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Vollständige Version anzeigen : Wie hoch ist der Lebensstandard in Nordkorea?



Genosse Ulbricht
26.05.2004, 23:44
Die westlichen Lügenmedien verbreiten immer wieder das Märchen, den Menschen in der KDVR ginge es nicht gut. Allen, die das wirklich glauben, sollten sich mal das folgende Video zu Gemüte führen:

http://ndfsk.dyndns.org/kuguk8/ku12/P_music.mpg

Wie man sieht, geht es den Koreanern im Norden alles andere als schlecht. Sie sind fröhlich, fahren Autos, benutzen Computer und Internet, besuchen Konzerte usw. All das haben sie der Juche-Ideologie und deren Schöpfer Kim Il Sung zu verdanken, dessen Werk nun durch Kim Jong Il fortgesetzt wird. Das Video zeigt auch bei objektiver Betrachtung, wie genial Kim Jong Il und die Juche Ideologie sind.

Ich selbst hoffe weiterhin, dass das Vok im Süden so schnell wie möglich vom US-Imperialismus befreit und mit der Juche-Ideologie in Frieden und Freiheit leben wird.

Petrocelli
26.05.2004, 23:50
dyndns.org....

Schon wenn ich das lese, schwindet mein Interesse. Bei .mpg implodiert es dann. Ich Ignorant.

mggelheimer
27.05.2004, 01:17
Die westlichen Lügenmedien verbreiten immer wieder das Märchen, den Menschen in der KDVR ginge es nicht gut. Allen, die das wirklich glauben, sollten sich mal das folgende Video zu Gemüte führen:

http://ndfsk.dyndns.org/kuguk8/ku12/P_music.mpg

Wie man sieht, geht es den Koreanern im Norden alles andere als schlecht. Sie sind fröhlich, fahren Autos, benutzen Computer und Internet, besuchen Konzerte usw. All das haben sie der Juche-Ideologie und deren Schöpfer Kim Il Sung zu verdanken, dessen Werk nun durch Kim Jong Il fortgesetzt wird. Das Video zeigt auch bei objektiver Betrachtung, wie genial Kim Jong Il und die Juche Ideologie sind.

Ich selbst hoffe weiterhin, dass das Vok im Süden so schnell wie möglich vom US-Imperialismus befreit und mit der Juche-Ideologie in Frieden und Freiheit leben wird.


Ich würde mich auch gerne von der "Juche-Ideologie" überzeugen lassen, leider kann ich kein Koreanisch. Für den deutschen Konsumenten wurde der Beitrag wohl nicht produziert!?

Beeindruck vom stand der Technik in der "kdvr", stellte ich fest, das in min 13:38 des Films, ein Handy auftaucht. Du solltest also deine Internetseite auf den neuesten Stand bringen. Da steht bei Reiseinformationen, Verboten sind Handys, da, in Klammern; kein Netz.

Rico
27.05.2004, 10:21
Die westlichen Lügenmedien verbreiten immer wieder das Märchen, den Menschen in der KDVR ginge es nicht gut. Allen, die das wirklich glauben, sollten sich mal das folgende Video zu Gemüte führen:

http://ndfsk.dyndns.org/kuguk8/ku12/P_music.mpg

Wie man sieht, geht es den Koreanern im Norden alles andere als schlecht. Sie sind fröhlich, fahren Autos, benutzen Computer und Internet, besuchen Konzerte usw. All das haben sie der Juche-Ideologie und deren Schöpfer Kim Il Sung zu verdanken, dessen Werk nun durch Kim Jong Il fortgesetzt wird. Das Video zeigt auch bei objektiver Betrachtung, wie genial Kim Jong Il und die Juche Ideologie sind.

Ich selbst hoffe weiterhin, dass das Vok im Süden so schnell wie möglich vom US-Imperialismus befreit und mit der Juche-Ideologie in Frieden und Freiheit leben wird.

Vor allen Dingen die schnelle Hilfsbereitschaft der Regierung bei Katastrophen und die schnelle Suche nach internationaler Hilfe bei Überforderung der Regierung und Überlastung der regionalen Gegebenheiten bei Unglücken sind ein Markenzeichen dieser Vorbildnation + Idiologie, geschaffen durch die Kims.

Klapauzius
27.05.2004, 11:42
Die westlichen Lügenmedien verbreiten immer wieder das Märchen, den Menschen in der KDVR ginge es nicht gut. Allen, die das wirklich glauben, sollten sich mal das folgende Video zu Gemüte führen:

http://ndfsk.dyndns.org/kuguk8/ku12/P_music.mpg

Wie man sieht, geht es den Koreanern im Norden alles andere als schlecht. Sie sind fröhlich, fahren Autos, benutzen Computer und Internet, besuchen Konzerte usw. All das haben sie der Juche-Ideologie und deren Schöpfer Kim Il Sung zu verdanken, dessen Werk nun durch Kim Jong Il fortgesetzt wird. Das Video zeigt auch bei objektiver Betrachtung, wie genial Kim Jong Il und die Juche Ideologie sind.

Ich selbst hoffe weiterhin, dass das Vok im Süden so schnell wie möglich vom US-Imperialismus befreit und mit der Juche-Ideologie in Frieden und Freiheit leben wird.
Lustig. :rolleyes:

Frank
27.05.2004, 11:52
Propaganda.


Und es gibt sie immernoch: Leute die es glauben (wollen).

Klapauzius
27.05.2004, 12:04
Propaganda.


Und es gibt sie immernoch: Leute die es glauben (wollen).
Wer glaubt das? Das lächerliche fake, von dem der Eröffnungsbeitrag stammt?

Frank
27.05.2004, 12:07
Hallo Klapauzius,

Du solltest leiser sein, wenn Du über Fakes redest.

Und lies Dir mal seine anderen Threads durch. Er glaubt halt das eine und Du glaubst eben an jemanden anderes.

Klapauzius
27.05.2004, 12:13
Hallo Klapauzius,

Du solltest leiser sein, wenn Du über Fakes redest.

Nö. Ein paar Erfahrungen sammelt man ja doch, im Laufe der Zeit. Und der Juser "Genosse Ulbricht" ist keinesfalls authentisch, sondern vielmehr ein Troll oder ein fake eines der Rechten des Forums.
Und warum Sie meine Beiträge als "laut" empfinden, verstehe ich nicht.

Frank
27.05.2004, 12:17
Er mag ein Troll sein, aber ist ganz bestimmt nicht der einzige dieser Sorte hier. Nicht wahr Klapauzius?

Klapauzius
27.05.2004, 12:24
Er mag ein Troll sein, aber ist ganz bestimmt nicht der einzige dieser Sorte hier.
Weiß ich nicht. Hier sind eher "echte" Juser mit Beiträgen auf Troll-Niveau verbreitet.

Nicht wahr Klapauzius?
Ich weiß, wie ich "heiße". Und trennen Sie bitte demnächst den Vokativ durch Kommata vom übrigen Satz.

Frank
27.05.2004, 12:27
Danke für den Beweis, Klapauzius. Du outest Dich immer wieder als Fake Deines rosa Vorbildes.

Klapauzius
27.05.2004, 12:28
Danke für den Beweis, Klapauzius.
Gut gemacht! Sie sind lernfähig.

Du outest Dich immer wieder als Fake Deines rosa Vorbildes.
Haben fakes ein Eigenleben?

Frank
27.05.2004, 12:33
Ich weiß nicht, ob Du ein Leben hast. Meiner Meinung nach eher nicht. Du bist halt nie allein, Dein rosa Gott ist immer in Dir.

Du wirst nie eine sachliche Diskussion führen können. Wenn Dir die Argumente ausgehen, kommt wieder die alte Leier mit der deutschen Sprache.

Klapauzius
27.05.2004, 12:36
Ich weiß nicht, ob Du ein Leben hast. Meiner Meinung nach eher nicht. Du bist halt nie allein, Dein rosa Gott ist immer in Dir.
Sie irren sich. Ich bin durchaus nicht religiös.


Du wirst nie eine sachliche Diskussion führen können. Wenn Dir die Argumente ausgehen, kommt wieder die alte Leier mit der deutschen Sprache.
Die deutsche Sprache ist für mich keine "alte Leier". Ist es für die Rechten im Forum nicht peinlich, mit ihrem schlampigen Sprachgebrauch und ihrem Geduze die 68er zu imitieren?

Frank
27.05.2004, 12:46
Und schon wieder hat hier ein Anderer gesprochen.

Willst Du mich jetzt als Rechten bezeichnen? Würde mich interessieren warum.

Un zum Duzen kann ich nur sagen, dass ich Dich Siezen werde, wenn mir eine Kopie Deines Personalausweises vorliegt, der dann ja Dein Alter bekundet. Wenn Du älter sein solltest als ich, werde ich selbstverständlich zum "Sie" übergehen. Bin ich der Ältere biete ich Dir hiermit das "Du" an.

Klapauzius
27.05.2004, 12:50
Und schon wieder hat hier ein Anderer gesprochen.
Na sicher. Oder sind Sie an Selbstgesprächen interessiert?


Willst Du mich jetzt als Rechten bezeichnen? Würde mich interessieren warum.
Das bezog sich nicht unbedingt auf Sie. Ich kenne Sie kaum und kann Ihre politischen Ansichten daher nicht beurteilen.


Un zum Duzen kann ich nur sagen, dass ich Dich Siezen werde, wenn mir eine Kopie Deines Personalausweises vorliegt, der dann ja Dein Alter bekundet. Wenn Du älter sein solltest als ich, werde ich selbstverständlich zum "Sie" übergehen.
Wo kommen Sie denn her? Im Abendland ist derartiges Verhalten nicht üblich.

Bin ich der Ältere biete ich Dir hiermit das "Du" an.
Was ich hiermit dankend ablehne.

Frank
27.05.2004, 12:53
Nun, dann bleibe ich beim "Du".

Klapauzius
27.05.2004, 12:57
Nun, dann bleibe ich beim "Du".
Und was ist der Grund für diese trotzige Unhöflichkeit?

Frank
27.05.2004, 13:03
Das ist nicht trozig gemeint. Ich bin nur eben kein Schulkind mehr - und solange ich nicht sicher bin, dass ich hier nicht mit einem solchen schreibe, bleibe ich beim "Du". Ich werde hier bestimmt keinen 17-jährigen Siezen. Womit jetzt aber wiederum nicht unbedingt Du gemeint bist.

Wilhelm Tell
27.05.2004, 13:13
Der Ulbricht mal wieder.... tut es dir eigentlcih nciht leid immer der depp zu sein der NordKorea verteidigen muss? gebs doch auf....

Zur Frage: niedrig, verdammt niedrig

Genosse Ulbricht
27.05.2004, 17:46
Der Ulbricht mal wieder.... tut es dir eigentlcih nciht leid immer der depp zu sein der NordKorea verteidigen muss? gebs doch auf....

Ich verstehe Ihre Frage so: Weil sie alle mit westlicher Imperialistenpropaganda zugemüllt wurden, sind sie resistent gegen die Wahrheit.

Hier wurde die Lüge aufgestellt, in der KDVR gäbe es keine Mobiltelefone. Hierzu möchte ich auf Folgendes verweisen:

http://www.korea-dpr.com/cgi-bin/simpleforum.cgi?fid=02&topic_id=1082053069

mggelheimer
27.05.2004, 18:13
Ich verstehe Ihre Frage so: Weil sie alle mit westlicher Imperialistenpropaganda zugemüllt wurden, sind sie resistent gegen die Wahrheit.

Hier wurde die Lüge aufgestellt, in der KDVR gäbe es keine Mobiltelefone. Hierzu möchte ich auf Folgendes verweisen:

http://www.korea-dpr.com/cgi-bin/simpleforum.cgi?fid=02&topic_id=1082053069

Das war wohl ein Eigentor! Bezichtigst du mich der Lüge wenn ich wiedergebe was auf eurer Seite Steht? Wie kann das sein?
Da solltest du in deinem eigenen Laden aufräumen. Wahrscheinlich ist die KPD, die das i--net Projekt (http://www.kdvr.de) betreut, von Westlichen Agitatoren durchsetzt.
Auf Seite "http://www.kdvr.de/tour/tour.html", unter verboten, steht eindeutig;
Verboten sind: Waffen, Rauschgift, pornographische Erzeugnisse, Handys (kein Netz), propagandistische Bilder und propagandistische Druckerzeugnisse einschließlich Bilder der Produktwerbung.

Genosse Ulbricht
27.05.2004, 18:50
Vielleicht sind ja die Mobiltelefone aus westlichen Netzen nicht mit dem technischen Standard der KDVR kompatibel?

mggelheimer
27.05.2004, 18:59
Vielleicht sind ja die Mobiltelefone aus westlichen Netzen nicht mit dem technischen Standard der KDVR kompatibel?

Ich lese explizit "kein Netz" und nicht "ewtl nicht Kompatibel o.ä."

Und da es in der KDVR bis vor kurzem nicht mal einen Staatlichen Internetprovider gab, ist das in Sachen Handynetz naheliegend.

Wilhelm Tell
27.05.2004, 21:10
Ich verstehe Ihre Frage so: Weil [...]. Hierzu möchte ich auf Folgendes verweisen:

http://www.korea-dpr.com/cgi-bin/simpleforum.cgi?fid=02&topic_id=1082053069


Haha fällt es euch auf Jungens???? Der Ulbricht amt seinen Echten Ulbricht nach... so fängt doch eine der größten Lügen aller zeiten an.... Ich verstehe ihrew frage so:----.... niemand hat die absicht eine MAuer zu errichten!

Ich meine, dass war auch nicht ganz ungewollt stimmts herr ulbricht? :))

Fars
27.05.2004, 21:10
Hallo, mggelheimer!

Der werte Genießer Ulbricht kann durchaus Recht haben.
a) Niemand soll erst auf die Idee kommen ein Mobil- oder gar Satellitentelefon einzuführen.
b) Selbst wenn Nordkorea ein Mobilfunknetz hat, ist es garantiert nicht nutzbar von einem westlichen Handy. Schließlich soll ja niemand ins Ausland telefonieren.

Werter Genießer Ulbricht,

ist das angebliche Mobilfunknetz der KDVR analog oder digital?

EDIT: Frage im falschen Thread

Gruß Fars

mggelheimer
27.05.2004, 21:17
Der Sieg, der Diktatur des Proletariats verläuft planmäßig!

Erstes Mobilfunknetz in Nordkorea
Mit insgesamt 40 Sendestationen | In großen Städten und entlang wichtiger Straßen | GSM-Standard kommt dabei zum Einsatz;; Montag, 15.09.03


Nordkorea hat nun in großen Städten und entlang wichtiger Straßen ein Mobilfunknetz gestartet, berichtet die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap.

"Wir haben 40 Sendestationen im ganzen Land eingerichtet," zitiert die Agentur die nordkoreanische Zeitung "Rodong Sinmun". Schon Ende des letzen Jahres soll in Teilen Pjöngjangs ein Handynetz verfügbar gewesen sein.

Ob auch internationale Telefonate erlaubt sind, ist nicht bekannt.

Nordkorea setzt auf GSM
Das Mobilfunknetz in Nordkorea arbeitet im Gegensatz zu Südkorea, das auf den in den USA verbreiteten CDMA-Standard [Code Division Multiple Access] setzt, nach dem europäischen GSM-Standard [Global System for Mobile communications].

Die Entscheidung für das GSM-Netz könnte auf Druck der US-Regierung gefallen sein. Die USA hatten lange Zeit versucht, den Aufbau eines Mobilfunknetzes in Nordkorea zu verhindern.

"Wir wollen Nordkorea nicht in der Steinzeit festhalten, aber wollen wir wirklich, dass ihre Soldaten mit High-Tech-Mobiltelefonen ausgerüstet werden?" so ein US-Diplomat im Vorjahr.

Für den Export der CDMA2000-Mobilfunktechnologie nach Nordkorea wäre demnach eine spezielle Genehmigung der US-Regierung nötig gewesen.
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=186069

mettwurst
16.06.2004, 13:41
Werter Genosse Ulbricht,

ich möchte mich ganz herzlich bei dir für den Hinweis auf die Video-Datei unter der URL <http://ndfsk.dyndns.org/kuguk8/ku12/P_music.mpg> bedanken, denn dieses Video ist ein weiterer Beweis dafür, dass es sich in der Republik (Süd)korea eben doch besser leben lässt als in der Demokratischen Volksrepublik (Nord)korea. Sicherlich fragst du dich jetzt warum, aber bevor ich darauf eingehe, möchte ich noch kurz etwas über die Quelle dieses Videos sagen.

Die Webpräsenz, von der das erwähnte Video stammt, gehört nämlich der NDFSK (Abk. für National Democratic Front of South Korea), einer südkoreanischen Organisation, welche den Abzug der US-Truppen aus der Republik (Süd)korea fordert, sich von der Juche-Ideologie leiten lässt und eine Wiedervereinigung Koreas unter der Führung des 'geliebten Führers' Kim Jong-Il anstrebt. Die NDFSK bildet somit den politischen Arm P'yongyangs in der Republik (Süd)korea. Also, hier nochmal zum Mitschreiben: Im angeblich so bösen, militaristischen Südkorea, das nach Meinung unverbesserlicher Stalinisten von Marionetten des US-Imperialismus regiert wird, die bloss Befehle aus Washington ausführen, duldet man eine Organisation, welche die Fundamente der Republik (Süd)korea in Frage stellt und offen mit dem stalinistischen Norden sympathisiert. Also, wenn du mich fragst, das nenne ich die konsequente Gewährung von Meinungsfreiheit und das steht in krassem Widerspruch zu dem Bild, welches orthodox-kommunistische Gruppen ständig über die Republik (Süd)korea verbreiten.

Nun aber zu dem Video an sich, das sich entgegen deinen Bemühungen, die Überlegenheit des nordkoreanischen Systems zu untermauern als sprichwörtlicher Schuss ins Knie entpuppt hat. Du wärst nämlich gut beraten gewesen, das von dir angepriesene Video etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und weitere Erkundigungen einzuholen, bevor du voreilig den Sieg der Juche-Ideologie in den Cyberspace hinaus posaunst. Denn bei den dargestellten gut genährten Menschen, die fröhlich Auto fahren, im Internet surfen und dabei nordkoreanische Propaganda-Videos anschauen, auf Konzerten mit teilweise westlicher Musik ausgelassen tanzen und voller Inbrunst Lobeshymnen auf den 'geliebten Führer' Kim Jong-Il singen, handelt es sich nämlich keinesfalls um Bürger/innen der Demokratischen Volksrepublik (Nord)korea sondern schlicht um Anhänger/innen der NDFSK bei diversen Veranstaltungen ihrer Organisation in der Republik (Süd)korea. Es gibt genügend Indizien in diesem Video, die meine Behauptung belegen, doch würde es den Rahmen sprengen, hier auf jedes Indiz im Detail einzugehen. Wer jedoch mit den Charakteristika beider Staaten auf der koreanischen Halbinsel einigermassen vertraut ist, dem fällt sofort auf, dass die in dem Video gezeigten Strassen und Gebäude (Architektur), die Art und Weise wie die Menschen sich kleiden (nämlich mit 'dekadenten' T-Shirts statt 'revolutionären' Mao-Jacken) bzw. sie sich verhalten und vieles mehr eindeutig Südkorea zuzuordnen sind und nicht etwa Nordkorea.

Auffällig ist zudem die Tatsache, dass in dem Video unten rechts immer wieder das Logo von KBS (Korean Broadcasting Services), der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt der Republik (Süd)korea erscheint und nicht etwa die Juche-Fackel oben links, wie sie für den nordkoreanischen Staatsrundfunk üblich ist. Es scheint also so zu sein, dass man in den elektronischen Medien der Republik (Süd)korea selbst im Staatsfernsehen offen darüber berichtet, dass es Bürger/innen der Republik (Süd)korea gibt, welche das Wertesystem ihres Landes ablehnen und einen Staat nach nordkoreanischem Vorbild wünschen. Das ist objektive Berichterstattung unter den Bedingungen der Pressefreiheit! Hingegen müssen ca. 20 Mio. Bürger/innen der Demokratischen Volksrepublik (Nord)korea Tag für Tag mit den Härten des Alltags in ihrem ökonomisch siechenden und abgeschotteten Land fertig werden, während über die gleichgeschalteten Massenmedien der Demokratischen Volksrepublik (Nord)korea nur unglaubwürdige Siegesmeldungen und Durchhalteparolen verbreitet werden. Von kritischer Berichterstattung also keine Spur. Denn, wie hielt der 'geliebte Füher' Kim Jong-Il bereits beim Plenum des Zentralverbandes der Journalisten Koreas am 07.05.1974 fest: ''Die Massenmedien sind eine mächtige ideologische Waffe, die zur Umgestaltung der ganzen Gesellschaft getreu der Juche-Ideologie beiträgt.' Im Klartext heisst das, die Bürger/innen der Demokratischen Volksrepublik (Nord)korea sollen einer Gehirnwäsche unterzogen werden.

Da erinnere ich mich an die überraschende Antwort eines hohen Offiziellen der Demokratischen Volksrepublik (Nord)korea im Ausland, dessen Namen ich zu seiner eigenen Sicherheit lieber nicht nennen werde, der mir in einem Gespräch unter vier Augen auf meine Frage, was denn so in der Zeitung 'Rodong Sinmun' (Zentralorgan der Partei der Arbeit Koreas) geschrieben steht, offen antwortete: 'Da steht nur Scheisse drin!' Das hat er wirklich gesagt und das sagt wohl mehr als tausend Worte, wenn schon hohe Kader hinter vorgehaltener Hand zugeben, dass in ihrem angeblichen Modellstaat des Sozialismus vieles im Argen ist. Die andauernde Ernährungskrise, deren Hauptursache in dem ineffizienten System der kollektivierten Landwirtschaft zu suchen ist und weniger in Naturkatastrophen, ist nur eines der vielen Probleme der Demokratischen Volksrepublik (Nord)korea, die sich beim Festhalten an der Juche-Ideologie nicht lösen werden lassen. Wenn der 'geliebte Führer' Kim Jong-Il auch nur einen Funken Verstand besitzt, dann wird er einen Reformprozess à la Deng Xiaoping einleiten und sich peu à peu von Juche verabschieden, um sein Land aus der Sackgasse zu führen. Die Freigabe der Preise für Grundnahrungsmittel, kleinere Zugeständnisse an die Bauern hinsichtlich privater Anbauflächen und die Zulassung von freien Bauernmärkten im letzten Jahr waren sicherlich ein erster Schritt in die richtige Richtung, der die Versorgungslage ein wenig entspannt hat, aber es war halt nur der erste Schritt auf einer langen Reise.

Bevor ich langsam zum Ende komme, hier noch ein paar Fragen, zu denen du dir bei Gelegenheit mal Gedanken machen solltest. Warum zum Beispiel existiert in der Demokratischen Volksrepublik (Nord)korea keine Partei oder Organisation, welche offen das ideologische Fundament Nordkoreas in Frage stellt und offen mit dem Süden sympathisiert? Doch wohl nicht, weil die Demokratische Volksrepublik (Nord)korea ein wahrhaftes Arbeiter- und Bauernparadies ist, in dem kein einziger Bürger etwas zu beanstanden hätte und daher alle brav der Partei der Arbeit Koreas (PdAK) oder den 'Blockflötenparteien' ihre Stimme geben. Wenn der Zugang zum Internet in der Demokratischen Volksrepublik (Nord)korea wie von dir behauptet, für die Bürger/innen Nordkoreas gewährleistet ist, dann frage ich mich, warum es keine einzige Webpräsenz unter der nordkoreanischen Top Level Domain '.KP' gibt und selbst offizielle Internetauftritte, wie z.B. der Korean Central News Agency (KCNA), grösstenteils in Japan oder Volksrepublik China gehostet werden. Irgendwas ist da also faul. Ach ja, warum sieht man eigentlich nirgendwo auf der Welt Touristen aus Nordkorea? Schlägt sich ein hoher Lebensstandard nicht auch in verstärkten Reiseaktivitäten nieder? Ich kann es mir schon denken werter Genosse Ulbricht, die Demokratische Volksrepublik (Nord)korea ist natürlich auch ein Urlaubsparadies und daher verspürt kein einziger Bürger auch nur die geringste Lust, ins Ausland zu reisen. Und ich konterrevolutionärer Wurm dachte schon, dass könnte an eingeschränkter Reisefreiheit liegen.

Dass ich von dir, werter Genosse Ulbricht, wohl reflexartig als bürgerlich-reaktionärer Lügner abgestempelt werde, ist für mich völlig erwartungskonform, denn vor knapp zehn Jahren hätte ich wohl genauso reagiert. Ich beschäftige mich nämlich schon seit 1984 mit dem Thema Nordkorea und war selbst über viele Jahre ein glühender Verfechter der Juche-Ideologie. Aber irgendwann (leider viel zu spät) fiel es mir wie Schuppen von den Augen und ich musste erkennen, das es sich dabei um ein Gedankengebäude aus verlogenen und hohlen Phrasen handelt. Vielleicht werden du und deine Genoss/inn/en ja auch irgendwann zu dieser Erkenntnis gelangen. Das hoffe ich zumindest innigst.

Mit anti-juche'istischen Grüssen

Konfuzius_sagt
16.06.2004, 17:31
zur ursprungsfrage: ein durchschnittlicher 14-jähriger nordkoreaner ist bis zu 25cm kleiner und wiegt bis zu 15 kilo weniger als ein durchschnittlicher südkoreaner. kann sein, das die zahlen etwas ungenau sind, ich hatte das mal in der zeitung gelesen, die habe ich aber nicht mehr vorliegen

Fars
16.06.2004, 18:56
Hallo, mettwurst!

Könntest du uns bitte die Juche-Ideologie erläutern?
Einfach nur die Theorie ohne jegliche Wertung. Danke.

Gruß Fars

mettwurst
17.06.2004, 09:49
Hallo Fars,

bevor ich mich daran mache werde, deinem Wunsch nachzukommen und die Juche-Ideologie zu erläutern, möchte ich auf einen interessanten Artikel aus der Online-Ausgabe der österreichischen Tageszeitung 'Der Standard' aufmerksam machen, der über erste zarte Blüten der Marktwirtschaft in der Demokratischen Volksrepublik (Nord)korea berichtet. Es folgt der komplette Artikel:

--
Warenflut an Pjöngjangs Straßenecken

In Nordkorea tauchen als Folgen der Wirtschaftsreform die ersten Wochenmärkte auf - Versorgungslage verbessert sich

Pjöngjang - Er ist eine Insel des Kapitalismus. In diesem Land, in dem es schon so lange nichts gibt, ist der Tongil-Markt in Nordkoreas Hauptstadt Pjöngjang ein Aufbruch in eine neue Zeit. Hier gibt es alles: Fernseher, Schuhe, schicke Textilien. Marktfrauen in weißen Kitteln mit roten Schürzen sitzen hinter frischem Obst, gerupften Hühnern und Würsten. "800 Won das Kilo!", steht auf einem Schild für die Schweineschulter, "7500 Won" für ein Glas Nescafé - mehr als drei durchschnittliche Monatsgehälter.

Symbol

Die Markthallen sind ein Symbol für erste marktwirtschaftliche Reformschritte im kommunistischen Nordkorea, das nach Jahren der Isolation und des Hungers ganz langsam Märkte und Handel zulässt. Kleinere Märkte gibt es jetzt bereits in jedem Stadtviertel Pjöngjangs. Auf dem Lande werden dreimal im Monat Bauernmärkte organisiert. "Der kleine Handel und Wandel blüht", sagt der Mitarbeiter einer Hilfsorganisation.

Volle Regale

Vor vollen Regalen mit Sprite, Keksen, Fischdosen und russischer "Natella"-Schokoladencreme grinst Kim Ob-song verlegen mit ihren Zahnlücken. Die 67-jährige Rentnerin verkauft an alle, die in Nordkorea Geld haben: "Diplomaten, ausländische Gäste . . . und Koreaner", fügt sie noch hinzu. Welche Nordkoreaner sich das leisten können? Sie zögert, "das weiß ich nicht", will sie lieber nicht zu viel verraten.

Zuteilungen

Seit im Juli 2002 die sozialistischen Zuteilungen gekürzt, marktorientierte Preise eingeführt und Gehälter als Ausgleich um ein Vielfaches erhöht worden sind, spielt Geld in Nordkorea plötzlich eine Rolle. Doch Nordkoreas Währung wird immer weniger wert. Die Inflation galoppiert. Offiziell werden 169 Won für einen Euro gewechselt, auf dem Schwarzmarkt ist es fast das Zehnfache: 1600 Won.

Der "Leidensmarsch"

Die Umgestaltung der Wirtschaft zeigt erste kleine Erfolge. Auch wenn das Land auf ausländische Nahrungsmittelhilfe angewiesen bleibt, hat sich die Versorgungslage verbessert, seit mehr kaufmännische Initiativen zugelassen werden. Auf den Straßen in Pjöngjang und auf dem Land gibt es kleine Kioske, Stände mit Eis, Teigwaren und Gebäck. Kartoffeln und Kohl werden vom Lastenfahrrad verkauft.

Nach den Jahren des "Leidensmarsches", wie die Hungersnot genannt wird, "erfreut sich unsere Wirtschaft allmählich der Stimulierung", berichtet Ri Jong-hyok, Vorsitzender der deutsch-koreanischen Parlamentariergruppe. Doch gebe es "nicht wenige Schwierigkeiten". Viele Waren stammen aus China, wie an den Schildchen erkennbar ist, auch wenn Händler behaupten, sie seien aus koreanischer Produktion. Pullover für die US-Ladenkette "Gap" aus China hängen da neben chinesischen Blusen. Schuhputzzeug, Zahnpasta, Nagelknipser - alles kommt über die Grenze aus China, das schon seit 25 Jahren erfolgreich marktwirtschaftliche Reformen verfolgt.

Vorbilder

Ganz so offen wird es im stolzen Nordkorea nicht gesagt, aber China und Vietnam dienen durchaus als Vorbilder, wie ein weit gereister Funktionär einräumt. Er zitiert den "großen General" und Führer Nordkoreas, Kim Jong-il, der in einer Rede im Oktober 2003 die Bedeutung "des kreativen Denkens und der Wirtschaftsarbeit" hervorgehoben habe. Der Funktionär fügt hinzu: "Ohne Veränderungen können wir nicht überleben - das ist das Gesetz der Entwicklung." (Andreas Landwehr/dpa/DER STANDARD, Printausgabe, 17.6.2004)
--

Ich fürchte nur, dass der Genosse Ulbricht auch diese Meldung in seiner ideologischen Verblendung als eine Propagandalüge der bürgerlichen Medien abtun wird. Also, ich hoffe, dass ich in den kommenden Tagen dazu kommen werde, die Juche-Ideologie ohne Wertung (das wird schwierig!) zu erläutern.

Mit reformistischen Grüssen

Fars
17.06.2004, 14:59
Hallo, mettwurst!

Danke. Lass dir ruhig Zeit, und meinetwegen kannst du hier einfach den Inhalt einer nordkoreanischen Propagandaseite/Fanseite kopieren und hier einfügen.

Keine Bange vor Genießer Ulbricht, er steht schon lange unter Artenschutz. :D

Gruß Fars

mettwurst
20.06.2004, 19:28
Hallo Fars,

ich werde heute Abend versuchen, die Juche-Ideologie im Detail zu erläutern. Wenn man das in einer seriösen Art und Weise zu tun gedenkt, denn mit drei Sätzen ist es nicht getan, muss man allerdings leider ein wenig ausholen, sodass ich es für ratsam halte, daraus ein neues Thema zu machen. Zudem liegt es mir fern, einfach den entsprechenden Inhalt einer 'Juche-Fan-Seite' in das Forum zu kopieren, denn das wäre aus meiner Sicht zu billig. Ich hoffe also, dass ich im Laufe des heutigen Abends mit meinen Ausführungen fertig werde und dazu beitragen kann, ein wenig Licht ins Dunkel der nordkoreanischen Staatsdoktrin zu bringen, obwohl ich mir durchaus der Tatsache bewusst bin, dass der Genosse Ulbricht alles was ihm nicht in den Kram passt als faschistische Lügen abtun wird. Sei es drum!

Mit juche-kritischen Grüssen

mike
20.06.2004, 21:01
@Genosse Ulbricht,
endlich habe ich dich wieder gefunden. Wann gehen wir wieder auf Sendung?
http://www.politikforen.de/attachment.php?attachmentid=2282&stc=1

mggelheimer
20.06.2004, 21:06
kursieren im Internet Irgendwo noch ein paar Sendungen von diesem netten Herr rum? Würde mir gerne mal die eine oder andere ansehen.

mike
20.06.2004, 21:09
kursieren im Internet Irgendwo noch ein paar Sendungen von diesem netten Herr rum? Würde mir gerne mal die eine oder andere ansehen.
Google Schwarzer Kanal

mggelheimer
20.06.2004, 21:36
Google Schwarzer Kanal

hab ich schon geschaut. nur ein paar kurze Ausschnitte gefunden.

Siran
28.07.2004, 08:55
Erneut über 200 Nordkoreaner nach Südkorea geflohen

Seoul (AFP) - Bei einer zweiten Massenflucht innerhalb von zwei Tagen sind am Morgen mehr als zweihundert Nordkoreaner nach Südkorea gelangt. Die Flüchtlinge seien mit einer Chartermaschine aus einem südostasiatischen Drittland eingereist und am internationalen Flughafen der Hauptstadt Seoul gelandet, berichteten Augenzeugen. Es handele sich um 227 Menschen, die meisten von ihnen Frauen und Kinder, meldete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap.

Am Vortag war bereits eine erste Gruppe von über zweihundert Nordkoreanern über das gleiche Drittland in Südkorea angekommen. Um welches Land es sich dabei handelte, wurde aus Sicherheitsgründen geheimgehalten.

Yonhap hatte bereits am Freitag gemeldet, das Land werde diese Woche zwischen 300 und 400 Flüchtlinge aus dem stalinistischen Nachbarstaat aufnehmen. Die Regierung in Seoul habe sich entschlossen, die nordkoreanischen Flüchtlinge aufzunehmen, nachdem das nicht genannte Drittland damit gedroht habe, die Menschen nach China abzuschieben. Die chinesische Regierung verweigert nordkoreanischen Überläufern den Flüchtlingsstatus und sieht in ihnen illegale Wirtschaftsmigranten.

Seit dem Ende des Korea-Krieges 1953 sind etwa 5000 Nordkoreaner vor der wirtschaftlichen Not ihrer Heimat in den Süden geflohen. In den vergangenen drei Jahren ist die Zahl der Flüchtlinge beständig angestiegen.

http://de.news.yahoo.com/040728/286/44wjt.html

Roter Prolet
29.07.2004, 16:12
Nordkorea als sozialistisches Land zu bezeichnen, ist einfach zum Lachen.
Da sitzt so ein dicker Zwerg namens Kim (so heisst jeder 3. Koreaner in Gesamt-Korea)
Jong Il auf der Spitze des Staates und spielt den glanz-und-gloria-geilen Machthaber!
Dass eine Hungersnot dort grassiert stimmt schon, der Höhepunkt lag schon einige Jahre zurück, aber trotzdem. Ist schon traurig, die ganze Sache!
@mike:
Schnitzler zu verhöhnen, nene , das geht aber nicht!!! :motz:

moxx
04.08.2004, 11:08
es ist irgendwie süß, roter ambus wie du dich immer aufregst.

wäre es eigentlich möglich, kim jong il mit stalin zu vergleichen?
ich ziehe einmal ein paar paralelen:

- beide staaten hatten einen riesigen militärapperat
- die landwirtschaft war in beiden staaten kollektiviert
- meinungsfreiheit ist in beiden staaten, nicht einmal im ansatz vorhanden
- die vorliebe zum maschieren und exerzieren ist bei beiden staatsführern zu beobachten

na und bitte, die jeweilige vergangenheitsform für stalin denken.

Roter engel
07.08.2004, 10:38
propaganda ist alles...

mettwurst
07.08.2004, 10:43
Hallo allerseits!

Anbei ein überaus ausführlicher und sehr auf Neutralität (typisch Schweizer!) bedachter Artikel aus der Neuen Zürcher Zeitung über die aktuelle Situation in der DVR (Nord)korea. Würde mich ja mal brennend interessieren, was der in letzter Zeit äusserst verschwiegene Nordkorea-Verehrer Genosse Ulbricht dazu zu sagen hat. Also Genosse Ulbricht, RSVP!

--
07. August 2004, 02:05, Neue Zürcher Zeitung

Blick durch einen Türspalt Nordkoreas

Eine Reise durch das verschlossenste Land Asiens

Wenn Nordkorea einen Einblick gewährt, so beschränkt sich dieser
meistens auf die Hauptstadt Pjongjang. Ausnahmsweise hat das Regime
einem Berichterstatter eine Reise durch das Land mit einem
Grenzübertritt nach China gestattet.

O. I. Pjongjang, Ende Juni

Nordkorea ist ein stolzes Land, das sich auch mit seinen limitierten
Mitteln von der besten Seite zeigen will, wie der Besucher schon auf dem
Flug der Air Koryo erfährt, in einer vierstrahligen Iljuschin 62 mit
grünen Teppichstoff-Sesseln und bedient von zuvorkommenden Hostessen mit
weiss gepuderten Gesichtern und rosaroten Röcken. Mit der Betreuung
durch stets ausgesucht höfliche Beamte des Aussenministeriums wird in
Pjongjang sichergestellt, dass man die besten Eindrücke von dem peinlich
genau auf Eigenständigkeit bedachten Regime erhalten soll. Die besten
der 3500 Plätze im Nationalzirkus, wo jeden Abend Weltklasse-Akrobaten
mit ihren geschraubten Mehrfach-Salti das Publikum verzücken, sind
garantiert. All die Errungenschaften verdankt das Volk Kim Il Sung,
genannt der «Grosse Führer», der das Land von der japanischen
Knechtschaft befreit und daraufhin - aus nordkoreanischer Sicht - zum
Sieg im Korea-Krieg geführt hat. Ihm sind daher zahlreiche Denkmäler
gewidmet, während sich sein Sohn und Nachfolger Kim Jong Il als
«Geliebter Führer» mit unzähligen Bannerinschriften verehren lässt.

Fehlende öffentliche Verkehrsmittel

Pjongjang mit seinen weltstädtisch angelegten zehnspurigen Chausseen
erscheint wie eine Maske, hinter der sich ein Land von der dreifachen
Grösse und Bevölkerungszahl der Schweiz verbirgt. Für das Alpenland
empfindet Nordkorea besondere Sympathie, seit die Schweiz bedingungslos
Hilfe während der Hungersnot in den neunziger Jahren des letzten
Jahrhunderts geleistet hat. Aus dieser Nothilfe ist seither eine
Entwicklungszusammenarbeit entstanden, zu der die Schweiz offen steht,
im Gegensatz zu Nationen, die das kommunistische Regime mit Sanktionen
wegen seiner gefährlichen Atompolitik belegen. Als im Juni eine von der
schweizerischen Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit
zusammengestellte Delegation das Land bereiste, wurde ausnahmsweise
einem westlichen Journalisten erlaubt, auf einer 1800 Kilometer langen
Fahrt Nordkorea anzuschauen.

Nordkorea ist ein Land von aussergewöhnlicher Schönheit, in dem sich
zahlreiche Gebirgszüge wie Querriegel in die längliche Halbinsel
schieben, so dass die Verkehrswege viele Hindernisse zu überqueren
haben. Die Strasse von Pjongjang zur demilitarisierten Zone hin ist gut
ausgebaut, asphaltiert und führt häufig durch Tunnels. Hie und da stehen
am Strassenrand Säulen aus Beton, die gesprengt werden könnten, um die
Durchfahrt zu unterbrechen.

Abgesehen von dieser Hauptader sind die Überlandstrassen fast nirgends
asphaltiert, werden aber von Arbeitstrupps gut in Schuss gehalten. Ganze
Schulklassen sind mit Blumensetzlingen unterwegs, damit im September die
Strassenränder von Blüten gesäumt sind. In Ermangelung öffentlicher
Verkehrsmittel legen Fussgänger unglaubliche Strecken zurück. Seit zwei
Jahren hat die Zahl der Fahrräder jedoch stark zugenommen. Gelegentlich
sind Anhalter zu sehen, die braune Geldscheine als Zeichen hinstrecken,
dass sie für die Mitnahme bezahlen würden.

Von Kindern geschobene Handkarren und von Rindern gezogene einachsige
Fuhrwerke sind für den Warentransport unerlässlich. Uralte Lastwagen
gehören neben staatlichen Personenautos zu den seltenen motorisierten
Vehikeln; manche der militärgrünen Lastautos sind mit rauchenden
Holzvergasern bestückt. Zum Strassenbild gehören liegen gebliebene
Fahrzeuge, die mit hochgeklappter Motorhaube wie offene Mäuler nach
Ersatzteilen lechzen.

Trotz der ungünstigen Topographie ist Nordkorea mit einem grossen
Schienennetz erschlossen. An einigen zweispurigen Abschnitten wird aber
nur noch ein Geleise unterhalten. Selten sind fahrende Züge zu sehen. Es
fehlt an Rollmaterial. In manchen Bahnhöfen stehen verrostete
Dampflokomotiven, doch auch die elektrischen scheinen unter ihrem Alter
invalid zu werden. Deshalb kann der Eisenbahnverkehr von der in letzter
Zeit spürbar verbesserten Elektrizitätsversorgung wenig profitieren.
Immerhin sind nicht nur in der Hauptstadt die Lichter länger an.

Die Schwerindustrie ist nur noch ein Schatten ihrer selbst. Die Fahrt
durch einst bedeutende Industriestädte wie Kimchaek an der Ostküste
führt kilometerlang durch Fabrikruinen und Schlackenhalden, hie und da
gibt es aber auch rauchende *******. Der Zusammenbruch der Industrie hat
auch auf die Landwirtschaft gravierende Auswirkungen. Die Mechanisierung
nimmt laufend ab. Von Rindern gezogene Pflüge wühlen die Reisfelder um,
nur gelegentlich versehen noch Traktoren, die aus russischer oder
(inzwischen eingestellter) einheimischer Produktion stammen, ihren Dienst.

Die bewässerten Reisfelder sind Domänen der Staatsfarmen und von
Kooperativen. Rote Flaggen signalisieren, wo gerade fleissige Arbeiter
am Werk sind. Auf dem Lande gilt die «Zehntagewoche» mit neun
aufeinander folgenden Arbeitstagen. Über jeder Kooperative und jeder
Siedlung prangen riesige weisse Lettern, die in wenigen Variationen die
Nordkoreaner zur Preisung ihres Geliebten Führers auffordern.
Überdimensionierte Gemälde mit den verherrlichten Führern zieren jede
Siedlung, und jeder Kolchosenchef nennt stolz die Daten, an denen einer
der beiden Kim den Ort besucht hat. Frühmorgens verkünden
Lautsprecheranlagen die Tagesparolen.

Private Äcker an Steilhängen

Die Hügelzonen ab einer gewissen Steilheit stehen nicht unter dem
Staatsdirigismus, sondern können von den Mitgliedern von Kooperativen,
auch von Stadtbewohnern, zum Eigenverbrauch bestellt werden. Die Hänge
sind nicht unter Kontrolle des Landwirtschaftsministeriums, sondern des
Umweltministeriums, das seit einiger Zeit die Anlegung von Äckern
toleriert. Ausländische Experten befürchten, dass dieser Trend zur
Anlage von Feldern in immer steileren Hanglagen zu einer
Umweltkatastrophe führen wird. In Gegenden wie der Bergwerksstadt Musan
an der Grenze zu China, die wegen der Bergbaukrise in Bedrängnis geraten
ist, werden auch die steilsten Bergflanken bearbeitet - eine für uns
unvorstellbare Kraftanstrengung zur Nahrungsbeschaffung von zähen, in
Not geratenen Menschen.

Noch vor drei, vier Jahren waren auf Satellitenbildern von Staatsland
einige tausend Hektaren Mohnfelder zu sehen. Die USA bezichtigen das
nordkoreanische Regime regelmässig des Drogenhandels. Auf den von uns
durchfahrenen Gebieten im Norden und Osten des Landes sind die
Mohnfelder verschwunden. Gewisse Bezirke dürfen von Ausländern unter
keinen Umständen betreten werden. Möglicherweise hat dies auch mit den
Gefangenenlagern zu tun. Beobachter verzeichnen jedoch auf ihnen
bekannten Vergleichsstrecken eine Abnahme von bewachten Arbeitstrupps.
Nur einmal sehen wir rund zwei Dutzend Gefangene, die bewacht von zwei
Bewaffneten zu Fuss in Zweierkolonne unterwegs sind. Insgesamt sind
erstaunlich wenige bewaffnete Soldaten anzutreffen, hingegen unzählige
Armeeangehörige in Arbeitskleidern.

Blick über die Grenze nach China

Wo die Strasse an der Ostküste entlangführt, ist eine Sperranlage zu
sehen. Zum Meer hin steht zuerst eine etwa anderthalb Meter hohe Mauer,
dann ein elektrisch geladener Zaun, gefolgt von einem gesäuberten
Streifen, der mit Minen versehen sein könnte. Die Anlage scheint vor
allem Eindringlinge vom Meer her fernhalten zu wollen. Spione von
Unterseebooten abzusetzen, hat Tradition in Korea. Beobachter
verzeichnen deutlich weniger Kontrollposten als früher, sogar entlang
dem Grenzfluss Tumangang, der in China Tumen heisst. Von beiden Seiten
her sind Menschen zu sehen, wie sie baden oder fischen. Nur spärlich
sind leicht bewaffnete Patrouillen unterwegs. Nordkoreaner benötigen
Passierscheine für Reisen ausserhalb ihres Distriktes, aber haben sie
einmal den Tumangang erreicht, wäre das Durchwaten des Wasserlaufs
einfach. Die beste Grenzsicherung, meint ein Kenner, seien nicht die
nordkoreanischen Kontrollposten, sondern die chinesischen Behörden, die
immer wieder Flüchtlinge zurückschickten - mit wohl äusserst
unangenehmen Folgen für die Opfer.

Der Unterschied zwischen Nordkorea und China ist am Tumen frappant
sichtbar. Das chinesische Ufer ist durch gemauerte Dämme geschützt, die
Wälder sind weniger abgeholzt. Mit Plastic abgedeckte Äcker weisen
drüben auf eine viel intensiver betriebene Landwirtschaft hin, vor allem
Gemüsebau und Ginsengkulturen. Auf der chinesischen Uferseite sind die
Strassen grossteils asphaltiert, und es herrscht ein vergleichsweise
reger Verkehr von modernen Fahrzeugen. Drüben sind in den Ortschaften
Einkaufsgeschäfte, Bürohäuser und Hotels zu erspähen, die mit
Reklametafeln versehen sind.

Auf der nordkoreanischen Seite wird die Landwirtschaft mit wenigen
Hilfsmitteln betrieben. Die kleinen Ortschaften bestehen aus
einstöckigen, verputzten Lehmbauten mit Ziegeldächern. Doch selbst in
abgelegenen Orten ist es nicht ungewöhnlich, dass ein paar Plattenbauten
über die einfachen Häuser hinausragen. Im ganzen Land sind in
Wohnhäusern viele Fenster statt mit Glas mit Plastic ausgefüllt, was in
den gebirgigen Gegenden, die bloss drei Monate ohne Frost kennen, sehr
unangenehm sein muss. Dass sich Menschen im Fluss die Zähne putzen,
scheint nicht ungewöhnlich. Überall werden Strassen und Plätze peinlich
sauber gewischt. Chauffeure, die ihre verschmutzten Wagen nicht vor der
Einfahrt in eine Stadt waschen, riskieren eine Busse.

Grosse Menschenansammlungen sind überall dort anzutreffen, wo die Bauern
auf freien Märkten ihre Erzeugnisse absetzen können. Auf Fahrrädern
festgezurrte Ziegen und Schweine werden dorthin geschafft, Bündel von
Brennholz, Zwiebeln, Bohnen und andere Gemüse. Als Ausländer darf man
solche Märkte jedoch nicht inspizieren, auch Blicke auf die seit kurzem
erlaubten privaten Kioske in den Ortschaften sind nicht gern gesehen -
kaufen darf man sowieso nichts. In diesen bloss provisorisch wirkenden,
aus einfachen Plasticbahnen errichteten Ständen bieten Frauen Getränke,
Teigtaschen, getrocknete Fische, Zigaretten, Gebäck und weitere
Kleinigkeiten an. Beobachter sind überrascht, wie viel farbiger die
Menschen in jüngster Zeit gekleidet sind. Überall sind die Nordkoreaner
sehr freundlich und scheinen dort ihre Scheu gegenüber Ausländern
langsam abzubauen, wo sie zunehmend Umgang mit ihnen haben, zum Beispiel
in Projekten der Entwicklungszusammenarbeit.

Hungern die Menschen in Nordkorea?

Die von Naturkatastrophen und staatlicher Misswirtschaft hervorgerufene
Hungersnot, die etwa von 1994 bis 1998 dauerte, hat Nordkorea
veranlasst, das Ausland um Hilfe zu ersuchen. Multilaterale
Organisationen, ausländische staatliche und private Hilfswerke sind
seither in dem kommunistischen Staat aktiv geworden. Regelmässig ortet
das World Food Programme (WFP) ein jährliches Defizit von einer Million
Tonnen Getreide, das durch ausländische Geber gedeckt werden soll.
Insgesamt dürfte das Ausland jährlich um 250 Millionen Dollar humanitäre
Hilfe angegangen werden.

Keine Hungergestalten

Wer durch Nordkorea reist, sieht keine ausgemergelten Menschen wie in
afrikanischen Hungergebieten. Experten schätzen, dass die Versorgung mit
Kohlenhydraten in einem normalen Jahr wie dem heurigen ausreichend ist,
diejenige mit Proteinen, Mineralstoffen und Vitaminen jedoch mangelhaft.
Die Hungerperiode war nicht nur durch die Katastrophe bei der
Nahrungsproduktion charakterisiert, sondern durch den Zusammenbruch der
staatlichen Versorgungsleistungen insgesamt, insbesondere des
Gesundheitswesens. Der Absturz des wirtschaftlichen Austausches mit den
kommunistischen Ländern sorgte für eine beispiellose Krise bei der
industriellen Produktion, wodurch landwirtschaftliche Maschinen kaum
mehr ersetzt werden konnten und die Produktion von Düngemitteln
dahinschmolz, aber auch die Lohnzahlungen an die Arbeiter nicht mehr
gesichert waren. Von der Nahrungskrise waren (und sind) vor allem die
Bewohner der Industriegebiete betroffen - Nordkoreas Bevölkerung ist nur
zu rund einem Drittel in der Landwirtschaft tätig.

Der Staat hat nach seinem Bankrott als zentraler Versorger diese Rolle
seither nicht wieder übernommen, sondern viele Aufgaben den
Staatsbetrieben, der Privatinitiative und den ausländischen Helfern
überlassen. Deshalb ist der Zugang zu Nahrungsmitteln für manche
Randgruppen schwieriger geworden. Da es keine verlässlichen
statistischen Erhebungen gibt - sogar den meteorologischen Daten wird
der Wert von Geheimnissen beigemessen -, kann über die Lage der
Bevölkerung nur gemutmasst werden. Im Verbund haben Unicef und WFP als
einzige Organisationen Erhebungen in Nordkorea durchführen können. Am
Ende der Hungerperiode 1998 schätzten sie, dass 71 Prozent der unter
siebenjährigen Kinder unterernährt, 16 Prozent von ihnen akut gefährdet
waren. 2002 lauteten die Zahlen: 42 Prozent unterernährte und 9 Prozent
akut gefährdete Kinder, das ist fast eine Halbierung dieser
Mangelindizes. Allerdings hätten 70 000 Kinder sofort in Spitalpflege
verbracht werden müssen. Fast die Hälfte der unter Dreijährigen sei im
Wachstum zurückgeblieben, ein Drittel der Mütter mangelernährt. Die
Spitäler verfügten nur über die Hälfte der Grundmedikamente. Ausserdem
besässen nur 6 Prozent der Haushalte einen Kühlschrank. In den Schulen
fehlten Bücher für 650 000 Kinder. Der Bericht hält allerdings auch
fest, «dass Nordkorea in einer besseren Lage zu sein scheint als manche
andere Länder der Region. Die Untergewichtsrate ist besser als jene in
den Philippinen, Indonesien, Myanmar, Laos und Kambodscha.»

Umstrittene Schätzungen

Das WFP kommt auf seine Defizitschätzung jeweils durch Besuche auf
einigen Feldern. Nicht alle Experten sind von dieser Methode überzeugt.
Einerseits habe das WFP ein starkes Eigeninteresse an hohen
Defizitschätzungen, was sich mit den Interessen des Regimes decke.
Übertriebene Getreideeinfuhren ermöglichten gar den Export von
veredelten Nahrungsmitteln, zum Beispiel von Kartoffelstärke, beklagen
Kritiker. Ausserdem berücksichtigen diese Schätzungen nicht die Ernten
in den Hanglagen, die bis zu 50 Prozent der «offiziellen» Produktion
umfassen könnten. Nach Angaben des WFP kommen immer noch rund 6,5
Millionen Personen - mehr als ein Viertel der Bevölkerung - in den
Genuss von Nahrungsmittelabgaben.

Skeptiker melden aber auch Vorsicht gegenüber den offiziellen Angaben
zur Bevölkerungszahl an. Anstelle der 22 bis 24 Millionen Nordkoreaner
habe das Land wohl nur 18 bis 20 Millionen Einwohner. In normalen Jahren
könne sich Nordkorea selber ernähren, doch sei mit hohen Schwankungen zu
rechnen. 2001 habe die Ernte nur 85 Prozent des Bedarfs gedeckt, im
folgenden Jahr aber 125 Prozent. Sinnvoll sei deshalb, die Lagertechnik
zu verbessern, auch um die Nachernteverluste von über 15 Prozent zu
reduzieren.

Generell meinen Skeptiker der andauernden Nothilfe, es sei an der Zeit,
Nordkorea durch Entwicklungszusammenarbeit zu befähigen, die
Nahrungssicherheit selber dauerhaft zu verbessern. Die Schweiz hat als
erster westlicher Staat diesen Rat umgesetzt. Zum Beispiel leistete sie
über die Verbesserung der Saatgutvermehrung den Grundbeitrag, dass
Nordkorea seine Kartoffelproduktion von 50 000 auf 150 000 Hektaren
ausweiten konnte, bei einer gleichzeitigen Produktivitätssteigerung von
5 bis 7 Tonnen pro Hektare auf durchschnittlich 10 bis 20 Tonnen, im
schweizerischen Projektgebiet gar auf 37 Tonnen.

Weiterer Artikel in der Beilage «Zeitbilder»

Diesen Artikel finden Sie auf NZZ Online unter:
http://www.nzz.ch/2004/08/07/al/page-article9QLAI.html

Copyright © Neue Zürcher Zeitung AG
--

Mit helvetisch-neutralen Grüssen

Roter engel
07.08.2004, 11:00
so, jetzt bin ich erstmal nen stück schlauer...danke mettwurst

walfiler
07.08.2004, 17:59
propaganda ist alles...

so, jetzt bin ich erstmal nen stück schlauer

:wand: :rofl:

Roter engel
07.08.2004, 19:40
ich dachte jetzt kommt, geht doch gar nicht mehr :-(

Roter Prolet
08.08.2004, 13:40
Unter Stalins Herrschaft gab es:
1. keinen solch einen übertriebenen Personenkult.
2. Die Kollektivierung war in der Sowjetunion notwendig, in Nordkorea nicht.
3. in der Sowjetunion musste man keine Geschenke dauernd an Stalin abgeben
4. im gegensatz zu den Kims(senior und junior) war Stalin ne Intelligenzbestie
5. Das Regime in NK ist NICHT sozialistisch (auch wenn die bürgerlichen Medien es das bezeichnen)
6. der Militärapparat war im Vergleich Nordkoreas Apparat kleiner (wenn man die Staaten und deren Eigenschaften ankuckt..)
7. Totale Meinungsfreiheit gab es in der UdSSR nicht, aber es gab sie aber (gegensatz NK)
8. In der Sowjetunion hatte man keine Zeit zu marschieren oder exeszieren!
Da hat man lieber die KRAFT GENUTZT um das Land aufzubauen (Staudämme, Stahlwerke, Schulen, öffentliche Einrichtungen usw...

mettwurst
08.08.2004, 15:08
Здраствуйте товарищ Roter Amboss!

Einerseits bin ich beruhigt, dass du wenigstens nicht zu jener Sorte extrem realitätsfremder Kommunisten, wie z.B. der User Genosse Ulbricht, gehörst, die sämtliche Meldungen in den Medien über die schwere sozioökonomische Krise in der DVR (Nord)korea als Lügenmärchen einer "bürgerlich-imperialistisch-faschistischen" Propagandamaschnerie abtun. Andererseits finde ich es beunruhigend und skandalös, dass du den Stalinismus derart verharmlost, ja sogar gutheisst. Ich möchte in diesem Zusammenhang auf die von dir in deinem letzten Beitrag angeführten Punkte eingehen:

1. Unter Stalin soll es keinen übertriebenen Personenkult gegeben haben. Das ist jawohl grober Unfug! Auch wenn der Personenkult um Stalin niemals so skurrile Ausmasse annahm wie in Nordkorea oder im Rumänien der Ceauşescu-Ära, so war er doch völlig übertrieben und zudem komplett ungerechtfertigt.

2. Die Kollektivierung der Landwirtschaft soll in der UdSSR notwendig gewesen sein, in der DVR Korea hingegen nicht. Wieso das? Soweit ich mich erinnern kann, hat die Kollektivierung der Landwirtschaft, egal wo sie betrieben wurde, stets mittel- bis langfristig zu einem Ergebnis geführt: Rückgang der landwirtschaftlichen Produktion, oft sogar zu Hungersnöten.

3. Die obligatorischen Geschenke für den "Grossen bzw. Geliebten Führer" mögen einem lächerlich erscheinen, aber man sollte sich vielleicht daran erinnern, dass es international durchaus üblich ist, dass bei Staatsbesuchen Geschenke gemacht werden. So hat z.B. auch Mr. George W. Bush in den letzten Jahren allerhand Geschenke erhalten, angefangen von extrem teuren Luxusartikeln aus Saudi-Arabien bis hin zu Lammfleisch aus Argentinien. In Nordkorea ist die Handhabung nur etwas anders, dort müssen halt auch einfache Delegationen aus dem Ausland Geschenke mitbringen, die dann in einem Museum ausgestellt werden um der eigenen Bevölkerung vorzugaukeln, dass Kim Il-Sung und Kim Jong-Il in aller Welt verehrt werden. Somit ist dies nur ein Teil des skurrilen Personenkultes um die beiden Kims.

4. Ich bezweifele sehr, dass Jossif V. Stalin eine Intelligenzbestie war. Dazu braucht man nur mal einen Blick in seine Werke zu werfen. Die lesen sich als wären sie einer "Phrasendreschmaschine" entsprungen. Einfach grauenhaft! Für die Werke von Kim Il-Sung und Kim Jong-Il gilt übrigens das gleiche. Und wie sagte nicht einst Nikolaj I. Bukharin über Stalin: Ein Dschingis Khan, der Marx zwar gelesen, aber nicht verstanden hat."

5. Das Regime in der DVR (Nord)korea ist angeblich nicht sozialistisch. Hmm, da gebe ich dir Recht. Es ist ein totalitäres Regime, das sich meiner Meinung nach einer teuflischen Mischung von Methoden des Konfuzianismus, des Stalinismus, des Faschismus und teilweise sogar des Christentums bedient und diese bloss mit sozialistischer Symbolik versehen hat. Nicht umsonst betrachten einige führende Personen in der NPD die DVR (Nord)korea als Modellstaat. Stalin war in dieser Hinsicht aber auch nicht wirklich besser, denn er hat den Sozialismus durch seine abscheulichen Verbrechen auf unabsehbare Zeit diskreditiert. Zudem hat er eine beispiellose Russifizierungspolitik betrieben und sich als grossrussischer Chauvinist entpuppt. Wie steht das eigentlich im Einklang zu den Rechten der Nationalitäten der UdSSR, die ihnen in der sowjetischen Verfassung garantiert wurden?

6. Auch wenn die Armee der UdSSR gemessen an der Bevölkerung und der Wirtschaftsleistung kleiner war als jene der DVR (Nord)korea, so kann man nicht leugnen, dass auch die UdSSR eine stark militarisierte Gesellschaft war und das Militär unverhältnismässig viele Ressourcen benötigte, was mit ein Grund für die bescheidenen Lebensverhältnisse der Menschen in der UdSSR war.

7. Nur weil es in der UdSSR ein bisschen mehr Meinungsfreiheit gab als im orwellschen Nordkorea, heisst das noch lange nicht, dass es sie in der UdSSR gab, obwohl beide Staaten diese ihren Bürger/inne/n laut Verfassung garantieren. Erst mit Perestroijka und Glasnost hielt die Meinungsfreiheit Einzug in der UdSSR!

8. In der UdSSR hatte man keine Zeit für Paraden und Massenaufmärsche? Was bitte schön waren denn diese Veranstaltungen am 01. Mai und 07. November (Tag der Oktoberrevolution), welche auf den Plätzen aller grösseren Städte der UdSSR abgehalten wurden? Waren das etwa Karnevalsumzüge mit SS-20-Interkontinentalraketen? Ich bitte dich! Ausserdem, was nützen den Menschen massenhaft Staudämme und Stahlwerke (reine Tonnenideolgie!), wenn die Industrie des Landes nicht in der Lage ist, die Bedürfnisse der Bevölkerung nach Konsumgütern wie z.B. Strumpfhosen, Kühlschränken, PKWs etc., ausreichend zu befriedigen.

Abschliessend möchte ich noch sagen, dass ich keinen allzu grossen Unterschiede zwischen der Herrschaft Stalins und jener seiner nordkoreanschen Musterschüler feststellen kann, da es dafür zuviele Übereinstimmungen gibt.

Mit antistalinistischen Grüssen

Panzerlexikon
08.08.2004, 15:17
Unter Stalins Herrschaft gab es:
1. keinen solch einen übertriebenen Personenkult.
2. Die Kollektivierung war in der Sowjetunion notwendig, in Nordkorea nicht.
3. in der Sowjetunion musste man keine Geschenke dauernd an Stalin abgeben
4. im gegensatz zu den Kims(senior und junior) war Stalin ne Intelligenzbestie
5. Das Regime in NK ist NICHT sozialistisch (auch wenn die bürgerlichen Medien es das bezeichnen)
6. der Militärapparat war im Vergleich Nordkoreas Apparat kleiner (wenn man die Staaten und deren Eigenschaften ankuckt..)
7. Totale Meinungsfreiheit gab es in der UdSSR nicht, aber es gab sie aber (gegensatz NK)
8. In der Sowjetunion hatte man keine Zeit zu marschieren oder exeszieren!
Da hat man lieber die KRAFT GENUTZT um das Land aufzubauen (Staudämme, Stahlwerke, Schulen, öffentliche Einrichtungen usw...
Linke Hetzer lernen es wohl nie :D Nahezu alle deine Punkte sind falsch,kommunistisch gefärbt oder menschenverachtend.

1.Der Personenkult in der UdSSR war besonders in der Stalinzeit sehr ausgeprägt.Hier ein paar Beispiele:
http://stdensetsu.homestead.com/files/blogfiles/stalin.jpg

http://darkwing.uoregon.edu/~kimball/images/Stalin-post49.jpg
2.Die Kollektivierung(In Wahrheit ENTEIGNUNG!)war eine Gewaltverbrechen am eigenen Volk:
Hunger-Genozid in der Ukraine: Die Ukraine war 1933 ein Todeslager unglaublichen Ausmaßes. 45 Millionen Menschen hungerten und 11 Millionen Menschen starben, durch Hunger, Deportation oder durch Hinrichtung. Die bewusst verschuldete Hungersnot war in der Sowjetzeit tabu und wurde von Stalin und anderen hohen Funktionären der UdSSR geleugnet. Aber in den letzten zwölf Jahren, nach dem Untergang der Sowjetunion, wurden viele Archivdokumente entdeckt und veröffentlicht, Berichte der Partei- und Staatsorgane der bolschewistischen Staatsmacht wie auch zuvor geheime Akten des Deutschen Auswärtigen Amtes. Gemäss heutiger Schätzung waren damals über elf Millionen Tote zu beklagen. Die Menschen starben, weil sie sich dem Kommunismus entgegenstellten
1932 sandte Stalin 25000 Mann seiner fanatischer Geheimpolizei OGPU(Vorgänger der GPU) in die Ukraine, wo sie erst durch Massenhinrichtungen der aufständischen Kulaken(zaristische Bauern)die Kollektivierung(Enteignung) durchsetzen sollten Diese Hungersnot hatte hauptsächlich politische Gründe. Zum einen ging es um die Kollektivierung der Landwirtschaft. Stalin wollte den massiven und unerwarteten Wiederstand der ukrainischen Bauern gegen die Kollektivierung (In Wahrheit Enteignung) brechen und die Opposition der ukrainischen Bauern gegen die Moskauer Politik der kolonialen Ausbeutung ausmerzen. Außerdem wollte er den ukrainischen Nationalismus, also den Wunsch der Ukrainer nach Wiederherstellung von Unabhängigkeit, Selbständigkeit und Freiheit, niederringen und dazu das kulturelle und soziale Leben, die Basis des ukrainischen Wiederstandes, zerstören. Und gleichzeitig wollte er die wohlhabenden, unabhängigen definitiv unterjochen. Mit der Kollektivierung der Landwirtschaft kam die Agrarproduktion unter die Vollständige Kontrolle Stalins. Abgabenquoten für Vieh und Getreide wurden festgesetzt. Um den massiven Wiederstand der ukrainischen Bevölkerung zu brechen, wurden 1932 die schon übermäßigen Abgabenquoten (die sogenannten Gedreideeinzugs -Lieferungen)massiv erhöht und zusätzliche Sonderlieferungen verordnet. Wurde die Abgabenquoten nicht erfüllt(In Wirklichkeit konnten sie gar nicht erfüllt werden), wurde den Säumigen Sabotage vorgeworfen, was die Beschlagnahmung aller Nahrungsmittel (inklusive Saatgut) sowie Massenverhaftungen, Deportationen und Hinrichtungen bewirkte. Jeder Wiederstand der Bauern wurde als Sabotage definiert. Zehntausende wurden in einer Woche hingerichtet, doch es waren nicht genug Mörder da, so beschloss Stalin, die Kulaken, die Intelligenzschicht der Ukraine und die ukrainischen Patrioten, die nach Unabhängigkeit strebten auf eine andere Art und Weise auszurotten. Eine Hungersnot sollte in der Ukraine stattfinden. Schon unter Lenin war der Hunger 1919 als politische Waffe eingesetzt worden. Auch damals waren die Folgen verheerend, für das Land wie auch für die Menschen. Die Hungersnot wurde nicht durch eine natürliche Katastrophe, durch eine Dürre oder eine Epidemie ausgelöst, sie war auch keine Folge kriegerischer Handlungen. Die Hungersnot war eine bewusst inszenierte, sorgfältig geplante und konsequent durchgeführte Handlung Stalins:
Seine Geheimdienste und die RKKA sperrten alle Straßen und Schienenwege. Nichts kam mehr in die Ukraine. Ernten verrotteten auf den Feldern, weil den Traktoren das Benzin fehlte. Zu den Millionen Exekutierten und Deportierten kamen noch etwa mindestens 7- maximal 9 Millionen(!)Hungertote. Die gesamtzahl der Opfer beträgt mindestens 11 Millionen, die verhungerten, erschlagen oder erschossen wurden oder in eines der Konzentrationslager verschleppt wurden. Etwa 25%der Ukrainischen Bevölkerung wurden ausgelöscht, über 80% der Intelligenzschicht! 6 Millionen andere Bauern in der UdSSR wurden im Rahmen der Kollektivierung ausgelöscht. Sacharov schrieb einmal über die „Ukrainophobie“ Stalins, der der Meinung war, dass man das ukrainische Volk mit Stumpf und Stiel ausrotten sollte, dass dies wegen der großen Bevölkerungszahl aber nicht möglich sei. Stalin siegte, er brach den Wiederstand des ukrainischen Volkes. Aber zu welchem Preis: elf Millionen Tote und ein verwüstetes Land, dass sich bis heute nicht vollständig erholt hat. Der rote Terror ermöglichte den Kommunisten damals die Unterdrückung der Ukraine, womit sie sich an der Macht zu halten verstand

3.Was verstehst du unter Geschenken?Leben,Arbeit,Hab und Gut,Lebensmittel musste man für den "Vozd"geben.Keine Geschenke,ja?

4.Stalin war zwar nicht dumm,doch sein Verstand war eher nur auf eines beschränkt:Töten,erobern und nochmal töten.

5.Wenn es nicht sozialistisch ist,was ist es dann?

6.Lächerlich.
Die RKKA war eine der größten Armeen der Welt.Eine Armee,die zwischen 1941 und 1945 ca.14 Millionen Soldaten durch Tod und Gefangenschaft (Verwundung nicht miteingerechnet)verliert und danach noch zu den größten und stärksten Armeen der Welt zählte,wirst du nicht unterschätzen können.

7.In der UdSSR gab es gar keine Freiheit
Wenn du was gegen Stalin,seine Leute oder seine Politik gesagt hast--->Gulag(--->Tod).Ich hoffe,dass du das verstehst.Ich habs extra einfach erklärt.

8.Nein,man hatte überhaupt keine Zeit fürs marschieren und fürs Waffen bauen und fürs Angriffspläne schmieden :D
So blöd muss man erst mal sein,um sowas zu behaupten...


Staudämme, Stahlwerke, Schulen, öffentliche Einrichtungen
Rüstungsfabriken,Konzentrations-und Vernichtungslager,Kasernen,Kriegsfhäfen,Paläste für die kommunistische Führung...

*.-#P!lot#-.*
09.08.2004, 02:15
LoL!!!
Mehr darf ich hier nicht sagen oder...

Sag mal Genossen Köpflein Ulbricht schonmal drüber nachgedacht das die Sequenzen nur dazu da sind um GEGEN die "Westliche Propaganda" oder wie du das nennst anzugehen?

Wo ich gesehen habe als die da mit den händen alle zusammen so einer schulband oder was das war mit geschwankt oder wie sich das nennt sind sah ich in deren Gesichtern die Pure Angst bestimmt wurden die für diese Aufnahmen gezwungen und wenn die des nicht gemacht hätten vor die Wand und sie wissen schon ....


Und die dem Typen weiss nicht wie der heisst sry ( bildungslücke :D ) zu jubeln das waren als nur die die den typen gut finden....

ist ja bei uns zum teil auch so es werden z.B in der stadt gefragt was halten sie von den tauben??

Dann werden 100 befragt und dann werden entweder durch die medien die weggemacht dir für die tauben sind..

Und aus einmal steht da 90% aller deutscher wollen keine tauben mehr in der stadt wurde ich gefragt? Noe und es wird einfach behauptet....

Genau so ist das da mit den ganzen aufnahmen die zeigen da vielleicht gerade mal 10% der dort lebenden menschen und dann ausgerechnet die die für diesen typen da sind.



PS: Warum wird da soviel Musik gemacht ( speziell im Video )

Roter engel
09.08.2004, 12:33
"Das Regime in NK ist NICHT sozialistisch"... Die Sowjetunion war auch nie sozialistisch, auch wenn sies imer behaupteten, da gehört ein bisschen mehr dazu als eine neue diktatur zu errichten und extreme propaganda zu betreiben und sich komunistisch zu nennen und dabei das "Kommunistische Manifest" nicht mal verstanden zu haben!!!

Roter engel
09.08.2004, 12:34
"Totale Meinungsfreiheit gab es in der UdSSR nicht, aber es gab sie aber "---häh???

Roter engel
09.08.2004, 12:41
"Linke Hetzer"---gehetzt hat roter amboss wohl sicher nicht, nur seine meinung zum ausdruck gebracht, auch wenn diese anders ist und einige falsche aussagen beinhaltet, so ist es keine hetze mit parolen oder propaganda!!!

Lara Croft
09.08.2004, 12:43
"Totale Meinungsfreiheit gab es in der UdSSR nicht, aber es gab sie aber "---häh???


ist die zitierfunktion eigentlich zu kompliziert, um sie anzuwenden?

also, einige andere schaffen das auch, denen du aber schon so manchmal geistige blödheit unterstellst hast. ;)

Roter engel
09.08.2004, 13:00
Ich habe meine eigenen prinzipien und mache es lieber so...das zitat ist gekennzeichnet...was gibt es für einwände???

Roter engel
09.08.2004, 13:01
"geistige blödheit" habe ich sicher niemandem unterstellt, da ich diese abstruse wortgruppe nie verwende

*.-#P!lot#-.*
09.08.2004, 15:33
@Lara Croft
du musst wissen er ist Schizophren :D

Scherz....

Nee aber man könnte zumindest EDITIEREN!

-----------------

Sry für Spamm

Roter engel
09.08.2004, 16:01
" @Lara Croft
du musst wissen er ist Schizophren"---über wen redest du bitte?

Lara Croft
09.08.2004, 16:59
@Lara Croft
du musst wissen er ist Schizophren :D

Scherz....



mit 16 ist man doch noch in der geschlechterfindung... :2faces: :lach:

da hast sie ja noch zeit, meinst nicht?

Lara Croft
09.08.2004, 17:01
" @Lara Croft
du musst wissen er ist Schizophren"---über wen redest du bitte?

das ist ein gespräch ab FSK18... tut mir leid, wenn wir das also nicht sagen dürfen. :))

Roter Prolet
09.08.2004, 18:34
@Roter Engel:
Ich wills dir ein bisschen erörtern:
100% Meinungsfreiheit gab es in der Sowjetunion nicht, der innere Terror der 30er Jahren und Repressionen haben dem Sozialismus schweren schaden zugefügt!!
Aber dass es überhaupt keine Meinungsfreiheit gab, stimmt nicht..

walfiler
09.08.2004, 18:46
Wieviel prozent Meinungsfreiheit gab es denn deienr Meinung nach in der Sowjetunion? Wieviel prozent Meinungsfreiheit haben wir deiner Meinung nach? Wieviel Prozent Meinungsfreiheit brauchst du selbst? Und wieviel prozent Meinungsfreiheit wäre nötig um die Deutsche Geschichte auf Grund von Fakten zu untersuchen und die Ergebnisse zu veröffentlichen?

Meinungsfreiheit in Prozentwerten aufzurechnen ist absolut lächerlich und überhaupt keine Meinungsfreiheit gibt es nirgends weil sich immer jemand findet der von der vorgegebenen Propaganda so überzeugt ist wie du es von der bolschewistischen Propaganda bist.

Roter engel
09.08.2004, 21:43
@roter amboss, das klang nur etwas gegensäötzlich *fg*

Roter Prolet
10.08.2004, 20:06
@walfiler:
Ich hab nur das so erläutert, ich errechne doch nicht alles in Prozente!
@Roter Engel:
Gegensätzlich isses nicht.
Die Meinungsfreiheit war in der Sowjetunion leider beschränkt...

WladimirLenin
10.08.2004, 21:13
@walfiler:
Ich hab nur das so erläutert, ich errechne doch nicht alles in Prozente!
@Roter Engel:
Gegensätzlich isses nicht.
Die Meinungsfreiheit war in der Sowjetunion leider beschränkt...

In den USA gab und gibt es keine 100% Freie Meinungsäußerung: siehe McCarthy und House Commitee for Un-American Activitées oder
diesen Link:
http://www.progressive.org/mcwatch03/mcwatch03.html

Roter Prolet
10.08.2004, 21:21
Mein verehrter WladimirLenin,

In den USA besteht selbst die bürgerliche Demokratie zerschnippelt.
Der letzte Wahlkampf in den USA im Jahre 2000 hat es ja bewiesen...dank Bushs Bruder Jeb!
McCarthy war genau so ein Mörder wie seine republikanischen arschigen Parteifreunde Nixon, Reagan, Bush senior und Bush junior!!
Aber ich hab eine Frage an dich, Wladi:
Was ist deine Persönliche Meinung über den leider gescheiterten Sowjet-Sozialismus?

WladimirLenin
10.08.2004, 21:31
Mein verehrter WladimirLenin,

In den USA besteht selbst die bürgerliche Demokratie zerschnippelt.
Der letzte Wahlkampf in den USA im Jahre 2000 hat es ja bewiesen...dank Bushs Bruder Jeb!
McCarthy war genau so ein Mörder wie seine republikanischen arschigen Parteifreunde Nixon, Reagan, Bush senior und Bush junior!!
Aber ich hab eine Frage an dich, Wladi:
Was ist deine Persönliche Meinung über den leider gescheiterten Sowjet-Sozialismus?

Also ich bin der Ansicht, dass die Sowjetrepublik (als erste sozialistischer Staat) sehr Gute Ansätze hatte, selbst der Kapitalist Charlie Chaplin fand die UdSSR sehr interessant und sagte: "Die USA kann sehr viel von den Sowjets lernen". Damit meinte er die Krankenpflege, kostenloser Arzt, bessere Pensionen! Und natürlich ging dort sehr viel schief, weil 1. die Milliarden für den erzwungenen Kalten Krieg zahlen mussten und 2. viele der Sowjets oder Polen haben die Systeme ausgeplündert, z.B. die Arbeit vernachlässigt, Material gestohlen und im Schwarzmarkt verkaufen etc.
Dann gab es in der Zeit weniger Gewaltverbrechen. Und der Zerfall der UdSSR war sogar gegen den Willen des Volkes, denn 1990 hat New York Times eine Umfrage in der UdSSR gestartet, wo 51% für den Sozialismus gestimmt haben!
Und die UdSSR konnte die USA noch in Schach halten, jetzt kann es keiner Mehr!
Und die UdSSR war die beste Zeit der Russen!

Roter Prolet
10.08.2004, 21:42
@WladimirLenin:
Ich schliesse mich deiner Meinung grösstensteils an!
öh..war Chaplin ein Kapitalist?!
Wie auch immer!
Ich werde demnächst ein Thema aufstellen, der sich mit Leistungen und Fehler des Sowjet-Sozialismus beschäftigt.. du könntest auch etwas hinzu lernen ,wertester Wladi!
Ich kann dir ein Gutes Buch vom Prof. Hans Heinz Holz empfehlen!
Sozialismus statt Barberei-Ein Beitrag zur Zukunftsdebatte
Edition Marxistische Blätter/ Neue Impulse Verlag

WladimirLenin
10.08.2004, 21:50
@WladimirLenin:
Ich schliesse mich deiner Meinung grösstensteils an!
öh..war Chaplin ein Kapitalist?!
Wie auch immer!
Ich werde demnächst ein Thema aufstellen, der sich mit Leistungen und Fehler des Sowjet-Sozialismus beschäftigt.. du könntest auch etwas hinzu lernen ,wertester Wladi!
Ich kann dir ein Gutes Buch vom Prof. Hans Heinz Holz empfehlen!
Sozialismus statt Barberei-Ein Beitrag zur Zukunftsdebatte
Edition Marxistische Blätter/ Neue Impulse Verlag

Jo, man kann nicht zu wenig für's leben lernen!

Ich würde dir

Dr. Michael Parenti - Blackshirts and Reds! Rational Fascism and the Overthrow of Communism

Empfehlen!
http://www.michaelparenti.org/BlackShirts.html

Roter Prolet
10.08.2004, 22:04
Ich kenn den Namen des Autors und dessen Bücher fast schon auswendig!
Habe als Gast mehrere Monate das gesamte Politikforen.de beobachtet :D
Aber trotzdem Danke für den tipp!

Kleiner hinweis:
Ich hab in "Geschichte" ein Thema über den 60. Jahrestag der Ermordung des KPD-Vorsitzenden Ernst Thälmann eröffnet!
Könntest mal vorbei schaun! Thälmann wird dort von nationalistischen und rechtextremen User als einer von ihnen bezeichnet!!! Eine Schande!!
Du kannst ja deine Position über den Antifaschisten und Kommunisten Thälmann erläutern!

moxx
11.08.2004, 14:01
lenin,
kannst du dir vorstellen, ich war neulich inner buchhandlung und wollte ein buch von diesem ominösen parenti erstehen, nur die gibts gar nicht mehr...
werden nicht mehr gedruckt-und die buchhandlung hieß "roter stern" sowas!!!


zur meinungsfreiheit,
sobald man damit beginnt, zu behaupten 100% meinungsfreiheit gibts nicht, da herscht eigentlich keine meinungsfreiheit.
dies ist natürlich ebenso in den usa wie auch in der sowjetunion.
nun stelle man sich aber mal folgende situation vor:
ein sowejtbürger dreht einen ähnlichen film wie m.moore, über einen vorsitzenden der KPdSU-wie wäre eurer meinung nach das ergebniss gewesen?
in den usa ist es ohne weiteres möglich einen solchen film wie farhenheit 9/11 zu drehen und zu senden.
was ich sagen will;
es gibt durchaus episoden in der us-amerikanischen geschichten in denen grundrechte eingesränkt wurden/werden, der unterschied ist, das volk nimmt sie sich nach einer zeit wieder...

walfiler
11.08.2004, 14:04
ein sowejtbürger dreht einen ähnlichen film wie m.moore, über einen vorsitzenden der KPdSU-wie wäre eurer meinung nach das ergebniss gewesen?
in den usa ist es ohne weiteres möglich einen solchen film wie farhenheit 9/11 zu drehen und zu senden.
Und jetzt stell dir mal vor ein Deutscher macht einen Film über Holocaustrevisionismus.

moxx
11.08.2004, 14:33
da ist ein unterschied,
die leugnung des holocaust stellt eine straftat da, sie ist somit eigentlich keine meinung.
wobei durchaus darüber diskutiert werden kann ob dies richtig oder falsch ist.

- es ist in dem sinne falsch, dass es die opfer des holocaust beleidigt und die würde der verstorbenen beschmutzt.
aus diesem grund könnte es durchaus verboten bleiben.

- allerdings wäre es viel einfacher, einen solchen film zu entlarfen, wenn er öffentlich zu gänglich ist. da sich die leugnung des holocaust auf vollkommen unsinnige thesen stützt.
aus diesem grund, gegen eine verbot.

hm ne lösung fällt mir so pauschal nicht ein.

walfiler
11.08.2004, 15:15
die leugnung des holocaust stellt eine straftat da, sie ist somit eigentlich keine meinung.
Also sobald eine Meinung verboten ist, ist sie Verbrechen und keine Meinung mehr. Verstehe. So verpackt wird Zensur ja richtig sauber, das hätte man mal den Russen sagen sollen, dann hätten sie damit bestimmt weniger Probleme gehabt. :D


es ist in dem sinne falsch, dass es die opfer des holocaust beleidigt und die würde der verstorbenen beschmutzt.
Seit wann legen wir denn soviel Wert auf die Würde? Da hätte mal jemand Moore sagen sollen als er die Opfer von 9/11 beschmutzt hat, mal ganz abgesehen von den ganzen beschmutzten toten feindlichen Soldaten in sämtlichen kriegsfilmen, es gab schließlich nicht nur kritische Filme über Vietnam aber dannach kräht kein Hahn.


allerdings wäre es viel einfacher, einen solchen film zu entlarfen, wenn er öffentlich zu gänglich ist. da sich die leugnung des holocaust auf vollkommen unsinnige thesen stützt.
Ja? Wiso handelt es sich dabei dann um so ein Problem? Wiso forschen dann wieder und wieder Wissenschaftler dannach nur um sich wegen den veröffentlichungen ihrer Arbeiten verhaftet oder mit Geldbußen belegen zu lassen? Das widerspricht doch jedem Selbsterhaltungstrieb und eine Propagandawirkung hat es offensichtlich auch nicht.

moxx
11.08.2004, 15:21
Also sobald eine Meinung verboten ist, ist sie Verbrechen und keine Meinung mehr. Verstehe. So verpackt wird Zensur ja richtig sauber, das hätte man mal den Russen sagen sollen, dann hätten sie damit bestimmt weniger Probleme gehabt. :D

nun wieso es ein verbrechen ist habe ich unten erklärt, wenn du meinst die würde der opfer sei kein grund so fällt dies unter meinungsfreiheit.
der gesetzgeber sieht dies jedoch anders und er ist vom volk gewählt.
diese gesetz steht nur im stgb und ist mit einfacher mehrheit zu ändern...

und die meinung ist nicht verboten, sondern ihre äußerung.

walfiler
11.08.2004, 15:39
Indem man die Äußerung der Meinung verbietet verbietet man die Verbreitung von Gedanken und das ist imho sehr schändlich. Und es ist ja nicht so, dass man dieses Gesetz so einfach ändern könnte, die Bürokratie ist dabei ein weit geringerer Faktor als die dem Volk eingebläute Ideologie, die die Zensur von Gedanken im Namen des Anstandes und Schweigen statt einer offenen Debatte fordert.

mettwurst
12.08.2004, 04:45
Hey Leute!

Nichts für ungut, ich will mich ja nicht als Moderator aufspielen, aber heisst der Thread hier nicht "Wie hoch ist der Lebensstandard in Nordkorea?" Also ich habe den Eindruck, dass Ihr schon seit geraumer Zeit bloss noch darum feilscht, wieviel Prozent Meinungsfreiheit es in der UdSSR gab etc. Irgendwie seid Ihr da jetzt ziemlich vom Thema abgekommen, aber Ihr könnt ja gerne einen Thread zum Thema "Wieviel Prozent Meinungsfreiheit gab es in der Sowjetunion?", oder "Wieviel Prozent Diktatur gibt es in den USA?", eröffnen. Nur zu!

Mit anmassenden Grüssen

walfiler
12.08.2004, 12:33
Wiso sagst du dann nicht etwas daüber wie hoch der Lebensstandard in Nordkorea ist statt nur leer rumzustänkern?

Rorschach
12.08.2004, 12:42
Wiso sagst du dann nicht etwas daüber wie hoch der Lebensstandard in Nordkorea ist statt nur leer rumzustänkern?
Hat er schon ausführlich getan. ;)

http://www.politix-board.de/showthread.php?t=4494&page=1&pp=10

Panzerlexikon
12.08.2004, 14:06
"Das Regime in NK ist NICHT sozialistisch"... Die Sowjetunion war auch nie sozialistisch, auch wenn sies imer behaupteten, da gehört ein bisschen mehr dazu als eine neue diktatur zu errichten und extreme propaganda zu betreiben und sich komunistisch zu nennen und dabei das "Kommunistische Manifest" nicht mal verstanden zu haben!!!
Soll das heißen,es ist nie ein Staat entstanden,der die "Lehren"des "Kommunistischen Manifestes"beachtet hat?


"Linke Hetzer"---gehetzt hat roter amboss wohl sicher nicht, nur seine meinung zum ausdruck gebracht, auch wenn diese anders ist und einige falsche aussagen beinhaltet, so ist es keine hetze mit parolen oder propaganda!!!
Seine Meinung ist ein Verbrechen.Schau mal im STGB nach ;)
Im Bereich des deutschen Linksextremismus können folgende ideologische Richtungen unterschieden werden:
Zum revolutionär-marxistisch orientierten Flügel gehören u. a. die "Deutsche Kommunistische Partei" (DKP), die "Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands" (MLPD) sowie auch Zusammenschlüsse in der "Partei des Demokratischen Sozialismus" (PDS), wie die "Kommunistische Plattform" (KPF).

http://www.verfassungsschutz.de/de/arbeitsfelder/af_linksextremismus/


Aber dass es überhaupt keine Meinungsfreiheit gab, stimmt nicht..
Dann bring doch mal beweise,du dämlicher Hetzer ;)
Diese Lügen sind unerträglich.Was glaubst du denn,was man in der UdSSR denn sagen durfte,ohne eingesperrt zu werden?Vielleicht:"Ich bin Kommunist"oder "mir gefällt es hier"?


Also ich bin der Ansicht, dass die Sowjetrepublik (als erste sozialistischer Staat) sehr Gute Ansätze hatte
Seht gute Ansätze:Bis 1924 wurden ermordet:28 Bischöfe, 1219 Geistliche, 6000 Professoren und Lehrer, 9000 Doktoren, 12950 Grundbesitzer, 54000 Offiziere, 70000 Polizisten, 193290 Arbeiter, 260000 Soldaten, 355250 Intellektuelle und Gewerbetreibende, 815000 Bauern=1,776,737 Menschen fielen dem Ideologischen Wahn Lenins zum Opfer. Nicht mitgerechnet sind die Millionen Toten des Bürgerkriegs und der nachfolgenden Hungertoten!

Kein faschistisch regiertes Land,egal ob Hitler,Franco oder Mussolini hat dermaßen viele Menschen aus ideologischen Gründen in Friedenszeiten(oder "Revolutionszeit) abgeschlachten!Das ist ohne Zweifel bewießen...


Und natürlich ging dort sehr viel schief, weil 1. die Milliarden für den erzwungenen Kalten Krieg zahlen mussten und
Was es die UdSSR,deren Armee eine Bedrohung für die Freiheit der Welt verantwortlich war?Deshalb kann man wohl schlecht sagen,der "Kalte Krieg"sei der UdSSR aufgezwungen worden.


Und die UdSSR konnte die USA noch in Schach halten, jetzt kann es keiner Mehr!
Die UdSSR konnte gar nichts!Stell dir mal vor,Amerika hat seine Kriege auch schon vor dem Ende der UdSSR geführt ;)


Und die UdSSR war die beste Zeit der Russen!
Sag das mal den ca.40 Millionen Toten,deren Leichen noch heute zu teilweise zehntausenden ans Tageslicht kommen.Das ganze Land wurde auf Gebeinen aufgebaut.

mettwurst
12.08.2004, 15:14
Hallo Rohrschach!

Herzlichen Dank für den Hinweis auf meinen ausführlichen Beitrag zum Thema "Juche-Ideologie" :top:

MfG

--

Hallo walfiler!

Alter Schwede, Du lässt ja wirklich kein Fettnäpfchen aus :)) Ich habe erstens nicht rumgestänkert, sondern lediglich in einer höflichkeitsneutralen Art und Wiese darauf hingewiesen, dass Ihr leider total am Thema vorbeidiskutiert. Zweitens habe ich im Thread "Wie hoch ist der Lebensstandard in Nordkorea?" schon mehr als einmal meinen Senf zu dem Thema abgegeben.

Links gefällig? Bitte schön, hier sind sie:
- Beitrag #29: http://www.politikforen.de/showpost.php?p=137773&postcount=29
- Beitrag #32: http://www.politikforen.de/showpost.php?p=137978&postcount=32
- Beitrag #43: http://www.politikforen.de/showpost.php?p=148033&postcount=43

Desweiteren habe ich einen Thread zum Thema "Die Juche-Ideologie: Heilslehre oder Sackgasse?" (URL: http://www.politikforen.de/showthread.php?t=4157) eröffnet, in dem die herrschende Ideologie in Nordkorea, die Juche-Ideologie (sprich: Dschutsche) behandelt wird. Von Dir konnte ich hingegen kein Sterbenswörtchen über den Lebensstandard in Nordkorea finden. Fehlanzeige! Wieso also, riskierst Du gleich wieder eine dicke Lippe? Schon mal davon gehört: "Wer frei von Schuld ist, der werfe den ersten Stein." Anscheinend nicht, sonst hättest Du dich anders verhalten.

Also, daher ein gut gemeinter Rat von mir: Bevor Du das nächste Mal wieder voreilig einen Schnellschuss abgibst, der sich als Rohrkrepierer entpuppt, erst einmal cool bleiben, recherchieren, lesen, verstehen, nachdenken und dann schreiben. Dann kommt es mit Sicherheit zu weniger Peinlichkeiten. Ach ja, und noch was, es würde nicht schaden, wenn Du ein wenig mehr auf Deine Orthographie und Interpunktion achten würdest, denn die ist stellenweise grauenhaft. Du bist doch laut Benutzerprofil Informatiker, richtig? Ich hoffe, Du bist kein Anwendungsentwickler, weil für den Fall, dass Dein Quellcode genauso fehlerbehaftet ist wie Deine Beiträge, Du sicherlich die meiste Zeit mit Debuggen verbringen darfst ;)

Mit objektorientierten Grüssen

Roter Prolet
12.08.2004, 15:21
@Panzerlexikon:
Da du ja logischerweise nichts von der Sowjetunion und co. kennst,
musst du sowieso hier schöngeschminkte bürgerliche Lügen aufbauschen....
Das liegt in deiner entstandenen Geistesnatur!!! :]
Schon dein letzter satz schreit gerade nach vollblütigen Antikommunismus à la Adenauer, Strauss, und Kiesinger!
Pffff...als wäre der Kapitalismus frei (gewesen)... :( :( :(

walfiler
12.08.2004, 15:25
Da hast du dir ja ne menge Mühe gegeben mich zu demontieren. Ich halte es nur immernoch nicht so für sinvoll anderen zu sagen sie sollen sich ans Thema halten ohne im selben Beitrag selbst was dazu zu sagen.
Also sag was zum Thema oder lass es eben, mir ist es wurst was du tust.

mettwurst
12.08.2004, 15:35
Hallo walfiler!

Ist das etwa alles, was Du zu Deiner Verteidigung zu sagen hast? Echt schwache Leistung! Jetzt bin ich aber richtig enttäuscht. Ein bisschen mehr anstrengen, könntest Du dich schon. Und von mir verlangen, ich sollte etwas zum eigentlichen Thema schreiben, was ich in den erwähnten Beiträgen (lies die bitte erst einmal und antworte dann) bereits mehr als ausführlich getan habe, obwohl Du Dich noch gar nicht dazu geäussert hast, das löst bei mir nur noch Mitleid und Bedauern aus. Muss ich diese jämmerliche Darbietung Deinerseits jetzt als Kapitulation verstehen?

Mit unnachgiebig-bohrenden Grüssen

moxx
14.08.2004, 13:50
Da hast du dir ja ne menge Mühe gegeben mich zu demontieren. Ich halte es nur immernoch nicht so für sinvoll anderen zu sagen sie sollen sich ans Thema halten ohne im selben Beitrag selbst was dazu zu sagen.
Also sag was zum Thema oder lass es eben, mir ist es wurst was du tust.
nun walfiler soweit ich mich einnern kann hast du noch gar nichts zu diesem thema gesagt...

mettwurst
15.08.2004, 08:25
Buenos dias Moxx,

was kann man schon von einem Benutzer wie walfler mit dem IQ einer komatösen Amöbe oder eines toten Regenwurms anderes erwarten? Lesen und Recherchieren gehört jedenfalls nicht unbedingt zu seinen Stärken :)

Mit komatösen Grüssen

walfiler
15.08.2004, 14:37
Moxx: Was soll ich denn zu dem Thema mehr als du sagen? Ich bin nicht aus Nordkorea, keiner von uns ist aus Nordkorea. Und Mettwurst hat das Thema auch nur angebracht um seine Schmähung der Juche-Ideologie im anderen Threat zu unterstützen.

mettwurst
15.08.2004, 15:09
Hallo walfliler,

willst Du damit sagen, dass Du die Juche-Ideologie gut findest? RSVP!

Mit besorgten Grüssen

walfiler
15.08.2004, 15:19
Hätte nicht gedacht, dass du Kommunisten nicht gut findest. Ich aber halte wenig von gut und schlecht bei Dingen die ich nicht kenne und meine nur, dass keiner von uns weiß was die Nordkoreaner daraus machen und dass die Informationen die du darüber verbreitest nicht objektiv sind. Die Nordkoreaner selbst scheinen sie für sehr gut zu halten.

Die Worte auf www.kdvr.de klingen interessant:

Die drei in Deutschland bestehenden Gruppen des "Freundeskreises der Juche-Ideologie in der Kommunistischen Partei Deutschlands" möchten mit dieser Homepage das sozialistische Land im Osten Asiens vorstellen. Unser Ziel ist es, dazu beizutragen, die Wahrheit über die Koreanische Demokratische Volksrepublik zu verbreiten, um die Lügenpropaganda der kapitalistischen Medien zu durchbrechen.

mettwurst
15.08.2004, 15:33
Hallo walfiler,

also die Homepage www.kdvr.de kann man nicht wirklich als objektiv betrachten. Die Betreiber der Webpräsenz sind von der KPD (sic!), sehen alles durch die rosarote Brille der stalinistischen Propaganda und der Benutzer "Genosse Ulbricht" z.B. fällt dann auf so einen Schrott rein. Dem seine Beiträge zu Nordkorea sind jedenfalls der absolute Hammer hinsichtlich Schönfärberei der Situation in der KDVR und schlechter Argumenation. Ich kann sie Dir nur wärmstens empfehlen.

Mit subjektiven Grüssen

walfiler
15.08.2004, 15:45
Aber du hast besser informationen, was? Wie wäre es wenn du mal mit deinem subjektiven Gesülze aufhörst und eingestehst, dass du nie auch nur einen Fuß auf Nordkoreanischen Boden gesetzt hast und nie auch nur mit einem Nordkoreaner gesprochen hast?

mettwurst
15.08.2004, 16:04
Hallo walfiler!

Eigentlich hatte ich mir ja den guten Vorsatz gemacht, heute mal nett zu Dir zu sein, aber Du gibst einem ja wirklich keine Chance. So, Du meinst also, ich hätte noch nie mit Nordkoreaner/inne/n gesprochen? Erinnerst Du Dich noch an meinen gut gemeinten Rat: "Recherchieren, lesen, verstehen etc."? Den hast Du leider nicht beherzigt und bist auch prompt ins nächste Fettnäpfchen getreten. Also, bevor Du hier Lügen verbreitest, lies bitte erst einmal meinen Beitrag #6 im Thread "Die Juche-Ideologie: Heilslehre oder Sackgasse?" (URL: http://www.politikforen.de/showpost.php?p=139076&postcount=6). Danach kannst Du Dich dann gerne nochmal zur Objektivität meiner Informationen äussern und Dich für Deine Falschaussage entschuldigen.

Mit empörten Grüssen

walfiler
15.08.2004, 19:03
Ich kann dir auch Berrichte darüber schreiben wie ich zum Mond gefogen bin.

Aber ich bin immernoch der Meinung: Was dem Nordkoreaner gefällt wird nicht schlecht für den Nordkoreaner sein.

mettwurst
15.08.2004, 19:13
Werter walfiler,

ich muss Deinen letzten Beitrag so verstehen, dass Du meine erwähnten Gespräche mit offiziellen Vertreter/inne/n der DVR (Nord)korea für frei erfunden hältst und mich der Lüge bezichtigst. Diese bodenlose Frechheit werde ich jedenfalls nicht auf mir sitzen lassen!

Diese Gespräche haben in der Tat stattgefunden und es tut mir herzlich leid, wenn ich Dir keine Beweismittel dafür liefern kann. Ich wusste damals ja nicht, dass ich das am besten heimlich per Video mitschneiden sollte, damit dem "Fettnäpfchen-Treter" walfiler zehn Jahre später auch ja keine Zweifel am Wahrheitsgehalt meiner Beiträge kommen.

Mit wahrheitsgetreuen Grüssen

walfiler
15.08.2004, 19:24
es tut mir herzlich leid, wenn ich Dir keine Beweismittel dafür liefern kann. Ich wusste damals ja nicht, dass ich das am besten heimlich per Video mitschneiden sollte, damit dem "Fettnäpfchen-Treter" walfiler zehn Jahre später auch ja keine Zweifel am Wahrheitsgehalt meiner Beiträge kommen.
Zu dumm aber auch, was?

mettwurst
15.08.2004, 19:32
Hallo walfiler,

wenn das so ist, solltest Du in Zukunft sehr darauf achten, für jede Deiner Behauptungen entsprechende Beweise vorzulegen, denn sonst könnte der Eindruck entstehen, das wäre alles bloss frei erfunden. Also sei in Zukunft lieber vorsichtig, weil ich Dir sonst ständig ganz gewaltig auf die Finger klopfen werde.

Mit vergeltenden Grüssen

walfiler
15.08.2004, 19:46
Sagtest du das nicht gestern bereits in der Art? Kann es sein, dass ich dich einfach beim Verbreiten einer Propagandalüge erwischt hab? Viel spaß dabei mich zu verfolgen du Volksverhetzer.

mettwurst
15.08.2004, 19:54
Hallo walfiler,

erstens verbreite ich keine Propagandalügen über Nordkorea bzw. denke mir irgendwelche Märchengeschichten über dieses Land aus, also unterstehe Dich gefälligst so etwas zu behaupten! Und zweitens werde ich schon auf meine Kosten kommen, wenn es darum geht, Deine Beiträge zu zerpflücken :2faces:

Mit unfreundlichen Grüssen

Panzerlexikon
15.08.2004, 19:55
Da du ja logischerweise nichts von der Sowjetunion und co. kennst,musst du sowieso hier schöngeschminkte bürgerliche Lügen aufbauschen
Das,was ich von der UdSSR kenne,reicht mir,um zu erkennen,dass dieser Staat ein Verbrecherstaat war.Wo ich "bürgerliche"Lügen aufgetischt habe,kann ich nicht erkennen.


Schon dein letzter satz schreit gerade nach vollblütigen Antikommunismus à la Adenauer, Strauss, und Kiesinger!
Ich denke,weltweit 100 Millionen Tote reichen vollkommen aus,um gegen dieses Irrsinsssystem etwa zu haben...


als wäre der Kapitalismus frei (gewesen)
Schon mal was vom Grundgesetz gehört...

walfiler
15.08.2004, 20:09
erstens verbreite ich keine Propagandalügen über Nordkorea bzw. denke mir irgendwelche Märchengeschichten über dieses Land aus, also unterstehe Dich gefälligst so etwas zu behaupten!
Lustig, genau das Gegenteil sagt diese Seite aus, sie verwenden sogar den Begriff "Lüge". Also entweder du oder die Seite lügt. Mir ist es eigentlich wurst aber ich werde die Augen davor nicht verschließen und auch den Mund nicht halten weil du mich bedrohst.
http://www.kdvr.de/luegen/luegen.html


Und zweitens werde ich schon auf meine Kosten kommen, wenn es darum geht, Deine Beiträge zu zerpflücken
Was kann mir besseres passieren als das sich jemand aktiv um die Informationen kümmert, die ich offenbare?

mettwurst
16.08.2004, 00:29
Hallo walfiler,

Du bist wirklich ein ganz "lustiges" Kerlchen! Ich weiss ja nicht was für Halluzinogene Du so schluckst, dass Du Dir einbildest, dass ich mich aktiv um die Informationen kümmere, die Du offenbarst. Deine Drecksarbeit kannst Du gefälligst selber machen. Träum schön weiter :2faces:

Übrigens noch etwas zum Thema "Lüge": Die von Dir in den Raum gestellte Behauptung, dass ich die Gespräche mit Personen aus der DVR Korea zu propagandistischen Zwecken frei erfunden hätte und mich somit als Lügner hinzustellen, ist ein schwerwiegender Vorwurf, den ich so nicht hinnehmen werde. Aber wer wie Du nun im Glashaus sitzt, sollte besser nicht mit Steinen werfen und tunlichst darauf achten, was er schreibt und ob er es auch belegen kann. Ansonsten könnte das ja alles bloss von Dir erstunken und erlogen sein. Wenn Du meine erhöhte Wachsamkeit als Bedrohung empfindest, ist das Dein Problem, schliesslich hast Du Dich selber in diese missliche Situation hineinmnövriert.

Aber damit noch nicht genug. Es ist nämlich schon erstaunlich, dass so ein rechter "Sozialnationaler" wie Du, der mit Republikanern, DVU und NPD sympathisiert (siehe dazu Deinen Beitrag unter http://www.politikforen.de/showpost.php?p=148602&postcount=6) und sich bisher nicht unbedingt als Freund der Kommunisten geoutet hat, nun urplötzlich einer von der KPD betriebenen Webpräsenz über die DVR Korea Glauben schenkt. Kommt da wieder die Krümmung des Raums zum Ausdruck? Bist Du politisch so weit rechts angesiedelt, dass du am linken Ende bei den Stalinisten wieder rauskommst oder sind das erste deutliche Zeichen eines schizophrenen Geistes?

Bevor ich nun langsam zum Schluss komme, hätte ich noch folgende interessante Frage an Dich. Was glaubst Du eigentlich was es für einen Sinn machen würde, wenn ich einerseits, wie von Dir fälschlicherweise behauptet, Horrorgeschichten und Lügenmärchen über die DVR Korea verbreite, aber gleichzeitig allen Personen, welche geil auf einen Führer sind, dringend dazu rate, mal eine Reise nach Nordkorea zu machen. Wenn dort alles in Butter wäre, wie das die Stalinisten von der KPD das behaupten, dann würde der ganze faule Zauber doch spätestens bei der Ankunft in P'yŏngyang auffliegen und ich stünde dumm da. Wozu sollte ich mir einen derartigen Schuss ins Knie antun? An Deiner Behauptung, dass ich mir das alles bloss ausgedacht habe, muss also leider was faul sein. Commander Spock würde dazu vielleicht sagen: "Faszinierend, aber leider völlig unlogisch."

Mit fasziniert-logischen Grüssen

P.S.: Sobald das Anhängen von Dateien wieder möglich ist, werde ich mich gerne ausführlich mit der Glaubwürdigkeit nordkoreanischen Informationsmaterials befassen. Da merkt selbst ein Blinder mit Krückstock, dass es sich dabei bloss um drittklassige Propaganda mit diletantischen Fälschungen handelt.

P.P.S.: Versuche nicht nochmal, mir über die privaten Nachrichten zu drohen!

Fars
16.08.2004, 00:52
Hallo, walfiler!

Seit mettwurst mit seinem Beitrag Schuss ins Knie, werter Genosse Ulbricht (http://www.politikforen.de/showthread.php?p=137773#post137773) sein Début in diesem Forum hatte, herrscht von Seiten des Genossen Ulbrichts Funkstille! Wer einen solch unübertrefflich unbelehrbaren Apologeten der Stalinisten, Papa und Baby Kim inklusive, zum Schweigen bringt, der kann nur die Wahrheit über Nordkorea verbreiten!

Lustig, genau das Gegenteil sagt diese Seite aus, sie verwenden sogar den Begriff "Lüge". Also entweder du oder die Seite lügt. Mir ist es eigentlich wurst aber ich werde die Augen davor nicht verschließen und auch den Mund nicht halten weil du mich bedrohst.
http://www.kdvr.de/luegen/luegen.html
Willst du dich mit dem Verweis auf diese nordkoreanische Seite der Lächerlichkeit preisgeben?
Was steht auf der Seite Personenkult um Kim Il Sung? (http://www.kdvr.de/luegen/personenkult.html), die angeblich den Personenkult, um die Kims dementieren soll? ... Richtig, sie trieft förmlich vor Personenkult!
Auch die Seite http://www.kdvr.de/luegen/taeuschung.html entbehrt jeder Logik: Die westlichen Lügen der Medien von einer Hungerkatastrophe würden die Weltöffentlichkeit dazu aufrufen, "ihre humanitäre Hilfe für die KDVR abzubrechen - was einem Verbrechen gegen die Menschlichkeit gleichkommt." Von wegen! Nachweislich ist die humanitäre Hilfe für Nordkorea durch diese westlichen Medienberichte über die Hungerkatastrophe erst in nennenswerten Gang gekommen.
Auf der Seite http://www.kdvr.de/luegen/hunger.html wird schon die Hungerkatastrophe bestätigt: Denn was sind schon anderthalb Pfund Reis am Tag in einem Land, in dem Reis das Hauptnahrungsmittel ist und in dem aufgrund Maschinenmangels härter gearbeitet wird?
Die Verwüstungen der USA während des Koreakrieges und das US-Embargo sind für die Hungerkatastrophe verantwortlich? Schmonzes! Südkorea musste mit vergleichbarer Substanz neu anfangen und ist heute seit rund 20 Jahren eine prosperierende Demokratie. Nordkorea strebt Autarkie (Warum juckt die das Embargo?) an und lässt daher auch ungünstige Hanglagen beackern, was in Zeiten starker Regenfälle zu Erdrutschen und Erntevernichtung führt. Dazu kommt noch der Mangel an landwirtschaftlichen Maschinen und Düngemitteln.
Diese Hungerkatastrophe war hausgemacht.

Gruß Fars

mggelheimer
16.08.2004, 01:06
P.S.: Sobald das Anhängen von Dateien wieder möglich ist, werde ich mich gerne ausführlich mit der Glaubwürdigkeit nordkoreanischen Informationsmaterials befassen.


pack das doch in dein "beepworld.de" - Verzeichniss!

mettwurst
16.08.2004, 10:14
Hallo Fars,

herzlichen Dank für Deinen Beitrag im Interesse der Wahrheit, aber soweit ich den Benutzer walfiler einschätzen kann, wird er in Dir bloss einen weiteren Vertreter der "jüdisch-kosmopolitisch-multikulturellen-eurozentristischen" (oder was auch immer) Clique sehen, die es sich angeblich zum Ziel gemacht haben, sein geliebtes Deutschland platt zu machen. Und daher wird er wohl auch Dir keinen Glauben schenken, sondern lieber auf die Schönfärberei der Genoss/inn/en von der KPD vertrauen.

Mit dankbaren Grüssen

--

Hallo mgglheimer,

den Account bei beepworld.de habe ich mir doch bloss eingerichtet, um meine Signatur hochladen zu können, ohne, dass man über den Denic-DB-Eintrag der Domain an meine wahre Identität herankommt. Eigenen Webspace hätte ich sonst nämlich im Überfluss. Leider hat man bei beepworld.de nur lächerliche 100 KB an Webspace zur Verfügung. Ich werde mich also mal nach Alternativen umsehen, damit die Wahrheit über die drittklassigen photographischen Lügenmärchen aus P'yŏngyang hier mal ans Tageslicht kommt.

Mit anonymen Grüssen

walfiler
16.08.2004, 13:34
Seit mettwurst mit seinem Beitrag Schuss ins Knie, werter Genosse Ulbricht sein Début in diesem Forum hatte, herrscht von Seiten des Genossen Ulbrichts Funkstille! Wer einen solch unübertrefflich unbelehrbaren Apologeten der Stalinisten, Papa und Baby Kim inklusive, zum Schweigen bringt, der kann nur die Wahrheit über Nordkorea verbreiten!
Achja? Wenn die Gegenseite aufhört sich gegen die Propaganda zu wehren ist die Propaganda also richtig? Naja, wenn du meinst, dass der recht hat der am lautesten schreit schau mal an wohin du damit kommst.

@Mettwurst: Ich habe deinen Beitrag nicht ganz gelesen sondern nur deine Beleidigungen (iklusive der mir unverständlichen Bemerkung ich hätte dich per PN bedroht) überflogen.

Ich sehe es so: Es steht Meinung gegen Meinung und du hast einfach die unglaubwürdigere Art drauf. Aber ich frage mich ja echt wiso du mich auch persönlich so angreifst nur weil ich nicht deiner Meinung bin. Wenn du so verbissen darum kämpfst, dass deine Ansicht die einzig Wahre ist, mußt du dich schon nach dem grund fragen lassen und ich vermute, dass du entweder einen psychischen Knacks hast oder aber Lügen verbreitest die zusammenzubrechen drohen.

Fars
16.08.2004, 14:26
Achja? Wenn die Gegenseite aufhört sich gegen die Propaganda zu wehren, ist die Propaganda also richtig? Naja, wenn du meinst, dass der recht hat der am lautesten schreit schau mal an, wohin du damit kommst. [...]
JA, walfiler! :]

Im Internet gilt wie im realen Leben: Wer schweigt, hat Unrecht. Und wie wir wohl alle aus Erfahrung wissen, ist der Umkehrschluss "Wer am lautesten schreit, hat Recht." in der Regel falsch.
Wie du im Profil von Genosse Ulbricht (http://www.politikforen.de/member.php?userid=722) erkennen kannst, ist Genosse Ulbricht seit dem Einstellen seines letzten Beitrags im Forum aktiv gewesen. Und an seinen Beiträgen (http://www.politikforen.de/search.php?do=finduser&u=722) kannst du ebenfalls erkennen, dass sich seine Präsenz hauptsächlich um Nordkorea-Themen dreht. Es ist also auszuschließen, dass Genosse Ulbricht die Entwicklung der Nordkorea-Themen nicht mitverfolgt hat. Es sei denn, Genosse Ulbricht habe mettwurst auf seine Ignorieren-Liste gesetzt, was aber auch Bände spräche ...
Aus welchen Gründen auch immer Genosse Ulbricht nicht mehr hier schreibt, es steht ihm völlig frei, sich zu jeder Zeit in beliebiger Länge zu mettwurst's Beiträgen zu äußern und diese zu widerlegen. Aber vielleicht hat Genosse Ulbricht vor, die Antwort aufs nächste Jahrhundert aufzuschieben. :D

Ich verstehe wirklich nicht, was du an mettwurst auszusetzen hast. Schließlich hat er sich um Schlüssigkeit und Quellen(angaben) bemüht.

Gruß Fars

walfiler
16.08.2004, 14:40
Ach komm vergiss es. Die Menschen in Nordkorea werden weiterhin glücklich sein, obs euch passt oder nicht.

Fars
16.08.2004, 15:00
Hallo, walfiler!

Was verstehst du unter "glücklich"?

Diese Menschen sind nur relativ glücklich. Weil ihnen von der Propaganda eingetrichtert wird, dass es anderen Ländern wie etwa den USA und Südkorea noch schlechter geht. Die Menschen dort werden unwissend gehalten, denn wenn sie erführen, was ihnen seit Jahrzehnten materiell wie immateriell vorenthalten wird, dann wäre das für die nordkoreanische Führung weder gesund noch lebensverlängernd, eher im Gegenteil.
Und Hunger, und erst recht verhungerte Kinder, machen bestimmt nicht glücklich. Hier fühlen und denken alle Menschen gleich.

Wie erklärst du dir, dass soviele Nordkoreaner ihre Heimat verlassen (wollen)?

Gruß Fars

walfiler
16.08.2004, 15:15
Diese Menschen sind nur relativ glücklich. Weil ihnen von der Propaganda eingetrichtert wird, dass es anderen Ländern wie etwa den USA und Südkorea noch schlechter geht. Die Menschen dort werden unwissend gehalten, denn wenn sie erführen, was ihnen seit Jahrzehnten materiell wie immateriell vorenthalten wird, dann wäre das für die nordkoreanische Führung weder gesund noch lebensverlängernd, eher im Gegenteil.
Und Hunger, und erst recht verhungerte Kinder, machen bestimmt nicht glücklich. Hier fühlen und denken alle Menschen gleich.

Wie erklärst du dir, dass soviele Nordkoreaner ihre Heimat verlassen (wollen)?
Also entweder sie sind alle "von Propaganda verblendet" und werden dumm gehalten oder sie wollen ihre Heimat verlassen. Tut mir leid aber beides geht nicht also entscheide dich erstmal.


Auf der Seite http://www.kdvr.de/luegen/hunger.html wird schon die Hungerkatastrophe bestätigt: Denn was sind schon anderthalb Pfund Reis am Tag in einem Land, in dem Reis das Hauptnahrungsmittel ist und in dem aufgrund Maschinenmangels härter gearbeitet wird?
Nicht mal ich schaffe eineinhalb Pfund Reis am Tag und ich esse gerne und gut. Ich glaube nicht, dass Kinder mit eineinhalb Pfund Reis am Tag verhungern müssen. Auch da solltest du dich entscheiden, was du jetzt genau verbreitest um ein Gesamtbild zu schaffen, dass der Realität zumindest entsprechen kann.

Zum Vergleich: In einem Kochbeutel Reis sind 124g drin, der reicht mir gut. Eineinhalb Pfund sind mehr als das zehnfache!

Fars
16.08.2004, 16:18
Hallo, walfiler!

Also entweder sie sind alle "von Propaganda verblendet" und werden dumm gehalten oder sie wollen ihre Heimat verlassen. Tut mir leid aber beides geht nicht also entscheide dich erstmal.
Willst du jetzt Tausende nordkoreansiche Flüchtlinge wegdiskutieren? Netter Versuch.
Aber habe ich je behauptet, dass die nordkoreanische Propaganda und Isolierung nach außen perfekt sind? Nein, im Gegenteil. Natürlich sehen die Nordnordkoreaner, was sich seit Jahrzehnten auf der chinesischen Seite der Grenze tut.

Nicht mal ich schaffe eineinhalb Pfund Reis am Tag und ich esse gerne und gut. Ich glaube nicht, dass Kinder mit eineinhalb Pfund Reis am Tag verhungern müssen. Auch da solltest du dich entscheiden, was du jetzt genau verbreitest um ein Gesamtbild zu schaffen, dass der Realität zumindest entsprechen kann.

Zum Vergleich: In einem Kochbeutel Reis sind 124g drin, der reicht mir gut. Eineinhalb Pfund sind mehr als das zehnfache!
Ich konsumiere auch nicht jeden Tag anderthalb Pfund Reis. Das liegt aber daran, dass ich auch anderes esse, z.B. Fleisch oder Fisch, essentielle Eiweißquellen, die auf den Esstischen der Nordkoreaner oft fehlen, gerade in besagten Hungerzeiten. Außerdem hat unser Reis dank besserer landwirtschaftlicher Methoden einen höheren Nährwert.
125 g sind seit den Bestimmungen des Deutschen Zollvereins von 1854 exakt der vierte Teil eines Pfundes (500 g). Gelungene Selbstblamage, walfiler!
Und ist dir der Widerspruch auf der Nordkorea-Seite nicht aufgefallen, dass einerseits genug Lebensmittel vorhanden sein sollen, es aber aber andererseits nötig sei, Lebensmittel zu rationieren, sogar den in Asien hundsgewöhnlichen Reis?

Gruß Fars

walfiler
16.08.2004, 16:44
Also du behauptest, dass die Leute belogen und dumm gehalten werden und gleichzeitig zu massen fliehen obwohl sie nicht wissen vor was sie fliehen und dass Menschen verhungern wenn sie mehr essen können als ich pro Tag schaffe. Ok, wie gesagt, mir ist es recht egal.

Fars
16.08.2004, 17:20
Hallo, walfiler!

Tausende sind angesichts von 23 Millionen Nordkoreanern keine Massen, aber es sind genug, um sagen zu können, dass Nordkorea kein Arbeiter- und Bauernparadies ist. Die Berichte dieser Flüchtlinge sprechen alles andere als vom Glück auf nordkoreanischer Erde.
Und wer behauptet denn, dass alle Nordkoreaner gleich gut informiert und gleich klug seien bzw. gleich schlecht informiert und gleich dumm?
Angenommen du müsstest täglich zehn bis zwölf Stunden harte körperliche Arbeit auf einem Acker oder in einer Kohlemine leisten, glaubst du, dass dann 750 g Trockenreis am Tag ausreichten, vor allem wenn es Tage gäbe, an denen es fast nur 750 g Trockenreis gibt?

Gruß Fars

mettwurst
17.08.2004, 02:34
Hallo Fars,

es ist mir eine grosse Ehre, dass ausgerechnet du, dessen Beiträge gerade zu ein Musterbeispiel für fundierte Argumentation sind, hier für mich Partei zu ergreifen scheinst. Ich muss schon sagen, ich fühle mich ziemlich geschmeichelt. Trotzdem wird das wohl nichts an der Tatsache ändern, dass walfiler meine Aussagen zur DVR Korea weiterhin als Hetze und die von mir erwähnten Gespräche mit nordkoreanischen Offiziellen als Lügenmärchen defamieren wird, da er der plumpen Propaganda der KPD erlegen zu sein scheint.

Zur Glaubwürdigkeit der verwegenen Propaganda der DVR Korea, auf die walfiler ja lieber vertraut, werde ich in Kürze einen eigenen Thread eröffnen. Allerdings muss ich da erst mal Material sichten und einscannen. Dann wollen wir mal sehen, ob der walfiler in Sachen Nordkorea endlich verstummen wird wie einst der Genosse Ulbricht oder lieber weiter die undankbare Rolle des letzten und einsamen Verfechters der Juche-Ideologie spielt. Was macht der Genosse Ulbricht eigentlich?

Mit geschmeichelten Grüssen

--

Werter walfiler,

ich empfehle Dir dringend, Dich erst einmal eingehend mit der Situation in der DVR Korea auseinanderzusetzen und Dir nötigenfalls aus dritter (neutraler) Hand Informationen zu besorgen, denn ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Deine Kenntnisse zu diesem Thema noch sehr lückenhaft sind. Auf meine eigenen Beiträge zur DVR Korea und der Juche-Ideologie hatte ich ja schon hingewiesen, aber da ich in Deinen Augen ja bloss ein Hetzer und Lügner bin, der nur Horrorgeschichten über die DVR Korea verbreitet, kann ich wohl kaum von Dir verlangen, Dir diese mal durchzulesen. Ich bezweifele jedenfalls, dass Du sie auch nur zur Hälfte gelesen hast, sonst würdest Du nicht so einen unglaublichen Unfug von Dir geben.

Aber jetzt noch mal kurz etwas zum Thema Propaganda und Flüchtlinge. Du meintest zu Fars: "Also entweder sie sind alle "von Propaganda verblendet" und werden dumm gehalten oder sie wollen ihre Heimat verlassen. Tut mir leid aber beides geht nicht also entscheide dich erstmal."

Dazu ist anzumerken, dass keine Propaganda der Welt in der Lage ist, den Menschen lückenlos die Wahrheit vorzuenthalten, denn diese werden schliesslich täglich mit der himmelschreienden Diskrepanz zwischen staatlicher Jubel-Propaganda und ihrem tristen Alltag konfrontiert. Und jene Bürger/innen der DVR Korea, welche dirket an der Grenze zur VR China, in Sichtweite prosperierender chinesischer Städte leben, können mit eigenen Augen sehen, dass während sie hungern und frieren, die Menschen nur wenige hundert Meter entfernt, auf der anderen Seite des Grenzflusses, sich peu à peu einen bescheidenen Wohlstand aufbauen und weder unter Hunger noch Kälte zu leiden haben. Diese Tatsache wird sich per Mundpropaganda wohl schon in ganz Nordkorea herumgesprochen haben. Es ist also durchaus kein Widerspruch, dass die Menschen in der DVR Korea durch Propaganda dummgehalten werden und trotzdem versuchen, über die VR China zu flüchten, denn der Unterschied zwischen Anspruch und Wahrheit der nordkoreanischen Politik ist mittlerweile so gross ist, dass er von niemandem mehr übersehen werden kann.

Mit wahrheitsgemässen Grüssen

mettwurst
18.08.2004, 02:14
Hallo allerseits,

ich möchte an dieser Stelle auf den Thread "Photos die lügen" (siehe: http://www.politikforen.de/showthread.php?t=5147) aufmerksam machen, der auch manipulierte Bilder aus Nordkorea zum Thema hat.

Mit freundlichen Grüssen

Gregor Samsa
19.08.2004, 08:27
Es finden wohl wirtschaftliche Reformen in Nord Korea statt. An der Nahrungsmittelknappheit und der ansonsten ziemlich kaputten Wirtschaft ändert das kurzfristig nichts.

Hier noch ein Artikel von BBC-News (oder widerwärtige Anti-Nord-Koreanische Hetz-Propaganda wie unser Geliebter Phrasendrescher walfiler sagen würde :))):

N Korea food prices 'rocket' (http://news.bbc.co.uk/1/hi/world/asia-pacific/3575726.stm)

Millions of North Koreans rely on food aid
Changes in North Korea's economy have led to spiralling food prices which many people cannot afford, according to the World Food Programme.

"As the economy shifts from a planned economy to a more market-based economy, there are winners and losers," Richard Ragan, WFP director in Pyongyang, said.

He said that a new class of people now needed food assistance.

Impoverished North Korea remains deadlocked with its neighbours and the US over its nuclear programme.

Australia's Foreign Minister, Alexander Downer, is currently in the isolated nation, to urge it to renounce nuclear weapons.

Australia's foreign minister has made a rare trip to Pyongyang

Mr Downer said he had asked North Korean officials to remain involved in six-nation talks on the controversial nuclear programme, after concerns that Pyongyang may pull out of preparatory meetings for the next round of negotiations.

"I've been, on arriving here, concerned that the six-part talks process was stalling, and I hope that we've been able to add some substantial momentum to that process," Mr Downer said.

Earlier this week he promised Pyongyang "substantial" benefits in aid and investment if it ended its nuclear activities.

Market economy

The economy in North Korea, which for years has been beleaguered by natural disasters and Stalinist planning, is now facing a new set of challenges, Mr Ragan said.

The country's public distribution system was only providing a fraction of the food that North Koreans need to live on, he told a press briefing in Beijing.

He said the situation was driving economic, market-oriented reforms in the Stalinist country, because people were being forced to sell goods to eke out a living.

"Physically you see more wealth in Pyongyang, more stores, more restaurants, more automobiles... people seem to have more liquid capital," he said. "People are trading... and you see things which indicate that people have some disposable income," he said.

"The bad news is that prices of food around the country are going up, and salaries are staying pretty static."


We're finding a new group of vulnerable people... who can't afford (the) prices
Richard Ragan, World Food Programme

The price of essential items has risen sharply in recent months.

The cost of rice has doubled from this time last year, rising from 130 won ($0.92) per kilo to 700 won ($5.00), Mr Ragan said.

"We're finding a new group of vulnerable people, such as factory workers without land, a new at-risk population who can't afford (the) prices," Mr Ragan said.

And he said that despite the market reforms, North Korea remained "a chronically food deficient country".

"We're going to be in this situation for a long time," he added.

Mr Ragan said that children were even being left at orphanages for a few months at a time, because their parents could not afford to feed them.

mettwurst
19.08.2004, 15:31
Hallo Gregor Samsa,

herzlichen Dank für den BBC-Bericht über Nordkorea. Das Problem dabei ist, dass für Leute wie den Genossen Ulbricht oder walfiler & Co., die BBC wohl nur ein weieres Werkzeug der US-imperialistisch-zionoistisch-bürgerlich-reaktionär-faschistischen Weltbedrohung ist, welche die Errungenschaften der DVR (Nord)korea zu zerstören trachtet.

Mit dankbaren Grüssen

Thomas I
21.08.2004, 10:34
Die Errungenschaften der DVR Korea?
Ich bin vor wenigen Tagen noch da gewesen - und ich habe nichts vorgefunden was erringenswert wäre (na ja die gigantischen leeren Autobahnen vielleicht!)

walfiler
21.08.2004, 10:50
Das Problem dabei ist, dass für Leute wie den Genossen Ulbricht oder walfiler & Co., die BBC wohl nur ein weieres Werkzeug der US-imperialistisch-zionoistisch-bürgerlich-reaktionär-faschistischen Weltbedrohung ist, welche die Errungenschaften der DVR (Nord)korea zu zerstören trachtet.
Ähm, nein. Denn die BBC versteht es, im Gegensatz zu dir und Farce, eine Argumentation aufzubauen, die sich nicht selbst widerspricht und nicht primär davon lebt den vermeindlichen "Gegner" zu diskreditieren.

mettwurst
21.08.2004, 10:56
Hallo Thomas I,

dürfte ich fragen, was dich in die DVR Korea geführt hat? Waren es berufliche Gründe, eventuell sogar für eine humanitäre Hilfsorganisation, oder war es blosse Neugier, welche dich in Kims abgeschotteten Eremitenstaat führte. Der Benutzer Genosse Ulbricht, auf den dieser Thread zurückgeht, war angeblich auch in der DVR Korea und bezichtigte bis Juni (seither hüllt er sich plötzlich in Schweigen) jeden, der Kritik an der DVR Korea übte, bürgerlich-faschistische Propagandamärchen zu verbreiten und war nur des Lobes für die Errungenschaften der DVR Korea.

Mich würde zudem interessieren, welche Orte und Gegenden ausserhalb der Haupt- bzw. Vorzeigestadt P'yŏngyang du besuchen durftest bzw. konntest und was für Eindrücke du mitgenommen hast. Wunderbar wäre es natürlich, wenn du eventuell Photomaterial, welches du selber geschossen hast, mit anhängen könntest. Interessant wäre natürlich auch, ob du schon erste postive Ansätze der ersten marktwirtschaftlichen Reformen in der DVR Korea bemerken konntest und wenn ja, wie die sich äussern.

Langer Rede kurzer Sinn: Mehr Details bitte! Einen Reisebericht! Bitte, bitte, bitte... Damit endlich auch die letzten Stalinisten und Ultranationalen, welche noch immer auf die Juche-Ideologie vertrauen, endlich einsehen, dass das Projekt Nordkorea komplett gescheitert ist. Ganz Verblendete könnten dann allerdings noch in ihrer Verzweifelung behaupten, dass du in Wirklichkeit in Südkorea warst.

Mit erwartungsvollen Grüssen

P.S.: In diesem Zusammenhang möchte ich noch auf die folgenden Threads, die sich auch mit Nordkorea befassen, aufmerksam machen:

1. Die Juche-Ideologie: Heilslehre oder Sackgasse? (http://www.politikforen.de/showthread.php?t=4494)

2. Photos die lügen (http://www.politikforen.de/showthread.php?t=5147) (behandelt momentan nordkorean. Propaganda)

Thomas I
23.08.2004, 05:14
Der Gesamteindruck: Wenn das Kommunismus/Sozialismus ist weiß ich nicht wo der Unterschied zum Faschismus sein soll.

Nordkorea ist der Führerstaat par exellence - Adolf wäre wirklich stolz!

Eins ist uns auf jeden Fall sehr deutlich geworden: Eine Gesellschaft mit einem größeren Unterschied zwischen Arm und Reich gibt es auf dieser Welt wohl kaum - von ganz extremen Entwicklungsländern einmal abgesehen.

Immerhin - auf den Autobahnen des grossen und des geliebten Führers (Paralellen zu Deutschland vor 60 -70 Jahren fallen einem dort ganz massiv auf!) gilt kein Tempolimit.

Das freut diejnigen die sich ein Auto leisten können/dürfen (vorherrschende Marke: Mercedes und Lexus) angesichts der immer wieder plötzlich auftauchenden Kraterlandschaften nur bedingt - die restlichen 98% fahren auf dem Rad (sofern sie eines haben) bzw. laufen per Pedes eh nie so schnell das es für sie von Bedeutung wäre....

Die Lebensmittelknappheit ist deutlich zu merken - die Lebensmittelpreise liegen (in EUR) sogar über den hierzulande.

Wenn wir im Hotel beim Frühstück einmal mehr als die zugeteilten 6 - 8 Scheiben Brot haben wollten verursachte das ein mittleres Chaos...

...ebenso war es als wir einmal die Klopapierration aufgebraucht hatten und nach mehr verlangten...

Ebenso herrscht dort ein akuter Strommangel - so existiert in Pyongyang keinerlei Straßenbeleuchtung - d.h. von spärlichem Lichtschein aus einigen Hausfensternabgesehen herrscht in den breiten Strassen der 2,5 Mio-Einwohner-Metropole nachts absolute Finsternis durch die wegen dem Mangel an Birnen nur spärlich beleuchtete Fahrzeuge und völlig unbeleuchtete(!) Straßenbahnen und Fahrräder fahren...

Was weiterhin auffällt: Die grosse Anzahl an Militärangehörigen im Strassenbild - ebenso zahlreiche Strassensperren und Kontrollpunkte.

Und während auf der einen Seite die Grundbedürfnisse der enfachen Bevölkerung kaum bedient werden (auf dem Land ist die Armut erschreckend - die Landwirtschaft wird zumeist noch betrieben wie vor 150 Jahren - ja wir haben sogar erlebt das Menschen(!!!!!) vor einen Pflug gespannt waren.) protzt der "geliebte Führer" Kim Jong Il und die Clique des Führungskader mit immer neuen Protzbauten sehr fraglichen Sinns.

Dazu zählen dann eine Autobahn mit 5 - 7 Fahrspuren je Richtung von Pyongyang zum 70km entfernten Hafen Nampo - ein riesiger Triumphbogen (natürlich DEUTLICH grösser als das Pariser Original) oder ein Hotel in Form einer 300m hohen Pyramide (dieses hat immerhin derzeit Baustopp!).

Jedes öffentliche Gebäude hat einem riesigen Empfangssaal mit Marmor und/oder anderen erlesenen Materialien ausgestaltet in dem eine Statue oder eine riesiges Wandbild des grossen Führers Kim Il Sung thront - und jeder Nordkoreaner der eintritt oder das Gebäude verlässt verbeugt sich tief davor!!

Selbstverständlich hat jeder Nordkoreaner an seiner Kleidung an Anstecker mit dem Konterfei des grossen und/oder des geliebten Führers - zumindest aber mit dem Logo der Partei.

Ach ja - als wir unserem Aufpasser erzählten dass es bei uns Menschen gibt die staatliche Gelder bekommen ohne dafür arbeiten zu müssen war er ganz verdattert. "Wieso müssen die nichts tun? Es gibt doch immer etwas zu tun - Strassen fegen - oder in Restaurants in der Küche helfen... man kann doch nicht einfach für nichts etwas von allen bekommen?????"

In Nordkorea sieht man sehr häufig Trupps von Menschen die Strassen - ja sogar Autobahnen (!) - fegen, Laub wegrechen, das Gras runterschneiden etc....

Traurig dagegen war es eher in Kaesong zu erleben wie zwei Uniformierten ein par kleine Kinder im Alter von 6 - 10 Jahren die sich uns neugierig genähert hatten erst mit Worten und dann mit Schlägen wegtrieben....

...Kontakt zwischen Ausländern und Einheimischen auf offener Strasse etc. war absolut unerwünscht - und obwohl sie versuchten sich nichts anmerken zu lassen war es sehr offensichtlich das unsere Aufpasser garkein Gefallen daran hatten das Nichtraucher und ich immer wieder durch die Strassen spazieren wollten.

Den ersten Schock hatte ich ja gleich am Flughafen in Beijing weg als ich das Flugzeug der Air Koryo - eine alte IL-62 - betrat - die Kühlflüssigkeit verdampfte fröhlich aus allen Löchern und hüllte das Flugzeuginnere in eine nahezu undurchdringlichen Nebel....


Die Verkehrsinfrastruktur in Nordkorea ist, zumindest was die Verbindung zwischen den grösseren Städten und die grösseren Städte angeht gigantisch - auch wenn die Bausausführung z.T. arg zu wünschen lässt.

Keine Hauptstrasse die nicht min. 4 Fahrspuren aufweißt - leere Megaautobahnen mit bis zu 12 Fahrspuren, gigantische Kreuzungsbauwerke, riesige Bahnhöfe....

Auf dem Land dagegen schmale geschotterte oder Sandwege, zugekrautete Schmalspurbahnen (sollen sogar noch mit Dampfloks betrieben sein - unser Aufpasser erzählte uns von deutschen Touristen die im Frühjahr dwaren wegen der Dampfloks!).

Während es in den Städten durchaus ÖPNV in Form von O-Bussen, Bussen und in Pyongyang auch Metro und Tram gibt, reisen die Menschen auf dem Lande und in den Vororten auf der Ladefläche uralter Lkws - auch wenn es regnet....

Die Versorgung mit Strom und Wasser ist sehr unzuverlässig und fällt immer mal wieder aus - was einen als Westler nicht so betrifft da die Touristenhotels Generatoren und Wassertanks haben.

Der Liter Benzin kostet um die 50 - 60 Eurocent - wenn man das in Relation zu den Durchschnittseinkommen (~ 25,- EUR/Monat) setzt wird klar das nur
Privilegierte in der Lage sind ein Auto zu besitzen oder vollzutanken.

mettwurst
23.08.2004, 06:17
Annyŏnghaseyo (guten Tag) Thomas I,

ich komme gerade vom morgentlichen Sport und bin ehrlich gesagt angenehm überrascht, dass du tatsächlich so schnell meiner Bitte nach einem Reisebericht und deinen Eindrücken aus der DVR Korea nachgekommen bist. Dafür erst einmal ein herzliches Dankeschön oder wie Koreaner/innen sagen würden: 'Kamsahamnida!'

Du erwähntest in deinem Bericht übrigens eine Person namens 'Nichtraucher'. Das ist nicht zufällig der Benutzer gleichen Namens aus diesem Forum? Na ja, ich muss mich jetzt erst einmal um andere Dinge kümmern und werde zu einem späteren Zeitpunkt en Detail auf deinen Bereicht eingehen. Bildmaterial hast du nicht zufälligerweise von deinem Nordkorea-Trip?

Mit dankbaren Grüssen

Thomas I
23.08.2004, 13:05
Doch - alles im allen etwa 800 Bilder - die sind aber zum grossen Teil noch "in der Mache".

Verbrechdenk
23.08.2004, 13:18
Na, das dürfte entsprechende Zeit dauern. Hab mir euren Thread im Trollforum übrigens durchgelesen. Schöne Bilder, bei denen eine Art "erhabene Schauerlichkeit" durchkommt. Schätze mal, der Hotelgigant, in dem ihr untergebracht wart, ist ausschließlich für Ausländer reserviert gewesen. Geb auf Torsten nicht allzuviel, Thomas; das ist ein Troll...und dafür, daß er -angeblich- aus Dresden kommt, könnte ich ihm so eine in die Fresse hauen! :D

Mam sollte aber auch sehen, daß die Amerikaner diesen Zustand letztendlich "bewirkt" haben. Wer mit einer so unmenschlichen Kriegführung vorgeht wie die Amerikaner in Korea(Testlauf für Vietnam und vergleichbar mit Ostpreußen 1945), Feuerstürme über Großstädten abläßt und Kinder als Partisanen abknallt, braucht sich über Verhärtungen des politischen Systems beim Gegner nicht zu wundern. Der Exzess, die totalitäre Sackgasse der Geschichte wie in Nordkorea, ist geschichtlich ja keineswegs einmalig; die Ausgangsbedingung allerdings lautet fast immer ein überstandener, ausgesprochen brutaler (Verteidigungs)krieg.
Ob nun kommunistische oder faschistische Ausrichtung - unter solchen Bedingungen geht dergleichen immer nach demselben Muster ab. Man sollte sich nur mal vor Augen führen, was denn nun geschehen wäre, wäre das Dritte Reich durch das Jahr 1945 irgendwie durchgekommen; als nazistisches Reduit mit einem ungekannten Grad an gesellschaftlicher Totalität...denn abgesehen von den ausnahmslos geltenden Juden- Widerständler- und Kulturgesetzen war es bis Kriegsausbruch noch verhältnismäßig liberal im Inneren, jedenfallls keineswegs in dem Sinne "mörderisch" gegen breiteste Bevölkerungskreise wie die damalige Sowjetunion.

Thomas I
23.08.2004, 15:14
Na, das dürfte entsprechende Zeit dauern. Hab mir euren Thread im Trollforum übrigens durchgelesen. Schöne Bilder, bei denen eine Art "erhabene Schauerlichkeit" durchkommt. Schätze mal, der Hotelgigant, in dem ihr untergebracht wart, ist ausschließlich für Ausländer reserviert gewesen. Geb auf Torsten nicht allzuviel, Thomas; das ist ein Troll...und dafür, daß er -angeblich- aus Dresden kommt, könnte ich ihm so eine in die Fresse hauen! :D

Dauert - und is' auch nicht ganz billig.... :D

In dem Hotelgigant - angeblich fünf Sterne, vom Service her hätte der hier aber max. zwei gehabt - waren auch Nordkoreaner untergebracht - solche halt die sich 130 bis 400 EUR/Nacht leisten können.

Verbrechdenk
23.08.2004, 18:12
Also "um das Wohl des Volkes verdiente und anerkannte Mitglieder der Partei der Arbeiterklasse". Wie sich die Szenen doch überall gleichen. Was fuhr "man" denn so für Autos ? Doch sicherlich deutsche Wertarbeit(die Funktionärstransportkampf wurde vom Westen, der Kampf um das Wohnungsbauprogramm vom Osten Deutschlands "gewonnen"), oder ?

Weißt du, wann das Hotel gebaut worden ist ? (Man stelle sich anhand der Ausstattung und des Stils die jeweilige Jahreszahl vor und zähle in der DDR zehn bis fünfzehn, in der DVRK wohl zwanzig Jahre hinzu...)


Und...war eigentlich viel Verkehr auf den Straßen..? :D:D:D

Thomas I
23.08.2004, 23:23
Man fuhr 1. Mercedes 2. Mercedes 3. Mercedes - und dann kamen noch ein paar Toyota Crown (Luxus-Toyota wie in D Lexus), Infiniti (Luxus-Nissan) und Audi so ab A6 aufwärts...

Ach ja - 2 Fiparam (FIAT) und einen Toyota Corolla habe ich auch gesehen...

Es war ungefähr soviel Verkehr wie in Deutschland wäre wenn man alle Autos hinwegdenkt die nicht zu den genannten Marken gehören und die Zahl der verbleibenden um 75% reduziert.

Das Hotel war nicht so alt - ich schätze aus den 1990ern.
Aber Erhaltung scheint Kommunisten ja ein Fremdwort zu sein - das wird protzig gebaut und dann nichts mehr getan bis das Bauwerk stillbröckelnd zu Staub zerfällt.

Kaiser
23.08.2004, 23:25
Das Hotel war nicht so alt - ich schätze aus den 1990ern.
Aber Erhaltung scheint Kommunisten ja ein Fremdwort zu sein - das wird protzig gebaut und dann nichts mehr getan bis das Bauwerk stillbröckelnd zu Staub zerfällt.

Das ist wahrer Denkmalschutz. Alles wird unverändert im Orginalzustand der Zeit gelassen.

Nichtraucher
24.08.2004, 17:49
@Mettwurst: Ja, Thomas war mit mir dort. Ich habe schon ein paar Bilder hochgeladen:
http://mitglied.lycos.de/nordkoreareise/

mettwurst
25.08.2004, 07:07
Hallo Thomas I, hallo Nichtraucher,

erst einmal herzlichen Dank für die ausführlichen Ausführungen zur DVR (Nord)korea und den Link zu einigen ausgewählten Bildern von dort. Mich würde allerdings noch interessieren warum ihr ausgerechnet nach Nordkorea gereist seid, denn soweit ich es verstanden habe, wart ihr als Touristen dort. Daher noch die Frage, wie lange dauerte euer Aufenthalt in der DVR (Nord)korea und was musstet ihr dafür berappen?

Hmm... Momentan fällt mir nichts mehr ein. Ist wohl noch zu früh und ich hatte noch keinen Kaffee. Kein Wunder!

Mit morgenfrischen Grüssen

Fars
25.08.2004, 10:01
Hallo, Thomas I und Nichtraucher!

Vielen Dank für euer Berichten. Besonderen Dank für die Photos. :)
Frage: Darf ich sie kopieren und an andere Interessierte schicken?

Auf dem Land dagegen schmale geschotterte oder Sandwege, zugekrautete Schmalspurbahnen (sollen sogar noch mit Dampfloks betrieben sein - unser Aufpasser erzählte uns von deutschen Touristen die im Frühjahr da waren wegen der Dampfloks!).
Ach? Aufpasser (http://www.politikforen.de/member.php?userid=1110) war mit euch in Nordkorea? :D

Gruß Fars

mettwurst
25.08.2004, 10:14
Hallo Thomas I, hallo Nichtraucher!

Apropos nordkoreanischer Aufpasser, der euch gegenüber erwähnte, dass er im Frühjahr deutsche Touristen beaufsichtigen durfte, die wegen der Dampflokomotiven ins Land gekommen waren. Ich kann mich an eine ca. 30-minütige Doku erinnern, die vor einigen Monaten beim ZDF(?) lief, wo es um eine Gruppe deutscher Eisenbahnfreaks ging, die im Winter die DVR (Nord)korea besuchten und per Bahn von Beijing nach P'yŏngyang anreisten. Entlang der Bahnstrecke war alles verrottet, Wohnhäuser, Industrieanlagen, Infrastruktur, einfach alles, inkl. der Bahnlinie selbst. Im Winter wirkte alles durch Dunkelheit und Kälte wohl noch trostloser als sonst. Einmal fuhren die Teilnehmer der erwähnten Gruppe mit einer Dampflokomotive, welche noch aus den 30er Jahren stammte, also aus der japanischen Kolonialzeit, die jedoch mangels Kohle mit alten Reifen befeuert werden musste. Da bekommt der Spruch: 'Gib Gummi!', plötzlich einen ganz andere Bedeutung :2faces:

Mit freundlichen Grüssen

Thomas I
25.08.2004, 19:17
Hallo Thomas I, hallo Nichtraucher!

Apropos nordkoreanischer Aufpasser, der euch gegenüber erwähnte, dass er im Frühjahr deutsche Touristen beaufsichtigen durfte, die wegen der Dampflokomotiven ins Land gekommen waren. Ich kann mich an eine ca. 30-minütige Doku erinnern, die vor einigen Monaten beim ZDF(?) lief, wo es um eine Gruppe deutscher Eisenbahnfreaks ging, die im Winter die DVR (Nord)korea besuchten und per Bahn von Beijing nach P'yŏngyang anreisten. Entlang der Bahnstrecke war alles verrottet, Wohnhäuser, Industrieanlagen, Infrastruktur, einfach alles, inkl. der Bahnlinie selbst. Im Winter wirkte alles durch Dunkelheit und Kälte wohl noch trostloser als sonst. Einmal fuhren die Teilnehmer der erwähnten Gruppe mit einer Dampflokomotive, welche noch aus den 30er Jahren stammte, also aus der japanischen Kolonialzeit, die jedoch mangels Kohle mit alten Reifen befeuert werden musste. Da bekommt der Spruch: 'Gib Gummi!', plötzlich einen ganz andere Bedeutung :2faces:

Mit freundlichen Grüssen

Ja habe ich auch gesehen - dazu gab es längere Artikel mit Fotostrecken im zahlreichen Eisenbahn-Fachzeitschriften...

Thomas I
25.08.2004, 19:22
Hallo Thomas I, hallo Nichtraucher,

erst einmal herzlichen Dank für die ausführlichen Ausführungen zur DVR (Nord)korea und den Link zu einigen ausgewählten Bildern von dort. Mich würde allerdings noch interessieren warum ihr ausgerechnet nach Nordkorea gereist seid, denn soweit ich es verstanden habe, wart ihr als Touristen dort. Daher noch die Frage, wie lange dauerte euer Aufenthalt in der DVR (Nord)korea und was musstet ihr dafür berappen?

Hmm... Momentan fällt mir nichts mehr ein. Ist wohl noch zu früh und ich hatte noch keinen Kaffee. Kein Wunder!

Mit morgenfrischen Grüssen


Aus Neugierde - Mallorca besuchen oder ne Kreuzfahrt machen kann ich noch in 60 Jahren im Rollstuhl.

Es kostete 1700 EUR/Woche inkl. Flug Beijing-Pyongyang-Beijing

Dazu 20 EUR Flughafensteuer in Beijing plus 95 EUR Bestechungszuschlag (für zwei Personen) wegen fehlernder Transitvisa (anders als bei Air China oder Lufthansa braucht man als Aeroflot-Benutzer ein solches weil man da aus unerfindlichen Gründen nicht durch den International Transfer darf sondern über den Domestic Transfer latschen muss - obwohl die Flieger sowohl in den International Gates ankamen als auch abflogen) und 11 EUR Flughafensteuer in Pyongyang.

Dazu etwa 660 EUR für den Aeroflot-Flug München - Beijing - München.

Thomas I
25.08.2004, 22:25
Beeindruck vom stand der Technik in der "kdvr", stellte ich fest, das in min 13:38 des Films, ein Handy auftaucht. Du solltest also deine Internetseite auf den neuesten Stand bringen. Da steht bei Reiseinformationen, Verboten sind Handys, da, in Klammern; kein Netz.


Die Handys wurde wieder eingesammelt und das Netz abgestellt nachdem die "gelibte" Führung feststellte dass das "undankbare" Volk sich in den Grenzregionen in die Hnadynetze von China bzw. Südkorea einloggte...

Von daher sind Handys derzeit wieder verboten.

Nichtraucher
25.08.2004, 22:48
Zum Handyverbot habe ich folgende offizielle Erklärung gefunden:



After the unfortunate accident of the train explosion in Ryongchon, the network of mobile phones in the country was dismantled. This again served as an excuse to create many fiction novels and imaginations speculating that a ?mobile phone was used to detonate the bomb in Ryongchon to commit a crime against the DPRK leadership?.
Frankly speaking, a saboteur must be really stupid if he detonates a bomb seven hours after his objective passed the railway station.
The only truth about the decision of the dismantlement was that the GSM coverage, especially near the borders of China and South Korea, was being intercepted by foreign intelligence.
So the journalists that said that ?the mobile phone network in North Korea is private?, or that ?a new class of rich people with mobile phones emerged in North Korea? failed shamelessly after they realize now that everything in the country is made for the common prosperity and security of all the people and that a ?market economy? will never be considered but as a well known disaster for the society.

The DPRK will keep on looking for formulas to improve its socialist economy and the life standards of the people maintaining the equality, but never looking into the capitalism and privatization as a solution.

Right after our President Kim Il Sung passed away in 1994, our Leader Kim Jong Il called all Ministers and main figures of the Government and Party and said to them ?DO NOT EXPECT ANY CHANGE FROM ME?.

I think this clearly summarizes the spirit of the DPRK in the Era of Songun, where the Country, the Party, the Army and the People are united now in 2004 like they were since the beginning, forming one common front like one big family.

http://www.korea-dpr.com/cgi-bin/simpleforum.cgi?fid=01&topic_id=1092992828

Fars
25.08.2004, 23:06
Hallo, Nichtraucher und Thomas I !

Darf ich eure Beiträge über eure Erfahrungen in Nordkorea kopieren?

Wie war es eigentlich mit dem Photographieren? Hat eurer Aufpasser (Wie hieß er eigentlich?) oft seine Hände vor eure Kameraobjektive halten müssen? :D

Auf dem Bild an der Grenze zur Republik Korea, wo verläuft da die Grenze (oder das Niemandsland)?
Überhaupt: Kommentiert ein wenig die Bilder bitte.

Also wir, meine Familie und ich, wollen 2007 nach Peking, vor den Olympischen Spielen, um Freunde dort zu besuchen. Kann man auch über den Landweg nach Nordkorea gelangen? Eure Anekdote über das Flugzeug, die war nicht beflügelnd. *schluck*

Gruß Fars

Thomas I
26.08.2004, 17:34
Hallo, Nichtraucher und Thomas I !

Darf ich eure Beiträge über eure Erfahrungen in Nordkorea kopieren? Wofür??


Wie war es eigentlich mit dem Photographieren? Hat eurer Aufpasser (Wie hieß er eigentlich?) oft seine Hände vor eure Kameraobjektive halten müssen? :D

Auf dem Bild an der Grenze zur Republik Korea, wo verläuft da die Grenze (oder das Niemandsland)?
Überhaupt: Kommentiert ein wenig die Bilder bitte.

Also wir, meine Familie und ich, wollen 2007 nach Peking, vor den Olympischen Spielen, um Freunde dort zu besuchen. Kann man auch über den Landweg nach Nordkorea gelangen? Eure Anekdote über das Flugzeug, die war nicht beflügelnd. *schluck*

Gruß Fars

Das Fotografieren war eigentlich unbehindert - nur einmal als ich aus dem Auto heraus Menschen die den Pflug zogen photographieren wollte beugte der Aufpasser sich ganz plötzlich vor und versperrte mir die Sicht...

Man kann auch von Vladivostok, Moskau und Peking mit dem Zug nach Pyongyang fahren.

Thomas I
26.08.2004, 18:58
Mal ein paar zufällig ausgewählte Bilder - es werden aber noch mehr.

Autobahn Pyongyang-Nampo:
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/imm003_4-58.jpg
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/imm004_5-58.jpg

Autobahnende vor Nampo:
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/imm014_15-54.jpg

Autobahn Pyongyang - Panmunjon -(Seoul):
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/imm008_9A-46.jpg
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/imm019_20A-49.jpg

Autobahnende mit Wiedervereinigungsdenkmal in Pyongyang:
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/imm022_23A-50.jpg

Autobahnzubringer Kaesong; Einfahrt in die Stadt Kaesong:
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/imm010_11A-48.jpg

Autowerke Fiparam (FIAT) in Nampo:
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/imm012_13-55.jpg

Verkehrsmittel für die Priviligierten (d.h. die nicht laufen müssen..):
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/imm017_18A-49.jpg


Landarbeit ist Handarbeit: Deichbau ohne Schaufel:
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/imm020_21-54.jpg

Landarbeit ist Handarbeit: Ernte mit der Sichel....:
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/imm022_23-54.jpg

Regierungsbebäude in Pyongyang mit Marx und Lenin:
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/imm024_25A-44.jpg

Thomas I
26.08.2004, 19:26
Zweite Serie Bilder:

Alle diese Bilder stamen aus Panmunjon.
Eingang:
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/Panmunjon-2.jpg

Übersicht der Anlage:
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/Panmunjon-3.jpg
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/Panmunjon-4.jpg

Der berühmte Verhandlungsraum mit den Flaggen:
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/Panmunjon-saal.jpg
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/Panmunjon-flagge-un.jpg
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/Panmunjon-flagge-nk.jpg

Im Niemandsland der demilitarisierten Zone:
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/Panmunjon-1.jpg

Der Betonstreifen zwischen den blauen Barracken ist die Grenze!
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/Panmunjon-5.jpg
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/Panmunjon-6.jpg

Nachdem sie die ganze Zeit Fotos von uns gemacht haben verstecken sich die Südkoreaner/US-MP nachdem ich meine Kamera auf sie richte:
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/Panmunjon-us-mp.jpg

Thomas I
26.08.2004, 19:48
Menschen die erschöpft auf der Autobahn Pyongyang - Kaesong liegen und auf den Rotkreuz-Transporter mit den Lebensmitteln warten.

http://www.photodump.com/direct/Thomas I/Autobahn-Hunger.jpg

Thomas I
26.08.2004, 20:08
Kleine Probleme mit der ASU:
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/Strasse-Asu.jpg


Fortschrittliche Verkehrsmittel für die Arbeiterklasse:
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/Strasse-Ochse.jpg


Kontrollposten:
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/Strassensperre.jpg


Der bekannte Westmeerdamm:
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/Westmeerdamm.jpg

Thomas I
26.08.2004, 20:54
Pyongyang: Menschen holen Blumen von einem Stand um sie wegen des Feiertages an einer Gedenkstätte abzulegen die hinter der mauer rechts beginnt.
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/imm000_1-64.jpg


Moderner Verkehr in Pyongyang - und wieder einen Beweis wie fortschrittlich und erstrebenswert Sozialismus a la DVRK ist:
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/imm006_7-67.jpg

Thomas I
26.08.2004, 21:17
Strassenverkehr in Pyongyang:
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/Verkehr-PY.jpg

In Pyongyang bekommt nicht jeder eine Wohnung zugéteilt - aber es gibt ja Parkbänke.

Für Strenggläubige: Glückliche Arbeiter die aus Freude an der Natur die Nacht im Park verbringen wollen...:
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/Penner.jpg


Der ÖPNV - immerhin mit Dach:
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/Bus.jpg

Eine Arbeit die ja hierzulande für Arbeitslose unzumutbar wäre....
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/Arbeit-Osttor.jpg

Verbrechdenk
26.08.2004, 21:51
Man sollte am besten nichts dazu sagen, weil es nichts zu sagen gibt....kannst du dem Münchner Schreihals, dem Südthüringer Internationalisten und dem "Dresdner" Arzt ausrichten. Du weißt ja, ich widerstehe der Versuchung, dem PF-Irrsinn Einhalt zu gebieten. Für Fire müßte die Mitgliedschaft in diesem "exklusiven Club der Wohlhabenden" ja nicht schwer zu bewerkstelligen sein - er hat ja keine Heimat, die er aufgeben könnte. Der Sozialismus ist seine Heimat...und mir fällt jetzt kein Land ein, was ehrlicher und kompromißloser die Prinzipien von INGSOC ähm des Sozialismus verwirklicht hätte. Der Arzt könnt dort Benz fahren; Zwiedenken("wir brauchen eine totalitäre Dikatur des Proletariats, um den Stalinismus des Geldes zu überwinden") beherrscht er wie kein zweiter.

Thomas I
26.08.2004, 22:57
Ich habe gestern an der uni einen polnischen WiMi getroffen mit dem ich befreundet bin - er ist so Ende 30.

Er meinte nur: Natürlich sieht das auf den Fotos nicht so schlimm aus wie Hungern in Äthiopien - aber ich sehe aus eigener Erfahrungen was sich darinne wirklich zeigt - das ist wie VR Polen anfang der 1980er!

Thomas I
26.08.2004, 23:23
Die Metro in Pyongyang:

http://www.photodump.com/direct/Thomas I/Metro-Ausgang.jpg
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/imm030_32A-26.jpg
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/imm034_36A-22.jpg
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/Metro.jpg

Thomas I
26.08.2004, 23:30
Wegem dem - m.E. absolut harmlosen - Motiv gabs Ärger mit dem Aufpasser:
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/Kids.jpg

Kaiser
26.08.2004, 23:43
Ich habe gestern an der uni einen polnischen WiMi getroffen mit dem ich befreundet bin - er ist so Ende 30.

Er meinte nur: Natürlich sieht das auf den Fotos nicht so schlimm aus wie Hungern in Äthiopien - aber ich sehe aus eigener Erfahrungen was sich darinne wirklich zeigt - das ist wie VR Polen anfang der 1980er!

Nordkoreas Führung würde aber im Gegensatz zu Gorbatschow kein Problem damit haben seine Armee gegen Rebellen von der Leine zu lassen.

Thomas I
26.08.2004, 23:57
Kindershow mit der Staatsvorzeigejugend:

http://www.photodump.com/direct/Thomas I/252.jpg
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/253.jpg
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/257.jpg
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/255.jpg

Thomas I
27.08.2004, 00:00
Strassenszene in Pyongyang:
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/356.jpg

Kaiser
27.08.2004, 00:08
Nicht schlimmer als im Osten Berlins.

Thomas I
27.08.2004, 00:17
Im Intershop:
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/imm002_3-91.jpg

Die rote Zahl ist der Preis in Eurocent...
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/imm001_2-91.jpg



Nochmal Kinderpalast:
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/imm019_20-90.jpg
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/imm022_23-88.jpg


Modell des nordkoreanischen Space-Shuttles im Kinderpalast - des WAS? Ja ja... :D :D
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/imm020_21-91.jpg

Verbrechdenk
27.08.2004, 00:20
@ Thomas


Die Kinder können einem echt leid tun. Vor allem, wenn man bedenkt, welchen sozialen Status(und den bei der Partnerwahl)die in zehn, fünfzehn Jahren mal haben werden. Denn so wie das aussieht, wird dieser Staat diese Zeit nicht überstehen. Und die werden mit vollem Magen eine ebenso schlimme, demütigende Zeit erleben wie jetzt mit Hunger...denn sie bilden sich, abgeschottet von jeder Information noch ein, ihnen ginge es besser als denen im Süden. Ihnen wird nichts, rein gar nichts an Selbstwertgefühl bleiben, weil nichts, was sie aufgebaut haben, in irgendeiner Weise noch erhaltenswert wäre. In weit größerem Ausmaß als etwa in der DDR oder in Rußland.
Ich glaube, das geht wirklich erst seit dem Zusammenbruch des Ostblocks so schlecht(Autarkie macht sich eben nicht gut ohne jegliche Handelspartner)...denn das Straßenbild von Pyönjang läßt immerhin den einen Schluß zu: eine Aufbauleistung dieser Art, aus einer völlig zerstrümmerten stadt Anfang der Fünfziger, ist sehr hoch einzuschätzen, auch wenn die Stadt selbst natürlich häßlich ist...aber wie andere sozialistische Großstädte häßlich nach einem System(FFM oder Essen ist häßlich ohne System). Gut, sehr zynisch gesagt. Ein Blick vom Alexanderplatz in Berlin beweist es. Berlin war im Vgl. weniger zerstört als Pjönjang, dennoch ist bei der koreanischen Metropole der Verdichtungssgrad weit höher(hätten es nach dem Endsieg die Nazis in ihrem Zeitplan schaffen können, hätten sie nicht Millionen Zwangsarbeiter gehabt?). Vermutlich geschah dies alles aber auf Kosten der Provinzen. Sozialistische Mustertechnik...oh man. Und dennoch mag was dran sein an den Geschichten, daß bis etwa Ende der Achtziger der allgemeine Lebensstandard im Norden höher war als der Süden, da dieser damals noch weitgehend Militärdiktatur gewesen ist. Mit der Wiedervereinigung dürfte das alles bedeutungslos geworden sein...arme Teufel. :(

Verbrechdenk
27.08.2004, 00:47
Nicht schlimmer als im Osten Berlins.


Mmm. Da fehlt einem der Vergleich, wie die Stadt Pjönjang vor Ende der Achtziger ausgesehen hat. Vermutlich steckte man in einer ähnlich verheerenden Schuldenfalle wie der DDR, aber konnte es grade noch verbergen(angesichts dessen möchte man lieber nicht dran denken, wie die DDR dann heute aussehen würde). Architekten aus der DDR un der SU prägten das stadtbild mit, manche fanden auch nach 1990 eine Betätigung. Die ungeheuren weißen Wohnsilos am Stadtrand dürften aus dieser Periode stammen. Der richtige Bauwahnsinn, mit Denkmälern, Schaubildern ect. scheint erst danach richtig ausgebrochen zu sein; vieles vom absolut absurden erscheint mir verhältnismäßig neu zu sein; auf keinen Fall älter als fünfzehn Jahre.

Man erkennt übrigens, daß die sozialistischen Stilperioden Stalinklassizismus, Übergangsperiode, radikaler Modernismus und Postmoderne sich auch in Nordkorea wiederholt haben müssen, also eine Verbindung zum sozialistischen Block bestand(---keine völlige kulturelle Abkapselung wie in Kambodscha oder zeitweise in China). Ein gewisses städtebaulich-ästhetisches System, angelehnt an den sozialistischen Vorbildern ist erkennbar, auch wenn viele der Gebäude sich in einem erbärmlichen Zustand befinden, besonders die älteren. Fast nichts hatte den Feuersturm der amerikanischen Bombardements überstanden, die Stadt wurde von Grund auf neu erbaut. Kann es sein, daß auch die historischen Tempel aus der Zeit nach 1990 stammen ? Würde Sinn ergeben; die Autarkie wurde zunehmend nationalistischer; als man nicht mehr auf die sozialistischen Nruderländer zählen konnte, "besann" man sich auf die eigenen "Traditionen"...

Thomas I
27.08.2004, 10:10
Viele Tempelanlagen wurden zumindest in den letzten 10 Jahren restauriert oder gar rekonstruiert.

Hier noch mal Bilder von diversen Arbeitstätigkeiten:

Pflügen mit Ochse - leider Erkennbarkeit durch Lichtrefelexe der Autoscheibe erschwert:

http://www.photodump.com/direct/Thomas I/imm006_7-60.jpg

Verkehrspolizist bei wegen Stromausfall "toter" Ampel:

http://www.photodump.com/direct/Thomas I/imm000_1-54.jpg


Die Autobahn wird gesäubert:
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/Kehren-AB.jpg

Thomas I
27.08.2004, 10:30
Neubauten (schon bewonht!) erkennt man zumeist am fehlenden Putz:

http://www.photodump.com/direct/Thomas I/28.jpg


Die Damen fegte mit diesem Besen die Treppe:
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/272.jpg

Diese Treppe!:
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/265.jpg
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/270.jpg

mettwurst
27.08.2004, 16:49
Hallo Thomas I,

vielen, vielen Dank für deine Bemühungen, uns durch Bereitstellung einer Fülle von Bildern von deiner Reise in die DVR (Nord)korea, einen besseren Einblick in das Alltagsleben der nordkoreanischen Menschen zu ermöglichen. Allerdings muss ich zuerst mal ein wenig Kritik üben und zwar was die Grösse der Bilder betrifft. Genauer gesagt geht es um die 'tonnenideologischen' Ausmasse, denn deren Auflösung liegt in aller Regel über 1.600 x 1.200 Pixel, was bei einer gängigen Bildschrimauflösung von 1.024 x 768 ständiges Scrollen erforderlich macht. Ich persönlich hätte es besser gefunden, wenn die Bilder mit einer Auflösung von 480 x 360 oder maximal 640 x 480 Bildpunkten ausgestattet wären. Zudem erreicht das Datenvolumen der Bilder eine nicht ganz unproblematische Grösse. So weisen alleine die vier Bilder aus deinem letzten Beitrag in Summe ein Volumen von ca. 1,3 MB auf. Für Benutzer/innen mit DSL (768/128 kbs), wozu auch ich gehöre, mag das ja ziemlich Banane sein, denn die Ladezeit beträgt nur ca. 14 Sekunden, aber bei ISDN (64 kbs) sind es schon ca. 2 Minuten und 45 Sekunden, bei Verwendung eines analogen 56k-Modems sogar mindestens 3 Minuten und 6 Sekunden. Wäre ganz nett, wenn du da was machen würdest. Das war es auch schon mit der Kritik.

Oops, eigentlich wollte ich ja noch en Detail auf die Bilder eingehen, aber leider habe ich noch einen Termin und muss gleich los. Das muss dann wohl noch warten. Bis demnächst!

Mit tonnenideologischen Grüssen

Thomas I
27.08.2004, 17:11
Sorry - aber es ist mir schon nervig genug die Bilder von Photo-CD auf Festplatte und von da nach Photodump zu transferieren und dann auch noch für jedes nervige Bild einzeln einen Link angeben zu müssen da man die bei Photodump nicht zu Gruppen zusammenstellen kann.
Ich hab echt nicht noch die Zeit jetzt an der Auflösung der Bilder herumzubasteln.

Kaiser
27.08.2004, 18:11
@Thomas I

Sag mal Thomas, hast du während deiner Reise auch etwas von dem Hunger und der großen Not gesehen von denen man hier immer hört?

Die Bilder machen auf mich eigentlich einen recht guten Eindruck (für einen "Steinzeit-Kommunismus"). Oder warst du Mitglied solcher Reisegruppen denen man in Nordkorea nur das Beste vom Besten zeigt und den Rest befließen ausblendet?

Darf man Eka vertrauen, ist das alles nur eine westliche Lüge, aber du warst im Gegensatz zu Eka oder mir da.

Thomas I
27.08.2004, 18:46
@Thomas I

Sag mal Thomas, hast du während deiner Reise auch etwas von dem Hunger und der großen Not gesehen von denen man hier immer hört?

Die Bilder machen auf mich eigentlich einen recht guten Eindruck (für einen "Steinzeit-Kommunismus"). Oder warst du Mitglied solcher Reisegruppen denen man in Nordkorea nur das Beste vom Besten zeigt und den Rest befließen ausblendet?

Darf man Eka vertrauen, ist das alles nur eine westliche Lüge, aber du warst im Gegensatz zu Eka oder mir da.


Wer jetzt Zustände wie in Kambodscha oder Äthiophien erwartet hat ist natürlich zu Recht enttäuscht.

Das man versucht hat uns das Beste vom Besten zu zeigen dass darfst du getrost annehmen. Hätten wir uns mal frei bewegen können wären da noch ganz andere Bilder zustande gekommen.

Hunger gibt es und Hungertote hat es zu der Zeit gegeben wo die Presse hier stark darüber berichtete - das bestritten nicht einmal unsere Aufpasser, führten das aber auf Wetterunbilden zurück.

Zugegeben - in einem Land wo die Landbevölkerung nach der Ernte ihre Jahresration Lebensmittel erhält sind die Folgen wahrscheinlich schon "steinzeitlich" wenn diese Ration durch Unwetter, z.B. dadurch dass der Keller geflutet wird, abhanden kommt.

Wenn man aber bedenkt das Nordkorea eigentlich eher der von der Natur was Niederschläge, Anbauflächen und Bodenschätze angeht begnadetere Teil des Landes ist und 1945 die gesamte Industrie Koreas im Norden war und sich nun zum Vergleich Südkorea ansieht dass noch deutlich mehr Einwohner hat und trotzdem Nahrungsmittel exportiert - dann sprechen die Bilder eine ganz andere Sprache.

Kaiser
27.08.2004, 18:53
Danke für die Info.

Verbrechdenk
27.08.2004, 19:38
Zynisch bemerkt....man merkt, sie haben viel zuviel Geld für megagroße, megateure Denk- und Mahnmäler rausgeschmissen....sollte uns das nicht zu denken geben ? :D:D:D

Thomas I
27.08.2004, 19:55
Zynisch bemerkt....man merkt, sie haben viel zuviel Geld für megagroße, megateure Denk- und Mahnmäler rausgeschmissen....sollte uns das nicht zu denken geben ? :D:D:D

Z.B. sowas hier:

http://www.photodump.com/direct/Thomas I/63.jpg
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/64.jpg
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/181.jpg
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/204.jpg
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/280.jpg
http://www.photodump.com/direct/Thomas I/325.jpg

Verbrechdenk
27.08.2004, 20:16
>>gesammelte Denkmähler des Volkes

Ähhhhhh.....nett.....?! *gggg*

Aber ich muß zugeben, das haben sie weit besser hinbekommen als bei uns zu Ostzeiten! So sauber waren die sowjetischen und antifaschistischen Heldendenkmäler nie gewesen(äh...und auch nicht ganz so groß und durchgearbeitet...und gutbesucht).

Besonders der Bronzenischl vom Gründerführer Kim Il Sung ist ein Schmarkerl...in Berlin, Hauptstadt der DDR, hätte er bestimmt eine rauhe, etwas kratzige Oberfläche gebat, hier hingegen sind die Rundungen der Parteiführer exakt und sauber ausgeführt. Kein einziger Pickel zu sehen. Auch die "Big Event Shows" sind merklich besser choeographiert; in der DDR oder der SU brachte man es maximal zu "expressiven" Bildern der Köppe von MarxEngelsLenin(Stalin) oder großen Schriftzügen. Aber das in NK...wirklich beeindruckend, deren Fortschrittsentwicklung per Beflaggung. Da müssen die lange dafür geprobt haben, und das ohne Winkzulage! Wenn ich es nicht besser wüßte, würde ich glatt meinen, die NKVR wäre der sauberste, geradezu deutscheste sozialistische Staat aller Zeiten gewesen.

Verbrechdenk
27.08.2004, 20:19
Übrigens, die Koreanerinnen scheinen oftmals ziemlich hübsch zu sein(fiel mir bei einer "weißen Maus" auf)...ich glaube Europafreund scheint dort gut aufgehoben zu sein! :D:D

PS: war das dort deine Aufpasserin auf dem letzten Bild ?

Kaiser
27.08.2004, 21:58
PS: war das dort deine Aufpasserin auf dem letzten Bild ?

Die war im Bild nicht zu sehen. Die Aufpasserin drückte gerade die Kalaschnikow in Thomas Kreuz damit er die "richtigen" Bilder macht.

Die Denkmäler sind aber vermutlich abgekupfert. Die Statue im zweiten Bild ist nahezu 1:1 in der Art wie die Stalin-Statuen aus den 40ern. Das Monument des sitzenden Kim Il Sung hat frappierende Ähnlichkeit mit der bekannten Statue von Abraham Lincoln in Washington.

Verbrechdenk
28.08.2004, 01:00
Du meinst, wenn man das Denkmal vom Sickel kippt, ist am Boden der Statue ein Schuld zu lesen "made in USA" ?!! 8o :P

Okay, wäre ja nicht das erste Mal...:D

Thomas I
28.08.2004, 15:02
Die war im Bild nicht zu sehen. Die Aufpasserin drückte gerade die Kalaschnikow in Thomas Kreuz damit er die "richtigen" Bilder macht.

Die Denkmäler sind aber vermutlich abgekupfert. Die Statue im zweiten Bild ist nahezu 1:1 in der Art wie die Stalin-Statuen aus den 40ern. Das Monument des sitzenden Kim Il Sung hat frappierende Ähnlichkeit mit der bekannten Statue von Abraham Lincoln in Washington.


Nein - das ist die Dame die uns das Denkmal erklärt - hier handelt es sich um eine Rekonstruktion der Grabpyramide des ersten Königs der Reiches Koryo (=Korea).

Thomas I
28.08.2004, 15:04
Übrigens, die Koreanerinnen scheinen oftmals ziemlich hübsch zu sein(fiel mir bei einer "weißen Maus" auf)...


Tja - lebenslange Diät hält jede Frau auf Linie.... :)) :]

mettwurst
29.08.2004, 23:17
Hallo Verbrechdenk,

deine zur Bronzestatue des 'Grossen Führers' Kim Il-Sung, der wohl einmalig in der Welt, obwohl bereits 1994 verstorben, noch immer und für alle Zeiten der 'Ewige Präsident' der DVR (Nord)korea ist, geäusserte Vermutung, diese könnte in den USA hergestellt worden sein, ist so ganz abwegig nicht, obwohl das sicherlich nicht der Fall sein wird. Was aber schon peinlich genug ist, ist der Umstand, dass der Fahrstuhl im Juche-Turm (das ist der 170 m hohe Turm mit einer roten Flamme an der Spitze auf dem dritten Bild über Monumente in dem Beitrag vom 27.08.2004, 19:55 Uhr), der als steingewordenes Symbol der auf totaler Autarkie bedachten Staatsideologie gilt, von Hitachi stammt und somit 'Made in Japan' ist.

Mit antijuche'istischen Grüssen

Thomas I
30.08.2004, 00:36
Hallo Verbrechdenk,

deine zur Bronzestatue des 'Grossen Führers' Kim Il-Sung, der wohl einmalig in der Welt, obwohl bereits 1994 verstorben, noch immer und für alle Zeiten der 'Ewige Präsident' der DVR (Nord)korea ist, geäusserte Vermutung, diese könnte in den USA hergestellt worden sein, ist so ganz abwegig nicht, obwohl das sicherlich nicht der Fall sein wird. Was aber schon peinlich genug ist, ist der Umstand, dass der Fahrstuhl im Juche-Turm (das ist der 170 m hohe Turm mit einer roten Flamme an der Spitze auf dem dritten Bild über Monumente in dem Beitrag vom 27.08.2004, 19:55 Uhr), der als steingewordenes Symbol der auf totaler Autarkie bedachten Staatsideologie gilt, von Hitachi stammt und somit 'Made in Japan' ist.

Mit antijuche'istischen Grüssen

Die Rolltreppen im Geschenkmuseum des grossen Führers sind von OTIS, die Klimanlagen von Samsung...

Verbrechdenk
30.08.2004, 02:12
Naja...hoch lebe die Internationale Solidarität ! :D:D:D