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Vollständige Version anzeigen : Moderne Technik - Segen oder Fluch?



bernhard44
22.07.2007, 12:04
Segen oder Fluch?

Fortschritt ist auch immer ein Schritt auf den Kollaps zu, auf den totalen Zusammenbruch!
Weit können wir in die Geschichte zurückblicken, weil wir das alte Wissen und die alten Kulturen zurückverfolgen können, bis tausende Jahre vor Christus.
Das ist uns möglich weil wir Informationen entschlüsseln und lesen können die sich über Jahrtausende auf ihren Trägern erhalten haben.
Von Höhlenzeichnungen und Felsenritzungen über Ton- und Steintafeln und Papyrus, bis hin zu Schriftrollen und Büchern haben diese Dokumente Jahrtausende und Jahrhunderte überdauert und sind bis heute lesbar.
Was wird mit unserer Kultur in 500 Jahren oder in zwei Jahrtausenden sein, was wird man noch über uns erfahren können? Was ist mit unseren CDs - DVDs, USB- Sticks, Festplatten und Digitalfotos? Was passiert mit unserem Wissen unserer Kultur, wenn wie heute schon nicht mehr in der Lage sind Medien von vor 30 Jahren auszulesen! Speichermedien sich nach relativ kurzer Zeit in Wohlgefallen auflösen oder die Neueinführung von Hard und Software in immer schnelleren Zyklen ein Wechsel des gesamten Geräte-Parks notwendig macht.
Nehmen wir nur die „Letzte Generation von Speichermedien! Wer könnte sofort und ohne grossen Aufwand, Schellack-Platten, Super 8-Filme, Dias, Kasetten- und Spulentonbänder, Lochstreifen, Floppy-Disk, oder die ersten CDs lesen? Das waren noch nicht mal 100 Jahre!

PS.

Oder stellt euch einfach vor, es wäre Stromausfall...................für lange, lange Zeit!;)

Beverly
22.07.2007, 12:10
Die moderne Wissenschaft und Technik ist überwiegend ein Segen, insbesondere für geistig rege Menschen.
Die Umstände, unter denen sie in den letzten 500 bis 600 Jahren entstanden sind, sind aber überwiegend katastrophal: Klimakatastrophe ("Kleine Eiszeit"), Völkermorde, weltweite Raubimperien und v. a. eine wahnhafte demographische Expansion.

Hexenhammer
22.07.2007, 12:12
Also ich denke schon, dass wir mittlerweile zu Sklaven dieser Technik geworden sind und uns dadurch immer mehr von der natürlichen Lebensfähigkeit entfernen.

bernhard44
22.07.2007, 15:12
###edit### gelöschter Beitrag ###

hast du überhaupt mitbekommen um was es hier geht?:rolleyes:
Um die Speicherfähigkeit und Lebensdauer/Lesbarkeit von heutigen Wissen und Informationen!

politisch Verfolgter
22.07.2007, 17:08
99.9 % der techn.-wiss. Entwicklung stammt von Betriebslosen.
Wird allerhöchste Zeit, daß die dafür geeignete high tech Netzwerke investiv nutzen.
Migration auf immer neue Speichermedien erfolgt durch ein konsistentes betriebssystemunabhängiges Filesystem, wobei sich Datenformate nicht so leicht migrieren lassen - war aber bisher nicht erforderlich.

Wir sollten nicht zum Sklaven der Technik werden, auch keinesfalls Inhaberinstrumente sein müssen, sondern uns die Naturgesetze immer dienstbarer bekommen, statt die Einen Anderen.
Immer mehr, immer billigere und bessere Automaten haben herkömmliche Tätigkeiten erübrigen zu können, womit deren user immer optimaler wertschöpfen.
Eignerfixiert ist da nix zu wollen.

leuchtender Phönix
23.07.2007, 19:39
Segen oder Fluch?

Fortschritt ist auch immer ein Schritt auf den Kollaps zu, auf den totalen Zusammenbruch!
Weit können wir in die Geschichte zurückblicken, weil wir das alte Wissen und die alten Kulturen zurückverfolgen können, bis tausende Jahre vor Christus.
Das ist uns möglich weil wir Informationen entschlüsseln und lesen können die sich über Jahrtausende auf ihren Trägern erhalten haben.
Von Höhlenzeichnungen und Felsenritzungen über Ton- und Steintafeln und Papyrus, bis hin zu Schriftrollen und Büchern haben diese Dokumente Jahrtausende und Jahrhunderte überdauert und sind bis heute lesbar.Was wird mit unserer Kultur in 500 Jahren oder in zwei Jahrtausenden sein, was wird man noch über uns erfahren können? Was ist mit unseren CDs - DVDs, USB- Sticks, Festplatten und Digitalfotos? Was passiert mit unserem Wissen unserer Kultur, wenn wie heute schon nicht mehr in der Lage sind Medien von vor 30 Jahren auszulesen! Speichermedien sich nach relativ kurzer Zeit in Wohlgefallen auflösen oder die Neueinführung von Hard und Software in immer schnelleren Zyklen ein Wechsel des gesamten Geräte-Parks notwendig macht.
Nehmen wir nur die „Letzte Generation von Speichermedien! Wer könnte sofort und ohne grossen Aufwand, Schellack-Platten, Super 8-Filme, Dias, Kasetten- und Spulentonbänder, Lochstreifen, Floppy-Disk, oder die ersten CDs lesen? Das waren noch nicht mal 100 Jahre!

PS.

Oder stellt euch einfach vor, es wäre Stromausfall...................für lange, lange Zeit!;)

Das wäre das gleiche Problem wie bei den Hyroglyphen. Ohne das die Forscher am Anfang wussten wie die zu lesen und zu v erstehen sind, haben sie es hingekriegt eine längst tote Sprache zu verstehen.

In diesem Fall wenn Forscher der Zukunft eine CD (2007) finden, müssten sie auch erst herausfinden, wie die zu lesen ist. Eigentlich genau das gleiche Problem, wie bei einer toten Sprache.

Walter Hofer
23.07.2007, 20:56
In diesem Fall wenn Forscher der Zukunft eine CD (2007) finden, müssten sie auch erst herausfinden, wie die zu lesen ist. Eigentlich genau das gleiche Problem, wie bei einer toten Sprache.

und noch zusätzlich herausfinden, ist es ein Original, oder die Millionste Kopie von einer Millionen unterschiedlichen Raubkopien mit den üblichen Informationsverlusten?

Die Frage lautet:

Wann gibt es Informationsträger, die Informationen ohne Verluste für die Nachwelt speichern können?

Sind auch Informationsübertragungen ohne Informationsträger möglich,
z.B. durch Telepathie?

bernhard44
23.07.2007, 21:06
Das wäre das gleiche Problem wie bei den Hyroglyphen. Ohne das die Forscher am Anfang wussten wie die zu lesen und zu v erstehen sind, haben sie es hingekriegt eine längst tote Sprache zu verstehen.

In diesem Fall wenn Forscher der Zukunft eine CD (2007) finden, müssten sie auch erst herausfinden, wie die zu lesen ist. Eigentlich genau das gleiche Problem, wie bei einer toten Sprache.

ja die konnten durch vergleiche Übersetzen (Rosetta-Stone)http://www.uoregon.edu/~bmoore2/egypt/rosetta%20stone.bmp

Er stammt aus dem Jahr 196 v. Chr.
Dieser Text wurde in drei verschiedenen Schriften geschrieben, so dass ihn drei Bevölkerungsgruppen lesen konnten:

* für die Priester auf Ägyptisch in Hieroglyphen (14 erhaltene Zeilen)
* für die Beamten auf Ägyptisch in demotischer Schrift (32 Zeilen)
* für die griechischen Herrscher über Ägypten auf Altgriechisch in griechischen Großbuchstaben (51 Zeilen)


das wird mit einer CD nicht gehen! Auch wird die keine 2.000 Jahre überdauern. Einige meiner alten CD sind jetzt schon nicht mehr lesbar.

politisch Verfolgter
24.07.2007, 16:22
Das isser - steht im British Museum unter Glas, wo man sich über ihn beugen kann. Sieht speckig aus.
Durch Vergleiche mit der Realität muß man den Mist immer erst übersetzen, den das Regime so ventiliert: 3 Sprachen - Realität, Mist und Übersetzung.
Vor allem sein Arbeitsbegriff ist abartig. Keine Ahnung, ob der Begriff auch auf dem stone vorkommt ;-)
Schon seit vielen Jahren brenne ich nix mehr. Das Problem seit seit mind. 10 Jahren publik.
Das par2-Verfahren ist ein guter Ansatz, auch komprimierte Inhalte auf regenerationsfähige Pakete zu verteilen.
Die Festplatten(preise) erübrigen jeden Brennbedarf.
Man kann sie mitnehmen und überall per USB-Adapter anstöpseln.

Mauser98K
24.07.2007, 22:40
Muß man denn jeden Technikkram mit machen?

Mein Auto ist neun Jahre alt, mein PC zwei, ich habe keinen Flachbildfernseher, mein Handy hat keine Kamera, ich habe kein Navigationssystem, keinen MP3 Player usw.

Man muß doch nicht alles haben.

FranzKonz
24.07.2007, 23:06
Muß man denn jeden Technikkram mit machen?

Mein Auto ist neun Jahre alt, mein PC zwei, ich habe keinen Flachbildfernseher, mein Handy hat keine Kamera, ich habe kein Navigationssystem, keinen MP3 Player usw.

Man muß doch nicht alles haben.

Das geht völlig am Thema vorbei. Bernhard hat in soweit recht, als es wirklich kaum einen Datenträger gibt, der auch nur 100 Jahre überlebt. Auch unser Papier wird, wegen des Säuregehalts, nicht mehr so alt.

Andererseits ist es aber inzwischen möglich, die Daten blitzschnell und ohne Qualitätsverluste zu kopieren. Damit ist ein Teil der Problematik schon erledigt, denn die Daten werden auf jeweils aktuellere Geräte transferiert. Wie lange der Datenträger hält, ist damit unwesentlich geworden.

Ansonsten: Ich habe noch ein 8", ein 5,25" und einige 3,5" Diskettenlaufwerke, einen Plattenspieler, der auch noch Schellack mit 78 upm abspielen kann und einen Diaprojektor.

Mauser98K
24.07.2007, 23:40
Das geht völlig am Thema vorbei. Bernhard hat in soweit recht, als es wirklich kaum einen Datenträger gibt, der auch nur 100 Jahre überlebt. Auch unser Papier wird, wegen des Säuregehalts, nicht mehr so alt.

Andererseits ist es aber inzwischen möglich, die Daten blitzschnell und ohne Qualitätsverluste zu kopieren. Damit ist ein Teil der Problematik schon erledigt, denn die Daten werden auf jeweils aktuellere Geräte transferiert. Wie lange der Datenträger hält, ist damit unwesentlich geworden.

Ansonsten: Ich habe noch ein 8", ein 5,25" und einige 3,5" Diskettenlaufwerke, einen Plattenspieler, der auch noch Schellack mit 78 upm abspielen kann und einen Diaprojektor.

Ja, dann habe ich wohl wirklich das Thema verfehlt.

Sag mal, kennst Du noch Microfiches aus den sechziger Jahren?
Das waren Texte, Zeichnungen usw. die auf einer Art postkartengroßem Dia extrem verkleinert waren.

LieblingderGötter
24.07.2007, 23:53
VW Käfer rulezzz.

Das Problem bei den neuen Autos ist grade die Computertechnik mit den Chips.Genau das macht Sie nämlich störanfälliger.....ist lustig wenns magnetisch wird...:D

FranzKonz
25.07.2007, 00:47
Ja, dann habe ich wohl wirklich das Thema verfehlt.

Sag mal, kennst Du noch Microfiches aus den sechziger Jahren?
Das waren Texte, Zeichnungen usw. die auf einer Art postkartengroßem Dia extrem verkleinert waren.

Natürlich. Auf diese Art hatten wir sämtliche Ersatzteillisten von Bosch. Das System war sehr brauchbar und ich hatte mein Gerät noch recht lange im Einsatz.

Arminius66
25.07.2007, 01:16
VW Käfer rulezzz.

Das Problem bei den neuen Autos ist grade die Computertechnik mit den Chips.Genau das macht Sie nämlich störanfälliger.....ist lustig wenns magnetisch wird...:D

Gerade führende Verkehrsexperten warnen davor, sich zuviel uaf diesen modernen Schnickschnack wie ABS, ESP etc. zu verlassen. je mehr wir von dem Kram im Auto haben, desto sicherer fühlen wir uns. Das wiederum führt dazu, das wir risikofreudiger fahren.

Odin
25.07.2007, 02:19
Das geht völlig am Thema vorbei. Bernhard hat in soweit recht, als es wirklich kaum einen Datenträger gibt, der auch nur 100 Jahre überlebt. Auch unser Papier wird, wegen des Säuregehalts, nicht mehr so alt.

Andererseits ist es aber inzwischen möglich, die Daten blitzschnell und ohne Qualitätsverluste zu kopieren. Damit ist ein Teil der Problematik schon erledigt, denn die Daten werden auf jeweils aktuellere Geräte transferiert. Wie lange der Datenträger hält, ist damit unwesentlich geworden.

Ansonsten: Ich habe noch ein 8", ein 5,25" und einige 3,5" Diskettenlaufwerke, einen Plattenspieler, der auch noch Schellack mit 78 upm abspielen kann und einen Diaprojektor.

Was werden die Verkäufer sagen, wenn sie mit Blick in einen 12er Lauf Lichtscheiben ersetzen sollen, die ja angeblich hundert Jahre halten würden.

Eisbrecher
25.07.2007, 07:37
Gerade führende Verkehrsexperten warnen davor, sich zuviel uaf diesen modernen Schnickschnack wie ABS, ESP etc. zu verlassen. je mehr wir von dem Kram im Auto haben, desto sicherer fühlen wir uns. Das wiederum führt dazu, das wir risikofreudiger fahren.

Das gilt selbstverständlich auch für den Sicherheitsgurt oder den Airbag.

FranzKonz
25.07.2007, 11:33
Was werden die Verkäufer sagen, wenn sie mit Blick in einen 12er Lauf Lichtscheiben ersetzen sollen, die ja angeblich hundert Jahre halten würden.

Sie werden sagen, Du hättest sie falsch gelagert.

Was wird der 12er Lauf dazu sagen? :D

malnachdenken
25.07.2007, 11:53
Hab letztens einen Bericht gesehen, darin ging es um das größte Archiv der Welt, welches wohl den Großteil von SChriften, Büchern etc pp auf eine Art Mikrofilm beherbergt. Unter irgendeinem Berg in einem riesen Stollen.

Weiß jetzt aber nicht, wie lange die brauchbar sind. Ich glaub aber, dass es viel länger ist, als "normale" Mikrofilme, da diese dort in extra Behältern gelagert werden und wahrscheinlich im Vakuum lagern oder so.

Vielleicht weiß einer mehr?


Zum Thema: die gesamten Errungenschaften wird man eh nie erhalten können. Selbst die Zeugnisse aus dem Altertum sind doch nur ein Bruchteil von dem, was damals alles gab.

Das Leben der normalen Menschen bspw kann auch nur schwer rekonstruiert werden und man stützt sich auf Erfahrungen oder logische SChlussfolgerungen.

Oder weiß hier jemand, wie ein ganz normaler Tag im Leben eines griechischen Bauern vor 2500 Jahren aussah?

Odin
25.07.2007, 12:12
Sie werden sagen, Du hättest sie falsch gelagert.

Was wird der 12er Lauf dazu sagen? :D

Würde behaupten, der wär mit der Antwort nicht einverstanden.

Don
25.07.2007, 20:17
Das geht völlig am Thema vorbei. Bernhard hat in soweit recht, als es wirklich kaum einen Datenträger gibt, der auch nur 100 Jahre überlebt. Auch unser Papier wird, wegen des Säuregehalts, nicht mehr so alt.

Andererseits ist es aber inzwischen möglich, die Daten blitzschnell und ohne Qualitätsverluste zu kopieren. Damit ist ein Teil der Problematik schon erledigt, denn die Daten werden auf jeweils aktuellere Geräte transferiert. Wie lange der Datenträger hält, ist damit unwesentlich geworden.

Ja. Wenn Du immer schön alles kopierst. Ich kann aber heute bereits meine CDs von vor 5 Jahren mit meinen neuen Rechnern nur noch unter Ächzen und Würgen lesen. Wer behält schon die alten Brenner?
Insofern hat Berhard schon recht, es wird schwierig in ein paar Jahrzehnten.
Nicht für Museen oder Arcive, für den Privatmann schon.



Ansonsten: Ich habe noch ein 8", ein 5,25" und einige 3,5" Diskettenlaufwerke, einen Plattenspieler, der auch noch Schellack mit 78 upm abspielen kann und einen Diaprojektor.


8" (das waren doch die alten Schreibcomputer?)+ 5,25"?
Respekt.:D

Sonderfall
25.07.2007, 20:19
Die Entwicklung von Technik ist leider nur für manche Menschen bedrohlich. Es ist schlecht, wenn die Technik sich weiter Entwickelt, als der Mensch der sie benutzt, oder garnicht weiß wie, oder was er damit anfangen kann und wohlmöglich garnichts damit anfangen will. Habe leider 2 Arten Mensch kennen gelernt (Übertrieben ausgedrückt) Der eine hat sie, damit sie ihm das Denken abnimmt um besser zu leben, leicher zu leben, der andere damit der das Denken eingerenzen kann, um sich besser zu Konzentrieren, um den Anfang zu merken lassen und selber weiter machen kann und sein denken dadruch erleichtert zum Schnelleren vorran kommen seiner Arbeit.

Mein Cousin z.b: der will Physiotherapeut werden. Wärend seines Pratikums fragte man ihn, von wem stamm der Mensch ab, er sagte: "Vom Affen" sein Chef sagte: "Falsch", mein Cousin später: "Mein Chef sagt der Mensch stamm nicht von Affen ab, der ist voll hängengeblieben!" Das komische an der Sache ist, er war auf einer Gesamtschule, mit der Vorrausicht Physiotherapeut zu werden. Meine Schwester hat sich ein Laptop gekauft. Die hat den damit sie besser Arbeiten kann. Will ins Internet und damit arbeiten, aber sie weiß nicht wie das alles Funktioniert und will es auch nicht wissen, sie will nur damit ihr leben einfacher machen, aber das geht nicht, jetzt kommt sie nicht ins internet, weil die nicht weiß, wie und arbeiten damit auch kaum, weil das Teil mehr Probleme macht, als es sollte und heult den ganzen tag rum das das Teil Schrott wäre.

Die einen Entwickeln Techniken um ihre Arbeit schneller zu machen, die anderen benuzten sie um damit spass zu haben, wollen spass, aber wissen nicht wie und wollen es auch nicht lernen wie es zu bedienen ist und sagen später, "Technik ist mist, zu viele Funktionen" wie man das von vielen kennt, die mit den neuen Autos nicht klar kommen, weil mehr als nur Fahren kann und es angeblich nerven soll zu lernen. Damals gabs für jeden Platz, heute nur noch für die, die ihr Privat leben mit der Arbeit verbinden. Und so stelle ich mir es in zukunft vor, das es keine Menschen mehr gibt, die sagen: "Ich Arbeite nur, weil ich da soviel verdine, aber was da los ist, ist mir egal!" Sondern das es nur noch Menschen gibt die sich gegenseitig helfen weiter zu kommen, statt von anderen zu leben, um selber ein besseres Leben zu führen.

Und der Technik habe ich es zu verdanken, das ich für die Schule, nicht mehr die Bücherein abklappern muss um was zu finden, seit 4 Jahren heißt es nur noch. WWW.Google.DE Man findet was man sucht ohne Groß zu suchen. Und falls wieder son Hitler auf die Idee kommen sollte Bücher zu verbrennen, so wieso scheitert und alles erhalten bleibt.

€: Lagert der Staat nicht örgentwo in Deutschland noch, diese Blitzlichtfoto Teil (Fältnamenichtein), das bis über 500jahre standhalten soll, von allem was wir aus der Geschichte haben, falls mal was, oder ein Krieg ausbrechen sollte. Alles ist einem Bunker?

FranzKonz
25.07.2007, 21:32
Ja. Wenn Du immer schön alles kopierst. Ich kann aber heute bereits meine CDs von vor 5 Jahren mit meinen neuen Rechnern nur noch unter Ächzen und Würgen lesen. Wer behält schon die alten Brenner?
Insofern hat Berhard schon recht, es wird schwierig in ein paar Jahrzehnten.
Nicht für Museen oder Arcive, für den Privatmann schon.
Wie gesagt, ich will nicht abstreiten, daß es ein paar Haken und Ösen gibt, aber bei dem Anstieg der Festplattenkapazitäten kann auch ein Privatmann alles auf Platten halten, was er so produziert. Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel, der passionierte Amateurfilmer z. B. wird da schnell die Grenzen erreicht haben.

Ansonsten ist gelegentlich mal aufräumen und ausmisten angesagt. :D


8" (das waren doch die alten Schreibcomputer?)+ 5,25"?
Respekt.:D
Nein, 8" habe ich damals angeschafft, weil einer meiner Kunden seine Daten nur auf diesem Wege vom Hersteller bekam. Sie mußten dann noch von EBCDIC nach ASCII konvertiert werden.

Gelegentlich muß man schon einen grauenvollen Mist machen, um seine Brötchen zu verdienen. ;)

bernhard44
25.07.2007, 21:45
Hab letztens einen Bericht gesehen, darin ging es um das größte Archiv der Welt, welches wohl den Großteil von SChriften, Büchern etc pp auf eine Art Mikrofilm beherbergt. Unter irgendeinem Berg in einem riesen Stollen.

Weiß jetzt aber nicht, wie lange die brauchbar sind. Ich glaub aber, dass es viel länger ist, als "normale" Mikrofilme, da diese dort in extra Behältern gelagert werden und wahrscheinlich im Vakuum lagern oder so.

Vielleicht weiß einer mehr?


Zum Thema: die gesamten Errungenschaften wird man eh nie erhalten können. Selbst die Zeugnisse aus dem Altertum sind doch nur ein Bruchteil von dem, was damals alles gab.

Das Leben der normalen Menschen bspw kann auch nur schwer rekonstruiert werden und man stützt sich auf Erfahrungen oder logische SChlussfolgerungen.

Oder weiß hier jemand, wie ein ganz normaler Tag im Leben eines griechischen Bauern vor 2500 Jahren aussah?

das mit dem Archiv in einem Stollen hab ich auch mal gesehen! Die sind da am einlagern was das Zeug hergibt!
Über die griechischen Bauern weiss man aber ziemlich gut Bescheid keine Kultur ist so gut dokumentiert und erforscht!
Auch hatten die damals natürlich nicht so viel "wissen" wie wir heute wobei bei uns auch viel Datenschrott und unnützes gespeichert wird! Aber allein der Bereich Wissenschaft, Medizin und Technik ist heute kaum noch überschaubar in seiner Spezifikation! Von Kunst und Kultur Politik uä. ganz zu schweigen! Und alles muss man irgend wie elektronisch auslesen.......wenn das mal nicht geht! ....Game Over!

Don
27.07.2007, 15:58
Gelegentlich muß man schon einen grauenvollen Mist machen, um seine Brötchen zu verdienen. ;)

Wie wahr. :D

politisch Verfolgter
27.07.2007, 22:47
Inhabern für "Lohn und Brot" den elend marginalisierten Umverteilungsaffen schieben ;-)
Ne, also besser investiv nutzen und diversif vernetzen - korrelationseffizient und leistungsadäquat.
Technik wird zum Fluch, wenn sie einen zum Deppen von Inhabern instrumentalisiert.

Rheinlaender
28.07.2007, 04:17
Andererseits ist es aber inzwischen möglich, die Daten blitzschnell und ohne Qualitätsverluste zu kopieren. Damit ist ein Teil der Problematik schon erledigt, denn die Daten werden auf jeweils aktuellere Geräte transferiert. Wie lange der Datenträger hält, ist damit unwesentlich geworden.

Dann lies doch mal ein Textdokument in WordPerfect ein oder ...

Das einzige Formal, das immer fuer Texte als halbwegs "sicher" gilt, ist das gute alte US-ASCII Format. Dann hast Du vielleicht Glueck mit offen Formaten in paar Jahren (OpenOffice, HTML, LaTeX etc),


Ansonsten: Ich habe noch ein 8", ein 5,25" und einige 3,5" Diskettenlaufwerke, einen Plattenspieler, der auch noch Schellack mit 78 upm abspielen kann und einen Diaprojektor.

Schoen - als ich bei der AEG meine IT-Karierre begann hat mir ein Programm in die Hand gedureckt: Drei Schuhschachteln mit Lochkarten, ALGOL 58, geschrieben 1971. Ich fand schliesslich noch in der Zentrale einen Lochkartenleser (das war 1989), heute duerfte das nicht mehr moeglich sein. In dem Programm steckte einiges an intellektueller Leistung ...

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Hinzu kommen noch die anderen (modernen) Inkompatibiltaeten: Versuche mal eine ext3 oder gar reiserfs HDD von einem Win-Rechner lesen zu lassen, ...

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Ich sehe auf Dauer schwarz fuer viel digitales Archivematerial. Wir wissen weder wie lange die Datentraeger wirklich halten, noch ob sie in 10, 20 oder 100 Jahren noch gelsen werden koennen. Es mag altmodisch erscheinen, dass Staaten ihre wichtigsten Dokumnete (Vertraege, Gesetze etc.) immer noch auf erstklassigen Papier (hierzulande sogar Pergament) altmodisch drucken lassen und dann mit Wachs- oder Siegellacksiegeln versehen, aber da weiss man wenigstens, dass das Jahrhunderte lesbar bleibt.

politisch Verfolgter
28.07.2007, 21:56
Portieren und später migrieren, wobei die Portierungsmedien-Generationenabfolge ja immer schneller immer mehr Daten handlet.
Migrieren, wenn ein Filesystem nicht mehr abwärtskompatibel ist bzw. wenn die Daten allenfalls noch durch Emulatoren gelesen werden können.
Portieren im Bereich von 5-10 Jahren, migrieren binnen viell. 15-20 Jahren.
Jeder kann schon seit 10 Jahren wissen, daß er möglichst nichts brennen soll.

Es geht nicht um Langlebigkeit, sondern um rasche Portierbarkeit und Migrationsfähigkeit. Wegen des Datenvolumens sind historische Vergleiche völlig unzweckmäßig. Archivierung ist nicht mehr statisch, sondern dynamisch angelegt. Es macht keinen Sinn, den Archiven mehr als 20 Jahre zuzusprechen.
Das wirkliche Problem ist die exponenziell zunehmende Datenflut, die jede techn.-wiss. Entwicklung immer wieder kompensiert.

(Welche Diskrepanzen in der Datenverarbeitungsgeschwindigkeit vorliegen, möge mal das zeigen: fiktive Festplatte (http://www.14mb.de/u/cssdynamisch/hdtest.html)
Was mit Opera wie in Zeitlupe läuft, flutsch mit Gran Paradiso, Netscape oder Safari nur so rauf und runter.)