichen!

esperan
30.04.2007, 10:43
Die Türkei ist ein Beweis davon, dass Islam (besonders in extremen Versionen) nur dort existiert, wo die Leute ohne einen weiten Blickwinkel auf die Welt aufwachsen und keine richtige Ausbildung bekommen... Schaut euch ein mal das Bild oben und dann das Bild unten. Das ist die Wahrheit der Türkei. Was ihr in grossen Staedten wie Istanbul, Ankara, Izmir sehen könnt, drückt das Bild oben aus. Fragt sich niemand, warum die Glaube an Religion in grossen Staedten der Türkei gar nicht so auffallend ist wie in den armen Dörfern Anatoliens ? Komisch aber Geld ist der grösste Feind von Islam. Wer es findet, hat schon vergessen wieviel man am Tag beten musste. Also nur und nur Bildung wird die kleinen Dörfer in Anatolien helfen, weiterzuentwickeln, und erst dann werden die Leute dort den richtigen Weg finden. Den Weg zur Weltoffenheit und Demokratie...

Wie soll Letzteres gehen? Schau doch mal die hier lebenden Türken an. Sie bekommen doch so viel Geld (teilweise vom Staat geschenkt!), dass sie recht gut leben können - auf alle Fälle besser als in Anatolien. Sie bekommen das Angebot sich bilden zu dürfen - nehmen es aber nicht in Anspruch, oder lehnen es ab. Oder sind nicht fähig dazu? Und letzendlich entwickeln sich die meisten dieser Anatolier in diesem, unseren Deutschland, auch nicht weiter. Sie halten an den alten Strukturen fest, oder verrohen.

Also was müsste man in Anatolien besser machen, um den Menschen bei ihrer Entwicklungt weiter zu helfen? Wollen sie das überhaupt? Würden sie es überhaupt annehmen oder annehmen wollen?

Derya, erklär mir das bitte aus deiner Sicht.

Grüße
esperan

Misteredd
30.04.2007, 11:19
Die Türkei ist ein Beweis davon, dass Islam (besonders in extremen Versionen) nur dort existiert, wo die Leute ohne einen weiten Blickwinkel auf die Welt aufwachsen und keine richtige Ausbildung bekommen... Schaut euch ein mal das Bild oben und dann das Bild unten. Das ist die Wahrheit der Türkei. Was ihr in grossen Staedten wie Istanbul, Ankara, Izmir sehen könnt, drückt das Bild oben aus. Fragt sich niemand, warum die Glaube an Religion in grossen Staedten der Türkei gar nicht so auffallend ist wie in den armen Dörfern Anatoliens ? Komisch aber Geld ist der grösste Feind von Islam. Wer es findet, hat schon vergessen wieviel man am Tag beten musste. Also nur und nur Bildung wird die kleinen Dörfer in Anatolien helfen, weiterzuentwickeln, und erst dann werden die Leute dort den richtigen Weg finden. Den Weg zur Weltoffenheit und Demokratie...

Das sehe ich auch so. Nur leider können wir hier bei uns feststellen, dass selbst durch die Bereitstellung vielfältigster Bildungsangebote nicht gegen die Seuche der extremistischen Auffassung des Islams anzukommen ist. Die allermeisten hier lebenden Türken ( fast alle Sunni-Türken) blenden die Bildungschancen fast vollständig aus. Dort wird als ein Axiom festgelegt, dass man sowieso keine Chance habe, da man diskriminiert würde. Dass das so nicht sein kann, weil ihnen alle Türen wie einen Einheimischen offenstehen, nehmen sie nicht wahr. Zudem gibt es hier eine Bildung der Extremisten, die von den besonderen islamistischen Organisationen hierher geschickt werden, weil man in deutschland mit Kopftuch studieren darf.

Der Kampf geht weiter, es ist allerdings ein Kampf!

Misteredd
30.04.2007, 14:14
Die Sache scheint gelaufen. Die Islamisten haben verloren. Der Putsch ist vollzogen.

Für Recep Tayyip Erdogan, Abdullah Gül und Bülent Arinc muss es ein unangenehmes Gefühl von Déjà-vu gewesen sein. Das Führungstrio der islamisch geprägten AKP hatte seine Partei am Freitag so nahe an den Besitz der ganzen Macht in der Türkei gebracht wie nie eine islamische Partei zuvor. Die Wahl Güls zum Staatspräsidenten war knapp an 10 fehlenden Stimmen zur Zweidrittelmehrheit im Parlament gescheitert, schien aber in der dritten Wahlrunde am 9. Mai mit einfacher Mehrheit vorweggenommen. Nur noch ein Schritt, und der Punkt war erreicht, ab dem man die Macht des Militärs brechen konnte.
Mit den Generälen hatten die AKPler eine offene Rechnung zu begleichen. Sie alle waren in Amt und Würden gewesen, unter dem islamischen Fundamentalisten und damaligen Regierungschef Necmettin Erbakan, als das Militär diesen mit dem schlichten Mittel eines ultimativen "Memorandums" stürzte. Man schrieb das Jahr 1997. Erdogan war damals Istanbuler Bürgermeister, Gül Chef der außenpolitischen Kommission des Parlaments, Arinc saß im Justizausschuss. Für alle drei war der Weg, so schien es, zu Ende. Erdogan musste sogar ins Gefängnis.
Aber sie erfanden sich und ihre Partei neu, diesmal als gemäßigte "Europäer", und standen nun vor der Revanche: Erdogan war inzwischen Ministerpräsident, Arinc Parlamentspräsident, Gül Außenminister. Was fehlte, war die Durchdringung der Bürokratie und des Sicherheitsapparates. Dafür musste Gül Staatspräsident werden, denn es ist der Staatschef, von dessen Unterschrift die Besetzung tausender Staatsämter abhängt. Besser noch: Mit dieser Unterschrift wären noch ganz andere Dinge denkbar geworden, etwa die Entlassung des Generalstabschefs.

Ein Schritt noch. Die AKP tat ihn, aber es war ein Schritt in den Abgrund. Fünf Stunden nach der gescheiterten Wahl veröffentlichte der Generalstab ein Memorandum, dessen Botschaft im Kern lautete, dass das Militär eingreifen wolle, wenn Gül Präsident werde. Schon war eine Verfassungsklage gegen die Wahl eingereicht (von der Oppositionspartei CHP), und nach der Erklärung des Militärs schien auch klar, dass dieser Klage stattgegeben würde, egal was die Verfassung konkret zum Wahlvorgang sagt. Der fünfte Coup des türkischen Militärs war da – nach drei gestürzten Regierungen 1960, 1971 und 1980 und dem Coup von 1997. Was nun wahrscheinlich folgen wird, sind Neuwahlen, bei denen die AKP vermutlich stark bleiben, aber ihre absolute Mehrheit verlieren wird.
Wie konnte es geschehen? Hatte sich die Regierung so sehr verrechnet? Oder wusste sie, was geschehen würde, und ging trotzdem voran? Von der Beantwortung dieser Frage könnte abhängen, ob die Partei die Endschlacht suchen wird, oder eine panikartige Schadensbegrenzung.
Vor einem halben Jahr erreichte WELT ONLINE ein Anruf aus dem Ministerpräsidentenamt. Man möge doch bitte aufhören, ständig zu suggerieren, das Militär lehne einen AKP-Staatspräsidenten ab. Es habe sich manches geändert. Der hohe Anrufer empfahl, doch noch einmal mit bereits erprobten Sicherheits-Quellen zu sprechen. Gesagt, getan. Aus diesen Quellen hieß es jedoch unverändert: Kein Erdogan und kein Freund Erdogans als Präsident, sonst "wird das Volk aufbegehren".

http://www.welt.de/politik/article841481/Die_Tuerkei_an_der_Grenze_zum_Chaos.html#


So wie es aussieht wurde die Unfähigkeit die eigenen Lage zu erkennen dem Islamistentrio zum Verhängnis.

kritiker_34
30.04.2007, 14:47
Das sehe ich auch so. Nur leider können wir hier bei uns feststellen, dass selbst durch die Bereitstellung vielfältigster Bildungsangebote nicht gegen die Seuche der extremistischen Auffassung des Islams anzukommen ist. Die allermeisten hier lebenden Türken ( fast alle Sunni-Türken) blenden die Bildungschancen fast vollständig aus. Dort wird als ein Axiom festgelegt, dass man sowieso keine Chance habe, da man diskriminiert würde. Dass das so nicht sein kann, weil ihnen alle Türen wie einen Einheimischen offenstehen, nehmen sie nicht wahr. Zudem gibt es hier eine Bildung der Extremisten, die von den besonderen islamistischen Organisationen hierher geschickt werden, weil man in deutschland mit Kopftuch studieren darf.

Der Kampf geht weiter, es ist allerdings ein Kampf!

Das ist ja das Absurde! Die Fundamental Islamisten wollen KEINE INTEGRATION deshalb sollte man diverse Programme zurückfahren oder ganz stoppen!

Sollte es zu einem Putsch in der TR kommen, dann sollen sich die flüchtenden Türken ein anderes Land als D suchen! Sollen sie in den Iran oder sonstwo hin. Hier in D gibt es NICHTS mehr zu holen! SCHNAUZE VOLL VON UNTERWANDERUNG!

Sahin
30.04.2007, 15:10
Die Sache scheint gelaufen. Die Islamisten haben verloren. Der Putsch ist vollzogen.

Für Recep Tayyip Erdogan, Abdullah Gül und Bülent Arinc muss es ein unangenehmes Gefühl von Déjà-vu gewesen sein. Das Führungstrio der islamisch geprägten AKP hatte seine Partei am Freitag so nahe an den Besitz der ganzen Macht in der Türkei gebracht wie nie eine islamische Partei zuvor. Die Wahl Güls zum Staatspräsidenten war knapp an 10 fehlenden Stimmen zur Zweidrittelmehrheit im Parlament gescheitert, schien aber in der dritten Wahlrunde am 9. Mai mit einfacher Mehrheit vorweggenommen. Nur noch ein Schritt, und der Punkt war erreicht, ab dem man die Macht des Militärs brechen konnte.
Mit den Generälen hatten die AKPler eine offene Rechnung zu begleichen. Sie alle waren in Amt und Würden gewesen, unter dem islamischen Fundamentalisten und damaligen Regierungschef Necmettin Erbakan, als das Militär diesen mit dem schlichten Mittel eines ultimativen "Memorandums" stürzte. Man schrieb das Jahr 1997. Erdogan war damals Istanbuler Bürgermeister, Gül Chef der außenpolitischen Kommission des Parlaments, Arinc saß im Justizausschuss. Für alle drei war der Weg, so schien es, zu Ende. Erdogan musste sogar ins Gefängnis.
Aber sie erfanden sich und ihre Partei neu, diesmal als gemäßigte "Europäer", und standen nun vor der Revanche: Erdogan war inzwischen Ministerpräsident, Arinc Parlamentspräsident, Gül Außenminister. Was fehlte, war die Durchdringung der Bürokratie und des Sicherheitsapparates. Dafür musste Gül Staatspräsident werden, denn es ist der Staatschef, von dessen Unterschrift die Besetzung tausender Staatsämter abhängt. Besser noch: Mit dieser Unterschrift wären noch ganz andere Dinge denkbar geworden, etwa die Entlassung des Generalstabschefs.

Ein Schritt noch. Die AKP tat ihn, aber es war ein Schritt in den Abgrund. Fünf Stunden nach der gescheiterten Wahl veröffentlichte der Generalstab ein Memorandum, dessen Botschaft im Kern lautete, dass das Militär eingreifen wolle, wenn Gül Präsident werde. Schon war eine Verfassungsklage gegen die Wahl eingereicht (von der Oppositionspartei CHP), und nach der Erklärung des Militärs schien auch klar, dass dieser Klage stattgegeben würde, egal was die Verfassung konkret zum Wahlvorgang sagt. Der fünfte Coup des türkischen Militärs war da – nach drei gestürzten Regierungen 1960, 1971 und 1980 und dem Coup von 1997. Was nun wahrscheinlich folgen wird, sind Neuwahlen, bei denen die AKP vermutlich stark bleiben, aber ihre absolute Mehrheit verlieren wird.
Wie konnte es geschehen? Hatte sich die Regierung so sehr verrechnet? Oder wusste sie, was geschehen würde, und ging trotzdem voran? Von der Beantwortung dieser Frage könnte abhängen, ob die Partei die Endschlacht suchen wird, oder eine panikartige Schadensbegrenzung.
Vor einem halben Jahr erreichte WELT ONLINE ein Anruf aus dem Ministerpräsidentenamt. Man möge doch bitte aufhören, ständig zu suggerieren, das Militär lehne einen AKP-Staatspräsidenten ab. Es habe sich manches geändert. Der hohe Anrufer empfahl, doch noch einmal mit bereits erprobten Sicherheits-Quellen zu sprechen. Gesagt, getan. Aus diesen Quellen hieß es jedoch unverändert: Kein Erdogan und kein Freund Erdogans als Präsident, sonst "wird das Volk aufbegehren".

http://www.welt.de/politik/article841481/Die_Tuerkei_an_der_Grenze_zum_Chaos.html#


So wie es aussieht wurde die Unfähigkeit die eigenen Lage zu erkennen dem Islamistentrio zum Verhängnis.

Man sollte sich vielleicht nicht zu früh freuen. Was auf jeden Fall verloren hat ist die Demokratie. Und dafür stehen doch Parteien wie die CHP oder etwa nicht.

Die Demokratie muß vieles erdulden-wenn es sein muß auch einen Gül als Präsidenten.

Die AKP hat doch nur die Unfähigkeit der Opposition ausgenutz und ist an die Macht gekommen. Also könnte man bei den nächsten Wahlen dies ändern. Somit hätte man wieder ein Parlament wo keine AKP die Mehrheit bildet. Dann könnte von mir aus Gül Präsident sein-nichts würde sich ändern. Aber die CHP allenvoran hat gezeigt, dass einen Putsch dem Gül als Präsidenten vorziehen würde-armseelig wie ich meine.

kritiker_34
30.04.2007, 15:13
Man sollte sich vielleicht nicht zu früh freuen. Was auf jeden Fall verloren hat ist die Demokratie. Und dafür stehen doch Parteien wie die CHP oder etwa nicht.

Die Demokratie muß vieles erdulden-wenn es sein muß auch einen Gül als Präsidenten.

Die AKP hat doch nur die Unfähigkeit der Opposition ausgenutz und ist an die Macht gekommen. Also könnte man bei den nächsten Wahlen dies ändern. Somit hätte man wieder ein Parlament wo keine AKP die Mehrheit bildet. Dann könnte von mir aus Gül Präsident sein-nichts würde sich ändern. Aber die CHP allenvoran hat gezeigt, dass einen Putsch dem Gül als Präsidenten vorziehen würde-armseelig wie ich meine.

Eagal wo du und andere stehen innerhalb der TR. Für die EU kommt weder eine MilitärDiktatur, noch ein islamisierte TR in Frage.

priviligerte Partnerschaft Ja, aber Vollmitgliedschaft NEIN!

Misteredd
30.04.2007, 15:23
Man sollte sich vielleicht nicht zu früh freuen. Was auf jeden Fall verloren hat ist die Demokratie. Und dafür stehen doch Parteien wie die CHP oder etwa nicht.

Die Demokratie muß vieles erdulden-wenn es sein muß auch einen Gül als Präsidenten.

Die AKP hat doch nur die Unfähigkeit der Opposition ausgenutz und ist an die Macht gekommen. Also könnte man bei den nächsten Wahlen dies ändern. Somit hätte man wieder ein Parlament wo keine AKP die Mehrheit bildet. Dann könnte von mir aus Gül Präsident sein-nichts würde sich ändern. Aber die CHP allenvoran hat gezeigt, dass einen Putsch dem Gül als Präsidenten vorziehen würde-armseelig wie ich meine.

Erdogan möchte sich in einer Rede zur Lage der Nation an das Volk wenden. Ich vermute stark, dass er alles auf eine Karte setzten wird.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die AKP gewinnt.

Es ist gut möglich, dass Erdogan und Konsorten im orkus der Geschichte verschwinden müssen. Das Militär wird keine halben Sachen machen.

kritiker_34
30.04.2007, 15:51
Erdogan möchte sich in einer Rede zur Lage der Nation an das Volk wenden. Ich vermute stark, dass er alles auf eine Karte setzten wird.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die AKP gewinnt.

Es ist gut möglich, dass Erdogan und Konsorten im orkus der Geschichte verschwinden müssen. Das Militär wird keine halben Sachen machen.

es scheint, dass es vieeel länger braucht, dass sich in der TR ein Demokratie Verständnis durchsetzt, welches auch nur annähernd an europäische Masstäbe heran kommt.

z.B. Der TR Ministerpräsident ERNENNT den obersten IMAN. Das wäre vergleichbar, als ob der/die jeweilige KanzlerIn den obersten Bischof ernennen würde.

Das türkische Verständnis von TRENNUNG von Staat und Kirche ist mit unserem NICHT vergleichbar.

An sich schade, weil mit WIRKLICH moderaten oder liberalen Türken (aus eigener Überzeugung heraus, und nicht als PolitSchau inzeniert) schon zusammengearbeitet werden kann. Da aber die Grenzen soooo fliessend, vergiften die IslamFundis das gesamte PolitKlima, sowohl innerhalb von D wie auch in Bezug auf Export - Import.

Ein reinigendes Gewitter innerhalb der TR wäre wünschenswert!

elas
30.04.2007, 16:35
es scheint, dass es vieeel länger braucht, dass sich in der TR ein Demokratie Verständnis durchsetzt, welches auch nur annähernd an europäische Masstäbe heran kommt.

z.B. Der TR Ministerpräsident ERNENNT den obersten IMAN. Das wäre vergleichbar, als ob der/die jeweilige KanzlerIn den obersten Bischof ernennen würde.

Das türkische Verständnis von TRENNUNG von Staat und Kirche ist mit unserem NICHT vergleichbar.

An sich schade, weil mit WIRKLICH moderaten oder liberalen Türken (aus eigener Überzeugung heraus, und nicht als PolitSchau inzeniert) schon zusammengearbeitet werden kann. Da aber die Grenzen soooo fliessend, vergiften die IslamFundis das gesamte PolitKlima, sowohl innerhalb von D wie auch in Bezug auf Export - Import.

Ein reinigendes Gewitter innerhalb der TR wäre wünschenswert!


Die Brüsseler EU-Traumtänzer haben doch vom wahren Leben keine Ahnung.

Parteien und Religionen gegeneinander antreten zu lassen ist doch Schwachsinn zumal man im gleichen Atemzug Trennung von Kirche und Staat propagiert.
Wie soll das gehen?
Ein muslimisches Land welches eine "Allah"-Partei zulässt kann niemals demokratische Ergebnisse erzielen.
Jeder der etwas anderes als die Allah-Patei wählte stellt sich gegen seinen Gott und den Koran.

Das Militär hat den Verfassungsauftrag Kirche und Staat getrennt zu halten.
Das sollten sie auch tun, auch wenn die Traumtänzer in Brüssel das nicht wollen.

Misteredd
30.04.2007, 17:39
Die Brüsseler EU-Traumtänzer haben doch vom wahren Leben keine Ahnung.

Parteien und Religionen gegeneinander antreten zu lassen ist doch Schwachsinn zumal man im gleichen Atemzug Trennung von Kirche und Staat propagiert.
Wie soll das gehen?
Ein muslimisches Land welches eine "Allah"-Partei zulässt kann niemals demokratische Ergebnisse erzielen.
Jeder der etwas anderes als die Allah-Patei wählte stellt sich gegen seinen Gott und den Koran.

Das Militär hat den Verfassungsauftrag Kirche und Staat getrennt zu halten.
Das sollten sie auch tun, auch wenn die Traumtänzer in Brüssel das nicht wollen.

Lies Dir einmal den Welt-Artikel durch, die Sache ist gelaufen.
Die Armee handelt, wenn sich Erdogan und Konsorten nicht zurücknehmen. Massendemonstrationen demonstrieren gegen Erdogan.

Wenn er nicht kuscht, dann führt er das Land ins Chaos und wird neben Öcalan eingesperrt, wenn er denn genug Glück hat.

Wenn er die Konfrontation sucht, dann wird er aus Europa nur warme Worte als Unterstützung bekommen, während die Generäle ihn mit Wonne schlachten werden.

Mein Tipp:

Er wird sich in seiner Rede als armes Opfer darstellen und die Neuwahlen akzeptieren, denn die Eier in eine Konfrontation mit dem Militär und der Mehrheit des Volkes zu gehen, die hat er nicht.

Suicast
30.04.2007, 17:46
Man darf niemals vergessen, dass die AKP nur 30 % gewählt haben das sind nach Adam Riese nur ein bisschen mehr als ein Viertel. Der Hauptgrund war auch nicht, eine Islamisierung wie sie hier von einigen Nichtkennern der TÜrkei propagiert wird sondern schlicht und einfach die Enttäuschung ggü. den anderen Parteien. Ein Novum dass keine der Regierungsparteien mehr aktiv in der Politik sei es KOalition oder Opposition ist.

Ne alte Hexe hielt eine Rede über Ideologien in Cankaya.?(

---

elas
30.04.2007, 17:54
Die Türkei ist ein Beweis davon, dass Islam (besonders in extremen Versionen) nur dort existiert, wo die Leute ohne einen weiten Blickwinkel auf die Welt aufwachsen und keine richtige Ausbildung bekommen... Schaut euch ein mal das Bild oben und dann das Bild unten. Das ist die Wahrheit der Türkei. Was ihr in grossen Staedten wie Istanbul, Ankara, Izmir sehen könnt, drückt das Bild oben aus. Fragt sich niemand, warum die Glaube an Religion in grossen Staedten der Türkei gar nicht so auffallend ist wie in den armen Dörfern Anatoliens ? Komisch aber Geld ist der grösste Feind von Islam. Wer es findet, hat schon vergessen wieviel man am Tag beten musste. Also nur und nur Bildung wird die kleinen Dörfer in Anatolien helfen, weiterzuentwickeln, und erst dann werden die Leute dort den richtigen Weg finden. Den Weg zur Weltoffenheit und Demokratie...


Sehr richtig. So sehe ich das auch. Ich habe 5 Jahre in Iran und Irak verbracht.
Man könnte es auf die Formel bringen:
Der Analphabetismus und der Islam marschieren Hand in Hand.

Deshalb sind demokratische Wahlen in islamischen Ländern ein Widerspruch in sich.
Die Ergebnisse kennt man ja. Aber es können keine demokratischen sein wegen geistiger Einbahnstrasse.
Ist das wirklich so schwer zu verstehen für unsere Eliten in Europa?


"Komisch aber Geld ist der grösste Feind von Islam."

Komisch aber auch dass Geld ein grosser Freund der Mullahs ist.
In S.A. gibt es reichlich Geld ........ leider in den falschen Händen.

Grauwolfzauberer
30.04.2007, 17:54
Zitat Sahin: Die Demokratie muß vieles erdulden-wenn es sein muß auch einen Gül als Präsidenten

Es mag befremdend klingen, aber ich hoffe darauf, dass Gül Präsident wird, weil dann die Armee eine gute Rechtfertigung hat mal endlich wieder massiv gegen die islamischen Terroristen in der Türkei vorzugehen.

Ich schätze die Einmischung des Militärs in eine demokratische Staatsordnung absolut nicht. Aber die Türkei ist kein demokratischer Staat, denn sie besitzt schon lange keine demokratische Regierung mehr, sondern ein Regime islamischer Fundamentalisten / Terroristen, und das wird niemals in der Türkei ein Ende finden, weil dazu die demokratische Verwurzelung in der Gesellschaft einfach nicht vorhanden ist. Es gibt zwar eine große Masse an Bevölkerung, die duchaus eine demokratische laiistische Gesellschaft anstrebt und die sollte auch unterstützt werden, aber das ist ferne Zukunftsmusik.

Eine Inhaftierung von Hunderttausenden islamischer Fundamentalisten / Terroristen in der Türkei wäre endlich mal wieder ein Schritt in die richtige Richtung. Aber für die nächsten 20 Jahre hat die Türkei in Europa nichts zu suchen, genauso wenig wie Saudi Arabien, wie Libanon, Jemen, Iran und Irak, oder sonsteine fundamentalistisch-terroristisch ausgerichtete Republik.

Wir müssen endlich offen aussprechen, dass wir in einem nicht mehr kalten Krieg gegen die islamischen Fundamentalisten / Terroristen stehen, dass wir konsequent und entschlossen diesen Typen den Zugang nach Europa verwehren müssen....

elas
30.04.2007, 18:16
Zitat Sahin: Die Demokratie muß vieles erdulden-wenn es sein muß auch einen Gül als Präsidenten

Es mag befremdend klingen, aber ich hoffe darauf, dass Gül Präsident wird, weil dann die Armee eine gute Rechtfertigung hat mal endlich wieder massiv gegen die islamischen Terroristen in der Türkei vorzugehen.

Ich schätze die Einmischung des Militärs in eine demokratische Staatsordnung absolut nicht. Aber die Türkei ist kein demokratischer Staat, denn sie besitzt schon lange keine demokratische Regierung mehr, sondern ein Regime islamischer Fundamentalisten / Terroristen, und das wird niemals in der Türkei ein Ende finden, weil dazu die demokratische Verwurzelung in der Gesellschaft einfach nicht vorhanden ist. Es gibt zwar eine große Masse an Bevölkerung, die duchaus eine demokratische laiistische Gesellschaft anstrebt und die sollte auch unterstützt werden, aber das ist ferne Zukunftsmusik.

Eine Inhaftierung von Hunderttausenden islamischer Fundamentalisten / Terroristen in der Türkei wäre endlich mal wieder ein Schritt in die richtige Richtung. Aber für die nächsten 20 Jahre hat die Türkei in Europa nichts zu suchen, genauso wenig wie Saudi Arabien, wie Libanon, Jemen, Iran und Irak, oder sonsteine fundamentalistisch-terroristisch ausgerichtete Republik.

Wir müssen endlich offen aussprechen, dass wir in einem nicht mehr kalten Krieg gegen die islamischen Fundamentalisten / Terroristen stehen, dass wir konsequent und entschlossen diesen Typen den Zugang nach Europa verwehren müssen....


Diese Chance hat Schröder vergeigt und Rest Europa mit beeinflusst.
9/11 war die Kriegserklärung aber sie wurde nur halbherzig in Afghanistan aufgenommen in Form von Entwicklungshilfe - und dafür morden sie europäische Helfer.
Ein Krampf allererster Güte.
Die Drogenbarone meucheln weiter und machen Milliarden mit der Verseuchung westlicher Jugend.

Sahin
30.04.2007, 18:27
Zitat Sahin: Die Demokratie muß vieles erdulden-wenn es sein muß auch einen Gül als Präsidenten

Es mag befremdend klingen, aber ich hoffe darauf, dass Gül Präsident wird, weil dann die Armee eine gute Rechtfertigung hat mal endlich wieder massiv gegen die islamischen Terroristen in der Türkei vorzugehen.

Ich schätze die Einmischung des Militärs in eine demokratische Staatsordnung absolut nicht. Aber die Türkei ist kein demokratischer Staat, denn sie besitzt schon lange keine demokratische Regierung mehr, sondern ein Regime islamischer Fundamentalisten / Terroristen, und das wird niemals in der Türkei ein Ende finden, weil dazu die demokratische Verwurzelung in der Gesellschaft einfach nicht vorhanden ist. Es gibt zwar eine große Masse an Bevölkerung, die duchaus eine demokratische laiistische Gesellschaft anstrebt und die sollte auch unterstützt werden, aber das ist ferne Zukunftsmusik.

Eine Inhaftierung von Hunderttausenden islamischer Fundamentalisten / Terroristen in der Türkei wäre endlich mal wieder ein Schritt in die richtige Richtung. Aber für die nächsten 20 Jahre hat die Türkei in Europa nichts zu suchen, genauso wenig wie Saudi Arabien, wie Libanon, Jemen, Iran und Irak, oder sonsteine fundamentalistisch-terroristisch ausgerichtete Republik.

Wir müssen endlich offen aussprechen, dass wir in einem nicht mehr kalten Krieg gegen die islamischen Fundamentalisten / Terroristen stehen, dass wir konsequent und entschlossen diesen Typen den Zugang nach Europa verwehren müssen....

Wo kommen wir denn hin, wenn wir politische Parteien, die frei gewählt werden differmieren, nur weil sie unseren eigenen Vorstellungen nicht entsprechen.

Die AKP hat die Spielregeln nicht aufgestellt, als sie sich zur Wahl stellte. Diese Regeln waren seit Jahren schon vorhanden. Und genau nach diesen Regeln ist sie gewählt worden-völlig legitim. Wir können doch nicht einfach alles in Frage stellen, nur weil eine Partei die Wahlen gewonnen hat wir aber die politischen Ziele dieser Partei nicht teilen.

Die beste Reaktion darauf ist bei den nächsten Wahlen der AKP die rote Karte zu zeigen und andere Kräfte ins Parlament zu wählen. So funktioniert nun mal die Demokratie und da hat das Militär nichts zu suchen, und schon gar nicht sich einzumischen.

Es macht mich besort, dass ausgerechnet die Opposition kleinlaut dem Militär Beifall klatscht. Tolle Demokraten!!

Grauwolfzauberer
30.04.2007, 18:39
Die Methoden der islamischen Fundamentalisten / Terroristen für die Einflussnahme auf die Bevölkerung und die Gesellschaft erleben wir auch hier schon mit beängstigender Intensität, das ist doch nicht neu - und mit Sicherheit auch in der Türkei nicht. Der Einfluss der Fundamentalisten / Terroristen hat auf vielen Gebieten bereits gesellschaftsbedrohende Formen angenommen, die ich hier jetzt nicht alle aufführen will, denn ich habe darüber schon viel geschrieben. Dass die AKP eine solche Machtposition erreichen konnte liegt vor allem an der Unfähigkeit der vorangegangenen türkischen Regierungen und ihrer entsprechenden Wirtschaftspolitik, der Korruption und ihren Kontakten zur organisierten Kriminalität.
Auch deshalb ist die Türkei für das nächste Vierteljahrhundert noch kein adäquater Gesprächspartner und in Europa inakzeptabel.

Aber was hat die AKP mit Demokratie zu tun, sie ist eine Fundamentalisten / Terroristen-Partei, und das schließt jegliche Demokratie restlos aus....

MarcoVanBasten
30.04.2007, 18:43
Wo kommen wir denn hin, wenn wir politische Parteien, die frei gewählt werden differmieren, nur weil sie unseren eigenen Vorstellungen nicht entsprechen.

Die AKP hat die Spielregeln nicht aufgestellt, als sie sich zur Wahl stellte. Diese Regeln waren seit Jahren schon vorhanden. Und genau nach diesen Regeln ist sie gewählt worden-völlig legitim. Wir können doch nicht einfach alles in Frage stellen, nur weil eine Partei die Wahlen gewonnen hat wir aber die politischen Ziele dieser Partei nicht teilen.

Die beste Reaktion darauf ist bei den nächsten Wahlen der AKP die rote Karte zu zeigen und andere Kräfte ins Parlament zu wählen. So funktioniert nun mal die Demokratie und da hat das Militär nichts zu suchen, und schon gar nicht sich einzumischen.

Es macht mich besort, dass ausgerechnet die Opposition kleinlaut dem Militär Beifall klatscht. Tolle Demokraten!!


Moment mal. In gewissen Bereichen sind wir noch eine Bananenrepublik.
Dazu gehört u.a. das Parteiwesen.
Für mich ist es bis heute unbegreiflich, dass Parteien, wie MHP oder die AKP zugelassen werden. Wenn Gül 1997 eine Äusserung beim BBC abgibt, dass er eine Scharia in der Türkei errichten will, und jene Personen nicht von der politischen Bühne verschwinden, dann läuft etwas gewaltig schief in der Türkei.

Ich bin mir auch absulut sicher, das gewisse Menschen nicht frei Wählen, sondern den Befehl des Ehemannes oder Dorfältesten befolgen.

Besonders hat die Aufklärung und Bildung in Osten der Türkei sich seit 1900 nicht weiterentwickelt.

Es kann nicht angehen, dass eine Republik wegen einer Religion auf dem Spiel steht. Dies widerspricht den Lehren Atatürks.

Es kann nicht angehen, dass eine Koran-Ausbildung vor der Schulausbildung steht, bzw. auf gleicher Höhe.

Eine Demokratie kann nur sinnvoll sein, wenn sie tief in der Gesellschaft verankert ist. Das Volk im Osten kennt nicht mal die Definition.

Es gibt noch sehr viele Baustellen und deshalb ist es gut, dass das Militär auf gewisse Kernbereiche ein wachsames Auge hat.

Stell dir mal vor, in den 70er Jahren hätte das Militär im Iran eine Machtübernahe durch die Mullahs verhindert.

Heute hätte die Welt ein grosses Problem weniger und wir könnten Geld sparen beim Tanken.

Liegnitz
30.04.2007, 18:47
Könnten wir hier gebrauchen, son Putsch.

klartext
30.04.2007, 18:54
Wo kommen wir denn hin, wenn wir politische Parteien, die frei gewählt werden differmieren, nur weil sie unseren eigenen Vorstellungen nicht entsprechen.

Die AKP hat die Spielregeln nicht aufgestellt, als sie sich zur Wahl stellte. Diese Regeln waren seit Jahren schon vorhanden. Und genau nach diesen Regeln ist sie gewählt worden-völlig legitim. Wir können doch nicht einfach alles in Frage stellen, nur weil eine Partei die Wahlen gewonnen hat wir aber die politischen Ziele dieser Partei nicht teilen.

Die beste Reaktion darauf ist bei den nächsten Wahlen der AKP die rote Karte zu zeigen und andere Kräfte ins Parlament zu wählen. So funktioniert nun mal die Demokratie und da hat das Militär nichts zu suchen, und schon gar nicht sich einzumischen.

Es macht mich besort, dass ausgerechnet die Opposition kleinlaut dem Militär Beifall klatscht. Tolle Demokraten!!

Eine Demokratie muss wehrhaft sein und darf nicht dazu benützt werden, sie selbst abzuschaffen. So wie es in D Grundprinzipien gibt, also unsere Verfassung, die auch mit Mehrheit nicht abgeschafft werden darf, so gibt es in der Türkei das kemalistische Prinzip, das durch Erdogan und Gül schon lange in Frage gestellt wird.
Die AKP repräsentiert nur 30 % der Bevölkerung, versucht jedoch eine Reislamisierung, die im Widerspruch zu den Grundlagen des türkischen Staates steht.
Die Frau von Gül mit einem Kopftuch bei einem Staatsempfang wäre der Hohn für die moderne Türkei. Das Militär wird derartigen Unsinn nicht zulassen.

esperan
30.04.2007, 19:10
Man sollte sich vielleicht nicht zu früh freuen. Was auf jeden Fall verloren hat ist die Demokratie. Und dafür stehen doch Parteien wie die CHP oder etwa nicht.

Die Demokratie muß vieles erdulden-wenn es sein muß auch einen Gül als Präsidenten.

Die AKP hat doch nur die Unfähigkeit der Opposition ausgenutz und ist an die Macht gekommen. Also könnte man bei den nächsten Wahlen dies ändern. Somit hätte man wieder ein Parlament wo keine AKP die Mehrheit bildet. Dann könnte von mir aus Gül Präsident sein-nichts würde sich ändern. Aber die CHP allenvoran hat gezeigt, dass einen Putsch dem Gül als Präsidenten vorziehen würde-armseelig wie ich meine.

Eine whrhafte Demokratie muss eben viel nicht erdulden. Das fehlt bei uns. Doch mit Gewalt eine Wahl verhindern - das gehört tatsächlich nicht in dieses System.

klartext
30.04.2007, 19:15
Eine whrhafte Demokratie muss eben viel nicht erdulden. Das fehlt bei uns. Doch mit Gewalt eine Wahl verhindern - das gehört tatsächlich nicht in dieses System.
Es geht in der Türkei nicht mehr um Marginalien. Gül wäre als Staatspräsident zugleich berechtigt, die Führung der Armee auszutauschen, die letztlich der einzige Garant für den Kemalismus ist.
Ist dann die Armeeführung mit Islamisten besetzt, geht das Land den Weg ins Mittelalter und ein Putsch in umgekehrter Richtung ist zu befürchten. Und sicher wird Gül die Armeespitzen austauschen, die vordem Erdogan ins Kittchen gesteckt haben, schon um alte Rechnungen zu begleichen.
Es geht also ums Ganze.

esperan
30.04.2007, 19:16
Wo kommen wir denn hin, wenn wir politische Parteien, die frei gewählt werden differmieren, nur weil sie unseren eigenen Vorstellungen nicht entsprechen.

Die AKP hat die Spielregeln nicht aufgestellt, als sie sich zur Wahl stellte. Diese Regeln waren seit Jahren schon vorhanden. Und genau nach diesen Regeln ist sie gewählt worden-völlig legitim. Wir können doch nicht einfach alles in Frage stellen, nur weil eine Partei die Wahlen gewonnen hat wir aber die politischen Ziele dieser Partei nicht teilen.

Die beste Reaktion darauf ist bei den nächsten Wahlen der AKP die rote Karte zu zeigen und andere Kräfte ins Parlament zu wählen. So funktioniert nun mal die Demokratie und da hat das Militär nichts zu suchen, und schon gar nicht sich einzumischen.

Es macht mich besort, dass ausgerechnet die Opposition kleinlaut dem Militär Beifall klatscht. Tolle Demokraten!!


Auf der einen Seite hast Du VÖLLIG Recht. Denn sonst dürfte es in Deutschland auch keine NPD geben oder einen Miltärputsch, wenn sie gewählt würden. Nicht mal eine Untersagung steht ins Haus. Anderseits bin ich dafür, dass man extreme Parteien einfach hinaushaut, wenn man deren Unfug schon im Vorfeld erkennen kann. Wehrhafte Demokratie ... keine alles duldende Demokratie - die sich selbst ins Verderben führt.

esperan
30.04.2007, 19:19
Die Methoden der islamischen Fundamentalisten / Terroristen für die Einflussnahme auf die Bevölkerung und die Gesellschaft erleben wir auch hier schon mit beängstigender Intensität, das ist doch nicht neu - und mit Sicherheit auch in der Türkei nicht. Der Einfluss der Fundamentalisten / Terroristen hat auf vielen Gebieten bereits gesellschaftsbedrohende Formen angenommen, die ich hier jetzt nicht alle aufführen will, denn ich habe darüber schon viel geschrieben. Dass die AKP eine solche Machtposition erreichen konnte liegt vor allem an der Unfähigkeit der vorangegangenen türkischen Regierungen und ihrer entsprechenden Wirtschaftspolitik, der Korruption und ihren Kontakten zur organisierten Kriminalität.
Auch deshalb ist die Türkei für das nächste Vierteljahrhundert noch kein adäquater Gesprächspartner und in Europa inakzeptabel.

Aber was hat die AKP mit Demokratie zu tun, sie ist eine Fundamentalisten / Terroristen-Partei, und das schließt jegliche Demokratie restlos aus....

Islamismus ist schlichtweg organisierte Kriminalität! Auch wenn sie sich mit Allah identifizieren, bzw. rechtfertigen.

esperan
30.04.2007, 19:23
Moment mal. In gewissen Bereichen sind wir noch eine Bananenrepublik.
Dazu gehört u.a. das Parteiwesen.
Für mich ist es bis heute unbegreiflich, dass Parteien, wie MHP oder die AKP zugelassen werden. Wenn Gül 1997 eine Äusserung beim BBC abgibt, dass er eine Scharia in der Türkei errichten will, und jene Personen nicht von der politischen Bühne verschwinden, dann läuft etwas gewaltig schief in der Türkei.

Ich bin mir auch absulut sicher, das gewisse Menschen nicht frei Wählen, sondern den Befehl des Ehemannes oder Dorfältesten befolgen.

Besonders hat die Aufklärung und Bildung in Osten der Türkei sich seit 1900 nicht weiterentwickelt.

Es kann nicht angehen, dass eine Republik wegen einer Religion auf dem Spiel steht. Dies widerspricht den Lehren Atatürks.

Es kann nicht angehen, dass eine Koran-Ausbildung vor der Schulausbildung steht, bzw. auf gleicher Höhe.

Eine Demokratie kann nur sinnvoll sein, wenn sie tief in der Gesellschaft verankert ist. Das Volk im Osten kennt nicht mal die Definition.

Es gibt noch sehr viele Baustellen und deshalb ist es gut, dass das Militär auf gewisse Kernbereiche ein wachsames Auge hat.

Stell dir mal vor, in den 70er Jahren hätte das Militär im Iran eine Machtübernahe durch die Mullahs verhindert.

Heute hätte die Welt ein grosses Problem weniger und wir könnten Geld sparen beim Tanken.

Interessante Argumentation. Und vor allem: Bei uns war es früher auch so: Der Pfarrer hat von der Kanzel runter gepredigt - "wählt christlich" und sie haben CDU oder CSU gewählt - weil die alten immer tun, was die Pffaffen sagen und sagten. Und wenn die Mullahs sagen: Wählt Allah ... dann wählen sie Allahs Weg, die Scharia. Da ich den IQ der Anatolier und deren Bildung als äußerst gering einschätze, kann man solche einem Volk - nur weil sie wählen dürfen - nicht haus und Tor öffnen. Dann lieber ein Putsch ... denn diese Demokratie in der Türkei ist wahrlich sehr verletzlich.

esperan
30.04.2007, 19:24
Könnten wir hier gebrauchen, son Putsch.

Nein, Demos und richtig wählen üwrde schon genügen. Keine Gewalt!

esperan
30.04.2007, 19:25
Eine Demokratie muss wehrhaft sein und darf nicht dazu benützt werden, sie selbst abzuschaffen. So wie es in D Grundprinzipien gibt, also unsere Verfassung, die auch mit Mehrheit nicht abgeschafft werden darf, so gibt es in der Türkei das kemalistische Prinzip, das durch Erdogan und Gül schon lange in Frage gestellt wird.
Die AKP repräsentiert nur 30 % der Bevölkerung, versucht jedoch eine Reislamisierung, die im Widerspruch zu den Grundlagen des türkischen Staates steht.
Die Frau von Gül mit einem Kopftuch bei einem Staatsempfang wäre der Hohn für die moderne Türkei. Das Militär wird derartigen Unsinn nicht zulassen.

Dann müsste morgens chon die NPD verboten werden.

esperan
30.04.2007, 19:28
Es geht in der Türkei nicht mehr um Marginalien. Gül wäre als Staatspräsident zugleich berechtigt, die Führung der Armee auszutauschen, die letztlich der einzige Garant für den Kemalismus ist.
Ist dann die Armeeführung mit Islamisten besetzt, geht das Land den Weg ins Mittelalter und ein Putsch in umgekehrter Richtung ist zu befürchten. Und sicher wird Gül die Armeespitzen austauschen, die vordem Erdogan ins Kittchen gesteckt haben, schon um alte Rechnungen zu begleichen.
Es geht also ums Ganze.

Wie kann man überhaupt einen Erdogan wieder in die Politik zurücklassen ... das ist doch sowieso ein Absurdum. Das zeigt mir, dass in der Türkei sowieso das ganze System nicht stimmt. Und so was will in die EU (gewaltiges Kopfschütteln meinerseits). Anatolien sollte einen eigenen Staat bilden ... dann wären viele Probleme gelöst. Und die meisten Anatolier in Deutschland würden sogar vielleicht wieder nach Staat Anatolien zurück gehen. Dann wären 2 Probleme beseitigt.

Misteredd
30.04.2007, 19:48
Wo kommen wir denn hin, wenn wir politische Parteien, die frei gewählt werden differmieren, nur weil sie unseren eigenen Vorstellungen nicht entsprechen.

Die AKP hat die Spielregeln nicht aufgestellt, als sie sich zur Wahl stellte. Diese Regeln waren seit Jahren schon vorhanden. Und genau nach diesen Regeln ist sie gewählt worden-völlig legitim. Wir können doch nicht einfach alles in Frage stellen, nur weil eine Partei die Wahlen gewonnen hat wir aber die politischen Ziele dieser Partei nicht teilen.

Die beste Reaktion darauf ist bei den nächsten Wahlen der AKP die rote Karte zu zeigen und andere Kräfte ins Parlament zu wählen. So funktioniert nun mal die Demokratie und da hat das Militär nichts zu suchen, und schon gar nicht sich einzumischen.

Es macht mich besort, dass ausgerechnet die Opposition kleinlaut dem Militär Beifall klatscht. Tolle Demokraten!!

Ich hätte mir gewünscht, die Wehrmacht hätte sich gegen die demokratisch gewählte Regierung Hitler auch durchgesetzt. Ihr Türken könnt froh sein, ein mutiges und verantwortungsvoll machtbewusstes Militär zu besitzen.

Mit Erdogan hätte das wohl in eine Sackgasse geführt.

Misteredd
30.04.2007, 19:48
Wie kann man überhaupt einen Erdogan wieder in die Politik zurücklassen ... das ist doch sowieso ein Absurdum. Das zeigt mir, dass in der Türkei sowieso das ganze System nicht stimmt. Und so was will in die EU (gewaltiges Kopfschütteln meinerseits). Anatolien sollte einen eigenen Staat bilden ... dann wären viele Probleme gelöst. Und die meisten Anatolier in Deutschland würden sogar vielleicht wieder nach Staat Anatolien zurück gehen. Dann wären 2 Probleme beseitigt.

Benenn doch Anatolien in Kurdistan um und gut ist.

esperan
30.04.2007, 20:13
So weit zur Herr Erdogan und Herrn Gül und dessen Frauen, dessen Gesinnungen ... so viel zu Anatolien! Solche moslemischen Frauen bräuchte Deutschland, nein, die EU !

Der Artikel:

Der Stoff, aus dem die Ängste sind
Von Jürgen Gottschlich, Istanbul

Der Protest in der Türkei ist weiblich: Frauen organisieren Demonstrationen, Frauen gehen in Massen auf die Straße. Was sie eint? Sie tragen kein Kopftuch - und sie wollen auch in Zukunft keins tragen. Ihre Furcht gilt einer schleichenden Islamisierung im Land.

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Istanbul - Die Frontseiten der Zeitungen in Istanbul leuchten in intensivem Rot. Alle Blätter zeigen Bilder der gestrigen Millionendemonstration, ein Fahnenmeer im Zentrum Istanbuls. "Die Kraft der Frauen" titelt das linksliberale Blatt "Radikal" und bringt damit auf den Punkt, was bei der Demonstration unübersehbar war: Nicht nur die Organisatoren des Aufmarsches waren drei Akademikerinnen, auch die Mehrheit der Versammelten waren Frauen. Frauen aller Alterklassen, überwiegend Angehörige der Mittelschicht. Sie tragen kein Kopftuch und sie fühlen sich bedroht von einer Entwicklung, die sie als schleichende Islamisierung empfinden. Der Fokus des Protestes, der Aufhänger für derzeitige Entladung eines lange angestauten Unmutes, ist die Präsidentschaftswahl. "Keine Scharia im Präsidentenpalast" war eine der Hauptforderungen und gemeint ist damit nicht nur der von der regierenden AK-Partei als Präsidentschaftskandidat ausgesuchte Außenminister Abdullah Gül, sondern auch dessen Frau Hayrünnisa Gül.


Türkei: Massendemonstrationen gegen Gül
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Frau Gül, die mögliche kommende First Lady des Landes, ist eine erklärte Kämpferin für das islamische Kopftuch. Sie hat die Kampagne der Tugendpartei, der Vorgängerpartei der AKP gegen das Kopftuchverbot an den Universitäten mit angeführt und sie hat stellvertretend für die Partei vor dem Menschenrechtsgerichtshof in Straßburg gegen das Kopftuchverbot in den öffentlichen Institutionen der Türkei geklagt. Pikanterweise lief die Klage noch, als ihr Mann nach dem Wahlsieg der AKP im November 2002 kurzzeitig selbst Ministerpräsident war, bevor er seinen Stuhl für Parteichef Tayyip Erdogan räumte.

Hayrünnisa Gül verlor ihre Klage, was einmal dazu führte, dass die EU-Begeisterung der AKP Basis einen ersten Dämpfer bekam und zweitens, dass Außenminister Gül den allseits anerkannten türkischen Richter am Menschenrechtsgerichtshof nicht wieder für eine zweite Amtszeit nominierte. Auch rein habituell ist Hayrünnisa Gül die Antithese zu den Demonstrantinnen am Sonntag. Sie stammt, wie ihr Mann, aus der religiösen Hochburg Kayseri in Mittelanatolien und wurde mit 15 Jahren in einer arrangierten Ehe mit Abdullah Gül verheiratet.

Dies ist der Stoff, aus dem die Ängste der säkularen, weltlich und westlich orientierten Frauen des urbanen Mittelstandes der Türkei sind. Aufgrund dieser Ängste sind sie in den letzten zwei Wochen hunderttausendfach auf die Strasse gegangen, weil, wie sie sagen, sie sich nicht in ein paar Jahren in Iran wieder finden wollen. Dieser legitime demokratische Protest gegen eine Regierung, die die Massendemonstrationen bislang als quantité négligeable abtut und stur an ihrem Projekt eines Durchmarsches zur Besetzung aller hohen Staatsämter festhält, fällt nun zusammen mit einem Protest der ganz anderen Art.

Machtkampf ums Geld

Die Putschdrohung des türkischen Militärs ist, auch wenn es gelegentlich behauptet wird, nicht durch die Angst vor dem Kopftuch der Frau Gül motiviert. Das Militär sieht vielmehr seine seit Gründung der türkischen Republik 1923 angestammte Machtposition bedroht. Der derzeit in der Türkei tobende Machtkampf geht nicht nur um unterschiedliche Lebensweisen und religiöse Toleranz. Es geht vor allem um die materiellen Ressourcen des Landes und wer sich ihrer bedienen kann.

Die AKP, die so genannte moderat-islamische Regierung des Landes, zeichnet sich nicht nur dadurch aus, dass sie eine Sammlungsbewegung der Konservativen und Frommen ist, sie ist auch und bei den meisten ihrer Wähler sogar in erster Linie, eine Regierung gegen das alte Establishment der Republik. Die Machtzirkel aus Bürokratie, Militär und Wirtschaft, die die türkische Republik unter dem Rubrum "Kemalismus" bis zum Wahlsieg der AKP 2002 regierten, waren plötzlich weg vom Fenster. Erdogan, der erste Premier der Türkei der nicht aus der traditionellen Elite kommt, war der Held der Provinz und der Vorstädte, weil er versprach, Wohlstand zu denjenigen zu bringen, die nie eine Chance hatten, nach oben zu kommen.

Quelle und mehr: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,480244,00.html

esperan
30.04.2007, 20:14
Benenn doch Anatolien in Kurdistan um und gut ist.

Wenn sie ihn als Staat ausrufen und zulassen - gut is ... . Abtrennen von der Türkei. Dann sollen die unter sich mauscheln und Ziegen füttern.

esperan
30.04.2007, 20:20
Politische Klugheit hätte einen anderen Kandidaten gefordert

Erdogan hat die absolute Mehrheit der Mandate nur deshalb, weil das undemokratische Wahlsystem alle Parteien, die weniger als 10 Prozent haben, aus dem Parlament aussortiert und damit bei den letzten Wahlen fast 50 Prozent aller Wählerstimmen unter den Tisch gefallen sind. Müsste sich Gül tatsächlich den Wählern stellen, bekäme er mit großer Wahrscheinlichkeit keine Mehrheit. Politische Klugheit hätte es der AKP deshalb angeraten sein lassen müssen, den Streit um den Präsidenten nicht zu eskalieren sondern einen Kandidaten vorzuschlagen, mit dem beide Großgruppen der Gesellschaft hätten leben können.

Quelle und mehr: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,480244-2,00.html

Aldebaran
30.04.2007, 21:03
Wie kann man überhaupt einen Erdogan wieder in die Politik zurücklassen ... das ist doch sowieso ein Absurdum. Das zeigt mir, dass in der Türkei sowieso das ganze System nicht stimmt. Und so was will in die EU (gewaltiges Kopfschütteln meinerseits). Anatolien sollte einen eigenen Staat bilden ... dann wären viele Probleme gelöst. Und die meisten Anatolier in Deutschland würden sogar vielleicht wieder nach Staat Anatolien zurück gehen. Dann wären 2 Probleme beseitigt.


Nebenbei gefragt: Wo fängt für Dich Anatolien an?

Liegnitz
30.04.2007, 21:15
Nein, Demos und richtig wählen üwrde schon genügen. Keine Gewalt!

oochh , manchmal gehts nicht ohne Gewalt. General Güntzel wäre doch ne gute Alternative als Armeepuschist für uns. Oder?:cool2: :D

alper
01.05.2007, 11:10
Fakt ist das die TÜRKEI ein Nachbarstaat der EU ist und bleibt. Was auch in dem Land passieren mag, ob Diktatur, Demokratie oder Mullah Staat. Europa ist von der Entwicklung genauso betroffen.

Walter Hofer
01.05.2007, 11:12
oochh , manchmal gehts nicht ohne Gewalt. General Güntzel wäre doch ne gute Alternative als Armeepuschist für uns. Oder?

Mach dir keine grossen Hoffnungen:

Solche Vollkoffer und Totalversager werden bei uns nie wieder ein Kommando erhalten. :)

kotzfisch
01.05.2007, 11:13
Ein Militärputsch wäre die beste Lösung gegen die endgültige Islamisierung der Türkei!

Wahabiten Fan
01.05.2007, 11:42
Nebenbei gefragt: Wo fängt für Dich Anatolien an?

Das kannst ganz leicht feststellen, indem du mit dem Auto von Istanbul nach Ankara fährst!:cool2:

Don Pacifico
01.05.2007, 13:25
Mach dir keine grossen Hoffnungen:

Solche Vollkoffer und Totalversager werden bei uns nie wieder ein Kommando erhalten. :)

Walter, du beziehst Dich auf dieses Zitat von Liegnitz:


oochh , manchmal gehts nicht ohne Gewalt. General Güntzel wäre doch ne gute Alternative als Armeepuschist für uns. Oder?:cool2: :D

Es ist off-topic, aber ich muß jetzt einfach was sagen!

Ich nehme zunächst mal zugunsten von Liegnitz an, daß er sein Zitat satirisch-sarkastisch meinte.

Im übrigen distanziere ich mich strikt und eindeutig von solchen Gedankenspielen, auch wenn es "Spaß" (?) sein sollte. Sie stehen auch gar nicht zur Debatte. Falls General Günzel das hier überhaupt liest, würde er nur noch den Kopf schütteln.

Nun aber zu deiner Wortwahl. Ich mußte den Ausdruck "Vollkoffer" erst mal googeln: Es ist ein umgangssprachlicher österreichischer Ausdruck für "Idiot".

Wer gibt dir eigentlich das Recht, diesen Mann so herabzuwürdigen?

Du hast ja schon früher von Deiner BW-Zeit erzählt. Ja, Walter, ich achte deine Erfahrungen dort und war im Ernst beeindruckt, im Gegensatz zu manch anderem.

Einmal hast du geschrieben auf den Satz von irgendjemand: "Du hast nichts zu melden": "Stimmt, mir wird gemeldet :) " Und irgendwo später: Ich halte bei der BW selber Vorträge.
Alles Gedächtniszitate, so hat mich das beeindruckt.

Gerade deshalb verstehe ich diese Wortwahl nicht und möchte sie hiermit zurückweisen.

General Günzel hat meines Erachtens einen schweren Fehler gemacht, als er seiner Sekretärin - ohne die Rede richtig gelesen zu haben- einen Text auf die Schnelle diktierte, der die Hohmann-Rede lobte. Er hätte das niemals tun dürfen.

Aber das schmälert seine Verdienste als Kommandeur verschiedener Einheiten, zuletzt des KKK in keiner Weise. Sein Einsatz für Deutschland ist unbestritten!

Walter, ich verrate dir was: Wegen einer Behinderung konnte ich nicht zur Bundeswehr (obwohl ich wollte) und habe bisher kein einziges Wort zum Thema geschrieben.

Ich bin aber auch als Nicht-BWler nicht bereit, so eine Verunglimpfung einfach kommentarlos hier im Forum stehen zu lassen.

bernhard44
01.05.2007, 17:03
Staatskrise in der Türkei

Türkisches Verfassungsgericht entscheidet über Wahl

In der Krise um die Wahl eines neuen Staatspräsidenten wird in der Türkei heute eine Entscheidung des Verfassungsgerichts erwartet. Vom Spruch der Richter in Ankara hängt ab, ob die laufende Wahl fortgesetzt oder abgebrochen wird. Mit einer als Putschdrohung verstandenen Warnung war die türkische Armeeführung nach der ersten Wahlrunde auf Konfrontation zur islamisch-konservativen Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan gegangen.

Nach dem Willen der Regierung soll das von ihr beherrschte Parlament Außenminister Abdullah Gül zum neuen Staatspräsidenten wählen. Militär und laizistische Opposition sehen darin eine Gefahr für die in der Verfassung festgeschriebene Trennung von Staat und Religion und befürchten eine schleichende Islamisierung. Im ersten Wahlgang hatte Gül die nötige Zweidrittelmehrheit knapp verfehlt. Die Oppositionspartei CHP war daraufhin vor das Verfassungsgericht gezogen.

Erdogan hatte gestern Abend in seiner wöchentlichen Ansprache über Fernsehen und Radio zur Wahrung der Stabilität und zur nationalen Einheit aufgerufen.

http://www.swr.de/nachrichten/-/id=396/nid=396/did=2133412/1c5f2m4/

bernhard44
01.05.2007, 17:04
1. Mai-Krawalle in Istanbul

In der türkischen Wirtschaftsmetropole Istanbul ist es heute zum ersten Mai zu schweren Auseinandersetzungen gekommen. Gegen Mittag gab die Polizei mehrere Schüsse in die Luft ab, um die Demonstranten zu vertreiben. Mehr als 600 Menschen wurden auf dem Taksim-Platz festgenommen - darunter auch mindestens 6 Gewerkschaftsvertreter.

Tausende von Polizisten waren in der ganzen Stadt im Einsatz. Die Behörden riegelten Strassen ab und stoppten den Betrieb von Bosporus-Fähren, Bussen und der U-Bahn, um den Weg auf den Platz zu erschweren.

http://www.euronews.net/index.php?page=info&article=419854&lng=3

Misteredd
01.05.2007, 18:33
Wie ich schon geschrieben habe: Die Sache ist gelaufen!

Verfassungsgericht annulliert erste Wahlrunde
Das türkische Verfassungsgericht hat die erste Runde der Präsidentschaftswahl für ungültig erklärt. Das teilte der Vizepräsident des Gerichts, Hasim Kilic, am Dienstag in Ankara mit. Damit gab das Gericht dem Antrag der Opposition statt.

http://www.welt.de/politik/ausland/article844160/Verfassungsgericht_annulliert_erste_Wahlrunde.html


Das Verfassungsgericht hat trotz aller Meinungsmache durch die AKP für die Opposition entschieden.

esperan
02.05.2007, 23:58
Nebenbei gefragt: Wo fängt für Dich Anatolien an?

Dort wo die Zivilisation aufhört ....:)

Alevi_Playa
03.05.2007, 18:48
Dort wo die Zivilisation aufhört ....:)

tja das sagen ungebildete Typen wie du gerne was:hihi: :hihi:

esperan
03.05.2007, 23:35
tja das sagen ungebildete Typen wie du gerne was:hihi: :hihi:

Aber schlecht war der Spruch doch nun wirklich nicht, Alevi, oder? :cool2:

bernhard44
22.05.2007, 21:12
LIVE-TICKER
22.05.2007, 20:57 Uhr
Fünf Tote bei Bombenexplosion in Ankara
Ankara (dpa) - Bei einem Bombenanschlag in der türkischen Hauptstadt Ankara sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Über 80 Menschen wurden verletzt. Regierungschef Recep Tayyip Erdogan begab sich an den Unglücksort. Die Explosion ereignete sich an einer belebten Straße in der Innenstadt. Unter Berufung auf Polizeiquellen hieß es im Fernsehsender NTV, dass vor Ort Spuren eines Plastiksprengstoffs entdeckt worden seien. Die Ermittler vermuten die kurdische Untergrundorganisation PKK hinter der Tat.

bernhard44
22.05.2007, 21:15
http://www.manager-magazin.de/img/0,1020,876280,00.jpg
Tatort: Ein Mitarbeiter der Polizei bei der Spurensicherung © REUTERS


Durch die Wucht der Explosion am Eingang barsten die Scheiben der Anafartalar-Einkaufspassage in der türkischen Hauptstadt. Fernsehbilder zeigten eine Leiche auf der Straße vor dem Gebäude, Rettungswagen eilten zum Ort des Geschehens und transportierten blutüberströmte Opfer ab. Die Polizei evakuierte die Gegend und sperrte sie weiträumig ab. Die Detonation ereignete sich im Bezirk Ulus, der vor allem wegen seiner Basare beliebt ist.

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,484376,00.html

Bruddler
22.05.2007, 21:17
LIVE-TICKER
22.05.2007, 20:57 Uhr
Fünf Tote bei Bombenexplosion in Ankara
Ankara (dpa) - Bei einem Bombenanschlag in der türkischen Hauptstadt Ankara sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Über 80 Menschen wurden verletzt. Regierungschef Recep Tayyip Erdogan begab sich an den Unglücksort. Die Explosion ereignete sich an einer belebten Straße in der Innenstadt. Unter Berufung auf Polizeiquellen hieß es im Fernsehsender NTV, dass vor Ort Spuren eines Plastiksprengstoffs entdeckt worden seien. Die Ermittler vermuten die kurdische Untergrundorganisation PKK hinter der Tat.
na klar, wieder die PKK.....(wer's glaubt !):hihi:
Es war sicherlich nur eine Duftmarke von den Anhaengern der Friedensreligion -
eine Friedensbombe eben ! :cool2:

Aldebaran
22.05.2007, 21:39
na klar, wieder die PKK.....(wer's glaubt !):hihi:
Es war sicherlich nur eine Duftmarke von den Anhaengern der Friedensreligion -
eine Friedensbombe eben ! :cool2:

Normalerweise halte ich nicht viel von Verschwörungstheorien, aber im Fall der Türkei muss man sie in Betracht ziehen. der "tiefe Staat" ist wohl eine Realität. Es könnte in diesem Fall wirklich eine vom Militär lancierte Provokation sein, denn es läuft zur Zeit alles auf einen Machtgewinn der AKP hin. Eine Begründung für die Verschiebung der Neuwahlen ist jetzt eigentlich das, was das Militär gebrauchen könnte.

Natürlich sind da noch die üblichen Verdächtigen, die auch ihre Destabilisierungsinteressen haben.

bernhard44
23.05.2007, 16:02
http://www.welt.de/multimedia/archive/00255/fsl_tuerkei_4_DW_Po_255525g.jpg
Foto: REUTERS
Bei einem Bombenanschlag in der türkischen Hauptstadt Ankara sind am Dienstag mindestens sechs Menschen getötet worden. Nach Angaben der Behörden wurden rund 80 Menschen verletzt. Der Sprengsatz detonierte im Feierabendverkehr in einer belebten Straße der Innenstadt.


Türkische Medien berichten, dass Generalstabschef Büyükanit etwas später an der Stelle vorbeifahren sollte. Die ranghöchsten Kommandeure der Armee besichtigten den Tatort, auch Büyükanit selbst, der danach mit den Worten zitiert wurde, es seien nun weitere Anschläge zu befürchten. "Dies war keine simple Bombe. Solche Bomben könnt ihr in jeder größeren Stadt erwarten. Man muss sehen, welche Institutionen hinter der Terrororganisation stecken."

Im Volk sieht man es teilweise etwas unverblümter, in der Gerüchteküche ist das Hauptmenü derzeit, dass die Täter im "tiefen Staat" zu suchen seien.

http://www.welt.de/politik/article890941/Eine_Bombe_-_mitten_im_tuerkischen_Wahlkampf.html?play=true