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Vollständige Version anzeigen : Radsport - Doping - Lawine losgetreten



bernhard44
22.05.2007, 16:20
Dietz' Doping-Geständnis

Die Epo-Dosen kamen per Post

Ex-Radprofi Bert Dietz hat mit seinem mutigen Doping-Geständnis eine Lawine ausgelöst. Einen Tag nach der Beichte des ehemaligen Telekom-Fahrers in der ARD-Sendung „Beckmann“ kündigte das Nachfolge-Team T-Mobile am Dienstag erste Konsequenzen an. Dietz, von 1994 bis 1998 Mitglied des Telekom-Teams, hatte neue konkrete Vorwürfe gegen die Teamärzte Lothar Heinrich und Andreas Schmid von der Freiburger Uni-Klinik, gegen die bereits die Staatsanwaltschaft ermittelt, erhoben.

Zum Ende der Saison werde Freiburg nicht mehr zuständig sein für die sportmedizinische Betreuung, sagte der Kommunikationschef von T-Mobile, Christian Frommert. Er bekräftigte er, dass ein Ausstieg der Telekom aus dem Radsportsponsoring aber nicht in Frage komme. Schon vor einigen Monaten hatte sich T-Mobile bis 2010 als Sponsor beim Team verpflichtet.

Godefroot habe den Geldfluss geregelt

Allerdings muss sich Ex-Profi Rolf Aldag, zu Dietz' Zeiten beim Team Telekom an der Seite von Jan Ullrich, Bjarne Riis und Erik Zabel, womöglich auf harte Zeiten vorbereiten. „Auch mit Rolf werden wir reden und dazu konkrete Aussagen machen, wenn es soweit ist“, erklärte Frommert. Aldag, der zuletzt geleugnet hatte, von der offensichtlich flächendeckenden Doping-Praxis im Team in den 90er Jahren etwas mitbekommen zu haben, wurde für den Neuanfang nach dem Ullrich-Eklat vor der Tour de France 2006 zum Teamchef der „neuen“ T-Mobile-Mannschaft gemacht.

Heinrich, dem Dietz in der ARD-Sendung Beckmann“ wie zuvor der Ex- Betreuer Jef d'Hont aktives Doping vorwarf, wurde an die Spitze der neuen, strengen Anti-Doping-Bewegung im Bonner Team gestellt. Anders als vor knapp zwei Monaten ein stammelnder und sich in Widersprüche verwickelnder Ullrich, waren die Aussagen des mittlerweile 38-jährigen Dietz am Montagabend bei Beckmann von anderem Kaliber.

weiter:
http://www.faz.net/s/RubAEA2EF5995314224B44A0426A77BD700/Doc~E51A058E7D82F4941AA68AA512AB9CB9A~ATpl~Ecommon ~Scontent.html

bernhard44
22.05.2007, 16:21
Die Telekom-Teambesetzungen von 1996 bis 1998

Berlin (dpa) Der Doping-geständige Ex-Radprofi Bert Dietz fuhr von 1994 bis 1998 für das damalige Telekom-Team. Er bestritt nie die Tour de France. Von 1996 bis 1998 fuhr der mittlerweile 38-jährige Leipziger mit folgenden Team-Kollegen:

1996: Rolf Aldag (Ahlen/zur Zeit Teamchef T-Mobile), Michael Andersson (Schweden), Gerd Audehm (Schwelm/schwerbehinderter Rekonvaleszent nach einem Herzstillstand), Udo Bölts (Heltersberg/Teilzeit-Teamchef Gerolsteiner), Christian Henn (Heidelberg/Teamchef Gerolsteiner), Jens Heppner (Gera/Teamchef Wiesenhof), Brian Holm (Dänemark/Teamchef T-Mobile), Kai Hundertmarck (Frankfurt/Main/Triathlon-Profi), Mario Kummer (Erfurt/Teamchef Astana), Michael Lafis (Schweden), Olaf Ludwig (Gera/ entlassener T- Mobile-Teamchef), Peter Meinert Nielsen (Dänemark), Bjarne Riis (Dänemark/Teamchef CSC), Jan Ullrich (Scherzingen/Rücktritt am 26. Februar/unter Doping-Verdacht), Jürgen Werner (Chemnitz), Steffen Wesemann (Schweiz/Profi bei Wiesenhof), Erik Zabel (Unna/Profi bei Milram)

http://www.szon.de/news/sport/radsport/200705220973.html

basti
22.05.2007, 18:47
doping im radsport und dann auch noch beim team telekom?!
das überrascht mich doch sehr :eek:

blöd, wenn man sich zu dumm anstellt. armstrong hat es richtig gemacht

bernhard44
23.05.2007, 22:02
jetzt treten sie die Flucht nach vorne an! Alle haben plötzlich Gewissensbisse und ein ausgesprochenes Mitteilungsbedürfnis!:]

23.05.2007, 20:46 Uhr
T-Mobile-Manager Stapleton kündigt Doping-Geständnis von Aldag an
München (dpa) - T-Mobile-Teammanager Bob Stapleton hat in der «Süddeutschen Zeitung» ein Doping-Geständnis des früheren Telekom-Profis und jetzigen Sportdirektors Rolf Aldag angekündigt. Er wisse, dass sich Aldag schon in den vergangenen zwei Wochen mit dem Gedanken getragen habe, sich zu offenbaren. Vom Team T-Mobile werden auf einer Pressekonferenz morgen in Bonn Aussagen zur Zukunft des Radprofi-Rennstalls erwartet. Die ehemaligen Radprofis Bert Dietz und Christian Henn hatten zuvor über Doping-Praktiken gesprochen.

bernhard44
23.05.2007, 22:39
jetzt geht es Schlag auf Schlag die ersten Bauernopfer werden der Meute präsentiert!

Freiburger Sportarzt Schmid geständig
Mit einem überraschenden Geständnis hat der Freiburger Sportmediziner Andreas Schmid zugegeben, seit mehr als zehn Jahren an Doping-Praktiken im Bonner Radrennstall Telekom und im Nachfolgeteam T-Mobile beteiligt gewesen zu sein.

„Ich räume ein, seit Mitte der 90er-Jahre das Doping einzelner Radprofis unterstützt zu haben“, teilte der Professor in einer von seinem Anwalt am Mittwochabend veröffentlichten persönlichen Erklärung mit. Schmid erwägt, seine Tätigkeit als Sportarzt der Uni-Klinik Freiburg zu beenden.

http://www.focus.de/intern/archiv/doping_aid_57193.html

redanarchist intermezzo
23.05.2007, 22:42
doping im radsport und dann auch noch beim team telekom?!
das überrascht mich doch sehr :eek:

http://www.my-smileys.de/smileys3/geschockt.gif
http://www.my-smileys.de/smileys3/flatto-snoopytrage.gif

Frei-denker
23.05.2007, 22:44
So langsam beweist sich, was schon seit Jahren die Spatzen von den Dächern pfiffen: Der gesamte Radsport ist gedopt.

Der Radsport ist im Grunde kaputtgedopt.

roxelena
24.05.2007, 09:17
jetzt geht es Schlag auf Schlag die ersten Bauernopfer werden der Meute präsentiert!

Freiburger Sportarzt Schmid geständig
Mit einem überraschenden Geständnis hat der Freiburger Sportmediziner Andreas Schmid zugegeben, seit mehr als zehn Jahren an Doping-Praktiken im Bonner Radrennstall Telekom und im Nachfolgeteam T-Mobile beteiligt gewesen zu sein.

„Ich räume ein, seit Mitte der 90er-Jahre das Doping einzelner Radprofis unterstützt zu haben“, teilte der Professor in einer von seinem Anwalt am Mittwochabend veröffentlichten persönlichen Erklärung mit. Schmid erwägt, seine Tätigkeit als Sportarzt der Uni-Klinik Freiburg zu beenden.

http://www.focus.de/intern/archiv/doping_aid_57193.html

Die Ärzte die aktiv beim Doping mitgewirkt haben sind keine Bauernopfer.
Ohne ihre Kenntnisse wäre kein Doping möglich. So einfach ist das.

Allerdings, die wahren Schuldigen, die sich nicht selbst die Hände schmutzig machen, wird man nie zur Rechenschaft ziehen können/wollen.

Das sind die noblen Herren im feinen Zwirn der Chefetagen Medienkonzerne, der Pharmahersteller, der Sponsoren.

Den Athlet, ein moderner Gladiator, ist das schwächste Glied in der Kette die aus Profitgier, Sensationsgeilheit besteht.

Quo vadis
24.05.2007, 09:36
Ich denke das war´s endültig mit dem Radsport.:( Rudi Scharping auf Hartz IV und zum 1 EUR Job......:D

Heute 11.30 EUR Pressekonferenz mit R. Aldag, (noch) Sportdirekter von T-Mobile.Dort gibt auch er Doping während seiner Laufbahn zu.

Quo vadis
24.05.2007, 11:56
Auf der Pressekonferenz eben haben sowohl Rolf Aldag, als auch Erik Zabel Doping gestanden.Zabel 1996 und Aldag 1996 und 2002.

quinchu
24.05.2007, 12:02
Ich fahre seit Jahrzehnten intensiv Fahrrad als Freizeitsport.

Urlaub, Wochenendtouren - fast immer auf dem Drahtesel, bei Wind und Wetter.


Mir war immer unverständlich, wie solche Leistungen ohne Doping erbringbar sein sollten.

Die Team Telekom Jungs sind doch nicht die Ersten und nicht die Letzten - wahrscheinlich sind die Fahrer die nicht gedopt haben die (seltenen) Ausnahmen.
Egal welcher Rennstall.

Angel of Retribution
24.05.2007, 12:18
Ich fahre seit Jahrzehnten intensiv Fahrrad als Freizeitsport.

Urlaub, Wochenendtouren - fast immer auf dem Drahtesel, bei Wind und Wetter.


Mir war immer unverständlich, wie solche Leistungen ohne Doping erbringbar sein sollten.

Die Team Telekom Jungs sind doch nicht die Ersten und nicht die Letzten - wahrscheinlich sind die Fahrer die nicht gedopt haben die (seltenen) Ausnahmen.
Egal welcher Rennstall.


Mit etwas Training lässt sich da einiges erreichen, wie man zum Beispiel bei Amateur-Rennen ( Engadin Radmarathon etc) beobachten kann wo höchstens mit Traubenzucker gedopt wird. Zudem wurde die Tour de France schon unter viel härteren Bedingungen ( auf unbefestigten Wegen über die Pyrenäen, Fahrt bei Tag und Nacht, Etappen weit über 200 km und das alles ohne Ganschaltung, die Räder hatten damals auf einer Seite des Hinterrads ein großes, auf der anderen ein kleines Ritzel, bei Berg-auf, bezw. Abfahst wurde das Rad umgedreht) als Blutdoping noch völlig unbekannt ist. Auf die Gesamtleistung hat auch Epo eher wenig einfluss und ersetzt niemals hartes Training und Leidensbereitschaft, hilft aber die paar Minuten herauszukitzeln die am Ende entscheidend sein können.

cajadeahorros
24.05.2007, 12:20
Zabel ist fix und fertig: "Ich habe bei jedem Interview zum Thema Doping gelogen".

Aldag ist gefasster, gerade erklärt er, dass er sich in den Oberarm gespritzt hat, um sichtbare Flecken an der Impfstelle zu vermeiden.

quinchu
24.05.2007, 12:42
Mit etwas Training lässt sich da einiges erreichen, wie man zum Beispiel bei Amateur-Rennen ( Engadin Radmarathon etc) beobachten kann wo höchstens mit Traubenzucker gedopt wird. Zudem wurde die Tour de France schon unter viel härteren Bedingungen ( auf unbefestigten Wegen über die Pyrenäen, Fahrt bei Tag und Nacht, Etappen weit über 200 km und das alles ohne Ganschaltung, die Räder hatten damals auf einer Seite des Hinterrads ein großes, auf der anderen ein kleines Ritzel, bei Berg-auf, bezw. Abfahst wurde das Rad umgedreht) als Blutdoping noch völlig unbekannt ist. Auf die Gesamtleistung hat auch Epo eher wenig einfluss und ersetzt niemals hartes Training und Leidensbereitschaft, hilft aber die paar Minuten herauszukitzeln die am Ende entscheidend sein können.


Nicht falsch verstehen - Aber auch in den "alten Zeiten" wurde wohl schon massiv gedopt und sogar daran gestorben. Das die Tour TV gerecht immer weiter auf spektakuläre Aufstiege und hohen Tempordurchschnitt gestylt wurde, hat den Druck auf Teams und Fahrer sicher nicht gemildert.

Ich bin früher auch einige Male bei Amateur Rennen gefahren, aber nur zum Spaß und immer ziemlich weit hinten.
Selbst mit viel Training und Spitzenmaterial lassen sich aber imo solche Durchschnittsgeschwindigkeiten wie man sie heute erreichen muss, um vorne dabei zu sein kaum Wochenlang erzielen.

Ich persönlich bin ja schon froh, wenn ich auf einer schönen Strecke mal für 2 -3 Stunden einen Schnitt von 30 km/h schaffe - und ich werde extrem selten überholt.

Angel of Retribution
24.05.2007, 13:15
Nicht falsch verstehen - Aber auch in den "alten Zeiten" wurde wohl schon massiv gedopt und sogar daran gestorben. Das die Tour TV gerecht immer weiter auf spektakuläre Aufstiege und hohen Tempordurchschnitt gestylt wurde, hat den Druck auf Teams und Fahrer sicher nicht gemildert.



Kommt darauf an was du mit alter Zeit meinst, mit dem "daran gestorben" kannst du eigendlich nur den Tod von Simpson am Mont Ventoux meinen, das ist der einzige Dopingtod der mir bekannt ist. Ich meine die Zeit bis in die zwanziger Jahre in der es meines Wissens kein Doping gab, dafür wurden bisweilen Nägel auf die Strecke gestreut und Etappen durch anhängen an Autos oder Zugfahrten abgekürzt ( das nur in den ersten 3 Jahren als die Organisation noch sehr schlecht war).



Ich bin früher auch einige Male bei Amateur Rennen gefahren, aber nur zum Spaß und immer ziemlich weit hinten.
Selbst mit viel Training und Spitzenmaterial lassen sich aber imo solche Durchschnittsgeschwindigkeiten wie man sie heute erreichen muss, um vorne dabei zu sein kaum Wochenlang erzielen.

Ich persönlich bin ja schon froh, wenn ich auf einer schönen Strecke mal für 2 -3 Stunden einen Schnitt von 30 km/h schaffe - und ich werde extrem selten überholt.

Ich bisher auch nur einmal und auf ähnlicher Position gelandet, allerdings glaub ich nicht dass die die bei diesen Rennen auf die Spitzenplätze kommen mit systematisch Dopen, höchstens mit Bronchialspray etc.
Zumindest ist es schön dass es hier noch andere Hobbyfahrer gibt:]

quinchu
24.05.2007, 13:23
Kommt darauf an was du mit alter Zeit meinst, mit dem "daran gestorben" kannst du eigendlich nur den Tod von Simpson am Mont Ventoux meinen, das ist der einzige Dopingtod der mir bekannt ist. Ich meine die Zeit bis in die zwanziger Jahre in der es meines Wissens kein Doping gab, dafür wurden bisweilen Nägel auf die Strecke gestreut und Etappen durch anhängen an Autos oder Zugfahrten abgekürzt ( das nur in den ersten 3 Jahren als die Organisation noch sehr schlecht war).



Ich bisher auch nur einmal und auf ähnlicher Position gelandet, allerdings glaub ich nicht dass die die bei diesen Rennen auf die Spitzenplätze kommen mit systematisch Dopen, höchstens mit Bronchialspray etc.
Zumindest ist es schön dass es hier noch andere Hobbyfahrer gibt:]


ICh gestehe!

ehrlich ich hatte es vergessen - ich habe immer Fisherman's Friend eingeworfen - die harten, mit Zucker.... und zwar Tütenweise......... und Rheila, wenn das noch wer kennt.


Ich freue mich schon auf den September - 11 Tage Tour rund um den Bodensee - kein Handy, nur Frauli und ich.......

Angel of Retribution
24.05.2007, 13:39
ICh gestehe!

ehrlich ich hatte es vergessen - ich habe immer Fisherman's Friend eingeworfen - die harten, mit Zucker.... und zwar Tütenweise......... und Rheila, wenn das noch wer kennt.


Ich freue mich schon auf den September - 11 Tage Tour rund um den Bodensee - kein Handy, nur Frauli und ich.......

Ich mach im Juli ne Tour von Bayern nach Rügen...

bernhard44
24.05.2007, 13:42
THEMA DES TAGES
24. Mai 2007, 12:38
Erik Zabel und Rolf Aldag geben Doping zu

http://www.arcor.de/images/iimages/57117175_cid_1_271_360_ex_7416877.jpg

Bonn (dpa) - Erik Zabel hat sich als erster noch aktiver Radprofi als Doping-Sünder geoutet. Bei einer Pressekonferenz in Bonn gab der 38-Jährige unter Tränen zu, vor und in der ersten Woche der Tour de France 1996 mit EPO gedopt zu haben.

«Ich habe gedopt, weil es ging», sagte Zabel, «das war ein Test, das war einmalig.» Zuvor hatte der Teamchef des Bonner Radrennstalls T-Mobile, Rolf Aldag, Doping mit EPO eingeräumt.

«Ich bin bereit, Konsequenzen zu tragen», sagte der gebürtige Berliner. Wie Aldag entschuldigte sich Zabel, der jahrelang an der Seite von Jan Ullrich für den T-Mobile-Vorgänger Team Telekom gefahren war, öffentlich für seine Verfehlungen.

Aldag erklärte: «Ich habe im Vorfeld der Tour de France 1995 mit EPO-Doping begonnen.» Aldag und Zabel sind nach Bert Dietz, Christian Henn und Udo Bölts die Profis vier und fünf des früheren Telekom-Rennstalls, die Doping zugegeben haben.

Aldag entschuldigte sich auch dafür, dass er jahrelang gelogen habe. «Das war sicher das Schwerste überhaupt, was ich je getan habe und sicherlich genauso falsch wie Doping», sagte Aldag.

http://www.arcor.de/content/aktuell/thema/57117175.html

bernhard44
24.05.2007, 18:15
es bröckelt weiter::]

24.05.2007, 16:48 Uhr
Ullrich trennt sich von Anwalt Diestel
Hamburg (dpa) - Der zurückgetretene Radprofi Jan Ullrich wird laut der «Bild»-Zeitung von sofort an nicht mehr von Rechtsanwalt Peter- Michael Diestel vertreten. Das bestätigte Ullrich-Manager Wolfgang Strohband dem Blatt. Diestel stellte die Trennung dagegen anders dar: «Ich habe mein Mandat niedergelegt». Nach Bert Dietz, Christian Henn und Udo Bölts gaben auch die Ex-Telekom-Radprofis Erik Zabel, Rolf Aldag und Bran Holm zu, gedopt zu haben. Morgen will der frühere Tour-de-France-Sieger Bjarne Riis eine Pressekonferenz geben.

bernhard44
25.05.2007, 09:45
http://www.friedberger-triathleten.de/images/TourdeFrance.gif

kritiker_34
25.05.2007, 16:05
doping im radsport und dann auch noch beim team telekom?!
das überrascht mich doch sehr :eek:

blöd, wenn man sich zu dumm anstellt. armstrong hat es richtig gemacht

Es wäre sicherlich mal interessant zu wissen, wieweit Doping insgesamt - auch in anderen Ländern - angewendet wurde.

bernhard44
25.05.2007, 18:21
Ex-Telekom-Radprofi Bjarne Riis gesteht Doping
Freiburger Ärzten droht Berufsverbot und Haftstrafe
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/_img/blz/2007-05-25.14270.big.riis_bjarneafp.jpg
AFP

Der Däne Bjarne Riis hat als erster Toursieger Doping gestanden. Der ehemalige Telekom-Radprofi gab zu, sich bei der Tour de France 1996 Epo gespritzt zu haben. Den beiden Freiburger Ärzten Andreas Schmid und Lothar Heinrich droht nach ihrem Doping-Geständnis und der Entlassung durch die Uniklinik Freiburg Berufsverbot, im Falle einer Verurteilung wegen Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz Haft bis zu drei Jahren. Indes reagierte der ehemalige Telekom-Radprofi Bernd Gröne mit Verbitterung auf die Doping-Beichten seiner Ex-Teamkollegen.

Pressereferentin Monika Mayr vom Regierungspräsidium Stuttgart bestätigte, man habe mit der ermittelnden Staatsanwaltschaft Kontakt aufgenommen und werde von dieser über den Verlauf unterrichtet. Das Regierungspräsidium prüfe berufsrechtliche Konsequenzen für die früheren Mediziner des Profi-Rennstalls Telekom. Dazu gehörten nach der Bundesärzteordnung das vorübergehende Ruhen, das bei Anklageerhebung erfolgen könne, und der komplette Entzug der Approbation, der meist nach einer Verurteilung erfolge.

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/sport/656754.html


und weiter dreht sich das Karussell.........................jetzt muss Ullrich aber aufpassen das er nicht wieder abgehangen wird!:))

basti
26.05.2007, 11:55
Es wäre sicherlich mal interessant zu wissen, wieweit Doping insgesamt - auch in anderen Ländern - angewendet wurde.

na genauso oder was denkst du?
alle würden gern wissen, was armstrong nach welchem schema genommen hat :))

Walter Hofer
26.05.2007, 13:25
na genauso oder was denkst du?
alle würden gern wissen, was armstrong nach welchem schema genommen hat :))

ja, das wollen alle wissen, auch die Konkurrenten ! :D

Der Gerechte
27.05.2007, 02:52
...aber immer behaupten, die DDR-Sportler waren gedopt.........

Stechlin
27.05.2007, 03:12
...aber immer behaupten, die DDR-Sportler waren gedopt.........

Die haben sich ja auch in den Dienst einer pösen Sache gestellt. Dann ist das natürlich ein Akt der Verwerflichkeit. Pfui!

;)

Der Gerechte
28.05.2007, 09:25
Bin mal gespannt, ob das irgendwelche Auswirkungen auf die "Tour de France" haben wird,
oder sollte man besser sagen auf die "Tour de Dope".
Dort wird garantiert kräftig weitergedopt, und es gibt ja auch genug Zuschauer, denen das völlig egal ist.

Der Gerechte
28.05.2007, 09:27
Die haben sich ja auch in den Dienst einer pösen Sache gestellt. Dann ist das natürlich ein Akt der Verwerflichkeit. Pfui!

;)

Heute stellt man sich schließlich in den Dienst einer besseren Sache - in die des Geldes.

haihunter
29.05.2007, 15:23
Schon immer hat man nach Mittelchen zur Leistungssteigerung gesucht. Selbst wenn jemand nur Traubenzucker nimmt oder Creatin, dann versucht er doch schon, sich einen Vorteil zu verschaffen. Es ist doch im Endeffekt lediglich Definitionssache, was ein Dopingmittel ist und was nicht! Und da es ja offensichtlich jeder macht, ist die Chancengleichheit auch wieder gegeben, ergo findet kein Betrug statt. Also kann man es auch unter ärztlicher Kontrolle freigeben.

Es ist auch eine absolute Fehlmeinung, daß man einfach so etwas einnimmt oder gespritzt bekommt und dann damit ohne weiteres Superleistungen erbringt. Ohne knallhartes Training läuft auch da nix. Versuche haben gezeigt, daß Sportler, denen man gesagt hatte, daß sie ein Dopingmittel bekommen, ihnen dann aber ein Placebo gegeben hatte, fast die selben Leistungen erbracht haben wie echte "Dopingsünder"! Weil sie ganz einfach härter trainiert haben.

bernhard44
29.05.2007, 15:29
Die haben sich ja auch in den Dienst einer pösen Sache gestellt. Dann ist das natürlich ein Akt der Verwerflichkeit. Pfui!

;)


es ist ein erheblicher Unterschied zwichen der bewussten Einnahme von stimulierenden Mitteln (Doping) oder staatliches Zwangsdoping!:]

DDR-Dopingopfer erhalten Schmerzensgeld

Berlin - 167 DDR-Dopingopfer erhalten ein Schmerzensgeld von 9250 Euro. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und vier Rechtsvertreter von DDR-Dopingopfern unterzeichneten am Mittwoch in Berlin eine entsprechende Vereinbarung. Die Opfer hatten die Rechtsanwälte zur Durchsetzung ihrer Ansprüche beauftragt. Bis Ende Februar 2007 wird die Entschädigung ausgezahlt. Der Bund beteiligt sich am Gesamtvolumen von 1,55 Millionen Euro mit einem Anteil von 1,07 Millionen Euro, der aus nicht verbrauchten Mitteln für das Kulturprogramm zur Fußball-Weltmeisterschaft bereitgestellt werden soll.

Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble begrüßte die Vereinbarung zwischen dem DOSB und den Opferanwälten. "Sportlerinnen und Sportler aus der ehemaligen DDR haben teilweise erhebliche Gesundheitsschäden durch staatliches Zwangsdoping erlitten", sagte der CDU-Politiker. Eine Entschädigung für seelische und körperliches Leiden insgesamt sei allerdings kaum möglich.................................

http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1166001646539.shtml

Entschädigung für DDR-Doping-Opfer

Alle 167 anerkannten Dopingopfer des DDR-Sports erhalten eine einmalige Entschädigung von 9.250 Euro und verzichten auf weitere Ansprüche gegen den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB).

http://sport.ard.de/sp/weitere/news200612/13/ddr_doping_entschaedigung.jhtml

bernhard44
30.06.2007, 12:13
Jaksche gesteht jahrelanges Doping

Hamburg - Jaksche, 30, gesteht in der an diesem Montag erscheinenden Ausgabe des SPIEGEL sowie am Sonntag bei SPIEGEL TV (21.50 Uhr, RTL) als erster Rennfahrer, dass er sich als Kunde des spanischen Doping-Arztes Eufemiano Fuentes von 2005 an verbotenen Eigenbluttherapien unterzogen hat, um seine Leistung zu steigern.

Jaksche bestätigt auch Teile des Untersuchungsberichts der spanischen Guardia Civil. So sei er bei Fuentes unter dem Codenamen "Bella" sowie auch als Nr. 20 geführt worden.

http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,491561,00.html

Meisterkeks
05.07.2007, 08:12
Jaksche bestätigt auch Teile des Untersuchungsberichts der spanischen Guardia Civil. So sei er bei Fuentes unter dem Codenamen "Bella" sowie auch als Nr. 20 geführt worden.


sind wir mal gespannt, wann sich jan endlich outet - oder hat er sich schon geoutet, weil er niemals gedopt war?

bernhard44
04.09.2007, 12:29
04.09.2007, 12:04 Uhr
Rückschlag für deutschen Radsport
Gerolstein (dpa) - Schwerer Rückschlag für den deutschen Profi- Radsport: Der Mineralwasser-Hersteller Gerolsteiner wird sein Engagement nach der Saison 2008 beenden. Das erklärte Konzernsprecher Jörg Crosek am Firmensitz in Gerolstein. Von 2009 an muss sich Manager Hans-Michael Holczer, bei dem Fahrer und das übrige Team- Personal angestellt sind, einen neuen Sponsor suchen. Der nationale Konkurrent T-Mobile hatte sich trotz der Doping-Problematik im Radsport entschlossen, bis 2010 weiterzumachen.

Ingeborg
07.09.2007, 17:16
US-Dopingsystem auf der Anklagebank
Die USA sind eine Macht in der Leichtathletik. Das haben sie jüngst bei
der WM in Osaka wieder bewiesen. Doch die Gerüchte über organisiertes
Doping im US-Sport wollen nicht verstummen. Jetzt will der ehemalige
Top-Trainer Trevor Graham auspacken.

URL: http://www.tagesspiegel.de/2374836

klartext
07.09.2007, 17:32
US-Dopingsystem auf der Anklagebank
Die USA sind eine Macht in der Leichtathletik. Das haben sie jüngst bei
der WM in Osaka wieder bewiesen. Doch die Gerüchte über organisiertes
Doping im US-Sport wollen nicht verstummen. Jetzt will der ehemalige
Top-Trainer Trevor Graham auspacken.

URL: http://www.tagesspiegel.de/2374836
Man sollte doch einmal die chinesichen Sportler besser unter die Lupe nehmen. Sie haben bisher alle unangemeldeten Dopinkontrollen verweigert oder unter dubiosen Umständen durchführen lassen.
Insbesondere die Qualdressur von kindlichen Athleten scheint mir äusserst abstossend.

Der Gerechte
10.09.2007, 10:33
Man sollte doch einmal die chinesichen Sportler besser unter die Lupe nehmen. Sie haben bisher alle unangemeldeten Dopinkontrollen verweigert oder unter dubiosen Umständen durchführen lassen.
Insbesondere die Qualdressur von kindlichen Athleten scheint mir äusserst abstossend.

immer diese bösen gedopten Chinesen, und die DDR-Sportler waren natürlich auch alle gedopt, sowas gibt`s in der BRD nicht.....was?(

Bolle
14.12.2017, 04:59
NACH POSITIV-TEST DES TOUR-DE-FRANCE-SIEGERS

Rad-Kollege bezweifelt Froomes Asthma-Ausrede



Tour-Sieger mit doppelter Dosis Arzneimittel gedopt +++ Bei der Spanien-Rundfahrt erwischt +++ Er sagt: Ich war doch nur krank

http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/christopher-froome-200627683-54184202/2,w=993,q=high,c=0.bild.jpg

13.12.2017 - 23:20 Uhr

Chris Froome (32) soll gedopt haben. Diese Nachricht traf am Mittwoch den Radsport bis ins Mark. BILD erklärt die Hintergründe. Was droht ihm? Was sagen die Kollegen?

http://www.bild.de/bild-plus/sport/mehr-sport/chris-froome/der-asthma-betrueger-54183526,view=conversionToLogin.bild.html


Das ganze System ist krank!

Affenpriester
14.12.2017, 09:31
Wieviel Lawinen wollen die eigentlich noch lostreten?
Am Ende müsste man doch nahezu jedem seine Pokale wieder aus der Wohnwand ruppen, wenn man es mal nüchtern betrachtet.
Ich gehöre nicht zu den Leuten, die irgendetwas nüchtern betrachten ... deswegen sage ich ... lasst uns die kaputtesten Leute zusammentrommeln, ein paar in Ungnade gefallene Ärzte und Sportmediziner und eine handvoll Chemiker, eine bunte Box allerlei Pillchen und Pulverchen dazu und dann lasst uns Rekorde brechen. Die Sponsoren und die Pharmaindustrie finanzieren diesen Zirkus und sorgen dafür, dass Extremsportarten der Kategorie wieder gerecht werden. Das Normale ist zu gewöhnlich, um zu inspirieren oder zu faszinieren. Radsport ohne Doping? Als nächstes lassen die Frauen mitfahren und binden den Männern lustige Bleigewichte um die Ohren, damit der Wettbewerb "gerechter" zugeht.

Finch
14.12.2017, 10:28
Ich gehe mal davon aus, dass kein Radsportler in den letzten 30 Jahren die Tour gewonnen hat, ohne gedopt zu sein. Diejenigen, die davonkommen, hatten vermutlich einfach nur Glück.